Der Autobauer Tesla hat ein paar Beulen abbekommen, der Kurs ist seit Monaten am Crashen. Der Gewinn schrumpfte im ersten Quartal um 24 Prozent. Steuermann Elon Musk musste nämlich die Preise für seine Elektrofahrzeuge deutlich senken, das hinterlässt nun Bremsspuren im Ertrag. Im Quartal betrug der Gewinn 2,5 Milliarden Dollar (Vorjahreszeitraum: 3,3 Milliarden).
Ford, GM, Volkswagen, Toyota unterbieten Tesla beim Preis
Die Kalifornier verkauften 2022 in den USA mehr Elektroautos als alle seine Konkurrenten zusammen. Das ist ein Erfolg, aber er schwindet. Denn der Marktanteil von Tesla schrumpft. Die alten Autohersteller General Motors, Ford Motor, Toyota und Volkswagen holen auf. Sie unterbieten Tesla preislich oft spürbar. In China wurde Tesla von BYD (Warren Buffett ist an dem chinesischen E-Konzern ein Großaktionär) überrollt.
Der durchschnittliche Verkaufspreis für Tesla-Fahrzeuge lag im Auftaktquartal bei rund 46.000 Dollar. Zum Vergleich: Ende 2022 waren es noch 51.400 Dollar. Im laufenden Jahr möchte Musk 1,8 Millionen Autos verkaufen gegenüber 1,3 Millionen im Turnus zuvor.
Even with a full trunk, Model Y can comfortably fit a family of 7 https://t.co/HQUH4XzuYg
— Tesla (@Tesla) April 20, 2023
Die Tesla-Aktie crasht
Der Tesla-Kurs steht seit 2021 unter Druck. Aktuell dümpelt er bei 165 Dollar. In der Spitze notierte die Aktie bei 408 Dollar. 2022 kaufte Musk in einem umstrittenen Deal Twitter. Er musste Tesla-Aktien im Milliardenwert versilbern, um die Übernahme von Twitter bezahlen zu können. Das belastete den Tesla-Kurs. Und sorgte für Kritik von seinen Aktionäre. Selbst seine Fans haben die Sorge, dass er sich mit seinen vielen CEO-Jobs (SpaceX, Twitter, Tesla) verzettelt.
Die Strategie von Musk, die Tesla-Preise zu senken, ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kurbelt er so die Nachfrage nach den Neufahrzeugen an, zumal es in den USA eine Steuergutschrift für Käufer von 7.500 Dollar gibt. Andererseits sinkt der Wiederverkaufswert der Tesla-Fahrzeuge. Kein Wunder, dass die Preise für gebrauchte Tesla in den vergangenen Wochen eingebrochen sind. Die steigenden Zinsen machen außerdem die Finanzierung von Autokäufen teurer. Es gibt also einige Bremsklötze.
Institutionelle Langfristanleger, die Tesla-Papiere im Milliardenwert halten, haben einen Brandbrief an den Aufsichtsrat geschrieben und gewarnt, dass sie die Aufsicht nicht ernst genug nehmen angesichts all der Probleme bei Tesla.
Mir ist die Tesla-Aktie zu teuer mit einem KGV von 54 (2024). Aber ich muss zugeben, dass mich Musk immer wieder positiv überrascht hat. Ich kann die Tesla-Aktie jedenfalls nicht richtig einschätzen. Gut möglich, dass der Kurs auf neue Höhen fährt. Was ist deine Meinung? Besitzt du die Tesla-Aktie?
Ich hab kürzlich in New York ein Tesla-Auto gemietet und es hat Spass gemacht. Nur war das Aufladen der Batterie, was über 30 Minuten gedauert hat, nervig. Du musst erst eine Ladestation finden und dann dort die Zeit killen. Hier ist mein YouTube-Video dazu:
Das sind Musks Kinder, es werden immer mehr. Er hat 9 Kinder von drei Frauen:
Archangel-12 pic.twitter.com/8pTabi9481
— Elon Musk (@elonmusk) March 18, 2023
Ich habe Elon Musk und die Aktie immer unterschätzt und besitze deshalb leider keine Anteile. Schade.
Für um die $100 zum Jahreswechsel wäre sie ggf. tatsächlich halbwegs interessant gewesen. Aber so ist mir die Aktie auch zu teuer.
Ich bin auch schon 600km einen Tesla Y gefahren und es hat großen Spaß gemacht. Für mich das einzige kaufbare E-Auto. Die Idee mit der Lade-Infrastruktur ist genial.
Der Ansatz mit den Robotern und den Solardächern finde ich auch super. Ich dachte mir schon vor 20 Jahren: Wenn ich BMW-Chef wäre, ich würde menschliche Roboter bauen. Sie sind wie Autos: teuer, Maschinenbau und Hightech. Leider haben die Deutschen sowohl E-Autos als auch die Robotik verschlafen.
So wie ich die Tesla-Aktien verschlafen habe. Naja, wenn sie mal wieder rund um die 100 stehen sollte, kann ich mir einen Sparplan vorstellen.
Als Auto kommt Tesla für mich nicht in Frage, obwohl ich vom Produkt überzeugt bin. Sparsame Vollhybride (ohne Stecke) von Toyota oder Honda sind im Unterhalt ähnlich wirtschaftlich, kosten in der Anschaffung aber 25-50% weniger. Mein BMW ist jetzt 15 Jahre alt mit 180.000km, als Jahreswagen vor knapp 14 Jahren gekauft, ich werde diesen noch weiter fahren, Ziel sind die 300.000km :)
Ganz meine Meinung. Meine schmerzgrenze liegt bei 80$ je aktie.
Bin vor 3 Jahren mit einen Tesla gefahren, eine echte Rakete. Ich hoffe aber Tesla verschläft nicht die Weiterentwicklung!!
Leider vergessen die Leute sie kaufen nicht das E-automobilunternehmen, sondern ein Riesentechnologieunternehmen wo die E-autoproduktion nur ein kleiner Teil davon ist. Ein großer Teil ist SPACEX, CO2 Zertifikate, Personen Hype um Musk etc.
SpaceX dürfte nicht unter Tesla hängen – die sind selbstständig. Ansonsten aber richtig: Tesla subsumiert viel mehr als nur KFZ. Batteriespeicher, Solagdächer und Solarfassaden. Dazu die umfangreiche Ladestruktur…
Ich behalte meine Aktien – das ist aber eh unabhängig von der Firma :-)
Ich habe meine Tesla Aktien verkauft, wo die Twitter Übernahme ernst wurde. Ich finde MSN kann Elon Musk nicht trauen. Morgen fällt ihm das nächste ein und ihm ist sein altes Unternehmen einfach belanglos.
Trotzdem habe ich eine super Rendite eingefahren.
> Denn der Marktanteil von Tesla schrumpft.
