P2P Kredite – Die Erfahrungen einer Anwältin

Kann man als Anleger gute Renditen auf den einschlägigen P2P-Plattformen verdienen? Darauf geht Rechtsanwältin Corinna Ruppel in ihrem Gastbeitrag ein. Die Kapitalmarkt-Expertin rät generell zur Vorsicht, lehnt aber die Plattformen aber nicht grundsätzlich ab.

P2P Kredite sind zur Zeit in aller Munde. Neben Blogs, die ausschließlich dieses Thema behandeln, gibt es Plattformen, die sich der Abwicklung von P2P Krediten widmen. Sie bringen Kreditgeber und Kreditnehmer zusammen. Der einen Seite versprechen sie hohe Renditen, der anderen Seite Zugang zu Krediten, die ihnen über Banken verwehrt sind.

So weit, so gut. Doch was ist von diesen vollmundigen Versprechen zu halten? Die auf dem Gebiet des Bank- und Kapitalmarktrechts tätige Anwältin Frau Corinna Ruppel von CDR Legal Finance gibt uns hier im Blog einige Anregungen. Ich habe Sie geben, einen Gastbeitrag für meinen Blog zu schreiben. Ich finde ihren Beitrag super:

Was steckt hinter den P2P Krediten?

Die „Peer-to-Peer“ bzw. „Person-to-Person” Kredite sind genau das, was der Name sagt: Ein Kreditvertrag zwischen Privatpersonen ohne die Zwischenschaltung einer Bank. Damit Kreditgeber und Kreditnehmer zueinander finden, gibt es spezielle P2P-Plattformen. Die Anbieter dieser sitzen hauptsächlich im Ausland. Es handelt sich dabei nicht um Banken. Das bedeutet, dass die Investition nicht durch den bei Banken üblichen Einlagensicherungsfonds abgesichert ist. Geht die Plattform pleite, hat man zwar noch den Anspruch gegen den Kreditnehmer, aber dieser Anspruch ist kaum durchzusetzen, denn…

…ein weiterer wichtiger Aspekt bei P2P Krediten sind Anonymität und Masse. Sowohl Kreditgeber als auch Kreditnehmer bleiben anonym, nur gegenüber der Plattform müssen sie ihre Identität offenbaren. Viele Anleger wissen daher gar nicht, wer ihr Kreditnehmer ist. Hinzu kommt, dass sich die Privatpersonen schon mit einer sehr geringen Summe beteiligen können und das Risiko für den Anleger gestreut werden soll. Deshalb hat ein Anleger eine Vielzahl von Kreditnehmern und umgekehrt. Eine Zuordnung oder gar Durchsetzung der Ansprüche dürfte ohne die Plattform ins Leere laufen.

Besonders verlockend für die Kreditgeber sind die versprochenen hohen Renditen und Rückkaufsgarantien. Mit der Rückkaufsgarantie verspricht die Plattform ausfallende Kredite zurückzukaufen, so dass der Anleger in jedem Fall sein Geld bekommt.

Ein so vielversprechendes Angebot kommt aus meiner Erfahrung heraus, aber nie ohne Risiko.

Pleiten der P2P Plattformen Envestio und Kuetzal

Diese Risiken zeigen sich nun in den Pleiten der beiden P2P Plattformen Envestio und Kuetzal. Die P2P Plattform Kuetzal kam Ende 2018 auf den Markt. Schon bei seinem ersten Projekt wurde das Ziel weit verfehlt, das eingeplante Vermögen konnte nicht eingesammelt werden. Nach zahlreichen Ungereimtheiten, Konten- und Personalwechsel sowie verwirrenden Konfrontationen ist nun deutlich, dass die Rückzahlung der Investition ausbleiben wird. Ganz zu schweigen von der versprochenen Rendite. Die Ansprechpartner sind allesamt verschwunden.

Dieses Ereignis nahm die P2P Plattform Envestio als Grundlage für die Schwierigkeiten ihres eigenen Unternehmens. Sie sprachen von „Misstrauen gegenüber dem baltischen Crowdfunding Markt“ und verteidigten somit ihr Handeln: Ein Ausstieg aus der Branche. Sämtliche Konten in Sozialen Medien und Internetseiten wurden gelöscht, sodass die Anleger keine Chance mehr haben, die Plattform zu kontaktieren. Die Behörden in Estonia ermitteln.

