Rendite-Booster: Das sind die besten US-Aktien! Seit 30 Jahren gehen sie ab wie Raketen

Die beste Aktie der begangenen 30 Jahre war nicht Amazon, Google oder Microsoft. Nein, ein Getränkehersteller namens Monster Beverage. Wer 1994 1.000 Euro in das Papier investiert hat, kann sich heute über 2 Millionen Euro freuen. Die Margen (28% Ebit) sind in dem Geschäft enorm, denn Partner Coca-Cola produziert die Energy-Getränke.

Nicht nur hat Monster die Produktion ausgelagert, sondern auch die Logistik. Coca-Cola beliefert Tankstellen, Supermärkte, Drogerien und Kioske mit den Wachmacher-Dosen. Im Sommer 2014 hatte Coca-Cola 2,15 Milliarden Dollar in den Hoffnungsträger gepumpt und Aktien erworben, um gemeinsam die Welt zu erobern.

Das Management gab wohlgemerkt nie Interviews der Presse. Seit 31 Jahren steigt der Umsatz ohne Pause. Und jetzt kann es noch schneller aufwärts gehen. Denn Monster kaufte den Erzrivalen Bang im vergangenen Jahr für 362 Millionen Dollar, nachdem Bang in die Insolvenz geschlittert ist. Schuld an der Pleite war eine Klage von Monster, die Bang verloren hatte.

CEO Rodney Sacks (74) wurde steinreich. Das Forbes-Magazin schätzt sein Vermögen auf 3 Milliarden Dollar. Er hatte 1992 gemeinsam mit seinem Freund Hilton Schlosberg, der heutige Co-Chef, die verschlafene Saftfirma Hansen Natural übernommen und daraus ein Wachstumswunder gemacht. Schlosberg ist 3,5 Milliarden Dollar schwer. 2002 führten sie Monster Energy ein, was ein Volltreffer wurde. Ihr Sortiment bauen sie seither stetig aus. 

Die Celsius-Aktie schnellt nach oben

Aber es gibt mehr Konkurrenz. Etwa das Abnehm-Erfrischungsgetränk Celsius, das ich nahezu überall in den USA sehe. Im Washington Square Park in New York wurden kürzlich Celsius-Dosen an Passanten verschenkt. Der Hersteller von Fitnessgetränken aus Boca Raton in Florida ist ein Highflyer. In den vergangenen 5 Jahren schoss der Kurs um 5.300% auf 64 Dollar. Die Gründung geht zurück ins Jahr 2004. Der Börsengang folgte im Januar 2007.

Angeblich soll die Dose, vor dem Sport getrunken, helfen, abzunehmen. Mehrere klinische Studien untermauern das. Die Getränke sollen den Stoffwechsel ankurbeln und Fett bzw. Kalorien verbrennen. Der Drink hat sieben Vitamine ohne Zucker. Es stecken weder Maissirup noch künstliche Farb- oder Geschmacksstoffe drin. Verkauft werden die Getränke über Einzelhändler wie Target, CVS, Walmart, Kroger und Mini-Läden wie 7-Eleven. 23% der Aktien besitzt der Geschäftsmann Carl DeSantis. Der chinesische Milliardär Li Ka Shing hält 4,3% der Papiere, er ist einer der reichsten Menschen der Welt. Seine Freundin Chau Hoi ist mit 12% dabei.

Der Vorstand trommelt im TV, Radio und digital. Auch in Europa und Asien bringen die Amerikaner ihre Celsius-Dosen in die Regale. Auf dem Energy-Getränke-Markt gewinnt Celsius Holdings Marktanteile. Kein Wunder, viele Menschen wollen abnehmen. Zudem beflügelt ein neuer Vertriebsvertrag mit PepsiCo. Pepsi investierte im August 2022 550 Millionen Dollar in eine 8,5-prozentige Beteiligung und wurde zum langfristigen Distributor von Celsius. Das fordert die Rivalen RedBull und Monster heraus.

Das sind die besten 10 Aktien seit 30 Jahren

Ich hatte kürzlich über die besten Aktien der vergangenen 20 Jahre im Blog berichtet. Nun lass uns einen Blick auf die stärksten Zugpferde der vergangenen 30 Jahre blicken:

  • Monster Beverage
  • NVR (Hausbauer)
  • Apple (Konsumelektronik)
  • Cooper Companies (Kontaktlinsen)
  • Ross Stores (Discounter)
  • Fair Isaac (Finanz-Software)
  • Old Dominion Freight Line (LKW-Flottenbetreiber)
  • O’Reilly Automotive (Autozubehör)
  • Biogen (Biotech).

Ich schreibe seit geraumer Zeit über diese Dauerläufer-Aktien. Sie faszinieren mich. Hier beispielsweise in der „Euro am Sonntag“ über Ross Stores im Jahr 2014. Im Januar 2016 berichtete ich über Biogen. Mehrmals schrieb ich über Monster, etwa 2019.

Von dieser Liste besitze ich seit langer Zeit Apple und Monster. Ich gebe kein Stück her. Meine Strategie ist das „extreme Buy and Hold“, also Kaufen und Liegenlassen. Das wissen ohnehin meine Leser und Follower. Um von solchen phantastischen Renditen profitieren zu können, brauchst du Zeit.

Die Aktie des US-Discounters Costco stieg in knapp 4 Dekaden um das 430-fache. Charlie Munger war bis zu seinem Tod im Aufsichtsrat von Costco, er war Costco-Großaktionär und ein riesiger Fan des Retailers. Aber selbst der S&P 500 legte in dieser Zeit um das 25-fache zu. Du musst einfach abwarten können. Und stetig aufstocken. Das geht kinderleicht über ETF-Sparpläne. Du musst nicht mal einen Überflieger wie Monster oder Costco direkt erwischen, um vermögend zu werden. Du kannst einen Aktienkorb wie den S&P 500 stattdessen kaufen. Fertig ist die Laube.

Die meisten Superreichen machen „Buy and Hold“

Buy and Hold kannst du übrigens bei den Superreichen abschauen. Charlie Munger, Warren Buffett, Familie Reimann, Tobias Lütke, Hasso Plattner, Susanne Klatten, Familie Henkel, sie alle tun es.

Andrew Carnegie kaufte seine erste Aktie, da war er 20 Jahre alt. Seine Mutter Margaret Carnegie nahm dafür eine Hypothek von 600 Dollar auf das Haus auf (dessen Wert 700 Dollar betrug), damit der Sohn für 500 Dollar Eisenbahnaktien von Adams Express Company kaufen konnte, die ihm fortan schöne Dividenden zahlten. Carnegie entstammte einer armen Familie aus Schottland und wurde einer der reisten Menschen der Welt. Er spendete später sein gewaltiges Vermögen. Schon als Kind verschlang er Bücher, Bibliotheken ließ er deshalb eröffnen.

Aktien bringen die höchste Rendite auf lange Sicht. Mit keinem anderen Anlagegut lässt sich mehr Geld verdienen. Aber in Europa sind Aktien verpönt. Dabei könnten die Menschen reicher sein, wenn sie geduldig an der Börse investieren würden. Der Anteil ausländischer Investoren an DAX-Konzernen liegt über 50%. Damit wandert der Großteil der Dividenden ins Ausland. Warum lassen sich die Deutschen die Chance für passives Einkommen entgehen?

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65 Kommentare
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Martin
9 Monate zuvor

„Warum lassen sich die Deutschen die Chance für passives Einkommen entgehen?“

Ich kann da auch nur mit dem Kopf schütteln.

Wenn man z.B. in der FAZ (jetzt kein „linkes Blatt“) die Kommentare unter den Artikeln zur Geldanlage in Aktien liest, dann sind die „Aktien sind Teufelszeug“, „Aktien ruinieren Dich“ und „mit Aktien wirst Du nur abgezockt“ Rufer ganz klar in der Mehrheit.

Immobilien werden dafür in den Kommentaren in den Himmel gelobt.
Ja klar, die steigen auch immer im Wert :-)

Man kann nur mit dem Kopf schütteln …

Thomas
9 Monate zuvor
Reply to  Martin

Ich glaube, dass man dieses Gedankengut auch nur schwer aus den Deutschen rausbekommt. Ich sehe es selbst im eigenen Freundes- und Kollegenkreis. Da kannst du reden wie ein Buch (wie gut das Aktiensparen bei einem selbst funktioniert). Es wird trotzdem immer abgetant à la „ach, da müsste man sich auch erstmal auskennen.. blablabla“. Der Deutsche ist in der Hinsicht unbelehrbar. Umso mehr muss ich immer schmunzeln, wenn so Themen wie Altersarmut, die Rente reicht nicht oder das man kaum Vermögen aufbaut zur Sprache kommen.. wie durch „Zauberhand“ hat man diese Probleme dann halt einfach nicht.. aber dann kommen so Sprüche wie „ach, war doch nur Glück“.. Mein Tipp: Zurücklehnen, stetig investieren und die Unbelehrbaren links liegenlassen..

Anton
9 Monate zuvor
Reply to  Martin

Es würde mich auch nicht wundern, wenn sich hinter zumindest einem Teil der Kommentare auch Vertreter von Versicherungen und Immobilienunternehmen/Makler verstecken würden, um gegen die Aktienkultur zu trollen.
Man kann die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen.

