Mit meinem Blog unterstütze ich zwei Schüler, die nachhaltige Seife aus Kaffeeabfällen herstellen. Die zwei Jungunternehmer, beide 18 Jahre alt, aus Hamburg gründeten das Coffeecycle. Sie erklären, wie sie auf die Idee kamen und was sie noch mit ihrem Startup vorhaben. Ich drücke ihnen die Daumen!
Das ist Coffeecycle!
Hallo, wir sind Liam Metzen und Leonardt Mücke aus Hamburg. Wir sind beide 18 Jahre jung und gehen in die 12. Klasse am Gymnasium Eppendorf. In diesem Jahr haben wir im Juli unser erstes eigenes Unternehmen gegründet, was während unserem letzten Abiturjahr ein für uns sehr großer Schritt war. Als uns angeboten wurde, dass wir auf Tim Schäfers Blog etwas schreiben dürfen, haben wir uns sehr gefreut. Wir beide erinnern uns daran, als Tim Schäfer vor knapp zwei Jahren an unserer Schule im Rahmen der von Jean-Marie Schwarzkopf geleiteten Börsenclub AG bei einer Hauptversammlung war und wir ihm Fragen über das Investieren stellen durften.
Fragerunden wie diese haben dafür gesorgt, dass wir ebenfalls früh angefangen haben, unser Geld zu investieren. Dies ist einer der Faktoren, weshalb wir unser Startkapital selbst aufbringen konnten. Wir freuen uns riesig, dass wir die Möglichkeit haben, etwas über Coffeecycle zu berichten. Doch fangen wir erst mal von vorne an und erzählen, was Coffeecycle überhaupt ist und welches Problem wir angehen wollen.
Jährlich werden allein in Deutschland 20 Millionen Tonnen nährstoffreicher Kaffeesatz entsorgt. Doch wie kann man diesen nährstoffreichen Kaffeesatz vor dem Abfall schützen? Coffeecycle liefert die Lösung! Coffeecycle stellt qualitativ hochwertige Naturkosmetik aus recyceltem Kaffeesatz der Hamburger Cafés her. So kannst du pro gekauftes Produkt direkt deinen Kaffeemüll kompensieren. Du tust also deiner Haut und der Umwelt etwas Gutes!
Kaffeegenießer: Deutsche trinken im Jahr 166 Liter pro Kopf
Der durchschnittliche Konsum von Kaffee liegt jährlich in Deutschland bei 166 Litern pro Kopf. Nach der Zubereitung eines Kaffees wird der übriggebliebene Kaffeesatz weggeworfen. So ergeben sich in Deutschland über 20 Millionen Tonnen an Kaffeesatz, die jährlich in den Müll wandern. Doch genau dieser Kaffeesatz ist uns von „Coffeecycle“ zu schade für ein Abfallprodukt, da er auch nach der Benutzung zahlreiche Nährstoffe beinhaltet. Der Kaffeesatz neutralisiert Gerüche, der noch enthaltene Koffeinanteil strafft die Haut und sorgt für eine bessere Durchblutung. Außerdem entfernt der Kaffeesatz tote Hautzellen. Somit ist der Kaffeesatz ein großartiger Inhaltsstoff für Naturkosmetik.
Wir von Coffeecycle stehen also für nachhaltige und qualitativ hochwertige Naturkosmetik, mit der man nicht nur sich, sondern vor allem der Umwelt etwas Gutes tut!
Unser Team besteht ausschließlich aus jungen und kreativen Köpfen, welche die Zukunft der Kosmetik neu definieren möchten. Bei keiner anderen Generation spielt der Megatrend Nachhaltigkeit eine so große Rolle, wie in der Generation Z.
Unser Ziel ist es, jedes Café in Hamburg frei von Abfall in Form von Kaffeesatz zu bekommen! Der Basis unseres geliebten Kaffees können wir viel mehr als einen leckeren Espresso entbehren.
Wie genau entstand unsere Geschäftsidee?
Die Geschäftsidee kam Leonardt Mücke am Ende einer Arbeitsschicht im Café, in dem er arbeitet. „Ich schloss samstagmorgens das Café, in dem ich arbeite, auf und machte den ersten Kunden ihren gewünschten Morgenkaffee. Der Arbeitstag war nicht besonders spektakulär, sondern eher gewöhnlich. Als ich abends allerdings den Müll rausbringen wollte, fiel mir der pralle Beutel mit Kaffeesatz auf, der sich über den ganzen Tag angesammelt hatte. Ich hatte diesen Beutel zu diesem Zeitpunkt schon oft entsorgt und nicht weiter hinterfragt, was ich da genau wegwerfe. Doch an diesem Abend stellte ich mir die Frage: Kann man diesen Kaffeesatz noch weiterverwenden? Ich erzählte meinem Freund und Geschäftspartner davon.“ Wir fingen an, zu recherchieren. Es stellte sich raus, dass der Kaffeesatz ein wahres Wundermittel ist!
Im Zuge des Wettbewerbes Business-at-school entwickelten wir unsere Idee weiter. Wir kreierten Prototypen, sprachen mit diversen Seifenproduzenten, Hautärzten, Chemikern. Dann überlegten wir uns Marketingstrategien, damit wir das fiktive Unternehmen so realitätsnah wie möglich aufbauen können. Hiermit waren wir sehr erfolgreich! Nach dem Landesfinale der dritten Phase von Business-at-school, aus dem wir glücklicherweise als Sieger hervorkamen, kontaktierten uns die ersten potenziellen Kunden und boten uns eine Zusammenarbeit an.
Einen Produzenten zu finden war schwierig
Für uns war sofort klar, dass wir unsere Idee verwirklichen wollen. Gesagt, getan! Nachdem wir entschlossen waren, unsere Idee umzusetzen, fragten wir unseren Wirtschaftslehrer Jean-Marie Schwarzkopf, ob er uns dabei helfen kann. Denn woher sollten wir mit 17 und 18 Jahren wissen, wie man ein Unternehmen aufbaut? Nach einigen ausführlichen Gesprächen haben wir am 17.07.2021 unseren Gesellschaftsvertrag unterschrieben. Anschließend eröffneten wir ein Bankkonto, meldeten unser Gewerbe an, suchten geeignete Cafés als Kaffeesatzquelle, bauten unseren Onlineshop, eröffneten eine Versicherung und vieles mehr. Das hierbei Schwierigste war einen geeigneten Produzenten zu finden, welcher nachhaltig und qualitativ hochwertige Naturkosmetik herstellen kann. Nach verschiedensten Prototypen von unterschiedlichsten Produzenten haben wir den geeigneten Produzenten gefunden.
Nachdem der für uns wichtigste Schritt getan war, haben wir unsere erste Bestellung in Auftrag gegeben. Nun bemerkten wir, dass wir noch keinerlei Erfahrung darin besaßen, wie man einen Onlineshop aufbaut oder wie man seine Produkte in den Einzelhandel bekommt. Unsere Produkte kamen an. Und wir realisierten, dass wir unsere Produkte einer Sicherheitsprüfung unterziehen mussten. Diese war sehr herausfordernd. Wir lernten viel dazu, was uns im Nachhinein für zukünftige Produkte helfen wird. Nachdem unsere Produkte zugelassen wurden, konnten wir am 27. Oktober mit unserem Onlineshop beginnen. Wir arbeiten im Moment daran, in verschiedenste Einzelhandelsläden zu kommen.