Ähnliche Fälle im Kapitalmarktrecht

Der Hype um die P2P Investitionen erinnert mich ein wenig an die geschlossenen Fonds, die in den Jahren 2000 bis 2010 massenweise aufgelegt wurden. Investiert wurde in Schiffe, Immobilien, Filme, Lebensversicherungen etc. Auch hier wurde viel Geld von vielen Kleinanlegern eingesammelt. Die Rechnung wird den meisten Anlegern jetzt erst präsentiert in Form von Rückforderungen der Ausschüttungen. Insgesamt entstand ein Verlust in Milliardenhöhe, nur sehr wenige glückliche Anleger konnten von einem positiven Ausgang berichten.

Über die Jahre vertrat ich als Rechtsanwältin auf dem Gebiet für Bank- und Kapitalmarktrecht viele Anleger, die sich nachträglicher Ansprüche erwehren mussten. Dabei wurde ihnen erst im Nachhinein bewusst, welch hochriskante Anlagen sie erworben hatten. Sie hatten sich durch vollmundige Versprechen, innovative Produkte, Rückkaufsgarantien und hohe Renditen blenden lassen.

Teilweise wurden die Fonds Opfer der Wirtschaftskrise (z.B. der Schifffahrt). Aber auch dubiose Geschäft führten oft zur Insolvenz. Kapitalbetrug, Schneeballsysteme, Geldwäsche und andere strafrechtliche Anklagen laufen heute noch. Erst seit 2013 gibt es offiziell strengere Regeln für Fonds.

Parallelen zwischen den geschlossenen Fonds und P2P Plattformen

Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass geschlossene Fonds und P2P Plattformen per se unseriös seien. Ich kenne einige Betreiber geschlossener Fonds, die ordentliche solide Arbeit leisten.
Aber doch sehe ich Parallelen:

  • Werbung als innovatives Produkt

    Wie bei geschlossenen Fonds wird der Eindruck vermittelt, dass das was ganz tolles Neues ist. Und wenn man modern und fortschrittlich sein will, muss man einfach dabei sein. Neue Produkte haben aber auch einen Nachteil. Es gibt kaum Regelungen, die Kreditgeber/Anleger schützen. Erschwert wird dieses Thema dadurch, dass sich die Anbieter der meisten Plattformen im Ausland befinden. Aus meiner Sicht ist es für einen Anleger schier aussichtslos hier seine Rechte durchzusetzen.

  • Hohe Renditeversprechen bei angeblich hoher Sicherheit

    Aus meiner Erfahrung sind das zwei Merkmale, die kaum jemals zusammenkommen. Wer die Chance auf hohe Zinsen erhält, geht meistens auch ein hohes Risiko ein. Bei den Geschlossenen Fonds wurde z.B. mit der Mietgarantie einer Bank geworben. Als Sicherheit der P2P Plattformen wird die Rückkaufgarantie genannt. Die Frage ist jedoch, was dieses Versprechen wert ist, wenn dahinter nicht ein großes, bekanntes Unternehmen bzw. eine Bank steht.

  • Streuung des Risikos

    Die Plattformen verweisen darauf, dass jedem Kreditgeber mehrere Kreditnehmer gegenüberstehen. Dadurch wäre das Risiko eines Ausfalls extrem gestreut. Viele Anleger übersehen dabei jedoch das wesentliche Strukturproblem: Die Kreditnehmer untereinander ähneln sich sehr. Es handelt sich meistens um Personen, denen es an anderen Orten schwerfällt, einen Kredit aufzunehmen. Sie sind häufig finanziell nicht gut aufgestellt und somit bei einer Wirtschaftskrise vermutlich zuerst betroffen. Das erinnert mich an die amerikanischen Immobilienkreditpakete, die deutsche Banken aufgekauft haben. Als die US-Wirtschaft lahmte und viele ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten, führte das mit zur großen Krise der deutschen Banken.

Handlungsempfehlung bezüglich der P2P Kredite

Ich möchte mich nicht gegen P2P Kredite aussprechen. Aber ich möchte eine wohlüberlegteIch möchte mich nicht gegen P2P Kredite aussprechen. Aber ich möchte eine wohlüberlegte Investition anmahnen. Nicht jeder von uns hat Zeit sich ständig mit diesen Themen zu beschäftigen.