Paluma
9 Monate zuvor
Reply to  Anton

Anton das glaube ich nicht. Die benötigen leider keine eigenen Trolle. Das funktioniert ohne.
Das wichtigste ist bei Aktien Geduld und für die, die keine Geduld haben ist kaufen und für immer liegen lassen am allerbesten:-)

Thorsten
9 Monate zuvor
Reply to  Martin

Immobilien steigen immer im Wert, weil der Boden teurer wird, Zuzug stattfindet. Eine Wohnruine in zentraler Lage, z.b. ein Eigenheim aus den 50ern, 60ernwird abgerissen, danach stehen zwei Häuser drauf für 6 oder 12 Wohnungen. Die Zyklen sind anders als bei Aktien, das gilt auch für Gold.

Martin
9 Monate zuvor
Reply to  Thorsten

Ich hätte bzgl Immobilien anders formulieren müssen:

Sie steigen vielleicht im Wert, aber welche Rendite weisen sie dann tatsächlich auf?

Thorsten
9 Monate zuvor
Reply to  Martin

Gute Frage. Aber verzichten möchte ich nicht darauf. Ob irgendwas irgendwann besser gelaufen wäre interessiert mich in meinem Alter nicht mehr so, ich habe genug Vermögen. Es gehört halt alles dazu und gut ist. Und das wünsche ich jedem.

Thomas
9 Monate zuvor

Helmut Jonen schreibt heute auf Insta,
das wer seit 45 Jahren den höchstmöglichen Betrag in die gesetzliche Rentenversicherung
eingezahlt hat, erhält heute eine Höchstrente von 3328,-€
Hätte er anstelle dieser Pflichtveranstaltung das selbe Geld im selben Rhythmus nur in den DAX investiert, so hätte er heute eine Rente von 9366,-€.
Wahnsinn. Wir reden hier nicht mal von amerikanischen Aktien oder anderen Möglichkeiten.
Aber der Apparat und viele andere, die nichts dazu beigetragen haben, wollen auch üppig finanziert werden.
Blogger wie zum Beispiel hier Tim oder andere tun wesentlich mehr zur Aufklärung und Weiterbildung in Sachen Vermögensbildung als irgendein Politiker. Warum die Politik kein Interesse dazu hat, kann sich jeder selber denken.

42sucht21
9 Monate zuvor
Reply to  Thomas

@Aktien vs. Rente
Der Fairgleich der GRV mit einem reinen marktschwankenden Renditeprodukt unsicherer Laufzeit ergibt sich aber nicht.

Die GRV ist eine Garantie-Versicherung, die zB auch Invalidität, ReHa, WaisenRn auszahlt. Soziale Komponenten wie Mütterenten, Erziehungszeiten, Ausbildungszeiten, Behinderungen, Wehrdienst usw. werden angerechnet.

Verdoppelt Blackrock meine DAX ETF-Position weil ich 4 Kinder groß gezogen habe und verdoppelt es meine Dividendenanlage für die Zeit dich ich in Schule und Studium verbracht oder sonst kaum eingezahlt habe?

Ich weiss auch nicht, ob Jonen den Arbeitgeberanteil mit eingerechnet hat. Aber nicht jedes Unternehmen wird die privaten Dax-ETF Sparplan matchen wollen.

Ich finde jede:r dürfte mindestens beides haben.
GRV plus Aktiendepot (am besten à la 401k / Roth IRA / Betterment IRA o.ä.)

Thomas
9 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Hallo 4221,
der soziale Aspekt in allen Ehren und bin der letzte, der das nicht gönnt und einzuordnen weiß. Aber eine Garantierente auch nur solange, bis mit einem schlappen Federstrich das Rentenalter mangels weiterer Finanzierbarkeit (ex Beamte, ex sonstige Leistungs-Bezieher ohne Einzahlungen, Schere Demographie ) mal eben auf 70 Jahre erhöht wird und Du darfst ätsch weitere 5 Jahre arbeiten und einzahlen.
Und schön gesund bleiben, damit die Lebenserwartung noch über die 70 drüberreicht.
Für mich aber ein klares Argument, mich weiter so wie bisher mit Aktien zu befassen:-)

42sucht21
9 Monate zuvor
Reply to  Thomas


Dr. Blüm sprach den Satz „Renten sicher“ im Jahr 1986 aus.
Damals dachte man, die GRV geht unter.
Das ist jetzt 40 Jahre her, und das System funktioniert noch ziemlich gut.

Ich würde die GRV nicht abschreiben.

Zum Argument Rentenaltererhöhung sollte man Rentenbezugsdauer schauen:
Die stat. Lebenserwartung 1986 geborener Männer war: 70 Jahre (Frauen 77J)
Die stat. Lebenserwartung 2022 geborener Männer war: 79 Jahre (Frauen 84J)
Im gleichen Zeitraum wurde die Eintrittsgrenze nur um 4 Jahre erhöht.
Gleichzeitig studieren mehr Menschen und fangen später an einzuzahlen.

Wie gesagt, völlig egal wie GRV steht, alles spricht immer auch für Aktieninvestitionen.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

@ Thomas

Die gesetzliche Rente ist darüber hinaus ein Generationenmodell. Wie wäre denn Dein Vorschlag für ältere Menschen? Sollen sie jetzt selbst für sich vorsorgen dürfen ohne jegliche Bezüge zu erhalten? An so ein Thema traut sich noch nicht einmal eine Partei und stößt umfassendere Reformen an. Das hat sicherlich Gründe…

Es sind eh theoretische Betrachtungen. Da werden wir nichts ändern können. Also lohnt es auch nicht sich zu sehr darüber zu ärgern.

Die einzige Möglichkeit wäre vielleicht eine zusätzliche Rente aus dem Brutto zu ermöglichen, die direkt ins Depot gezahlt wird und erst Steuern in der Entnahmephase kassiert werden. Nur bitte ohne Garantie also kein Riester sondern beispielsweise ein ETF oder Dividendenaktien Depot. Das kann sich allerdings nicht Jeder leisten, dass zur Rente auch gut etwas herausspringt.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Da würde ich aber mal widersprechen. Auf dem Gebiet hat die gesamte Politik komplett versagt. Da gab es viele Möglichkeiten das System auf gesunde Füsse zu stellen. Es geht ja auch nicht um einen Komplettumstieg, sondern einfach nur darum die Kosten niedrig zu halten und gleichzeitig ein Rentenniveau zu erhalten, dass nicht zur Altersarmut führt.
Aber von Seiten der Politik scheint man daran kein Interesse zu haben oder einfach völlig Inkompetent zu sein. Warum weiss ich allerdings auch nicht.
Ich sehe bei der gesetzlichen Rente auch keinen Vorteil. Man zahlt viel ein und bekommt am Ende kaum was heraus.
Im Rentensystem habe ich erst etwas von meinen Einzahlungen , wenn ich alt bin. Bei Aktien habe ich direkt nachdem ich sie gekauft habe schon Anspruch auf die Dividende.
Kaufe ich eine Aktie, wenn ich 20 bin, habe ich, wenn ich dann 80 werden sollte, 60 Jahre Anspruch auf die Dividende.
Selbst meine Kinder würden noch davon profitieren können.
Bei der Rente muss ich erstmal ein bestimmtes Alter erreichen und dann ist mein Geld mit meinem Tod auch noch verloren.

Thomas
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Wie wäre es mal mit Aktienrente ? Zumindestens einen Teil. Woanders klappt das doch ganz gut. Lindner wollte doch das Thema mal anbringen, wurde aber ganz schnell wieder kassiert.
@ 4221 Im übrigens sind 4 Jahre Anhebung des Rentenalters in Wirklichkeit 8 Jahre Vorteil für die Rentenanstalt .
Plus 4 Jahre mehr Einnahmen und plus 4 Jahre weniger Auszahlungen für die Rentenanstalt. Plus eine gigantische Reduzierung der Restlebenszeit prozentual Menge gesamt Restlebenszeit an Auszahlungswahrscheinlichkeit.Für die Rentenanwärter und Beitragszahler bedeutet es minus 8 Jahre, 4 Jahre mehr zahlen plus 4 Jahre nichts kriegen minus die gigantische Reduzierung der Restlebenszeit.

slowroller
9 Monate zuvor
Reply to  Thomas

Die „Aktienrente“ ist doch auf dem Weg soweit ich weiß – zumindest der Anfang ist gemacht.

Ansonsten: Hört bitte auf ein soziales Sicherungssystem mit einer Kapitalanlage zu vergleichen. Es ist schlicht nicht vergleichbar und das aus vielen Aspekten.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  slowroller

Es geht doch um die Finanzierung des Systems. Und da scheint es doch wohl nicht wirklich zu funktionieren. Sonst wären die Renten im Schnitt viel höher, das Renteneintrittsalter niedriger und es müsste nicht ständig Steuergeld ins Rentensystem gepumpt werden.
Das hat doch nichts mit einem Vergleich eines Sicherungssystems mit einer Kapitalanlage zu tun. Man könnte das Sicherungssystem doch einfach durch eine Kapitalanlage finanzieren. Damit wären alle Probleme gelöst. Möglichkeiten gab es in der Vergangenheit dazu genug, es hat allein am Willen gefehlt. Das Problem ist ja schon seit Jahrzehnten bekannt.

Aber ich finde es schon typisch Deutsch, dass selbst in einem Blog in dem es um Geldanlage geht, so positiv über ein kaputtes Rentensystem geschrieben wird. Das zudem nur auf eine Volkswirtschaft setzt. Ausgerechnet auch noch die Deutsche.

Schon irgendwie verrückt, es gäbe ein einfaches System, bei dem man am Ende viel mehr raus bekommen würde, als im jetzigen System, aber alle sind dagegen.