Nein, tut er nicht. Im Gegenteil, er steigt in allen Märkten. Siehe auch Seite 7 des aktuellen Quartalsberichtes: https://tesla-cdn.thron.com/static/ZXSBN8_TSLA_Q1_2023_Update_ABMJPG.pdf
> Die alten Autohersteller General Motors, Ford Motor, Toyota und Volkswagen holen auf. Sie unterbieten Tesla preislich oft spürbar.
Das sehe ich etwas anders. Ja, preislich sind andere Hersteller teilweise noch etwas unter Tesla, aber nur deshalb weil Tesla nicht so viele Fahrzeuge produzieren kann, wie sie verkaufen könnten. Entsprechend macht es für Tesla ökonomisch keinen Sinn die Preise noch weiter zu senken. Erlauben könnten sie es sich, denn sie haben im Vergleich zu anderen Autoherstellern eine signifikant höhere Marge (siehe Seite 21 des Quartalsberichtes). Das wird den anderen Herstellern noch massiv auf die Füße fallen, sobald Tesla seine Produktionskapazität weiter ausbaut.
> In China wurde Tesla von BYD (Warren Buffett ist an dem chinesischen E-Konzern ein Großaktionär) überrollt.
Viel interessanter finde ich dabei, dass im Hinblick auf die Verkaufszahlen über alle Antriebe hinweg BYD Volkswagen überholt hat, die jahrzehntelang die Nummer eins in China waren. Da in China der Übergang zu Elektroautos deutlich schneller vonstatten geht als im Rest der Welt, haben Konzerne wie Volkswagen die ein großes Chinageschäft haben und noch stark auf Verbrenner setzen jetzt ein massives Problem.
Ich sehe weiterhin sehr profitable Jahre auf Tesla zukommen. Klar, die Margen werden nicht mehr so hoch sein wie bisher, aber aufgrund der stetig steigenden Zahl an verkauften Fahrzeugen werden die Geschäftszahlen weiterhin hervorragend aussehen. Auch den Energiesektor von Telsa (Stichwort Megapack) sollte man nicht unterbewerten.
Was noch kritisch gesehen wird, ist das enorme Lager, das 14,4 Milliarden Dollar umfasst. Es wird immer enormer. Ob Musk die Autos zu den Bewertungsansätzen alle losschlagen kann? Oder schlummern hier Risiken im Lager? https://www.cnbc.com/2023/04/21/elon-musk-had-a-rough-week-across-tesla-twitter-and-spacex.html?&qsearchterm=tesla
Du haust ja einen Beitrag nach dem Anderen raus Tim.
Das Wandern in den Bergen scheint Dir gut zu tun.
Tesla hatte ich immer unterschätzt. Nutze jedoch – inspiriert durch Nikos Artikel – die aktuelle Kursdelle, um einen Fuß in die Türe zu bekommen.
Bin noch bei BMW und Stellantis im Autobereich investiert.
Dir noch schöne Tage im Berghaus TIm.
Jedenfalls kein Witwen- und Waisenpapier…
Tesla sehe ich ähnlich im Automarkt wie Apple im Smartphone-Markt, sie polarisieren (der eine Chef noch etwas mehr als der andere damals), man ist entweder ein Fan oder Kritiker, für eine gute Marke ist das gut so. Bezüglich Aktie ist auch normal, dass es Übertreibungen gibt, und so war das auch bei Tesla Ende 2021.
Ich finde Tim’s Konzept mit Buy & Hold ausgezeichnet, ich bin da etwas weniger agressiv, wenn eine Aktie extrem übertreibt, wobei man natürlich nie genau weiss wo das ist, dann verkaufe ich, jedoch nicht alles sondern in der Regel nur ein Teil. Es muss aber schon deutlich sein, aktuell sehe ich das beispielsweise bei NVIDIA. Ich würde mich da nie ganz trennen, aber ich habe diese Woche 30% reduziert.
Es geht auch nicht primär um die Performance-Optimierung sondern eher Risikomanagement, gut möglich dass NVIDIA in 10 Jahren doppelt so hoch wie heute steht, ist schwierig zu beurteilen, ich sehe KI nicht „nur“ als Hype, aber es läuft halt immer in Wellen ab. So wie das Internet im Jahr 2000 nicht ein Hype war, aber einfach eine extreme Übertreibung und welche Anbieter sich langfristig durchsetzen, wissen wir nicht.
So ist es auch in der Elektromobilität, im Highend-Segment sehe ich z.B. Mercedes zumindest vom Fahrzeug schon vor dem Tesla S, die Ladeinfrastruktur ist aber noch ein Problem. Ist interessant, wohin die Reise geht, enttäuscht hat die letzten Jahre BMW, sie hätten das Potential gehabt für einen Vorreiter, haben es aber verschlafen, als wir die ersten i1 gekauft haben, waren die Top im Vergleich, aber danach ist man vermutlich eingeschlafen, aber sie werden den Anschluss auch wieder schaffen. Einzig der Produktionsstandort Deutschland sehe ich problematisch, wegen der Energiewende, woher nur all den Strom nehmen, jetzt wo auch das letzte AKW noch abgeschaltet wurde, das wird eine Mammutaufgabe. Natürlich nicht nur in Deutschland aber für einen Industriestandort ist günstige Energie umso wichtiger. Das ist der Vorteil der US- und China-Autobauer.
Tesla mit Apple zu vergleichen finde ich etwas gewagt.
Das Iphone ist in seiner Besonderheit immer noch konkurrenzlos.
(Die Konkurrenz hat immer noch nur Android, auch wenn sie sich bei der Hardware sehr bemüht).
Tesla ist nicht mehr besonders, gerade angesichts Mercedes und Volkswagen. Von dort kommt noch mehr.
Apple hat dem Smartphone zum Durchbruch verholfen, frag mal Nokia ;-) aber auch bei Apple gab es bereits beim iphone 3 viele Kommentare, was soll da noch kommen, niemand braucht das neue iPhone, heute stehen wir bei Nr. 14 bald 15…
und Tesla hat der E-Mobilität zum Durchbruch verholfen, egal ob sie die Nr. 1 bleiben oder nicht, das kann ihnen niemand mehr wegnehmen.
Und gut gibt es endlich starke Konkurrenz, es ist nicht einfach mit Abstand die Nr. 1 zu sein und halten, jedes Unternehmen braucht starke Konkurrenz, um innovativ zu bleiben. Und auch Krisen gehören dazu.
Tesla hat seit 2021 seinen Sitz in Texas und ist damit kein kalifornisches Unternehmen mehr.
Schade, ich dachte, der Schweizer vom Zürich-See hat dazu den passenden Link, aber gut, Tatsachen sind nicht so sein Ding.
Ist fast so, als wenn jemand behaupten würde, dass China das größte Land der Welt ist.
Ist dem Schweizer aber auch nicht aufgefallen.
BEAKING NEWS für fortgeschrittene Anfänger:
China ist seit ein paar Tagen nicht mehr das größte Land der Welt.
Aber bitte jetzt nicht behaupten, dass Indien das größte Land der Welt ist.