Trotzdem möchte und sollte man sparen. Deshalb muss man sich eingestehen, dass man nicht alles verstehen kann. Ich plädiere daher zur Verteilung des Risikos. Verschiedene Anlageformen mit hohen und niedrigen Renditen, ein Mix aus Anleihen, Aktien, ETFs, verschiedene Märkte und gerne auch einmal ein neues Produkt wie der P2P Kredit. So lässt sich aus meiner Sicht das Gesamtrisiko verringern und Ausfälle können verkraftet werden.

Über die Autorin

Rechtsanwältin Corinna Ruppel warnt in ihrem Gastbeitrag vor dem sorgenlosen Umgang mit P2P-Plattformen. Sie seien nicht per se schlecht, aber es bestünden hohe Risiken, was vielen Sparern nicht bewusst sei.

Corinna Ruppel ist Rechtsanwältin des Bank- und Kapitalmarktrechts. Mit Ihrer Anwaltskanzlei CDR Legal Finance in Rosenheim unterstützt sie Privatpersonen sowie Unternehmen und schöpft dabei aus ihrer langjährigen Erfahrung als Kreditspezialistin und Syndikus-Anwältin.

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4 Jahre zuvor

Hallo Tim,
 
toller Gastbeitrag im Bezug auf P2P Kredite. Eine ehrlicher Beitrag, den jeden Sollte bewusst sein, das es gerade im jetzigen Zeitpunkt schin eine spannende Sache ist. Schaffen die Menschen hinter den Krediten ihren Zahlungen nachzukommen.
Ich selber hab einen Anteil von 12% und bin gespannt wie der P2P Markt sich in den nächsten Wochen/Monaten entwickeln wird.
 
Gruß Stefan von
Familien Finanzen im Griff

CMart
4 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt waren mir die Plattformen schon immer etwas suspekt. Dieser Artikel bestätigt mich. Was noch ausgeblendet wurde: Die unglaublichen Summen, die den werbenden und geworbenen Kreditgebern angedient werden. Da gibt es für jeden Neukunden ordentliche Provisionen, die Neukunden erhalten eine Art Begrüssungsgeld und nach einer gewissen Zeit nochmal etwas ihres Einsatzes als Gutschrift. Das muss neben den Zinsen ja auch irgendwo erwirtschaftet werden.
Erfahrungsberichte aus den guten letzten Jahren sprechen bei Abzug der Gelder von einem Nullsummenspiel. Ich bin sehr gespannt, wie es jetzt wird, da sich alle wieder selbst die nächsten sind. Viel Glück allen, vielleicht kann man Verluste ja noch von den Steuern abziehen bei all den Geschenken, die die Politik verteilt. :-)

Bonanza
4 Jahre zuvor

Ich habe schon lange meine Asset-Allocation mit dem Ziel der Rendite und Risikooptimierung nach dem Prinzip “Keep it simple” behandelt. Aktien 80%, Immobilien (über REIT´s) ca 15%, und 5% Phys. Edelmetalle. P2P begleite ich nur der Interesse halber. Mir ist das zu risikoreich. Ebenso mit der Brokersuche nach dem billigsten Anbieter.
Damit bin ich gut über die Dotcom Krise und Finanzkrise gekommen.

Ralf
4 Jahre zuvor

P2P Plattformen agieren in einem eher mäßig regulierten Markt. Das trifft wohl auf viele Plattformen zu. Das bietet viele Vorteile für die Unternehmen, aber viele Nachteile für Investoren. Nichts für mich. Und gerade in der jetzigen Wirtschaftskrise wird man mit mehr Ausfällen rechnen müssen. Da kommt noch richtig was mit Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenanträge z.B. in den USA explodieren offenbar derzeit.

4 Jahre zuvor

@ Beitrag
Der Beitrag gibt Gründe für meine Entscheidung nicht in P2P investiert zu sein. Abgestrafte Aktien, Sektoren usw. kann ich als Buy And Hold orientierter Investor aussitzen. Einen systematischen Zusammenbruch von P2P allerdings nicht. Vor allem wenn mein Geld schön diversifiziert in aller Welt verteilt ist. Russian Inkasso wird bestimmt nicht für eine Forderung von 100€ Geld in wenig besiedelten Regionen eintreiben.
@ Familien
Wir haben noch immer keinen Netflix Account. Das sitze ich ebenfalls aus. Ich kann in dem Zusammenhang bei Prime den Film Troop Zero empfehlen. Er bedient sicher manche (alle?) Clichés, ist aber dennoch ganz nett anzusehen. Ralf, der Film zeigt Kinder mit scheinbar unterdurchschnittlichen gesellschaftsfähig anerkannten Begabungen. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass jedes Kind in der heutigen Zeit das Erreichen kann was es möchte. 

