Die Menschen beklagen sich zurecht über steigende Preise. Die Inflation ist enorm, sie stand im Juni bei 7,6 Prozent. Wie kommen Verbraucher damit klar? Ein Ausweg ist ein Zusatzeinkommen. Es gibt viele Möglichkeiten, um nebenher das Konto zu füllen. Du suchst dir einen Nebenjob auf Indeed.de. Oder bei Ebay Kleinanzeigen. Du hilfst bei Gartenarbeiten in der Nachbarschaft, gibst Nachhilfe, machst Renovierungen, wirst freier Journalist, Blogger. Oder wie sieht es aus als Gastgeber eines Airbnb-Objekts?
Wir verdienen Geld mit einem Airbnb-Haus im Wald
Mit meinem Partner verdiene ich jeden Monaten nebenher Geld mit unserem Airbnb. Wir kassieren pro Vermietungstag 1.000 Dollar brutto. In New York gibt es zuhauf Reiche, die sich das leisten können. Zumal wenn sie sich die Kosten mit Familienmitgliedern oder Freunden teilen, denn es gibt sechs Schlafzimmer in unserem Berghaus in New Paltz. Mit meinem YouTube-Kanal verdiene ich etwa 500 Dollar im Monat – allein durch die Werbung, die YouTube einblendet. Es ist gar nicht so schwer, mit YouTube Geld zu verdienen. Nebenbeschäftigungen können sich lohnen und sogar Spass machen. Probier es mal aus. Vielleicht ist deine Wohnung groß und du gründest eine WG und hast Untermieter.
Wohnst Du in einer Großstadt wie Wien, Hamburg, Heidelberg oder Berlin, kannst du Touristen coole Dinge zeigen. Du kannst Wanderungen durch wunderschöne Landschaften anbieten, Fitnesstrainer werden und vieles mehr.
Du kannst deinen Nebenjob mit einem niedrigen Anfangspreis starten, um den Fuss in die Tür zu bekommen. Später solltest du mehr verlangen. Natürlich wirst du dich nicht dauerhaft unter Wert verkaufen.
US-Paar baut in 3 Jahren 100.000 Dollar Schulden ab
Wer kreativ ist, kann womöglich enorme Fortschritte feiern. Nimm dieses US-Paar, das nach hohen Schuldenständen die Kredite tilgte und nun auf dem Weg zur finanziellen Freiheit ist. Ali und Josh Lupo nennen sich im Web „The FI Couple„:
Bloggerin verdient 760.000 Dollar im Jahr mit wenig Aufwand
Diese 33-jährige Mutter verdient 760.000 Dollar im Jahr mit ihrem Blog. Michelle Schroeder-Gardner kündigte vor vielen Jahren ihren Job und lebt seither von ihrer Website „Making Sense of Cents„. Es handelt sich fast um passives Einkommen, weil sie nur wenige Stunden dafür arbeiten muss. Klar sind das beide extrem erfolgreiche Beispielfälle. Ich orientiere mich lieber an positiven Fällen (an Leuchttürmen) als an Losern.
Michelle Schroeder-Gardner lebt mit ihrem Gatten und Baby auf einem Schiff und segelt um die Welt. Sie sind finanziell frei:
Der Vorteil ist, sobald du finanziell frei bist: Du kannst dir dann einen Job aussuchen und brauchst nicht auf das Gehalt zu achten. Du musst gar nicht mehr arbeiten. Ums Geld musst du dich kaum kümmern. Du gehst ins Bett und denkst darüber nach, was du morgen machen möchtest. Natürlich nur Dinge, die dir Spaß machen.
@33-jährige Mutter verdient 760.000 Dollar im Jahr mit ihrem Blog fast passives Einkommen
Hört sich super an und wenn ich nachlese, dann steht da wenig überraschend. „I put in the time„. During the first year I barely made any money – I was working my full-time day job and working around 40-50 hours a week on my blog on top of my day job! My hours vary. Some months I hardly work, and there are other months that I may work 100 hours a week Now that I blog full-time. It’s not easy.
Auch wenig überrachend lese ich dann später als Tip „…choosing an eye-catching title is so very important!“.
Das mit den Nebenjobs finde ich gut. Gerade in der Oberstufe / Studium kann man wichtige Erfahrungen sammeln und dabei gutes, steuerfreies Geld verdienen.
Wenn jemand in einem vernünftigen full-time job angekommen ist bei einem vernünftigen Arbeitgeber, dann macht es evtl. mehr Sinn in den ersten Jahren ein paar extra Projekte vom Chef erfolgreich abzuschließen oder gute Fortbildungen zu sammeln (10% vom Einkommen in eigene Weiterbildung investieren.) Mit der investierten Energie fährt man später auch Zinseszins & passives Einkommen ein und schafft sich Resilienzmöglichkeiten wenn es mal nicht so gut laufen sollte. Dann vielleicht nebenbei Übungsleiter im Verein in dem man sowieso Jugendarbeit mitmacht und die Sache läuft auch.
Das würde ich 1:1 unterstreichen wollen!
Nebenjobs im Studium und in Ausbildung (und es waren einige und mit Entbehrungen) waren für mich ein Zweck um mich zu qualifizieren, Selbstvertrauen aufzubauen. Dadurch hatte ich auch erst richtig die Lust am Schaffen entwickelt, was für mich wichtig war. Nach Abschluss der Ausbildung aber: Ist völliger Fokus auf den Hauptjob angesagt!!!
Man sollte seinen Hauptjob wie ein Ölfeld betrachten. Es ist wertvoll, man liebt es und bohrt immer tiefer und die Ölfontäne schießt immer höher hinaus. Warum dann noch nebenan im Betrieb als Ausfahrer tätig sein? Einen Nebenjob strebe ich vielleicht dann an, wenn es für mich ein emotional wichtiger Ausgleich wäre, finanziell ist der Grenznutzen schnell erreicht.
Ich finde man ist für einen erfolgreiche Entwicklung im Hauptjob gleich verantwortlich wie in einer Beziehung mit dem/der Partner/in. Ich muss es mögen, wertschätzen und investieren. Dann kommt sehr viel zurück, übrigens auch Selbstvertrauen, Vorbildfunktion für Familie und so weiter was wiederum eine positive Rückkopplung für einen selbst bedeutet. Diese gestiegene Verantwortung und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit gelingt mit zunehmender Qualifizierung und damit verbundener Bewältigung von eigenen Herausforderungen ganz anders als mit einem „Ausweichen“ solcher Anforderungen in Form eines Zweitjobs. Gerade in Deutschland sind – wider häufig gemachter allgemeiner Einwände (ich warte nur auf Ralf) – die Aufstiegs-Chancen fantastisch (günstige Bildung, keine gläserne Decken wegen sozialer Abstammung wie in Frankreich oder England) usw. Vielleicht sollte man sich mal vor Augen führen, dass Zweitjobs in der Historie eher ein Übel und Elend der armen Seelen waren (z.B. Stichwort Pauperismus in der Mitte des 19. Jh.).
Bitte nicht falsch verstehen: Respekt für jeden, der das macht und seinen Allerwertesten hochbekommt um was reinzuholen und das Leben für sich und sein Umfeld zu verbessern. Das sollte aber echt keine Empfehlung für junge, zukunftsfrohe Menschen mit allen Möglichkeiten der Entwicklung sein. Lieber junge Leute in ihrem Selbstvertrauen bestärken, dass sie eine „gute“ Karriere in ihrem qualifizierten Job hinlegen.
Hallo Tim,
Nebenjobs (oder prinzipiell Nebeneinkommen) sind in Deutschland für Arbeitnehmer fast schon obligatorisch, um finanziell überhaupt noch voranzukommen. Die Gehaltsniveaus hier sind einfach niedriger als in den USA (trotz Bachelor und unzähligen Weiterbildungen, Jobwechseln und Zertifikaten). Bin auch seit Jahren als nebenberuflicher Autor tätig und hab zusätzlich noch einen 450-Euro-Job und schon ein kleines Dividendeneinkommen. Gerade die ersten Jahre (bis das Depot 6-stellig ist), führt an Nebenjobs kein Weg vorbei. Und dieser erste „Meilenstein“ sollte so schnell wie möglich fallen (Stichwort: Zinseszinseffekt). LG Thomas
In den Hauptjob reinhängen…. also alle Statistiken, Erfahrungen und Berichte „nach Corona“ zeigen eher das Gegenteil.
3-4 Tage Woche Forderungen von Absolventen, auf dem Sofa Pina Colado schlürfende M’s ;-), Life, Life, Life….. Work-Balance…, Wochenenarbeit?… Wo ist der Notausgang?
The great resignation ist in vielen Industrienationen zu beobachten.
Ausser in der Schweiz… da malochen sie wegen der Knechtschaft der harten Währung so schnell, dass man Probleme hat, alles zu erfassen (die Berner kann man gerade noch so verfolgen). ;-)
Hey, probier’s mal mit Gemütlichkeit, würde der Papa Bär singen. Wer mit weniger zufrieden ist, kann es sich leisten mittags auf der Couch zu sitzen und Blogs zu verfolgen ;-) bzw habe ich ne Folge Peaky Blinders auf Netflix zu Ende geschaut bevor es wieder weiter ging.
Sparta, du bist selbständig mit 70std Wochen, oder verwechsel ich dich?
-M
M
Du musst Dich nicht schämen, dass Du lieber das „süße Weibergesöff“ trinkst (ich nämlich auch).
