Was sich die Industrie alles einfallen lässt. Pepsi bringt ein Getränk zum Einschlafen auf den Markt. Dann wird die Werbetrommel wie irre gerührt. Und die Leute kaufen das Zeug. Es geht um Milliardensummen, die sprudeln bei Pepsi und CocaCola. Besser wäre es für ausreichend Bewegung und Sport zu sorgen, dann kannst du dir die Dose am Abend sparen.
10.000 Schritte täglich sind gut für einen gesunden Schlaf. Oder lange Radfahrten, joggen schwimmen etc. In der Natur zu sein hilft dir, den Stress zu bewältigen. Sport und Schlaf hängen zusammen.
Konsumier weniger Medien, besonders die Horrormedien mit Crash- und Weltuntergangspropheten, dann hast du weniger Ängste. In Zeiten von Corona sollte sich gewiss jeder informieren, aber nicht den ganzen Tag lang Krisen-TV schauen.
Der Konsument versucht gerne, Abkürzungen zu nehmen. Die Abnehmpille, die teure Creme gegen Falten, die Wundermedizin gegen das Vergessen… Dabei helfen oft kostenlose Dinge.
Wie wäre es mit gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung? Lass die Zigaretten und den Alkohol weg und schon hast du viel erreicht. Der Konsument glaubt aber, dass es einen bequemeren Weg gibt.
Die meisten Menschen haben von Finanzen keine Ahnung
Die enorme Unwissenheit der Menschen nutzen Unternehmen auch in Finanzfragen aus. So wissen 91 Prozent der Österreicher nicht, was Anleihen sind. 70 Prozent können mit dem Begriff “Fonds” nichts anfangen. 62 Prozent sind mit “Aktien” überfordert. 48 Prozent stehen beim Wort “Zinsen” im Regen. Und mit der Inflation kommen auch viele nicht klar. Hallo? Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Es sollten sich die Bürger umfangreich informieren. Kein Wunder, dass die Altersarmut, Übergewicht bzw. Überschuldung zunehmen.
Die Leute beschäftigen sich lieber lange mit der Buchung des nächsten Urlaubs, dem Kauf des Neuwagens, Handys oder der Fast Fashion. Aber um die Finanzen oder Gesundheit kümmern? “Wozu das denn! Das nervt nur. Das ist ja überflüssig.” Lieber ProSieben oder Kabel Eins schauen. Und nebenbei auf Facebook und Instagram sein.
Aber selbst bei Kabel Eins kann man mittlerweile was lernen. Ich finde solche Shows gar nicht verkehrt, obwohl sie überspitzt dargestellt werden:
Wahre Worte Tim, toller Beitrag. Leider ist es wirklich so, dass viele sich nur um ihren Konsum kümmern und wenn dann nur überlegen, wie sie es bezahlt oder finanziert bekommen.
Gruß Stefan
Die erschreckende Unwissenheit zu Finanzfragen in Österreich kann ich aus meinem eigenen Bekanntenkreis voller Inbrunst bestätigen. Auch in meinem Bekanntenkreis ist der aktiv gemanagte Immobilienfonds mit 1,5 % Rendite p.a. und 3,6 % Ausgabeaufschlag das höchste der Gefühle….
Leider wird dieses Unwissen von Generation zu Generation weitergegeben.
Ab ins Kloster…?!
Ein Punker steigt in den Bus und setzt sich direkt neben eine Nonne. Als die Nonne aussteigt am Kloster ruft der Busfahrer den Punker zu sich und sagt: Die Nonne gefällt dir gell der Punker nickt eifrig mit dem Kopf und stimmt dem Busfahrer zu. Der Busfahrer darauf hin: pass auf Punker diese Nonne steigt hier jeden Tag um 18 Uhr aus läuft zum Kloster und betet also lass dir was einfallen. Am nächsten sieht er wie tatsächlich die Nonne um 18 Uhr aussteigt um am Kloster zu beten da schleicht sich der Punker von hinten an und ruft der Nonne zu : Dreh dich ja nicht um ich bin es der liebe Gott ich werde dich nun von hinten besteigen die Nonne seufzte : OK mein Herr Gott nur du darfst mich besteigen ich werde mich bestimmt auch nicht umdrehen . Der Punker nimmt die Nonne von hinten und als er endlich gekommen ist ruft er er Nonne zu : ha ha ha ich bin gar nicht der liebe Gott ich bin’s der Punker aus dem Bus daraufhin dreht sich die Nonne um und lacht ha ha ha und ich bin keine Nonne ich bin der Busfahrer:)
In meiner Familie und während meiner Schulzeit wurde wenig über Geldthemen gesprochen, daher verwundern mich die Umfrageergebnisse nicht. Vieles musste ich mir im Nachgang selbst beibringen.