Wir hoffen, dass wir Dir Coffeecycle näher bringen konnten. Danke für die Möglichkeit. Für mehr Informationen schaut gerne bei uns vorbei oder hinterlass einen Kommentar!
Liebe Grüße Leo und Liam
Homepage von Coffeecycle:
https://www.coffeecycle-hamburg.com/
Instagram von Coffeecycle:
https://instagram.com/coffeecycle.hamburg
Instagram von Lehrer Jean-Marie Schwarzkopf:
https://instagram.com/jean_marie_schwarzkopf
Autor: Leonardt-Alexander Mücke
Sehr spannendes und wichtiges Thema. Da bestelle ich mir doch mal direkt eine, um mich selbst zu überzeugen. Danke für den Tipp lieber Tim!
Kann die Seife nur empfehlen, am besten gleich das Abo abschließen und sparen
Die Aktion gefällt mir sehr gut. Ihr könnt Euch glücklich schätzen einen Lehrer wie Herrn Schwarzkopf zu haben. Und das aus zweierlei Gründen.
Zu Hause verwende ich selbst eine Siebträgermaschine und nutze den Kaffeesatz als Dünger im Garten. Hatte selbst schon überlegt hierfür einen Abschlagbehälter zu entwickeln bei dem der untere Satz nicht so schnell schimmelt. Bei mir steht er allerdings auch manchmal ein paar Tage darin.
Ich habe für Euch ein paar Ideen. Tierversuche wurden nicht durchgeführt. Das ist vielleicht auch ein Argument für Euer Naturprodukt. Es ist auch möglich aus Kaffeesatz Becher herzustellen. Das wäre vielleicht eine Idee für einen Coffee 2Go Becher. So etwas gibt es allerdings bereits. Hier könnte sich der Recycle Kreis zu Euren Kaffeehäusern schließen. Die Becher könntet Ihr wie die Seife direkt vor Ort vertreiben. Das Kaffeehaus bekommt einen hohen Rabatt und die Seife und Becher werden da vertrieben wo sie entstehen. Das würde auch einen Versand unnötig machen und die Produzenten mehr einbeziehen. Seife kann man auch selbst herstellen. Ich weiß nicht wie das gewerblich möglich ist. Eine größere Menge müsste man aber verhältnismäßig leicht produzieren können. Hier wäre dann in Form und Struktur mehr möglich. Auf diese Weise gäbe es auch keine unnötigen Fahrwege für Produktion. Die Fahrwege könnten darüberhinaus auch mit dem Lastenrand erfolgen.
Außerdem macht Kaffeesatz schön und man kann die Zukunft aus ihm lesen.
Ersteres behauptete jedenfalls immer meine Oma und die musste es wissen. Früher als es noch keine perfekten Kaffeefilter gab, war unten im Kaffee immer Kaffeesatz, den ich nicht mochte und deshalb meinen Kaffee nicht austrank. Mit dem obigen Argument brachte mich meine Oma meist dazu, den Rest samt Satz zu trinken.
Ob es geholfen hat? Ehrlich, ich glaube ja,
Keine Kaffeesatzleserei, sondern Realität.
Hans Werner Sinn zu Inflation:
https://m.youtube.com/watch?v=rO8yOSUWasA
@Wolke: Da kommt noch mehr. Der Chef des norwegischen Staatsfonds rechnet mit einer lang anhaltenden Schwächephase an den internationalen Finanzmärkten und sieht die Inflation als größeres Problem als von vielen angenommen. Das lässt durchaus aufhorchen, mehr als irgendein Geschwätz von Analysten…
Investieren wird anspruchsvoller werden. Und Renditen niedriger.
@ Ralf
Inwiefern wird investieren anspruchsvoller? Gibt es jetzt einen MSCI World ex INF, oder worauf muss ich jetzt im speziellen achten?
Ich habe eine interessante Dokumentation über Chancen der Kinder entdeckt:
https://youtu.be/HdP_Dop1IXw
Lamentieren und Beklagen hilft hier aber nicht. Die Entwicklung der Entgelte niedrigerer Gehaltsgruppen in den Industrieländern kann man sehen und auch weitere Entwicklungen antizipieren. Der Schlüssel zum individuellen Erfolg bleibt weiterhin Bildung
In der Dokumentation gibt es meiner Meinung nach keine Leitfiguren für ein gutes Leben. Oder es wäre Spielraum vorhanden die eigene Situation zu verbessern. Der Arzt mit den Überlegungen sein Kind auf die Baumschule zu schicken, lasse ich außer Betracht. Er wurde nur kurz dargestellt und möchte sicherlich wie die Meisten das Beste für sein Kind.
Der Unternehmer Gröner hat finanziell mehr als genug erreicht und ist sich dessen bewusst. Sein charitatives Engagement finde ich beachtlich. Zeit für seine Kinder findet er allerdings nicht. Schade eigentlich.
Ich zitiere einfach mal den Chef vom norwegischen Staatsfonds aus einem Spiegel-Bericht:
„Wir bereiten uns auf ein Jahrzehnt mit niedrigerer Rendite vor. Vielleicht wird sie sogar negativ«, sagte Nicolai Tangen der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“
Für mich ist das Statement dieser Institution definitiv ein ernstes Warnsignal. Vor allem die Inflation sei ernster als vielfältig angenommen. Ich teile diese Einschätzung. EZB und Co. haben einige Herausforderungen die schwer lösbar sind. Auch der Einfluss aus Asien wird gewaltig werden. Ein breiter ETF ist für mich keine Lösung. Sondern wie bisher ein gezielteres investieren.
Bildung ist wichtig, jedoch kein Garant für mehr Gehalt. Inzwischen bekommt die Putzfrau bei uns knapp 15 € Netto auf der Arbeit mangels Konkurrenz, während durchschnittliche Ingenieure mit 17-22 € Netto nach Hause gehen. Das zeigt exemplarisch wie das Gehaltsgefüge sich verändert hat. Warum wird das nicht viel breiter debattiert?
@Kinder: Sie haben sehr gute Chancen. Aber mehr außerhalb von D.
Im Handwerk bekommst du 19 € die Stunde aufwärts. Ist halt immer Angebot und Nachfrage. Ich würde einer guten Fachkraft auch über 20 € die Stunde bezahlen.
Ingenieure in der Bauleitung ist auch kein Garant für Erfolg. Das gleiche kann auch eventuell ein Meister machen, der was von der Praxis versteht. Und anschließend mehr verdienen wie der Ingenieur?
Ein Freund von mir ist Techniker und leitet ein Büro von Ingenieuren. Der schlägt manchmal die Hände über den Kopf zusammen was da ständig Fehler immer aufs neue wiederholt werden.
Wenn jeder Abitur oder über den zweiten Bildungsweg die FH machen, dann gibt es überproportional viele, die sich auf eine Stelle bewerben. Gleichzeitig werden Stellen, die liebend gern mit Deutschen besetzt würden, von Ausländern besetzt mit geringen Deutschkenntnissen. Tendenz steigend…
Bauingenieure sind sehr gesucht. Das Problem ist die schlechte Bezahlung. Von überproportional vielen Bewerbungen kann kann keine Rede sein. Das Gegenteil ist der Fall, der Markt ist fast leergefegt:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr2/das-thema/audio-marode-bruecken-in-nrw-es-fehlen-die-ingenieure-100.html
@ Ralf
Die Frage nach Eigenheim, Immobilien als Investition oder Aktien und ETFs als Baustein der Altersvorsorge treibt vermutlich eher Ingenieure um als Putzfrauen. Auch wenn der Markt sich nach Angebot und Nachfrage orientiert. Ansonsten kann natürlich ein CERN Forscher auf häusliche Reinigung umschwenken, wenn er damit die FU wesentlich schneller erreichen kann. Umgekehrt dürfte das etwas sportlicher werden.