42sucht21
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

@Leonie
Natürlich wird die Aktienrente niemals eine GRV ersetzen können – wenn man es Gesamtgesellschaftlich anschaut für Deutschland. Die Aktienrente kann immer nur zusätzlicher Baustein sein.

Natürlich wird die Rente bei kürzerer Einzahlungszeit und immer längerer Auszahlungszeit kein Vollkasko-Instrument sein. 35 Jahre lang 18,6% einzahlen und dann 30 Jahre Vollkaskoauszahlung inkl. Krankenkassenbeiträge usw. lässt sich nicht darstellen. Bei Einführung der Rente war es ein Instrument der Abfederung für Härtefälle für ganz wenige Jahre und nicht gedacht als was es inzwischen gerne sein soll, ein Volleinkommen für Kreuzfahrtschiffstouristen.
Bei Einführung lag die Wochenarbeitszeit bei 60-72 Stunden (6 -tagewoche) und der Renteneintritt bei 70 Jahren und die d. Lebenserwartung für Männer bei 45 Jahren). Wir sollten die Diskussion mal wieder vernünftig führen.

Im Prinzip funktioniert die GRV. Die GRV gibt viel Geld für politisch gewollte nicht GRV-Zahlungen aus. Es gibt zum Beispiel keinen wirklichen Grund warum Sie als Einzahlerin die Mütterrente Ost bezahlen sollten. Deswegen muss es Steuerzuwendungen zur GRV geben.
Das gleiche für Anrechnungszeiten usw. Die GRV wird für mich als sozialpolitisches Auszahlungsinstrument durch die Politik missbraucht.

Bei Beamtenpensionen funktioniert es gesellschaftlich ebenso.
Die Ausgaben für Beamtenpensionen (und Hinterbliebene) waren
1991 = 18 Millarden
2022 = 80 Millarden
Dieses Phänomen würde ich als deutlich kritischer sehen als die GRV.
Die Anzahl der Ruhestandsbezügler:innen (1,4 Mio) ist ja sehr viel geringer als die der GRV Rentner:innen (21 Mio). Die Kosten für Pensionen explodieren.

slowroller
9 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

@Leonie
Das kam falsch rüber. Ich bin nicht umsonst in einem Börsenforum, ich weiß um die Macht des Kapitalmarktes. Deshalb nutze ich ihn und deshalb glaube ich auch, dass dieser ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge sein sollte. Zu dem, was 42sucht21 ist gar nicht viel zuzusetzen. Umlagesystem haben gänzlich andere Voraussetzungen als kapitalbasierte Systeme. Der große Vorteil ist, dass umlagebasierte Systeme sofort starten können während kapitalbasierte Systeme eine doch recht lange Vorlaufzeit benötigen. (weiß wohl jeder Anleger ;-) ) Dazu kommt, dass Umlagesysteme nicht sonderlich stark auf Markt- oder politische Verwerfungen reagieren. Solange jemand in der entsprechenden Volkswirtschaft Werte schafft, wird davon ein Teil an die Rentner abgegeben. Selbst Inflation ist kein grundlegendes Problem hier.
Nachteil ist halt die Demografie – und hier muss man ehrlich kommunizieren und als Politik nachsteuern. Seit Schröder weiß jeder Deutsche, dass die gesetzliche Rente alleine keine auskömmliche Altersversorgung bieten KANN. Das ist mittlerweile über 20 Jahre her – wer das verstanden hat, hat weitere Standbeine aufgebaut. Wünschenswert wäre natürlich ein einfaches Instrument um selbst für die (weitere) Altersvorsorge zu sorgen. Kommt vielleicht noch.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  slowroller

@ Rente

Die Aktienrente hatte ich schon abgeschrieben, aber das scheint zumindest noch im Nachtragshaushalt zu bestehen. Sie wird in der Höhe aber keine große Verbesserung bringen.

@ Leonie

Wir alle sorgen hier im Forum für unsere Unabhängigkeit/Rente. Für mich persönlich würde ich sicherlich lieber das Geld in ETFs stecken, die mir später zu gute kommen werden. Das Umlagesystem besteht allerdings. Meine Mutter ist aktuell in Rente. Sie hat ebenfalls Rentenabgaben im Erwerbsleben für die damaligen Rentner geleistet. Und es gibt für sie keinen Topf mit eingezahlten Rentenbeiträgen. Somit müssen die aktuellen Arbeitnehmer (unter anderem wir beide) für sie aufkommen. Wenn wir jetzt ein neues paralleles System für uns aufbauen würden, so müssten wir hier zusätzlich in einer ähnlichen Höhe einzahlen. Das ist vermutlich für Dich und mich realisierbar, aber in der Breite? Die Akzeptanz wird vermutlich nicht größer, wenn eine Generation doppelt zahlt und am Ende nur einfach wieder Geld erhält.

Den Baustein echte Hilfe zur Selbsthilfe fände ich schon sehr gut. Also Förderung von ETF und Dividendensparen ohne eine garantierten monatliche Rate. Die garantierte monatliche Rate möchte ich auch nicht verteufeln. Bis ca. 2000€ Anspruch pro Person ist sie sicherlich notwendig. Es kann nicht Jeder das volle Risiko mit langfristig besserer Perspektive eingehen…

Aber wie Slowroller schreibt, mache ich mir hier keine Kopf und ärgere mich nicht. An dem Punkt kann ich nichts ändern und selbst Politiker scheint es äußerst schwer zu fallen, wenn man betrachtet was bisher passiert ist oder eben nicht. Ich sorge für meine Rente selbst. Das hat sich schon jetzt als äußerst positiv erwiesen. Ich hätte vor vielleicht 10 Jahren nicht gedacht was schon heute möglich ist.

Das Forum ist wie die Teilnahme an der Tour den France. Ich stehe allerdings nicht bei Jumbo Visma unter Vertrag und fahre auch nicht an erster Position bei einer Etappe, oder einen Berg hoch. Position 8-10 ist eine entspannte Platzierung (ausreichend Windschatten bei maximaler Sicherheit bei Stürzen). In gefährlichen Gewässer fahre ich ein paar Plätze nach vorne und ansonsten lasse ich mich mit dem Feld treiben um am Ende der Tour mein persönliches gelbes Trikot zu erhalten.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Ich möchte das Sicherungssystem doch nicht austauschen. Ich möchte es nur besser finanzieren. Ich möchte es nicht durch eine Aktienrente tauschen, sondern nur das bestehende System zumindest teilweise durch Aktien finanzieren.
Möglichkeiten hätte es dazu genügend gegeben:
In der Nullzinspolitik zum Beispiel hätte Deutschland locker eine Billion € Schulden machen können, sogar mit Negativzinsen. Das weltweit in Aktien angelegt wäre der Kapitalstock heute schon bei 1,5- 2 Billionen €.
Würde man da einfach nur jährlich 2% entnehmen, würde das Kapital trotzdem noch wachsen und man hätte schon jedes Jahr 30-40 Mrd. was man da entnehmen hätte können + jährliche Steigerungen.
Anderes Beispiel: Anstatt LNG Erdgas aus der ganzen Welt energieintensiv mit Schiffen herzukarren, wäre es auch möglich gewesen selbst zu fracken. Das Geld aus den Lizenzen hätte man ähnlich wie Norwegen in die Umstellung des Rentensystems fliessen lassen können.
Das nächste sind die Target2 Salden der Bundesbank. Da stecken über eine Billion drin, die wir an andere Länder verliehen haben. Das Geld wäre im Aktienmarkt besser angelegt gewesen.
Das alles würde nicht mal was kosten, sondern das Geld wurde in der Vergangenheit immer nur falsch ausgegeben.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

@ Leonie

Ich bin froh, dass ich nicht in der Politik bin. Fracking ist vermutlich mit der aktuellen Regierung nicht realisierbar. Es soll schließlich nur eine Übergangslösung sein. Eine höhere Verschuldung in der Nullzinsphase mit Zweckbindung zur Tilgung der nächsten Fälligkeiten (5
Jahre) hätte mir auch gefallen. Einfach ist das aber sicherlich nicht. Selbst wenn manche Vorgehen gut gemeint und aufgesetzt sind, so kann bei einem Regierungswechsel viel vermurkst werden. Buy and Hold im privaten ist da sicherlich leichter als mit wechselnden Regierungen und Stimmungen.

Vielleicht ist es wie bei geschenkten Geld. Geld das man nicht selbst erarbeitetet hat wird nie den gleichen Stellenwert haben wir geschenktes Geld oder im Falle von Regierungen anvertrautes.

Die Aktienrente ist zumindest schuldenfinanziert… Eine umfassende Rentenreform ist sicherlich deutlich schwieriger für einen Herrn Linder zu erreichen, als ein Depot über 1M€ für uns selbst aufzubauen. Da bin ich froh, dass ich hier zumindest nicht unangemessenem stark eingeschränkt werde. Eine Förderung wäre natürlich zu begrüßen. Ich erwarte hier nichts und komme damit eigentlich auch gut zurecht.