Wenn ich jedenfalls finanziell frei bin, gibt’s bei mir nur noch „Sex on the beach“… :-)
@-M
Nicht selbstständig… so ein kleiner Laden mit deutlich weniger Umsatz als Bruno Brumbär… lediglich mit der Fläche von 5ha könnte ich den Schweizer Patriarch Konkurenz machen. ;-)
Stimmt, mit feudalen Grossgrundbesitzern kann ich nicht mithalten. Bei Brummbär muss ich jedoch protestieren, bin doch ein Bulle, wenn auch aktuell mit wenig Kraft. Ist aber eindrücklich hatte schon mal so einen 1 Tonnen Brauvieh-Bullen vor mir, da lernt man Ehrfurcht, wenn der mal richtig Luft holt, ist fast wie ein Düsenjet einen Start simuliert :D
@ The great Resignation
Das Phänomen beobachte ich auch mit Interesse. Wir hätten für deutlich weniger Arbeit aktuell eigentlich alle Mittel. Es sieht aktuell so aus als ob wir ein paar Stunden mehr leisten müssen und auch deutlich mehr Verantwortung bekommen. Es scheint sonst Niemanden zu geben, der so eine Last auf sich nehmen will.
Mich wundert die Jugend selbst auch ein wenig, da sie noch weit weg von einer Unabhängigkeit sind. Den Begriff „The great Resignation“ finde ich allerdings gut gewählt. Ich kann mir vorstellen, dass junge Menschen in Anbetracht der Preise für Wohneigentum im Verhältnis zum Einkommen resignieren bevor sie richtig loslegen. Das kann ich zugegebenermaßen auch ein wenig nachvollziehen. Für manche Wohnung in meiner Stadt muss ein junger Softwareentwickler bis zur Rente zahlen. Zumindest auf den üblichen Wegen. Da kann ich den Frust ein wenig nachvollziehen.
Die ersten Jahre sind allerdings entscheidend was die Möglichkeiten im mittleren Alter betrifft.
In meiner neuen Arbeit habe ich jüngere Kollegen in der Softwareentwicklung, die tatsächlich etwas von den Preisen für Eigentum gefrustet sind. Ich habe mich bisher sehr zurückgehalten, was alles in verhältnismäßig wenig Jahren möglich ist. Wir sind aber auch äußerst fleißig und schauen beispielsweise gar kein Fernsehen. Was wir alleine in der Zeit schaffen können in denen Andere Fernsehen führt auf lange Sicht zu Erfolg
Die 10% Ausgaben für Bildung sehe ich als zu hoch. Es gibt heute so viele Möglichkeiten sich kostenlos weiterzubilden. Außerdem sind die Arbeitgeber dich froh, wenn Mitarbeiter neben einem höheren Einkommen auch sinnvolle Fortbildungen einfordern und sich engagieren.
@ Sparta
Ich sehe es locker und lasse M sich an seiner Pina erfreuen. Ich starte übrigens den Tag mit einem White Russian und schenke mir jede Stunde nach bis ich virtuell ausstechen darf oder mich krankmelden muss. Ist doch schön wenn es keine Work Life Balance gibt und einem die Arbeit Spaß bereit. Meine kleine Mischung aus dem Dude und Wolf of Wall street ist nicht unbedingt Ernst zu nehmen. Ich fühle mich tatsächlich etwas wie den Dude, nur eben ohne den White Russian ;-)
Und er wollte doch nur seinen Teppich ersetzt haben… :-(
jaja hier auch ein Schweizer ist wieder am malochen auch heute, ich beobachte das Phänomen auch hier, oft ist es die Gen Z, nein nicht alle, aber einige die es schon recht chillig nehmen.
Kommt dann auch mal vor dass einer einfach nicht mehr kommt von einem Tag auf den andern, weil er keine Lust mehr hat, ich meine nicht krank, endgültig, ohne abmelden, einfach weg.
Bin gespannt wie sich das entwickelt, solange man sich leisten kann oder das Geld aus anderen Quellen eintröpfelt, funktioniert das ja auch.
@Bruno
Klar das Geld kommt ja dann von Mama und Papa weil die Faulenzer ja meist noch im Hotel Mama wohnen. Da wohnt es sich billig und dann mal schön eine Zeit Arbeitslosengeld beziehen weil man ja Anrecht habe darauf wenn man keinen Bock habe zu arbeiten.
Sehr betrübliche Entwicklung. Vielleicht müssen einige tausend fleissige Asiaten einfliegen um unserer Jugend zu zeigen was Fleiss ist.
@Thomas-Die Gehaltsniveaus hier sind einfach niedriger als in den USA (trotz Bachelor
Das kommt vermutlich darauf an was, beim wem und in welcher Region man arbeitet. Allerdings fangen viele in den US selbst nach nur einen Bachelor an einer öffentlichen HS mit 100k Studienkredit an und zahlen 50% des EK nur für Miete. Also ich glaub viel einfacher als in DE geht es nicht.
@Berner kann man gerade noch so verfolgen
;-) Bild.
@Sparta – The great resignation
Ja, das erlebe ich aktuell sehr oft auch in DE. Meine US Kollegen stöhnen darüber. Meine China/Indien-Kollegen schütteln den Kopf und bestaunen das Phänomen (noch).
Ich finde es einerseits sehr frustierend und unverständlich aber andererseits finde ich es für die Gesellschaft schon auch gut wenn Arbeiten & Geld verdienen nicht die alleinigen Ziele sind. Ich finde schon, wer ordentliches Geld verdienen möchte sollte etwas in Vorleistung gehen und nicht umgekeht. Normaler AG werden das honorieren.
@Kiev – Die 10% Ausgaben für Bildung sehe ich als zu hoch
ja, vielleicht zu hoch aber „10% von welchem Betrag“ ist ja die Frage. Als Anfänger denke ich schon realistisch als CIO nicht mehr unbedingt 10%. Klar, ideal ist es wenn der AG das übernimmt. Ich habe zB ein Intensivsprachkurse im Ausland gemacht als Deal – vom AG bezahlt aber in meiner persönlichen Urlaubszeit.
@-M
Prost ;-) Sie arbeiten hier ja sehr hart an Ihrem Image des entspannten nicht-zu-hart arbeitenden. Vielleicht nebenbei noch ne Insta-Karriere dazu aufbauen und 760k passiv erhalten?
Hehe wobei ich nie erwähnt habe in der MP Cocktails zu trinken, aber jeder verdient wohl irgend ein Bild mit dem er gesehen wird.
-M
Gut Banker haben ja ein ganz anderes Image, was so konsumiert wird, während der Arbeitszeit natürlich :D
Informatiker haben auch so ihr Image…
Treffen sich zwei Informatiker, der eine hat ein neues Fahrrad.
Meint der andere: «Tolles Fahrrad, was hat denn das gekostet?»
«War kostenlos.»
«Erzähl mal!»
«Naja, gestern bin ich hier durch den Park gegangen, da kommt eine Frau auf dem Fahrrad vorbei, hält an, reisst sich alle ihre Kleider vom Leib, und meint, ich solle mir alles nehmen, was ich will.»
«Echt gute Wahl, die Kleider hätten dir wahrscheinlich eh nicht gepasst.»
oder dann gibt es diese Praxis-Probleme, die vermutlich nur Informatiker verstehen:
Frau zu ihrem Informatiker-Mann: „Kannst du noch 1 Liter Milch einkaufen gehen? Und falls es Brot hat nimm 3 mit.“ – Der Mann kommt mit 3 Liter Milch nach Hause und meint: „Es hatte Brot.“
Es ist schon merkwürdig, wenn manche jungen Leute glauben, sie könnten bei einer Inflation von 10% mit einer 35 Stunden Woche und irgendwelchen Mikrosparplänen reich oder irgendwann finanziell frei werden.
Ein guter Job oder mehrere mit 60, 70 Arbeitsstunden in der Woche ist das Minimum, um überhaupt etwas im Leben zu erreichen.
Das erzähl mal den „mit 40 bin ich frei, ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt“. Bis dahin müsste es mehr als Teilzeit a la 38,5 Stunden „abhängiger Anwesenheitsjob“ sein.
Weiß schon wer, welche deutschen Unternehmen Buffett gekauft hat?
Bruno soll mal seine Beziehungen spielen lassen. :-)
-M
Leider keine Beziehungen zu den Buffet’s, aber Tim kennt doch Charlie, wäre er nicht so geizig könnte er ihn mal in sein Waldhaus einladen und dort informell ein paar Insides entlocken :D
Lesertreffen bei Tim ;-)
haha. Muss ich mal überlegen Bruno.
„Gerade in Deutschland sind – wider häufig gemachter allgemeiner Einwände (ich warte nur auf Ralf) – die Aufstiegs-Chancen fantastisch (günstige Bildung, keine gläserne Decken wegen sozialer Abstammung wie in Frankreich oder England) usw.“
Hier bin ich. Es kommt drauf an was man unter „Aufstiegschancen“ genau versteht. Ich selbst habe mich durchaus über den zweiten Ausbildungsweg (Hauptschule-Ausbildung-Berufskolleg-Bundeswehr-Ingenieurstudium) weiterentwickelt. Im Nachhinhein bin ich mir aber in meiner Branche nicht so sicher ob es sich wirklich „gelohnt“ hat. Der Stresspegel und die Veranwortung ist deutlich höher, das Gehalt etwa 1000 € Netto mehr also ohne Studium. Ich hatte mir ehrlicherweise gerade finanziell deutlich mehr erwartet. Die Berufswahl war vielleicht doch nicht optimal. Hätte ich in der gleichen Zeit in meinem Lehrberuf normal weiter gearbeitet (ging nur auf Nebenjob-Basis wegen Zeitmangel) würde ich heute nicht so viel schlechter dastehen.