DanielKA
4 Jahre zuvor

@ Ralf, Kiev: P2P ist für mich klassisches Retail dumb money, da hat die Rechtsanwältin recht haha Wortwitz erinnert an S&K, Dubaifonds und dubiose crypto coins
Ich würde nie eine Investition eingehen, wo ich doppelte Risiken habe -> also neben dem Ausfall des Kreditnehmers mit schwacher Bonität noch den Ausfall bzw. BEtrug der handelnden Personen bei der Vermittlungsplattform. Der Anreiz für Schneeballsysteme ist durch geringe Regulierung gegeben.

Claus
4 Jahre zuvor

@ Jürgen Klopp
 
… Du hattest mich gestern um meine Depotaufstellung gebeten, bzgl. Anlagedauer/Rendite. Hier findest Du eine Grafik hierzu. Der Link ist 24 Stunden gültig, danach erlischt er.
 
@P2P
… nein danke. Warum sollte ich großzügig Kredite an mir fremde Personen vergeben, die bei einer Bank keine Chance auf einen Kredit hätten? Soviel Zinsen können sie mir gar nicht bezahlen, geschweige denn den Kredit zurückzahlen. Die “Gewinnchance” bei Aktien erscheint mir deutlich höher zu sein.
 

Paul
4 Jahre zuvor

Top Beitrag!
Sehr informativ.

sammy
4 Jahre zuvor

Wieviel seid ihr momentan mit eurem Gesamtvermögen im Minus/Plus? Wäre mal interessant zu erfahren. Gerne auch Thorsten (My Etf)

DanielKA
4 Jahre zuvor

@ Sammy: Also ohne die neuangeschaffte Immobilie liegt mein Restdepotbestand aktuell mit 6,77 % im Minus

Gainde
4 Jahre zuvor

@ sammy
Depot: -10%

4 Jahre zuvor

ZENINVESTOREDUCATION

Ich prophezeie auch:

Weltweit wird es 10 Millionen Infizierte geben (Stand heute rund 0,4 Millionen),
alleine in den USA werden es über 1 Million sein (Stand heute rund 70’000).

Die Schweiz wird die Fälle im nächsten Quartal auf unter 20’000 (aktuell fast 12’000) halten können,
Deutschland unter 100’000.

Für die Schweiz sage ich folgende Entwicklung der Zahl der Total-Infizierten (inkl. vergangene Fälle) voraus:

Datum Min Max
31.März 13’600 17’000
10.April 13’700 18’000
20.April 13’800 19’000
30.April 13’900 20’000

Die Aktienmärkte werden so weit runter gehen, ihr werdet es kaum glauben.
Ab dem Höhepunkt um 50-75%.
Was glaubt ihr, wie tief wird der S&P 500 sinken, wenn es in den USA 1 Million Infizierte gibt?
Vielleicht sogar auf 1’000 Punkte.

sammy
4 Jahre zuvor

@Daniel, Gainde
Interessant bei mir sind es aktuell -18% bin aber noch nicht all in.

Gainde
4 Jahre zuvor

@ Zen Imvestor
Weshalb sollte dies nicht schon eingepreist sein? Die Liquiditätsspritzen und den Anlagenotstand aufgrund Nullzinsen darf man nicht vergessen. Jeder, der heute seine Aktien verkauft, ist gezwungen diese irgendwann wieder zu kaufen, wenn er mittelfristig Geld verdienen möchte. Sichere Bonds sind tot. Es sind nicht alle erfolgreiche Trader und die Institutionellen sind sowieso long.

@ sammy
Bin all-in, da es für meinen Anlagehorizont und der Dividendenrendite egal ist, ob der Markt nochmals 10-20% fällt.

