Weltweit fließen immer mehr Dividenden. Im ersten Quartal stiegen die Ausschüttungen um 7,8% auf den Rekordwert von 263,3 Milliarden Dollar. Der britische Vermögensverwalter Janus Henderson erwartet in diesem Jahr weltweit Dividendenzahlungen in Höhe von 1,43 Billionen Dollar. Du musst nur Aktien besitzen, dann kannst du von dem Geldregen profitieren. Selbst die einst zurückhaltenden Japaner schütten mehr Geld an ihre Aktionäre aus.
Oft höre ich von Lesern den Vorwurf: „Wie kannst du nur Chevron besitzen angesichts des Klimawandels?“ Das ist in der Tat ein Problem. Es ist schwierig ökologisch einwandfreie Firmen zu finden, in die du investieren kannst.
Das Problem, das ich mit grünen Investments habe, ist: Du musst vorsichtig sein. Ich habe mir mit den Solarfirmen Q-Cells, Sunways und Solarworld die Finger verbrannt. Die grüne Botschaft ist einfach zu verkaufen. Nach dem Motto: „Wir wollen die Welt retten.“ Aber die Solarfirmen sind wie Eintagesfliegen gestorben. Eine nach der nächsten.
So sieht der Solarworld-Chart aus. Es ist ein Elend, was Firmengründer Frank Asbeck hinterlassen hat. Der deutsche Solarkonzern ging pleite:
Bei den grünen Investments sehe ich eine besondere Gefahr. Es besteht die Gefahr, dass du einem Schwindler aufsitzt. Oft werden bei Investments mit grünem Anstrich (Fonds, ETFs) zudem hohe Gebühren bzw. Gehälter kassiert. Es gibt massenweise mittelmäßige ESG-Investmentfonds.
Warren Buffett hat mit seiner Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway in ein Schneeballbetrugssystem investiert. Das windige Solarprogramm kostete Buffett 377 Millionen Dollar im ersten Quartal. Auch dem Finanzgenie Buffett passieren also Fehler. Gerade bei grünen Investments rate ich deshalb zur besonderen Vorsicht. Wenn etwas ökologisch einwandfrei ist, vernebelt das oft das Gehirn.
Es gibt Vorstände, die verschwenden jede Menge Geld. Nur weil sie in Solarenergie machen, haben sie keinen Freifahrtschein. Ein grüner Investmentfonds sollte keine absurden Gehälter an seine Fondsmanager bezahlen und außerdem keine überhöhten Gebühren von seinen Anlegern kassieren. Das gehört sich einfach nicht.
Elon Musk musste seine Firma SolarCity retten. Er hat sie auf einem Kurs-Tiefstand mit dem Autobauer Tesla fusioniert. Seitdem sind die Solar-Installationen eingebrochen. Auch Musks angeblich so erfolgreichen Solarziegel sind ein Flop.
Sonnenenergie ist ein Rohstoff mit geringen Eintrittsbarrieren. Da mischen immer mehr mit. Und es fallen viele auf die Nase.
Momentan gibt es ein Hype um das Kunstfleisch. Anbieter wie Beyond Meat haben sicherlich volle Auftragsbücher. Die Story hat eine riesige Zukunft. Immer mehr Einzelhändler wollen das Fleisch aus Erbsen und anderen nachhaltigen Pflanzenstoffen der Kalifornier haben. Mit Lidl haben sie einen Deal eingefädelt, so dass die Pflanzenburger bald in deutschen Lidl-Filialen zu haben sind. Beyond Meat kann in zehn Jahren der Weltmarktführer werden. Mit der kanadischen Frühstückskette Tim Hortons machten sie einen weiteren Deal. Es läuft also rund. Schon vor dem Börsengang hatten Bill Gates und Twitter-Gründer Biz Stone in die Bio-Firma investiert. Die Story stimmt.
Nur ist die Bewertung verrückt. Der Börsenwert beläuft sich auf fünf Milliarden Dollar, was dem 56-fachen Umsatz entspricht. Vergleiche das mit dem Fleischvermarkter Tyson Foods, der mit dem 0,7-fachen Umsatz bewertet wird. Ich mag die Fleischlos-Story. Ich hab sie lieber als das Schlachthaus Tyson im Depot. Nur ist mir die Börsenbewertung zu würzig.
Fazit: Bei grünen Investments rate ich zur Vorsicht. Nur weil es grün ist, ist es kein automatisch gutes Investment. Anleger müssen grüne Unternehmen wie jede andere Investition betrachten. Eine umweltfreundliche Firma wie Solarworld ist noch lange kein gutes Investment. Ich mag mir die Finger nicht noch mal verbrennen.
@Tim:
grün ist immer gefährlich ;-)
All das zeugt davon, dass zu viel Liquidität geschaffen wurde, welche in Aktienrückkäufen oder irgendwelchen Buden landet. In der nächsten Rezession wird es bei den Tech-Startups und ähnlichen Unternehmen ein Massensterben geben. Man schaue sich die Unternehmensratings mal genauer an. Das einzige was hilft, ist in Qualitätsunternehmen zu investieren. Diese haben jedoch ihren Preis.
@Gainde
Oder man wählt eine Asset-Allokation, die einen ruhig schlafen lässt (z.B. 70% Aktien / Aktien-ETF, 25% Festgeldleiter und Tagesgeld und 5% Edelmetalle) investiert den risikobehafteten Anteil, der natürlich in einer Krise, die irgendwann kommen kann und wird, um 50% oder mehr fallen kann, in einen Welt-ETF und macht sich ansonsten ein entspanntes Leben.
@ Mattoc
Das kann ich nur unterschreiben. So macht Investieren als Privatanleger Spass.
Mein Mann ist Vegetarier, aber die Beyond Meat Aktie wollen wir nicht. Ehrlich gesagt halte ich den Markt dafür für einigermaßen begrenzt. Sicherlich werden sie wachsen, aber nicht jeder möchte Fleischersatzprodukte essen, nicht einmal Vegetarier. Ich zum Beispiel mag so etwas überhaupt nixht. Bei der jetzigen Bewertung sehe ich wenig Potenzial. Ich kann mich natürlich irren und es wird ein Riesenhype unter den Klimaschützern.
Dieser Fleischersatz ist stark industriell verarbeitet und voller chemie und Geschmacksverstärker usw. Es ist gesünder echtes Fleisch zu essen!