Interessant ist ein aktueller Artikel von Ingenieur.de. Demnach verdienen die so stark gesuchten studierten IT-Leute aus mit Berufserfahrung im Median nicht so überragend. Zitat von Ingenieur.de:
„Das Einkommen von IT-Ingenieuren und Informatikern liegt insgesamt und im Schnitt auf dem Niveau der „klassischen“ Ingenieurinnen und Ingenieure.“
Quelle: https://www.ingenieur.de/karriere/gehalt/was-informatiker-wirklich-verdienen/
Echter Fachkräftemangel sieht für mich anders aus. Gerade in Sachen Einkommen hatte ich gestern die Gelegenheit, mit Fachleuten vieler Branchen zu reden. Insgesamt sind die Gehälter eher mäßig. Ausnahmen sind Spezialpositionen und Führungsebenen mit Personalverantwortung. Kurz: Die Gehälter im Median sind zu gering in D, vor allem im MINT-Bereich. Gerade derzeit kommt es bekanntlich zu spürbarem Reallohnverlust.
Ich habe noch einen Nebenjob als selbstständiger Gutachter. Allerdings spüre ich die zeitliche Belastung durchaus, auch da ich im Hauptjob keine 35h-Woche habe. Es fordert mich und ich spüre es mittlerweile auch vermehrt gesundheitlich. Es sollte in D auch nur mit einem Job möglich sein, sehr gut über die Runden zu kommen. Zur Zeit meiner Eltern war das leichter und mit geringerem Bildungsgrad möglich. Heute ist deutlich mehr Weiterbildung nötig. Meine Kinder beneide ich nicht so richtig um die berufliche Zukunft, auch wenn es heute sehr viele Chancen gibt. Der Druck ist hoch, auch darum steigen die Fälle von Burnout.
Mein Tipp an die Jungen: Augen auf bei Wahl von Branche und Beruf.
Dieser Fokus auf den Abschluss ist vom letzten Jahrtausend, insbesondere in der IT. Heute kommt es auf die Fähigkeiten drauf an, die Halbwertszeit ist wenige Jahre und wer vor 5 oder 10 Jahren ein Master-Abschluss gemacht hat, sich aber nicht weiterentwickelt hat, ist abgehängt. Ein Abgänger hat in der Regel nicht die benötigten Fähigkeiten, kann nicht mal etwas einfaches entwickeln, da im Studium auf alles gesetzt wird aber nicht auf was wirklich benötigt wird. Hinzu kommt eine zunehmende Verwässerung, eine Verakademisierung was die Entwicklung der Maturitäts- resp. Abiturquoten zeigt. Ein Azubi der bei uns abgeschlossen hat, ist in der Praxis besser einsetzbar als ein Master-Absolvent. Natürlich kann sich das mit der Zeit verändern, aber gerade der sogenannte Fachkräftemangel sind ja nicht nur Forschende, sondern auch Leute, die etwas umsetzen. Wenn es zu wenig Handwerker gibt, welche aktuell PV-Anlagen montieren können, nützt das der Branche nix, wenn sie Doktorierende hat aus der Forschung, welche sich in der Theorie mit PV-Anlagen auskennen.
Abschlüsse haben vielleicht bei Konzernen noch eine gewisse Bedeutung, aber beispielsweise bei uns hat der Abschluss nur noch eine sehr untergeordnete Bedeutung. Wichtig ist, dass jemand in seinem Fachgebiet an der Spitze ist, und da ist es völlig irrelevant wie er sich das beigebracht hat, wichtig ist nur, dass die Fähigkeit vorhanden ist, und nicht nur auf dem CV sondern in der Praxis.
Und dann sind auch sehr gute Löhne möglich, wo hingegen jemand, auch mit Master oder von mir aus mit PHD welcher die nötige Fähigkeit nicht hat und sich auch nicht rasch aneignen kann, auch ein tiefes Salär zu viel ist.
Noch wichtiger als die entsprechenden Fähigkeiten ist das Mindset, jemand mit einem guten Mindset kann sich die nötigen Fähigkeiten auch relativ rasch aneignen, wo hingegen jemand mit schlechtem Mindset und den nötigen Fähigkeiten auch unbrauchbar sein kann, wenn er nicht offen, faul, träge, nicht teamfähig oder sonst wie nicht integrierbar ist.
Und bezüglich Löhnen, wir zahlen beispielsweise Löhne nicht nach Ausbildung/Abschluss, sondern nur die Leistung zählt. Jemand mit Berufslehre kann mehr verdienen als jemand mit Master-Abschluss. Firmen die nach starren Rastern Anzahl Jahre Erfahrung und Abschluss vergüten, machen meines Erachtens etwas falsch.
Ist wie mit der Erfahrung, sie ist wichtig, aber weil jemand 10 Jahre auf einem Bereich gearbeitet hat, hat er nicht zwingend mehr Erfahrung als jemand der nur 1 Jahre im selben Bereich war, jemand hat vielleicht 10 Jahre dasselbe gemacht und sich nicht weiterentwickelt, wo hingegen jemand in 1 Jahr sehr viel aufgenommen hat und so weiter ist. Das muss man erkennen und auch honorieren.
Das ist lobenswert wenn ihr das so handhabt. In D ist in vielen Branchen jedoch weiterhin eine sehr hohe Abschluss- und Papiergläubigkeit festzustellen. Leider.
Bei der Diskussion bzw. solchen Gehältervergleichen sollte man auch beachten, wo die Arbeitsstelle ist. Im Frankfurter Raum oder rund um Stuttgart sind 80k anders zu bewerten, als im ländlichen Raum von Niedersachsen oder auch NRW z.B.
Ralf tut mir leid für dich. Hört sich schon frustrierend an…
@studierten IT-Leute mit Berufserfahrung im Median nicht so überragend.
Wieviel ist das denn in Euro brutto per annum mit 10J Erfahrung ohne Personalverantwortung in mittlerer Betriebsgröße?
80k?
Hast du den Artkel von Ingenieur.de gelesen? Dort sind auch viele Erläuterungen und Tabellen zur Thematik dabei. Finde ich recht interessant welche Faktoren alles mit rein spielen. Deckt sich auch mit meinen gestern in vielen 4-Augengesprächen gewonnenen Erkenntnissen diverser Branchenvertreter?.
Natürlich ist das Gras woanders immer grüner. Falsche Branche, falsches Studium, falsches Land.
Es weiß auch jeder, dass das Ausreden sind, um seine Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Es ist auch in Ordnung, darin zu verweilen – macht jeder ein Stück weit. Bloß dann zu erwarten, dass andere dann ein Bringschuld hätten, ist ein bisschen naiv. Die Politik, der Arbeitgeber, die Tarifparteien werden im nur, wenn überhaupt, marginale Verbesserungen für den einzelnen bringen können.
Ich habe gelesen, Nebenjobs sind etwas für Loser. Die Cracks schaffen es im Job. Ja und das geht so gut wie nie ohne Personalverantwortung. Leute führen zu können und mit ihnen Ziele zu erreichen, große Dinge echt umzusetzen, nicht nur zu verwalten, ist eine Kernkompetenz, die Einfluss, Macht und auch Geld einbringt. Nicht der 50jährige Superprogrammierer verdient am meisten, sondern derjenige, der eine Gruppe von ihnen zum erfolgreichen Projektabschluss führen kann. Schaut euch Elon Musk, er schickt mit seinem Team demnächst Raketen zum Mars. Nicht er kann das, sondern das Team, das er führt. Niemand kennt jemanden aus dem Team. Also, ihr müsst schon an die Spitze der Hierarchie wollen, wenn ihr richtig Kohle wollt. Achja, weder das dorthinkommen noch das dort bleiben sind bequem. Da gibt es immer Konkurrenten, die auch dort hinwollen.
Ob das für jeden erstrebenswert ist, ich denke nicht. Man muss auch aus dem entsprechenden Holz sein und Opfer zu bringen bereit sein. Wie es so schön: There is no free lunch.
Es gab schon lange keine Kochrezepte mehr. Eventuell jetzt ggf Rezepte für Cocktails? Kann man dann auch auf Insta posten.
Börse passiert ja auch nix :-P
Auf insta ist immer noch das Problem Step 1: „be attractive“ und schon bin ich raus :-)
DIE Gelegenheit für einige hier ;)
https://www.20min.ch/story/die-wolf-of-wall-street-villa-steht-zum-verkauf-191702577778
Vielen Dank für diese inspiererenden Beispiele!
Ich weiß da nie so recht, ob Verdienstmöglichkeiten in den USA einfach viel besser sind als in D oder ob ich mir das nur als Entschuldigung einrede, nicht selbst loszubloggen oder loszuvermieten.
Beispiel Blog: Es gibt mittlerweile unzählige Finanzblogs in Deutschland, sehr gute und weniger gute. Und ich habe nicht den Eindruck, dass die Autoren Millionäre werden, wie die Dame von Sense for Cents, nicht mal dir Pioniere wie der Finanzrocker, die seit Jahrem dabei sind und hochwertigen Content liefern. Und wer kann schon 1.000€ pro Nacht für ein AirBnB Haus im Wald nehmen, das nicht viele hunderttausend oder sogar mehr im Einkauf gekostet hat? Oder liege ich falsch und das ist bloß Rumgejammere a la „klasse, aber bei und klappt das so nicht deshalb versuche ich es erst gar nicht?“
Ich teile deinen Eindruck. Warum das so sein könnte weiß ich allerdings auch nicht so genau. Verist zum Beispiel die Regulierungswut und Papiergläubigkeit weniger ausgeprägt. Wird nach meinem Eindruck eher schlimmer statt besser bei uns.
@Lejero
War auf deine Entscheidung bezogen mit der Arbeit aufzuhoeren ….
Das mit „Herzlichen Glueckwunsch“
Mfg
Hallo zusammen,
ich habe immer wieder Schwierigkeiten, die Auswirkungen des Wechselkursverhältnisses von Euro zu US Dollar in der praktischen Anwendung zu verstehen bzw. nicht zu vergessen.
Sind folgende Aussagen korrekt?
