Der schottische Kameramann Colin Weir und seine Frau Christine hatten unglaubliches Glück. Sie räumten im Juli 2011 einen Lottogewinn von 162 Millionen Pfund ab. Eine Rekordsumme. Umgerechnet waren es 185 Millionen Euro. Davon hättest du drei Airbus-Flugzeuge vom Typ A320 kaufen können, rechnete die Bild-Zeitung vor.
Im Dezember 2019 starb er im Alter von 72 Jahren. 44 Millionen Euro gab er in acht Jahren aus. Darunter waren mehrere Luxus-Autos: ein Bentley Arnage, ein Jaguar F-Pace SUV, ein E-Klasse Mercedes, eine Mercedes-Benz-Großraumlimousine der V-Klasse. Dann gab es Möbel, Schmuck, Kunst im Wert von 231.000 Euro. 2,7 Millionen Euro erhielt sein geliebter Fußballclub Partick Thistle.
Ein Luxusanwesen für 3,8 Millionen Euro mit Möbeln musste her. Nach zehnminütiger Besichtigung kaufte er es. Ein gigantisches Haus am Strand mit fünf Schlafzimmern für 1,2 Millionen Euro brauchte er. Villen, Luxus, feines Essen.
Noch mehr glänzende Autos, noch größere Häuser. Schneller, lauter, protziger. Mehr, mehr, mehr. Es machte ihn nicht zufriedener. Er lebte extrem verschwenderisch. Der Fall zeigt dir, dass der extreme Konsum nichts bringt. Eher bringt er das Gegenteil von Freude hervor.
Weil das Finanzwissen grottenschlecht in der Bevölkerung ausgeprägt ist, sollte es in der Schule gelehrt werden. Ich bin absolut dafür. Finanzwissen gibt dir ein wichtiges Werkzeug in die Hand. Es zeigt dir, wie man ein Vermögen erhält bzw. aufbaut.
Ich kaufe nur noch US-Aktien
Ich kaufe stetig Aktien zu. Vor Kursverlusten habe ich keine Angst. Die Welt sieht immer unsicher aus. Egal, wann du investierst. Wenn alles rosig aussehen würde, würde das künftige Wachstum noch mehr eingepreist und der Aktienmarkt höher sein.
Ich kaufe nur noch US-Aktien. Aus den USA kommen fast alle innovativen Trendsetter. Ich weiß nicht, was mit Europa los ist? Warum haben wir kein FAANG-Aktien. Silicon Valley dominiert die Welt. China hat einige Tech-Riesen wie Tencent oder Alibaba, aber sie scheinen teilweise nur zu kopieren, was aus den USA kommt. Wenn China Amazon, Facebook und Google nicht verboten hätte, würden diese Unternehmen vermutlich auch den chinesischen Markt beherrschen.
Gestern machte ich ein weiteres spontanes Video aus New York. Ich beantwortete Fragen der Leser:
Vielleicht hat er zu viel Weik und Friedrich gelesen :D
Sorry musste sein.
Ein Fakt ist wohl auch, dass „geschenktes“ Geld nicht glücklich macht.
Schenke einer Person 10.000€ auf der Straße, die meisten werden sofort wissen für was sie es ausgeben werden. Kaum einer wird das Geld sinnvoll investieren oder einfach zur Seite legen.
Wer mit Geld nicht umgehen kann wird egal wie viel er hat oder geschenkt bekommt einfach nicht damit gut umgehen.
Ich bin absolut deiner Meinung. In der Schule sollte den Menschen Grundzüge der Wirtschaft und Vermögenbildung beigebracht werden. Ich habe Abitur und hätte mir ein Wirtschaftsfach gewünscht. Stattdessen kann ich auf 3 Sprachen eine Gedichtanalyse schreiben. Das ernährt mich aber nicht.
