Die 7 größten Geldvernichter im Urlaub. Wie du Geld beim Reisen sparen kannst

Ich war kürzlich in Tunesien und hatte eine wunderbare Zeit. Ich war am Strand, relaxte in der Sonne und sah mir viele Ausgrabungen, die Tausende von Jahre alt sind, an. Aber ich habe einige Fehler gemacht und bin mehrmals reingelegt worden. Ich habe zu viel Geld ausgegeben. Aus diesem Grund möchte ich dir heute im Blog zeigen, wie du es besser machen kannst.

Die 7 größten Geldvernichter im Urlaub:

  1. Souvenirshops. Die meisten Mitbringsel sind in typischen Touristenläden überteuert und die Qualität kann mangelhaft sein. Ob Magnet, T-Shirt, Schlüsselanhänger oder sonstigen Schnickschnack, sie sind in den Hotspots der Touristen extrem teuer. Auf einem örtlichen Markt kannst du vermutlich eine bessere Qualität und einen günstigeren Preis bekommen. Überhaupt stellt sich die Frage, ob du den Plunder zuhause überhaupt brauchst. Mich hat ein “falscher Touristenführer” (False Guide) in Tunis in mehrere Shops gebracht und mich abgezockt. Er wollte mir teure Teppiche, Parfüm und Fliesen andrehen und verlangte noch Geld für seine dubiose Shoppingtour. Hätte ich nur die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes vorher gelesen, wären mir seine Tricks aufgefallen. Also lies immer die Hinweise des Auswärtigen Amtes, bevor du verreist. Und noch was: Die Taxifahrer haben in Tunis meist das Doppelte verlangt, was der Taxometer angezeigt hat.
  2. Zu teures Hotel. Ich war den ersten Tag in einem recht günstigen Hotel (Sheraton), das ich über Loyalitätspunkte bei Bonvoy (Marriott Treueprogramm) gebucht hatte. Dies war gut. Nur wechselte ich dann ins Four Seasons Hotel in Tunis, was richtig ins Geld ging. Du kriegst in solchen Luxushotels zwar mehr Service und Qualität. Doch ist es den Mehrpreis nicht wirklich wert. Das ist meine Meinung. Zu schnell gibst du enorme Summen aus. Es gibt kleine familiengeführte Hotels. Oder vielleicht spricht dich ein Airbnb an, ohne zu sehr Abstriche bei der Qualität machen zu müssen. Ein Freund ist Professor aus San Francisco: Er nimmt nutzt oft Couchsurfing. Günstige Hotels findest du auf Booking.com, Expedia oder Hotels Tonight.
  3. Essen in Touristenfallen. Ein anderer Geldfresser sind Restaurants, die sich an Touristen ausrichten. Anstatt in eine stark werbenden Gaststätte zu gehen, gehe lieber dorthin, wo Ortsansässige speisen. Authentische Küche ist was Feines, und dann noch zu einem fairen Preis. Es hat etwas mit Kultur zu tun, wenn du Einheimische erlebst. Daran erinnerst du dich eher. Du brauchst nicht jeden Tag ins Restaurant zu gehen. Du kannst mal in deinem Hotelzimmer oder im Park essen – Supermärkte wird es geben. Ich haue beim Frühstück rein, dann brauche ich nicht in teuren Restaurants gehen oder ständig teure Snacks kaufen.
  4. Währungsumtauschgebühren. Ich habe leider Kreditkarten, die Umrechnungsgebühren verlangen. Besser ist es eine Kreditkarte zu nutzen, die auf solche Entgelte verzichtet und zum Tageskurs fair abrechnet. Ich hebe Bargeld mit der Girokarte am Geldautomaten mit dem blauen Visa-Zeichen im Ausland ab. Ich verlange den Betrag in der lokalen Währung. Den Abhebebetrag am Automaten in Euro umzurechnen, ist ein Trick und führt zu mehr Gebühren. Also immer in der lokalen Währung abheben.
  5. Zu viel Gepäck. Manchmal packe ich zu viel ein. Dann schleppe ich das viele Zeug herum. Manch einer kauft einen zusätzlichen Koffer/Tasche, um das Zeug einschließlich den Mitbringseln nachhause zu bringen. Besser ist es, leicht zu packen und genau zu überlegen, was du wirklich brauchst. Vielleicht kannst du auf einen Koffer verzichten und nimmst nur Handgepäck mit, dann sparst du die teuren Koffergebühren der Airlines. Ein paar T-Shirts, eine Jacke und Sporthosen aus Polyester nehme ich gerne mit. Die kann ich im Hotel schnell im Waschbecken auswaschen, sie trockenen zügig. Ich lernte das von Ex-Hedgefondsmanager Whitney Tilson, ein sparsamer Millionär, der liebend gerne reist.
  6. Auf den ÖPNV verzichten. Am Flughafen nehme ich den Bus oder Zug zum Hotel, wenn das möglich ist. Das spart viel Geld gegenüber dem Taxi. Auch für die täglichen Trips nehme ich Bus, Zug oder U-Bahn, falls möglich. Gerade in NYC oder London habe ich gute Erfahrungen damit gemacht. Ich bin schon mehrmals vom Roland Reagan Flughafen in Washington/DC in die Stadtmitte gewandert, sie haben einen schönen Wanderweg entlang des Potamic Rivers.
  7. Teure Touren. Ich habe schon teure Reiseführer gebucht. Das war es manchmal wert, aber nicht immer. Du kannst deine Reise selbst planen: Besichtigungen, Museen etc. Du musst nicht jede Attraktion sehen. Eine überfüllter Tag macht keinen Spass.