August
4 Jahre zuvor

@ZEN INVESTOR
 
Wow, super Prognose und so mutig. Die USA haben ca. 327 Mio. offizielle Einwohner. Dazu kommen Illegale, die aber auch in die Coronastatistik fallen.
 
Das heißt, es würde ca. 0,3 % Infizierte geben. DRAMA!!! Tatsächlich wird die Zahl über die Zeit deutlich höher sein und das ist überhaupt nicht dramatisch. Das Problem entsteht nur, wenn alle in einem engen Zeitraum erkranken.
Ob die Börsen fallen oder steigen, weiß ich nicht. Wenn ich es wüsste wäre ich jetzt schon reich und würde hier nicht rumdümpeln.
 
Panikmache vom feinsten.
 

sammy
4 Jahre zuvor

@Zen
Es müssen ca 60% der Leute infiziert werden eine sogenannte Durchseuchung stattfinden. Zudem wird früher oder später ein Impfstoff auf den Markt kommen. Also ist denke ich das Schlimmste schon eingepreist. Der Markt hat recht und scheint sich schon wieder zu erholen. Außer es passiert etwas ganz Schlimmes was momentan noch niemand auf der Agenda hat.

Felix
4 Jahre zuvor

Boeing
Wer versteht denn den Verlauf des Boeing-Kurses? Erst hält sich die Aktie trotz Max-Desaster monatelang unbeeindruckt auf alten Höchstständen. Im Rahmen der Corona-Katastrophe stürzt sie brutal ab, um jetzt innerhalb einer Woche um über 60 % (!) zu steigen.
Wer oder was steckt da dahinter?

Fit und Gesund
4 Jahre zuvor

@Claus,
interessiert hätte mich das auch, leider lässt es sich nicht öffnen.    :)
 
@Sammy,
ich habe 2 Portfolios, das Kleinere von Beiden habe ich am 23.2.2019 eröffnet, es zeigt, Stand von vorhin -12.9% an. Das alte und grössere Depot zeigt leider nix an. 
 
Es werden günstigere Kurse kommen als Manchem hier lieb ist. 
P2P mach ich grundsätzlich nicht.
Goldtaler sind momentan schwer erhältlich   :)

Fit und Gesund
4 Jahre zuvor

Schweizer Firmen die Finanzbeihilfen des Bundes möchten, dürfen wohl keine Dividende und Boni auszahlen. Das finde ich o.k.

Tobs
4 Jahre zuvor

@Link von Claus:
Bei mir funktioniert er auch nicht, leider. Denn ich interessiere mich hierfür ebenfalls sehr, deswegen schon einmal vielen Dank hierfür, Claus.

Ralf
4 Jahre zuvor

Ca. -2,0 % derzeit im Depot.

4 Jahre zuvor

Ich gehe natürlich schon davon aus, dass die Börsen sich wieder erholen werden.

Aber vorher muss es nochmals kräftig nach unten gehen. Das wird dieses Jahr passieren.

Ich denke, 2020 wird ein negatives Börsenjahr, wo DAX und SPI und S&P500 negativ abschliessen. Dafür werden die 2 Folgejahre die Indizes um 30-40% p.a. hochbringen (starke Erholung wie 2009).

Eben auch wg. den Liquiditätsspritzen und Nullzinsen. Aber auf Sicht von 6-12 Monaten sehe ich Rot für die Börsen.

Die Gründe sind uA dass Trump den Virus unterschätzt, und die Massnahmen wieder aufheben will, obwohl die Ausbreitung jetzt trotz Massnahmen ausser Kontrolle ist in den USA.
Daher auch meine Prognose mit 1 Million Fällen bis in 3 Monaten.
Schon heute sind 20% aller weltweiten Fälle in den USA (bei 4% der Weltbevölkerung).
Das wird den S&P 500 kurzfristig (unter 12 Monate) stark nach unten ziehen.

Christian
4 Jahre zuvor

Mein Depot steht aktuell bei -12 %. Bin seit 2014 per Sparplan dabei. Habe nichts verkauft, jedoch auch nichts nachgekauft (da der Sparplan erst wieder am 1.4. ausführt).

Ein sehr informativer Artikel, vielen Dank. Sehr gut geschrieben. Ich halte nichts von Produkten mit hoher Rendite bei gleichzeitig geringem Risiko. P2P ist nichts für mich. Ebenso halte ich nichts von REITs – auch da ist mir die Rendite (Risikoaufschlag) zu hoch. Ich besitze jedoch eine vermietete Immobilie seit 2010, mit der bin ich sehr glücklich.

