Nike-Aktie 1987 gekauft: Aus 75 Dollar Einsatz sind 62 Millionen Dollar geworden

Mit der Nike-Aktie hättest du seit 1980 ein Millionenvermögen anhäufen können.

Mit der Zeit wird aus einem recht kleinen Investment ein großes, wenn du richtig investierst. Sagen wir, deine Eltern haben 1980 für dich 10.000 Euro in einen amerikanischen ETF angelegt. Dann wären daraus bis heute 760.000 Euro geworden. Das ist nicht zu unterschätzen. Klar, müsste man fairerweise das um die Inflation bereinigen. Trotzdem ist das ein Batzen. Damit kann man bestimmt in die Teil-Freiheit gehen.

Wenn das nächste Mal eine Firma ein heißes Produkt auf den Markt bringt, dann kaufe nicht das Produkt, sondern die Aktie. 1987 brachte Nike den „Air Max“-Schuhe heraus. Anstatt die 75 Dollar für den Schuh auszugeben, kauftest du die Nike-Aktie.

Du nimmst weiterhin deine alten Schuhe. Eine Website für persönliche Finanzen namens „Simple. Thrifty. Living“ hat Nachforschungen angestellt, was passiert wäre, wenn du dein Geld in eine bestimmte Aktie investiert hättest statt in die Produktneuheiten. Es wurden 35 Unternehmen ausgewählt. Darunter GoPro, Sony, Pandora, Nike, Starbucks und HBO. Die Nike-Aktie für 75 Dollar wäre heute 62 Millionen Dollar wert. Die Nike-Aktie wurde damals zu 28 Cent gehandelt. Die Rendite für deine Investition hätte also 83 Millionen Prozent betragen, während deine Air Max-Sneakers vermutlich keinen Wert mehr hätten.

Du hast Tesla-Aktie statt des Model S im Jahr 2016 gekauft, als Elon Musk das moderne E-Auto zum ersten Mal auf den Markt brachte. Der Preis für das Auto lag bei 71.000 Dollar. Die Tesla-Aktie kostete damals 229 Dollar. Seither ist die das Aktienpaket um 35 Prozent oder fast 25.000 Dollar gestiegen.

Wenn du 2005 die Aktien von Amazon für 79 Dollar gekauft hast, das ist der Preis für den Prime-Service des Unternehmens, der in diesem Jahr eingeführt wurde, hättest du einen Gewinn von 4.453 Prozent erzielt. Aus diesen 79 Dollar wären 3.600 Dollar geworden. Der Verzicht auf Apples erstem iPhone im Jahr 2007 und die Verwendung der 500 Dollar für den Kauf der Apple-Aktien hätte zu einem Anstieg von 1.327 Prozent geführt. Deine 500 Dollar wären heute über 7.100 Dollar wert.

Wenn du die 4 Dollar, die du für das Streaming-Radios Pandora ausgegeben hast, 2013 in die Aktien des Unternehmens getan hast, hättest du 33 Prozent verloren. Wenn du 1998 13.000 Dollar in die Ford-Aktie investiert hast, anstatt diesen Betrag für das neue Focus-Auto auszugeben, wär dein Aktienpaket um 37 Prozent gesunken. Der Kamera-Hersteller GoPro ist um über 92 Prozent seit dem IPO gefallen.  Also nicht alles wäre ein Hit geworden.

Was viele Deutsche falsch machen: Sie hören auf ihren Bankberater. Du darfst dir aber nicht unsinnige Finanzprodukte vom Vermittler aufbrummen lassen. Viele der Produkte, die am Bankschalter oder bei dir zuhause auf der Couch vermarktet werden, nutzen dem Vermittler in erster Linie und dir weniger. Es ist ein knallharter Interessenkonflikt in der deutschen Finanzbranche am Wüten. Mit welchen Tricks Bankberater versuchen, Kunden zur Unterschrift zu bringen, ist schon krass.

Angenommen, du hast all deine Rechnungen bezahlt. Du hast einen Notgroschen von 5.000 Euro auf dem Sparbuch. Dann sind noch 50.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto. Du kannst jetzt einen Konsumrausch bekommen und alles verpulvern. Du kannst Drogen, ein Auto oder für eine teure Reisen alles ausgeben. Oder du legst das Geld in einen ETF. Das Letztere würde ich empfehlen.