Ein anderer Geldfresser sind zu lange Urlaube

Ein anderer Geldfresser sind zu lange Urlaube. Du brauchst nicht unbedingt 2 Wochen weg gehen, vielleicht reichen 7 oder 10 Tage. Ein Urlaub soll schöne Erinnerungen schaffen und keine neuen Schuldenberge. Ich habe viele Jahre auf internationale Urlaube verzichtet, um meine Ersparnisse zu erhöhen. Ein Fahrradausflug mit Zelt und Freunden kann richtig viel Spass machen. Übrigens solltest du beim Reisen auf Diebe aufpassen (Handy, Reisepass, Gepäck…).

Das ist mein Video über meinen Urlaub in Tunesien:

Wir sehen uns in Stuttgart auf der Invest Messe Ende April

Vom 26. bis 27. April bin ich in Stuttgart auf der Invest Messe. Ich freue mich schon riesig, wenn ich viele Leser und Follower in der Bloggerlounge treffen kann.

Brauchst du Freikarten, gehst du am besten über den Anleger Club der Börse Stuttgart

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Mr. Pino Cavallo
5 Monate zuvor

Ja, das mit den „wohlwollenden Helfer“ auf der Straße ist ein typisches Phänomen in Nordafrika. Habe ich genauso auch in Marokko erlebt. Gerade in der Medina von Marrakech oder Essaouria. Ich habe die immer abgewimmelt und mich nicht weiter auf Gespräche mit ihnen eingelassen. Das kann manchen unangenehm vorkommen, weil das unfreundlich wirken mag. Wenn man das aber nicht macht, hat man ständig Leute um sich, die von einem Geld fordern. Sehr unangenehm und leider ein großes Minus in solchen Ländern.

Urlaube sind schon was feines. Man schaltet dort vom (langweiligen) Alltag ab und erlebt/sieht neue Dinge. Dafür gebe ich tendenziell eher Geld aus als für materielle Dinge, die mir nur eine sehr begrenzte Zeit Freude bereiten. Es gibt m.E. nichts besseres als in Erinnerungen zu investieren. Ein großer Hebel beim Sparen im Urlaub ist tatsächlich die Unterkunft. Mein Motto lautet, dass ich im Grunde nur ein sauberes Zimmer benötige, wo ich schlafen kann. Luxus brauche ich nicht. Das Ziel ist es nämlich möglichst wenig Zeit im Hotel zu verbringen.

42sucht21
5 Monate zuvor

@„wohlwollenden Helfer“ auf der Straße
In Teilen Sachsen-Anhalts kann einem das nach Anbruch der Dunkelheit auch passieren. Die wollen einem aber nichts verkaufen…

Kommt halt immer drauf an wie man assieht.
Isso.

Spaß beiseite. Nicht nur mit blonden langen Haaren oder sommerlicher Kleidung fühlen sich Spaziergänge durch solche Souks eher an wie ein Spießrutenlauf. Es hilft wenn man vorab einen oder besser zwei lokale Führer angeheuert hat die mit einem mitgehen und sei es auch nur andere vermeintliche Guides in lokalem Dialekt abzuhalten. So ist es viel besser.