Bleibt alle gesund. Danke Tim für deine Arbeit, vielen Dank auch an die Gastautorin.

4 Jahre zuvor

@ Felix
Boeing habe ich aufgegeben zu verstehen. Gestern ist mir nur BXMT Blackstone Mortgage Reit in meiner Watchlist aufgefallen. Die sind schön gefallen. Ich kann aber nicht einschätzen wie heiß die Aktie ist. Sie haben Darlehen auf Büros, Einzelhandel. Das war mir ein bisschen riskant. Anderen scheinbar nicht. Eben habe ich 48% + gesehen. Also Tagesgewinn. Da muss es gewaltige Änderungen gegeben haben im das noch einigermaßen mit effizienten Märkten zu beschreiben. 

Colibri
4 Jahre zuvor

@Claus: das würde mich ebenfalls interessieren, kann den Link jedoch auch nicht öffnen.
@alle: hat jemand einen Tipp, wie man derzeit im norddeutschen Raum noch physisches EM zu einem fairen Preis VERkaufen kann? Die Schalter der EM-Handelshäuser sind geschlossen und die Banken bieten erfahrungsgemäß schlechte Ankaufspreise. Ich muss ein Erbe mit verschiedenen Prozentsätzen unter 8 Personen aufteilen, und das ist ohne Verkauf der paar Unzen schwierig bis unmöglich.
@Tim: New York scheint es schwer erwischt zu haben mit dem Virus, bitte bitte pass’ doppelt gut auf Dich auf! So gerne ich mir Deine Videos von NY anschaue, ich freue mich genauso über “Drinnen”-Videos, denn es kommt ja vor allem auf Deine Message an ;).
 
 

Bruno
4 Jahre zuvor

Mir kam nie in den Sinn in p2p-Kredite zu investieren. Ich bin sowieso kein Freund von Kleinkrediten, und die Zinssätze grenzen schon an Wucher, also auch aus ethischer Sicht fraglich. Ich gebe auch sonst niemandem Kredit, auch nicht im Freundeskreis etc., wenn dann gibt es ein zinsloses Darlehen oder gleich ein Geschenk.
Wer denkt oder dachte, er bekommt 10-20% Fixzinsrendite ohne Risiko, der hat etwas nicht verstanden. Wer 3-4% Dividende erhält hat noch ein Marktrisiko, das sehen wir jetzt. Also bitte schön.
Wenn schon solche Risiken eingehen dann nur über Wagniskapital resp. als Investor, z.B. in Private Equity. Für mich kein Thema da solches Geld in eigene Firmen fliesst. Ich brauche so eher Stabilität und dann sind eigentlich grosse stabile Konzerne das einzig Richtige m.M. nach.
Mir tun all jene die all ihr Geld in p2p oder Bitcoins oder ähnliche Dinge investiert haben und alles verlieren nicht leid. Man bekommt heute alle Information und auch die Risiken sind oder waren klar.

Andrea
4 Jahre zuvor

In P2P-Kredite würde ich nie investieren, und ich glaube, es wird da spätestens in ein paar Monaten ganz große Probleme geben, wenn die Leute nicht zurückzahlen können. Für mich ist das wie junk-bonds.
 
Sammy, mein Depot habe ich seit 2016 mit stetigem Zukauf und es ist (Stand von jetzt) 2% im Plus (Kurswert), inklusive Dividenden ca. 6% im Plus. Es war vor ein paar Tagen auf dem Höhepunkt der Panik knapp 10% im Minus. Ich konnte gut damit leben und habe noch ein paar günstige Aktien eingesammelt.

Sparta
4 Jahre zuvor

Boeing ist systemrelevant für Amerika.

Jürgen klopp
4 Jahre zuvor

@claus
 
ich kann den link leider nicht öffnen

sammy
4 Jahre zuvor

Wie gesagt Boeing ist pleite. Warum der Kurs sp stark gestiegen ist liegt daran, dass Trump gesagt hat er wird Boeing nicht pleite gehen lassen. (Militär)

Claus
4 Jahre zuvor

@ Jürgen Klopp und Interessierte
 
sorry, dass der Link nicht ging. Bei einer Aktualisierung wurde die Datei wohl aktualisiert, so dass der Link dann automatisch üngültig wird.
 
