Wells Fargo sammelt zwölf Milliarden ein, Citi wird folgen

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Jetzt geht es doch viel schneller, als gedacht. Die Großbanken entledigen sich der Staatshilfen, um wieder frei schalten und walten zu können. So hat Wells Fargo per Kapitalerhöhung 12,25 Milliarden Dollar eingeworben. Mit dem Geld zahlt die Bank 25 Milliarden Dollar des Überbrückungskredits der Regierung zurück. Citigroup will 20 Milliarden Dollar am Mittwoch einsammeln, um sich vom Staat freizukaufen.
An Wells Fargo ist Warren Buffett mit 6,7 Prozent über seine Finanzholding Berkshire Hathaway beteiligt. Es ist die viertgrößte Bank in den USA. Nach der Übernahme des gestrauchelten Konkurrenten Wachovia geriet Wells Fargo selbst in die Bredouille. Vorige Woche zahlte erst Bank of America 45 Milliarden Dollar an die Regierung zurück. Zunächst werden die vielen neuen Aktien, die durch die Kapitalmaßnahmen geschaffen werden, die Kurse der Banken belasten. Mittel- und langfristig sehe ich erhebliches Potential für Bankaktien – insbesondere für Bank of America, Citi und Wells Fargo.
Zu recht werden Sie sich die Frage stellen, wie können Sie Banken eigentlich gegenwärtig bewerten. Ich gehe ganz simpel vor. Ich schaue mir die Historie an. So verdiente die Bank of America in den fetten Jahren 2006 und 2007 rund 21 beziehungsweise 15 Milliarden Dollar. Gelingt die Rückkehr in diese Größenordnung, würde das Kursgewinnverhältnis zwischen sechs und neun betragen. Das ist ein Witz! Dank des Zukaufs von Merrill Lynch wird Bank of America es schaffen, neue Rekordergebnisse einzustellen. Da hab ich keine Zweifel. Zwar kann das noch ein steiniger Weg werden, doch mit etwas Geduld sollte es machbar sein. Übrigens beträgt der Börsenwert der Bank of America gegenwärtig 131 Milliarden Dollar, der aktuelle Kurs 15,19 Dollar.
Wells Fargo tütet schon wieder Rekorderträge ein. Kaum zu fassen! Da ist noch nicht einmal die Krise komplett ausgestanden, da klingeln seit Januar Quartal für Quartal jeweils mehr als drei Milliarden Dollar netto in der Kasse. Macht rund neun Milliarden Dollar insgesamt per 30. September. In den fetten Jahren 2006 und 2007 erzielten die Kalifornier erst gut acht Milliarden Dollar unterm Strich. So schnell kann die Genesung erfolgen. Wir stehen vor einem Superboom.
Auf meinem Foto, das ich dieses Jahr in San Francisco aufnahm, sehen Sie eine wunderschöne Filiale des Traditionshauses, das 1929 in San Fancisco gegründet wurde.

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