Hey Leute, Niki Lauda ist gestorben :/
Er und Schuhmacher waren irgendwie immer meine Idole
Und das Thema vonwegen Produkten die Krank machen können. Ja der tägliche Genuss von Produkten von BAT kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Der tägliche Genuss von Produkten von McDonalds oder Kraft Heinz kann genauso zu gesundheitlichen Problemen führen. Wie hat Paracelsus so schön gesagt? Die Menge macht das Gift!
Ich mag Fleisch ich achte aber beim Fleisch auf gute Qualität.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und mich mit Ersatzprodukten für Veganer auseinandergesetzt. Da gabs sogenannte Startersets zu kaufen da wird Ei, Rahm(Sahne) usw ersetzt durch Pulver die man mit Wasser anrühren muss. Dieses Pulver ist pure Chemie aber der Veganer, der einen Kuchen backen will muss diese Chemie fressen weil er ja auf angeblich ungesunde Tierprodukte wie Ei und Rahm verzichten will. Ich bin klar der Meinung, dass eine Ernährung ohne Tierprodukte die einem zum Konsumenten von Chemieprodukten im grossen Stil macht nicht zu mehr Gesundheit sondern zu weniger Gesundheit führen wird.
„Ich bin klar der Meinung, dass eine Ernährung ohne Tierprodukte die einem zum Konsumenten von Chemieprodukten im grossen Stil macht nicht zu mehr Gesundheit sondern zu weniger Gesundheit führen wird.“
Man braucht keine Ersatzprodukte, aber man muss sich natürlich etwas auskennen und nicht die gewohnte Ernährung 1:1 weiterführen versuchen. Man kann sich vegan, vegetarisch oder als Fleischfresser gesund und ungesund ernähren. Mal abgesehen vom Tierwohl oder -leid und andern Gründen (z.B. Klima) gibt es einige Fleischsorten, die klar erwiesen ungesund (krebserregend etc.) sind.
Ich habe kürzlich einen Interessanten Artikel gelesen zum Thema ist Fleisch wirklich ungesund. Ich möchte Ihn euch nicht vorenthalten.
http://drbendig.de/2018/03/14/ist-fleisch-wirklich-ungesund/
Ich weiß, es gibt massenhaft Studien, die aufzeigen, dass der Fleischkonsum schädlich ist, und dass Vegetarier gesünder sind und länger leben. Man muss sich aber auch Gedanken darüber machen, dass Vegetarier eine ganz andere Lebenseinstellung haben und mehr auf ihre Gesundheit achten. Und dann ist es natürlich auch interessant, welche Fleischesser untersucht wurden.
Genau da liegt nämlich der Hase im Pfeffer. Studien zeigen immer wieder, dass Menschen, die viel Fleisch essen auch andere Gewohnheiten haben, die nicht unbedingt gesund sind: Sie wiegen mehr, trinken mehr, rauchen mehr, essen weniger Gemüse und Ballaststoffe und sitzen mehr herum als Menschen, die weniger Fleisch essen. Wollen wir da wirklich behaupten, dass der Fleischkonsum an ihren Gesundheitsproblemen Schuld ist?
Nein – bei der Sache mit Krebs wegen Wurst oder Fleisch ist nichts weiter als ein immer wieder bewusst gestreuter Blödsinn. Wie viele dieser Ernährungsmythen..
Da ist der Wunsch eher der Vater des Gedankens – aus der Ecke der immer so emotional bewegten Öko-Ideologen. Die haben leider auch das lauteste Organ in den Medien.
Die Wahrheit ist nüchtern betrachtet eher diese….
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-krebs-durch-fleisch-und-wurst-quarks-hakt-nach–100.html
….also eigentlich gar nix – oder ganz minimal mit viel Phantasie…. :-)
Ein Bier weniger zum Fleisch dürfte gesundheitlich sehr viel mehr bringen.
:( Einige Male im Leben hat man Aktien mit Gewinn verkauft, einige Male mit Verlust. Falls die Verluste größer als Gewinne waren, man aufhört mit Spekulationen und hält dann nur noch für immer einige sichere Blue Chips mit Dividendenrenditen 3%-8%, in wenigen Jahren werden die Dividenden die alten Verluste von ehemaliger Spekulation ersetzen. :)
Mit 65 Jahren sollte man nicht nur 35% des Portfolio in Aktien haben (und 65% in Anleihen wie es in manchem Buch steht) sondern 100% des Portfolio in sicheren Blue Chip Aktien haben. Also besitzen keine riskanten Aktien: Bayer, De.Bank, Daimler, Volkswagen, Wirecard, AIG, Citigroup, Goldman Sachs, Ford, General Motors, General Electric, Nike, Nokia.
Sondern nur solide Unternehmen für immer halten: AT&T, Allianz, Banco Santander, BASF, BMW, BHP, Br.Am.Tobacco, HSBC, Iberdrola, Johnson & Johnson, Munich Re, Pfizer, Procter & Gamble, R.D.Shell, Sanofi, Siemens, Wells Fargo. :) Wegen einem Skandal kann ein Unternehmen oder eine Bank nicht für immer unbeliebt bleiben, nur einige kriminelle Mitarbeiter musste man entlassen und dann kann man schon ruhig wieder in die HSBC und Wells Fargo Aktien investieren. Die Skandale machten nur die Aktien günstiger zum Kauf. Anders ist es bei Bayer. Die Aktie Byer wäre ein Kauf (aber nicht für mich) nach der Trennung von Monsanto und nach der Trennung vom heutigen Management und Aufsicht.
Jedem freigestellt, was er isst. Aber immer wieder interessant wie man sich die Sachlage schönredet und irgendwelche TV-Sendungen oder Esoteriker als Quellen beizieht.
Ich verlasse mich da schon lieber auf die Mehrheit der wissenschaftlichen Studien.
Aber ich will niemandem sein Mettbrötchen, seine Salami oder Schweinebraten ausreden, muss jeder selber wissen.
Ich erinnere mich noch an die 80er Jahre, da hat es von Rauchern genau so getönt, ach nein sei doch nicht ungesund im Gegenteil, die beruhigende Wirkung, Tabak ist ein Naturprodukt etc. etc.