Hallo Tim,
dann mache ich mal den Anfang: Es gibt auch in Europa sehr innovative Aktien aus dem Tech-Bereich. Ob die Geschäftsmodelle es hergeben, so zu wachsen, wie die FAANGs, weiß ich nicht. Aber einfach mal als Beispiel mausert sich gerade eine SNP von einem beratungsgetriebenen und daher nur eingeschränkt skalierbaren Geschäftsmodell zu einer echten Softwarebude. Das ist ein riesiger Gamechanger, die schließen aktuell auf der ganzen Welt Kooperationen mit allem ab, was Rang und Namen hat. Davon habe ich mir einige zugelegt. Übrigens Dank Deiner Vorstellung von Swen Lorenz, sonst wäre ich auf den wohl nie aufmerksam geworden und hätte ihn nicht abonniert.
Ist doch ok wenn einer mit 180 Mio einen Teil davon verballert. Das Risiko einer Aktienanlage muss er auch nicht mehr eingehen. Bei 180.000 sieht das anders aus.
„Derjenige hat ein gutes Leben geführt, der ohne einen Cent in der Tasche stirbt“ soll mal ein brasilianischer Playboy und Reederei-Erbe gesagt haben.
Gut, für mich und alle anderen Follower von Tim ist das sicherlich nicht 100%ig zu unterschreiben, allerdings hat der Mann – rückwirkend betrachtet und gemessen an sein Reichtum – immer noch „wenig“ ausgegeben. Da hat es schon andere Beispiele gegeben, von Gewinnern, die am Ende alles verprasst haben.
Leisure Suit Larry in the Land of the Lounge Lizards :D
Es geht ja nicht ob es „in Ordnung“ ist oder nicht das Geld rauszuballern, jedem selber überlassen. Die Frage ist doch, ob es nachhaltig glücklich macht. Ich denke dieser Kick gibt kurzfristige Befriedigung, aber dann braucht es mehr. Zuerst ein kleiner BMW, man gewöhnt sich rasch. Dann etwas Grösseres, dann noch grösser dann noch mehr aber auch irgendwann wird ein Ferrari nur noch langweilig sein.
Vielleicht gibt es andere Dinge, die auch Geld kosten, aber die tatsächlich glücklich machen.
Ist wohl wie mit Puff-Besuchen verglichen mit einer grossen Liebe. Der Unterschied sind Welten.
Es gibt 1000 Dinge wo ich gerne Geld ausgeben oder investieren würde, wo mir so viel Freude bereiten würden.
Aber das muss man für sich selber herausfinden, wem Uhren oder Autos alles sind, der soll sie um Gottes Willen kaufen. Es gibt ja Leute die haben ganze Tiefgaragen gefüllt mit Luxusautos, für mich wäre es dann eher eine Last. Aber wem dies sein Leben ist, der soll es tun wenn er denn kann.
Bei dem Fall muss/sollte man aber die extrem hohe Summe des Gewinns berücksichtigen. Ob es nun 100000€ pro Woche sein müssen (oder in dem Fall Pfund) aber ich finde die Sachen, die er sich gegönnt hat noch okay – wie gesagt unter der Prämisse seines Gewinns. Gehen wir mal davon aus, dass ich im Eurojackpot 90 Millionen gewinne, da kann man sich schon etwas gönnen . und wenn es 10 Millionen sind … man stärkt indirekt ja seine eigenen Konsumaktien :D
Hallo zusammen,
ich lese auch in regelmäßigen unregelmäßigen Abständen die Texte und Berichte von Tim. Auch die Leserbriefe gefallen mir immer sehr gut! Seit circa 2 Jahren lege ich mein Geld in Vorrangig etf‘s an. Zum einen, weil ich beruflich um familiär wenig Zeit und Lust habe, mich noch ausgiebiger und noch ausführlicher mit einzelnen Aktien zu beschäftigen. Zum anderen bin ich da eher risikoscheuer und streue gerne! Tim bzw. die gesamte Community haben mir gezeigt, oder besser, wieder gezeigt, wie man besser mir Geld umgehen sollte. Ich bin stolz drauf, einen Teil meines Gehalts in etf anzulegen und auch bereits ein kleines Depot aufgebaut zu haben! Die corona Kriese war natürlich ein dankbarer Moment mit vorhandenem Cash ordentlich in Einzel Aktien investiert zu haben!