China war eigentlich noch nie größer als Russland. ?
Erzähl das mal den blutigen Anfängern hier:
Aber, man merkt, dass du noch nicht so lange dabei bist.
Und das ? signalisiert, dass du dir auch nicht sicher bist.
China ist nicht mehr das bevölkerungsreichste Land, allerdings. Aber an der offiziellen Bevölkerungszahl darf man seine Zweifel haben. Ich finde das, was der Hotte Lüning hier erläutert, recht plausibel: https://youtu.be/p3SdbjL1A2c
Ich frage mich auch seit 20 Jahren, wann die Ein-Kind-Politik Folgen zeigt, schließlich läuft das Programm seit über 40 Jahren, d.h. die Mädchen, die damals geboren wurden, sind jetzt über 40. Die können noch Mutter werden, aber es ist ja nicht mehr wahrscheinlich. Zudem ging es ja einher mit der Abtreibung weiblichen Föten, weil man, wenn man nur ein Kind haben darf, dann auch einen Jungen haben wollte. Unter diesen Voraussetzungen ist es doch sehr seltsam, dass Chinas Bevölkerung immer weiter wuchs und erst jetzt von den Indern überholt wurde (offiziell). Ich erkläre es mir falschen Statistiken (wie Hotte Lüning). Wie Provinzfürsten und Bürgermeister melden mehr Bürger als da sind, weil sie sich dadurch Vorteile erhoffen, z. B. bei den Mitteln für Infrastruktur und für den Wohnungsbau. Wenn das ein Volkssport ist und man viele Zahlen, die nach oben manipuliert sind, zusammenaddiert, ist diese Summe natürlich falsch und zu hoch.
Beeindruckend mit welch tiefgreifendem Profi-Fachwissen uns der Ruhrpotter hier beglückt, kommt schon der Verdacht auf, dass Tim ihm eine hohe Gage zahlt.
Muss wohl meine Meinung revidieren, hatte da ein anderes Bild…
2 Typen stehen am Stausee, Adidas Montur, Adiletten, Kippe im Maul, Hansa Pils inne Hand und pissen inn See.
Sagt der eine zum anderen: „Und weisse wat dat schönste ist? Keine Assis hier!“
Ja Bruno, so ist das halt, manche müssen halt ihre angestauten Aggressionen/Frustrationen am Wochenende rauslassen.
Macht aber nichts, nicht unser Zirkus, nicht unsere Affen.
Dies würde vielleicht helfen, wenn man es annimmt
https://www.youtube.com/watch?v=pP2QHUMvnXU
Tesla hatte über Jahre einen Technologievorsprung. Dieser scheint nun aber immer mehr zu schwinden. Die alten Automarken haben weltweit eine Infrastruktur mit der sie sehr schnell sehr viele Akkufahrzeuge auf den Markt werfen können. Ich glaube nicht, dass Tesla in 20 oder 25 Jahren noch als Firma existiert.
Ja die Hardware hat stark aufgeholt der Konkurrenz aber die Software ist weiterhin noch ein Problem. Deshalb auch mein Vergleich von Apple mit Tesla. Aber klar, Tesla kann auch abstürzen, eine Prognose wann in 20-25 Jahren passiert ist unmöglich. Aktuell haben Tesla und Google die Nase vorn, ob die deutschen Autohersteller den Anschluss schaffen, werden wir sehen. Investiert wird jedenfalls viel. Warum VW, BMW und Mercedes nicht zusammenspannten für ein neues Betriebssystem verstehe ich nicht, das wäre eine Chance gewesen. Auch hier wird es darauf hinauslaufen „the winner takes it all“.
Sie haben zwar eine Infrastruktur aber sie haben kein Material um dies zu tun. Sie quälen sich schon beim Verbrenner mit Chipmangel herum, aber sie haben nicht wie Tesla eigene Batteriezellenfabriken daneben.
Den Technologievorsprung sieht man, wenn man mit dem Tesla durch Europa fährt. Man steigt ein, gibt das Ziel an, fährt einfach los und erlebt überall funktionierende Charger mit einfachster Abrechnung. Die prozentuale Restreichweite passt auf wenige Prozent genau.
Man kann sich gerne in einen doppelt so teuren Porsche setzen, hampelt dann doch wieder mit zig Ladekarten herum mit mäßigem Erfolg im Ausland.
Die alten Automarken können zwar Masse machen, sie verdienen aber schon jetzt kaum etwas mit jedem gebauten Auto. Die Marge bei Tesla war einfach gigantisch hoch. Was man jetzt tut ist, man verzichtet bewusst auf Marge und geht in die Volloffensive mit Growth. Warum das börsentechnisch abgestraft wird….keine Ahnung.. Amazon hat dies seit Jahren erfolgreich praktiziert und alles verdrängt was im Weg war.
Ich glaube eher dass wir in 25 Jahren sehen dass viele etablierte europäische Hersteller verschwinden oder immer weiter fusionieren.
genau, ich mache wieder mal eine gewagte Analogie, was Tesla macht im Automobilbau ist vergleichbar mit Henry Ford damals mit dem Fliessband. Das gefällt mir an Elon Musk, er denkt die Sachen neu, hinterfragt etabliertes und versucht es auf neuen Wegen. Die etablierten Autohersteller machen weiterhin dasselbe wie beim Verbrenner, ersetzen einfach die Teile. Musk ist ein Visionär. Natürlich ist er auch etwas verrückt und teilweise nahe am Wahnsinn, das braucht es wohl. Wer käme schon auf die Idee seinen Sohn „X Æ A-12″ zu nennen.
Teilweise? ;-) Du bist sehr lieb zu ihm.
Was man aber festhalten muss: Er ist irgendwie ein guter Unternehmen und weiß es vor allem Investoren von sich zu überzeugen. Er war der erste, der E-Mobilität „groß“ gedacht hat – viele erfolgsversprechende Startups haben sich das nicht getraut.
Im allgemeinen aber ein höchst unangenehmer Mensch, den ich niemals persönlich kennenlernen möchte.
Ich halte die Elektromobilität für eine Potemkinsches Dorf. Tesla und die anderen Autobauer profitieren von einem politisch angeheizten Hype. Es fahren dennoch nur irgendwelche Liebhaber diese Elektrikkutschen, die genug Geld auf der hohen Kante haben und sich so ein grünes Gewissen erkaufen können. Aber so grün ist das nicht. Die Rohstoffe für das Elektrovehikel sind nicht unkritisch bei der Förderung und Entsorgung. Energiedichte ist zudem alles; damit fällt oder steht eine Antriebstechnologie. Mir konnte noch niemand plausibel machen, warum es so toll ist, eine mehrere 100 kg schwere Lithiumbatterie durch die Gegend zu kutschieren, obwohl Benzin und Diesel samt Tank so viel weniger wiegt. Dass es Hirngespinste wie Flugzeuge mit E-Antrieb es überhaupt in die Medien schaffen, zeigt doch, dass die schreibende Zunft sich darüber keine Gedanken macht, weil bei den Flugzeugen wird der Unsinn zur Extase getrieben. Auch dürfte die Lebensdauer eines Elektroautos die eines Benziners oder Diesels untertreffen. Was hat das denn mit Nachhaltigkeit noch zu tun?