Wenn ich einen Wunsch für die nachkommenden Generationen frei hätte: In den Schulen sollte ein entsprechendes Fach eingeführt werden. Namensvorschlag: Alltagsfinanzen.
Mir fällt gerade eine in den Medien bekannt gewordene Aussage einer Schülerin ein: ,,Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.” ;-)
@Mark 85 Interessant bei uns werden diese Sachen im Gymnasium nicht behandelt, jedoch in einer Berufslehre. Man geht wohl davon aus, dass Gymnasiasten genau schlau seien, um sich diese Dinge selbst beizubringen. Entsprechend sind auch 90% der Abgänger Linkswähler. Das ändert sich dann in der Regel mit den Jahren zumindest bei jenen, die gutes Geld verdienen :)
An Bruno: Lustig, bei meiner allersten Bundestagswahl wählte ich Die Linke. Seitdem ich fest auf eigenen Beinen stehe nur noch die FDP. :-)
Tim du beschreibst ja immer deutlich, dass du wenig konsumierst. Vor allem bei Kleidung nutzt du lange deine Kleidung. Wenn du Kleidung kaufen solltest achtest du dabei auch auf höhere Qualität (nicht zwingend Luxusmarken) und auch auf nachhaltige Kleidung? Ich hatte das Beispiel, dass ich mir im letzten USA Urlaub bei Ross Dress,for Less eine Tommy Hilfiger Sonnenbrille (Made in China) gekauft habe, welche jetzt gerade im Portugal Urlaub fast zerschmolzen ist… Soviel zu den großen Markenherstellern…
Für mich muss da kein bestimmter Name drauf stehen, aber die Qualität sollte stimmen.
@Jeff
Tommi Nilfiger würde ich auch als typisch überteuerte Marke ansehen. Gerade bei Kleidung gibt es wenig Zusammenhang zwischen Preis und Qualität.
@Jeff du machst das falsch.
Du musst die “Marken” Sachen für 1-2$ bei Ross und Marshalls mitnehmen und dann wenn du zurück in Deutschland bist für teuer Geld über eBay & Co. verkaufen. :-)
Als Techniklehrer am Berufskolleg habe ich meine Wirtschaftskollegen gebeten, unsere Schüler über Finanzdinge und Altersvorsorge aufzuklären.
Das Problem ist, dass die selbst keine Aktien haben und über Bausparverträge nicht hinaus kommen. So viel zur Kompetenz unserer grünen Kollegen.
Als Techniklehrer fehlt mir der Rückhalt, persönliche Altersvorsorge einzubauen.
Das Finanzwissen ist bei vielen schlecht, da ist auch die Schweiz keine Ausnahme.
Das hat in meinen Augen viele Gründe. Den Hauptgrund sehe ich in der Familie. In den 80er Jahren gabs auf dem Sparbuch noch 5% Zins. Mit Bundesobligationen (Statsanleihen der Eidgenossenschaft) liess sich noch 8% bis 10% Rendite erzielen. Daher hatten die Babyboomer ihr Geld welches nicht im Einfamilienhaus oder der Wohnung steckt meist so angelegt.
Ich stelle auch fest, dass die Massenmedien sich immer viel mehr für die Aktiengesellschaften wie die Swissair oder GE interessieren die entweder Konkurs gegangen sind oder deren Wert sich stark reduziert hat in den letzten Jahren. Daher haben viele Leute einfach Angst ihr Geld an der Börse zu verlieren.
In meinen Augen sollte das Thema Finanzen in den Mathematikunterricht integriert werden. In meiner Kindheit habe ich über Jahre Rechnungen angestellt wann welcher Zug welchen Bahnhof erreicht aber ein Budget aufstellen musste ich nie. Bisher musste ich in meinem Berufsleben noch nie etwas mit Zügen ausrechnen aber Budgets erstellen durfte ich schon einige.
Angenommen Finanzbildung wird in Schulen zum Unterrichtsfach erklärt. Könnte es dadurch nicht größere Diskrepanzen und Gräben im Verhältnis der einzelnen Schüler untereinander geben?