Zusätzlich würde ich ohne eine Statistik als Nachweis zu haben auch davon ausgehen, dass eine Person mit allen drei genannten Anlage- oder Vorsorgeklassen sicherlich weit über dem Durchschnitt der deutschen Bevölkerung liegt. Untere Mittelschicht gilt hier nur mit Blick auf Merz, unseren Fels und Anker der Mitte der Gesellschaft.
Bildung muss darüberhinaus auch nicht rein akademischer Natur sein. Ein Selbstständiger mit Blick auf die Wünsche und Nöte der Menschen kann sicherlich sehr erfolgreich sein.
@ Inflation
Ich habe hier gerade die neusten Daten von Destatis als Brief bekommen. Die Ausgaben für Essen sind hier schön dargestellt. Bei 4 Personen liegen die Ausgaben um 500€ im Monat. Nehmen wir 10% Inflation als Beispiel. Dieser Posten würde um ganze 50€ steigen. Das ist für viele hier im Forum vielleicht nicht wunderbar aber auch kein Weltuntergang. Falls allerdings der Wunsch besteht ein Häuschen auf dem Land zu erwerben, eine ETW in der Stadt oder Hundehütte in der Schweiz für 350k€, so würde 10% Inflation bereits 35k€ oder knapp 40k€ mit Kaufnebenkosten ausmachen. Falls 70k€ EK vorhanden wäre und diese am Aktienmarkt angelegt wären, was nicht zu empfehlen ist bei nahem Kaufwunsch, so wären hier mit 20% Rendite lediglich 14k€ erzielt worden. Hier müssten darüber hinaus aus Gewinne realisiert werden bei einem Immokauf. Die Inflation ist folglich wesentlich unangenehmer, als bei anderen Positionen.
Dann kann ich mir aber auch nicht eine so schlechte Bezahlung vorstellen. 4,5 k Brutto sollte da doch der Anfang der Karriereleiter sein.
Vielleicht solltest du einfach mehr klotzen statt jammern.
In dem Bereich verdient man in der Regel tatsächlich nicht unbedingt angemessen zu der erbrachten Leistung. Damit meine ich beispielsweise den Vergleich mit Softwareentwicklern. Ändern können wir daran allerdings nichts Bei der Stadt wirst Du solche Projekte wie in dem Beispiel eher prüfen und durchwinken als zu planen, oder nicht? In einem Ingerbüro würdest Du etwas mehr verdienen. Und Du hättest je nach Position einen Firmenwagen. Alternativ kannst Du auch Projektleitung bei der Bahn prüfen. Die haben oft ähnliche Themen, so dass Du eventuell Quereinsteigen könntest. Das Gehalt sieht dort vielleicht besser aus. Andererseits hast Du doch schon viel erreicht. Was sollen denn all die Anderen sagen, die wesentlich weniger als Du erreicht haben? Glaubst Du im ernst Deine Putzfrau hat ein Eigenheim, eine vermietete Studentenbude und fragt sich ob für den nächsten monatlichen Kauf eher Danaher oder Blackrock in Frage kommt … Den unteren Einkommensgruppen geht die Globalisierung in den Industrieländern eher an den Kragen. Nehmen wir an wir hätten keine gesundheitlichen Einbußen durch Corona gehabt. War es so schlimm? Wir sitzen doch schön im Home-Office und genießen vielleicht ein wenig eingeschränkt unser Leben. Für Angestellte im Gastro Bereich oder Einzelhandel, Friseure, Messebauer, Tätowierer usw. war das sicherlich keine so schöne Zeit.
Frohe Weihnachten!
Wobei, bei dem einen oder anderen hier, nadelt der Tannenbaum ja scheinbar schon wieder ganz gewaltig… :-)
Durchschnittsgehälter: Sie sind genau das, was sie sind: der Durchschnitt. Wieso sollte ein Durchschnittsgehalt eines Akademikers sich nicht an das Gehalt einer (schlauen und fleißigen) Putzfrau annähern, wenn im Durchschnitt des Ingenieurs alles vertreten ist. Nicht missverstehen bitte: Ich bin alles andere als ein Sozialist, der für gleiche Gehälter eintreten würde. Das bin ich nämlich bestimmt nicht. Will nur sagen: Durchschnittswerte sagen gar nichts und man sollte sich selbst besser nicht auf sie berufen läuft man doch sonst Gefahr, sich selbst als der Average zu gebärden. Und dann gibt es leider häufig auch nicht mehr.
Inflation: Auch wenn ich selbst durchaus passivlastig bin, schmeckt sie mir auch nicht. Aber von solchen Interviews oder irgendwelchen YT-Videos würde ich mich nicht bange machen lassen. Sorry, der Chef vom genannten Staatsfonds fliegt durch die halbe Welt und hält Vorträge (und das scheinbar nicht immer compliant). Solche Leute sind CEO’s moderner Ausprägung, die haben das Bedürfnis, immer und überall Statements abzugeben. Mit der Arbeit des Unternehmens hat das meistens weniger zu tun. Oft ist es genauso ergiebig oder relevant für das eigene Unternehmen wie das Tageswetter auf der anderen Erdhalbkugel. Dann haben solche Leute auch gerne eine eigene Agenda, etwa Erwartungsmanagement und eigener nächster Anstellungsvertrag. Das er überall Preissteigerungen sieht, geschenkt, das ist ja auch empirisch gerade zu beobachten, aus verschiedenen Gründen. Ob deswegen eine Dekade der Minderrendite folgt? Kann sein, kann auch nicht sein. Ich habe mich nicht mit seinen Anlage-Regularien beschäftigt, aber falls der Fonds auch in RE und andere AI investiert, wird es denknotwendig schwierig für ihn, die Rendite der letzten Jahre die kommenden 10 Jahre zu wiederholen. Ob das relevant ist für die Kievs und mich dieser Welt, die global (und das bedeutet wirklich global und nicht nur Nordamerika) investieren? Ich denke, dass weiß nur der liebe Gott, aber nicht der Staatsfonds-Chef und auch nicht die Opas in Wolkes Videos.
Lasst Euch heute nochmal mit den Freuden des Lebens beschenken: Wein, Familie und gutes Essen!
Die Freuden des Lebens kommen häufig zu kurz. Wenn nicht heute, wann dann? Zum Lamentieren, Klagen, Fürchten ist es morgen noch früh genug.Wenn’s denn unbedingt sein muss …
@Tobs, der Verdrängungsmechanismus funktioniert bei dir perfekt. Kompliment!
Wein, Familie und gutes Essen genieße ich ebenfalls. Und trotzdem höre ich mir Leute wie Hans Werner Sinn an. Unglaublich, nicht?
Er könnte noch besser trainiert sein; dann müsste ich auf Deine inhaltsleeren Beiträge nicht antworten. Aber hey, es gibt ja noch sowas wie gute Vorsätze für das Neue Jahr!
Ich genieß neben dem Essen und Trinken noch so viel mehr, und auf die idee so Videos zu schauen, komm ich die Tage bestimmt nicht.
-M
-M
Ich hoffe, dass du dich als Bankangestellter oder sowas ähnliches generell doch ganz entfernt für Themen wie Inflation interessierst.