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33 Kommentare
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Bruno
5 Jahre zuvor

Das einfachste, um auch bei den zukünftigen Aktien welche solche Kursexplosionen haben dabei zu sein, ist ein ETF. Oder alternativ halt relativ breit diversifizieren, ich denke 20 Aktien müssten es schon sein, je mehr desto grösser die Chance, auch eine oder mehrere dabei zu haben, die ein „Homerun“ hinlegen, natürlich langfristig gesehen.
Ist nicht einfach die Aktien der Zukunft zu finden, es müssen nicht dieselben sein der letzten 10 Jahre, z.B. die FAANG Aktien. Es kann viel passieren, z.B. die deutschen Autobauer, sie haben harte Zeiten, aber vielleicht geben sie die nächsten 3-4 Jahre richtig Gas, werden wieder die Vorreiter der neuen Technologien und hängen Asien und Tesla ab, insbesondere auch, häufig vergessen, die Zulieferer (oft interessanter als die Markenhersteller). Vielleicht aber auch verpassen sie weiterhin den Anschluss und verlieren noch mehr an Boden. Wie immer Chancen und Risiken.
Ich denke entweder man kennt sich in gewissen Branchen und Produkten sehr gut aus, investiert viel Zeit in Recherchearbeit und hat auch Erfahrung, oder aber man setzt besser auf globale Blue Chips, die häufig auch die innovativsten jungen Firmen dann aufkaufen. Typisches Beispiel ist die Pharmaindustrie, häufig werden lukrative Biotech-Firmen von den Big Playern aufgekauft, werden es dann Blockbuster sind jahrzehntelang Cashflow garantiert. 
Was ich auf jeden Fall meiden würde, sind Fonds, die auf möglichst wachstumsstarke Branchen (Megatrends) setzen, sehr häufig liegen sie komplett daneben resp. kommen zu spät. Das war so in der dot.com Blase, in der Biotech Blase etc.

Frank
5 Jahre zuvor

Vielen Dank Tim für deine täglichen Artikel! Das motiviert sehr, den Weg des sparsamen Konsums und der regelmäßigen ETF-Investition weiter zu gehen. Mach weiter so!
 

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,
das ist echt toll mit den fast täglichen Artikeln. Und ich liebe Deine Bsp. so sehr!

Habe leider auch schon die Bankberater-Geschichte hinter mir…

Bin jetzt schon seit 2011 bei Dir :-)

Felix
5 Jahre zuvor

Die Frage ist halt, wer ist jetzt die neue Nike. Wir kennen sie nicht! Genau wie damals kaum einer geahnt haben dürfte, dass daraus ein Weltkonzern werden würde. Auch Google oder Amazon sind aus dem Nichts gekommen, während hunderte von Internetfirmen untergegangen sind.
Was folgt daraus? Ich setze auf die bekannten Marktführer. Nike habe ich seit vielleicht 5 Jahren und damit zwar keine Rakete gezündet, aber immerhin auch fast 100 % Kurszuwachs plus Dividende gemacht. Damit kann ich gut leben. Aber ich habe natürlich nicht nur Nike, sondern auch GE. Das gehört einfach dazu an der Börse. 

Martin
5 Jahre zuvor

Hi,
wie kommt man bitte auf 62 Millionen Dollar? 1987 hat man für 75 Dollar 267 NIKE-AKTIEN bekommen. Natürlich ist mir bekannt, dass es eine Dividende gibt, die man reinvestieren. Ich stelle den Wert mal in Frage!
Viele Grüße
Martin

anna
5 Jahre zuvor

„Wenn das nächste Mal eine Firma ein heißes Produkt auf den Markt bringt, dann kaufe nicht das Produkt, sondern die Aktie“
diesen Satz finde ich sehr interessant  
vielen Dank für diesen tollen Beitrag!

Anton
5 Jahre zuvor

@ Martin
Ich habe zwar nicht nachgerechnet, aber fand, dass es 6 Aktienspilts (2:1) bei Nike gab (falls ich richtig recherchiert habe) . Dies würde die Anzahl der Aktien um Faktor 64 erhöhen.