Ich halte mich aus diesem Geschäft raus, weil solche Hypes schlecht abschätzbar sind. Der klassische Verbrennermotor wird uns noch Jahrzehnte begleiten, denn da wissen die Leute, was sie daran haben, es gibt ein bestehendes Betriebsnetz (im Gegensatz zu Wasserstoff).
Man muss sich nur mal vorstellen, welche Folgekosten noch alle entstehen, wenn die Elektroautos wie gewünscht zunehmen. Parkhäuser beispielsweise müssten auf ihre Statik überprüft werden, denn die ursprünglich gemachten Annahmen des durchschnittlichen Pkw-Gewichts stimmen ja dann nicht mehr. Auch das mit der Ladeinfrastruktur ist so eine Sache. Es müsste sehr viel mehr Kupfer verlegt werden, weil mehr Ströme flössen. Diese Gedanken machen sich Grüne und die schreibende Zunft nicht, obwohl sie naheliegend sind. Das kommt davon, wenn man Physik abwählt. Eine Ricarda Lang kann solche Gedanken nicht nachvollziehen geschweige denn widerlegen. Ein Patrick Graichen („Graichen geht über Leichen“, genau der!) würde mir dann entgegenhalten, die Welt von morgen sei eben smart und ich halt nicht.
Auch die Forcierung der Wärmepumpe ist so eine Sache und den gleichen Denkfehlern geschuldet. Wenn dann der Strombedarf ganzer Wohnviertel steigt, wegen Wärmepumpen und E-Autos, dann muss mehr Kupfer verbuddelt werden. Man liest jetzt auch ständig, dass eine Wärmepumpe besonders effizient sei in Verbindung mit einem Solardach. Das ist auch so ein Unfug. Das Solardach liefert genau dann viel Strom, wenn man die Wärmeleistung durch die Wärmepumpe gar nicht benötigt. Und es liefert gar keinen Strom, wenn man am meisten heizen müsste.
Ein Tesla Model 3 (Long Range Variante) und ein 3er BMW Verbrenner mal veglichen: Gewicht Model 3 1950 kg und ein 3er BMW je nach Ausstattung, Motor etc. zwischen 1700 und 2400kg. Unterhalt eines Elektroautos ist 30-50% tiefer, je nach Herkunft des Stroms. Braucht kein Ölwechsel mehr, kein Getriebeunterhalt, nur Fahrwerk und Bremsen, Elektrik ist ähnlich in modernen Autos. Die noch etwas höheren Anschaffungskosten rentieren sich also, je nach Anwendungszweck natürlich unterschiedlich, aber die durchschnittliche Strecke pro Tag liegt bei glaub 35km, da bräuchte es auch keine riesige Batterie.
Ich bin schon einverstanden dass einiges noch schief läuft in der Energiewende, trotzdem ist der Weg der Richtige, und gerade Tesla zeigt die Richtung, nicht Verbote und Gesetze helfen zum Durchbruch sondern Nutzen und Kosten als Markt (sobald es sich lohnt, setzt sich eine Technologie durch). Eine PV-Anlage in Verbindung mit einem E-Auto macht durchaus Sinn und ist sehr kostengünstig (selber im Einsatz), bezüglich der Wärmepumpe sieht es anders aus, deshalb finde ich auch das Kernkraftwerkverbot ein Unding (als Alternative nutzt man jetzt Kohle und Gas und worstcase dann auch noch Ölkraftwerke).
Es gibt viele Ideen und Möglichkeiten, beispielsweise auch die Speicherproblematik der erneuerbaren Energien, hier könnten E-Autos auch einen Beitrag leisten, insbesondere wenn weiterhin jeder mindestens 1 Auto besitzen muss, die dann 95% der Zeit stehen. Diese könnte man dann laden, wenn die Sonne scheint oder der Wind bläst, und die Energie der Batterie könnte dann als gigantisches Speicherwerk dienen.
Wie die Energiewende gelingt ist ein anderes Thema, mich stört primär das Technologieverbot, man muss auch die Prioritäten sehen, was es braucht ist a) kostengünstige und b) in genügender Menge und c) CO2 freie Energie und d) zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Man könnte zum Thema jetzt ein Buch füllen, aber es bringt auch nicht viel, da die Meinungen eh gemacht sind.
Dazu fällt mir nur ein: „Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd.“ Kaiser Wilhelm II.
Das Elektroauto ist nicht neu, sondern wurde damals von den Autos mit Verbrennungsmotoren ersetzt. Insofern passt Ihr Zitat nicht. Und wie gesagt: Energiedichte ist alles und auf meine Argumente, sind Sie gar nicht eingegangen.
Genau auch hier wieder eine Analogie zu Apple, ich erinnere mich noch gut an einige Nokia-Besitzer, die sagten das Smartphone ist eine Spielerei, wird sich nicht durchsetzen. Wie auch das Internet sich nie durchsetzen wird etc.
Und Energiedichte ist nicht alles, mal die Wirkungsgrade anschauen:
infografik_wirkungsgrade_elektroautos.png (1003×669) (bmuv.de)
Ein Verbrenner ist eben eine fahrende Heizung. Hinzu kommt dass der Verbrennungsvorgang einmalig ist, Recycling nicht möglich, wo hingegen bei der Elektromobilität ein Grossteil recyclebar ist.
Es wäre aber sicherlich gut technologieoffen zu bleiben, falls die Technologie einmal ausgereift ist für P2X wäre dies eine mögliche Lösung um die Überschüsse im Sommer der erneuerbaren in den Winter zu bekommen. Zugegeben noch Zukunftsmusik, und zeitlich wohl kaum realisierbar im geplanten Umstieg, daher finde ich hat man Kernkraftwerke wohl zu früh begraben.
Ich denke daher weniger die Kupferkabel sind das Problem (man muss natürlich auch ausbauen aber das ist machbar), das Hauptproblem ist aktuell noch der Jahreszeitentransfer des Energiebedarfs, Tag/Nacht ist gelöst aber das Speichern des Energieüberschusses im Sommer für den Winter ist noch ein Problem, in der Schweiz können wir dies zumindest teilweise mit Pumpspeicherwerken lösen, aber noch nicht vollständig. Daher denke ich auch dass es noch länger geht als geplant (jetzt mal für Nordeuropa) aber aufhalten kann man dies nicht mehr.
Zurück zu Tesla, ich denke auch die Pläne von Musk sind wohl zu sportlich, aber wichtig ist der Weg stimmt, vielleicht gibt es in der aktuellen Korrektur ja auch gegen unten eine Übertreibung weil die Medien diese Firma auch sehr gerne runterschreiben und das wäre dann wieder eine Chance um aufzustocken oder einzusteigen.
