Risiko im Depot: Die Bankenkrise lehrt dir das Streuen

Credit Suisse, Silicon Valley Bank (SVB), First Republic Bank: Die Banken taumeln. Aktionäre verlieren massig Geld. Das Schrecken nimmt kein Ende. Pacific Western Bank teilte heute mit, dass Kunden 20 Prozent ihrer Einlagen seit Jahresbeginn abgezogen haben. Aber die Regionalbank aus Los Angeles hat sich anderweitig Geld besorgt, um die Liquidität sicher zu stellen.

Was lernen wir aus dem Kursbeben in der Bankbrache dies- und jenseits des Atlantiks? ETFs sind eine feine Sache. Mit ihnen kannst du das Risiko gut abfedern. Gleichwohl gibt es Anleger, die einen Großteil ihrer Ersparnisse in eine einzige Aktie stecken. Die haben jetzt mit den Pleitebanken ein Problem im Depot. Dabei gab es in der Vergangenheit genug Beispiele, was schief gehen kann mit Klumprisiken im Depot: Wirecard, Brokat, Lehman Brothers…

Fast 190 Banken stehen laut einer Studie vor einem ähnlichen Problem wie SVB. Denn sie besitzen langlaufende Anleihen, deren Wert jetzt stark gesunken ist. Der Bankrun macht Sorgen. Ist das Vertrauen erst mal verloren, kommen Kunden nie mehr zurück.

Ein Trost für Kleinanleger ist, dass auch die Großanleger viel Geld verloren haben. Bei den Saudis herrscht jetzt bestimmt dicke Luft nach der Credit-Suisse-Misere.

Am Ende des Tages sollte jeder Anleger wissen: Es gibt beim Kauf von Wertpapieren Risiken. Credit Suisse war einst ein solider Schweizer Blue Chip. Doch dann rutschte die Bank ab. Seit Jahren ist sie in unzählige Skandale verwickelt. Das Missmanagement war ständig in den Medien ein Thema.

Ich habe ein paar Schwerpunkte im Depot mit CTS Eventim, Chevron, Berkshire Hathaway (B), Netflix und Bank of America. Doch kann ich damit leben. Ich besitze über 65 Aktienpositionen und nicht eine einzige. Daneben besitze ich ein paar ETFs, Immobilien und Private Equity-Anteile an einer E-Waste-Recycling-Firma aus Kalifornien.

Die Invest Messe in Stuttgart war mega

In Stuttgart habe ich unzählige Blogleser, Follower und YouTube-Zuschauer getroffen. Es war wirklich super. Ich hatte eine Menge Spass. Mein Dank geht an den Sponsor, die Börse Stuttgart, die die Finanzbildung ernst nimmt und fördert. Vor allen Dingen finde ich es beeindruckend, wie der Börsenbetreiber uns Finanzbloggern eine Plattform mit diesem alljährlichen Event bietet.

Auf der Invest Messe hielt ich am Samstag einen Vortrag, der sehr gut besucht war.
Auf der Messe sprach ich zwei Tage lang mit Followern. Das war mega.

Ich machte bei Bühnen-Events mit. Auf dem Foto ist rechts IR-Manager Christoph Greitemann von der Deutschen Telekom, DSW-Chef Marc Tüngler (links) und Richard Diettrich („Richy“) von der Börse Stuttgart.
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Frank
1 Jahr zuvor

Hat Spaß gemacht, wann kommen die Videos?
LG aus München

Mr. Pino Cavallo
1 Jahr zuvor

Wahnsinn, du füllst inzwischen Hallen.

Stefan Müller
1 Jahr zuvor

ETFs sind auch nicht ohne. Ständig bekomme Briefe von meiner Bank, wo meine ETFs fusionieren oder ihre Strategie (z.B. nach ESG anlegen) ändern.