Ich habe kürzlich eine andere Stadt in Deutschland besucht. Im Punkt Radverkehr hat sich dort aus meiner Sicht nahezu Nichts in zwei Jahrzehnten verändert. In meiner Stadt hat sich bei diesem Vergleich äußerst viel in den letzten 5 Jahren geändert. Warum das so ist kann ich nicht sagen. Im Vergleich zu den Niederlanden hat sich in meiner Stadt dann aber auch nicht so viel geändert… Lernen kann man immer sehr viel, wenn man dafür bereit ist. Sicherlich könnte die Regierung auch einmal Rentensysteme in den Nachbarländern betrachten und vielleicht etwas übernehmen. Für den deutschen Staatsfond in der Größenordnung von Norwegen wird Fracking hierzulande leider nicht reichen.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Es geht ja auch nicht darum andere Systeme nachzumachen. Man kann ja durchaus noch einen Teil so machen wie man es jetzt macht.
Aber würde man nur ein Teil der Fracking Einnahmen dann in die Rente stecken, dazu noch etwas Schulden mit Negativzinsen und die Target2Salden herunterfahren und das Geld in Aktien Investieren, dann kommt man durchaus auch auf eine nennenswerte Summe, die das ganze System dann auch entlasten könnte.
Es geht ja nicht darum mit einer einzigen Idee alles umzuwerfen. Es geht aber darum das System langsam umzustellen, was in einer alternden Gesellschaft einfach nötig wäre.
Das muss natürlich über Jahre passieren. Aber die Möglichkeiten wären durchaus da.
Ich werde es leider auch nicht ändern können. Aber ist halt Schade, wenn man so viele Menschen in Altersarmut schickt, obwohl das nicht sein müsste.
Ich finde es wäre, wenn es politisch gewollt wäre, durchaus möglich. In meinen Augen sogar relativ einfach machbar.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

@ Leonie

Es gibt in der Politik einen Mensch in einer Rolle, zugehörig zu einer Partei in Koalition mit Partnern. Einfach ist hier sicherlich nichts umzusetzen. Für mich ist das nichts. Wolfgang Schäuble werden wir leider nicht mehr fragen können, was er dazu sagt. Vielleicht ergibt sich bei Christian Lindner einmal eine Gelegenheit für ein kurzes Gespräch. Helmut Jonen hat bereits mit ihm gesprochen. Das klang für mich vernünftig. Mehr als die Aktienrente ist vermutlich nicht möglich gewesen.

Ich habe bei mir in der Region einen Politiker zwei mal angetroffen. Einmal auf einer Geburtstagsfeier (Fußarbeit oder Klinkenputzen gehört auf regionaler Ebene dazu) und bei einer Veranstaltung. Ein Thema in meiner Region ist ihm wirklich wichtig. Das kaufe ich ihm absolut ab. An dem Thema arbeitet er bereits seid fast 20 Jahren. Es ist aus verschiedenen Gründen nie gelungen, dass es tatsächlich umgesetzt wird. Darüber hinaus müssen auch Gelder vom Land beantragt werden usw. Die Gelder waren bereits mindestens einmal vorhanden. Das wäre so gar nicht mein Ding…

An der Nord Süd Stromtrasse wird auch schon eine Weile geschraubt. Bayern hätte gerne den Strom aus dem Norden. Sonst müssten am Ende noch Windräder in der Region aufgebaut werden. Die Kabel sollten dann aber bitteschön auf der ganzen Strecke durch andere Gemeinden gehen und am besten komplett unterirdisch verlegt werden.

Viele Menschen möchten auch eine Garantie. Die gibt es am Kapitalmarkt allerdings nicht bei den langfristig zu erwartenden Renditen. Mit Garantie wird das immer sehr deutliche Einbußen bringen.

Ich habe selbst schon mit linken Wählern gesprochen und Anderen über ihre Altersvorsorge, Immobilienfinanzierung auf die schnelle Weise usw… Das kann man selbst mit den besten Absichten absolut vergessen.

42sucht21
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

@Leonie
@Nullzinspolitik – DE 1 Billion € Schulden – weltweit in Aktien angelegt

Das hätte mir auch gefallen. Ich möchte mir aber nicht ausmalen auf welche Ideen zum Geldausgeben für ihr Klientel und Freunde unsere Politiker dann gekommen wären. Irgendwie bin ich mir ziemlich sicher, dass zumindest 95% in andere wichtigere Dinge geflossen wären als in die GRV. Vermuten Sie das nicht?
Dann gibt es auch noch ganz praktische Probleme. Welche TER hätte so ein Fonds, gäbe man das Goldmansachs (Aufschrei!) oder welche abgeschobenen Parteifreunde benötigen noch ein lukratives Amt, vielleicht die Handydatenlöscher Andi Scheuer, VonderLeyen oder doch Giffey und Lambrecht im Aufsichtsrat des Deutschlandfonds? So eine Vergabe nach Parteibuchqualifikation und Diversityquote hielte ich nicht für unwahrscheinlich.
Würde man auch Aktien aus Emerging Markets oder politisch nicht opportunen Märkten kaufen, also zB Russland, China, Argentinien oder Trumps USA? Da gäb es bestimmt viele Meinungen. Dürfte davon Exxon, Heidelberg Materials (Zement), Heineken, Canabis-Unternehmen, Bet@home,Datenkraken wie Meta / Bytedance oder Rüstungsfirmen kaufen? Müsste man deutsche Unternehmen bevorzugen? Da gäb es bestimmt viele Meinungen.

Auch, der gesamte Aktienmarkt hatte zu der Zeit aber vielleicht nur 70B Cap. Über welchen Zeitrum würde man denn da 1B zuführen (1 Woche oder 1 Monat oder 10 Jahre?) ohne Kursmanipulation?

Wenn der Aktienmarkt 15% fällt, 150Mrd weg sind aber für wichtige Themen kein Geld da ist – da gäb es bestimmt viele die die Verantwortlichen abwählen würden. Nein, für Politiker ist bei dem Thema Aktienrente nichts zu gewinnen. Sie denken systembedingt eher nicht dynastisch sondern besser (müssen!) nur für 2-4 Jahre.

@wenn man so viele Menschen in Altersarmut schickt
Das scheint mir falsch. Da wird eine angebliche Schuld und aktives Zutun kreiert und Eigenverantwortung negiert. Sie, Kiev, ich die Forenleser hier werden vermutlich nicht in die AA kommen. Warum ist das so – liegt das nur an unserem Elternhaus? Warum sollte jemand der 35 Jahre arbeitet aber nichts oder kaum etwas in die GRV einzahlt dann eine sehr große Rente erhalten. Das passt doch nicht. Außerdem hat gerade DE sehr (evtl. zu?) viele Sozialsausgaben.
Ich bin da bei – es ist für viel mehr Menschen in DE gut möglich im aktuellen System bis zur Rente ein Depot über 1 Mio aufzubauen. Es ist für noch viel, viel mehr Menschen gut möglich ohne so ein Depot sehr gut in DE zu leben. Es ist in Realität in DE bei weitem nicht so schecht wie es in den Medien für Klickzahlen verkauft wird.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Wenn jahrelang die falschen Prioritäten in der Politik gesetzt werden, dann ist das für mich durchaus aktiv. Bei einem Unternehmen würde ich das aktives Fehlmanagement nennen.
Für Menschen mit niedrigem Einkommen ist das eine Katastrophe. Wer gut verdient kann das natürlich alles ausblenden und trotz einer extrem schlechten politischen Kaste selbst vorsorgen.
Aber die Politik wäre in der Verantwortung diese ganzen Dinge, die ja durchaus möglich wären, schon aus sozialpolitischer Verantwortung heraus umzusetzen.
Aber ich weiss natürlich auch, dass es schwierig ist, vor allem wenn man sieht, dass, ich formuliere das jetzt mal freundlich, eher die geisitg nicht so Begünstigten, eine politischen Laufbahn anstreben.
Ich bin mir relativ sicher würden wir die Regierung allein durch die hier anwesenden wie Kiev, 42 sucht21, Slowroller, Tobs ersetzen, würde es wirtschaftlich und auch von der Sozialpolitik her besser laufen.

Tobs
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

Hallo Leonie,
ich finde das sehr erfrischend, dass Du in Deiner Sache insistierst.

Die Hinweise von 4221 sind natürlich nicht falsch und doch verhalten sie sich rein logisch nicht unmittelbar zu der von mir ebenfalls geteilten Befundung von Dir.

Und wieso soll ein Befund nicht erhoben werden bzw. wieso sollen sich gerade jüngere Menschen wie Du selbst damit sedieren, dass es eben so sei? Das wäre nicht richtig! Ich wäre nur kritisch dazu, wenn Du solche Missstände instrumentalisieren würdest, wehrlose Randgruppen wie Flüchtlinge zu belasten oder Entschuldigungen für Deine eigene Trägheit zu suchen, wie es hier im Forum leider von speziellen Foristen getan wird. Aber das tust Du ja nicht. Du bist letztlich aktiv und eigenverantwortlich und trotzdem kritisierst Du zu Recht die vorherrschenden Missstände.

Ich finde das einen ganz schlimmen Zeitgeist (hoffe sehr, nur ein solcher ist das), den ich besonders in unserem Land, aber viel weniger in anderen Ländern beobachte: Dinge nicht beim Namen zu nennen, weil es sich nicht in eine diffuse, nicht näher bestimmbare Erwartungshaltung unbekannter Dritter fügt. Frappierend fällt das auf, wenn man Zeitschriften aus dem Ausland ließt, wie zum Beispiel ein FT, WSJ oder Nachrichtendienste wie Bloomberg usw. Dort wird wesentlich stärker sachbezogen debattiert ohne diese persönliche Schärfe / Lenkung bei allem inhaltlichen Disput. Deswegen von mir voller Zuspruch!!

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@ Leonie

Ohne jemals Christian Lindner oder Wolfgang Schäuble getroffen zu haben, habe ich eine sehr hohe Meinung über die Beiden in Bezug auf Finanzen. Schäuble hatte einmal sehr reflektierte Aussagen zu dem Thema Risiko gegeben. Das gefällt mir.