Szenario 1: 1 Euro entspricht 1 US Dollar
Bedeutet für Aktienkauf: Ich muss für eine Aktie, die 150 US Dollar kostet, 150 Euro bezahlen
Bedeutet für Dividende: Ich erhalte von einer Aktie, die 10 Dollar Dividende zahlt, 10 Euro Dividende
Szenario 2: 1 Euro entspricht 2 US Dollar
Bedeutet für Aktienkauf: Ich muss für eine Aktie, die 150 US Dollar kostet, 75 Euro bezahlen
Bedeutet für Dividende: Ich erhalte von einer Aktie, die 10 Dollar Dividende zahlt, 5 Euro Dividende
Szenario 3: 1 Euro entspricht 0,5 US Dollar
Bedeutet für Aktienkauf: Ich muss für eine Aktie, die 150 US Dollar kostet, 300 Euro bezahlen
Bedeutet für Dividende: Ich erhalte von einer Aktie, die 10 Dollar Dividende zahlt, 20 Euro Dividende
Danke!
Genau so.
-M
Danke für die schnelle Antwort, -M :-) Vermutlich sollte man dann langsam aufhören US Aktien zu kaufen und sich mehr über die Dividenden freuen. (Lach)
Theoretisch ist es toll bei starkem Euro in USA zu investieren und wenn der Dollar dann steigt einfach zu warten, ja :-)
Aber wer weiß schon wo die Reise hin geht. Kann man genau so wenig ahnen wie Börsenbewegungen.
Tatsächlich würde ich eine Investition aber nicht an dem Wechselkurs scheitern lassen.
-M
Na Tim, da kannst Du ja froh sein, dass die Trottel die glauben, 1000$ Miete am Tag seien tragbar, Deinen Blog nicht lesen. Das sind doch genau die närrischen Verhaltensweisen, vor denen Du Deine Leser immer warnst.
LG Herbi
Inspirierender Beitrag von Tim! Zusatzeinnahmen sind der Booster für Vermögensaufbau. Mir hat man vor einer Weile eine Aufstockung meiner Arbeitszeit um zweieinhalb Wochenstunden angeboten, diese aber dankend abgelehnt, da sich dadurch mein Durchschnittsnettostundenlohn verringert. Stattdessen hab ich im gleichen Beruf, aber einer anderen Branche mir einen Minijob zugelegt, da dieser Abgabenmäßig deutlich vorteilhafter ist. Die Zeit muss man sich halt dafür organisieren und diszipliniert sein.
@ Private Altersteilzeit
Der ein oder andere hier im Forum hat vielleicht mitbekommen, dass ich nicht mehr in meinen 30ern bin. Mit Anfang 40 wird es höchste Zeit mir ein paar Gedanken zu meiner Rente zu machen. Sparta, Du kannst durchatmen. So ein Prozess dauert eine Weile, ich will mich jetzt nicht in zwei Jahren in die Hängematte legen. Drei Jahre wird sie sicherlich dauern ;-) Späßle… Zurück zum Thema, ich habe ein Modell bei einer heutigen kleinen Wanderung überlegt, das ich hier gerne vorstellen würde. Vielleicht ist ein Steuerberater anwesend, der mir von manchen Flausen abraten kann oder weitere Vorschläge hat. Über jeden Hinweis bin ich dankbar und ich denke, dass Andere wie beispielsweise Ralf dieses Modell zumindest in Teilen für sich anwenden könnten.
Problem:
Bei einer Frührente muss man in der gesetzlichen Krankenkasse Beiträge auf jegliche Einnahmequellen durchführen. Aus diesem Grund wird bei Privatiers eine kleine Arbeit auf 500-600€ Basis durchgeführt um dies zu umgehen. Durch dieses Einkommen zahlt man geringe Krankenkassenbeiträge.
Privates flexibles Altersteilzeitmodell
Als Angestellter kann ich meine Steuern nicht so richtig nach meinem Gusto gestalten. Aus dem Grund könnte ich in den nächsten Jahren beispielsweise eine GmbH gründen und über diese für meine aktuelle Firma auf Rechnung arbeiten. Nehmen wir einmal an ich würde auf Rechnung grob dasselbe verdienen wie heute als Angestellter, so hätte meine Firma durch den Wegfall der Krankenkassenbeiträge eine gute Ersparnis. Ich müsste allerdings mehr Abgaben leisten. Warum dann überhaupt das Ganze? Mein Gehalt benötige ich nicht und würde mir lediglich 500€-600€ auszuzahlen, damit ich gesetzlich ohne Betrachtung meiner Mieteinnahmen versichert bin. Darüberhinaus könnte ich auch meine beiden Kinder anstellen. Ich würde ihnen einen 450€ Job anbieten. Da meine Kinder mir Kaffe machen können, aber ich vielleicht noch mehr Hilfe benötige, könnte mir auch meine Frau unterstützen geben. Auf 450€ Basis müsste es ausreichen. Ob das zulässig ist kann ich allerdings nicht beurteilen. Nach den Gehältern würde dennoch pro Jahr 60k€ an Betriebsvermögen entstehen. Das Geld würde ich dann über die Firma an der Börse investieren. Auf diese Weise würde ich in 5 Jahren beispielsweise 300k€ in ein Depot einzahlen. Falls ich jetzt irgendwann den Job verlieren würde, oder eine Auszeit nehmen möchte usw. so hätte ich nach den 5 Jahren mindestens 300k€ in der Firma. Darf ich die Firma in so einer Phase als vGmbH betreiben und mir weiterhin 500€-600€ auszahlen ohne aktiv zu arbeiten? So könnte ich die Krankenkassenbeiträge über einen langen Zeitrsum gering halten? Dürfte ich dies bis beispielsweise einem Alter von 72 Jahren so durchführen? Im Prinzip müsste ich bei dem Übergang in eine vGmbH auch Anteile an meine Kinder geben können. Das Vermögen ist schließlich in einem Depot tagesaktuell ersichtlich. Folglich könnte ich den Kindern leicht die GmbH übertragen.
Mir ist bewusst, dass ich bei einer GmbH mit dem Betriebsvermögen haften würde. Hier müsste ich prüfen, wie so ein Arbeitsvertrag mit meiner Firma aussieht. Es gibt glücklicherweise Selbstständige auf eigene Rechnung. Ansonsten müsste ich direkt eine vGmbH Gründen um das Vermögen abzusichern. Ist es erlaubt, dass ich meine Kinder und meine Frau auf 450€ Basis einstelle, oder ist das ein wenig zu viel des guten? Ist dieses Modell eine Scheinselbstständigkeit, wenn ich nur Aufträge an eine Firma vergebe? Hier ließe sich etwas einrichten. Falls ich einmal eine Summe außer Plan gebrauchen könnte. Kann ich dann eine Sonderzahlung auszahlen und diese mit der Fünftel Regel betrachten? Wie oft dürfte dies passieren, damit es eine Sonderzahlung bleibt? Könnte ich irgendwann um den Eintritt in die Rente mir das Betriebsvermögen auszahlen und mit Fünftel Regel betrachten? Ist dies zulässig wenn im Folgejahr meine Betriebsrente auf einen Schlag ausgezahlt wird und ich diese Sonderzahlung ebenfalls mit der Fünftel Regel reduzieren möchten?
Viele Grüße und eine schönen Start in die Woche,
Kiev
Dieses Modell ist vielleicht etwas fortgeschritten und eher für Leute gedacht, die verhältnismäßig kurz vor der Rente stehen und nicht auf große Teile des Einkommens angewiesen sind. Ansonsten würden hohe Beiträge für die Krankenkasse durch den Arbeitnehmer und Arbeitgeber Anteil anfallen.
Das sind sehr spezifische Fragen für einen fähigen Steuerberater. Zum Thema vGmbH gibt es in nachfolgendem Artikel der Immowelt einige durchaus interessante erste Hinweise. Allerdings rechnet es sich offensichtlich erst bei staatlichem Vermögen, da auch jährliche Kosten für Bilanzerstellung usw. nicht zu unterschätzen sind. Ein wirklich fähiger Steuerberater (gut aussuchen) kann dir sicherlich weiterhelfen.
https://ratgeber.immowelt.de/a/mieteinnahmen-versteuern-so-viel-bekommt-der-staat.html
Ich selbst erwäge in 2023 auf 4-Tage-Woche zu gehen. Das mindert das Einkommen aus der Anstellung natürlich, erlaubt mir aber meine Gutachtertätigkeit noch gezielter und mit viel mehr Energie anzugehen. Was in Summe mehr Kohle bringt.
Musst Du sicherlich gut klären mit einem guten Steuerberater oder besser noch Anwalt, in der Schweiz könnte dies aktuell noch irgendwie funktionieren aber es würde wohl Fragen vom Steueramt auslösen, wo man darlegen muss, wie man mit so wenig Einkommen überleben kann, insbesondere wenn das Vermögen nicht gleichzeitig schmilzt, die Gefahr von höherer Besteuerung (generell hast Du damit sowieso eine Doppelbesteuerung, richtig durchkalkulieren).
Das grösste Risiko mittelfristig wird wohl die Scheinselbständigkeit, eine GmbH ist sicherlich ein gewisser Schutz aber es gibt Bestrebungen (vielleicht auch in DE?), dies härter anzugehen insbesondere wenn nur ein Auftraggeber vorhanden ist. Ob es da hilft Mitarbeiter anzustellen (Kinder und Frau), diesen Trick wird man auch kennen ;) Ich weiss von einigen Fällen wo gerade dieser Umstand hier untersucht wird.
Die Frage ist auch, ob dein AG da mitmacht, ich kenne es von uns, wir arbeiten auch mit Freelancern aber vermeiden es längere Aufträge, es sind wirklich nur kurzfristige Spezialaufträge, sobald jemand länger dabei sein sollte oder möchte, gibt es eine Anstellung. Weil es gibt eben heute schon einige komische Fragen von Seiten der Sozialversicherungen und es dürfte hier noch strenger werden in Zukunft.
Aber wie gesagt, das hilft dir wenig, du brauchst einen Experten mit deutschem Recht, dort mag es ganz anders sein.