Nun zu meiner Frage: ich finde dazu irgendwie nicht das passende im Internet:
Welcher ist denn der „beste“ Etf der die FAang-unternehmen abbildet?! Gerne höre ich dazu eure Meinungen oder Tipps! Würde da auch ganz gerne monatlich etwas beiseite legen, denn ich habe noch Kapazitäten über und muss mein Geld nicht auf der Bank liegen haben!
herzliche Grüße
simon-sebastian
Woher weiß man denn, dass er nicht glücklich war?
Ein tolles Haus am Meer würde mich zb glücklicher machen.
Kunst dagegen reizt mich gar nicht. Jeder ist anders und man sollte Menschen die es sich leisten können nicht verurteilen, dass Sie das Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf bringen. Im Gegenteil, das ist sogar lobenswert.
Dass vor allem Deutschland in Sachen innovation so hinterherhinkt finde ich besorgniserregend.
Nimmt man zb Südkorea mit Samsung zb.. wo hat Deutschland solche Unternehmen? Oder auch LG etc.
Da läuft einfach viel falsch bei uns, dabei waren wir mal das Land der Dichter und Denker.
Schön das Tim in seinen Beitrag diesen Link eingefügt hat: https://www.dailymail.co.uk/news/article-8751395/Tragic-Lotto-winner-Colin-Weirs-spending-spree-40million-laid-will.html
Ein Absatz in dem Artikel darf man sich gerne mal durchlesen, hat für mich nichts von einem unzufriedenen Geldverprasser.
Rather than squandering the massive cash windfall, however, the estimated £40million was shared widely among family and friends, generous donations to sporting and charitable institutions, creating trust funds for the common good, and property investments.
Ich würde es in etwa so überstzten: Anstatt den massiven Geldsegen zu verschwenden, wurden jedoch geschätzte 40Mio. £ unter Familie und Freunden, großzügige Spenden an sportliche und karitative Institutionen verteilt, die Schaffung von Treuhandfonds für das Gemeinwohl und Immobilieninvestitionen iniziert.
Daran ist nichts auszusetzen.
Das viele Geld hat seine Gesundheit nicht gerettet (auch im Artikel zu lesen), aber seiner Frau und Kinder steht immer noch großes Vermögen zur Verfügung.
@hatoto
Stattdessen kann ich auf 3 Sprachen eine Gedichtanalyse schreiben. Das ernährt mich aber nicht…
Ernähren tut es dich nicht, aber es schafft dir möglicherweise einen besseren Zugang zu einem zufriedenen Leben. Kunst macht glücklicher als Geld.
Derjenige hat ein gutes Leben geführt, der ohne einen Cent in der Tasche stirbt…
Das nenne ich perfektes Timimg.
@Wolke
Wenn ich die Sache nicht falsch verstehe, dann ist er doch gar nicht arm gestorben. Er hat von der großen Summe natürlich viel ausgegeben aber er war auch keine 30 mehr – in dem Alter denke ich kann man sich dann ruhig was gönnen. Wozu aufheben?
Bevor noch länger über Lottogewinne fantasiert wird:
Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, beträgt 0,00000072%.
Die Wahrscheinlichkeit(Lebenszeitrisiko) an Dickdarmkrebs zu erkranken, beträgt 6%, an Hautkrebs 5%, an Prostatakrebs 12%.
NICHT an einem schweren, unheilbaren Leiden zu erkranken, sollte man als Lottogewinn betrachten.
Ist doch komplett wurscht was ein völlig Fremder so an Geld für Konsum ausgibt…
Dann hätte dieser ja 2045 kein Geld mehr gehabt, wenn er so weiter gemacht hätte mit fast 100 Jahren.
So verschwenderisch war er also nicht.
Er hat ja auch viel verschenkt.
Wir alle können uns den Gewinn nicht vorstellen da wir weit von 180 mio Euro weg sind.
Klar ich hätte Aktien gekauft und nur die Dividenden ausgegeben, aber es ist immer eine Privatsache was man mit seinem Geld macht.