Logisch, aber nicht an Weihnachten LOL
Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. etc. pp. ist nicht nötig um mit Inflation umzugehen sagt er denn wenigstens praktisch was man machen soll oder muss man dafür sein Buch kaufen? Ich muss auch nicht Meteorologie studieren um zu wissen, ob ich einen Schirm mitnehmen muss oder nicht wenn ich auf einen Spaziergang gehe, es reicht der Blick auf den Wetterradar u/o Wetterbericht :) So ist es doch auch mit der Pandemie z.B. der Impfung, ich weiss dass mir nicht so wie von einigen Impfkritikern geglaubt dass mir dabei keine 7 Ohren am Arsch wachsen und muss nicht alle Details kennen die ich womöglich auch ohne vertieftes Hintergrundwissen kaum verstehen würde ;)
Frohe Weihnachten
@Bruno
Ich schätze, du hast das Video nicht zu Ende gesehen.
Verständlich, die Vorlesung eines Prof.Dr.Dr. zum Thema Inflation ist schon etwas komplex und nicht jeder kommt da mit.
Allerdings verwunderlich bei einem Dauerkommentator eines Finanzblogs.
Zugegeben, Themen wie ETF‘s oder Kochrezepte sind kognitiv einfacher zu bewältigen.
Könnte auch sein, dass die Erkenntnisse des Professors Dr.Dr. zu viel Angst machen und man sie als überflüssig abtun muß.
Ebenfalls verständlich.
@Wolke
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/entgleisung-von-ifo-chef-herr-sinn-ist-nicht-bei-sinnen-1.533055
Seit daher tu ich mir den Herr nicht mehr an. Abgesehen davon wenn all die Starökonomen so gut wären, dann hätten sie auch viel Vermögen, aber anscheinend funktioniert es in der Praxis dann doch nicht so gut. Ich bin halt eher ein Praktiker, da kannst Du als Dr. natürlich gerne von oben runter schauen, ich ertrage das ;)
Und wer mehr Angst vor Inflation hat von uns beiden lass ich mal stehen, ich verdränge nicht, aber, anderer Vergleich, ich werde nicht gesünder wenn ich mich täglich stundenlang über diverse Krankheiten informiere, im Gegenteil. Wenn dann informiere ich mich lieber, wie ich möglichst gesund bleibe, das ist mir lieber.
Angst ist halt @Wolkes Lieblingsthema. Davon wird er beherrscht und zerfressen. Das wäre ja nicht weiter schlimm und sein Vergnügen, nur mit seiner Obsession, jedem anderen die eigene Angst in die Schuhe schieben zu wollen, kann er gelegentlich etwas nerven. Aber okay … vielleicht hat er sonst keinen Lebensinhalt und kein Vergnügen. Ich sehe es ihm nach.
Seit wieviel Jahren, ja Jahrzehnten sagt Prof. Dr. Sinn den Untergang des Euros voraus? Bis jetzt ist noch jedes Datum verstrichen.
Es ist wie Helmut Kohl seinerzeit schon sagte: „Die Hunde bellen während die Karawane weiterzieht.“
So ist es. Man muss nach allen Seiten offen bleiben und nimmt sich die Informationen, die plausibel erscheinen.
Angst ist halt @Wolkes Lieblingsthema. Davon wird er beherrscht und zerfressen. Das wäre ja nicht weiter schlimm und sein Vergnügen, nur mit seiner Obsession, jedem anderen die eigene Angst in die Schuhe schieben zu wollen, kann er gelegentlich etwas nerven. Aber okay … vielleicht hat er sonst keinen Lebensinhalt und kein Vergnügen. Ich sehe es ihm nach.
Sorry, Doppelbeitrag. Habe mich wohl irgendwie vertippselt und kann es nicht löschen. Pardon!
@Rüdiger
Richtig, ein Lieblingsthema. Anderen die Angst zu nehmen, damit hatte ich beruflich viel zu tun.
Ein sehr schöner und dankbarer Teil meiner Arbeit. Es ist mir oft gelungen, da ich im Gegensatz zu deiner Einschätzung nicht besonders ängstlich bin.
Genau so interessant ist die Verdrängung der Angst. Da gibt es oft die kuriosesten Erscheinungen.
Eine solche waren gerade eben die Reaktionen auf das Video von Hans Werner Sinn.
Wirklich amüsant.
Frohe Weihnacht und ein „inflationsarmes“ neues Jahr.
Du raffst es nicht, oder? Es gibt Menschen, die deine Ängste nicht haben und niemals hatten … ganz ohne Verdrängung. Kein Vorwurf, nicht deine Schuld. Diese Möglichkeit liegt vielleicht nur außerhalb deines Tellerrandes.
@Rüdiger
Warum so aggressiv? Unsicher?
Nicht vorhandene Aggressivität unterstellen – in Kombination mit der Unterstellung nicht vorhandener Unsicherheit, gehört auch zu deinen liebsten Hobbies. LOL!!!
Aber auch dafür kein Vorwurf von mir. Nicht deine Schuld. :-)
@Rüdiger
„LOL hat sich auch als Bestandteil der Jugendsprache etabliert“ sagt Wikipedia.
Ich würde „Ausdrucksweise von Pubertierenden“ hinzufügen.
Du hast Recht und ich meine Ruhe.
Doppel LOL!!!
@Ralph
Was genau erhoffst Du Dir denn mit einer ständigen Sichtweise, dass Putzfrauen, Flüchtlinge, Syrer, Arbeitslose etc. pp. neidvoll kommentiert werden, bzw. wie genau verbessert eine solche Denkweise dein eigenes Leben???
Oder willst Du immer nur jammern oder die Schuld anderen oder den Umständen geben???
@Wolke
Ja, es kann crashen oder ein schlechtes Jahrzent geben.
Für junge Investoren kann dies eine großartige Chance sein und die älteren Semester sind sowieso meistens nicht mehr so die wilden Draufgänger und haben meistens mehr Erfahrung oder mehr Diversifikation.
Ansonsten wird jeder sowieso seinen eigenen Weg gehen und ich würde in die Aussagekraft der Kommentare fremder Personen nicht zu viel Einfluss reininterpretieren….
The Afghan minister who became a bicycle courier in Germany | Reuters
Find ich cool, das ist hart, er scheut sich aber nicht und will nochmals etwas aufbauen, man stelle sich vor, ein ehemaliger deutscher Minister geht nach Afghanistan als Velokurier :D
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/apple-hier-droht-aerger-20243102.html
Ein Schritt in die richtige Richtung. Für die Aktie ist das wohl keine Gefahr.
Manch einer sitzt vor seinem vollen Glas Champagner aber sieht nur ein halb leeres Wasserglas welches vermeindlich andere ihm soweit ausgetrunken hätten.
Und das ganze unter einem Blogbeitrag bei dem junge Leute einfach ein unbekanntes Riesenprojekt anpacken und dabei etwas tolles schaffen. Respekt!
Ich bin beim Lesen einiger Kommentare hier tatsächlich überrascht, wie einige Ihre Hosen voll vor Inflationsängsten haben.
10 Jahre +X wurde Inflation herbeigesehnt und jetzt ist Sie da. Überraschend?
Für mich nicht, konnte man sich drauf einstellen.
Keiner weiß nix genaues. Jeder darf seine Meinung zur Inflation abgeben, ob Herr Sinn oder die Norweger. Alles nur Meinugen, nix weiter.
Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, und hoffentlich werden die Inflationsängste zielgerecht ausgenutzt, um die Preise der Produkte meiner Konzerne zu erhöhen.
