2009: Das goldene Börsenjahr. Problem der Angst

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Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen Anfang dieses Jahres die Nerven verloren und ihre Aktien verkauft haben. Seit dem März ist die Börse schon um 60 Prozent nach oben gelaufen. Es ist ein atemberaubender Anstieg. Das Problem ist nur, dass man die Stimmungsumschwünge zeitlich nicht vorhersagen kann. Es ist einer der schlimmsten Fehler, zu glauben, dass man die Kursverläufe vorhersehen kann. Dennoch springen Anleger munter hinein und heraus aus Aktien.
Wer vor einem Jahr auf dem Tiefpunkt verkaufte und meinte, sein Vermögen in Festgeld retten zu müssen, der hat einen der heftigsten Zuwächse der Börsengeschichte versäumt. Aus diesem Grund bleibe ich langfristig investiert. Ich sitze Krisen wie diese aus. Die Leute verkaufen ja auch nicht ihr Haus, weil der Wert plötzlich gefallen ist und sie die Verluste begrenzen wollen. Bei so vielen Investments (Kunstsammlung, Immobilie) interessieren sich die Menschen nicht für den aktuellen Wert. Oder kennen Sie vielleicht einen Landwirt, der jeden Monat den Wert seiner Ländereien überprüft? Das Problem an der Börse ist, dass Sie jede Sekunde einen Preis für Ihre Aktien erhalten. Das macht die Menschen so nervös und fordert sie geradezu auf, zu handeln. Doch das „Aktien-Traden“ ist mit hohen Risiken verbunden. Wir neigen alle dazu, in Angstsituationen zu verkaufen und in Euphoriephasen zu kaufen.
Warren Buffetts Erfolg ist darauf zurückzuführen, dass er seine Aktien über Jahrzehnte hinweg hält. So erzielte er jährliche Renditen von knapp 20 Prozent. Zudem minimieren sich für jeden Langfristinvestor die Steuern und Bankgebühren.

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