ABC Banker
5 Monate zuvor

In solche arabischen Länder fahre ich nicht mehr. Die negativen Erfahrungen hatte ich auch in Marokko, Tunesien und Ägypten. Schrecklich. Die sind unfreundlich und laufen dir hinterher und irgendwann beschimpfen die dich.

Dubai VAE kann ich aber empfehlen. Geld scheint zu zivilisieren. Da geht dir keiner auf die Nerven und will dir Müll verkaufen. Etwas teurer da, dafür ruhig und entspannt.
Wie so oft im Leben: Wer billig kauft, kauft 2x. :)
Und ich gönn mir auch, da ich nur einmal lebe und nicht der reichste auf dem Friedhof sein muss. Keiner weiß wann es vorbei ist.
Aber: Ich hab auch die Vermögensgegenstände, die meinen Cashflow bezahlen. Aber alles schön im Gleichgewicht. Konsum und Investieren. Geiz gibts jedenfalls nicht bei mir.

Frank
5 Monate zuvor

Ach Tim, du bist kultig. Jetzt den Deutschen noch den Urlaub verderben. Hat sich hier schon einer intensiver mit Nestle befasst? Oder diese Aktie schon länger im Depot, also mehr wie 10 Jahre?

Mr. Pino Cavallo
5 Monate zuvor
Reply to  Frank

Nestle habe ich auf meiner Watchlist und bin schwer am überlegen, dort endlich einzusteigen. Was ich an dem Unternehmen mag? Die Macht, die Inflation an den Kunden weitergeben zu können, weil Nestle – im Gegensatz zu Unilever – inzwischen eigentlich nur noch Premiummarken im Portfolio hat.
Nestle ist kein Titel mit dem man Reich werden kann, den man aber einmal kaufen und nie wieder angeben muss, weil stabiles Unternehmen („gegessen wird immer“) und die Dividende auch gut ist. Negativ ist, dass es Schweizer sind und wir hohe Quellensteuern zahlen müssen. Diese sich zurückzuholen ist mit einem Aufwand verbunden.

Bruno
5 Monate zuvor

Kamelrechner – Das Original

Ich war vor gut vielen Jahren dort mit meiner Frau rumgereist insbesondere in die Sahara war ein tolles Erlebnis.

Es gab dann auch die obligaten Angebote an Kamelen, die genaue Anzahl weiss ich nicht mehr, ich mag Kamele aber ich wusste dann doch nicht, wie ich diese zurück nach Europa bringe und deshalb entschied ich mich doch, sie zu behalten :D

An Tourimärkten kann das natürlich lästig werden wenn einer das 500. versuch dir einen überteuerten Teppich anzudrehen, aber geht man etwas aus diesen Zonen raus, sieht es ganz anders aus. Die Leute sind zwar neugierig, aber freundlich und ich habe nie etwas Unangenehmes erlebt im Gegenteil, viel Gastfreundschaft.

Wenn Touriangebote, insbesondere eine Wüstentour würde ich immer wieder empfehlen.

Ralf
5 Monate zuvor

Ehrliche Feststellung: Pauschal-Urlaub mit schulpflichtigen Kindern. Teuer, weil in den Ferien die Preise viel höher sind. Und größere Kinder erhalten wenig/keinen Rabatt mehr.

Hat uns viele Jahre nur sehr wenig wirklich richtige Urlaubsreisen ermöglicht bei realistischer Betrachtung. Wir haben uns im Rückblick auch mangels Geld wenig Urlaub gegönnt (viele Jahre überwiegend Alleinverdiener). Viel Ferienwohnungen da günstiger. Oft dann aber Regenwetter weil wir uns die sonnenreichen Regionen nicht so recht leisten konnten. Ab und zu will man auch mal richtig ausspannen und nicht ständig selbst kochen.

Von daher bin ich froh wenn wir nicht mehr so an die Ferienzeiten gebunden sind. Spart richtig Geld und wir können dann auch mal andere Ziele eher anvisieren.

Nuvolina
5 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Mit guter Pension, ordentlichem Depot und Gesundheit sollte man im Urlaub wirklich nicht mehr jeden Cent umdrehen.
Ausgeben und genießen, das Pflegeheimhemd und erst recht das letzte Hemd hat keine Taschen.