Vielleicht bin ich da zu blauäugig, aber ich kann dieser Tage schlafen wie ein Baby.
Ist eben auch alles schonmal dagewesen, Im Westen nix neues. All quiet on the western front.
Genau, nehmen wir den schlimmstmöglichen Fall, jemand hat z.B. im November 69 alles in den S&P 500 investiert, er hat dann tatsächlich bis Juli 82 über 50% verloren und erst 1992 war er wieder breakeven. Also gut 20 Jahre.
ABER das ist der schlechtmöglichste Fall, erstens investieren hier die meisten regelmässig und gestaffelt, d.h. sie würden auch bei 10 Jahre Baisse laufend günstiger zukaufen, auf der andern Seite sind wohl die meisten schon lange investiert und haben DEUTLICH tiefere Einstiegskurse als die entsprechenden Höchstkurse.
D.h. auch wenn wir in eine Stagflation kommen, muss man sich keine Sorgen machen, wenn man denn nicht kurz zuvor mit einer Einmalanlage sein ganzes Vermögen investierte und danach nie mehr etwas zukaufen kann.
Und wer wirklich fest an dieses Szenario glaubt kann ja sein Gewicht etwas verschieben und Rohstoffe höher gewichten, und wer gar nicht mehr schlafen kann der legt sich halt Goldbarren in den Keller. Jeder und jede nach seinem Gusto.
Wenn es denn so kommt wie aktuell wieder einige Auguren meinen. Nach der Finanzkrise meinten ähnliche oder dieselben Auguren auch, alles bricht jetzt total zusammen, Eur-Kollaps, Banken, Staaten, Währungsreformen und über 10 Jahre später leben wir immer noch.
Investieren über Dekaden und auch Vererben ist in Anbetracht z.B. des Links von Kiev zum Thema Chancengleichheit denke ich nicht verkehrt, auch wenn mir dieser Typ nicht sonderlich sympathisch rüberkommt.
Sorgen und Ängste kenn wohl jeder, ich habe sie auch. Inflation, Crash und andere Dinge gehören aber nicht dazu, auch wenn ich Haus und Hof verliere, ist das zwar traurig und mühsam, aber man macht dann das Beste draus. Sorgen machen dann eher die Zukunftaussichten für unsere Kinder oder wenn beispielsweise meine Firma in Schieflage käme hätte ich wohl mehr Sorgen um die Arbeitsplätze als um mein Vermögen, man muss schon die richtigen Prioritäten setzen im Leben, Finanzen sind sicherlich wichtig, aber jede Eventualität kann man nun mal nicht abdecken, wenn die Welt sich in einen globalen Kommunismus verschiebt, alle enteignet werden nach vorheriger Hyperinflation in sämtlichen grossen Währungen und gleichzeitig noch der 4. Weltkrieg ausbricht und die Aliens übernehmen, ja dann, dann ist es halt so :)
Von daher in einem Punkt stimme ich Wolke zu, Angst kann man verringern oder beseitigen, wenn man sich mit gewissen Dingen konfrontiert, und mal den „worst case“ gedanklich durchgeht. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, man ist das mal durchgegangen und erkennt vielleicht, dass es doch nicht soo schlimm wäre, im Gegensatz zu ganz anderen Leiden, den die Menschen treffen können.
„Angst kann man verringern oder beseitigen, wenn man sich mit gewissen Dingen konfrontiert, und mal den “worst case” gedanklich durchgeht“
Definitiv! Kann man mal machen, dann ist es aber auch gut. Hat wohl auch jede/r schon mal gemacht. Man muss es aber nicht im wöchentlichen Takt durchziehen, nur weil irgendein Experte mal wieder etwas veröffentlicht hat … und rundherum das große Zittern erkennbar wird.
@Sparta
„Ja, es kann crashen oder ein schlechtes Jahrzehnt geben“
Hast völlig Recht. Aber von Crash war meinerseits auch nie die Rede.
Ich habe lediglich einen Vortrag von Hans Werner Sinn zur Inflation hereingestellt. Einfach nur so zur Information.
Warum da plötzlich manche aufschrecken wie ein Hühnerhaufen, in dem der Fuchs einbricht, ist mir schleierhaft. Einer versteigt sich sogar zu ganz groben Unterstellungen, die auf die deutsche Geschichte Bezug nehmen.
Daher meine Vermutung, dass einige hier gewisse Themen nicht ertragen und ausblenden müssen, da sie sonst ihre Welt bedroht sehen.
Ich selbst hab damit keine Probleme, meine Schäfchen sind im Trockenen.
„Einer versteigt sich sogar zu ganz groben Unterstellungen, die auf die deutsche Geschichte Bezug nehmen.“
Hier übrigens das Originalinterview (vermutlich nur Fakenews)
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanzen/hans-werner-sinn-1929-traf-es-die-juden-heute-die-manager/1357144.html
Ich meine der Herr ist ja nicht dumm (am Stammtisch kann sowas ja rausrutschen aber als IFO-Chef und „Starökonom“..), Judenvergleiche sind halt schon schwierig, die Manager wurden damals kritisiert, aber viel mehr ist nicht passiert, sie musste nicht mal etwas von ihren Mio-Salären zurückzahlen, also ist der Vergleich schon schwierig, um es mal sanft auszudrücken. Und wenn ich mir solche Leute nicht reinziehe, dann ist das doch legitim.
„Hier übrigens das Originalinterview (vermutlich nur Fakenews)“
Warum zitierst du es dann?
Weil du es angezeifelt hast „ganz grossen Unterstellungen“, solche Interviews können in der Regel auch vorher bereinigt werden bevor sie publiziert werden, also einfach so rausgeruscht ist es wohl nicht.
Ansonsten gönn dir mal etwas frische Luft zwischen dem einen und andern Inflations- und Crashvideos :)
Danke für den Tipp. Starte gerade zu meinem täglichen Waldlauf.
@ Alternative Inflation
Ich habe hier einen Gruß aus Spanien für die Feiertage. Der Künstler kommt zwar aus Brasilien und Desperado ist jetzt auch nicht Ur-spanish für meine Region, aber irgendwie kommt mir das ganze doch spanisch vor und ich freue mich schon wieder auf den nächsten Aufenthalt in 2022. Vielleicht suche ich auch einmal einen guten lokalen Gitarristen und lade meine Freunde vor Ort Alle zum Essen ein.
Also Wolke, bevor Du ein weiteres Video über Inflation Mittendrin statt nur dabei anschaust, lade doch Deine Freunde ein und greife zur Gitarre:
https://youtu.be/Azzc5odj9V4
@Kiev
“…Greife zur Gitarre…“
Du wirst es nicht glauben, ich spiele seit ca. fünfzig Jahren Gitarre und meine Frau tanzt seit über zehn Jahren Flamenco. Andalusien ist daher logischerweise unser Traumland.
Klingt jetzt etwas unwahr und ausgedacht und passt gar nicht zum depressiven Bild, das sich manch einer hier von mir macht.
Es ist aber so.
Du hast es genau getroffen! Seit ich in Rente bin, ist die Gitarre meine Hauptbeschäftigung.
@ Wolke
Das Du Gitarre mit Freunden spielst hattest Du bereits erwähnt. Da habe ich diesmal nicht so gut getippt. Dem Ökonom Daniel Stelter kann ich durchaus etwas abgewinnen und habe vor einiger Zeit den Blog Beyond the obvious verfolgt. Für mich persönlich bringt das allerdings nicht viel und es führt in der negativen Betrachtung der Dinge auch eher zu Unzufriedenheit als zu Glück.