Das Argument mit dem Gewicht hat Bruno schon entkräftet. Zudem spielt das bei E-Fahrzeugen keine große Rolle, weil sie rekuperieren.
Energiedichte ist eben nicht alles, Emissionen sind wichtig, auch erneuerbare Energien zu verwenden – Erdöl ist endlich usw.
Verbrenner ist natürlich nicht vollkommen tot; es gibt auch immer noch Pferde – so als Hobby, für Liebhaber.
****Ich halte die Elektromobilität für eine Potemkinsches Dorf.*****
ich nicht, sie ist gekommen um zu bleiben
**** Tesla und die anderen Autobauer profitieren von einem politisch angeheizten Hype.****
komisch, dann wäre Tesla ja nur in wenigen Ländern gut verkäuflich. Die Autos werden aber auf der ganzen Welt, inkl. China verkauft wie warme Semmeln, und da ist wohl kein politischer Hype dahinter
****Es fahren dennoch nur irgendwelche Liebhaber diese Elektrikkutschen, die genug Geld auf der hohen Kante haben und sich so ein grünes Gewissen erkaufen können.****
Ich brauche dafür kein Grünes Gewissen sondern nur ein Excel Sheet mit dem ich die laufenden Kosten durchkalkuliere. Mein vorheriger BMW hat 10Liter Super+ gebraucht, das macht ca. 18€-19€ (ohne Verschleiß) auf 100km. Mein jetziges Model 3 fährt auf 14kwh/100km, das sind 5,60€. Ich habe keine Steuer, keine Inspektion und bekomme 250-300€ THG Quote pro Jahr.
***Aber so grün ist das nicht. Die Rohstoffe für das Elektrovehikel sind nicht unkritisch bei der Förderung und Entsorgung.*****
Ach, und der vorherige Verbrenner bestand aus Luft und Liebe? DIe Materialien sind zu weit über 90% vollkommen identisch. Und selbst der Akku besteht zu einem Großteil seines Gewichtes aus Stahl, Aluminium und Kupfer. Wüsste nicht das jemand da bislang irgendwo nachgefragt hat wo das herkommt, warum jetzt beim E-Auto?
****Energiedichte ist zudem alles; damit fällt oder steht eine Antriebstechnologie. *****
Falsch, Energiedichte interessiert nicht. Die absolute Reichweite ist das, was zählt. Die kritsche Grenze liegt bei 350-450km. Mehr benötigen ca. 90% aller Fahrer schlichtweg nicht. Und es ist ja nicht so, dass man nicht inzwischen die nächsten 300km relativ flott nachladen könnte wenn man dann doch mal auf Langstrecke ist.
*****Mir konnte noch niemand plausibel machen, warum es so toll ist, eine mehrere 100 kg schwere Lithiumbatterie durch die Gegend zu kutschieren, obwohl Benzin und Diesel samt Tank so viel weniger wiegt. ******
Mir konnte noch niemand plausibel machen warum es ein Problem ist, wenn ein E-Auto mit einem extrem niedrigen und damit sportlichen Schwerpunkt 200-300kg mehr wiegt, wenn es im Gegensatz zum Verbrenner einen großen Teil der aufgewandten Energie für die Beschleunigung beim Rekuperieren wieder zurückbekommt. Und auf ebener Fläche zählt hauptsächlich Aerodynamik, da sind 200-300kg mehr auf der Achse wirklich kein Thema.
******Dass es Hirngespinste wie Flugzeuge mit E-Antrieb es überhaupt in die Medien schaffen, zeigt doch, dass die schreibende Zunft sich darüber keine Gedanken macht, weil bei den Flugzeugen wird der Unsinn zur Extase getrieben. ******
Du vermischt aber jetzt munter alle Dinge. Nur weil Elektromobilität im Flugzeug durchaus fragwürdig ist, trifft das überhaupt nicht auf PKW zu. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Ich könnte genauso sagen dass Backsteine ein völlig ungeeignetes Baumittel ist, weil man damit keine 100 stöckigen Hochhäuser bauen kann.
*****Auch dürfte die Lebensdauer eines Elektroautos die eines Benziners oder Diesels untertreffen. Was hat das denn mit Nachhaltigkeit noch zu tun?*****
Ich behaupte das Gegenteil. Keine beweglichen Teile, weitaus weniger Komplexität und ein E-Motor hält quasi ewig wenn man ihn nicht ständig in den Lastbereich bringt.
Der Akku ist einfach ein normales Verschleißteil das man nach 15 Jahren tauschen kann. In 15 Jahren kosten die Dinger doch eh nix mehr. Die Teile sind beim Tesla in nem halben Tag getauscht. Wer jetzt sagt „ja aber das ist doch dann wirtschaftlicher Totalschaden“, dem rate ich mal bei Audi oder Mercdes vorstellig zu werden wenn an einem 15 Jahre alten Benz auch ne Motorrevision oder neues Getriebe fällig wird. Da braucht auch keiner mehr groß rechnen.
***** Parkhäuser beispielsweise müssten auf ihre Statik überprüft werden, denn die ursprünglich gemachten Annahmen des durchschnittlichen Pkw-Gewichts stimmen ja dann nicht mehr.******
Dieser Schwachsinnsartikel geistert jetzt wirklich durch alle Medien. Mein Tesla wiegt nicht mehr als ein BMW 3er. Und da hat auch niemand gesagt die Statik ist gefährdet. Und ein BMW X6 wiegt nochmal nen Drittel mehr als mein E-Auto, ganz ohne das ein Akku drin verbaut ist. Das Problem sind nicht die E-Autos, sondern der Wahn immer mehr mit rollenden Panzern herumzufahren.
***Auch das mit der Ladeinfrastruktur ist so eine Sache. Es müsste sehr viel mehr Kupfer verlegt werden, weil mehr Ströme flössen. Diese Gedanken machen sich Grüne und die schreibende Zunft nicht, obwohl sie naheliegend sind.****
Und du kannst dir dann ja sicherlich mal durchgehen was langfristig für die Welt schädlicher ist. Dass wir weiter Öl verbrennen damit die Verbrenner ohne Kupfer weiterfahren können oder das wir 100% recyclebares Kupfer unter die Erde verlegen damit E-Autos geladen werden können. Über Jahrzehnte.
***Das kommt davon, wenn man Physik abwählt. Eine Ricarda Lang kann solche Gedanken nicht nachvollziehen geschweige denn widerlegen. Ein Patrick Graichen (“Graichen geht über Leichen”, genau der!) würde mir dann entgegenhalten, die Welt von morgen sei eben smart und ich halt nicht.***
Bislang habe ich auch nicht viel mehr als haltlose Stammtischparolen gehört….
