8 günstige Aktien mit kernigen Dividenden

Ich sitze gerade am Pool im Four Seasons Hotel in Sizilien. Hier in Taormina im „San Domenico Palace“ ist die Serie „White Lotus“ gedreht worden, es ist ein wunderschönes Hotel in den Bergen, der Strand ist circa 35 Gehminuten entfernt. Seidemt der Zinseszins läuft, gönne ich mir öfter solche Luxusreisen. Erfolge hatte ich insbesondere mit Sanierungsfällen.

Als General Electric zum Beispiel vor einem erdrückenden Schuldenberg stand, schnappte ich mir das angeschlagene Konglomerat. Es wurde filetiert. Bis heute ist mein Gewinn enorm.

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Tim Schaefer (@timschaefernyc)

Aktien mit niedrigem KGV und hohen Dividenden

Obwohl die Börsen auf einer jahrelangen Rekordjagd sind, gibt es etliche ausgebombte Aktien. Ich schaue mir gerne Wertpapiere an, die regelrecht gehasst werden. Ich habe hier eine Liste zusammengestellt mit interessanten Aktien, die ein geringes KGV und hohe Dividende haben. Sie sind einen Blick wert, obwohl diese Aktien mit Problemen zu kämpfen haben.

So halbierten sich die Porsche-Vorzüge. Der Absatz brach ein, vor allem in China gibt es eine tiefe Delle. Trumps Zölle machen den Stuttgartern außerdem zu schaffen und die E-Motorenstrategie ging schief. Ein neuer Chef übernimmt nun das Lenkrad. Es kann nur besser werden nach all den Problemen. Auf dem niedrigen Stand ist das Sportwagen-Papier interessant.

Salzgitter versilbert Aktien vom boomenden Kupferkonzern Aurubis aus Hamburg, an denen die Niedersachsen mit 30% beteiligt sind. Versorger Uniper musste von Berlin nach dem Zusammenbruch der Gasversorgung aus Russland gerettet werden. Der Staat besitzt nun über 99% der Anteile. Uniper kann wieder belebt werden oder untergehen. Seit langer Zeit strauchelt die Deutsche Lufthansa: Der Gewinn kommt nicht in die Puschen, obwohl die Deutschen viele Konkurrenten in den Nachbarländern übernommen haben (zuletzt in Italien). Die Airline will 4.000 Stellen in der Verwaltung bis 2030 abbauen. Hapag Lloyd hat an der Börse auch Federn gelassen – seit der Gewinn von Deutschlands größer Containerrederei kollabiert ist. Es besteht aber Hoffnung für den Logistikspezialisten: Der nächste Aufschwung kommt bestimmt.

Vorschläge: Deutsche Aktien mit niedrigem KGV und hoher Dividende

AktieWesentliche GründeTypische Branche
Porsche Vorzügeniedriges KGV, regelmäßige Ausschüttungen durch starke operative Marge, die aber schwindetAutomobil
Salzgitterniedriges KGV, historisch hohe Ausschüttungen in guten ZyklenStahl / Stahlhandel
Uniperniedriges KGV nach Umbau, hohe Dividendenrendite nach Erholung drinEnergie / Stromerzeugung
Deutsche Lufthansageringes KGV nach Krisen, Dividendenrückkehr möglich bei stabilem CashflowLuftfahrt
Aurubisniedriges KGV, attraktive Dividendenpolitik in profitablen JahrenKupfer / Metalle
HapagLloydniedriges KGV in manchen Ratings, solide Dividenden in ruhigen MärktenTransport / Schifffahrt
ThyssenKruppniedriges KGV, Dividendenpotenzial bei ErgebnisverbesserungIndustriekonglomerat / Stahl
Deutsche Bankniedrige Bewertung (KBV), Dividende variabel, oft attraktiv nach GewinnsteigerungenBanken

Kurzer Hinweis

Hier findest du interessante Hinweise zur obigen Tabelle:

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/18-unterbewertete-deutsche-aktien-mit-monster-dividenden-und-sehr-niedrigen-kgvs-20357818.html

Die obigen Titel sind repräsentative Beispiele deutscher Unternehmen, die in Berichten über „niedrige KGVs und hohe Dividenden“ häufig genannt werden.

Marktbedingungen, KGV und Dividendenrenditen ändern sich laufend. Vor einer Anlageentscheidung solltest du aktuelle Kennzahlen, Ausschüttungspolitik, Nachrichtenlage und Marktkapitalisierung prüfen. In meinem Depot befindet sich von der Tabelle oben nur die Deutsche Bank.