Ralf
5 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

Sehe ich auch so. Schon in der Bibel steht geschrieben:

“Wer viel sammelt und sich selber nichts Gutes tut, der sammelt’s anderen und andere werden’s verprassen.”

Mats
5 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Die Jahre, in denen meine Kids noch mit meiner Frau und mir in den Urlaub fahren werden, sind altersbedingt (leider) nur noch vermutlich anhand einer Hand abzuzählen.
Nicht dass ich das Geld sinnlos verprassen will, aber hier beim Thema Urlaub gebe ich die nächsten Jahre auch mal gerne etwas mehr aus.
Eine gemeinsame USA Reise oder die ein oder andere “besondere” Fernreise als Familie – die Zeit hierfür kommt nicht zurück.
Wenn man später nicht mehr auf die Ferien angewiesen ist, werden sich die Ausgaben hierfür wieder deutlich reduzieren (Preise für Reisen in den Ferien mit Kindern sind schon teilweise unverschämt).

Kiev
5 Monate zuvor
Reply to  Mats

@ Mats

Kostspieliegere Reisen finde ich mit älteren Kindern auch interessanter. Kleinkinder haben nichts von Fernreisen. Ältere Kinder kann man mit Fernreisen wie USA vielleicht noch einmal zu einem gemeinsamen Urlaub bewegen. Außerdem können sie englisch sprechen und bekommen so auch mehr von Land und Leute mit. Die Themen sind natürlich ganz anders als die eigenen… In Europa habe wir aber bereits die besten Destinationen der Welt. Paris, London, Lissabon, Rom… sind alleine wunderbare Städte. Dazu kommen dann noch die unterschiedlichsten Regionen. Der Zinseszins schlägt bei älteren Kindern auch nicht mehr so rein, da es nicht mehr viele Familienurlaube mit älteren Kindern geben wird.

Bruno
5 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Das stimmt der Preis ist das Eine aber auch überfüllt in diesen Zeiten. Wir hatten bis die Kinder in die Schule kamen die Ferien zuhause mit Tagesausflügen oder in den Bergen verbracht, heute ist ja auch Mode mit Kleinkindern schon Fernreisen in exotische Länder, aber ich denke da ist es den Kindern nicht wirklich wohl, alleine die lange An- und Rückreise, dann das ungewohnte Essen, Durchfall etc. ich denke da geht es dann eher um das Ego der Eltern. Später in der Schulzeit gab es jeweils einen Urlaub im Herbst in den europäischen Süden, auch relativ bescheiden aber mit viel Freiheiten, ich denke nicht dass Kindern in einem 5* Hotel wohl gewesen wäre. Bis zu einem gewissen Alter ist ja wohl eher die Zeit, welche man für die Familie gemeinsam verbringt, im Zentrum, und nicht der “Event-Charakter”. Die erste Überseereise gab es erst als die Kinder 14 und 16 waren in die USA, da hatten sie dann auch was davon und waren schon sehr selbständig. Es war noch mehr geplant, dann kam aber bedauerlicherweise Corona in die Quere und heute braucht es schon ordentlich Überzeugungsarbeit, dass sie überhaupt noch mal mitkommen. Von daher egal wo/wann/wie einfach die Zeit geniessen, denn sie vergeht wie der Blitz.

Sparta
5 Monate zuvor

Würde aber trotzdem sehr gerne ins Wyld Berry auf Malle nach ner Wanderung gehen… aber jetzt wo es mir Tim verbietet… ?

Nuvolina
5 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Sparen @Sparta, sparen, verzichten wie ein Mönch, nur dann kommst du in den Himmel.

slowroller
5 Monate zuvor

Ich hab noch ein Onvista-Depot mit hautpsächlich internationalen Aktien – viele BlueChips und Dividendenzahler, aber auch kleinere Werte.

Nun such ich ein neues zuhause dafür, da Onvista ja eingestellt wird. Im Moment bin ich dabei die Aktion von Comdirect zu “ziehen” für 3.90 für 3 Jahre. Ich will mit dem Depot irgendwie nicht zu nem Neo und habe leider die Umzugsprämienaktion von Comdirect verpasst. Ob das nochmal wiederkommt? Gehts hier jemandem ähnlich? (und ja, Onvista war schon immer kacke, aber ich war zu faul zum weggehen, habe aber eh noch diverse andere Depots, die aber thematisch getrennt sein sollen – von daher: Besser spät als nie!)