Steuerlich habe ich keine Ahnung, kenne aber Leute/Bekannte die Familienmitglieder auf 450 EUR Basis eingestellt haben, ab wann es missbräuchlich wird -> keine Ahnung, bei einem größeren betrieb wird man 3 Familienmitglieder leichter verstecken können.
Also bei drei Angestellten müsstest du dann trotzdem eine Gehaltsabrechnung (mit Grundpauschale Sozialumlagen entstehen dann Gehaltskosten von ca. 600 EUR pro Familienmitglied; ohne Buchhaltung ) machen und die Gehälter entsprechend auszahlen (Buchhaltung/Lohnabrechnung). Zusätzlich sind Firmenkonten für GmbH/AG bei Banken deutlich teurer (rechne mal mit 300-600 EUR Mindestkosten p.a. Zusätzlich Kosten für Steuerberater und Bilanz/Wirtschaftsabschluss, IHK Beiträge, Anwaltskosten etc. Da muss schon was an Vermögen zusammenkommen, damit es sich lohnt.
Mit der vermögensverwaltenden GmbH würde ich mir nochmal genauer überlegen. Das geht schon los mit den Gesellschaftern und deren Funtion/ Anteilshöhe, je nach Konstellation ist der Gesellschafter-Geschäftsführer eventuell nicht SV-pflichtig, muss sich also selbst versichern. Hier wirst Du wohl um einen Steuerberater nicht herumkommen, da es Sinn machen könnte, zwei GmbHs zu gründen, hier ist gute Vorberatung Gold wert.
Falls Du Familienmitglieder einstellen möchtest, geht das in aller Regel, es muss jedoch einem Fremdvergleich standhalten. Möglicherweise entsteht eine Erklärungsnot, für was das ganze Personal gebraucht wird, wo doch keine entsprechende Arbeit gegenübersteht. Aber falls Du Dich für die Einstellung entscheidest, sollte aus Arbeitgebersicht für die Familie keine Einstellung auf 450 Euro, sondern auf LSt-Klasse 1 mit 460 Euro erfolgen. Die 10 Euro mehr führen zu einer Ersparnis von ca. 30 Euro im Monat, da die SV-Beiträge für Midijobs bis zu einer gewissen Lohngrenze günstiger sind als bei einem Minijob. Darüber hinaus sind die Midijobber nicht nur KV sondern auch RV versichert.
Die Midijob Idee von Dir ist doch schon sehr gut, ergänzend solltest Du einen Arbeitgeber suchen, der ein Jobticket ausgibt und der die Ansammlung eines Zeitguthabens zulässt.
@ All
Danke für die Antworten. Die vGmbH habe ich nur in Gedanken, falls die normale GmbH nicht mehr ohne Einnahmen als solche betrieben werden darf. Ich möchte Kapital ansammeln und dann irgendwann in höherem Maße dieses entnehmen. Dann wird die Firma keine Einnahmen mehr haben, außer eventuell Dividendenzahlungen.
Die Gebühr für eine GmbH soll grob bei 1500€ liegen. Im ersten Jahr werde ich bereits 60k€ durch Rechnungen brutto in die Firma einbringen können. Diese werden nicht ausbezahlt, somit liegen die Kosten bei 2% und diese Fallen mit jedem Jahr.
Durch die Gesellschaft würde ich Einkommenssteuer usw. sparen, da wir ein sehr hohes aktives Einkommen haben. Das Gehalt meiner Frau würde deutlich in Netto zulegen und ich könnte mit der Entnahme beginnen, wenn wir nicht mehr arbeiten. So werden die Steuern sehr stark geglättet. Ich müsste auch nicht alles entnehmen, wenn ich die Firma auf meine Kinder übertrage. So können meine Kinder diese Gesellschaft einfach weiterlaufen lassen und hätten eine wachsende Sicherheit für bessere Entscheidungen in ihrem Leben.
Kollegen von mir arbeiten in Selbstständigkeit für die Firma. Hier frage ich einmal nach der Haftung, Gesellschaftsform usw. Ich nehme aber an, dass sie alle Einnahmen direkt auszahlen.
Meine Kinder hatte ich auch nur als Mitarbeiter in Erwägung gezogen um günstig Geld für sie entnehmen und auf ihren Depots anlegen zu können. Die Scheinselbstständigkeit könnte ich auf anderem Wege umgehen, da ich ein paar Selbstständige kenne. Da könnte ich durchaus gelegentlich etwas auf anderem Wege einnehmen oder ausgeben.
Firmen mit Langzeitkonten finde ich sehr gut, da sie meinem Modell bis auf die Anlage des Geldes sehr nahe kommen. Leider habe ich nie so eine Firma bei Bewerbungen angetroffen.
Ich könnte sicherlich auch in Rente oder Frührente so einen Midijob durchführen. Aber hier gebe ich Felix schon Recht. Da müsste ich verhältnismäßig viel für wenig Geld leisten. Bei meiner Arbeit würde ich wesentlich schneller die Summen erarbeiten. Ich kann sie aktuell nur nicht einfrieren.
@ Bewerbung
Meine Frau hat weitere Gespräche erfolgreich durchgeführt, so dass ich von einer Zusage nächste Woche ausgehe. Hmm, welche Lied wäre da wohl zur Feier angemessen? Falls sie mehr als ich verdienen wird, was durchaus im Bereich des möglichen liegt, wird es wohl dieser Titel ;-)
https://youtu.be/YgSPaXgAdzE
@Kiev
Hast Du noch Deine Magnit?
Falls ja, wäre zeitlich recht dringend etwas zu unternehmen, damit Du Dich wegen der GDR besser positionierst.
@ Tobs
Ich habe alle russischen Aktien noch. IBKR habe ich angeschrieben, dass ich einen Tausch nach Moex gerne hätte und keinesfalls verkaufen möchte. Aber bisher konnten sie gar nichts machen.
Konntest Du etwas umstellen?
Bislang war die Umstellung insbesondere am 6. EU-Sanktionspaket gegen Russland gescheitert, das darauf abzielt, dass Russland oder russischen Institutionen keine finanziellen Vorteile entstehen dürfen.
Clearstream als deutscher Zentralverwahrer hat mittels PM am 15.7. angekündigt, dass sie das abwicklungstechnisch in Übereinstimmung mit dem 6. EU-Sanktionspaket begleiten, insofern Russland keine finanzielle Vorteile entstehen.
https://www.clearstream.com/clearstream-en/products-and-services/settlement/a22079-3114440
Der russische Zentralverwahrer (National Settlement Depositary) hat daraufhin (ob kausal, sei mal dahingestellt) erklärt, dass er zwischen dem 18. und 31. Juli 2022 seinerseits an dem Umtausch kostenlos mitwirkt. Daraus folgt, dass hierin ein Zeitfenster zu sehen ist und danach ein Umtausch überhaupt nicht mehr als sicher (und auch nicht kostenlos) zu betrachten ist.
Während einige Broker hier aktiv mitwirken und entsprechend nach Wegen suchen, stellen sich andere auf den Standpunkt, dass sie solange und soweit nichts unternehmen, wie sie von Clearstream keine hinreichend konkreten Weisungen erhalten haben. Das ist sehr bedauerlich und man selbst muss wohl für sich entscheiden, wie stark man dieses Thema eskaliert und entsprechend auch die klare Rechtsfolgenseite sehr hart gegenüber seinem Broker adressiert.
Anmerkung: Dann bist Du immer noch „gefangen“, hast also russische Aktien im deutschen Depot und kannst sie baw nicht liquidieren. Allerdings kannst Du dann frei entscheiden, wie lange Du sie behältst und musst nicht Sorge haben, dass irgendwann Deine GDR/ADR im besten Fall zu Deinen Gunsten liquidiert werden oder gar Dir schlechteres blüht. Es ist halt ein wichtiger Schritt, sich für die nächsten Jahre zu positionieren.
@ Tobs
Dankefür den Hinweis. Ich habe die beiden Broker erneut aufgefordert die Aktien umzutauschen und den Clearstream Link mitgeschickt. Mal sehen, ob hier etwas passiert.
Bin noch immer verwundert warum Putin den Krieg angefangen hat, der sich bis heute zieht. Zumindest habe ich keine Yandex, Sberbank, Noris Nickel oder Severstal Position aufgebaut. Es gab in Russland für mich durchaus weitere interessante Aktien.Deine Supermarktkette hatte sich auch gut angehört.
Hallo,
wieder mal ein sehr guter Beitrag!
Frage, vielleicht weiß wer Rat?
Habe selbst noch am Freitag, Tag des Splits, 11 Alphabet C Anteile gekauft. Die 5 Anteile, die ich bereits hatte wurden auch ordentlich gesplittet. Von den 11 Anteile habe ich noch kein Infoschreiben bzgl. einer Kapitalmassnahme im Postfach des Brokers (DKB). Weiß jemand, ob es durchaus etwas dauern kann, bis die restlichen Aktien gebucht werden, da am Tag des Splits nochmal gekauft wurde? Oder hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, gerade im Bezug auf die DKB?
Mir werden zurzeit zwar 111 Aktien als gebucht dargestellt, doch zum gesplittet wert und somit steht die Position zurzeit bei ca. – 25.000 € (es fehlen ja schließlich noch 9×19 Aktien insgesamt).
Zwei Anrufe haben nichts gebracht, außer: „Abwarten und im Laufe der Woche sollte die Lieferung der fehlenden Aktien durch den Verwahrer erfolgen“
Vielen Dank im Voraus für eventuelle Antworten und Erfahrungen.