Ich könnte mir vorstellen, dass wir hier im Forum ein 401k Modell finden könnten, das Angestellte wirklich unterstützen würde langfristig Vermögen aufzubauen. In der Politik sitzen aber nicht alle mit einer ähnlichen Meinung am Tisch. Ich bin auch nicht sicher, ob die breite Masse in Deutschland unsere Ideen überhaupt gut finden würde. Ich kenne Jemanden mit einer Versicherungsagentur. Ein Ansparprodukt bei dem am Ende der Laufzeit keine Garantie gegeben werden kann, dass das Vermögen über der Summe der Einzahlungen liegt ist äußerst schwer vermittelbar. Vielleicht braucht es weiterhin Influencer und Broker wie Traderepulic, Scalable usw. die den Vermögensaufbau für weitere Menschen zur Routine werden lassen.

Leoni , Du könntest vielleicht Deine Fragen an Helmut Jonen geben. Er hat eventuell Möglichkeiten richtige Antworten von Beteiligten darauf zu bekommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Politik an Kompetenz in dem Bereich Finanzen mangelt. Eine richtig gute Änderung ist aus verschiedenen Gründen vermutlich nicht umsetzbar.

Größere Änderungen sind in Konzernen schon äußerst schwierig umzusetzen. In der Politik ist es vermutlich noch schwieriger. In Be Useful von Arnold Schwarzenegger teilt er auch Fehler aus seiner Sicht, die er in der Politik gemacht hat. Arnold ist in dem Punkt „etwas voll durchziehen“ vermutlich ganz weit vorne. Aber selbst das reicht mitunter nicht aus. Vielversprender ist die Punkte voll durchzuziehen, die man selbst beeinflussen kann. Oder in der Politik Punkte richtig anzugehen, bei denen es einen gemeinsamen Konsens hat…

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Natürlich würde es schwer werden sowas umzusetzen. Aber in meinen Augen liegt es nicht daran, dass die Umsetzung selbst schwierig wäre, sondern eben daran, dass sich in der Politik zu viel Inkompetenz angesammelt hat.

Ich bin mir sicher, würden zum Beispiel wir beide uns mit Tobs, 42/21, Slowroller und Tim zusammensetzen und so ein Projekt umsetzen wollen, würden wir uns da relativ schnell so einigen können, dass es für alle Menschen in Deutschland langfristig ein Vorteil bringt.
Würde ich dasselbe Projekt mit Ricarda Lang, Kevin Kühnert, Robert Habeck umsetzen müssen, würde das wahrscheinlich kaum möglich sein.
Aber das liegt nunmal nicht an dem Projekt selbst, sondern an der Inkompetenz der Politik.
Genau das finde ich halt katastrophal. Es wäre durchaus möglich, aber die handelnden Personen verhindern das. Und da gibt es halt nur 2 Möglichkeiten. Entweder es fehlt die Kompetenz oder man schickt die Menschen mit Absicht in Altersarmut.

@ Tobs:
Ich versuche immer Lösungsorientiert zu denken.
Da ich in der Entwicklung arbeite, habe ich aber vielleicht eh eine etwas andere Sicht auf viele Dinge.

Tobs
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

Leonie, die Menschen werden nicht mit Absicht in die Altersarmut geschickt. Ich weiß, dass Du das gar nicht meinst, aber das sind dann oft die Öffner für die ganzen Schwobler, die von so Sachen wie „der Staat will uns alle steuern“ usw. usw. schwafeln.

Es gibt da nichts schön zu reden, wir werden an dieser Stelle technokratisch schlecht regiert, nicht erst seit heute und in dieser Verantwortung finden sich sehr viele wieder. Es gibt viele Regierungen auf dieser Welt, die im Sinne eines „Managements“ von Sachthemen in einer anderen Liga spielen als wir, das ist einfach so. Mich persönlich zieht es nicht runter, vermutlich weil ich eben mich stets auf mich fokussiere. Das Rententhema in Deutschland wäre nämlich sonst nicht mal das erste, was mich negativ reizen könnte. Da sehe ich zuvor ganz andere Dinge…Hier kommt aber das Spannungsverhältnis, und ich finde interessant, dass Du es anders auflöst, als ich. Ich selber würde mich rühmen, dass ich resilient bin, mich auf mich fokussiere usw. – das halte ich auch für richtig. Das sollte aber nicht im Umkehrschluss bedeuten, dass wir uns alle nur noch um selbst kümmern sollten und aus einem Überhöhungsgefühl heraus andere auffordern, abzuschenken oder die Klappe zu halten. Inhaltlich konstruktive Kritik, die durchaus mit Bums vorgetragen wird, sollten wir nicht unterdrücken. Darum finde ich Deine Kritik richtig und auch keinen Widerspruch dazu, sich selbst erfolgreich zu entwickeln. Arbeite und ziehe Deinen Aktien-Plan weiter durch und beim regelmäßigen Gang an die Urne reflektierst Du halt, wer hier einen wertvollen Ansatz bringen könnte.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten. Entweder es fehlt die Kompetenz oder es ist Absicht.
Wenn du sagst es wird nicht mit Absicht gemacht, dann sagst du halt gleichzeitig, dass die Politiker vollkommen Inkompetent auf dem Gebiet agieren.
Wenn du sagst es wäre genügend Kompetenz da, wie Kiev, dann kann es doch nur Absicht sein.

Was jemand auf persönlicher Ebene macht in Sachen Altersvorsorge oder Vermögensaufbau ist für mich halt viel individueller. Wer genug verdient wird wohl auch ohne Fördermöglichkeiten und Steuerstundung auskommen.
Der Staat soll sich aber doch um die Schwachen kümmern und da wäre halt eine Kapitalgebundene Auszahlung für viele ein Vorteil.
Du verdienst wahrscheinlich genug um nicht auf den Staat angewiesen zu sein um genügend Kapital aufbauen zu können.
Das können viele halt nicht und da wäre es doch toll, wenn der Staat ein Aktienvermögen hätte, mit dem er gerade die Schwachen stützen könnte, ohne es anderen über Steuern und Abgaben, die selbst vorgesorgt haben, wegnehmen zu müssen.
Und da wäre ich wieder beim Punkt, warum das nicht längst geschehen ist?
Inkompetenz oder Absicht?

Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wen ich wählen sollte, der da was ändern würde. Von ganz Links bis ganz Rechts traue ich das keiner Partei zu.
Das sehe ich wie alle anderen hier auch, aber ich finde es wäre halt durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wenn der politische Wille da gewesen wäre. Und da dieser wohl die letzten Jahrzehnte gefehlt hat ist das schon irgendwie aktives Fehlmanagement. Ob aus Inkompetenz oder Absicht spielt da für mich keine Rolle, weil es zum selben Ergebnis führt.

Tobs
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

Ich kann Dir die Gründe natürlich genauso wenig nennen, wie jeder andere auch. Ich halte es jedenfalls für keine Absicht im Sinne eines dolus. Meines Erachtens agiert hier die Politik auf Basis fragwürdiger Glaubenssätze. Außerdem muss man sehen, dass Deutschland anders als angelsächsische Länder keine echte Kapitalmarkt-Affinität hat. Im Grunde genommen haben wir ja insgesamt in Europa (ex UK) keinen sehr tiefengehenden Kapitalmarkt für allerlei Refinanzierungsthemen, was die EU selbst ja immer wieder versucht anzugehen (aber eben auch nicht sonderlich smart). Du siehst, dieses Element fehlt uns überall als DNA. Staatsphilosophisch kommen wir in Deutschland halt eher von einer gewissen Staatsgläubigkeit und weniger von der Freiheit des Individuums. Darum haben sich bei uns Grundrechte auch als erstes als Abwehrrechte gegen den Staat entwickelt, weil wir uns da erst mal sehr rausschälen müssten. Gibt Dir vielleicht nicht unmittelbar Antwort, aber in der Gesamtschau halte ich das zumindest für die Hintergründe unserer Trägheit. Also: Sei Dein eigener Kapitalist und baue Dein eigenes Depot auf!

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Das klingt ja so als ob du eher an die Kompetenz der Politiker zweifelst. Mag auch sein.

Mal was anderes: Was hälst du derzeit von Sixt? Finde ich sehr günstig bewertet, vor allem die VZ.

Finde ich interessant, da die sozusagen mit ihren Mietwagen im Automobilbereich tätig sind, aber bei denen im Prinzip egal ist welche Marken die vermieten.
Ist schliesslich grundsätzlich egal, ob die Tesla, Byd, VW, Porsche, Mercedes, Fiat oder sonst was vermieten.
Somit hätte man da von der Seite, welche Marke und welcher Antrieb den Wettbewerb gewinnt, kein Risiko.
Das Unternehmen scheint grundsätzlich zu wachsen. Ist halt nur etwas abhängig, wie die Reisetätigkeit so ist. Somit auch Konjunkturabhängig.
Bin da noch etwas unentschlossen.

42sucht21
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

@Leonie – Der Staat soll sich aber doch um die Schwachen kümmern

Macht er doch. Nur eben nicht mit einem Aktienfonds.
Selbst USA hat keinen Staatsfonds für Aktien. Das ist DE doch in guter Gesellschaft.
Wär ja auch irgendwie ein Treppenwitz, wenn das Wählerklientel von Wagenknecht, Linke und SPD ihr Einkommen aus Aktienrenditen beziehen würden.