Schichte wegen der Steuern und Gebühren dann ungerne um.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Stefan Müller

@… meine ETFs fusionieren oder ändern ihre Strategie ständig
Ein ETF ist einfach nur ein Fonds. Es gibt passive, aktive, günstige, teure, große, kleine, groß Anbieter, kleine Anbieter, sinnvolle und sinnfreie ETF usw.
Bei passiven ETF mit einem großen Anlagevolumen, welche einen großen Index abbilden wird man eigentlich sehr selten von Veränderungen tangiert.

hat meines Wissens 3 ETF:

  • Vanguard S&P500 – VOO (etwa 32k investiertes Kapital)
  • SPDR S&P1500 – (etwa 11k investiertes Kapital)
  • Vanguard FTSE All-World Ex-US (etwa 5k investiertes Kapital)

Ich glaube nicht, dass es bei diesen über die Jahre jemals relevante Änderungen gab.Wenn wir von „ETF“ sprechen müssen wir auf sinnentstellende Verallgemeinerungen achten. ETFs sind nicht gut und sind nicht schlecht. Es kommt auf den Einzelfall an.

@Bezüglich ETF vs. Einzelwerte & ESG-Strategie
ich persönlich halte wenig von der willkürlichen als objektiv-gelabelten ESG-Einteilung nach Zeitgeist. Siehe dazu den Ausstieg von Vanguard und die Probleme der DWS. Trotzdem würde ich Rendite-Auswirkungen einer solchen ETF-Umstellung nicht überbewerten. Wenn ich zum Beispiel Adidas & Nike & Linde & Nestle als Einzelwerte im Depot habe und die plötzlich auf die Idee kommen auf Kinderarbeit zu verzichten, Gleichberechtigung ernst zu nehmen, fairere Löhne zu bezahlen und besser auf die Umwelt zu achten, da kann ich als Einzelinvestor auch wenig dagegen tun wenn ich das nicht mag und auch nur mit Steuern und Gebühren verkaufen und neu investieren in eine andere Sündenaktie.

Daniel
1 Jahr zuvor
Reply to  Stefan Müller

Die meisten Umschichtungen waren für mich steuerneutral. Bin damals beim Comstage EM ETF angefangen, dann war es bis jetzt Lyxor und jetzt dann ab April übernimmt Amundi. Das Einzige was ich dann neu machen muss ist der Sparplan, weil sich die WKN ändert.

Die Anpassungen des Inhalts passieren meisten bei Branchen oder Sektor-Wetten ETFs. Für mich ein Grund mehr immer nur stets die langweiligen Brot-und-Butter ETF zu nehmen.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Daniel

Gerade bei Comstage bzw dann Lyxor habe ich da schon ähnliche Erfahrungen gemacht: die haben den eh schon schlanken MDAX-ETF auf MDAX-ESG umgestellt. Da sind jetzt statt 50 Titeln noch 40 drin – ohne nachzugucken ist wohl mindestens Rheinmetall rausgeflogen, den Aufschwung haben die Anleger also verpasst. In meinem Fall noch nichtmal groß genug um wirklich ärgerlich zu sein – zeigt aber gut die Problematik.

Tom
1 Jahr zuvor

Hatte es leider nicht zur Invest geschafft.
: Gibt es Deinen Vortrag als Video ? Wäre mega. Hätte Dich gerne live gesehen.

Danke für den Beitrag. Motiviert wie immer.

War Nikos auch auf der Invest ?