Mit freundlichen Grüßen
MarcMitC
Es wird alles glatt gehen. Warte einfach ab. Du wirst das im Depot bekommen, was auch gekauft wurde :-)
-M
Ich habe gelesen „es wird alles glatt gestellt“ :D
Die Hitze schlägt wohl ein…
Die Kundenkommunikation der DKB ist nicht so top. Vielleicht hängt die Verzögerung mit dem record day zusammen https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/aktiensplit-droht-beim-alphabet-aktiensplit-abgeltungsteuer/28472954.html – im Artikel ganz unten. Am Ende des Tages (oder Monats) wird es passen, aber immer blöd, wenn man warten muss.
einfach mal Geduld haben, aktien werden auch Kassa +2 Tage gehandelt
Nebenjobs können einiges ausmachen, klar. Es gibt in bestimmten Situationen einige Möglichkeiten, um sich etwas aufzubauen oder zurückzulegen. Allerdings darf man auch nie die benötigte Lebenszeit vergessen. Wer beispielsweise in Vollbeschäftigung Mo-Fr arbeitet und dann am Samstag noch regelmäßig zusätzlich arbeiten geht, hat nahezu keine Freizeit/Erholung mehr. Kurzzeitig macht das mal Sinn, um sich einen Traum schneller erfüllen zu können, aber langfristig rate ich davon eher ab. Da ist es aus meiner Sicht schlauer, wenn man in seine eigene Bildung/Persönlichkeitsentwicklung investiert, um entweder mehr Gehalt fordern zu können oder in die Selbstständigkeit geht.
Mir ist beispielsweise meine Freizeit sehr wichtig, da der Job nicht mein Lebensmittelpunkt ist. Der ist für mich Mittel zum Zweck und ich habe trotzdem vorher ausreichend in meine Bildung investiert, um sagen zu können, dass ich mit einem überschaubaren Aufwand vernünftig verdiene, Spaß auf der Arbeit habe, aber auf einen Feierabend habe. So werde ich Stück für Stück meinem Ziel der finanziellen Freiheit näher kommen und das gibt mir ein gutes Gefühl.
Viel Erfolg beim Investieren
&
Viele Grüße,
MrTott
mrtott.blogspot.com
Mr Trott
„oder in die Selbstständigkeit geht“
„Samstag noch regelmäßig zusätzlich arbeiten geht, hat nahezu keine Freizeit/Erholung mehr“
Ich bin seit 4 Jahren selbstständig und arbeite fast jeden Samstag. Bald ist 3 Wochen Urlaub, da werde ich auch die ersten zwei/drei Tage im Büro sitzen, während die anderen schon im Urlaub sind. Das hatte ich mir auch anders vorgestellt ;-)
Ein Nebenjob ist da doch fast entspannter.
Du willst aber wahrscheinlich eh nur für deinen Blog Werbung machen.
Wie die aktuelle Situation ist ? Ein einziges Wort genügt : fragil.
Ich bin weiter in US-Bonds, Aktienanteil : 0. Ich vermute weiter, dass wir die Tiefs bei Aktien und dem Euro novh nicht gesehen haben.
Ich weiß dass es nicht wenige geben wird, die unbeirrt zu 100% mit BuyandHold im Markt bleiben, um beim überraschenden und schnellen Anstieg dabei zu sein. Sei ihnen gegönnt, den Anstieg mache ich dann so schnell nicht mit. Wehe aber es knallt noch einmal richtig runter, dann habe ich mit dem Gesamtkspital einen besseren Einstieg, sobald die Indikatoren wieder für Aktien sprechen. Ich schlafe so jedenfalls besser und jeder kann natürlich machen, was er möchte.
Jeder so wie es ihm/ihr beliebt. Ich schlafe sehr ruhig mit meinem Depot und stehe weiterhin deutlich im Plus. Endlich konnten Werte wie Alphabet und Givaudan das Depot bereichern. Auch die Depots der Kinder haben endlich Amazon und Alphabet an Bord.
Mehr finanzielle Sorgen sollte uns allen zum Beispiel die Energiekrise bereiten. Die Zeche werden keinesweg nur die Gas- und Ölkunden bezahlen. Auch die Pelletpreise haben sich gegenüber 2021 verdreifacht! Und die Nachfrage wird im zweiten Halbjahr erfahrungsgemäß größer werden. Einfach alle werden zum Beispiel im Supermarkt und bei notwendigen Beschaffungen oder Handwerkerdienstleistungen mit bluten aufgrund vielfach steigender Kosten. Ebenso ist die Wirtschaft gebeutelt. Keine gute Zeit für Staat und Gesellschaft. Für Langfristanleger dagegen gar nicht so ganz schlechte Zeiten.
Aber eines ist auch klar: Die krasse Entwertung des Euro weißt auf ein fundamentales Grundproblem hin. Das haben auch viele Anleger noch nicht hinreichend auf dem Schirm. Letztlich sind zum Beispiel die vielen Jahre lang stark gestiegenen Immobilienpreise mit Folge unserer Lutscherwährung.
Trotzdem: Ruhe bewahren, stetig investieren und schöne Augenblicke suchen und genießen. Es geht weiter auch in solche Zeiten.
„Mehr finanzielle Sorgen sollte uns allen zum Beispiel die Energiekrise bereiten.“
Mir reicht es völlig, wenn du dir unter jedem Artikel Sorgen machst und dein Heizungsproblem, dein Gehaltsproblem, das vermeintliche Euro-Problem und das Immobilienproblem erwähnst. Ich bin ja schon etwas älter, daher freue ich mich, dass du mich und auch alle anderen Leser regelmäßig daran erinnerst und teilhaben lässt. So können wir diese wichtigen Punkte nicht vergessen.
Rentner nur noch ein, zweimal Jammern und dann startet Ralf richtig durch.
@Aktien 0.0
Als Trader sollte man auch die Marktstimmung/Sentiment anschauen, Bank of America hat es schön herausgeschält:
Also kurz/mittelfristig bin ich positiv, aber ja, tiefere Kurse sind natürlich möglich, aber zuerst erwarte ich eine Gegenbewegung, Sentiment ist relativ gut für kurzfristige Positionierung, mich wundert es weil du ja alle 2 Wochen alles umschichtest dass du dies nicht betrachtest.
Diese Gegenbewegungen sind im Bärenmarkt typisch. Ich kann das nicht timen und bleibe an der Seitenlinie. Die höchsten Tageszuwächse gab es historisch in Bärenmarkten und könnten einen heute noch weiter in den Abgrund ( Draw Down ) reißen, das Nervenkostüm habe ich nicht.
Du bist der Typ, der hier irgendwann schreiben wird, dass er all in ist, nachdem es hoch gegangen ist und er ganz magisch im Tief dabei war…
Also ich kenne den geheimen Trick, wann man garantiert IMMER am Tief in einem Bärenmarkt kauft ;)
Wer ihn will zahle bitte 1000 Eur auf Konto… :D
Ich bekomme ihn aber von free umsonst ;-)
Ok war ein Versuch, und Free hat den Kapitalismus anscheinend doch noch nicht ganz verstanden :D
Wenn es Dir nicht nur darum geht, dass Du gerne „smarter“ als der Rest am Markt sein möchtest (was ja jedem selbst freistehen mag), sondern tatsächlich dein Nervenkostüm betroffen ist: Dann ist definitiv Dein Vermögen zu klein, mit dem Du Dich vormals zur Ruhe gesetzt hast. Eigentlich muss die Schlussfolgerung sein, dass Du es dann nicht am Kapitalmarkt veranlagen darfst oder Du wieder arbeiten gehen musst, weil Du es dann wieder „nur“ als ein „normal“ schwankendes Anlagevermögen betrachten kannst. Aber irgendwo scheint in Deiner ganzen Aufstellung eine tüchtige Unwucht drinzustecken.
Thema Gegenbewegung im Bärenmarkt
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Ich würde eher tippen, in Euro gerechnet haben wir die Tiefs des breiten SuP500 Marktes schon wieder hinter uns. Hier sind wir schon wieder über 10 Prozent von Tief in diesen Jahr nach oben gegangen (in Euro gerechnet)!
Aber klar, eine Glaskugel haben wir alle nicht. Gutes Gelingen!
Wie jetzt doch kein 1,30 beim EUR/USD? :D :D :D
Zwar nur marginal durch Nebenjobs, aber ein Meilenstein für mich: Seit heute ist das ETF-/Aktiendepot erstmals SECHSSTELLIG!
Fühlt sich fast so an wie dasselbe Wort mit X! :D
Jetzt noch 250k, 500k und 1mio :-D
Oder doch lieber in 100k scheibchen?
Jetzt rollt der Schneeball immerhin merklich vom Fleck.
-M
Mal sehen, hat jetzt genau 2 Jahre gedauert, wobei es eine gute Unterstützung beim Startkapital gab.
Ich denke die 100k-Scheiben sind erstmal groß genug, Fernziel wären 500k+x!
Gratulation
In 2 Jahren auf 100k ist sehr beachtlich. Da werden die nächsten Scheiben sicher nicht mehr allzulange auf sich warten. Du musst auch in der letzten Zeit ganz schön investiert haben um die Buchverluste zu kompensieren und das Vermögen weiter aufzubauen. Vielleicht hattest Du am Anfang etwas Unterstützung, aber mit der Zeit werden andere Gelegenheiten kommen. Du wirst für weitere Gelegenheiten einen Blick bekommen und durch das Vermögen auch die Zeit finden manche Dinge zu überdenken. Schließlich heißt es nicht umsonst Denke nach und werde reich und nicht Schaffe noch schneller und werde reich.
Der Schneeball schmilzt bloß derzeit ohne Zugabe von mehr Schnee ;)
Naja… meinst jetz Inflation oder Kursverluste?
-M
Meine Gratulation!
Einen super Meilenstein erreicht auf dem Weg zur finanziellen Entspanntheit!
Super, Glückwunsch!
Wie ist denn die Aufteilung zwischen ETFs und Einzelaktien bei Dir?
@all: Danke!