Denke das Thema Entnahme Plan kommt im Blog zu kurz… für mich alles zu vererben ist kein Thema… VG
Ich denke viele sehen den Sinn nicht hinter so einer Geschichte, es geht nie um die Person die erwähnt wird, es geht immer um Dich. Ja es ist eher unwahrscheinlich dass ein Leser hier mal in so einer Grössenordnung Geld zur Verfügung hat, aber darum geht es doch gar nicht.
Es geht doch darum herauszufinden, was einen glücklich macht. Wenn jemand von sich behauptet dass hoher Konsum ihn sehr glücklich macht, dann muss er dafür schauen, dass das nötige Kleingeld irgendwo beschafft werden kann. Wenn jemand Geld überhaupt nichts sagt und er als frugalistischer Mönch nichts braucht, ja dann muss er auch nicht investieren, dann braucht er nichts und ist glücklich.
Jeder ist individuell. Auch was ein Vererben angeht, wenn jemand extrem egoistisch ist und alles nur auf sich bezieht dann ist tatsächlich perfektes Timing wenn man arm stirbt. Wer denkt es geht vielleicht noch weiter in einer Form und ihn das dann zufriedener sterben lässt, dann muss er es anders machen. Es gibt kein richtig oder falsch.
Geld und Investieren sind ja nur ein Aspekt, es geht um viel mehr. Auch den Sinn des Lebens schlussendlich.
Wir machen uns tagtäglich um so viele Dinge unendlich lange Gedanken aber die essentiellen Dinge werden eben oft vergessen, was wirklich wichtig ist. Und ja, auch da gehören wohl bei den Meisten Dinge dazu, die nicht gratis sind. Wer zum Beispiel aus Spargründen neben einem Flughafen oder einer Autobahn wohnt, um etwas mehr zu sparen und dann aber mit 50 an einem Herzinfarkt stirbt und sich jeden Tag ab diesem Lärm und Gestank aufgeregt hat, der hat wohl etwas falsch gemacht.
Na der alte Mann hatte wenigstens ein gutes restliches Leben. Wer bei 180 Mio immer noch mit löchrigen Socken rumrennt, der ist nicht ganz dicht. So einfach ist das.
Und warum sollte man in seinen letzten Jahren bei solch einem hohen Gewinn nicht das Geld „verprassen“?Offensichtlich ist ja ein Großteil noch da. Die ganze Kohle vererben würde ich nicht einsehen (und tute ich auch nicht).
Die Fixierung auf Geld und Besitz dürfte der ein oder andere am Sterbebett bereuen. Verbringt mehr Zeit miteinander, Geld ist genug da , Lebenszeit vermindert sich jede Sekunde um zwei Sekunden. Das Zeitgefühl ändert sich mit dem Äterwerden, leider.
Das ist Blödsinn, er konnte endlich alles ausleben! Er musste sich sein Leben lang einschränken. Als er das Geld gewonnen hatte, da wollte er seinen Lebensstil ändern und sich Träume erfüllen. Wer sagt das er unglücklich mit dem Geld war? Er hätte im Jahr über 6 Millionen Euro ausgegeben können und das über 30 Jahre. Für mich hat er alles richtig gemacht, das Leben ist zu kurz um seine Träume auf die lange Bank zu schieben. Es ist nicht bekannt ob und wie er sein Geld angelegt bzw. verwaltet hat.
Also ehrlich gesagt lese ich aus der Lottogewinnergeschichte heraus, dass der gute Mann alles richtig gemacht.
8 Jahre hatte er noch vor sich und hat so richtig auf den Putz gehauen. Ob er glücklich war oder nicht wissen wir nicht. Seine Kinder sind jetzt Millionäre, ist das nicht Freude genug?
Weiterhik waren nach seinen Exzessen nicht nur 44 Mio. übrig, sondern 44 Mio. + Häuser + Oldtimer usw.
Wenn er 180 Mio. ins Grab mitgenommen hätte wäre es wesentlich trauriger gewesen.
Ich verstehe schon was Tim hier sagen möchte und sicherlich wären 160 Mio an die Kinder und 20 Mio verprassen gesellschaftlich eher akzeptiert. Letztendlich muss man aber auch sehen, dass es jeder verdient hat im Leben glücklich zu sein und das zu tun wonach ihm ist.