Ralf
1 Jahr zuvor

Schade, wäre auch gerne auf die Invest gegangen. Bin aber beruflich und privat terminlich sehr eingespannt. Es sind durchaus herausfordernde Zeiten. Darum gilt aber noch mehr: Stetig und mit Disziplin sowie Geduld investieren. Auch wenn Kostensteigerungen gerade für Wohnen, Heizen und Energie sowie Lebensmittel je nach Geldbeutel durchaus nicht so ganz ohne sind. Am Ball bleiben. Und raus in den Frühling…

„ETFs sind auch nicht ohne. Ständig bekomme Briefe von meiner Bank, wo meine ETFs fusionieren oder ihre Strategie (z.B. nach ESG anlegen) ändern.
Schichte wegen der Steuern und Gebühren dann ungerne um.“

Ich hatte solche Fälle auch schon mehrmals. ETFs können auch ihre Tücken haben. Zum Beispiel war wegen Fusion einer meiner ETFs fast 5 Wochen nicht handelbar in durchaus kritischer Börsenphase. Daher setze ich gerne auch auf eine Mischung aus ETFs und Aktien. Beides hat Vor- und Nachteile.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

Ich weiß nicht, was für komische ETF‘s ihr habt.
Diese Themen-oder Nischen-ETF‘s sind halt große Mode, aber nicht ganz ungefährlich.
Das ist aber in vielen Fällen auch kein passives Investieren mehr. Dann kann ich gleich Stockpicking machen.
Mit einem MSCI World oder ACWI von Blackrock habe ich noch nie Probleme gehabt und werde sie auch nicht haben.

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Das kann sein. Mir sind für gezielteres Investieren aber Branchen-ETFs lieber. Warum?

Zugleich wird auch hier das Risiko gegenüber Einzelaktien reduziert. Und wichtig: Die Rendite und ist je nach Branche und Depotkonstellation zum Beispiel bei einem MSCI World IT ETF massiv besser im längerfristigen Vergleich mit einem „normalen“ MSCI World ETF. Über 100 % mehr Kursgewinn in den letzten 7 Jahren ist schon eine sehr deutliche Sache. Trotz aller Rücksetzer wohlgemerkt….

Mar
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Das sind nicht immer Themen ETFs. Ich hatte das gerade mit dem Comstage MSCI EM und Comstage MSCI World. Der eine mit 1,1 Mrd Volumen und der andere mit 3,3 Mrd. Also nicht ganz kleine Nischendinger. Erst wurden sie an Lyxor übertragen. Das war noch ok. Jetzt werden sie in komplett neu aufgesetzte Amundi ETFs umgetauscht. Diese sind natürlich bei meinem Broker nicht im Sparplan und somit bin ich da raus. Sprich, mit gebühr 2x verkaufen, Steuern zahlen, Neu kaufen mit 2x Gebühr. Das ist alles andere als passiv und nervt schon hart. Kostengünstig auch nur bedingt. Der heilige Grahl sind ETFs in dieser Form nicht. Und wenn jetzt alle in Vanguard und iShares rennen, dann ist das auch wieder irgendwo ein Klumpenrisiko. Besonders wo iShares ja mitlerweile eine merkwürdige Agenda mit den ETFs verfolgt. Schwierig.

Tobias
1 Jahr zuvor

War echt Mega dich mal live zu treffen!!!!

Bruno
1 Jahr zuvor

Immer wenn ich Netflix bei +/-10% sehe denke ich an Tim, dass er wieder einen Kleinwagen reicher wurde :-)
Tim jetzt musst du deine Vorträge nur noch monetarisieren, so wie diese “get rich fast” Coaches, 10k pro Ticket und dann eine Halle füllen dann klingeln die Kassen mehr als jede Dividendenzahlung, 1000 Tickets à 10k “Millionärsgarantie” gibt pro Veranstaltung 10M… :-D

@Tobs
Jetzt reden sie schon von IPO der CS Schweiz aka Kreditanstalt, sie soll 20 Mrd. Wert sein, wäre wirklich der Hammer die UBS kauft sich das ganze Schiff für 3 Mrd. macht IPO eines Teiles über 20 Mrd. und bringt den Rest auch noch häppchenweise unter die Leute so macht man heute Deals, die dummen Aktionäre schauen in die Röhre (sorry ich wollte dich nicht beleidigen das war nur etwas Zynismus…).