Ich unterstelle Dir keine Depression und ich finde es auch gut, wenn hin und wieder vielleicht jüngeren Anlegern die Risiken von Wachstumswerten aufgezeigt werden. Aber was bringt Dir die permanente Verfolgung von weiteren Beiträgen speziell von den Crash Propheten? Ich finde hier eine Stunde Zeit in Gitarre und Flamenco besser investiert, als einen Bericht von einem besorgten Mr. DAX zu verfolgen. Bei mir selbst habe ich Bereiche die ich ständig anpassen muss. Mit ist bewusst was ich gerne hätte und wie ich meine Zeit verbringen möchte. Die Umsetzung funktioniert dennoch nicht so reibungslos und automatisiert wie sie sollte. Da muss ich immer wieder zurück zu meinen Wünschen und Zielen kommen um wieder auf die Spur zu kommen
Zu Inflation
Bei dem Kauf von Einzelaktien hätte ich vielleicht erwartet, dass als Vorschlag für Strategieanpassung die Verschuldung von Unternehmen stärker berücksichtigt werden sollte. Es gäbe noch andere Dinge, aber letztendlich weiß man auch hier nicht wer in Zukunft sicher zu den Gewinnern zählen wird. Nehmen wir PayPal als Beispiel. In letzter Zeit wird gerne von teureren Werten speziell im Tech Sektor gesprochen. Ist PayPal aktuell teuer? Als Wachstumswert kann es durchaus auch weiter fallen, aber es kann sich auch rasch erholen. Für einen Investor stellt sich die Frage, ob die Aktie und das Segment generell ins Depot passen und ob man hier längerfristig investieren möchte.
Für mich sind Emerging Markets ideal, da sie meine Vermögenswerte robuster diversifizieren. Mein Schwerpunkt liegt schließlich in Deutschland mit MFH und aktiven Einkünften. Zusätzlich sind die Bewertungen in der Breite tiefer und das zu erwartende Wachstum für mich ausreichend vorhanden.
Offensichtlich treibt dich das Thema Inflation unbewusst doch etwas mehr um, sonst würdest du nicht in mehreren Kommentaren entsprechend weiter thematisieren und das Thema plötzlich wieder weiter köcheln lassen. So jedenfalls mein Eindruck. Ist auch ok, ich sehe wie bereits beschrieben ebenfalls das Thema nicht völlig sorglos.
Es ist die Konstellation was die derzeitige Inflation herausfordernder macht. Die hohen Inflationsraten werden Verbraucher und Wirtschaft länger beschäftigen. Weil verschiedene Dinge zusammen kommen, u.a. auch stockende Lieferketten, Preisdruck bei vielen Waren wie Baumaterialien. Wohnen wird noch teurer werden. Und die indirekte (verbotene) Staatsfinanzierung der EZB ist auch nicht nur förderlich für eine stabile Währung. Deswegen bauen auch bereits Wirtschaftsverbände wie der BGA Druck auf.
Sind also nicht nur Ralf und Wolkes die die gegenwärtige Inflation als nicht völlig unproblematisch sehen. Belassen wir es dabei, der Blog ist wenig günstig für vertiefte Diskussionen, zu oft kommen Emotionen ins Spiel (nehme mich da nicht aus) und Dinge werden vermischt.
Inflation treibt mich nicht um. Ich passe meine Strategie auch nicht darauf an. Auf Deine Nachfrage habe ich einmal überprüft wann denn neue Verhandlungen der IG Metall anstehen. Die sind scheinbar bereits im Gange. Das Thema Inflation kommt hier mit den guten Zahlen der Firmen genau richtig ;-)
Lohnsteigerungen benötige ich auch nicht mehr, aber nehme sie natürlich gerne mit. Ich möchte eher die Arbeitszeit reduzieren, nachdem ich lange genug bei dem neuen Arbeitgeber bin. Eventuell gibt es für mich nach den Verhandlungen die Möglichkeit um 8 Tage zusätzlichen Urlaub zu erhalten. Das käme mir sehr entgegen. Darüberhinaus hätte ich auch 8 weitere Tage genommen, wenn es denn möglich gewesen wäre. Folglich gibt es bei mir in 2022 eher mehr Einnahmen. Das mehr erhöht das Gesamtbrutto oder Netto. Die Sparquote unseres Haushalts liegt immer um 60%. Die reale Inflation betrifft uns also nur auf die verbleibenden 40%. Mit der Inflation auf die Hypothek kann ich leben. Ob sie von Dauer ist wird sich zeigen. Ändern könnte ich auf die eine oder andere Weise allerdings auch nichts daran.
gegenwärtige Inflation nicht unproblematisch
Ein positiver Aspekt einer solchen Inflation ist, dass Menschen die es bisher nicht / nur sehr schwierig in den sog. ersten Arbeitsmarkt schaffen – es nun leichter Fallen wird Arbeitsangebote & Anstellung zu erhalten. Das ist statistisch in der VWL erwiesen und müsste doch alle die sehr freuen, die sich um die neu Zugezogenen und deren Finanzierung / Nutzen für das Land usw. sorgen.
Hier wird eine Idee angepriesen, die geklaut ist.
Bei Höhle der Löwen kam nämlich genau dieses Thema.
https://www.judithwilliams.com/blogs/magazin/judith-williams-die-heohle-der-loewen-mellow-noir
Also Tim,lieber erstmal prüfen ob solche Geschichten wirklich stimmen…
Die Story wird schon stimmen und ich wünsche den Unternehmern allen Erfolg. Manche Ideen sind jedoch nicht patentfähig, dadurch steigt die Gefahr von Konkurrenz und Nachahmern natürlich deutlich an. Wirklich gute Geschäftsideen sind sehr rar gesät, vermutlich auch daran scheitern viele Existenzen. Familie Christiansen hat das damals in den 50ern zum Beispiel genial hinbekommen und mit LEGO ein geniales Spielzeug geschaffen.
@ Kiev
Deine Herangehensweise ans Leben gefällt mir. Sich über eigene Wünsche, Ziele und auch Träume im klaren sein und diese dann auch in konkrete Handlungen übersetzen.
Nun gelingt dabei nicht immer alles. Handlungen formulieren ist schön, sie dann auch umzusetzen nicht immer leicht. Wir Menschen sind fehlbar und zudem Gewohnheitstiere. Das Leben ist eine Reise, bei der wir uns kontinuierlich weiterentwickeln. Allein das Bewußtsein darum ist aber ein Schritt nach vorne.
Sich über die Dinge zu sorgen, die nicht in unserer Hand liegen oder uns am Ende gar nicht groß betreffen, mag menschlich sein, produktiv ist es nicht. Sich mit den Mitmenschen und ihren Aussagen zu beschäftigen, die das anders sehen und viel heiße Luft für nichts produzieren bringt allerdings auch nichts…… ;) . Da darf ich noch an mir arbeiten.
Ich durfte dank vieler wertvoller Beiträge und Kommentare hier im Blog eine Menge lernen. Vieles habe ich in konkrete Handlungen in meinem Alltag umgesetzt. Prima! Es geht mir besser, ich bin zufriedener.
Meine aktuelle Abendlektüre sind die Weisheiten des Buddha. Ziel wäre nun, alle – wirklich alle – Menschen im Umfeld liebevoll und zuvorkommend zu behandeln. Unabhängig davon, wie sehr deren Sicht des Lebens und ihr unproduktives Genörgel einen abstößt oder einfach nur tierisch nervt. Eine harte Probe wird das….