Kiev
5 Monate zuvor
Reply to  slowroller

@ Slowroller

Maxblue gibt es 500€ Umzugsprämie für 100k€. Mehr nicht, sonst direkt deutsche Bank mit höherer Gebühr. Bei der nächsten Aktion von Comdirect kannst Du dann wechseln mit Prämie, wenn es Dir dort besser gefällt.

Meine Neo Broker gefallen mir allerdings mehr als die klassischen. Mein Favorit ist TradeRepulic.

netmax
5 Monate zuvor
Reply to  slowroller

Die Auflösung von Onvista trifft mich leider auch. Noch ist ja etwas Zeit.

Onvista sah in der Tat “old school” aus, war aber alles vorhanden, was ich brauchte. Als Freebuy-Depot waren die Kosten zudem wirklich günstig, wenn man nicht auf monatliche Sparpläne angewiesen war.

Für mich sehe ich keinen Grund, zu einer klassischen Bank zu wechseln. Werde nach Möglichkeit zu Scalable wechseln, sofern es wieder eine attraktive Depotwechsel-Aktion gibt. Habe hier schon ein Depot, aber derzeit nur mit ein paar wenigen ETF-Anteilen.

Sieht schicker aus, ist aber am Ende nicht wirklich funktionaler.

Die ständig einblendeten Trigger zum Traden muss man als langfristig orientierter Anleger halt ausblenden.

Rhag
5 Monate zuvor
Reply to  slowroller

Schwanke auch immer noch zwischen Comdirect und ING. Die Neos fallen bei uns leider raus, da wir das Depot weiter als Gemeinschaftsdepot führen wollen. Eine Wechselaktion der Comdirect habe ich offenbar verschlafen. Werde vermutlich so lange wie irgend möglich bei der OnVista bleiben, um noch ein paar der monatlichen Freetrades zu nutzen. Sollte wohl nochmal nachschauen, wann genau Schluss ist?!

42sucht21
5 Monate zuvor
Reply to  Rhag

@Slowroller OnVista zu Comdirect
Wenn ich recht erinnere, war die Teilnahme an der abgelaufenen Aktion für OnVista Kunden ausgeschlossen – da Konzernintern. Commerzbank hat nix zu verschenken.

Ein Umzug zur CoDi ist evtl einfacher wg. Übernahme der Anschaffungspreise und Steuerthemen – das Frage ich mich. Obs wirklich so ist?

Ich habe ebenfalls ein Gemeinschaftsdepot mit freebuy bei Onvista. Werde erst kommendes Jahr wegziehen. Ich hatte überlegt Flatex zu probieren. Ansonsten kommen wg GD keine Neos in Frage. Flatex hat glaube ich teils US Quellensteuer Abrechnungs hickups. Weiß jemand ob man dort als privater in DE wirklich das W8 abgeben muss, ich hatte da widersprüchliches im Netz gefunden.
Hat da jemand Erfahrung hier?

Slowroller
5 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Danke für die Antworten, spannend, dass ich doch nicht alleine bin ;-)
Ein ING-Depot habe ich schon im Einsatz für ETF-Sparpläne und Kinderdepots. Ich finde aber ehrlich gesagt das Preismodell schlicht nicht mehr zeitgemäß. Mit den 7€ bei Onvista oder den 10€ bei der DKB kann ich deutlich besser leben. Daher wäre der Umzug zu Comdirect eh nur temporär, sollten die nach der Aktion wieder zurückkehren. Dazu die Depotführung wenn man nicht das oder das oder das tut.
Das mit der Übernahme der Daten habe ich mir auch gedacht.

Ich habe auch ein TR-Depot und ansich gefällt es mir auch ganz gut. Aber es fühlt sich auch ein wenig nach Spielkram an, auch wenn das ein diffuses Gefühl ist. Auch wie es beim Geschäftsmodell durch die EU-Restriktion weitergeht (pay for orderflow) weiß wohl noch niemand. Naja, ich halte mal die Augen offen – natürlich könnte man auch erstmal zur CD ziehen und dann wenns nicht gefällt in 2 Jahren weiterjuckeln.