Die Schüler werden daheim nachfragen, was die Eltern denn verdienen, wie die Altersvorsorge der Familie aufgestellt ist, und diese Informationen werden die Schüler selbstverständlich auf dem Pausenhof vergleichen. Spaltet das eher oder verbindet das? Könnte es so zu Grüppchenbildungen kommen? Die Schüler, dessen Eltern mindestens 1 Goldbaren, Depot und ein Ferienhaus vorzuweisen haben, meiden die Schüler, deren Eltern nur eine Lebensversicherung bei der Allianz laufen haben.
Ich glaube, Finanzbildung an den Schulen einzuführen ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Kinder können sehr gemein sein. Bewusst oder unbewusst.
Ich habe Mathematik studiert und kann bei meinen ehemaligen Kommilitonen keinerlei Korrelation zwischen Mathe-Kenntnissen und klugen Umgang mit Geld feststellen. Für die privaten Finanzen reichen die Grundrechenarten völlig aus, hat glaube ich auch WB festgestellt. Weder ist die Kenntnis der Exponentialfunktion, noch der Wahrscheinlichkeitstheorie erforderlich, Prozentrechnung hingegen sollte man schon können.
Der Umgang mit dem Aktienmarkt ist (leidvolles) Erfahrungswissen, das auch mit den an Schulen gerne durchgeführten Börsenspielen nicht erlernt werden kann, sondern nur mit eigenem Geld, mit Leiden und mit Leidenschaft. Diese Börsenspiele, die Banken an Schulen abhalten und dann Oberstufenschüler sich mit Spielgeld an der Börse probieren, halte ich sogar für moralisch zweifelhaft.
Ich weiß nicht, ob es einen leichten Zugang zur Börse gibt. Mein Weg ähnelte eher einem Zweitstudium mit einem Berg von Büchern, eintauchen in Erfahrungsberichte, try an error (wie im Labor). Inzwischen habe ich einen Überblick und Einblick in Hunderte von Firmen, die ich vorher noch nicht einmal dem Namen nach kannte.
Im Nachhinein sieht das alles so leicht und selbstverständlich aus. Das war es bei mir definitiv nicht. Ich war bereits beim 2000er Crash dabei. Damals hatten quasi alle in meinem Bekanntenkreis Aktiendepots. Als dann gewissermaßen über Nacht die Hälfte der Ersparnisse weg waren, mehrere Jahresgelder in Rauch aufgegangen waren, Ehen daran zerbrochen sind, sind die meisten gesenkten Hauptes und mit eingezogenem Schwanz ein für alle Mal aus dem großen Spiel ausgestiegen.
Insofern halte ich „Aktienunterricht“ in Schulen für eher ein zweifelhaftes Unterfangen. Und die andere Seite, dass sie nicht so viel konsumieren sollen, weil sie sonst den Planeten zerstören, kriegen die Kids ständig gepredigt, vorgelebt freilich wird ihnen etwas anderes.
@ Stefan
Ist das heute etwas anders? Vielleicht fragen die Kinder nicht wie die Eltern für ihre Rente vorsorgen. Sie sehen allerdings den neuen Wagen (Firmenwagen in Wirklichkeit), das Haus (80% Finanziert), Urlaube und die teuren Markenklamotten der Eltern, so wie alle elektronischen Geräte. Die Kinder können schon zwischen Geschäftsführer und Putzfrau unterscheiden. Allerdings wird so nur auf die Äußerlichkeiten geschaut. Und das ist nicht unbedingt richtig.
Bei meinen noch jungen Kindern spielt das keine Rolle. Sie sind aber auch erst in der Grundschule. Ich habe allerdings schon ein Mädchen in der ersten oder zweiten Klasse gehört, die mir gesagt hat, dass ihr Vater Geschäftsführer sei. Der Blick, die kleine Pause nach dem Titel. Vielleicht habe ich Wahnvorstellungen, aber das war schon sehr abgedroschen. Ich habe jedenfalls den Kontakt zu der Familie im Rahmen meiner Möglichkeiten nicht weiter verfolgt.
Hast Du Kinder? In der Kita und auch Grundschule wiegen die Eltern auch die Kontakte der Kleinen etwas ab. Wie lange dauert es bis Du nach Deiner Tätigkeit gefragt wirst? Das Thema wohnen kommt auch auf den Tisch. Im Grunde ist es oft eine Frage nach der Kaufkraft. Auch hier spielt Vermögen eine untergeordnete Rolle. Eher was man kaufen kann. Den Unterschied kennen schließlich die wenigsten.