@ Inflation
Man kann ja aus Lust an der Freude herumspekulieren, wie die Inflation in den kommenden Jahren ausfällt und sich auswirkt. Wird man davon glücklich? Bringt es wirklich etwas? Welche Handlungen ergeben sich denn daraus? Da kommt leider immer herzlich wenig zu.
Welche Makroumstände auch herrschen mögen. Ich investiere stur und stetig in Unternehmungen. Mein Vermögen wächst, der Cashstrom wächst (auch dank Inflation). Eine ganz logische Vorgehensweise. Für sorgenvolle Grübeleien, die in der Regel nichts ändern, ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll.
„Sich mit den Mitmenschen und ihren Aussagen zu beschäftigen, die das anders sehen und viel heiße Luft für nichts produzieren bringt allerdings auch nichts……. Da darf ich noch an mir arbeiten.“
Ja das dürfte ich auch auf meine Kappe buchen ;) Mich belastet es aber nicht wirklich, ausser vielleicht zeitlich, da wird es ab nächstem Jahr sowieso schwieriger werden, es steht sehr viel an an Veränderungen.
Mir geht es bei solchen Themen insbesondere auch um Investorinnen und Investoren mit weniger Erfahrung, denn es werden, das ist nicht pessimistisch gedacht, auch wieder härtere Zeiten auf uns zukommen, das ist normal und gehört dazu. Dann ist es eben sehr wichtig, insbesondere wer eine langfristige Strategie fährt, dass er dann seiner Strategie hart vertraut sonst kentert das kleine Boot im Sturm. Ansonsten passiert genau das, was vielen passiert, sie verkaufen im dümmsten Moment in Panik und finden den Einstieg nicht mehr und das kostet viel Rendite auf lange Frist, ich kenne Fälle die warten heute noch nach der letzten Finanzkrise auf noch tiefere Kurse, die werden wohl zeitlebens nie mehr kommen.
Deshalb finde ich es durchaus sinnvoll, sich mit solchen Themen ab und zu (nicht täglich oder wöchentlich oder monatlich aber vielleicht jährlich oder zumindest einmalig) zu beschäftigen und zu überdenken, so dass man in stürmischen Zeiten nicht den Überblick verliert.
Aber die Hoffnung ist klein, man muss es mal erlebt haben und daraus lernen, es fühlt sich nicht wirklich lustig an aber deshalb wünsche ich eigentlich jedem jüngeren Investor, dass er möglichst früh schon eine turbulente Phase miterleben darf und daraus lernt.
v.a. wenn man sich die negativen Auguren reinzieht, die drehen dann in solchen Phasen richtig auf, jeden Tag kommt es noch schlimmer und die Apokalypse ist nah, hierzu interessant z.B. einige Berichte oder auch Kommentare hier beim Höhepunkt der Finanzkrise 2008/9 zu lesen.
Tim scheint eine gute Wahl getroffen zu haben nach Florida
https://www.youtube.com/watch?v=rHge059xVNI
Dieser Weisskopfseeadler hat 2 Küken, eines ist gestern geschlüpft und das andere soll heute folgen. Internet ist schon cool man ist live in Florida (Fort Myers) dabei.
Keine Verdrängung aber finde ich aktuell spannender solche Dinge als Inflationsprognosen :D (sorry!!!)
Lieber Tim,
hallo zusammen,
am Jahresende habe ich mit euch bisher hier immer mein Finanz Update geteilt. Dieses Jahr habe ich länger überlegt, ob es Sinn macht dies zu tun, da ich die letzten Monate kaum Zeit hatte hier zu lesen, bzw. mich zu beteiligen. Mein Beruf hat mich ja im Laufe des letzten Jahres nicht ganz freiwillig die Karriereleiter hoch geschubst. Ich war damals nicht sicher, ob ich diesen Schritt gehen will. Ehrlicherweise war ich nicht überzeugt. Mein Mann brachte mich mit dem Hinweis dazu, dass ich es sowieso tun muss, bis ein Nachfolger gefunden sei, ob mit dem neuen Gehalt oder ohne. Und man ja nie weiß, wie der neue Chef, bzw. Chefin dann tickt. Meine Aufgabe schien unlösbar, da sie mit einigen sehr unangenehmen Entscheidungen einherging. Den wichtigsten Teil dieser Aufgabe habe ich inzwischen positiv für das Unternehmen und die Mitarbeiter meiner Abteilung gelöst.
Trotz des Erfolges bin ich traurig und müde, denn ich habe trotzdem einen neuen Chef bekommen. Leider keine Unterstützung, sondern ein Typ, der versucht seine Arbeit auf mich abzuwälzen und sich oft selbst bemitleidet. Ich habe zum Glück keine freie Zeit mehr, so dass meine Antwort immer ein nachdrückliches „Nein“ ist. Womit mein Chef leider nicht umgehen kann. Seine letzte Entschuldigung auf meine negative Antwort, nachdem er einsehen musste, dass ich diese Aufgabe zeitlich gar nicht gestemmt bekomme, war, dass man als guter Chef ja immer noch mehr aus dem Mitarbeiter herausholen muss. Das war ehrlicherweise der erste Tag in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn, an dem ich mir überlegt habe, ob ich am nächsten Tag überhaupt noch zur Arbeit gehe.
Ich rechne ja schon länger, ob es reicht, ob wir die nötigen Rücklagen haben, damit ich einfach aufhöre zu arbeiten, wenn es mal darauf ankommt. Noch reicht es leider nicht zu 100%. Denn durch die Selbstständigkeit von Mr. Juni haben wir schon ein größeres Risiko zu tragen. Aber unterschiedliche Wege mit mehr oder weniger freier Zeit sind möglich. Die erste Möglichkeit: ich mache 1 – 3 Jahre Pause. Und arbeite in diesen Jahren nicht und danach wieder in Teilzeit mit ca. 30 h pro Woche. Das Geld um in dieser Zeit alle Ausgaben incl. meiner Krankenkasse zu decken ist vorhanden. Die zweite Möglichkeit: ich suche mir mit einer kleineren Pause, gleich eine Teilzeitbeschäftigung mit weniger Verantwortung und daher niedrigerem Gehalt mit ca. 20 – 30 h pro Woche. Für diese beiden Szenarien müsste ich vermutliche eine Wohnung verkaufen, um den Erlös in Aktien anzulegen. Denn durch die gestiegenen Verkaufspreise, der letzten Jahre sind die Mieten trotz meiner regelmäßigen Erhöhungen unter die 4% Marke gerutscht. Zumindest bei der Wohnung, die am besten für den Verkauf geeignet wäre, kann ich im Moment, wegen der Mietpreisbremse nicht weiter erhöhen. So könnte der Verkaufspreis am Aktienmarkt sich noch entfalten bis ich offiziell in 9 – 13 Jahre in Rente gehe. Vielleicht bin ich aber auch nur zu vorsichtig. Aber wenn sich im Büro nichts ändert, bin ich in 2022 auf Stellensuche.