Mit freundlicher Unterstützung der entsprechenden Lobby :D
Mit 65 Jahren sollte man nicht nur 35% des Portfolio in Aktien haben (und 65% in Anleihen wie es in manchem Buch steht) sondern 100% des Portfolio in sicheren Blue Chip Aktien haben. Also besitzen keine riskanten Aktien: Bayer, De.Bank, Daimler, Volkswagen, Wirecard, AIG, Citigroup, Goldman Sachs, Ford, General Motors, General Electric, Nike, Nokia.
Man sollte überhaupt nichts sondern man KANN. Und ich finde es schlichtweg fahrlässig einem Rentner oder quasi Rentner der sich in der Entnahmephase befindet zu empfehlen 100% in Aktien zu gehen. Schon allein Bluechips mit Anleihen, z.B. AAA-Staatsanleihen mit höchster Bonität, Liquidität und absolut sicheren Kuponauszahlungen zu vergleichen ist lächerlich.
Es spricht ja überhaupt nichts dagegen sich nicht dogmatisch an die 100-Lebensalter = Aktienquote zu halten. Aber es besteht oftmals überhaupt kein Grund hochbeteiligt in Aktien zu bleiben wenn man einen stetigen und gesicherten Auszahlungsplan oder Geldstrom verfolgt. Und auch nicht jeder will ein EWIGKEITS-Depot sondern kalkuliert ein vermutetes End-Alter an und schmilzt dann sein Depot ab.
@lad
Also besitzen keine riskanten Aktien: Daimler
Sondern nur solide Unternehmen für immer halten: BMW
Ein Beispiel rausgenommen, Begründung?
@Lad, viele der „riskanten“ Aktien die du da aufzählst waren vor Jahren noch solide Unternehmen. Wer sagt den das Bayer in ein paar Jahren den aktuellen Skandal überstanden hat und die Geschäfte Klasse laufen mit Monsanto?
100% Aktienquote bei Renteneintritt halte ich für gefährlich, je nach Lebenssituation.
Auch Procter & Gamble wird zukünftig nur noch wenig wachsen bzw. stagnieren.
@ Bruno, COla-Viez: Macht euch keine Mühe, Lad antwortet nie, sondern sabbelt in diversen Foren immer vor sich hin.
Hallo zusammen
US Aktien
hier etwas für die CH unter Euch, bei DE weiss ich nicht, ob das auch gilt:
(sorry, dass ich mich nicht vorstelle… wollte nur den Input mitteilen…) stille Leserin
US Erbschaftssteuern und die Schweiz
Wenn Steuerpflichtige mit Wohnsitz in der Schweiz US-Vermögenswerte vererben, können die Erben in den USA erbschaftsteuerpflichtig werden. Diese Problematik ist nicht neu..
LINK: http://www.aurenum.ch/pdf/userbschaftssteuern.pdf
Vegane Ernährung würde ich erfassen und diesen Leuten, wie den Impfgegnern die medizinische Behandlung in einzelnen Fällen versagen, z.b wenn die Regel aussetzt und die Frau mit 35 in die Menopause rutscht. Alle diese Fälle statistisch erfassen und die Kinder in der Schule aufklären, dass ethische Gesinnung zwar löblich nicht, aber nicht der Lage ist 100.000 Jahre Evolution mit Zwang zur Mischernährung zu ersetzen. Das Schlechtreden von jeglichem Fleischkonsum gehört definitv in den Bereich politscher Aktivismus (neben dem CO2-Irrsinn, hier geht es lange nicht um den Klimawandel). Für jede These findet man auch 1 oder 10 oder 100 Wissenschaftler. Falschaussgen werden durch eine Erhöhung der Publikationen nicht besser. Kritisch bleiben. Es gibt die Gegenpublikationen , aber solch eine kann die Karriere auch schnell beenden, daher ist es dort stiller. Man möchte die politische Kontrolle über die Menschen erreichen. Früher war es der Sozialismus, dann der ungebremste Kapitialismus , jetzt ist es gleich die Rettung der ganzen Welt. Du siehst das etwa anders ? Dann bist Du persönloch am Elend in Afrika schuld, weil Du dir hier jeden Tag eine Wurstscheibe aufs Brot tust ! So was könnte man höhren. Die kruden Begründungen, die letztlich zum Verbot von Fleisch führen weren, wenn die Falschen an die Macht kommen. Wir hatten schon einen Vorstoß , dass Kantinen gesetzlich einen fleischfreien Tag einführen sollten. Das wäre Diktatur. Niemand soll jemandem vorschreiben was er isst. Aber es passt zu den übrigen Vorstößen : Aufhebung aller Grenzen, Vorgaben bei Energie, Ernährung, Aufhebung von biologischen Grenzen männlich/weiblich, Mobilmachung gegen und Egalisierung von ‚männlichen‘, ‚weißen‘, ’nationalen‘ Attributen, Förderung von allem weiblichen und nicht-weißen, Aspekten, Verhinderung von Gruppenbildungen gegen die Einheitsmasse, Gleichmachung wie im Sozialismus. Das Retten der Welt ist die Droge, dass die Leute mitmachen und ihr Kreuz an der richtigen Stelle setzen. Auch Kommunisten und Kapitalisten wollten immer das Beste, aber auch die Macht. Nun haben wir die Ökofront, die im Grunde genommen nur ein in grün getünchtes Rot ist. Hoffentlich merken es die Menschen bald.
@100-Lebensalter
Weiss jemand, wer diese Faustregel bekannt gemacht / erfunden hat?
Das stammt ganz sicher aus einer Zeit als Zinsen mehr brachten als Dividenden und die Mark härter war als griechische Staatsanleihen. Diese Regel ist aus meiner Sicht überholt , gar gefährlich. Aktien und Sachwerte und Null Rentenpapiere, minimales Tagesgeld, (<5%) in jedem Alter wäre meine Meinung.
Wieviel Aktien im Alter? Das hängt natürlich davon ab, wie hoch der monatl.