Bruno
5 Jahre zuvor

@Felix
Ja es ist nicht so einfach, bei Google war schon ganz am Anfang den Meisten klar, dass sie als Suchmaschine besser sind als alle andern, darum hat man sie auch verwendet und nicht mehr Altavista, Yahoo & Co. Jedoch 99% dachte, es ist halt auch nur eine Suchmaschine, vielleicht kommt morgen eine andere Firma die es besser macht, und überhaupt, wie soll man mit einer Suchmaschine Geld verdienen, wird irgendjemand mal dafür Geld bezahlen? An Werbung dachte man damals noch nicht, da es unüblich war im Internet zu dieser Zeit. Wir sind gefangen in der Vergangenheit und unsere Vorstellungskraft ist leider oft sehr eingeschränkt, darum in der Regel wirklich das Beste, dem zu entgehen. Trotzdem kann es interessant sein, auch mal auf eine Einzelaktie zu setzen, wenn man das Produkt oder DL versteht und dem grosse Chancen einräumt, die vielleicht von der Masse noch nicht gesehen wird.

Daniel
5 Jahre zuvor

Hätte, hätte, Fahrradkette. In was investiert man heute USD 75, um in 30 Jahren mehrere Millionen zu haben?
Bei Blue Chips oder Dividendenwerten wie AT&T, Coca Cola oder P&G undenkbar. 
Wo hat die Börse die Fantasie und das Wachstum noch nicht mit 3-stelligen KGVs eingepreist?

Daniel
5 Jahre zuvor

Ja es ist nicht so einfach, bei Google war schon ganz am Anfang den Meisten klar, dass sie als Suchmaschine besser sind als alle andern, darum hat man sie auch verwendet und nicht mehr Altavista, Yahoo & Co. Jedoch 99% dachte, es ist halt auch nur eine Suchmaschine, 
Ich versuche mich wage an meine Steinzeit-Internet-Zeit zurückzuerinnern, aber ich hatte Google nie als übermächtig gute Suchmaschine in Erinnerung. Es war glaube ich vielmehr so, dass zu einem der großen Pluspunkte von Google gehörte, und das haben sie sich bewahrt, möglichst ohne Werbng auszukommen. Das war bei Lycos, Fireball, Altavista, Yahoo usw. oftmals anders. Das mag heute lächerlich klingen, aber wer mit nem 33,6er Modem oder langsamer unterwegs war, hat jedes unnötige Bild gehasst das erst geladen werden musste.
Und genau das ist ja auch das Problem. Man weiss heute einfach nicht, wer zukünftig das Rennen macht, da hilft nur breit streuen. Auch hier erinnere ich an die Anfangs-Internet-Zeit, da war BOL.de führender Buchversender in Deutschland. Dann kam ein Laden namens Amazon. Der Logik nach hätte BOL aber gute Chancen gehabt das Rennen hier zu machen, ist aber sang und klanglos verschwunden. Genauso wie damals StudiVZ ein Monopol auf Social Media Kanäle im Facebook Stil hier in Deutschland hatte….weg vom Fenster. AOL war mal führender Provider, weg. ICQ war unangefochtener Marktführer bei Instant Messengern. Kodak/Agfa einer der Führungsrollen im Kameramarkt. Nur die Tatsache dass jemand derzeit Marktführer ist gibt keine Garantie dass es nicht ganz gewaltig nach hinten rum abschmieren kann.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Für eine Internetfirma die den Durchbruch geschafft hat sind 100 andere Konkursgegangen als die Dotcomblase geplatzt ist ich glaube das war ca im Jahr 2000. 
Ich führe eine Watchlist mit Firmen die mich interessieren. Hat nun rine dieser Firmen einen Skandal oder eine Gewinnwarnung wie Apple so kaufe ich günstig ein oder kaufe günstig nach.
Natürlich habe ich mich auch schon von Einzelaktuen getrennt mit denen ich minus gemacht habe aber das waren sehr wenige bisher.