Immer mehr Menschen wandern nach Albanien aus. Ich war kürzlich da – auch in Nordmazedonien:

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Hans
1 Monat zuvor

Ich verstehe nach wie vor nicht wie du bei Aktien wie zum Beispiel der deutschen Bank auf eine niedrige Bewertung kommst. Die Aktie ist in den letzten 5 Jahren um über 260% gestiegen. Nur weil die historischen Kurse auch schon mal deutlich höher standen kann man doch trotzdem nicht von einer niedrigen Bewertung sprechen. Niedrig war die Bewertung vor den 260% Kursanstieg.

Enzo
1 Monat zuvor
Antwort auf  Tim Schäfer

Bist du wirklich der Meinung dass die deutsche Bank ein besseres Investment ist als zb JPMORGAN?

Phil
1 Monat zuvor

Ich bin immer wieder drauf und dran bei Hapag Lloyd einzusteigen – ich denke Transport wird eher zunehmen als abnehmen…Auch die Torm-Aktie mit dieser enorm hohen Dividende ist der Wahnsinn und scheint einen Burggraben zu haben – was denkt ihr über Torm?

1 Monat zuvor
Antwort auf  Phil

Torm? Nie gehört. 13,68% Dividendenrendite? Alle Alarmglocken schrillen. Wie sollen 13% Rendite langfristig nachhaltig sein? Zeitgleich -14% Kursrendite – okay.

https://aktienfinder.net/aktien-profil/TORM-Aktie

-M
1 Monat zuvor

@Tor1m
Sven Carlin hatte in dem letzten Monaten/Jahren auf YT mal ein Video dazu. Witzige Firma, noch witzigeres „Geschäftsmodel“
Ich erinnere mich :-)

1 Monat zuvor
Antwort auf  -M

Cooles Video. Immer wieder interessant, welche Spielchen so an der Börse laufen. Braucht man selbst solche Firmen im Depot?

-M
1 Monat zuvor

Nope, aber hohe Dividenden triggern halt hart. Habe ja auch BAT mit 10% Dividenden…soweit ich die aber beurteile, können die es sich leisten, das zu entnehmen :-)

I want to believe
1 Monat zuvor
Antwort auf  -M

Dividenden triggern halt hart

Warum immer so kompliziert. Einfach dividend kings / aristocrats / evtl. contenders auswählen in a) einem zukunftsfähigen Produktmarkt, b) einem PayoutR 40-70% dauerhaft nicht zu stark ansteigend und c) ausreichend hohem FCF. Wer das beherzigt kauft SWAN-Aktien und wird mit ziemlicher Sicherheit deutschen Dividendenwerte um längen schlagen. Wer für Dividenden deutsche Aktien kauft, der muss noch viel Lehrgeld zahlen.

man muss nicht das Rad neu erfinden. Bzw man sollte das gar nicht versuchen tolle neue Dividendenwerte zu finden. Einfach an die etablierten halten. MCD hat heute wieder um 5% erhöht. Vor 10 Jahren zahlen sie 85ct heute 189ct. KO, MO, PMI, JNJ, PG, PGV, WMT, HD, CUM usw usw. OK, für Deustchland MuRe oder andere Versicherungen sind gut, aber ansonsten ist einfach Dividende / shareholder value für deutsche Unternehmen / Politik keine Prio.

Alliban
1 Monat zuvor

Meine Einschätzung zu ein paar der genannten Aktien:
Salzgitter: In den letzten 6 Jahren waren Verluste angesagt. Für mich bedeutet das, dass diese Firma (teilweise) von der Substanz lebt (oder subventioniert wird).
ThyssenKrupp: Umsatzrendite in den letzen 6 Jahren 5 x deutlich kleiner als 5% oder gar negativ. Mit der Umsatzrendite wird eigentlich der Gewinn erwirtschaftet. Wenn man da rauskommen will, muss man m.E. etwas bieten, was die Konkurrenz (so schnell) nicht nachahmen kann (gilt im Prinzip auch für Salzgitter).
Aurubis: Umsatzrendite in den letzten 6 Jahren deutlich kleiner als 5%. Deren Geschäft ist m.W. sehr Energie intensiv. Da ist Deutschland auf absehbare Zeit nicht mehr der richtige Standort. Deren Energiekonzept wurde verhagelt, weil das modernste Kohlekraftwerk, an dem sie beteiligt waren, nach kurzer Betriebszeit abgerissen wurde. Hat vielleicht eine Chance, wenn sie die Produktion weitgehend ins Ausland verlagern (für Kupfer ist ein hoher Bedarf zu erwarten.
Quellen: boerse.de

Daniel
1 Monat zuvor
Antwort auf  Alliban

Noch Ergänzung zu Aurubis: Du hast völlig Recht mit den Energiepreisen und ich denke das Hamburg Urteil zur vorgezogenen Klimaneutralität wird dem Konzern ehrlich gesagt den Rest geben.
Für mich ist keine der Aktien wirklich attraktiv. Natürlich locken hier hohe Dividenden und es ist sicherlich von all den Kandidaten ein Turn-Arround Unternehmen dabei. Aber warum sich dieses Risiko ins Depot holen wenn es z.B. solide Tabak oder Ölkonzerne gibt die zwar nicht das letzte Quäntchen Dividende ausschütten, aber dafür wesentlich bessere Ausgangssituationen haben.