@Kiev
In der Sohn wollte auch ein Kind einladen, bei dem wir die Eltern als vorsichtig geschrieben “komisch” einstufen und auch das Kind fällt im Kindergarten sehr negativ auf. Wir konnten es ihm ausreden. Eltern selektieren da schon mit.
-M
Lieber Tim
Toller Beitrag! Ich schätze Deine nüchterne und erfrischende Art, wie du Texte schreibst. Bitte hör nie damit auf. Vielen Dank
@Kiev
Bei unseren Kindern (und bei mir war es nicht anders) wurden Kinder “reicher” Eltern gemobbt. Auch schon in der Grundschule. Ich denke aber nicht dass dies von den Kindern kam sondern von den Eltern, es wurde darüber geredet. Der Neid. Aber es waren natürlich die äusseren Faktoren für Reichtum, also Haus, Auto, Ferien. Das Depot war sicher kein Thema das kennt ja niemand.
Aber ich denke auch nicht dass in der Schule dann die Depotauszüge der Eltern ausgetauscht würden. Die Lehrer müssen ja nicht als Hausaufgabe geben, überprüft mal die Finanzen eurer Eltern. Einfach grundsätzliche Dinge erklären, von der Steuererklärung bis zur Altersvorsorge.
@Bruno
Das ist eine Wunschvorstellung. Die Lehrer werden mit Sicherheit keine Hausaufgaben ala “Depotauszüge der Eltern kopieren” aufgeben, aber es werden durch die Bildung der Kinder in finanzieller Sicht andere soziologische Verhaltensformen auf dem Pausenhof zu beobachten sein.
Zumindest Theoretisch. Praktisch kann man das im Vorfeld nicht mit Gewissheit sagen, dennoch würde ich vermuten, dass es Anpassungen, spezielle Fragen, geändertes Gruppenverhalten und die “Mein Haus, mein Auto, Mein Boot” Vergleiche zunehmen könnten. Nichts muss, aber ein neuer Lernstoff wird auf die ein oder andere Weise auf die Kinder und deren Verhalten einwirken.
Zustimmen muss ich euch allerdings auch, dass die Eltern momentan einen Großteil des Statusverhalten an die Kinder weitertragen.
Wie das durch finanzielle Bildung innerhalb der Schule aussehen wird. Ob es besser wird, oder ob das Verhalten sich ändert? Who knows..? ohne Studien.
“die “Mein Haus, mein Auto, Mein Boot” Vergleiche”
denke ich nicht eher das Gegenteil, wenn Kinder lernen, dass es noch mehr gibt als obiges, und man es jemandem nicht ansieht, ob er wirklich reich oder nur hoch verschuldet ist, wird die Sichtweise vielleicht etwas ändern.
Heute geht es ja nur um die Äusserlichkeit, ob ein Vater hochverschuldet ist oder nicht interessiert niemand, aber was für ein Haus er gebaut hat und welches Auto er fährt, das ist wichtig.
Insofern halte ich „Aktienunterricht“ in Schulen für eher ein zweifelhaftes Unterfangen. Und die andere Seite, dass sie nicht so viel konsumieren sollen, weil sie sonst den Planeten zerstören, kriegen die Kids ständig gepredigt, vorgelebt freilich wird ihnen etwas anderes.
@Felix
Ich habe nie gfefordert, dass man an der Schule “Aktienunterricht” einführen soll. Mir geht es um Finanzwissen im allgemeinen.
Meines Erachtens sollte jemand der die obligatorische Schule verlässt ein Budget für sich selber erstellen können. Ich kenne viele, die nach der Berufslehre mit 19 0der 20 Jahren ihr komplettes Gehalt rausgehauen haben obwohl sie noch im Hotelmama gewohnt haben. Bei vielen kam dann das böse Erwachsen als die erste Steuerrechnung ins Haus geflattert ist.
Wenn nun diese Leute das Hotelmama verlassen haben wurde es richtig eng, da man sich einen Lebensstil geleistet hat, der niemals dem Gehalt entsprochen hat.