-M
5 Jahre zuvor

@künftige Raketen 
Ich hasse Unsicherheit an der Börse.
Eine nächste Amazon , Google oder Microsoft zu finden traue ich mir weniger zu. Außerdem scheitert ein Großteil der Firmen was ein hohes Risiko ist Geld zu verlieren.
Da kommt Buffetts Regel nr. 1 zum Tragen. Ich möchte auch kein Geld verlieren.
Was ich mir eher zutraue: zukünftige Trends aufspüren und dann eher auf die Marktführer setzen, die schon eine gewisse Größe haben. Damit werde ich nicht 100-facher Millionär aber werde meinem Schnitt machen denke ich.
Außerdem mag ich die Langweiler die vieeeel verdienen.
-M
 

Danny "Pfeffersack"
5 Jahre zuvor

Wahre Worte, -M. Ähnlich gehe ich auch vor. Sicherlich wäre es interessant auf die Hot-Stocks in Sachen BioTec, KI/AI, Wasserstoff und Co. zu setzen. Aber das Risiko ist hier doch schon sehr hoch. Zudem traue ich mir hier nicht zu die aktuelle Preislage einzuschätzen.
 
@Tim: Als damals das erste iPhone für über 1000 € herauskam, habe ich tatsächlich überlegt dafür entsprechend Apple-Aktien zu kaufen. Habe dann aber weder das iPhone, noch die Aktien gekauft. Dennoch müsste ich mal schauen, wo ich da heute liegen würde.
 
VG, Danny

Danny "Pfeffersack"
5 Jahre zuvor

Am 18.03. ist wieder Tag der Aktie. An diesem Tag lassen sich bei den teilnehmenden Brokern alle DAX-Unternehmen und DAX ETFs über Frankfurt kostenlos kaufen (keine Ordergebühren, keine Börsenplatzentgelte…). Voraussetzung: Ordervolumen > 1000 €.
Ist das für euch relevant/interessant?
Auf meiner Wunschliste stehen MünchenerRück, Fresenius, Infinion, e.ON, BASF (wäre 1. Nachkauf), Henkel (leider nur die teuren Vorzüge im DAX) und BMW (leider nur die teuren Stämme im DAX)… Was wären eure Favoriten?

42sucht21
5 Jahre zuvor

@Nico Meier / kaum Einzelaktien mit Minus
Obacht vor den Biases Confirmation- und Overconfidence. Liegt es vielleicht nicht nur an ihrer guten Auswahl der Einteltitel sondern daran, dass die Börse seit 2008 schier unglaublich stetig stieg? Es ist ja fast schon unmöglich geworden fallende oder nur stagnierende Einzelaktien zu besitzen, denn die Flut hebt alles.

@Danny“Pfeffersack“ / Wunschliste
Ich halte von den genannten BASF und Henkel (die St.) aber aktuell zwingt sich mir von der Liste kein Neuinvest oder Nachkauf auf. Alles sehr teuer und aufgebläht durch die Euro-Krise der Südeuropäer und der damit verbundenen Geldschwemme mit Nullzins und Asset-Inflation. Für mich ist der innere Wert geringer als der gehandelte Preis Heute. Mein spekulativer Langfristkauf von dieser Liste wäre BMW. Ich finde das Markenimage international sehr stark. Unabhängig von der Liste wäre mein Kauf ein Welt-Etf ;-)

Jürgen
5 Jahre zuvor

Home Depot (HD) in den 80ern gekauft ist auch so ein Wahnsinn. Vielleicht hat ja jemand die Historie dazu. Statt einem Hammer eine Aktie oder so ähnlich :-)
 

42sucht21
5 Jahre zuvor

@Danny“Pfeffersack“ / Wunschliste
übrigens: Infineon hatte ich zu 35€ beim IPO erhalten (MaxBlue) und noch 2000 bei ca. 58€ verkauft (nachdem die von über 90€ runter rauschten.) 2008 standen sie dann bei <1€. Da würde es mir nicht übers Herz kommen die nun bei 20€ zu kaufen.

Das oben genannte Lycos wurde mir irgendwann wertlos ausgebucht ;-)

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich glaube GE ist noch im Minus.
Da ich auf einen Mix zwischen Qualitätsaktien mit guten Dividenden und gefallene Engel setze gibts immer mal wieder eine Aktie im Minus aber klar wirkt ein anhaltender Bullenmarkt auch mit.