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

– Kleinwagen
Die Kleinwagen in der Schweiz sind aber teuer – oder was bedeutet für einen Schweizer Unternehmen „ein Kleinwagen„… Hi, Hi Nur Spaß.
Bei mit Kleinwagen zu rechnen finde ich nicht so passend. Er hat ja kein Auto und Metro-Tickets hebt er vom Boden auf wenn ich mich richtig erinnere. Bei ihm wären vielleicht Flugreisen eine passende Währung, also „das sind x Fernreisen inkl. CO2-Baumanpflanzung“ oder so :-)

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Der VW ID2all finde ich spannend und könnte der neue „Käfer“ werden, die Frage ist natürlich welche Batterie man dann bekommt für die <25k.

Tim fährt mittlerweile Tesla, aber wohl nicht im Besitz sondern zur Miete.

Der Tagesgewinn ergibt auch ca. 20 Jahre den täglichen Starbucks Cappuchino in New York, in Zürich reicht es wohl nur für 10 Jahre.

Metro Tickets ja man sagt ja das Geld liegt auf der Strasse haha.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

„Cappuccino“ heißt der.
Sorry, als italienischer Staatsbürger konnte ich nicht anders…

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Danke, haber ChatGPT gefragt ob ein Cappuccino bei Starbucks denn schmecke…

„Starbucks bietet eine Vielzahl von Kaffeegetränken an, darunter auch Cappuccino. Die Qualität und der Geschmack können jedoch je nach Standort und Zubereitung variieren. Einige Bewertungen deuten darauf hin, dass der Cappuccino bei Starbucks wässrig sein kann und kaum nach Kaffee schmeckt. Wenn Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.“

haha

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Haha…habe neulich den ChatGPT in einer Bar getroffen und ihn gefragt, wie der Espresso schmecke?
Er meinte ausgezeichnet, ich solle aber eine Maske aufsetzen, da der Barist Covid habe.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

ChatGPT wird zum Börsencrash führen. Was das Programm alles ausplaudert bzw. daherlügt, tsts.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno


Oh, das kannte ich noch nicht. <25k ist ein sehr guter Preis aber nach meiner Erfahrung mit VW kostet das einsatzfähige Produkt (also elektrische Fensterheber, Radio und ähnliche exotische Extras) welched man kaufen möcjhte dann ca. das Doppelte. Warten wir mal ab (auch die Lieferzeit) aber auf jeden Fall – Dank geht raus an Tesla wegen der Preisgestaltung.
Ich persönlich bin noch Verbrenner-Fahrer (Motorrad & Auto). Für meinen use-case ist Elektro noch nicht geignet.

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@42sucht21

Der ID2 soll bei dem Preis eine Reichweite von 450km haben. Das finde ich in Bezug auf das kleine Fahrzeug sehr großzügig dimensioniert. Extras gab es bei den ID Modellen fast nicht, wenn ich mich richtig erinnere. Die Auswahl wahr eher bescheiden, damit sie einfach wie Tesla gefertigt werden können.

Ich mache mir nicht mehr viel aus Autos. Wenn das Modell durchschlägt wie damals der Käfer, so werde ich ihn vermutlich für kleine Ausflüge im Fahrzeug-Pool bald auswählen können.

Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass Tim einen Tesla oder sonstiges Fahrzeug regelmäßig fährt. Was soll man denn damit in New York groß anfangen? Für kleine Urlaube oder Roadtrips kann man natürlich das jeweils optimale Modell wählen. Da würde mir vielleicht in manchen Gegenden in den USA ein offener Buggy gefallen. Ansonsten geht ein 911 eigentlich immer.