Ich will keine Börsenspiele für Primarschüler sondern Finanzbildung im Matheunterricht. Jugendliche sollen lernen ein Budget aufzustellen. Sie sollen sich im Mietportal eine kleine Wohnungraussuchen und deren Miete dann ins Budget eintragen. Man soll den Jungendlichen erklären was Leasing ist und was es unter dem Strich kostet.
@Bruno
Wie gesagt, Schulfächer gibt es in dieser Zusammenstellung nicht grundlos. Wie sich das Verhalten von Kindern ändern könnte, wenn ein neues Schulfach -Finanzielle Bildung, eingeführt wird, vermag ich nicht zu sagen.
Und da Kindern nicht immer so reagieren wie sich die Erwachsenen sich das wünschen, bin ich momentan eher kritisch, aber nicht abgeneigt. Müsste man in Studien an ausgewählten Schulen tetsen.
@Nico
Bei uns werden diese Sachen gelernt, ich weiss nicht ob das je Schule abweicht, ich sehe es gerade ein Sohn macht eine Lehre der andere die Matur. Der wo die Lehre macht ist besser was Finanzbildung angeht, er muss auch schon ein Lehrlingsgehalt verwalten. Ich habe Unterlagen gesehen man hat alles durchgenommen von Kreditarten, Budget, Steuererklärung etc. was ich in der Matur bisher nicht sah.
Das mit dem raushauen des gesamten Gehalts sind wohl andere Gründe, ich denke da geht es ums beeindrucken, spätpubertäre Phase etc. das kann auch mit bester Bildung möglich sein. Ist auch keine Tragödie solange es nicht eskaliert und die Vernunft irgendwann einkehrt. Niemand muss mit 18 schon ein frugalistischer Mönch sein. Finanzielle Fehler besser früh machen als kurz vor der Rente.
@ M
Wir beeinflussen auch ein wenig die Freundschaften unserer Kinder. Ich versuche dies aber aufgrund des Verhaltens und nicht nach Vermögen, Bildung usw. durchzuführen. Es ist aber auch richtig, dass wir uns privat lieber mit Eltern treffen mit denen wir eine größere Schnittmenge haben. Manche übertreiben es aber mit ihrer Selektion.
@ Bruno
Ich sehe es so wie Du. Vergleiche unter Schülern gibt es eh und es ist fraglich ob haushalten dies weiter bestärkt. Natürlich gibt erst ein konkretes Projekt seine Auswirkungen preis. Andererseits werden Kinder mit allen möglichen Dingen in ihrer Freizeit (freiwillig) geflutet, die Vergleiche fördern wie TikTok, Instagram, Facebook usw. Den Exkurs private Finanzen könnte man abgewandelt auch in Religion durchnehmen. Die Philosophie der Stoa stelle ich mir angewandt auf heutige Lebensmodelle in Bezug auf ein glückliches Leben interessant vor.
@ Stefan
Einen Exkurs zu privaten Finanzen gab es bereits bei mir in Sozialwissenschaften. Das war qualitativ aber nicht zielführend. Wir haben auch das Börsenspiel mit Spielgeld gemacht. Anlagestrategien, ETF oder Streuung, Anlageklassen… das gab es alles nicht. Bei uns wurde sogar durch die Runde gefragt wer einen Bausparvertrag hat. Das wäre heute nicht vorstellbar. Das Thema hat uns nicht gerade zu Vergleichen bezüglich Geld animiert. Das wussten wir schon vorher. Das Handwerker und Bauern allerdings sehr vermögend sein können war mir zumindest nicht bewusst.
Auch die Eltern können das Thema Geld den Kindern beibringen.
Man muss nicht alles den Lehrern zuschieben, die Lehrer haben meiner Meinung andere Aufgaben.
Falls Eltern Ihre Aufgaben nicht wahrnehmen möchten, könnte man paar Minuten”googlen”.In der Schweiz habe ich in 2 sek. https://moneyfit.ch/ gefunden (klar die Eltern müssten sich dort zuerst anmelden und erkunden ob es was ist).
Kinder sind nicht da um abgeschoben zu werden, sonst sollte man besser keine haben und sich zuerst ein Haustier zulegen.
Hört bitte auf dauernd zu jammern es bringt nichts, besser Lösungen finden.
In der Schweiz haben z.B. die Kantonalbanken Schulungsmaterial dafür gemacht
https://financemission.ch/
https://www.financemissionheroes.ch/de/
Einige Kantone machen da schon mit.