Jemand der zeitlebens nur arbeitet, keinen Urlaub macht und alles für Frau und Kinder opfert um ihnen ein luxuriöses Leben zu bieten für das sie kaum einen Finger krum machen müssen, macht mehr falsch als der feine Herr hier.
Man muss das Leben auch irgendwo genießen. Sparen um des Sparens Willen ist genauso eine Lüge welche nicht glücklich macht, wie 100 Mio zu verkonsumieren.
@Thorsten genau um das geht es doch. Ich denke es gibt kaum jemandem auf dem Sterbebett, welcher sich wünscht, hätte er doch noch eine Rolex mehr gekauft oder ein neueres Auto oder Villa etc. aber viele denken sich wohl, hätte ich etwas mehr Zeit mit Familie und Freunden verbracht, weniger oder stressarmer gearbeitet etc.
Die Dinge wo man sich kaufen kann können schon glücklich machen aber eben nur kurzfristig, es braucht eine dauernde Steigerung damit der Glücksfaktor aufrecht erhalten werden kann und dieser Wettlauf ist eben in der Regel nicht gesund, wer hat schon 3stellige Mio-Beträge zur Verfügung, die aller wenigsten.
„Das Zeitgefühl ändert sich mit dem Äterwerden, leider.“
In der Tat! In meiner Schulzeit, so etwa bis zu 10. Klasse, hat sich der Tag viel länger angefühlt als es danach der Fall war. Ich denke da oft drüber nach. Inzwischen hauen einem sogar die Jahre um die Ohren und es ist manchmal einfach nur noch erschreckend, wenn man bedenkt, dass man diese und jene Person seit 2 oder 3 Jahren nicht mehr gesehen hat oder dass bestimmte Erlebnisse und Erfahrungen auch schon wieder so weit zurück liegen…
@ Thorsten
MMM hat dazu einen sehr guten Artikel:
https://www.mrmoneymustache.com/2019/01/28/how-to-slow-down-time-and-live-longer/
Meiner Meinung hilft die frühe Rente nicht alleine durch mehr zur Verfügung stehende Zeit. Es kommt hier genauso darauf an wie man mit seiner Zeit umgeht. Ein Journal kann ich ebenfalls empfehlen. Das sollte ich selbst auch wieder führen. Ich wünsche Dir eine langsamere Zeit und kein Aufkommen von Wahnsinn. Total Recall ist ein schönes Buch von Arnold Schwarzenegger. Das Buch beschreibt vermutlich die Biografie von mindestens 5 gewöhnlichen Leben. Das soll keine Abwertung sein. Jeder kann sein Leben so gestalten wie er möchte.
Routinen sind sehr gut für das Erreichen einer hohen Effizienz, sie wirken sich allerdings negativ auf die erlebte Zeit aus.
@ Perfekt Timing
Ist ein Selbstmord aufgrund finanzieller Sorgen am Vermögenstief perfekt getroffen? Ich denke nicht, dass man mit einem Vermögen von 0€ an seinem letzten Lebenstag ohne Kinder die letzten Tage glücklich verbracht hat. Es ist allerdings von Vorteil, wenn man sich über Geld keine Gedanken machen muss. Wenn genug vorhanden ist spielt es keine Rolle. Folglich würde ich genug bevorzugen, auch wenn es verschwenderisch erscheint.
@Bruno
Die Dinge wo man sich kaufen kann …
Wo lernt man denn eigentlich dieses Deutsch?
Ich dachte, man sagt: „Die Dinge, welche man sich kaufen kann…“
Hier im Blog ist es ja egal, aber in einem Brief an einen Kunden, an ein Amt oder in einem Bewerbungsschreiben ist das ja peinlich. Schreibst du da dann richtig?
Oder macht das die Sekretärin, die deutsch kann?