Geldbedarf ist, und was an Rente oder Ähnlichem so reinkommt. Wenn die
laufenden Kosten aus Rente etc, gedeckt sind, dann spricht nichts gegen eine
100% Aktienquote. Jedenfalls halte ich das so. Ob ich jedes Jahr vom 0-Zins-
Festgeld etwas wegnehme u. verbrate oder ob ich Dividenden verbrauche kann
ja völlig egal sein. Vielleicht keines von beiden, und evtl. Erben bekommen halt
was übrig ist. Die Werthaltigkeit im „Worst Case“ ist bei Aktien mindestens
genausogut wie bei anderen Anlagen. Zumindest waren viele Aktien eine Mög-
lichkeit den 2. Weltkrieg zu überstehen , besser als Reichsmark. Aber wer weiß
schon so genau was kommt. Vielleicht hat es auch derjenige richtig gemacht,
der 1 Woche vor seinem Ableben die letzten Euro ausgegeben hat. Wie auch
immer, das Leben ist halt gefährlich u. riskant, aber was spielt das am Ende
noch für eine Rolle. Gruß.
http://www.aurenum.ch/pdf/userbschaftssteuern.pdf
zum Nachdenken für CH Blogger über US Aktien
Bei den Solar-Aktien haben sich wohl viele die Finger verbrannt. Auch ich habe damals zu unvorsichtig investiert und die Gefahr nicht so gesehen. Das war zu meiner Anfangszeit mit Aktieninvestments. Da macht wohl jeder Fehler.
Damals dachte ich: In Blue Chips investieren und nie wieder verkaufen und entschied mich für die Deutsche Bank. Mein zweiter Gedanke war: Der Energiemix in der Zukunft wird ein völliger anderer sein und Solar wird einen erheblich größeren Anteil haben. Das kombiniere ich noch mit China, der aufstrebenden Wirtschaftsmacht und kaufe mir Suntech und Yingli.
Das Ende kenne wir alle. Gleich zu Beginn meiner „Investor“-Laufbahn tief ins Klo gegriffen. Weil die Solar-Aktien anfangs so gut liefen habe ich noch ordentlich nachgekauft kurz bevor es runterging. Nun bin ich vorsichtiger geworden und die Verluste sind zum Glück ausgeglichen. Die Gesamt-Rendite meines Depots wäre aber mit einem MSCI World ETF wohl besser gewesen. Aber noch ist Zeit und mein Depot ist mittlerweile stabil!
ich glaube, gegen 100% sind nur die die noch x Jahre zu arbeiten haben und die die schon im Rentenalter sind bzw. schon frei sind, die haben in vielen Fällen die 100% und sie wissen, dass es funktioniert.
Man hält meistens das für falsch was man selbst sich nicht zutrauen würde.
Zum vegetarisch sein, es ist wahrscheinlich sehr gesund vor allem für die die es sich nicht leisten können ihr Fleisch beim Biobauer zu beziehen (obwohl der Ausdruck Bio für mich lächerlich ist).
Eigentlich hält es sich die Waage auf der einen Seite die Vegetarier auf der anderen Seite die Fleischkonsumenten, für mich sind beife Seiten völlig kaput, da jede Seite der anderen weiterhin weissmachen will nur dieser Weg ist der richtige und die anderen machen alles falsch.
Endergebnis entweder kapute Zahne und in vielen Fällen Depressionen wegen B12, weil sie nur Müsli und trockene Früchte essen auf die Idee sich ohne Fleisch wirklich ausgewogen zu ernähren kommen sie nicht und auf der anderen Seite in vielen Fällen Volkskrankheiten oder Krebs oder ähnliches weil sie Dreck in sich hineinschaufeln und noch daran glauben es sei Biofleisch Biobrot usw…
Die meisten raffen es nicht, dass nur das gut ist was man selbst für gut hält aber da fängt es schon an, da es naja einigen wenigen bekannt ist, was man in harvard gelernt hat ist richtig und alles andere ist falsch. (gibt sogar irgendwo eine Studie zu diesem Verhalten)
Jeder folgt dann seiner eigenen Sekte.
Ist wie mit Brot essen, sagt man einem esse kein Brot weil das eigentlich ungesund ist, wenn man sich sehr wenig bewegt, kommt zu 95% “ ja was soll man sonst essen“.
Oft hoert man auch Aktien auf Kredit seien riskant. Hm naja aus eigener Erfahrung kann ich sagen Aktien auf Kredit sind für einige riskant aber für einige ist es auch riskant sie ohne Leine loszulassen. Aktien auf Kredit funktioniert eigentlich sehr gut wenn man auch sonst im Leben selbstständig denken kann. Eigentlich funktioniert dann alles, wenn man seinen eigenen Weg fähig ist zu gehen und nich an jeder Ecke Lebensberatung braucht.
mfg
Hallo in die Runde,
@Der andere Daniel,
eingroßes Lob, dass du nach deiner schlechten Erfahrung am Anfang deiner Investorenkarriere trotzdem am Ball geblieben bist. Die meisten hätten aufgehört.
Meine schlechte Erfahrung hieß MLP. Ich hatte damals nur einen Teilzeitjob wegen der Kinder und habe mir immer wieder kleine Beträge zusammen gespart und ab 500 DM gekauft. Und eben auch MLP anstatt SAP. Bei SAP hätte ich nämlich nur eine Aktie bekommen. MLP habe ich dann irgendwann vor 4 Jahren verkauft. SAP besitze ich immer noch nicht.
@Aktienquote im Alter.
Auch ich denke, dass man im Alter eine höhere Aktienquote halten sollte als in der doch sehr allgemein gehaltenen Empfehlung steht.
Der durchschnittliche Anleger sieht meist nur seine Aktien aber rechnet nicht sein Tagesgeldkonto, seine Immobilien und die Lebensversicherung mit ein.
Wenn man als Anleger diese Assets mitberücksicht, kann man meist viel mehr Aktienquote vertragen. Vorallem wenn man berücksichtigt, dass lediglich die Immobilien mit alternativen Anlageformen zur Aktie überhaupt Schritt halten können.
Nur so kann man im Moment genug Rendite erwirtschaften, man muss aber eine Korrektur auch aushalten können. Also nur ganz kleine Rente und sehr viele Aktien wäre auch keine sinnvolle Strategie.
Take care,
June
@Bruno
Jap – genau die frage habe ich mich auch gestellt.
Für mich wirkt diese Aufstellung wie eine Gegenüberstellung gerade beliebter aktien vs. unbeliebter aktien bzw. Highflyer vs „Lowflyer“ der letzten Jahre – ohne jeglichen Einblick in das Unternehmen welches hinter der aktie steht und Bewertung zukünftiger Gewinne- und Umsatzsteigerungen.