42sucht21
5 Monate zuvor
Reply to  Slowroller

@Slowroller
Ich hab die einigermaßen typische DE Depotkarriere hinter mir. Von einer Filialbank dann vor 25 Jahre zu Comdirect und Consors. Dort bin ich Jahren und sehr zufrieden. Aber gerade bei Comdirect hat sich seit 20 Jahre gar nichts mehr getan. Weder bei Features / Auftritt noch an Gebührenreduktion. Das Gegeteil ist der Fall. Seit Commerzbanküberbahme habe ich hier keine Hoffnung mehr auf Verbilli- bzw besserung. Ich habe aber keine Lust 1,5% für größere Sparpläne zu zahlen und bis zu 60€ für eine Order. Das ist doch nicht mehr zeitgemäß.

Zur ING damals wg der Tagesgeldzinsen finde ich ebenfalls gut vor allem seit Direktkauf günstig und ETF-Sparpläne kostenfrei sind und die Divi-Wiederanlage ist ein nettes plus.

Fürs trading – den alten Smartbroker fand ich ganz gut und das etwas schräge Onvista ist für mich auch gut. Ich habe jetzt mit SB+ und Scalable rumgespielt aus Interesse und der quasi Kostenfreiheit aber mich nervt sowohl der Auftritt als auch die komischen Abrechnungsbugs- und Verzögerungen. Ich merke, dass ich bei einer Vollbank besser aufgehoben bin als über Mittelsmann Baader. SB+ ist noch unausgereift und Scalable find ich eigentlich ganz gut aber das ganze hin & her storniere mit Quellensteuer und Zinsen ohne ordentliche Abrechnungen (auch nicht im Baader account zu finden) ist für mich ein no go sowie diese komische Guthabenanzeige ohne getrennte Ausweisung des vorhandenen Geldguthabens in der App. Na ja. TR wäre wohl die bessere Wahl gewesen seit sie Vollbanklizenz haben aber so richtig traue ich dem Geschäftsmodell nicht mit der dauerhaften Geldverbrennung. Die ganzen Neos sind für mich eher trading Spielerei und nicht Depots für die Altersvorsorge. Faltex eigentlich auch aber die kam für mich ins Spiel wg. 5.90€ US orders und Möglichkeit des Gemeinschaftsdepots.

Ich bin gespannt auf die bisher für 2025 angekündigte JP Morgan Direktbank. Wenn die früh genug käme, dann schaue ich mir die genauer an für einen Umzug von Onvista.

Rhag
5 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Danke für den Hinweis, das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm mit JP Morgan.

slowroller
5 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Och, ich glaub ich leg mich dann auch wieder hin – wenns um Geldanlage geht eh nicht der schlechteste Plan.

Ich bin kein Riesenfan von Neos, aber nach dem Hören der Echtgeld-Folge mit dem Scalable-Gründer stellt sich mir schon die Frage, ob das Verbot des Payment for Orderflow wirklich so ein Lobbyismus-Ding ist. Das hört sich schon alles schlüssig an, was dort aufgeworfen wurde – ist natürlich die sehr einseitige Sicht der Dinge.

42sucht21
5 Monate zuvor
Reply to  slowroller

@slowroller – Payment for Orderflow
Das es ein theoretisches Problem ist wenn der Market Maker für den Ordererhalt bezahlt kann ich nachvollziehen (trade vorab verkauft, frontrunning). Ob es ein praktisches Problem ist oder werden könnte kann ich nicht beurteilen. Andererseits führt das Verbot längerfristig evtl zur Entstehung weniger aber größerer “Regionalbörsen” womit wieder besserer Kursstellungswettbewerb entsteht.

Aber auch in Ländern in denen PFOF bereits verboten (zB UK, Australien) ist gibt es glaube ich teils Broker mit kostenfreien oder zumindest sehr günstigen Order Ausführungen für den Kunden. Da muss das Geld kreativ woanders eingenommen werden. Deswegen wird das wohl kein generelles aus für die Neos oder günstige Orders werden denke ich.