*****Auch die Forcierung der Wärmepumpe ist so eine Sache und den gleichen Denkfehlern geschuldet. Wenn dann der Strombedarf ganzer Wohnviertel steigt, wegen Wärmepumpen und E-Autos, dann muss mehr Kupfer verbuddelt werden. *****
Es zwingt dich ja niemand Kupfer zu nehmen, man nimmt es nur weil es grade die besten Ergebnisse fürs Geld liefert. Du kannst ja auch einfach anderes Kabelmaterial nehmen. Und nochmal. Was wäre dir dann lieber? Das Kohlekraftwerke weiterlaufen weil du Kupfer sparen willst oder das wir suksessive Kraftwerke abschalten können weil durch massive Effizenzsteigerung durch Wärmepumpen der gesamte Primärenergiebedarf Deutschlands enorm sinken würde?
****Man liest jetzt auch ständig, dass eine Wärmepumpe besonders effizient sei in Verbindung mit einem Solardach.****
sind sie auch, denn grade hierzulande ist der COP besonders hoch in den Übergangsjahreszeiten die ja nicht grade kurz sind.
**** Das ist auch so ein Unfug. ***
ist es nicht. Es gibt genügend Youtuber die dir gerne monatlich anhand von Auswertungsergebnissen zeigen dass sie mit Split Klimas und Wärmepumpen mindestens 1/3 ihres WP Verbrauchs aus Solar decken. Wieviel Kubikmeter Gas erzeugst du grade für deine Therme? Oder wieviel Öl holst du grade selbst zurück?
*****Das Solardach liefert genau dann viel Strom, wenn man die Wärmeleistung durch die Wärmepumpe gar nicht benötigt. Und es liefert gar keinen Strom, wenn man am meisten heizen müsste.***
Wer sagt das? An einem sonnigen Herbsttag mit 12C° ist es zu kalt ohne Heizung, da liefert die PV aber immer noch ordentlich. Vielleicht sind alle auch grade arbeiten und es läuft kein sonstiger Großverbraucher im Haus. Also geht der Strom direkt vom Dach in den Verbrauch der WP.
Und im Übrigen ist in den besonders kalten Wintermonaten der Wind-Ertrag wiederrum recht hoch.
Es wäre schön wenn du deine Behauptungen auch nur irgendwie mit Daten füttern würdest.
Vielen vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast so detailliert und ruhig zu antworten. Ist nicht selbstverständlich :-)
@Nico Meier
Verkaufen Sie eigentlich gelegentlich Positionen oder wird stures B&H betrieben wie @Tim?
@Musk – Der reichste Mann der Welt – 9 Kinder von 3 Frauen
Das mit dem reichsten Mann der Welt kann er sich abschminken. Eigentlich ist er arm wie eine Kirchenmaus. :-)
Er ist also weder der reichste Mann der Welt, noch der Gründer von Tesla…
Der reichste Mann aktuell ist glaub ein Franzose und die reichste Frau eine Französin, ist schon erstaunlich. Ob diese Zahlen jeweils immer stimmen ist eine andere Frage, der zweitreichste Deutsche ist aber fast mein Nachbar.
Du meinst, weil er 9 Kinder hat? In Deutschland könnte es vom Kindergeld leben. Er bräuchte nicht 4 oder 5 außerordentlich erfolgreiche Unternehmen leiten, die ihren jeweiigen Markt disruptieren.
@Trennungskosten und Unterhalt meinte ich
Bezos hat 4 Kinder und zahlte 36 Mrd bei der Trennung.
Umgerechnet kostete eine 1 Scheidung also in etwa so viel wie 1 Twitterkauf.
Wenn er das twittern nachts unter Einfluss von Substanzen lassen würde, dann ginge es ihm vermutlich in der Gesamtsituation auch besser.
Meiner Meinung nach sollte Musk sich mal der automatisierten und kosteneffizienten Herstellung von Wohneigentum widmen. Also Häuser aus der Fabrik. Bauen ist so ineffizient – da müsste es doch wahnsinnig Potential geben.
Gibt es keine Eheverträge in den USA?
Und bezüglich Wohnbau, vielleicht mal die Chinesen fragen:
The Massive Chinese Cities You’ve Never Heard Of… Yet – YouTube
Aber dann musst du zuerst die Demokratie abschaffen :-D
@Bruno
Halten wir den impulsiven Musk für schlau genug sinnvolle Eheverträge abzuschließen. Eher nicht.
Vielleicht bau er auf dem Mars-
@Felix
In der Tat, Die 3-D druckenden Roboter die auf dem Mars werkeln werden um die Ankunft der Menschen vorzubereitenkönnten das auch auf der Erde tun!
Wenn deren Arbeitszeit kommt, sieht die Erdoberfläche hoffentlich nicht so aus wie die des Mars heute….
Ähem, da stimmen aber ein paar Sachen nicht.
„Die Kalifornier…“ Tesla ist seit letztem Jahr ein texanisches Unternehmen.
Die Aktie „crasht“ nicht. Von einem Crash spricht man bei einem Kursverlust von über 20%
Tesla „musste“ nicht die Preise senken, sie wollen es (siehe Masterplan I von 2006)
Der „schrumpfende“ Marktanteil ist irrelevant, da der Markt insgesamt mehr wächst, als Teslas Anteil sinkt.
„Ladestation finden und dann Zeit killen“ Das ist Quatsch. Normalerweise fährst du jeden Morgen mit vollem Akku los. Öffentliche Ladestationen (speziell Schnelllader) brauchst du nur bei Langstrecke. Und auch dort lädst du nur 15-20 Minuten um 200km weiter zu fahren.Reicht gerade für die Toilette und auch nur knapp für einen Kaffee.
Tim, du kannst mich gerne kontaktieren um mehr über Telsa (die Produkte, die Firma und die Aktie) zu erfahren.
@Martin – 15-20 Minuten um 200km weiter zu fahren – Normalerweise fährst du jeden Morgen mit vollem Akku los. Tesla ist texanisch
Es kommt stark auf den use case an. Verbrenner sind noch deutlich flexibler im Einsatz.
Mein Diesel fährt >1000km und benötigt 10min Pause um 1000km zu fahren.
Wenn ich morgens um 4h aufbreche um um 10h bei einem Termin zu sein, dann möchte ich nicht irgendwo um 5.30h auf der A3 laden und Kaffee trinken müssen müssen sondern abends volltanken und die Fahrt kann reibungslos laufen. Auf meiner Urlsubsinsel kann ich auch tanken – aber laden in der Hochsaison?
Wie funktioniert das in einer Innenstadtwohnung mit dem morgens voll losfahren – also ich meine das Auto…? Meine App sagt mir dann, dass ich um 2.15h morgens die 10 Fussminuten entfernte Ladestation verlassen muss auf die ich abends 240 Minuten warten musste und mal schnell nach dem Abendessen einen Trip dahin gemacht habe damit ich laden kann. Supi, ich richte mein Leben nach dem Tanken ein. Das habe ich noch gebraucht.