So nun zu den positiven Entwicklungen. Miss Juni hat ihr Studium beendet und ist jetzt im Referendariat. Sie hat zusätzlich bereits eine kleine Stelle annehmen können, die ihr ein wenig extra Einkommen sichert. Leider sind die Mieten und die Vorbereitungskurse so teuer, dass wir ihr noch ein paar hundert Euro pro Monat zuschießen müssen. Unser Junior hat geheiratet, und das junge Paar hatte trotz Corona ein wirklich schönes Familienfest. Die Hochzeit haben Sie komplett selbst bezahlt und sind sehr stolz darauf. Die meisten ihrer Freunde müssen an dieser Stelle die Hilfe der Eltern in Anspruch nehmen. Unser Vermögen hat sich ebenfalls positiv entwickelt. Auch dank meines neuen Jobs, haben wir eine Sparquote von über 60 % in 2021. Dabei hatten wir in diesem Jahr einige teure einmalige Ausgaben, z.B. unser Hochzeitsgeschenk. Wie immer weichen Budget und tatsächliche Ausgaben in eignen Punkten stark voneinander ab. Z.B. haben wir weit mehr an Benzinkosten gehabt als geplant, dafür habe ich viel weniger Taschengeld ausgegeben als gedacht. Insgesamt war es aber eine Punktlandung. Auch das Vermögen hat eine tolle Steigerung geschafft. Dank der vielen guten Tipps hier im Forum hatte ich 70 % aus den Einnahmen eines Hausverkaufs im September, gleich nachdem das Geld endlich überwiesen war, als Einmalanlage in 3 ETFs investiert. Dies hat sich bisher als guten Einstiegszeitpunkt herausgestellt. Weitere 10 % des Geldes habe ich vor ca. 2 Wochen in die gleichen ETFs investiert, gleich montags, nachdem die Börse am Freitag nachgegeben hatte. 10 % werden auf einem Bankkonto bleiben und weitere 10 % werden in 4 – 6 Monaten angelegt werden. Hier habe ich noch keine Entscheidung treffen können, ob ich einen weiteren ETF hinzunehme. Mein Mut, das Haus zu verkaufen, wurde belohnt. Insgesamt hat sich unser Vermögen, incl. der durch den Verkauf freigewordenen stillen Reserven, in diesem Jahr um ca. 28 % erhöht.
Euch allen, die mit Tipps und Hinweisen bei der ETF Auswahl mitgeholfen haben, ein ganz großes und herzliches „Dankeschön“ .
Wenn ich auf meine Excel Liste schaue, bin ich einfach immer nur erstaunt wie sich der Zinseszinseffekt bemerkbar macht. Und dankbar, dass ich damals nach der Scheidung von meinem Exmann den Mut hatte einfach mit dem investieren anzufangen. Und noch dankbarer, dass ich bisher keine großen Fehler dabei gemacht habe.
Meine Ziele für 2022 sind Entscheidungen zu treffen, was meine berufliche Situation betrifft und zu entscheiden, ob ich eine weitere Immobilie verkaufe. Sowie der Abschluss der Anschlussfinanzierung für unsere eigengenutzte Immobilie.
Euch allen einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2022.
Take care, eure June
@June
Du bist eine(r) der Gründe wieso ich hier lese und schreibe. Jede Zeile auch wenn du negatives schreibst, liest sich irgendwie schön….
Du bekommst dein arbeitsproblem im den Griff. Die Lösungen liegen auf der Hand, auch wenn es gewissermaßen Mut benötigt.
Ich selbst bin sehr unglücklich auf meiner Arbeit und habe mich dieses Jahr beworben und siehe da, der mit wird belohnt. Die neue Stelle fange ich in Q2 2022 an. Neben dem viel höherwertigen Job steigt das Einkommen deutlich. Die neue Herausforderung nehme ich an.
Bei dir ist es eher der andere Weg, der Mut benötigt. Das „weniger“ auch „MEHR“ bedeuten kann. Du bist deutlich weiter als meine Familie und deine Gedanken mach Reduzierung sind klar und sinnig. Mit weniger Verantwortung und Geld steigt die freie Zeit und sinkt der Stresspegel und wird der Gesundheit sehr gut tun!
Dir einen guten Rutsch schonmal vorab und schreib doch wie jetzt, wenn mal Zeit ist ;-)
Liebe Grüße
-M
@ June
Die negative Veränderung tut mir wirklich leid für Dich. Warum wird man scheinbar immer auf den letzten Metern vor dem Ziel auf die Probe gestellt?
Positiv finde ich dennoch, dass Du die Herausforderung angenommen hast. Du hattest dadurch eine hohe Sparquote, außerdem bist Du 1/2 bis 1 Jahr näher an der Rente und hast darüber hinaus auch Rentenpunkte gesammelt. Der Verkauf von Immobilien ist auch sehr gut. Hier konntest Du mehr Geld erhalten als dir h Vermietung zu realisieren ist. Zusätzlich konntest Du Verbindlichkeiten reduzieren. Dein ETF wird sicherlich nicht beschließen, dass eine Sonderzahlung aller Eigentümer von beispielsweise 10k€ für eine Maßnahme erfolgen muss.
Du wirst sicherlich sehr gut berechnen können wie viel Vermögen Dir noch fehlt. Eine Rente ist leider erst mit Abschlägen ab 63 Jahren möglich.Dafür werden aber auch gewisse Arbeitsjahre benötigt. Die Rente gibt natürlich zusätzliche Einnahmen. Bis dahin ist die Krankenkasse der Spielverderber.Vielleicht machen thesaurierende ETFs Sinn. Das Einkommen Deines Partners müsste bei 60% Sparquote vielleicht mit den Mieteinnahmen bereits alle Kosten decken. Somit wären zusätzliche unnötige Einnahmen eher hinderlich, in Bezug auf Krankenkassenbeiträge.Fslls einmal die Einnahmen nicht ausreichen können mit ETF Leitern auch verhältnismäßig neue Anteile verkauft werden. Hier ist dann kein Gewinn angefallen und in besseren Zeiten wird wieder nachgekauft. Mit dem Cash Polster kommt es dazu vielleicht auch gar nicht.
Zu dem Vorgesetzten
Der steht vermutlich ähnlich unter Druck. Er muss sich noch beweisen und darüberhinaus von Dir eingearbeitet werden. Als erstes würde Dir ein Jahr Arbeitslosengeld bei einer Kündigung zustehen. Und es wäre zu prüfen, ob eine Kündigung überhaupt gerechtfertigt ist. Eine Abfindung würde vielleicht schon die fehlenden Mittel generieren. Was hat Dein Vorgesetzter überhaupt selbst vorzuweisen? Hat er annähern ein Vermögen wie Du aufgebaut?
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Ausarbeitung Deiner Wünsche und Möglichkeiten und hoffe, dass D über ausreichend Sicherheiten verfügst um Deine Wünsche durchsetzen zu können. Ein Jobwechsel ist in Teilzeit nicht so leicht durchzusetzen. Das ist leider meine Erfahrung gewesen. Hier muss ich mich jetzt erst einmal etablieren, bis ich dies einfordern kann. Das war der Preis für meinen Wechsel.
@ Freelancer
Vielen Dank für die netten Worte! Die Einsichten sind da, aber oft fehlt es an der konsequenten Durchsetzung. Das ärgert mich manchmal, aber hier muss ich einfach immer wieder am Ball bleiben. Lesen, verstehen und umsetzen hängt leider nicht unmittelbar zusammen.
Liebe June, du hast einiges erreicht! Super Sparquote. Gratulation zu den Fortschritten. Die Rückschläge wirst du meistern. Du hast ja schon elegante Lösungswege skizziert.
https://www.capital.de/geld-versicherungen/charlie-munger-diese-zeit-ist-noch-verrueckter-als-die-dotcom-aera