Ich habe mir selbst tatsächlich Pirelli Reifen für mein Gravel Pendelbike gegönnt. Es wird dadurch schneller und zugleich sehr pannensicher (Tubeless fasse ich ins Auge). Zusätzlich muss ich nur noch ab ca. 6000km den Reifen wechseln. Also grob einmal im Jahr. Mit den Reifen könnte ich einmal eine 300+x Tour angehen…

@ Nuvolina

Was stört Dich an dem Cappuchino bei Starbucks? Ich war selbst nur einmal in dem Laden und habe dafür verhältnismäßig viel über das Produkt geschimpft. Dennoch war es der beste Cappuchino, der mir je vorgesetzt wurde.
Damals wurde mir auf dem Pappbecher verkündet, dass ich die Welt mit meinem Getränk ein bisschen besser mache. Das fand ich schon lustig. Vielleicht muss heute noch gekennzeichnet werden, dass der Softdrink Spuren von café enthalten kann.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Kiev

Wo ich wohne, gibt es weit und breit kein Starbucks, sondern nur italienische Bars.
Gegen die könnte Starbucks auch nicht bestehen.
Besser als in der Bar kann ein Cafè nicht schmecken. Dazu noch ein Cornetto(Brioche) und das Frühstück ist perfekt.
Für die Hälfte Geld, was man bei Starbucks zahlt.

Alf
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Hallo Olaf,
da ich auch zwischen den Zeilen lesen kann, freue ich mich, dass ich Dein Rätsel lösen konnte. Habe damals, als ich mit Aktien begann, Dein Buch gekauft und sofort gelesen. Hat mir sehr gefallen.

Für alle:

Nuvolina / Wolke = Dr. Olaf Borkner-Delcarlo

Olaf hat auch einen Tesla, mit dem er sehr glücklich ist.
Olaf hat einen Wohnsitz im Raum Bologna und einen im Norden der Dominikanischen Republik.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Alf

Hallo Alf

Ich habe keinen Tesla (hätt ich gern, ist mir aber zu teuer), wohne nicht in Bologna (möcht ich nicht wohnen) und habe auch kein Buch geschrieben (wüßte nicht worüber).
Wie kommst du auf diese Merkwürdigkeiten?

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Den besten Café habe ich in einem italienischen Café in Kiel getrunken. Der italienische Inhaber bediente selbst und war sichtlich erfreut als ich seinen Café gelobt habe, was sonst nicht meine Art ist. Aber der war wirklich klasse.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Kiev


Damit kein falscher Eindruck entsteht. Mein KFZ ist ein Lastenesel den ich fastausschließlich für Urlaubsfahrten mit der Familie, als Mannschaftsauto für Vereinsfahrten oder privat als mein „Baustellenfahrzeug“ nutze. Laden kann ich zu Hause und dort wo ich meist Urlaub mache auch nicht, deswegen kommt für mich aktuell kein Stromer in Frage. Ich fahre täglich und im Alltag eigentlich ausschließlich Fahrrad. Mein treues und schweres Tourenrad seit ca. 25 Jahren mit den Marathon (oder aktuell evtl. M Plus?). Auf meinem Mountainbike einen Continental Cross King. Welcher Pirelli ist denn der vergleichbare zum Schwalbe M?
Wenn die Leute bei leicht ersetzbaren Autofahrten lieber Rad oder ÖPNV nutzten, dann könnten wir uns die Diskussion um CO2-Einsparungen bei Heizung vermutlich mehr Zeit lassen.

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@ 42sucht21

Den Schwalbe Marathon Plus habe ich selbst gut in Erinnerung. Den bin ich früher auf meinem Trekking Rad gefahren. Da war meine Pendelstrecke allerdings unter 10km. Heute ist meine Strecke deutlich länger. Eine Panne wäre auf dem Hinweg im Dunkeln besonders unangenehm. Die Hälfte der Strecke fahre ich im Wald (immerhin glatter Asphalt) oft noch um Dunkeln.

Aktuell fahre ich den Schwalbe G-One Allround. Der hält allerdings maximal 3000km am Hinterrad, so dass ich zweimal im Jahr wechseln darf. Dann ist der Pannenschutz bei abgefahrenem Profil stark eingeschränkt. Das wurde mir einmal zum Verhängnis.