Lg
Hendrik
Auch wenn ich 100 werden sollte, werde ich 100% Aktienquote haben, denn das Zeug wird vererbt und dann hoffentlich – falls die Kinder/Ehefrau über die Geduld verfügen – weitere Jahrzehnte gehalten ;)
„Vegane Ernährung würde ich erfassen und diesen Leuten, wie den Impfgegnern die medizinische Behandlung in einzelnen Fällen versagen„
Stasi-Methoden scheinen beliebt in dieser Kommentarspalte :D
Was ich dagegen nicht verstehe, dass man Angst hat jemand nimmt einem die Wurst vom Brot, da sind Veganer und Vegaterier aber die falsche Adresse ;)
oder geht es darum dass die den Schweinen und Rindern das Futter wegfressen haha
Manch einer in der Kommentarspalte ist schlimmer als der Stammtisch im bauernkaff… und Veganer erfassen und bestrafen ist so ziemlich das Dümmste was ich hier gelesen habe und das heißt etwas.
Man weiß alles besser, macht alles besser, kennt die Lösung für Politik und Lösungen für Politik und Gesellschaftsfragen., etc.
Dass man Themen wie Fleischkonsum Aktienquote grüne Energie Klimawandel und so weiter etwas differenzierter diskutieren würde wäre wünschenswert.
Habe meine beste langfristige Aktienerfahrung mit einer kleineren deutschen grünen Aktie gemacht: Energiekontor AG. Bin schon ziemlich lange in dem Wert, so dass es in den letzten Jahren auch zum Teil auch schon Dividendenrenditen von >40% auf das investierte Kapital gab. Ist aber immer auch etwas den politischen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Aber mit den aktuellen Trends wie Friday for Future, Kohleausstieg, CO2-Diskussion und Erstarken der Grünen scheinen sich die Rahmenbedingungen für Windenergie auch in Deutschland mittelfristig wieder zu verbessern.
Thorsten, ich habe mich über deinen Kommentar auch sehr gewundert. Wieso sollten Veganerinnen mit 35 in die Menopause gehen? Eine langjährige Internetbekannte von mir ist Veganerin und hat letztes Jahr mit 40 ihr erstes Kind bekommen (vorher Studium, Promotion und Berufseinstieg an der Uni sowie Stelle an einer Universität ihres Mannes nach seiner Promotion – Die Brötchen müssen ja verdient werden). Veganer zu sein ist entgegen der öffentlichen Wahrnehmung alles andere als ungesund, natürlich lässt sie ihre Blutwerte überprüfen und supplementiert.
Ich bin sicher, dass Fleischesser ebenfalls Mangelerscheinungen haben, halt nicht an Vitamin B12.
Mein Depot besteht seit 20 Jahren zu 100% aus Einzelaktien. Trotz anfangs horrender und fast vernichtender Verluste aufgrund meiner Dummheit, Unwissenheit und der katastrophalen Märkte (2000-2008), würde ich bis zu meinem Ende nichts hieran ändern, denn:
Erstklassige Aktien haben langfristig alle anderen Anlageklassen deutlich übertroffen.
Entscheidend ist, dass man Ruhe bewahrt und das ständige „Auf und Ab“ der Kurse erträgt. Die Volatilität spielt keine Rolle. Im Gegenteil: Wer Nerven und Geld hat, erhöht seine Aktienbestände, wenn Mr. Market mal wieder seine depressive Phase hat und Qualitätsaktien völlig unter Wert angeboten werden.
Natürlich sollte man vorher seine Hausaufgaben gemacht haben und wissen, welche Aktien man zu welchen Kursen kaufen kann und von welchen „Qualitätsaktien“ man besser die Finger läßt.
So würde ich z.B. keine „Auto-Aktien“ (incl. Zulieferer) kaufen. Ebensowenig Aktien aus Branchen, die gerade „in“ sind. Auch Firmen mit geringer Marktkapitalisierung sowie Neuemissionen meide ich. Ebenso Firmen, die Dividenden erhöhen und hierfür Schulden auftürmen.
Da ich kaum Rente erhalten werde (ca. 175,- EUR ab 2025) mag ich erstklassige Dividendentitel sehr gerne. Hier ist nicht die Dividendenhöhe entscheidend, sondern die Konstanz, mit der gezahlt wird. Zusätzlich ist mir wichtig, dass die Dividenden laufend gesteigert werden und problemlos aus dem laufenden CF bezahlt werden können. Das schaffen nur sehr ertragsstarke Unternehmen mit funktionierenden Geschäftsmodellen, hohen MRD-Gewinnen und -CFs. Mein „Dividendenstrom“ erhöht sich jährlich um ca. 10%. Mit welcher anderen Anlage kann man das erreichen?
Die Diskussion „Dividenden sind Selbstbetrug“ brauchen wir nicht schon wieder durchzukauen. Wer das meint, ok. Wer den Dividendenstrom und die langfristige Performance eines solchen Aktiendepots aber real erlebt, denkt ganz anders…
Wünsche allen viel Erfolg, egal mit welcher Strategie. Hauptsache, man hat eine!
@Andrea
Dem Tierfutter wird heute B12 künstlich beigemischt, weil das heutige Kraftfutter zu rein ist. Je nach Produktion + Herkunft des Fleisches leiden also auch viele Fleischesser an B12 Mangel, nur denkt man dort kaum dran.
Gesund wäre demnach primär Fleisch nicht aus Massentierhaltung, idealerweise Wild, aber wenn man natürlich täglich Fleisch auf den Teller will geht es nicht anders.
Bei andern Vitaminen hinterfrägt man auch nicht, Vitamin D haben viele Mitteleuropäer auch zu wenig im Winter sowieso, aber niemand würde hinterfragen warum Menschen hier trotzdem leben wollen.
@all
Man kann sich sicherlich streiten, ob Fleischkonsum oder Milch gesund ist oder nicht, was aber ganz sicher nicht wegdiskutiert werden kann, ist die problematische Massentierhaltung, von daher würde ich wenigstens darauf achten und nicht auf das „Billigste“ greifen. Aber muss natürlich jeder mit sich selber ausmachen.
@Claus
Welches sind denn Deine Top 20 Positionen? Ich glaube da gibt es einige von der jährlichen Capital-Liste „Aktien für`s Leben“ oder?
Bei den Diskussionen gibt es immer wieder so Reizwörter wo die ein oder andere Fraktion evtl. gar nicht so auf dem Radar hat, dass man damit jemanden vor den Kopf stößt.