@Tim
Schonmal darüber nachgedacht, dass es Menschen gibt die ihr Vermögen genießen wollen? Die es gerne selbst ausgeben wollen bevor es nach ihrem Tod jemand anderes tut? Was bringt es mit Millionen auf dem Konto zu sterben? Du könntest ein so viel bessers Leben haben. Second Hand Kleidung als Millionär zu tragen und in einer Abstellkammer zu wohnen muß als Millionär nicht sein. Schon gar nicht wenn man über ein 3 stelliges Mio Fuck u Money verfügt. Der Mann hat alles richtig gemacht und seine letzten Tage nochmal richtig genossen!
@sammy: 100% ACK
@Wolke
Das ist eine Ableitung aus dem Schweizerdeutsch, dort sagt man dies so, der Fehler ist mir bewusst aber ich habe keine Zeit mir jeden Satz genau zu überlegen… meine Muttersprache ist französisch, mein deutsch ist nicht perfekt. Ich bin mir dessen bewusst.
z.B. das Doppel-s ist auch kein Fehler, wird in der Schweiz so geschrieben, es fehlt dieses Zeichen auf der Tastatur. Dafür haben wir éàè :)
Ich gehe davon aus, dass dein Italienisch besser ist als mein deutsch, ich bin sprachlich nicht wirklich begabt, der Umgang mit Zahlen liegt mir mehr.
Aber ich muss mich auch nicht mehr bewerben ;)
Hab ich das jetzt richtig verstanden: Von den rund 185 Millionen Euro hat er 44 Millionen verbraucht?
Ich sehe da jetzt ehrlich gesagt nicht wo das Problem ist. Der Mann war 72 Jahre alt. Selbst wenn er den Lebensstil noch so weitergeführt hätte, hätte es mit erhöhter Lebensstatistik noch locker gereicht so weiterzuleben. Was soll er denn mit dem Geld machen? Mit ins Grab nehmen? Selbst für seine Hinterbliebenen wäre noch mehr als genug „Startgeld ins Leben“ übriggeblieben.
Während seiner Zeit hat er viel Konsumiert und damit viele Menschen in Lohn und Brot gebracht die Dinge für ihn geschaffen haben die jetzt auch nicht kaputt herumstehen sondern wieder die nächsten glücklich machen. Solche Fahrzeuge wirft man nicht weg.
Vereine/Clubs bekamen Spenden…daran sehe ich nichts schlimmes wenn man dafür brennt.
Ja, möglichweise kann er nicht mit Geld umgehen, aber es war mehr da als er jemals ausgeben konnte. Und selbst wenn es alles weggewesen wäre…der Mann hat ja nichtmal seinen Job o.Ä. aufgeben müssen da er ja bereits Rentner war..zumindest nehme ich das an dass man es auch in anderen Ländern so ab ~65 ist.
@Bruno
Alles klar. Vielleicht bin ich diesbezüglich empfindlicher, weil ich in einer zweisprachigen Region lebe.
Ach ja.., mit 180Mio. hätte ich mir anstelle von 3 Airbus eine Südseeinsel gekauft. Aber ich befürchte heute gibt es keinen Fitzel Land mehr, der nicht schon geclaimt wurde. Mieten würde mir natürlich auch reichen. Am besten in der Karibik. Und zum shoppen, Arzt usw. nach Miami fliegen. Im privaten Wasserflugzeug oder mit der 10 Mio. Jacht. Je nach Bedarf.
So sparsam ich auch bin, die 20 oder 30 Jahre die ich noch lebe würde ich es mit 180Mio. auch ordentlich krachen lassen.
Ich würde Paris St. Germain kaufen und Neymar vor die Tür setzen, einfach weil ich es kann..;) Spinnerei over and out.
@Wolke
Meine Frau ist legasthenikerin…. Les da mal. Hey, sie hat sogar einem Job und schreibt Rechnungen.
Ich finde es so lächerlich das hier im Blog auf kleinste satzfehler drauf rumgeritten wird… mein Kumpel ist Deutschlehrer und der traut sich nicht mehr mich zu verbessern, wenn ich „wo“ oder „tut“ nutze – sonst fängt er sich eine ;-) außerdem bin ich hesse da babbeln mer wie mer wolle! :-)
-M
Na der alte Mann hatte wenigstens ein gutes restliches Leben.