Anonym
1 Monat zuvor
Antwort auf  Daniel

Aurubis ist mit ans Hamburger Fernwärmenetz angeschlossen. Nachdem sollten Wedel und Tiefstack mal abgeschaltet werden, ist Aurubis ein großer Wärmelieferant. Hamburg wird dann viel tun um den Standort zu halten.

Slowroller
1 Monat zuvor
Antwort auf  Daniel

Hast du insights bei Aurubis oder war das ins blaue geschossen?

Den europäischen Zertifikatehandel gibt es so oder so – und die Zertifikate werden jedes Jahr teurer. Von dem was ich hier gehört hatte, ist Aurubis eh schon fleißig dabei seinen Strombedarf komplett auf erneuerbare und seinen Erdgasbedarf auf Alternativen (Deponiegas, Wasserstoff…) umzustellen. Für verschiedene Projekte hat der Konzern in jüngster Vergangenheit auch schon Auszeichnungen erhalten für die Dekarbonisierung in den Prozessen.

Ich will hier nicht Partei ergreifen – aber mir sind Firmen, die die Dinge annehmen und Zukunft vorantreiben deutlich lieber als die immer jammernden Lobbyisten von zb BASF. Natürlich soll man die Industrie nicht überlastet, aber manchmal ist Transformation auch eine Chance. Und als Aktionär sind mir Firmen, die Chancen ergreifen deutlich lieber als Firmen, die in der Vergangenheit feststecken.

Leonie
1 Monat zuvor
Antwort auf  Slowroller

Alles richtig. Aber Klimaneutralität ist noch mal eine ganz andere Hausnummer als nur den Co2 Ausstoss zu verringern.
Profitabel muss man auch noch sein.

Nuvolina
1 Monat zuvor

Zocken ist nicht so mein Ding.
Aber wenn man Spielgeld übrig hat, warum nicht?

Lad
1 Monat zuvor

Diese Unternehmen sind nicht nur günstig bewertet, sondern auch krank. Wir brauchen aber Unternehmen, die langfristig Umsätze steigern und trotzdem haben heute KUV < 3, KBV < 3 und Dividendenrendite > 3 %.

Otti
1 Monat zuvor
Antwort auf  Lad

Wahrscheinlich deswegen habe ich mit meinen Aktien eine schlechtere Performance als mit ETF weil die Aktien diese Kriterien nicht erfüllen. Durch die aktuelle Rallye stehen sie aber besser als auf einem Sparbuch. Dieses Jahr habe ich gerade mal eine Aktie, Argenx gekauft, die steht aktuell mit über 50 % im Plus, erfüllt keine der genannten Kennzahlen.
Gerade habe ich einen Artikel über Heidelberg Materials gelesen, diese haben mit einer Firma aus Bayern einen 3D-Drucker entwickelt, für die Wände von Mehrfamilienhäusern aus Beton mit geringerem CO2 Fußabdruck und geringeren Kosten als bei konventioneller Bauweise, evtl. sehen Interessentinnen Potential in dieser Aktie. Ich selbst habe sie nicht.

Anton
1 Monat zuvor

Tim, warum hast Du am Freitag Beyond Meat nicht empfohlen ? Da wären 300% bis heute drin gewesen. ?

Anton
1 Monat zuvor
Antwort auf  Anton

Entschuldigung. 500%! Als ich den ersten Post schrieb, waren die Märkte noch nicht geschlossen.

Kiev
1 Monat zuvor
Antwort auf  Anton

Die Leerverkäufer, die den Weg noch nicht durch die Tpre gefunden haben, werden jetzt richtig Druck bekommen. Außer sie könnten zumindest Call Optionen kaufen um den Schaden zu begrenzen.

Der Anstieg bedeutet konkret folgendes:

Ist man vor 2 Tagen mit 10k$ Short gewesen, so muss man heute 100k$ zahlen um wieder bei 0 zu sein. Vor zwei Tagen stand die Aktie bei 0.5$. heute bei 5$..

Der Broker hat vielleicht bei manchen die Reißleine in der Nacht gezogen. Mich würde die aktuelle Short Ratio interessieren. Hat Jemand aktuelle Daten?

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