Ich würd den Staat rauslassen (zu viel Sozialismus) und private Altersvorsorge in Eigenverantwortung ordentlich fördern, 401k für Aktien und so aber auch durch ne ordentliche Eigenheimförderung.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Wir müssen ja die USA nicht kopieren.
Jetzt nimmt man das Geld der Mittelschicht und kümmert sich ungenügend mit diesem Geld um die Schwachen. Dadurch nimmt man der Mittelschicht das Geld, was diese eigentlich bräuchte um finanziell besser dazustehen. So schafft man sich dann neue Leute, die später in Altersarmut gehen und wieder unterstützt werden müssen. Durch die ganzen Steuern und Abgaben schwächt man gleichzeitig noch die eigene Wirtschaft, obwohl man eigentlich eine starke Wirtschaft bräuchte um das ganze zu finanzieren. Dazu noch der Demographische Wandel und so fährt man das ganze System nach und nach an die Wand.
Reallohnverluste gibt es doch eh schon. Aber leider muss der Staat die Abgaben darauf immer weiter erhöhen, weil er einfach nicht mehr zurecht kommt.
Linke und SPD schreien trotz Rekordeinnahmen bei den Steuern, die inzwischen auf alles erhoben werden was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, nach immer neune Steuererhöhungen.
Und ja die leben auch jetzt schon von der Wirtschaft, die muss nämlich jeden Euro erwirtschaften. Auch das Geld von Frau Wagenknecht liegt nicht irgendwo so rum.
Man könnte natürlich auch direkt den einfachen Weg gehen und sich an die Wirtschaftsunternehmen beteiligen. Aber das ist ja böse. Da nimmt man es lieber über Umwege, gerne den Leuten ab, die auch noch vorher hart dafür arbeiten müssen.
Wenn so kümmern aussieht, dann sollte der Staat das besser ganz bleiben lassen. Denn so verfrühstückt er nur das Vermögen der eigenen Bürger.

Slowroller
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

Sorry, ich will dir nicht zu nahe treten – aber kennst du den Dunning-Kruger-Effekt? Den kann jeden mal erhaschen, aber du schweifst hier ziemlich Richtung Stammtisch ab. Was ich weiß ist, dass wir mit Fracking in Deutschland mit Sicherheit kein großes Geschäft machen können, auf jeden Fall nicht genug um das Rente System zu pampern (ich komme aus der Branche). Was ich vermute ist, dass du weder eine Billionen-Verdchuldung für ein Staatsinvest in den Aktienmarkt durchdringst (tun ich auch nicht) noch dass du das Target-System exakt verstehst. (tu ich auch nicht)

Wo ich mich frage wie du darauf kommst ist, wieso Amateure bessere Politik machen sollen als Profis. Mit mir würdest du da keinen Blumentopf gewinnen ;-)

Bruno
9 Monate zuvor
Reply to  Slowroller

Wo ich mich frage wie du darauf kommst ist, wieso Amateure bessere Politik machen sollen als Profis“

Wir haben in der Schweiz ein Milizparlament, keine Berufspolitiker, das passt auch zur direkten Demokratie, das sind ja keine Amateure, sie bringen alle ihre Profikenntnisse aus der Praxis mit rein, Ärzte, Anwälte, Unternehmer (leider immer weniger), Leute aus NGO’s, Bauern, Lehrer etc. ja und auch ein paar Berufspolitiker insbesondere auf der linken Seite.

Wie dem auch sei, über Poltik aufregen hilft nix, es gibt da eigentlich nur 2 Optionen:

Selber aktiv werden oder akzeptieren und das Beste aus dem Status Quo machen, alles andere ist Zeit- und Nervenverschwendung ;-)

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Slowroller

Lustig! Profis in der Politik? Wo sind die denn bitte?

slowroller
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

Politik bedeutet das Mittelding aus dem Durchsetzen der Ideen und Visionen seiner Partei und der Moderation des Ausgleichs – sowohl innerhalb der eigenen Gefolgschaft als auch mit politisch Andersdenkenden. Das Verstehen und Lenken dieser Prozesse muss man lernen. Ich nehme mal deine Beispiele: Kühnert engagiert sich seit seinem 14. Lebensjahr poltisch. Er hatte mehrere Funktionen – bei den Jusos bis zum Chef und saß auch in der Kommunalpolitik. Der IST Profi. Gleiches gilt für Lang und für Lars Klingbeil. Glaubst du, dass die Politik von Einzelnen Leuten an der Parteispitze gemacht wird? Das sind doch nur die Durchsetzungsstarken, die von ihren Mitgliedern an die Spitze geschoben werden um über ihre politischen Skills die Parteibeschlüsse zu moderieren und möglichst durchzusetzen.


Total richtig – ihr habt aber auch ein gänzlich anderes System. Ich gehe vom politischen System in Deutschland aus – und für die Entscheider ist das nunmal meist ein 80h-Job. Ein anderes System oder zumindest eine Reform wäre garnicht schlecht. Es geht vielleicht auch gänzlich ohne Wahlen – ich empfehle hier das Buch „Gegen Wahlen: Warum Abstimmen nicht demokartisch ist“ von Davin van Reybrouck. Auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber zumindest ein Paar frische Gedanken für die Demokratie.

Bruno
9 Monate zuvor
Reply to  slowroller

@slow

Natürlich, ich würde auch nicht behaupten dass unser System für Deutschland das Richtige wäre, das muss schon jedes Land für sich selbst herausfinden (andere Systeme prüfen, analysieren und daraus lernen und das wird ja auch gemacht). Die Rentendiskussion bringt nicht viel, die Umlagefinanzierung hat schon auch einige Vorteile, sie ist sozialer als ein kapitalbasiertes System (Geringverdiener erhalten mehr Rente als sie je einbezahlt haben auch mit Zinseszins), d.h. die Gutverdiener subventionieren die Geringverdiener. So ein Rentensystem kann nie Pleite gehen, man kann sich nicht verspekulieren (insbesondere wenn man diese Aufgabe dem Staat gibt), auch eine Umstellung wäre nicht einfach man müsste dies über Generationen hinweg gestaffelt machen, das Kapital fehlt schlicht. Sogar Norwegen hat ein Umlagesystem, auch wenn die das Kapital wohl hätten übe den Staatsfonds.

Ich finde ein Mehrsäulensystem schon sinnvoll, Rente mit Umlagesystem, Pensionskasse/betriebliche Rente (die hat auch Probleme mit immer geringeren Umlagesätzen und auch da das „Problem“ (eigentlich etwas Gutes) der Überalterung).

Und dann bleibt allen die Selbstvorsorge als letzte Säule, natürlich wäre es schön wenn man hier mehr unterstützt wird steuerlich etc, aber die Prioritäten dürften wohl anders gelagert sein auch in der Mehrheit des Wähler.

Deshalb bringt die Diskussion wenig, man sollte aus dem Status Quo das Beste für sich machen, und viel Aufregung bringt einen auch nicht weiter, wer es nicht aushält, kann ja in die Politik, sonst besser cool down, das ist zwar für die Rente nicht förderlich weil es die Lebenserwartung verlängert :D

slowroller
9 Monate zuvor
Reply to  Bruno

Hat das Rentensystem in der Schweiz einen Sozialausgleich? In Deutschland nur in sehr brenztem Umfang und auch erst neuerdings, das ist dann die (ich hasse dieses Wort) Respektrente, in die aber tatsächlich nicht so viele fallen. Das war aber der Aufschlag (betrifft alle, die wirklich lange eingezahlt haben und nur zwischen 30 und 80% des Durchschnittes im Durchschnitt verdient haben)

Ansonsten läuft das in Deutschland in der Rente „What you pay is what you get“ – die Rentenpunkte gibts analog Einkommen und Rente gibts nach Rentenpunkten.

Würde man in die Metaebene abdriften, dann würde man feststellen, dass es im Großen und Ganzen (in Schland) zwei Umverteilungen in der Rente gibt: Von Arm zu Reich und von Mann zu Frau. Beides bedingt sich durch die jeweils geringere Lebenserwartung.

Zum Thema in die Politik gehen und es besser machen: Ja, sollte man tun (wirklich) – ob man es dann besser macht steht aber auf einem anderen Blatt. Ich war ohne Kinder der Meinung ich wüßte wie es besser geht, dann wurde ich Vater. ;-)

Tobs
9 Monate zuvor
Reply to  Leonie

Hi Leonie,
eine fundierte Meinung zu Sixt habe ich nicht. Ohne das darin eine Wertung liegt, dass ist nicht ganz mein Investment-Style. Ich habe mir jetzt nicht angeschaut, wie kapitalintensiv dieses Geschäft ist (vermutlich wenig, da Sixt ja Autos wohl eher finanziert als kauft), welche Margen verdient werden und wie sich langfristig Umsätze und Ergebnisse entwickelt haben.

Natürlich ist Sixt ein top geführtes Unternehmen, in Familienhand und Kostenmarktführer, also kann ich nichts negatives sagen. Aber in der langfristigen Perspektive: Wie stark kann man wachsen, gibt es Burggräben und auch wie entwickelt sich das mit dem autonomen Fahren? Zum Letzteren um eine Vision von Elon Musk aufzugreifen: Werden bald Autos wie kleine Unternehmen geführt, die ständig im Fahrteneinsatz sind, also nicht nur für den Eigentümer des Autos selbst, sondern auch für Dritte (also man lässt sein Auto im Prinzip 24h irgendwo kreiseln und irgendwelche Leute mitnehmen). Wenn das so käme, scheint mir das recht disruptiv für Sixt zu sein, weil sie es dann mit tausenden dezentralen kleinen Wettbewerbern zu tun hätten.