Andererseits haben wir eine Zeit wo Polemik „IN“ ist und nur die eigene Wirklichkeit die einzige Richtige für alle anderen sein soll…
Wir sind aber vielfältig und individuell! Der eine hat ne vernünftige Rente mit/ohne Wohneigentum, der andere hat Div-Aktien, wieder ein anderer verkauft Anteile oder jemand hat alles (Albr) und braucht es eigentlich gar nicht! ;-)
@Bruno
Ja wenn man Dr. Greger & Dr. Jacobs mit Ihren Fazit von jeweils über 1.000 Studien und evtl. noch Bas Kast & Dr. Fuhrmann durchgelesen hat, denkt man schon man weiß viel über gesunde, überwiegend pflanzliche Ernährung.
Allerdings gibt es auch die Kritik von anderen Professoren & Wissenschaftsjournalisten, dass Ernährungsstudien leider nicht sehr aussagekräftig sind, da fast alles nur Beobachtungsstudien sind, welche man nicht für alle Menschen verallgemeinern kann.
Es sind lediglich Korrelationen und keine Kausalitäten. Eine doppelblind, randomisierte ausreichend lange Studie (Goldstandard von Studien) wird nur schwerlich möglich sein, oder kennt hier jemand eine?
Auch ein Feld worüber wir aktuell sehr wenig wissen, was aber sehr entscheidend für die Gesundheit sein kann, ist unser Mikrobiom. Als man alle menschlichen Gene identifiziert hatte, dachte man, man kann alle Krankheiten heilen… Unser nicht menschliche Mikrobenvielfalt ist aber weitaus größer und komplexer.
Die Ernährung alleine wird so in der Fordergrund gestellt, aber Psyche, Erholung, Bewegung, guter Schlaf, Gemeinschafts- und Wertschätzungsgefühl (viel in den blauen Zonen) sind nicht minder wichtige Faktoren für die Gesundheit.
@Claus,
schön mal wieder von Dir zu lesen,
ist Deine jährliche Dividendensteigerung das Resultat von einzig den Dividendensteigerungen der Firmen oder ist das auch durch Hinzufügen von frischem Kapital bedingt?
Ich habe festgestellt dass die Firmen dieses Jahr die Dividende nicht so dolle gesteigert haben und fürchte das wird evtl. noch weniger werden.
gibt es gerade Firmen die Du für kaufenswert hältst? von MMM lass ich zum jetzigen Zeitpunkt die Finger, könnte noch ein paar BASF gebrauchen, viele Aktien sind mir im Moment auch zu teuer, muss jetzt ein wenig vorsichtiger agieren.
@All
Aktienquote im Alter bei mir: 100%
ich erwarte eine ordentliche Rente, hab zeitlebens gearbeitet, dazu Mieteinnahmen und eben Dividende, auf dem Sparkonto verschimmelt mein Geld, aber ein wenig Reserve halte ich noch, wenn es richtig bergab geht möchte ich doch auch mal schön shoppen gehen :)
@Sparta,
gut geschrieben, so seh ich das auch.
liebe Grüsse
@Sparta
Studien sind das eine, bei der Ernährung verlasse ich mich aber auch auf den gesunden Menschenverstand resp. Eigenerfahrung. Natürlich ist das nicht wissenschaftlich, aber als ich früher zu viel Fastfood gegessen habe, fühlte ich mich danach wirklich nicht gut, der Körper signalisierte klar, wie ungesund es war. Auch als ich noch 08/15 Mittagessen in einer Kantine zu mir nahm, begann der Nachmittag erst wieder um 15 Uhr, weil ich ganz einfach erschlagen und müde war von dem Frass.
Beim Fleischkonsum gibt es rein gesundheitlich pro + kontra, ich bin kein genereller Gegner, aber überhaupt kein Freund der Massentierhaltung, dies bräuchte es nicht, dass Millionen von Tiere leiden nur damit wir uns mit Billigwurst den Bauch vollschlagen können. Ich mag Fleisch vom Geschmack her auch, habe den Konsum aber aus ethischen Gründen stark reduziert.
Was ich aber sicherlich sagen kann, und auch dies ohne Studien, dass sich frisches Gemüse + Früchte positiv auf meinen Alltag auswirken, ich habe mehr Energie, weniger Müdigkeit, bessere Haut, bessere Verdauung etc. und alleine dies reicht, um die Vorteile zu sehen. Ob ich damit älter werde oder nicht, ist dann eine andere Frage, aber es lohnt sich alleine auch für die Gegenwart.
Und wer sich z.B. primär aus Zucker, Industrieprodukten, fetten Fleischwaren, Fritiertem etc. ernährt, der wird nebst Gewicht+Figur auch erheblich an Lebensqualität einbüssen auf Dauer, vielleicht erträgt man das mit 20 noch gut, aber später wird es einem zusetzen. Auch wenn man davon kein Krebs oder andere Zivilisationskrankheiten bekommt, es gibt immer genetische Wunder, es beeinflusst doch täglich die Lebensqualität.
Und auch nicht alles ist für jeden gleich geeignet, für viele funktioniert „Low Carb“, für mich ist es nichts, ich werden davon müde und schlapp. Das muss aber dann nicht für alle gelten, daher sollten wir wieder mehr auf uns selbst achten, der Körper sagt uns ziemlich genau was fehlt und was uns besser bekommt oder eben auch nicht.
Aktienquote im Alter
Viele Rentner in meinem Umfeld besitzen eine Eigentumswohnung oder ein Haus, welches meist komplett amortisiert ist. Mit anderen Worten ein Grossteil ihres Vermögens steckt in Wohneigentum, das ermöglicht ihnen auch im Alter preiswert zu wohnen. Daher kann in meinen Augen wenn die AHV Rente sowie die Pensionskassenrente zum Leben reicht das restliche Vermögen gut in Aktien gehalten werden. Natürlich soll aber jeder Wohneigentümmer immer auch etwas Cash halten um Reparaturen an der Immobilie bezahlen zu können.