Zu über 90% ETFs, hauptsächlich AllWorld und einige Faktoren und Sektoren (Momentum, Small Cap, Consumer Staples, Health Care).
Aktien: RWE, Meyer Burger und Allianz (bespre eine Kapitallebensversicherung nicht weiter und möchte in 20 Jahren dafür min. 100€/Monat Dividenden.. ).
@ Weiterbildung
Meine Einschätzung über die neue Möglichkeiten meiner Frau waren wie erwartet richtig. Sie wird einen Arbeitsvertrag erhalten, der nur noch vom Betriebsrat genehmigt werden muss. Das ist bei IG Betrieben üblich. Darüber hinaus steht generell eine Entgelderhöhung der IG Metall an. Es gibt auch die Option deutlich mehr zu arbeiten bei voller Vergütung. Das ist allerdings nicht unser Ziel.
Meine Frau wird bei einer verhältnismäßig übersichtlichen Wochenarbeitszeit ein sehr gutes Gehalt erhalten. Sie hat allerdings auch Verantwortung für Führungskräfte übernommen. Es ist ein Irrglaube, wenn man Verantwortung, Engagement mit einem Leidenszwang oder zwingend harter Arbeit verbindet. Natürlich muss man durch manche Durststrecke durch, schwierige Entscheidungen treffen, Fortbildungen durchführen und manchmal auch die gewöhnliche Wochenarbeitszeit deutlich überschreiten. Wenn das allerdings zur Regel wird hat man als leitende Führungskraft versagt oder nicht ausreichend Kompetenzen diesen Zustand zu ändern. Es kann natürlich sein, dass es durch Fachkräftemangel generell an Mitarbeitern fehlt, so dass an mehreren Stellen zu viel geleistet werden muss. In ihrem Bereich der kritischen Infrastruktur ist es auch äußerst wichtig, dass Projekte zeitnah abgeschlossen werden. Das betrifft uns alle. In dem Sinne kann ich meiner Frau als zukünftige Haupterwerbserbringerin zum Familieneinkommen nur gratulieren und spiele für mich Beck, Loser.
Ralf, die Inflation spielt jetzt keine Rolle mehr bei uns. Du hast schon sehr viel erreicht. Du bringst von Deinen Kenntnissen vielleicht genug Erfahrung mit um in dem Bereich kritische Infrastruktur zu arbeiten. Hier könntest Du vielleicht ein Projektleiter sein und würdest knapp 80k€ verdienen mit allen tariflichen Erhöhungen. Vielleicht kannst Du hier auch irgendwann ein Teamleiter werden. Ich habe Dir schon Firmen genannt bei denen es vielleicht passen könnte. Diese Tätigkeit muss Dir aber auch gefallen, sonst lohnt es sich nicht. Du hast vermutlich schon gut vorgesorgt und viel erreicht. Hier muss nicht zwingend mehr verdient werden. Ich bin in meiner Position sehr zufrieden, auch wenn ich deutlich mehr verdienen könnte. Ich beschwere mich aber auch nicht.
@Kiev
„die Inflation spielt jetzt keine Rolle mehr bei uns“
Bei fast zweistelligen Inflationsraten eine besonders humoristische Aussage.
@ Hannes
Die Inflation habe ich genannt, da sie gerade in aller Munde ist. Sie ist aktuell vermutlich das Hauptthema für Pessimisten. Natürlich liegt die Inflation bei aktuell 8% was die Kaufkraft entsprechend reduziert. Es gibt jetzt auch wieder ein wenig Zinsen aufs Geld. Das war die letzten Jahre anders und manch Einer sah schon eine neue Epoche mit niedrigen Zinsen, die sich nie mehr erhöhen können. So ist es nunmal. Was uns gerade umgibt, scheint sich unumwindbar zu manifestieren. Bis es dann doch wieder anders kommt.
Ich kann Dir nicht sagen, ob die Inflation in einem Jahr bei 2% oder 0% liegt oder bei 10%. Wie sie dazwischen und danach liegen wird kann ich auch nicht sagen. Ich verschwende auch keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Durch den angegangen Jobwechsel, an dem ich auch etwas beteiligt bin, werden wir das aktive Familieneinkommen im Jahr 2022 um ca. 40% steigern. Da ist ein bisschen Luft für Inflation vorhanden. Zumal wir vor der Erhöhung des Einkommens eine Sparquote von über 60% im Mittel haben. Über diese Möglichkeiten bin ich äußerst dankbar. Der Unterschied zur Inflation ist vor allem im eignen Kompetenzkreis zu sehen. Ich mache mir eher Gedanken in Bereichen, in denen ich einen Einfluss auf Veränderungen habe. Ansonsten kann man sich doch nur freuen oder Jammern, aber ändern kann man nichts.
Schau Dir Mannigfalter an. Er hat in eher schwierigem Börsenumfeld 100k€ in zwei Jahren passiv investiert. Was passiert da wohl erst bei guten Börsenjahren?
Glückwunsch an deine Frau – ich finde es super, wenn die Rollen mal drehen. Oft genug ist (für Frau) die Chance dann schon vertan, umso besser sind solche Leuchttürme.
Eine Klugscheißerei noch: die Zustimmung zu einer personellen Maßnahme hat nichts mit IG oder nicht IG zu tun – sie ist in §99 des Betriebsverfassungsgesetzes geregelt und gilt für alle Firmen mit mehr als 20 Mitarbeitern. Natürlich nur wenn es einen Betriebsrat auch gibt.
Bei mir siehts so aus, als wenn meine nächste Stelle mich auch in den Bereich der IG Metall bringt. Ich bin gespannt wie es in einer Kämpferischen Gewerkschaft so abgeht.
Gewerkschafter sind schon clever…
Vier Männer sprachen über die Klugheit ihrer Hunde. Der Erste war Ingenieur und sagte, sein Hund könnte gut zeichnen. Er sagte ihm, er solle ein Papier holen und ein Rechteck, einen Kreis und ein Dreieck zeichnen, was der Hund auch leicht schaffte.
Der Buchhalter sagte, er glaube, sein Hund sei besser. Er befahl ihm, ein Dutzend Kekse zu holen und sie in Dreierhäufchen aufzuteilen. Das machte der Hund locker.
Der Chemiker fand das gut, aber meinte, sein Hund sei cleverer. Er sagte ihm, er solle einen Liter Milch holen und davon 275ml in ein Halblitergefäß gießen. Der Hund schaffte das leicht.
Alle Männer stimmten darin überein, dass ihre Hunde gleich klug wären. Dann wandten sie sich an das Gewerkschaftsmitglied und fragten, was sein Hund könnte. Der Gewerkschafter rief seinen Hund und sagte ihm: „Zeig den Jungs mal, was du kannst!“.
Da fraß der Hund die Kekse, soff die Milch aus, schiss aufs Papier, bumste die anderen drei Hunde, behauptete, sich dabei eine Rückenverletzung zugezogen zu haben, reichte eine Beschwerde wegen gefährlicher Arbeitsbedingungen ein, verlangte Verdienstausfall, ließ sich krank schreiben und lief nach Hause.
@ Bruno
Die IG Metall sah ich bei meinem letzten Arbeitgeber weitgehend als Arbeitnehmervertretung. In wirtschaftlich schwierigen Phasen stand die Vermeidung von Kündigungen im Fokus und in besseren Zeiten wurde etwas vom Kuchen verlangt.datu gab es noch anstatt einer Gehaltserhöhung die Möglichkeit auf weitere freie Tage für die Pflege von Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen oder Schichtarbeit. Dieser Aspekt wird vermutlich weiter ausgebaut. Ich denke das entspricht den Wünschen der Arbeitnehmer. Dazu werden die Mitarbeiter auch hin und wieder befragt.
@ Slowroller
Ich bin nicht im Betriebsrat oder der Gewerkschaft und habe auch erst einmal die Stelle gewechselt. So viel Erfahrung habe ich in dem Bereich nicht.
Der Hauptvorteil bei der IG Metall liegt vor allem in den automatischen Gehaltsanpassungen. Das ist für ältere Arbeitnehmer von besonderem Vorteil. Ansonsten gebe ich Felix und Bruno Recht. In erster Linie hängt das Gehalt von der eigenen Leistung ab. Ab einem gewissen Alter landet man dann aber doch irgendwann und er Sättigung und dann kommen die automatischen Anpassungen sehr gelegen.
Ein nicht solider Arbeitgeber ist für Dich nicht unbedingt eine schlechte Wahl. Falls in kurzen schwierigen Phasen manchmal Abfindungsgebote durchgeführt werden ist das für den Hargesottenen ITler oder Ingenieur mit Blick auf den demografischen Wandel eher eine Chance als ein Risiko. Vor allem mit einem Vermögen in der Nähe der FU. Ich wünsche Dir vi
?el Erfolg!Was heute noch solide ist kann sich in 5 Jahre ändern. Viel solider als bei mir gings kaum – trotzdem geht’s ja nun mit goldenem Handschlag auf den Arbeitsmarkt. Wichtig ist, dass die Bude nen bisschen größer ist und eben von der Mitbestimmung her gut organisiert ist. (das hat noch nichtmal zwingend etwas mit Gewerkschaften zu tun) Dann werden erzwungene Abschiede auch fair organisiert.