Das sind jetzt alles keine hart facts, das ist mir schon klar. Aber irgendwie springt mich das Geschäft der Autovermietung weniger an. Fairerweise: Ich investiere schon etwas länger, habe viele Titel und eine riesige WL. Irgendwann hat man seinen eigenen Style und ist dann auch etwas mit Scheuklappen unterwegs (positiv ausgedrückt: man hat seine Neigung / Spezialisierung gefunden). Darum bin ich ein undankbarer Sixt-Ansprechpartner.

Thorsten
9 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Nicht Rentenpflichtige bezahlen Rentner, sondern alle Steuerarten werden zur Auszahlung an Rentner missbraucht. Die GRV ist aus meiner Sicht gescheitert.

42sucht21
9 Monate zuvor
Reply to  Thorsten


Missbraucht weiss ich nicht, aber gebraucht offensichtlich ja.
Offensichtlich „müssen“ bestimmte Gruppen mehr Rente erhalten als Sie anteilsmäßig eingezahlt haben um ein Auskommen zu erhalten. Wenn es nicht als Rente ausbezahlt würde dann eben als Sozialhilfe, Wohngeld, Heizungszuschuss, Kleidergeld, usw. Als Beispiel mal die Ostrentner. Die konnten bis 1990 doch gar nicht in die GRV einzahlen – Renten haben sie ab 1991 aber aus der GRV erhalten. Beispiel Mütterrente – nicht eingezahlt aber Kindererziehung und dadurch höhere Leistungen aus der GRV. Das hätte man besser anders gelöst.

Wenn das wirklich nur aus der GRV bezahlt würde, dannn würde ich mich fragen warum Beamte, Ärzte, Richter, Anwälte, Selbstständige, usw usw. nicht dazu beitragen sollten diese Kosten zu tragen. Deswegen wird es (grob vereinfacht, es kommt sich nicht aus) aus der GRV gezahlt und dann über Steuerzuschüsse in die GRV zurück geführt. Auch durch diese Plünderungen denkt man die GRV sei gescheitert und kann nur durch viele Steuermilliarden funktionieren. Wenn man GRV-fremde Leistungen zB ausschließlich über Steuern bezahlen würde, gäb es deutlich weniger Finanzierungsprobleme.

Ein Problem ist, Politiker können vorhandene Geldtöpfe nicht in Ruhe lassen. Immer wird etwas abgezweigt, und so wie bei der GRV würde es bei der Aktienfondsbillion sehr wahrscheinlich auch wieder passieren.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

@ Leonie

Ein guter Politiker sollte meiner Meinung bestmöglich das Klientel vertreten, welches ihn gewählt hat. Bei dem Haushalt ergeben darüber hinaus auch
Verteilungsfragen. Nehmen wir als Beispiel einen linken Politiker mit Blick auf die Rente.

Das Rentenalter zu erhöhen ist bei hart arbeiten Menschen nicht realistisch. Die Lebenserwartung hart arbeitender Menschen ist ebenfalls geringer. Damit meine ich arbeit als Beispiel auf dem Bau und nicht um 15 Uhr nach der mobilen Arbeit ins Fitness Studio zu gehen.
Eine Grundrente oder Basisrente würde eine Absicherung für sozial schwächere geben. Und wie wird das finanziert? Auch die Gelder für den Aktienmarkt müssen irgendwoher kommen. Hier wird dieser Politiker die Ungleichheit der Vermögen nennen und Konzerne gerne mehr in die Pflicht nehmen.

Bei der FDP wäre vielleicht eine Art 401k interessiert, die allerdings in erster Linie eher besserverdienenden weiterhelfen würde. Neben dem Rententhema gibt es aber noch zahlreiche weitere Themen. Die Mobilitätswände, Klimawende, Wohnungsbau usw. Die gibt es nicht geschenkt.

An der Rente hat sich meiner Meinung nach wenig grundlegendes geändert, da notwendige Änderungen bei den Wählern alles andere als gut ankommen würden. Ich habe gerade keine Alterspyramide zur Hand, aber gehe davon aus dass die Gruppe von 60+ Jahren ziemlich groß ist.

Der lokalen Politiker bei mir kann nicht alleine sein Projekt umsetzen. Anderen Politikern, Bürgermeistern usw. ist es nicht so wichtig. Darüberhinaus kann es andere Interessen geben. Der Ort und die genaue Ausführung einer Maßnahme ist nicht uninteressant.

Leonie
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Das Klientel der Politiker ist doch der Wähler. Was wäre also schlecht für den Wähler, wenn man als Politiker dafür sorgt, dass es eine auskömmliche Rente gibt?
Das sollte doch das Ziel von ganz Links bis ganz Rechts sein. Also müssten doch alle dafür sein. Das was du andere Prioritäten nennst, ist für mich einfach nur Inkompetenz. Denn eine Kapitalbasierte Rente würde doch funktionieren.
Das weiss doch auch jeder. Oder warum wird ständig von Links gegen das leistungslose Einkommen der Familie Quandt gewettert. Mit der Aussage bestätigen die doch selber, dass es funktioniert.
Hier auf dem Blog gibt es ständig Berichte über finanzielle Freiheit. Müsste doch alles unmöglich sein, wenn das nicht geht.

Jetzt muss halt nur noch das Kapital dazu generiert werden.
Da hatte ich doch schon 3 Beispiele genannt. Da gibt es sicherlich noch mehr Möglichkeiten.

Da es also alle wissen und es Möglichkeiten gibt, komme ich immer nur wieder zu dem selben Schluss. Politiker sind entweder Inkompetent oder schicken die Leute mit Absicht in Armut.

Es spräche nichts gegen eine kapitalbasierte Rente. Alle Gründe die ich hier bisher gelesen habe die dagegen sprechen liegen am Unvermögen, Parteitaktischen Überlegungen oder einfach nur Unwissenheit der handelnden Personen.

Ich lese hier leider eher die Meinung raus: „Das haben wir noch nie so gemacht und deswegen geht das auch nicht.“
Furchtbares Mindset. Und das in einem Börsenblog.
Hatte euch bisher nicht so negativ eingeschätzt.

Paul
9 Monate zuvor

Politik und Versicherungen:

“ Halt Du Sie dumm, ich halt sie arm!“

Karsten
9 Monate zuvor

letztens in der FAZ „Tagesgeld und Festgeld lassen Anleihen und ETF blass aussehen“ und das auch noch hinter der Paywall, so daß man um diesen Unsinn zu lesen, auch noch bezahlen soll.

Lad
9 Monate zuvor

Am besten, man kauft keine Papiere, keine Tickers, keine unsympathische Unternehmen, keine ETFs. Man kauft in 20 Jahren 30 Unternehmen, die ihm sympathisch sind und will sie wegen Dividenden für immer behalten. Kauf immer mit KBV < 3, KUV < 3, Dividende > 3%. Damit man als Rentner keine Miete zahlt und nie mehr gekündigt wird, verkauft man später die Hälfte von jeder der 30 Aktien und kauft billig eigene Wohnung in schönster Stadt von Bayern. Das ist 80 km weit von München. Man soll sich nicht um Performance kümmern, nicht den Index schlagen wollen, halten auch falls Dividende gesenkt wurde. Verkaufen muss man, wenn Bankrott droht. Ich will 30 Dividenden-Aktien aus 9 Ländern ewig halten: Spanien 1x, Belgien 1x, Japan 2x, Australien 2x, Kanada 2x, Frankreich 2x, Britannien 4x, Deutschland 6x, USA 10x. Nichts ohne Dividende. Später werden meine Söhne Aktien erben und auch die Wohnung in schönster Stadt von Bayern.

Pat
9 Monate zuvor
Reply to  Lad

Später eine Wohnung kaufen? Billig kaufen? Warum nicht jetzt kaufen und mit Kredit finanzieren? Später kostet dann die Wohnung das doppelte oder dreifache. Das ist nicht klug.

Pat
9 Monate zuvor

Was führt dann zum Ziel, wenn man extreme Buy and Hold ist und hält die Aktien ewig? Was macht nun das dickes Depot von Charles Munger? Er ist doch tot. An der Börse ist man immer Einstieg UND Ausstieg beschäftigt. Einstieg kann jeder, aber vergessen viele, was machen sie, wenn die Aktien, die gut im Plus sind? Wenn man Kinder hat, kann man sie ja erben, aber falls man keine Kinder hat, und dann wohin mit dickes Depot? An Geschwister, Cousine oder ehemalige Arbeitskollegen erben?

slowroller
9 Monate zuvor
Reply to  Pat

Gute Frage – ich fende Dynastisierung über das normale Maß hinaus selbst Quatsch und sogar wenig zielführend. Dazu kommt, dass Kinder im Normalfall das Geld nicht (mehr) brauchen – eher die Engel.

Ich mache auch B&H, allerdings geht das eher um die Phase des Vermögensaufbaus, nicht um die des Verbrauchs. Ich sags ganz offen: mit 55 möchte ich entscheiden können was und ob ich etwas mache. Ich möchte meinen Kindern alle Möglichkeiten schaffen ohne sie aber in Watte zu packen: Dazu gehört z.b. ein Auslandsjahr, die Anschubfinanzierung beim Studium oder auch einen Zuschuss zur ersten Wohnung, dem ersten Auto oder einer möglichen Hochzeit. Ich werde aber – und die Entscheidung treffe ich ganz bewußt – nicht den ganzen Lebensstil (sowohl in der Schul- als auch in der Studien- oder Ausbildungszeit) zahlen. Wer Annehmlichkeiten über das übliche Maß hinaus haben will soll dafür auch etwas tun, sprich arbeiten.