Lad
5 Jahre zuvor

Die Aktie EMC Corp. wuchs +146 744 %, aus 0,0703 USD 12.01.1990 auf 103,25 USD 20.09.2000. Aus 1.000 USD wurden 1,46 Millionen USD in 10 Jahren. Bis 04.10.2002 sank die Aktie auf 1/27.
Die Aktie Cisco Systems Inc. wuchs +112 378 %, aus 0,0712 USD 10.10.1990 auf 80,06 USD 27.03.2000. Aus 1.000 USD wurden 1,12 Millionen USD in 10 Jahren. Bis 08.10.2002 sank die Aktie auf 1/9.
Wichtig ist aber, dass wir in diesem Jahr einige Tausend Euro Dividenden bekommen und von Jahr zu Jahr mehr. Aus den Aktien: BMW, BASF, Munich Re, BHP Group, HSBC, Royal Dutch Shell, Iberdrola, Sanofi, AT&T, British American Tobacco und 15 anderen, auch Cisco Systems.

Danny "Pfeffersack"
5 Jahre zuvor

@42sucht21: Prinzipiell hast du Recht. Prinzipiell war mein Favorit aus der Liste lange Zeit die MünchnerRück. Nur hätte ich die vor wenigen Wochen noch zu Preisen um die 190 € bekommen können. Damals empfand ich aber Texas Instruments und Krones als attraktiver. Nun ist MunichRe mit knapp 210 € ganz schön teuer. Wenn BMW, dann lieber die Vorzüge, da diese 10 € günstiger sind als die Stämme. Diese sind aber nicht im DAX und daher von der Aktion ausgenommen. Aber im Endeffekt bringt die Aktion ohnehin nur eine Ersparnis von ca. 10 €. Also werde ich wohl unabhängig vom Tag der Aktie handeln. ;-) Dann käme nämlich auch eine Unilever, Microsoft oder Church & Dwight in Frage, wenn der Preis stimmt…
Grüße, Daniel.

Zwitsch
5 Jahre zuvor

Nun kein Aktien vererber und deshalb ist es aus meiner Sicht schon wichtig den Ausstieg Oder zumindest den Teilausstieg aus dem Aktien Markt zu Planen da es ja ein ewiges Leben nicht gibt…d.h. ich will schon etwas von den Gewinnen haben aufgrund meiner Investitionen…. Oder wie seht ihr das im Blog hier…???…bin 57 und plane mit 62 den Berufsausstieg… mein Vermögen beträgt an Aktien ca. 100.ooo Euro Plus 80.000 Euro aus Guthaben Riester BAV Klv….zusammen mit meiner Frau…. schöne Grüße…

ThomasH
5 Jahre zuvor

So sehr ich Tims Beiträge normlerweise schätze, aber die herausgepickten Einzelwerte, die um 1000e oder gar Miilionen Prozent gestiegen sind, taugen nicht zur Motivation. Es ist mE einfach Glück, in einen der wenigen solcher Firmen zum richtigen Zeitpunkt relativ viel Kapital gesteckt zu haben und nie mehr verkauft zu haben. Was soll mir das für jetzt und heute bringen? Wie finde ich einen solchen Wert? Und ich wüsste sowieso erst in 20+ Jahren, ob meine Wahl richtig war.
Ich hatte 2005 Glück, einen großen Batzen Geld in Fuchs Petrolub investiert zu haben, die jetzt über 1000% im Plus stehen. Glück eben, aber keine Strategie. Leider war das ein Einzelfall in dieser Größenordnung in meinem Depot…
 