@Bruno: Nette Anekdote :-) Zeigt aber auch, dass du mit Gewerkschaftsarbeit (und damit meine ich nicht die Chefs von Verdi, DGB etc) wenig Berührungspunkte hattest. Das meiste Engagement wird meiner Wahrnehmung nach mit Anderen für Andere geleistet. Natürlich profitiert man Teil einer einer Bewegung zu sein – aber der reine Eigennutz steht nicht an erster Stelle. Der ATler kann nämlich genauso alle Kekse essen, aufs Papier kacken und sich dann krank melden – nur hat er nichtmal dazu beigetragen das überhaupt so machen zu können :-)
@ Veränderungen
Sicherlich kann sich die Lage auch einmal ändern. Meine alte Firma war etwas quartalsgetrieben mit Hauptsitz in den USA. Abfindungsangebote gab es bereits einmal. Insofern war die letzte Möglichkeit nicht völlig neu und man konnte sich ein wenig darauf einstellen. Wie sich bereits nach weniger als 6 Monaten gezeigt hat, geht es der Firma heute besser denn je. Die Auftragslage ist stark gestiegen. Jetzt fehlen allerdings die Mitarbeiter… Ich finde das Management hat hier etwas zittrig agiert, wie sie es bereits in der Vergangenheit beweisen haben. Böswillige Zungen sehen aber eher eine Korrelation zwischen der aktuellen sehr guten Lage und meinem Abgang ;-) kleiner Scherz, ich verstehe mich weiterhin gut mit meinem Kollegen und auch meinem Vorgesetzten. Gelegentlich bin ich auch bei Treffen dabei.
@Kiev: Vielleicht für manchen etwas missverständlich, deine Aussage zur Inflation. Die ausgeweitete Geldmenge ist bekanntlich mit Treiber der Inflation neben geopolitischen Themen. Das mag viele nicht jucken, die Kursentwicklung des Euro in den letzten 20 Jahren relativiert allerdings manche Kursgewinne und hohen Immobilienpreise durchaus bei genauerem Blick, finde ich. 80k müsste gegenwärtig tatsächlich ungefähr mein Gehalt sein wenn man die Inflation hinreichend berücksichtigen würde bei Tarifverhandlungen. Was leider nicht kommen wird. Projektleiter war ich ca. 15 Jahre, hat der Gesundheit dann aber irgendwann nicht mehr gut getan. Ich würde mir bei uns ebenfalls die IGM als Gewerkschaft wünschen, leider müssen wir mit der sehr schlappen Verdi vorlieb nehmen welche lieber ihr einschlägiges Klientel poliert und MINT-Bereiche weitesgehend ignoriert. Kein Vergleich zur IGM.
Gratulation an deine Frau, das klingt echt super! Viel Erfolg im weiteren beruflichen Weg. Vielleicht ergibt sich auch mal ein persönlicher Austausch mit Teilnehmern vom Blog. Vermutlich könnten so auch manche gegenseitige Vorurteile schnell in den Akten landen.
@ Ralf
Ein grobes Bild habe ich von Dir. Ich sehe Deine Entwicklung vielleicht auch positiver als Du sie manchmal darstellst. Mit Deinen 80k€ solltest Du im öffentlichen Dienst doch gut aufgestellt sein. Auch wenn Du als nicht Beamter leider nicht von einer besseren Rente profitierst. Ein Lesertreffen fände ich auch sehr nett. Ich bin auf der Invest gewesen, aber mir ist das da eigentlich zu laut und zu voll. Das Berghaus von Tim würde mir da schon eher gefallen ;-) Ansonsten ginge ein kleiner Kreis in meinem Häuschen. Da ich mich aber bald von meinem Firmenwagen verabschieden darf müsste man dorthin wohl eher mit dem Flixbus. Das 9€ Ticket gilt nicht außerhalb Deutschlands und ist darüber hinaus nicht mehr gültig bis das Haus wieder frei ist. Vielleicht sorgen auch Schweizer Floristen für fahrbaren Untersatz. Aston Martin, Porsche usw. sind in der Schweiz vermutlich keine Besonderheit. Bruno, mit dem e-i3 möchte ich nicht nach Spanien reisen. Da würde ich wohl eher das Rad nehmen, als mich hier von Ladesäule zu Ladesäule zu retten.
@Tim, good morning to Manhattan,
vielen Dank für Dein neuestes Video. Da hast Du aber mal einen raus gehauen: 60 Minuten geballte New Yorker Spazier- und Informationspower!
Hat mich sehr gefreut!
Ich mache auch stur und stetig weiter mit buy and hold.
LG Alf
Schöner Beitrag! Die Steigerung des Einkommens, durch höheres Gehalt, Nebenjob oder Unternehmertum, ist immer noch der stärkste Hebel!
Bin seit 2003 Unternehmer und konnte so relativ schnell ein angenehm großes Depot mit monatlich vierstelligen Dividendeneinnahmen aufbauen.
Einen schönen guten Abend wünsche ich aus unserem Urlaubshäuschen an der Ostsee. Nach reichlich digitaler Abstinenz musste ich mir doch wieder ein paar lesenswerte Zeilen hier bei Tim im Blog gönnen. Man wird nie enttäuscht. Ist wie das Vorbeischauen im Clubhaus. Bekannte Gesichter, bekannte Debatten.
Jetzt wo der Vermögensaufbau über die Börse wie mit Autopilot von statten geht, frage ich mich doch immer mal, warum das manchen einfach nicht gelingen mag. Stur und stetig Unternehmensanteile hamstern und dem Depot über die Jahre – die Volatilität ist die physisch kostenfreie Gebühr – beim fetter werden zuschauen.
Alles Kopfsache. Man kapiert es und bleibt die Ruhe selbst (jeden Tag vereinnahmt man mehr Umsätze, mehr Gewinne, mehr Dividenden – der Schneeball rollt eben unaufhaltsam, Börsenschwankungen hin oder her) oder man folgt den Sirenen und richtet sich – den „Experten“ und „Profis“ folgend – in einem merkwürdigen Theoriegebäude ein.
Da wird der tagesaktuelle Depotstand zum Maßstab für „Vermögen“, da muss man die Märkte beobachten, muss mal rein, mal raus, steht an der Seitenlinie mit der Herde und wartet auf den richtigen Moment zum Wiedereinstieg. In 20 Jahren steht man so oder so höher als heute, aber zwischendurch darf man nicht tiefer stehen… es will mir einfach nicht einleuchten. Man verschenkt Rendite um einem Traumbild nachzueifern.
Wenn man die Tauchgänge des Depots nicht aushält, gibt es Lösungen. Ganz simpel: Nicht ins Depot schauen. Oder einen wohltuenden Mix wählen. 50% Tagesgeld, 50% Aktien z.B.. oder, oder, oder. Ratschläge gibt es hier genug.
Und über das regelmäßige Jammern auf hohem Niveau kann ich nur den Kopf schütteln. Ich war gerade eine Woche mit meinem Bruder in Tunesien. Ganz schön armes Land. Kein Wunder, dass für viele Deutschland das gelobte Land ist. Zu Recht. In Deutschland wissen das aber nicht alle. Wohlstand, Chancen, ja, selbst die vermaledeite, aber funktionierende Bürokratie – es geht uns ausgezeichnet. Sowohl historisch – wie war das wohl 1389 als Normalo im Ländle – als auch geographisch – wir leben hier im Schlaraffenland. Also – Schluß mit Genörgel und Gejammer. Dankbarkeit, Demut und Hintern hoch ist angesagt. Nicht mit dem Finger auf die anderen zeigen, sondern in´s Handeln kommen. Eigeninitiative schlägt Trübsal.
@ Meilensteine
An meine ersten 100k kann ich mich noch sehr gut erinnern. War 2015. Von da an stellt sich große Gelassenheit ein. Ja, FU ist das noch nicht, aber ein saftiges Brett Resilienz. Was man auch braucht für ein angenehmes Leben a la Epikur – es kann erworben werden.
Keinerlei Geldnöte mehr. Was auch ersetzt oder angeschafft werden muss, ob es mit Kumpels in die Bar geht, mit der Frau zum Wellnesswochenende, die Kids eine Schulfahrt machen oder ein nettes Geschenk gekauft werden soll – das Geld ist immer vorhanden. Die hohe Sparquote tut ihr übriges. Ein super Gefühl, das nie mehr verschwindet. Wenn man sich an der Börse pfiffig anstellt (siehe oben).
Die Viertelmillion war dann noch mal ein anderes Brett. Allein verbal. Aber nun kommt das Wissen hinzu, dass man tatsächlich Börsenmillionär wird (wann auch immer), dass man die finanzielle Unabhängigkeit, die 5K Dividenden im Monat mit großer Sicherheit erreichen wird (wann auch immer). Der ganze Aufwand der Jahre zuvor, die ganzen Bücher, die Gedanken, der Fleiß, die Pläne – sie zahlen sich tatsächlich aus. Wunderbar. Der Rest ist Autopilot.
@ -M
Alphabet wieder ins Depot geholt? Der Split lief tatsächlich ohne Steuerschund ab. Nächste Woche packe ich wieder ein paar Teile hinzu. Dazu noch 20 Aktien von T.Rowe, jetzt wo es die im Angebot gibt. Und schwupps – das komplette Jahr Mobilfunkkosten abgedeckt.
Grüße dabei an Kiev. Dein Satz mit der Inflation versteht nicht jeder. Ich sehe das ähnlich, wie du.
Habe ich tatsächlich noch nicht zurück gekauft. Ich time die :-) :-)
Mich macht Börse gerade nicht so an muss ich sagen.
Bei den Dividenden arbeiten meine Frau und ich gerade an der Autoversicherung und danach ist der Strom als nächst größerer Posten dran. Motiviert ungemein.
So, jetz schau ich die deutschen Mädels. ..
-M
@Freelancer
Danke für diesen Beitrag. Er spricht mir aus der Seele. Das Leben ohne Existenzängste ist etwas tolles und befreiendes. Gleichwohl wird man produktiver und auch interessierter – geht zumindest mir so. Heißt natürlich nicht, dass man ausgesorgt hat – das wäre ja auch langweilig :-)
An welcher Ostseeküste bist du? SH oder MV?
Was zum schmunzeln…. wenn man zuerst die Praxis googled die auch einen Siemens Healthineers MRT hat, um dort einen Termin zu machen….. wobei man froh sein kann, überhaupt einen Termin für 2022 noch zu bekommen….. ich….börsianer.
-M