Wie gut (oder glücklich) sein restliches Leben tatsächlich war, vermag ich nicht zu beurteilen. War es doch nicht so gut (oder glücklich), wie er es sich vielleicht gewünscht hätte, dann gewiss nicht aus Mangel an Geld ;-)
Geld ist sicher förderlich und wichtig, aber eben auch nicht alles und kein Garant für ein glückliches Leben. Ich habe mal einen alten Mann beobachtet in einem edlen Restaurant, der dort alleine ass und am Schluss noch 100.- Trinkgeld gab (Trinkgeld, sagt man das so in deutsch, sorry Wolke :D).
Er schien dort bekannt und Stammgast. Ich habe das Gespräch mitgelauscht und er bedankte sich für die 2 Worte mit der Kellnerin bevor er aufstand, es war wohl das einzige Gespräch in seinem Tagesablauf.
Ist dann eine traurige Sache, das wünscht man sich nicht und dann lieber arm dafür von lieben Menschen umgeben. Idealweise natürlich beides.
-M
Ok, im Blog ist es vielleicht egal.
Wenn mir aber beispielsweise ein Mitarbeiter meiner Bank einen Brief voller Fehler schreibt, wirft das nicht das beste Licht auf das Institut.
Wenn er dann noch „brabbelt wie er will“, würde ich den Vorgesetzten informieren.
Die große Karriere würde so ein Mitarbeiter in einem seriösen Betrieb ohnehin nicht machen.
Was genau ist jetzt das große Problem? Mit 42 Mio. € von > 180 Mio. € ist es doch völlig im Rahmen. Man kann doch wirklich nicht argumentieren, dass er den Kindern noch mehr hinterlassen hätte sollen? Das ist doch Quatsch.
Natürlich hätte er eine sozialförderliche Stiftung gründen können. Allerdings weiß hier auch niemand, ob er das nicht gemacht hat.
Alles in allem verstehe ich den Beitrag nicht?
Bei 180 Mio. € auf dem Konto von heute auf morgen würde ich auch nicht in meiner 50 qm 2-Zimmer-Wohnung wohnen bleiben.
Ich würde mir eher Sorgen um die Bank machen, welche im 2020 noch Briefe verschickt oder Sekretärinnen beschäftigt, die längst digitalisiert hätten werden können :) Dass es noch welche gibt die Emails verschicken kann ich noch verstehen…
ich erinnere mich gar nicht wann ich den letzten Brief erhalten habe? Ah stimmt, die Abstimmungsunterlagen kommen jeweils noch in einem Couvert haha.
Eine uralte Weisheit der Dakota–Indianer besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.“
@Wolke
Bei uns und ich glaube in jeder anderen Bank liest ein 2. Mitarbeiter Korrektur, deshalb sind ja auch Briefe doppelt unterschrieben. Rechtschreibprogramm läuft ja auch noch im Hintergrund drüber. Ist heut zu Tage doch alles keim Problem.
Man muss immer sehen wo man ist. Ein guter Versicherungsvertreter bei uns braucht mit einem Anzug teilweise bei Kunden gar nicht ankommen. Da MUSS er mit freizeitklamotten hin, sonst unterschrieben die nix. Auf dem Land läuft vieles anders. Da wird man dumm angeschaut, wenn man hochdeutsch spricht.
Aber klar, für die große Karriere ist hochdeutsch, armani Anzug und haargel natürlich von Vorteil. Leider ist es so. Kleider machen Leute ist nicht nur ein Spruch, es ist wahr. Gerade das ist aber in vielen betrieben ein Problem, dass an den wichtigen Positionen die falschen leite sitzen nur weil die sich an irgendeine Etikette halten.
Mir egal, mein Chef weiß jetzt seit gestern wie ich denke. Entweder ich bekomme den Posten den ich mir vorstelle im Betrieb oder die müssen jemand neuen suchen.
-M
Oh mann dieser M ist ja echt eine Granate. Arbeitet bestimmt in so einer kleinen Hinterhoffiliale irgendwo in der Pampa.. Ich vermute er ist auch Legastheniker, kann man ja nicht lesen sein Geschreibsel.