Hier sieht man übrigens das Abstimmmungsverhalten. Viele der Ländern waren für das Verbot des PFOF wie Italien, Irland, Lux, NL und BE (teilweise war es dort ja bereits verboten) und für Deutschland haben Grüne, SPD, Linke, Die Partei (Sonneborn), ÖDP, Piraten, Familienpartei, Unabhängige (Nico Semsrott, Jörg Meuthen – ja beide!) für des PFOF Verbot gestimmt während dagegen waren CDU (Gieseke und Herbst waren Rebellen dafür!), CSU, FDP, AFD, Freie Wähler.
https://mepwatch.eu/9/vote.html?v=163074&country=&eugroup=

slowroller
5 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Im Podcast wurde erwähnt, dass hier Deutschland tatsächlich mit seinen Neos Vorreiter sind und die anderen großen europäischen Banken und Börsen, die das so nicht betreiben, Angst haben, dass ihnen die Kunden Richtung Deutschland abhauen. Ansonsten sehe ich das Problem tatsächlich als sehr sehr theoretisch. Wahrscheinlich will man Broker und Börse konsequent trennen – aber das ist ja jetzt schon nicht der Fall, da unterschiedliche Börsen / Direkthandesmarktplätze bei underschiedlichen Brokern bevorzugt werden.

Am Ende isses mir Wurscht – ich glaube nicht, dass meine DKB-Ing-Consors-Depots davon massiv betroffen sein werden. Onvista ja eh nicht mehr ;-)(

Kiev
5 Monate zuvor
Reply to  slowroller

@ Slowroller

Dem Echtgeld Beitrag nach haben die Neos bereits einen Teil ausländischer Investoren abgegrast. Das ist den lokalen deutlich teureren Anbietern ein Dorn im Auge. Die Argumentation von Scalable fand ich ebenfalls schlüssig. Der Markt hat am Ende recht. Neos sind jetzt auch nicht so neu, dass man nicht einschätzen könnte. An der Entwicklung der Preise ist zu sehen, dass der Wettbewerb durch Neos den Kunden preislich nicht geschadet hat. Zumal der Kunde bei vielen Neos mehrere Börsen zur Auswahl hat. Bei Scalable gab es auch Broker ohne PFO. Die Kosten dann im Vergleich zu den Oldie Brokern eine verhältnismäßig geringe Gebühr. Durch die Konzentration auf wenige Handelsplätze (ohne oder mit sehr niedriger Gebühr) ist der Handel an sich durch entsprechend engere Spreads ebenfalls günstiger.

Das PFO Verbot wird die Preise der Neos nicht auf ein Level zu den Oldies hieven. Sie werden weiterhin günstig sein, aber nicht mehr ganz so günstig wie jetzt. Das klingt durchaus nach einem üblichen EU Gesetz.

Andererseits gibt es sehr viele Geschäftsmodelle, wenn man eine Banklizenz hat.

Für TradeRepulic könnte ich mir auch ein günstiges Finanzierungsmodell mit variablen/fixen Zinsen vorstellen. Der Depotwert unter Berücksichtigung der Aktien/Aufteilung könnte beliehen werden und die Konditionen würden sich nach dem Betrag richten. Sie hätte dafür alle Möglichkeiten. Mir ist hier leider kein Kreditgeber bekannt, der tatsächlich ein Depot in das Vermögen einrechnet. Bei interactive Brokers mit Margin ist so etwas möglich. Allerdings ist es verhältnismäßig teuer und eher für den Kauf weiterer Aktien/Derivate vorgesehen.

Mit der neuen “Kreditkarte” und Blick über das bei ihnen investierte Vermögen samt Trackhistorie bezüglich Einzahlungen und Kaufen/Verkäufen könnten sie vermutlich auch die Schufa gut mit Daten bedienen. Wenn sie das überhaupt dürften.

Bruno
5 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Leverage to the max, Lombardkredit und dann alles in hochleverage Derivate :D

Bei uns kannst du das auch nicht privat soweit ich weiss, über 1e Pensionsplan würde es wohl gehen, wenn man sehr gut verdient.
1e-Pensionsplan – einfach erklärt – moneyland.ch

Ansonsten über eine AG, denke da vielleicht 50% oder du kennst den Banker sehr gut oder aber es ist eine operative AG die auch noch Assets u/o Cashflow hat. Es kommt wohl auch auf das Renditeobjekt drauf an.

Ich bin da konservativ unterwegs, ich kenne aber welche die solche Dinge tun, immer am rumjonglieren, immer im Stress, aber wenn es aufgeht ist gut, wenn nicht dann muss man halt schauen. Deshalb würde ich wenn dann solche Maximum Leverage Strategien eher über eine AG machen, worst case verliert man dann nur das Eigenkapital der AG.

slowroller
5 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Am Ende leben wir hier in Deutschland was das private Investieren angeht, in einem Tal der Glückseligen. Wir haben viele Anbieter, es ist kostengünstig, man hat viele Optionen und kann sich seine Anlagen je Anbieter zusammenschustern.