DanielKA
5 Jahre zuvor

Die Großen Gewinne der Tech-titel werden vor der IPO gemacht.
IPO Preis von Google war seinerzeit schon 80 Dollar.
Bei Google hat doch 2004 keiner eine Zuteilung bekommen, also ist man splitbereinigt (es gab bisher einen 2:1 Split) mit 50 Dollar am ersten Börsentag zum Zug gekommen. Da Google keine Dividende zahlt ist das relativ einfach zu berechnen. Hätte ich damals 5.000 Dollar investiert, wären mir (splitbereinigt) 100 Aktien ins Depot gebucht worden.
Nach fast 15 Jahren in 2019 stehen wir bei einem Kurs von ca. $ 1.170. Macht also bei 100 Aktien $ 117.000,00. Macht dann eine CAGR von ca. 23,39 % p.a., sicherlich ein Topwert, aber schwer zu erwischen und Millionär ist man auch nicht. Wikrlich Kohle gemacht haben, die welche Google Aktien vor der IpO Phase zugeteilt bekommen haben, oder in der Gründerzeit für paar Dollar erhalten haben. 
 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Zwitsch
Was genau möchtest du wissen?
Ob dein Geld reicht um bis zur Rente zu überbrücken?
Sowas können wir nur beurteilen wenn wir deine Lebenshaltungskosten kennen und wissen ob du Wohneigentum hast oder mieten musst.

Zwitsch
5 Jahre zuvor

@Nico Meier…mir gings eigentlich nur um den allgemeinen Aspekt des Ausstiegs… weniger um mich persönlich… Danke trotzdem für die Antwort… schönen Abend…

Sparta
5 Jahre zuvor

@Tim
„Sagen wir, deine Eltern haben 1980 für dich 10.000 Euro in einen amerikanischen ETF angelegt.“

Bogle hat 1976 den ersten etf ins Leben gerufen und hatte nicht genügend Mittel zum investieren bekommen um alle 500 Titel des S&P 500 abzubilden… Zudem wurde es als Bogle`s Narrheit verlacht und verspottet.
Ishares nennt 1993 als Startjahr für etf`s an Privatanleger.
Im Bewusstsein der deutschen Anleger sind etf`s geschätzt ca. 2005 angekommen…
In Vanguard-etf`s ist es zudem erst seit ca. 1-2 Jahren steuer-unproblematisch für deutsche Anleger möglich zu investieren.
Die Eltern, welche 1980 den Gegenwert von 2 neuen VW-Golf`s (à 5.000,- DM) in eine verspottete Idiotie für ihr damaliges Baby investiert hätten (welche nur damalige Finanzleuten/Insidern wahrscheinlich bekannt gewesen war)…
Extrem unwahrscheinlich diese sehr hypothetische Idee. 

Im Nachhinein klingt auch Nike aus heutiger Sicht gar nicht mal so unrealistisch…
Dies täuscht gewaltig denn Nike war 1987 nicht unbegründet ein Pennystock.
Es sind ähnliche Träumer-Geschichten wie ein „Clown-Lottogewinn“.
Nicht sehr realistisch aber sie taugen natürlich als Gier-Träumerei.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich gehe „erst“ auf die 40 zu, daher mache ich mir im Moment keine grossen Gedanken zum Aussteigen. Ich werde falls Kinder kommen die Sparquote etwas zurückschrauben.
Ich sehe mein Depot als Ruhekissen und Hobby.

5 Jahre zuvor

Tja, wenn das mit dem Erkennen der zukünftigen Top-aktien so einfach wäre … Und auch mit dem Erkennen der zukünftigen Knaller-Produkte.
Bloß weil ein Unternehmen ein nach meiner Meinung wahnsinnig tolles Produkt auf den Markt bringt, heißt das eben nicht, dass das wirklichd er Fall sein muss UND dass das Unternehmen die PS auch auf die Straße bringt.
 
Zudem sind diverse hohe Erwartungen ja sofort im Kurs enthalten sind.

Zwitsch
5 Jahre zuvor

Hast Recht… entspannt investieren…sich unter Druck setzen lassen bringt null…

-M
5 Jahre zuvor

Zwitsch ich bin kein Fan von verkaufen, aber von entnahmen mittels Dividenden. Bei theoretisch 150k-180k Depot bei dir kommen ja schon ein paar divis zusammen. Da kann man doch schon das Gehalt und Rente aufstocken von. 
-M

5 Jahre zuvor

Liegt bei mir im Depot. Neben Amazon und Starbucks meine größte Position. 

Chrissie
5 Jahre zuvor

Lycos hatte ich damals auch. Die mit dem sympathischen Hund ;-) Haarscharf vorbei an der richtigen Suchmaschine.

Mr. B
5 Jahre zuvor

Lycos habe ich auch direkt nach dem Börsengang gekauft und sogar ein paar mal nachgekauft …
 

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