Als Alternative für den G-One habe ich jetzt den Pirelli Cinturato Velo bestellt. Der passt auch perfekt auf meine Felge. An meinem Rennrad habe ich auch einen Rennradreifen mit Pannenschutz, den Continental Grand Prix 4 Seasons. Der ist Klasse, aber etwas schmal für mein Gravel. Das sind aber nicht unbedingt Konkurrenzreifen für den Schwalbe. Damit würde ich eine 300+x km (1 Etappe)Tour wagen. Mit dem Schwalbe Marathon Plus würde ich das nicht ausprobieren. Der G-One ist auch sehr gut. Mir ist das Wechseln nur etwas lästig. Wenn man nicht so viel fährt ist es nicht so schlimm. Meine Frau fährt noch die originalen Reifen und wir haben die Räder zeitgleich bekommen. Ich ziehe jetzt den dritten Reifen aufs Hinterrad und musste auch schon Kette und Kassette tauschen.

Ich kann mir vorstellen, dass Firmen in Zukunft mehr für das Pendeln ihrer Mitarbeiter machen müssen. Das klnnte in die CO2 Betrachtung einfließen. Vielleicht werde ich am Ende noch fürs Radfahren bezahlt, wie ein Tesla um die müde Flotte in CO2 Hinsicht quer zu subventionieren.

Wir hatten damals vor dem Firmenwagen auch ein Lastenfahrzeug. Jetzt haben wir kein Auto mehr, aber buchen uns für Urlaube passende Modelle. Drei Haupturlaube stehen dieses Jahr an. Dazu gibt es vielleicht noch einen Kurztrip ins Elsass, Schwarzwald usw. mal sehen. Für mehr Urlaub fehlt mir die Zeit und am Ende auch die Muße das alle zu planen. Da habe ich Respekt vor Tims Kalender. Das wäre mir bei allen rollen Erlebnissen etwas zu viel des Guten.

Theoretisch könnte ich mit einem Elektrofahrzeug in den Urlaub fahren. Bei Carsharing lohnt sich das aber nicht. Es kostet in der Regel mehr als ein vergleichbarer Benziner, fährt deutlich langsamer und wir sind wesentlich unflexibler.

@ Nuvolina

Starbucks hat sich scheinbar ein bisschen in Italien verkleinert. In deiner Region habe ich tatsächlich nichts gesehen. Die Menschheit ist dann doch nicht so dumm wie ich gedacht hätte;-)

Ich wusste nicht, dass Du neben Wolke noch mehr Namen hier hattest. Ich sehe das positiv für Alf und Dich. Wenn Ihr schon 10 oder mehr Jahre Tim verfolgt, so werdet Ihr sicherlich sehr erfolgreich damit geworden sein.

Tobs
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Das hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Es ist krass, dass in der Schweiz Eigentumsrecht ausgehebelt wurde, eine Bank zum Schleuderpreis verkauft werden musste und dann große Teile als IPO wieder auf kämen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Denn das würde natürlich einigen Managern in der CS die Gelegenheit geben, ihren Job zu behalten. Die „Schweiz“ hätte weiterhin ihre Zwei-Bank-Strategie in Place. Wenn das wirklich so kommt, dann klingt es so, als wenn man sich unter allen Beteiligten über’s WE prima einigen konnte und die Preisfindung eine reine Farce war. Pech gehabt, ich muss damit abschließen. Aber ich kaufe definitiv keine Schweizer Aktien mehr in meinem Leben, nicht weil ich etwa sauer wäre (natürlich bin ich das!), sondern weil ich in diesem Land kein Eigentum mehr anstrebe.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobs

Bei Eigentum stellt sich mir jetzt unwillkürlich die Frage, was mehr Eigentum ist: Eine Schweizer Aktie oder ein gut versteckter Goldbarren.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobs

Was wirklich abgelaufen ist, wissen wir nicht. Aber ich hätte jetzt keine Illusion, dass dies in USA, China, Deutschland etc. nicht auch passiert resp. ist auch schon so abgelaufen, wobei es da in der Regel gar nichts mehr gab.