Jetzt müßte es gehen, bei mir hats jedenfalls geklappt.
 
Link zur Depotauswertung
 
LG

Rüdiger
4 Jahre zuvor

Boeing ist pleite. Na und?! Die werden gerettet und erholen sich wieder.
Und in 10 Jahren wird man erzählen: “Boeing war ja auch schon mal Pleite”  ;-)
 

Fit und Gesund
4 Jahre zuvor

ne… Claus, geht bei mir leider immer noch nicht, sorry…

Claus
4 Jahre zuvor

@ fit und gesund
 
… dann mag der Browser oder das Antivirenprogramm “den gefährlichen Link” vielleicht nicht. Mußte das auch erst bestätigen, dann gings problemlos.
 
Falls es nicht klappt, versuche ich demnächst dann mal einen anderen Speicherplatz zu finden.
 
Versuche hierunter mal, mit der hiesigen “Grafik einfügen-Funktion” das Bild einzufügen. In der Vergangenheit hat diese Funktion aber leider nie funktioniert. Ist für User wahrscheinlich abgeschaltet, falls der Platz leer bleibt.
 
LG
 

Claus
4 Jahre zuvor

@ Rüdiger
 
… wenn Boeing pleite geht (chapter 11), erleidet man als Aktionär soweit ich weiss einen Totalverlust, auch wenn sie sich wieder erholen. Das gabs bei GM vor einigen Jahren auch schon mal…
 
LG

Rüdiger
4 Jahre zuvor

@Claus:
Danke für die Info, auch wenn ich diesbezüglich nicht gefährdet bin  ;-)
 

-M
4 Jahre zuvor

@Boeing 
So viel zu: der Markt bewertet IMMER zum fairen Preis…. aber will mich jetz nicht darüber streiten. Ich glaube schon das “der Markt” sehr genau ist, jedoch vlt nur zu 95% der Zeit. 
 
@Zen
Nehme dich beim Wort :-) kleiner Spass, aber ich hoffe ebenso auf sinkende Kurse dieses Jahr. 
 
3mio arbeitslosenanträge in den USA. Das ist heftig, wobei es erst jetzt los geht.
 
Ich glaube (weis es aber nicht) auch, dass wir das Tief noch nicht gesehen haben und das uns das Thema Wirtschaftskrise noch das Jahr über beschäftigen wird. Denke wie Claus es beschrieben hat, dass wir in einer heftigen Bärenmarktrally sind, bei der viele ihr Pulver verschießen und dann evtl kalt erwischt werden und panisch aussteigen in ein neues tief …. aber alles nur mal daher gesagt.
 
Ich bin als Anleger gespannt. 
-M

Fit und Gesund
4 Jahre zuvor

@Claus, 
es geht nicht, aber so schlimm ist das auch nicht, ich kenne ja so ungefähr Deine Werte, eine Depotauswertung als Solches nutzt mich wenig, ich habe eigentlich viele gute Werte, besonders im Health Care Bereich und im Konsumbereich. Shell, BAT und Ventas sind die grössten Verlierer, noch zahlen sie ja die Dividende.
Das Depot ist meine geringste Sorge, ich habe einen Käufer für meine Whg. in D  (wie das bei geschlossener Grenze gehen soll ist mir schleierhaft, aber auch das treibt mich nicht sonderlich um) 
Der Rest wird sich finden. Wünsche Dir Alles Gute und weiter viel Erfolg beim Anlegen.
Liebe Grüsse

Ron
4 Jahre zuvor

Die Arbeitslosenzahlen haben den Dow nicht die Bohne gejuckt dank Trump.
Ich glaube auch das nach der jetzigen Spitze der Fall in Richtung Stumpf kommt.