Das mit Tesla & Texas ist ein gutes Beispiel. In Kalifornien gibt es Ladeinfrastruktur und Innenstadtfahrten – aber in Texas? Da wollen die Leute ordenliche Pickups oder Trucks und keine Spielzeugautos.
Warum ist Musk dann in Texas. Texas hat hat 0% Steuern und weniger Vorschriften und Arbeitnehmerrechte. Musk ist halt ein Weltverbesserer… Richtige Unternehmer wissen halt der Staat kann eh nix mit Steuern sinnvoll anfangen. Angestellte haben auch zu viele Rechte.
„Verbrenner sind noch deutlich flexibler im Einsatz“: Habe ich etwas anderes behauptet?
„Mein Diesel…1000km…“: Naja, gesünder und sicher wäre es, nach jeweils 90-120 Minuten Fahrt eine kurze Pause einzulegen.
„laden in der Hochsaison“: Mittlerweile hat fast jedes Hotel eine Ladestation, sonst reicht auch eine Schuko-Dose über Nacht. Oder der 11kW Anschluss an der Küche der Pension. Einfach mal fragen, ich war selber über die positiven Reaktionen erstaunt. Häufig lädst du dort sogar kostenlos.
„Innenstadtwohnung“: Habe ich behauptet, dass ein E-Auto in jedem Szenario funktioniert?
„Texas hat hat 0% Steuern“: Mag sein, ich weiß es nicht. Dann hat Tesla aus unternehmerischer Sicht eine gute Entscheidung getroffen. Und in diesem Blog geht es ja ums Investieren.
„Angestellte haben auch zu viele Rechte“: Was soll dieser Zynismus?
Langfristig wird Tesla nur eine Chance haben, wenn Tesla sich anderen Energiespeichern und Wandlern öffnet. Reichweite und Ladedauer sind in den letzten Jahren nicht wesentlich besser geworden. Wie auch? Dann fehlen schon jetzt High Power Charger (HPC). Neben der Ladedauer spielt es noch eine Rolle, wieviel HPCs zur Verfügung stehen. Dad ist aufwendig. Wenn nur 10 E-Fahrzeuge parallel geladen werden mit 100kW, dann hat man einen Gesamtbedarf von 1MW. Das stellt Ansprüche an das vorhandene E-Netz in der Erde. Um ausreichend HPCs zu versorgen wird man viele Regionen massiv umgeben müssen um die benötigten Ladeleistungeb bereitzustellen. Unsere E-Netze in Deutschland sind für derartige Leistungen nicht dimensioniert. Wer zahlt das? Werden die Kosten auf die Bürger umgelegt hat das Einfluss auf die Mieten. Das beeinflusst die Kaufkraft vieler Bürger noch mehr. Somal viele sich so einen E-Karren nicht mal leisten können. Von den CO2 Emissionen der Baumaschinen mal ganz zu schweigen. Ob Fahrzeuge mit Brennstoffzelle (BZ) preiswerter sind, muss man abwarten. Aber LKWs mit Oberleitung oder Batterie zu betreiben ist auch fragwürdig. Also fahren die mit E-Fuels, H2 oder Diesel. Akku treiben das Gewicht nach oben und die Nutzlast nach unten. Die Ladedauer und Reichweite sind eher schlecht. Der nächste Inflationstreiber?
Ich denke die Tesla Aktien eignet sich am ehesten zur Wette auf fallende Kurse.
Insgesamt gesehen sind E-Autos schon Klimafreundlicher… aber es gibt noch viel Optimierungs- und auch Akzeptanzbedarf, bzw. liebgewohnene Gewohnheiten.
Die große Frage, was allerdings alles überschattet… geht Klimaschutz und Kapitalismus (immer mehr verbrauchen/produzieren und wegwerfen) selbst mit „grünem“ Wachstum zukünftig zusammen???
Wenn die Antwort blöderweise „Nein“ sein sollte,…. dann wird es auch langfristig schwierig mit der heiligen Kuh „Aktien & Börse“.
https://www.focus.de/auto/news/hohe-abweichungen-vom-normwert-us-experten-enthuellen-verbrauchs-betrug-bei-elektroautos_id_191969893.html
Super Plus Vergleiche, wenn die Autos imsgesamt kleiner werden müssten (umwelttechnisch), aber die Nachfrage, Marge und Beliebtheit bei SUV’s nach wie vor sehr hoch ist???
Vermutlich sind E-Autos nicht verkehrt. Ich vermisse nach wie vor aber günstige kleine Modelle. Gerna auch spartanischer ausgestattet wenn die Sicherheit gegeben ist (wir fahren ein Dacia und sind zufrieden damit). Immer noch oft zu teuer oder bezahlbare Modelle werden nicht für den deutschen Markt zugelassen. Zu viele SUV mit oft sehr hohem Gewicht und entsprechend hohen Kosten und Energiebedarf. Was viele nicht auf dem Schirm haben: Die Herstellung von einem Auto verbraucht zum Beispiel nach diversen Berechungen on DuPont rund 150.000 Liter Wasser. Das ist angesichts zunehmender Dürreperioden durchaus auch eine Hausnummer…
Kleine günstige E-Autos gibt es doch schon einige… Dacia Spring, Renault Twingo, VW e-up, JAC e-S2, Fiat 500e, Smart, Nissan Leaf, Renault Zoe E-tech, Citroen e-C4, etc.
Natürlich wenn @42 Kundenbesuche mit 1000km machen möchte oder @Kiev nach Spanien in sein Ferienhaus fahren will in einem Zug, braucht man noch ein relativ teures Gefährt, und da ist wohl ein Verbrenner noch besser geeignet, aber für 90% der normalen Fahrten, eher Kurzstrecke und häufig auch innerstädtisch, sind auch E-Autos mit kleinerem Akku geeignet.
Wenn autonomes Fahren kommt ist aber eh fertig mit grosser Autoflotte, dann bestellt man sein Auto je nach Anwendung und es bringt einem dann von A nach B, dann ist auch die sinnlose Zeitverschwendung passé, jeder kann sich dann einen Chauffeur leisten :-) Klar in Europa wird es noch etwas länger gehen weil man sich dagegen wehren wird..
Ja das trifft insbesondere dann Europa, sonst kümmert sich niemand auf dieser Welt um dieses Thema (die lachen sich krumm über die Klimakleber in Europa), ausser natürlich es rentiert sich, deshalb geht erfolgreicher Klimaschutz auch nur mit marktgerechten Lösungen.
Die Welt ist gross, Asien, Amerika insbesondere auch Südamerika, Afrika alle werden weiter wachsen (wollen), und Wachstum ist auch grün möglich, wenn genügend Energie bereitgestellt werden kann, das ist eine Herausforderung aber möglich, vielleicht nich so schnell wie man sich das hier vorstellt, es muss sich einfach rechnen, alles andere wird sich (global) nicht durchsetzen, egal welche Papier man unterschreibt.