Wie gut die Sachen sind und wenn es eine Bank initiiert ob nicht zweifelhafte Interessen dahinter stecken ist dann eine andere Frage.
Auch die Eltern können das Thema Geld den Kindern beibringen.Man muss nicht alles den Lehrern zuschieben, die Lehrer haben meiner Meinung andere Aufgaben.
@Josef
Natürlich können das Eltern tun. Wir haben hier aber wieder das Problem der Schichten. Wenn die Eltern nicht über das Wissen im Bereich Finanzen verfügen können sie dieses nicht weitergeben Stichwort bildungsferne Schichten.
Ich erinnere mich vage an ein Börsenspiel an PCs während meiner Schulzeit. Die Schüler standen in direkter Konkurrenz zueinander, weil am Ende ein Sieger ermittelt wurde. Dies führte dazu, dass wild hin und her gehandelt wurde. Wahrscheinlich gewann derjenige mit dem meisten Glück. :-D
An Josef: Ich jammere nicht darüber, dass ich mir vieles selbst beibringen musste, nur bringt nicht jeder die dafür nötige innere Motivation bzw. Neugier mit. Wissen bedeutet immer auch Macht, weil sich dadurch für einen viele neue Handlungsoptionen im Leben ergeben.
Ich stelle mir gerade einen ebenfalls 35-Jährigen vor, der sich zum 1. Mal intensiv mit dem Thema private Altersvorsorge beschäftigt, weil ihm immer klarer wurde, dass die gesetzliche Rente allein nicht reichen wird. Dieser Zwilling müsste schon verdammt viel Gas geben, um igendwann vermögensmäßig aufzuschließen, weil er sehr viel Zeit verstrichen ließ. Was aber nicht bedeutet, dass es generell für ihn zu spät wäre. Er hätte es nur einfacher haben können.
Haha, ich finde die Vorstellung, dass Eltern Kinder erziehen herzerfrischend und naiv. Entweder haben die Leute, die so was sagen keine Kinder oder sie haben höchstens Kleinkinder, über die sie die Kontrolle ausüben. Wenn sie nicht spätestens in der Grundschule die Helikopterzwangsjacke weglassen, dann haben sie später Kinder, die mit sonst was aus der elterlichen Behütung ausbrechen. Dann stehen dieses Leute da und verstehen die Welt nicht mehr. Kinder erziehen Kinder , da war schon immer so. Deswegen so früh wie möglich in die Kita und vorher auf den betreuten Spielplatz.
Grauenvoll ist ja nur der Gedanke.. Der Rot-Grüne Bildungskultus bringt den Kindern finanzielle Bildung bei..
Wen wundert, dass heute gegen zu hohe Mieten und Wohnungsnot randaliert wird und morgen selbige, mit Pappschildern und “Wir haben Platz”-Parolen da stehen?
@JB “dass heute gegen zu hohe Mieten und Wohnungsnot randaliert wird und morgen selbige, mit Pappschildern und “Wir haben Platz”-Parolen da stehen”
Rational natürlich völliger Schwachsinn. Die 1500 Flüchtlinge sind dann mal 1 Person auf 55’500 Einwohner, also im Schnitt so jede Stadt 1 Flüchtling da wird der Wohnungsmarkt zusammenbrechen…
Aber ich bin in diesem Fall auch der Meinung dass dies eine suboptimale Lösung ist, man könnte kranke Kinder oder Mütter aufnehmen um versorgen, aber ansonsten wäre Hilfe vor Ort sinnvoller (insbesondere wegen Nachahmereffekten), und zwar zügig hätte längst mehr geschehen sollen, aber die EU ist wieder mal handungsunfähig.
Die Zustände sind verheerend schon vor dem Brand und Europa versagt total, man kann die Griechen und Türken nicht einfach alleine lassen mit all diesen Problemen, die Quittung werden wir erhalten.
@Bruno.. es wird nicht bei den 1500 bleiben.. Damals war auch von 4500 am Bahnhof Budapest die Rede. Was dann folgte, wissen wir!
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erwartet, dass Deutschland nach der Aufnahme von 1.553 Flüchtlingen tausende weitere übernehmen wird. Mit der Union sei klar vereinbart, dass Deutschland im Rahmen einer europäischen Lösung einen angemessenen Beitrag leisten werde. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Die Kunst ist es, vom Konsum andere zu profitieren… :-) Wenn man auf der Seite der Medaille steht kann einem das Recht sein