Bruno
4 Jahre zuvor

Unglaublich viele Marktmeinungen in diesen Zeiten überall entstehen jetzt neue Experten, jeder weiss genau was jetzt passiert….
Ich habe mich so aufgestellt dass egal ob der S&P500 auf 0 sinkt oder auf unendlich explodiert, ich kann damit irgendwie leben. 
Jeder Krise ist anders, natürlich ähneln sie sich in Teilbereichen, aber trotzdem ist es nie gleich. 
Und im Nachhinein sind dann alle schau :) 
Und alle die diesen Virus nicht haben kommen sehen mit den Auswirkungen, alles Dummköpfe, jedes Kind hat das gesehen haha…

Ron
4 Jahre zuvor

Mir ist das auch egal bin buy and hold Anleger,aber lasse doch jedem schreiben was er möchte zu diesem Thema oder willst du auf ein weißes Blatt Papier starren?
Sinnlos oder sinnvoll egal,es wird sich herausstellen bis dahin lese ich mir das alles hier gerne durch.

Bruno
4 Jahre zuvor

@Ron
Ich meinte damit jetzt nicht primär Schreiber hier, sondern generell, Leute die sich sonst nie zu Wirtschaft, Börse oder Viren äussern und nun sind alles Corona-Experten, auf Social Media etc. aber klar es bringt jetzt Klicks, je dramatischer desto mehr ;)

Ron
4 Jahre zuvor

Ach so, ja ok
Da gebe ich dir vollkommen Recht,dazu hatte ich auch schon etwas geschrieben.
Bezüglich Aktien erinnert mich alles an den letzten Crash und auch davor alles irgendwie das selbe Schema nur heutzutage bekommst du viel mehr mit wer was auf einmal an Ahnung ausspuckt

-M
4 Jahre zuvor

@Claus / Chapter 11
Du hast recht. Pleite in USA, werden neue aktien an neue Investoren ausgegeben, die Firma macht weiter und alle alten Aktionäre haben totalverlust. Ganz einfach in den USA. GM, AA etc. War schon mehrmals der Geld weg, aber am aktien Kurs sieht man das halt nicht:-)
 
Kiev
Haben endlich den Wein im Glas. Uns schmeckt er nach dem ersten Schluck. Ist der mit dem weißen Etikett. Danke. Mal sehen wie es nach der Flasche aussieht. 
 
-M

Thomas
4 Jahre zuvor

Ich glaube der Boden ist gebildet und wir haben den Tiefpunkt gesehen. 
Das Überfluten der Märkte mit Billionen wird seine Wirkung entfalten, und wenn es nicht reicht wird noch mehr Geld in den Markt gepumpt. Das Warten auf noch tiefere Kurse als vor einer guten Woche könnte vergeblich sein.  :-P
 

Wolke
4 Jahre zuvor

Interessanter Beitrag mit Andreas Beck. Im Gegensatz zu den Crashpropheten und anderen aktuellen Unglücksschreiern ist er Mathematiker und daher logisch und ruhig.
Er spricht über Krise, Crash und Corona. Eine Wohltat! In meinen Augen ein
Must See.
 
https://www.youtube.com/channel/UCpvNsu17XsZFH3a_6tl_YyQ?app=desktop

Gainde
4 Jahre zuvor

Wie ich in einem älteren Post geschrieben habe, bin diese Woche am 23. März bei 252 Punkten im FTSE All-World Index all-in gegangen. Keep fingers crossed!

4 Jahre zuvor

@ M
da bin ich beruhigt. Ich hatte schon befürchtet der Wein wäre nicht nach Eurem Geschmack? Meine Bestellung ist noch nicht angekommen. Ich erhalte sie auf dem direkten Weg. Der Winzer gehört schließlich zum erweiterten Familienkreis. Wir haben den Rotwein mit schwarzen Etikette getrunken: Grape : 70% Grenache Vieilles Vignes 30% Syrah Vieilles Vignes
Fehlt der in Deiner Bestellung? Falls es mal ein Finanztreffen gibt bringe ich einen mit.

Paluma
4 Jahre zuvor

ob sich der Boden gebildet hat, wird sich die nächsten Wochen heraustellen. Die John Hopkins Universität rechnet mit 85.000 Corona Toten in den USA. Dort wird es leider vorraussichtlich dramatische Bilder geben. Ich hoffe dass die Wirtschaft bald wieder hoch gefahren werden kann, ansonsten sind auch die Verluste der Anleger real und die Auswirkungen auf die Angestellten werden ebenfalls brutal ausfallen.
Selbst habe ich jetzt aber auch mein restliches Geld im Markt untergebracht.

sammy
4 Jahre zuvor

Das ist doch aber nichts neues. Dr Markt rechnet bereits mit solchen Szenarien.

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