Auch gibt es immer wieder neue Innovation. Ich bin z.B. gespannt, ob es bald für die Debitkarte von TR auch eine extra-Konto-Option gibt. Ich weiß nicht, ob ich die Karte (wenn ich mal dran bin) gerne aus dem Depot-Verrechnungs-Anlagekonto bedienen will. (bzw ich weiß´, dass ich das nicht will)

Kiev
5 Monate zuvor
Reply to  slowroller

@ Bruno/ Slowroller

Wertpapier für ein Darlehen finde ich eigentlich ganz gut. Natürlich sollte man es hier wie auch sonst nicht gut übertreiben. Eine Immobilie kann man günstig finanzieren über einen Eintrag im Grundbuch im werden Rang. Das lohnt sich allerdings erst ab ca. 50k€. Warum kann man ein Depot in ähnlicher Höhe wie eine Immobilie nicht zu ähnlichen Konditionen beleihen? Mit würde es gefallen, da es flexibel ist, keinen kostenpflichtigen Eintrag in einem Grundbuch notwendig macht und vielleicht eher für “kleinere” kurzfristigere Beträge interessant ist. Ich hatte eine höhere “Sondertilgung” für die ich meine BKI Aktien verkauft habe. Ein Darlehen mit Top Konditionen hätte mir gefallen. Da hätte ich es langsamer abgezahlt und keine Aktie verkauft.

@ Debit Karte

Ich habe sie und nutze sie. Es gefällt mir an der Visa Marge zu partizipieren. Eine doppelte Kontoführung fände ich ebenfalls interessanter, aber kann mit der Vermischung leben. Bei einem Haushaltsbuch sollte das keine Auswirkung haben.

anna
5 Monate zuvor

Hi Tim,

schön, dass du auch Reisetipps gibst! Kannst du uns etwas über die Treueprogramme erzählen, die du nutzt? (Bonvoy, …) Hast du dazu auch Tipps?

LG
Anna

Susanne
5 Monate zuvor

Urlaub ist für mich nie ein Geldvernichter.
Aber Du hast Recht, dass man auch im Urlaub auch Geld sparen kann ohne einbußen am Urlaub zu haben.
Aber für schöne Restaurants in guter Lage gebe ich auch gerne Geld im Urlaub aus. Geld muss auch fließen……..

Danke für die Freitickets. Weiß leider noch nicht, ob ich es schaffe. Versuche es aber.
Ist Nikos auch da ?

Oskar
5 Monate zuvor

Puh, dein Artikel ist wirklich zu einseitig.

Für mich sind Reisen/Urlaube Erinnerungen und dafür gebe ich gerne Geld aus. Im Urlaub darf es mir auch niemals schlechter gehen wie Zuhause. Ich bin einer der im Urlaub gerrne Taxi fährt oder sich etwas mietet.

Gibt kein falsch oder richtig wie man reist bzw. seinen Urlaub verbringt.

Buchtipp : How to die with Zero von Billperkins

Die Kernaussage ist, dass man in Erinnerungen investieren soll und diese einem die beste Dividende und Rendite bringen + das man in jungen Jahren so viel Kohle wie möglich in Momente/Erinnerungen investieren soll. Er wählt hier bewusst das Wort investieren und nicht konsumieren/ausgeben.

Nur meine persönliche Meinung. Beim Reisen und forschen von neuen Kulturen/Ländern sollte jeder nach seinem Konto + seinem Anspruch vorgehen.

Lejero
5 Monate zuvor

Wofür man im Urlaub gerne Geld ausgibt ist glaube ich sehr individuell.

Was ich gerne gemacht habe ist trotz gutem Verdienst mit dem Rucksack gereist, dafür wochenlang. Dann zwei Drittel des Urlaubs in echten Löchern mit Gemeinschaftsdusche und WC, dafür aber wirklich andere Kulturen kennengelernt, die restliche Zeit in 5 Stern Hotels um mich von den Erfahrungen wieder zu erholen ;) War für mich ein wunderbarer Mix, für den anderen wahrscheinlich der volle Horror.

Jeder soll machen wie es ihm Spaß macht.

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