Neben den Kids will ich das Geld nehmen um mir vor allem Zeit zu kaufen. Und schöne Urlaube machen. Und gärtnern, angeln und Freunde unterstützen.

Felix
9 Monate zuvor
Reply to  Pat

Ganz einfach, ich habe meinem Sohn und seiner Freundin gerade eine schöne 3-Zimmer Wohnung gekauft. Und es ließ sich leicht aus dem Depot finanzieren, war deutlich weniger Einbruch als beim Coronacrash.
Die jüngere Generation ist kaum mehr in der Lage aus eigener Kraft Immobilien zu erwerben und für das Alter vorzusorgen, trotz gutem Job.
Von daher, muss man sich um die Verwendung des Vermögens keine Sorgen machen.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  Felix

@ Felix

Das könntest Du bitte einmal weiter ausführen. Wie alt ist Dein Sohn ober den Daumen. Sind die beiden verheiratet? Hatten Sie den Wunsch sich die Wohnung zu kaufen? Wie kam es dann genau zu der Schenkung in voller Höhe, gibt es Nießbrauch? Oder gab es vor dem Kauf ein Budget von Dir? Es sind viele Fragen, aber das Thema finde ich sehr interessant. Ich möchte meinen Kindern auch viel ermöglichen aber sie sollen es natürlich nicht als selbstverständlich sehen und selbst auch gut und bescheiden leben…

Felix
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Ich habe da keinen großen Plan verfolgt. Sie mussten aus der Mietwohnung ausziehen und haben eine Eigentumswohnung gesucht. Für mich war klar, dass ich wegen Schenkungs-/Erbschaftssteuer mit dem Vermögensübertrag anfangen muss. Und als sie eine Immobilie gefunden hatten und mit den Banken über die Finanzierung gesprochen haben, habe ich gesagt, dass sie sich die Zinsen sparen können und habe ihnen die Wohnung gekauft (als Schenkung, ohne irgendetwas).
Beide sind um die 30 und haben harte Jobs, verdienen auch gut. Sie hätten das auch schon selbst stemmen können. Nun können sie halt etwas freier finanziell leben und haben nichts abzustottern. Und mir fehlt ebenfalls nichts.

Pat
9 Monate zuvor
Reply to  Felix

Danke für Feedback, slowroller und Felix.
Ja, wenn man Kinder hat, kann man sie vererben lassen. Aber ich meine, die Leute wie Tim, die kinderlos sind, können ja nicht so dickes Depot rumliegen, wenn sie Ableben sind. Zu schade und nutzlos.
Also zu mir: Ich habe eine Tochter und mein Ziel, ab Mitte 50 reduzierte Arbeit. So möchte ich nicht, mein ganzen Depot an meine Tochter vererben lassen, sondern eine gute Startkapital zu geben.

Felix
9 Monate zuvor
Reply to  Pat

Es gibt doch genügend Projekte, Stiftungen, Einrichtungen u-ä., denen man das Geld postum zukommen lassen kann. Das machen fast alle Superreichen so, weil sie so viel Geld angesammelt haben, dass es für die eigenen Kinder viel zu viel ist.
Damit kann man über den Tod hinaus Gutes bewirken (siehe etwa Bill Gates).

Bruno
9 Monate zuvor
Reply to  Felix

Genau und idealerweise schon vorher anfangen, dann hat man auch noch was davon. Es tut doch richtig gut, anderen eine Freude zu bereiten oder zu helfen, seien es die eigenen Kinder oder eben Dinge, welche einem sehr wichtig sind. Denke davon hat man mehr, als sich die 10. Rolex zu gönnen. Es gibt doch unendlich viele Dinge, wo man sehr viel bewirken kann teilweise auch schon mit wenig Geld.

Markus1
9 Monate zuvor

Guter Aritkel. Danke.

Welche Tenbagger hast Du in Deinem Depot ?

Bei mir ist, trotz des „Absturzes“ am Freitag Super Micro Computer immer noch ein Tenbagger. Bin immer noch froh durch Deinen Blog auf diesen Titel frühzeitig (Herbst 22) auf diesen Wert aufmerksam wurde. Danke.

Glückwunsch…..

Nuvolina
9 Monate zuvor

Die Rente/Pension ist schon was sehr komfortables, schließlich zahlt ein anderer(aus seinem Depot) und nicht du selbst(aus deinem Depot) deinen Unterhalt.
Ich kann von meiner Pension gut leben. Das Depot knabbere ich nur an, wenn ich wieder mal ne neue Rolex brauche (Scherz, mir genügt eine einzige) oder mir einfach was Besonderes leisten will.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

@ Nuvolina

Das Vermögen einer Betriebsrente kann man sich allerdings zum Renteneintritt auszuzahlen lassen. Bei diversen Verträgen habe ich die Depotsumme mit der monatlichen Rente betrachtet und mich eigentlich immer gefragt, warum man hier nicht die Auszahlung wählt. Die monatliche Entnahme würde ich oft vielleicht um ca. 20% reduzieren, aber hätte dafür am Ende dasselbe Vermögen wie zum Start. Bei der monatlichen Auszahlung gibt es kein Vermögen für die Nachfolger…

Nuvolina
9 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Die monatliche Rente wird bis zum Lebensende ausbezahlt.
Bei einer einmaligen, sofortigen Auszahlung des Rentenvermögens wird die Sache kompliziert. Niemand weiß, wie lange der Rentner leben wird, wieviel Anspruch er also hat.

Kiev
9 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

@ Nuvolina

Die Betriebsrenten lagen um 4% Auszahlung aufs Jahr betrachtet. Das kann Jeder bei einem Vertrag für sich selbst einmal prüfen. Bei 30k€ würde es 1200€ und somit 100€ im Monat geben. In dem Fall würde ich die Auszahlung für mich wählen. Laut Trinity Studie bleibt das Vermögen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit bestehen. Bei 3% Entnahme würde die selbst definierte Rate bei 900€ im Jahr oder bei knapp 80€ im Monat liegen.
Die Rente gibt es darüber hinaus mit ihrer fixen Rate.
Bei den 3% wird das Vermögen mit der Zeit eher wachsen als sich reduzieren.

Das sind theoretische Betrachtungen. Wir werden selbst vermutlich nichts aus den Betriebsrenten entnehmen. Unsere Renten sind in Ordnung. Dazu gibt es Mieteinnahmen in aktuell ähnlicher Höhe. Wir zahlen keine Miete und haben einen weiteren Wohnsitz im Süden. Für besondere Erlebnisse könnte auch etwas aus dem Depot entnommen werden. Eine Rolex benötige ich nicht. Nehmen wir 10k€ an, so würde ich eher dafür durch Neuseeland und ein asiatisches Land auf dem Weg reisen. In Europa gibt es allerdings viele tolle Ziele, die mit dem Nachtzug, Rennrad erreichbar sind. Mir würde München nach Venedig sehr gefallen. Zurück kann es dann mit dem Nachtzug gehen. So eine Reise kostet mit 2 Tagen Aufenthalt vielleicht in Summe 500€. Danach reichen mir vermutlich eine Zeitlang ein paar Bücher und ein Lesesessel…

Peter FR
9 Monate zuvor

Interessant ist die Frage, was snd die 10 besten Aktien für die nächsten 30 Jahre?

valge
9 Monate zuvor

Salut,

hier noch eine interessante Seite zu den Bezügen der Ratsmitglieder in der Schweiz,
https://www.parlament.ch/de/%C3%BCber-das-parlament/parlamentsportraet/ratsmitglieder/bezuege-der-ratsmitglieder

viele Grüße,

valge.

mke
8 Monate zuvor

Warum in Deutschland die Menschen sich das passive Einkommen entgehen lassen!

  • Es ist der Unwille sich mit Geld erwirtschaften zu befassen!
  • Das Ausgeben geht dafür um so besser, vor allem auch noch auf Kredit!
  • Politiker mit unhaltbaren Aussagen, wie den Aktienmarkt mit Heuschrecken gleich zu setzen.
  • Die Angst vor kurzzeitigen Verlusten. Sicherheit frisst Geld. Buy ’n Hold schafft es, langfristig!
  • Schlechte Allgemein- und Finanzbildung!
  • Der Horizont vieler Bürger in Deutschland reicht nicht über die Landesgrenzen. Amerikanische Aktien sind mir lieber als deutsche. Auch wenn der DAX auf all time high steht. Allianz und Linde und vielleicht der eine oder andere Hidden Champion sind einen Blick wert.
  • Und immer wieder diese Neiddebatte, das Arbeit höher besteuert wird als Aktiengewinne. Weiß einer warum die Farben Gelb und Grün mit Neid assoziiert werden?
  • Anstatt die Rentenbeiträge permanent zu erhöhen und die Einzahler noch hoch zu belasten, hätte jeder nur eine Mindestrente aus der Sozialversicherung in die JEDER einzahlt und dann zusätzlich die Forderung an die Menschen Geld selber zu sparen für die Rente. Langfristige Aktienanlage sei da das Stichwort.

Der Gemeinde des sinnvollen Investierens weiterhin viel Erfolg und @ Tim: weiter so, es sind immer wieder Beiträge, die mir helfen mein Depot erfolgreich zu machen. Auch, wenn man Aktientipps mit Vorsicht genießen soll, wie es der Grand Seigneur Andre Kostolany „gepredigt“ hat.

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