@-M „Les !“ ist ja noch schlimmer als das falsche „Lese !“ Das ist keine Schwäche, sondern Faulheit und es belastet andere Leser oder Zuhörer, die erfolglos auf das Subjekt im Satz warten, das leider nicht kommt und die den Satz deshalb nicht verstehen. Ich lese, er lese. Was denn nun von beiden Möglichkeiten. Weder noch. Der Imperativ ist gemeint schwant einem nach einer Weile.
Wer da Probleme hat kann sich einen Zettel an den Monitor hängen, damit das nie wieder passiert : „LIES dieses Posting dreimal, NIMM einen Zettel und GIB nicht auf !“
Es kam ja die Frage auf heute oder gestern weshalb wir in Europa keine FAANG-Unternehmen haben, ich glaube ich habe nun die Antwort erhalten ;)
Die Wahrscheinlichkeit(Lebenszeitrisiko) an Dickdarmkrebs zu erkranken, beträgt 6%, an Hautkrebs 5%, an Prostatakrebs 12%.NICHT an einem schweren, unheilbaren Leiden zu erkranken, sollte man als Lottogewinn betrachten.
@Wolke
Dein Risiko zu sterben beträgt 100%!
@Nico Meier
Dein Risiko zu sterben beträgt 100%!
Natürlich mein Lieber, darauf bin ich auch schon gekommen.
Aber darum geht es nicht. Es geht um das Wie. Vielleicht hast du bisher noch nicht mitbekommen, welchen jahrelangen Leidensweg Krebspatienten häufig gehen müssen, bevor sie sterben. Und glaub nicht, daß die Medizin physische Schmerzen immer im Griff hat.
@sammy
Wollte eigentlich -M antworten, aber das erübrigt sich jetzt.
Bei Punkt, Komma, Semikolon, Doppelpunkt, Fragezeichen und Ausrufezeichen gilt nach Duden: vorher kein Leerzeichen, danach schon. Die Satzzeichen werden also immer an das vorhergehende Wort angehängt und bekommen danach eine Pause.
Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, wie ich auf so viel Geld auf einem Schlag reagieren würde. Auf der einen Seite habe ich bereits viel mehr Geld, als ich für ein gutes Leben brauche. Auf der anderen Seite könnte so eine hohe Summe meinen Charakter verändern.
Ich kann mich durchaus an schönen Häusern, Autos und Schiffen anderer Menschen erfreuen, nur der zeitliche Aufwand wäre mir ein Graus, weil ich generell über möglichst viel freie Zeit verfügen möchte. Nur aus diesem Grund wollte ich finanziell unabhängig werden. Falls ich finanziell durchdrehen würde, müsste wohl Personal her, welches sich um den ganzen Besitz kümmert. :-D
@Wolke: Die Dinge wo man sich kaufen kann. In Südwest-Deutschland im Dialekt verankert. Im Schweizerdeutsch vielleicht auch? Hängt ja regional mit dran am Gebiet… Außerdem heißt es im Komparativ hier „wie“ und nicht „als“ ;)
@Bruno: Respekt, hätte ich nie erkannt, dass Du nicht deutscher Muttersprachler bist! Ich selbst beherrsche 3 Sprachen in Wort und Schrift. Nur keine davon richtig. Ich denke das merkt man ;)
@Innovative deutsche Unternehmen: Vielleicht kann man aus Betrug und Non-Compliance mal ein richtiges Geschäftsmodell entwickeln. Da machen wir weltweit alles platt :0)
Erstmal ist es traurig, dass er nicht länger was von seinen vielen Geld hatte. Aber ich finde auch wie so viele hier, dass er das eher den richtigen Ansatz gewählt hat. Er hat auch mit seinen Geld viel gutes getan und entsprechend gelebt und sich was geleistet. In diesem Alter lieber Tim, denkt man ganz anders als wir hier. Da will man so gut es geht Leben und sich einiges mehr leisten und gerade mit seiner Geschichte.
Aber ich finde es sehr gut, das Du seine Story hier auf deinen Blog gebracht hast.