@100-Alter
Diese und andere Regeln nach ähnlichem Prinzip in der Kategorie ‚Life-Cycle Portfolio‘ können ja gut nach der MPT (Markowitz 1952) begründet werden. Makiel und später Shiller haben es ja soweit ich es verstehe daher kommend abgewandelt. Die Kombination wenig bzw. nicht-korrelierter Assets reduziert Volatilität (Risiko) bei gleicher oder sogar leicht erhöhter Renditeerwartung auf lange Sicht. Genauso machen es viele andere auch, denken wir nur an die hier vor kurzem genannten Riester Umschichtungen bei Allianz, DWS, Union oder fairr (bei fairr ja sogar standadisiert die letzten 20 Jahre festgeschrieben von unnütz vielen Aktien-ETF in genauso unnütz viele Anleihe-ETF).
Ob die Regel nun heisst „100-Alter = Aktienanteil“ oder „120-Alter“ oder … „jetziges Alter als % in Anleihen (oder/und cash)“ usw ist bestimmt individuell sehr unterschiedlich und je weniger man das Geld benötigt desto höher vermutlich die Aktienquote.
Ich finde aber diese einfache Regel 100-Alter hervorragend um junge Menschen zu motivieren anzufangen mit dem Aktieninvestieren.
@42, in welche Anleihen würdest du momentan x% investieren (bei 100-Alter =x) ??
Hallo Fit und Gesund,
… bei mir ist es ein sehr gut funktionierender Mix, was die Div.-Steigerungen angeht.
So habe ich einige Aktien von Unternehmen, die ihre Divs. stets sehr deutlich gesteigert haben (in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt um mind. ca. 10% pro Jahr) und dies auch weiterhin tun, z.B. Microsoft, IBM, Prudential, Home-Depot, MCD, Hormel, BAT, BD, Novo-N., 3M.
Die laufend eintreffenden Dividenden sammle ich und kaufe bei Schwäche eine neue zum Depot passende Aktie oder stocke eine untergewichtete Position auf.
Mein Depot ist inzwischen (für mich) gross genug, so dass ich auf zusätzliche Sparraten verzichten kann.
Momentan gibt es für mich nicht viele Kaufmöglichkeiten, ich sammle ein wenig Cash. Daher habe ich auch letzte Woche nach Div-Zahlung H&M verkauft. Ich bin zwar seeehr geduldig, aber geschäftlich sehe ich hier keine grossen Fortschritte, der Wettbewerb wird immer schwieriger und die Gewinne schmelzen, obwohl der Umsatz steigt. Kein gutes Zeichen für die Zukunft. Die Div. wird längst nicht mehr vom Gewinn gedeckt und erscheint mir massiv gefährdet.
Interessant wären evtl. (KEINE KAUFEMPFEHLUNG!!):
Exxon, Shell, Total, BHP. Evtl. Fuchs Pet.
Scotiabank, Com. Bank of Australia
BAT, evtl. Altria + PM
Walgreens
BASF
Für mich käme gerade nur eine Langfrist-Pos. BASF in Betracht, der „Rest“ würde nicht mehr zu meinem Depot passen. Da ich aber schon eine Trading-Pos. BASF habe und die nächste Div. noch fast 1 Jahr entfert ist, lasse ich auch das.
Der Sommer ist lang, vielleicht ergeben sich hier gute Kaufgelegenheiten mit mind. 3% Netto-Div.
@ Sparta
Hier meine Langfrist-Depotwerte:
Intel
Cisco
Microsoft
IBM
RD Shell
Aflac
Prudential
Scotiabank
CB Australia
Home Depot
Procter & G.
Coca-Cola
Heineken
Unilever
Gen. Mills
Hormel
Nestle
McDonalds
BAT
Medtronic
Becton Dick.
Stryker
Dentsply
Essilor-Lux.
Novartis
Novo-Nord.
John. + John.
Walgr. Boots
3M
LG
@Albr
Ich bin ja nicht 42 aber wenn ich mir so was angeblich „risikoärmeres“ irgendwann reinholen wollte…
Deutscher Pfandbrief-etf, Kurz-laufende AAA-Staatsanleihen (evtl. Norwegen, Australien, Dänemark, Neuseeland, Schweiz, Kanada, Singapur) und evtl. Linker mit mittlerer Laufzeit…
Allerdings aktuell nicht geplant.
@Claus
Thx!
Ok, so ein Mix BDI, Stuttgarter Aktienclub und der Capital-Liste.
Rechnest Du auch den IZF jährlich aus?
Aber… so vergleiche im Netz sind immer schwierig, da ja jeder „Holzkop“ einen belehrt… ;-)
Schönen Abend noch!
@Albr -x%
Das ist eine gute Frage. Ich habe ca. 15 Jahre lang versucht das Thema Anleihen richtig zu verstehen und am Ende habe ich aufgegeben. ;-)
Ich bin da glaube ich nicht der richtige Ansprechpartner. Ich persönlich halte seit ca. 30 Jahren gar keine Anleihen mehr. Ich habe ja, bezogen auf mein Gesamtvermögen, einen relativ hohen Anteil in Immobilien und dadurch relativ hohen CF und ich sehe für mich nicht die Notwendigkeit große Geldmengen irgendwie vermeintlich sicher in Anleihen zu parken. Ein paar Wertpapiere habe ich auch noch. Wenn ich es wollte, dann würde ich wohl einen ETF-Mix aus zB 80% Staatsanleihen (vermutlich T-Bills (10J USA) und kürzer laufende (1-3 J) europäische Anleihen mit Bestrating) und ca. 20% ETF large-Cap Unternehmensanleihen mit Bestnote wählen. Europäische Anleihen mit Bestrating verlieren aktuell Geld. Tagesgeld real ebenfalls. Ich sehe schlechtere EU-Land Anleihen mit größerem Coupon als relativ sicher an. Ich würde das aber nicht kaufen, sondern lieber meine prozentuale Gewichtung in der Risikoklasse erhöhen als bei der Klasse Sicherheit eben das Risiko zu erhöhen. Gleiches gilt für EM-Anleihen. Benötige ich einfach nicht und sind mir viel zu politisch. Ein Präsidenten-Tweet, der Dollar steigt und längerfristige EM Anleihen tauchen ab.
In der jetzigen Zeit der Assetinflation durch Niedrigzinsen & QE sehe ich auch keine wirklichen Vorteile durch nicht-Korrelation: Aktien – Immobilen – Lang-laufende Anleihen. Bei stärker steigenden Zinsen / Money tightening sagt meine Glaskugel werden alle Asset-Klassen (übrigens inklusive Gold) kurz und mittelfristig im Preis fallen. Da sind Aktien und Immobilien mit solidem und hohen Cash Flow & Ausschüttung nicht das Schlechteste denke ich mir.