Mein letzter Kauf war übrigens mein EM-ETF aufgestockt, werde ich noch weiter aufstocken ist im Vergleich zu MSCI World schon deutlich unterbewertet und ich denke langfristig Potential, gerade jetzt wo sich die Welt langsam neu ordnet ist das eine gewisse Diversifikation.
Das mache ich derzeit auch – die vorher aufgeteilten Sparraten fließen derzeit komplett in den EM um hier on the fly zu rebalancen.
Ich hatte ja meinen goldenen Handschlag dieses Jahr seperat (also neue Bank/Depot) angelegt und mich für einen Mix aus World/EM/Europa/Tagesgeld) entschieden. Derzeit läuft Europa (ex-UK) mit Abstand am besten. Das Depot will ich aber nur alle 6 Monate über die Dividende und die Zinsen rebalancen.
@Ralf: rein Interessehalber und weil ich mich grade damit beschäftige, was hälst du von dem TVöD Abschluss? (so er denn angenommen wird)
Der TVÖD Abschluss betrifft mich nicht (anderer Bereich des ÖD). Er gibt aber vermutlich die Richtschnur vor für unsere eigenen Tarif-Verhandlungen.
Für die unteren und mittleren Entgeltgruppen finde ich den Abschluss voll ok. Diese profitieren ohnehin seit Jahren überproportional, da geschätzt rund 90 Prozent der Verdi-Mitglieder diesen Gruppen angehören und Verdi sich bisher wenig für die „gehobenen“ interessiert hat. Es wurde schon in Studien von PWC etc. festgestellt, dass kleine und mittlere Einkommen im ÖD sehr gut weg kommen im Vergleich mit der freien Wirtschaft. Düster sieht es laut dieser Studien aber darüberhinaus aus.
„Verlierer“ sind die gehobenen und oberen Entgeltgruppen (Ingenieure, Itler, Teamleiter) welche prozentual wie auch bei vergangenen Tarifrunden schlechter wegkommen (da z.B. durch Pauschalen keine gleiche mathematische Wirkung in allen Stufen gegeben ist). Man hätte den Fokus stärker auf die Mangelberufe legen müssen und hat das wieder vergeigt.
Das führt im ÖD zu einer weiteren Verringerung der Gehaltsspreizung zwischen den unteren und oberen Gruppen. Dies ist sehr problematisch, weil gerade die Itler und Ingenieure Mangelware sind und wirklich gebraucht werden. Der ÖD ist hier zunehmend nicht mehr wettbewerbsfähig im Bereich der Angestellten.
Bei Beamten im gehobenen und höheren Bereich sieht es aufgrund bekannter Nettovorteile anders aus. Beamte haben hier im Laufe des Berufslebens im Vergleich mit den Angestellten des ÖD häufig massive Vorteile, wurden bisher aber gerade im technischen Bereich oft zu sparsam eingestellt im Gegensatz zu Verwaltungsbereichen (so war es damals bei mir, nun wird gejammert das sie keine Leute finden im Fachbereich). Prinzipiell sollte künftig das Beamtentum aber besser auf die Bereiche Sicherheit und Justiz begrenzt werden.
Ja – die Auswirkungen auf den TV-L sind auch die, die mich interessieren. (Familienbedingt ;-) )
Die Problematik, die du beschreibst sehe ich auch. In meiner Branche (dieselbe wie meiner Frau, die aber im ÖD) gibt es enorme Abweichungen zwischen Wirtschaft und ÖD. Jetzt muss man natürlich auch sagen, dass es ein ganz ordentliches Hedging ist, z.B. in Zeiten von Corona oder Finanzkrise: Ein „sicheres“ Einkommen im ÖD zu haben beruhigt schon ungemein. Irgendwann ist der Abstand aber auch zu groß. Mit dem letzten Abschluß im TV-L hat man zwar ein wenig an den Eingruppierungen der IT rumgedoktort – allerdings ist das auch alles noch schwammig und ziemlich von den Behörden abhängig.
Das Problem mit dem Fachkräftemangel sehe ich hier ganz klar auch. Ein großer Aber: Das sollte grundsätzlich nicht Problem der niedrigen Gehaltsgruppen sein. Das intrinsische Interesse an einem attraktiven ÖD im Akademiker- bzw. MINT-Bereich sollte der Arbeitgeber haben. Dass das Interesse einer Organisation bei Verdi abnimmt, wenn man nur noch Verhandlungsmasse für die unteren Gehaltsgruppen ist (und so wird das häufig wahrgenommen), steht für die EG10+ natürlich im Raum.
Wo sich die Katze dann in den Schwanz beißt: Personalkosten einsparen und Demografie ließen sich über Digitialisierung ausgleichen – das klappt aber nicht, wenn man keine Digitalisierer bekommt, die das umsetzen können :-)
Bin völlig bei Dir. Wobei man sagen muss, viele AGs im ÖD haben die Problematik durchaus erkannt. Ich habe von einigen Erzählungen aus den Verhandlungsrunden gehört, dass vor allem Verdi eine Verbesserungen bei den oberen Gruppen ausbremst. Zu Gunsten der angeführten unteren Gruppierungen…
Gerade der TV-L muss dringlich nachlegen, erhinkt dem TVÖD ohnehin hinterher. Letztlich ist es eine Gesamtbetrachtung die man anstellen muss. Ich habe hier interessante und durchaus fordernde Aufgaben. Momentan akzeptiere ich das Gesamtpaket. Wenn unsere Kinder mit der Ausbildung/Studium fertig sind werde ich aber vermutlich neue Wege gehen. Entweder drastisch reduzieren von den Stunden her oder komplett raus aus dem ÖD. Zugunsten einer dann vollwertigen Tätigkeit als Sachverständiger.
Vielleicht schlägt der Schweinezyklus dann aber wieder Richtung ÖD aus und du bleibst – wer weiß? :-)
Ansonsten stimmt das, was dir berichtet wurde wohl. Wobei Verdi wohl eher weniger höhere Gruppen ausbremst als vielmehr mittlere (und niedrige) Gruppen fördern will mit dem Argument, dass sie besonders unter der Teuerung leiden. Das ist ja auch – aber ist aber nicht das Problem der EG10+. Diese sind aber auch eher unterrepräsentiert im Organisationsgrad.
Ich finde es aber generell schwierig so viele verschiedene Berufsgruppen über eine so große Fläche in einen Tarifvertrag zu „drücken“. Zielgerichtet is da nichts mehr und kleinere Gruppen finden weniger Beachtung oder kommen unter die Räder. Echte Chance auf Mitsprachen hat man so auch nicht. Allerdings weiß ich auch keine bessere Lösung.
Dauerhafte MINT-Zulagen und eine Aufwertung der Alterstufe 6 könnten ein Ansatz sein. Oder eine eigene Tabelle für MINT-Berufe die im Rahmen der Verhandlungen eben mit vereinbart wird. So ich muss weiter zum nächsten Termin. Alles Gute!