Fazit: Das x% würde ich persönlich aktuell also in TG (& kurzes FG) und Betongold anlegen.
@Claus,
danke für die Info,
bei Walgreens warte ich noch, BASF habe ich auch in’s Auge gefasst als nächsten Zukauf, Novo Nordisk kommt auch ein wenig runter, Scotiabank ist im Moment glaub nicht sonderlich gefragt, BHP hatte ich Ende letzten Jahres aufgestockt, gab schöne Sonderdividende und ich mag die Aktie, Shell hab ich 700 Aktien und BAT 400, glaub das reicht mal.
Ab Ende des Jahres werde ich auch kein Geld mehr zuschiessen, das Depot muss sich dann alleine ernähren, verkaufen werde ich nix, bei einem Crash aber nochmal aufstocken, am Besten bestehende Positionen, 1 Platz ist noch für Microsoft freigehalten.
Die Zeit vergeht.
Vergessen, wieso hast Du Home Depot, haben die nicht ein negatives Eigenkapital?
@Claus @FuG
Klinke mich mal ein.
Walgreens und Scotiabank finde ich immernoch interessant. Dürfen noch bissl fallen, das würde mein Interesse steigern :-)
BASF traue ich noch einen guten kursverlust zu (wäre toll, weil das Unternehmen ist klasse), die Spekulanten sind schnell bei denen enttäuscht, der Kurs geht seit Jahren seitlich mit Tendenz bergab (wie auch der dax) ich sehe da ein Unheil kommen, vlt kommt es ja auch.
Claus Dein Depot gefällt mir sehr gut – wenn du zu „sensible prices“ gekauft hast wie Warren zu sagen pflegt – davon gehe ich zumindest aus… oft liest man das Leute gute Firmen in Depot haben, aber teilweise zu aberwitzigen Preisen gekauft- ob so ein Investment sich auszahlt ? Ich denke nein.
-M
@-M
Du bist der geborene Schnäppchenjäger, kann man was von lernen :)
Ich habe 2015 einen Haufen Nestlé Aktien gekauft, einfach ohne zu Überlegen, so nach dem Motto, die sind bestimmt gut, und sie sind gut, ich bin schön im Plus und sie zahlen eine schöne Dividende, Dividendensteigerung aber minim, Ende Dezember haben sie sich gut gehalten.
Unilever, ein weiterer Lieblingswert, da hab ich immer dazugekauft, immer zu fast obszönen Preisen, sie sind immer weiter gestiegen, und schütten ebenfalls schöne Dividende aus und steigern sie auch schön,
Novo-Nordisk hatte ich auch zu teuer gekauft, ich war eine zeitlang ordentlich im Minus, 1x dazugekauft und heute bin ich gut im Plus,
10Bagger oder so seh ich als für mich unerreichbar an, muss auch nicht sein.
Reckitt Benckiser hab ich viel zu teuer gekauft, WBA, MMM wohl auch, Fresenius das Gleiche, die hab ich aber „entsorgt“, irgendwann war ich es leid, dafür war mir die Dividende zu gering.
BASF gefällt mir, die behalte ich.
Nichtsdestotrotz erwirtschafte ich eine ansehnliche Summe an Dividenden, Ende des Jahres sollten es voraussichtlich (Wechselkurse immer schwierig) dann 14k CHF sein, das reicht mir eigentlich.
@FuG
Ach Nestle, Unilever, Reckitt uvm… ich hätte die auch gerne – unbestrittene Qualität erster Güte! Man wird mit dieses Werten langfristig nicht arm – im Gegenteil: die Unternehmen werden zu 99,99% mehr wert sein.
– Ich denke so 7-8% Rendite inkl. Dividenden sollten auch zu höheren Kaufkursen drinnen sein.
Ich suche Unternehmen mit Qualität, welche in ungnade fallen.(Beispiel Banken / Walgreens / chemiebranche -> Renditen von 12%+ strebe ich an. Ich muss dafür selektiv sein.
Ich würde es lieben, wenn Nestle auf sagen wir ca. 50€ fällt – man bekommt sein Geld fast risikolos und sehr lukrativ vermehrt. Die Chancen sind jedoch selten.
Fresenius für 40€ – das wäre auch eine Ansage !
Ich bin sicher, bei 30 dax Werten 50mdax und 500- SP500 Werten werden sich immer wieder schnapper finden. Ich freue mich innerlich schon jetzt darauf mein Cash zu investieren wenn eine Chance kommt. Alles was ich jetzt schon habe wird jedoch gehalten – ich möchte keinen Markt timen und meine Bestände verkaufen, um da irgendwann zu verbilligen – alles was ich an Cash habe, sind aufgelaufene Dividenden und meine sparquote – ich strebe schon 100% investquote an, wenn ich günstige Werte finde.
-M
@-M
ob Reckitt noch immer so eine Qualitätsaktie ist? eine outperformance sehe ich da nicht mehr so, und dann noch die Brexit-Frage die ja auch noch nicht gelöst ist, GBP fällt andauernd.
aber ich habe schon noch einen kleinen Traum, so ein kleines eigenständiges Portfolio mit inhabergeführten midcaps, nicht mehr als 5 Aktien und keine grossen Summen, man könnte auch einen S/Midcap ETF nehmen, aber das will ich im Moment auch nicht.
Ich verfolge ja alles Mögliche bei Seeking Alpha, ein ziemlich junges Bürschlein hat so ein Depot, er verwaltet das „Vermögen“ der Familie, immerhin so um die 800’000 Euro, ein Belgier. im Moment kauft er VGP, Watkin Jones und Jensen, hat aber auch TER BEKE, Moury Construct und Warehouses de Pauw, natürlich alles Namen die man nie gehört hat.
In D hätte ich gerne so Jungheinrich etc, oder in der CH Straumann … ich werde mich da schon noch umsehen, aber es ist mir auch klar dass jetzt vielleicht nicht unbedingt der Zeitpunkt für Small und Midcaps ist.
Ach ja, Fresenius bei 40€ und kein Cent mehr, da wär ich wieder dabei :)
Du machst das schon gut! Im Einkauf liegt der Gewinn.
liebe Grüsse