Eigentlich fast immer sind es Banken oder Rohstoff-/Energiekonzerne.

Deshalb lasse ich von diesen Branchen die Finger weg, nicht erst jetzt schon seit über 20 Jahren.

Dirk und Anja
1 Jahr zuvor

Hallo Tim, wir fanden die Invest auch sehr interessant und haben viele tolle Gespräche geführt und einige Vorträge gehört. Es war klasse, Dich dort zu treffen. Genießt Euren Urlaub!
LG

Volker Stadie
1 Jahr zuvor

Lieber Tim,

ich war auch in Stuttgart bei Deinem spannenden Vortrag auf der INVEST 2023. :-) Bitte bleib wie Du bist und mach weiter so!

Viele Grüße aus Heilbronn

Volker Stadie

Joachim
1 Jahr zuvor

Hallo Tim, ich weiß, Klugscheisser mag niemand, aber in der Überschrift müßte es „dich“ heißen.
Viele Grüße
Joachim

Nuvolina
1 Jahr zuvor

Angesichts anhaltender hoher Inflationszahlen, Banken/Schuldenkrisen scheint eine Finanzkrise wohl viel näher als eine erhoffte finanzielle Freiheit durch Aktiensparen.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

@eine erhoffte finanzielle Freiheit
Gold verkaufen und davon puts kaufen auf Finanzwerte.
Dann hat mal als Pessimist wenigstens skin in the game und legt sein Vermögen dort an wo die Zunge hinzeigt.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

genau, Ironie der Sache UBS hat kurz vor Kollaps der CS noch Puts lanciert auf die CS.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

@Ironie
Ich hätte auch puts auf die CS ausgegeben wenn ich es könnte :-)
… und ausgerechnet Lehmann ist Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse Group. Genau mein Humor!

Herr Lehmann heisst tatsächlich so und ist für CH das Gegenstück zur ehemaligen Deutschland AG. Der war ja mal bei so ziemlich allen relevanten CH-Geldhäusern (St. Gallen, Swiss Life, Zurich Insurance, UBS, CS). Wie soll mit sojemandem etwas anders werden? Passt doch genau ins Bild.

Tobs
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Es ist ein ganzer Eimer gröbstkornigen Salzes, dass hier in meine Wunde geschüttet wird. :-)

42sucht21w
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobs

@Tobs
Ah – stimmt, da war ja was. Hatte ich ganz vergessen. Sorry…
Aber es spricht definitiv für Sie, dass Sie aktuell hier weiter mitlesen!

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobs

Und dann noch schon mit dem Messer im Salz umrühren. Hier findet sich immer jemand, der einen nach vorne beugt sobald man sich aufrichtet ;)
Die Schweiz ist sehr speziell, aber das könnte man von jedem anderen Land auch behaupten ;)

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Das Bankgeschäft wurde in der Schweiz insbesondere in der Vermögensverwaltung stark durch Personengesellschaften, wo die Privatbankiers noch vollständig mit ihrem privaten Vermögen gehaftet haben. Da ging man nicht solche Risiken ein. In Genf gab es diese noch relativ lange, wurden dann aber auch in juristische Gesellschaften umgewandelt.

So einer Bank mit Rechtsform einer Personengesellschaft würde ich auch mehr trauen, das ist ja eigentlich auch der Sinn der Kapitalismus, als Unternehmer sollte man reich werden, und wenn man scheitert, dann sollte man auch bluten und alles verlieren.

Die heutigen Bankkonzerne sind Managersozialisten, sie bedienen sich Geld, das ihnen nicht gehört. Egal ob gut gewirtschaftet wird oder nicht.

So auch die Boni-Diskussion, ich bin gegen ein Verbot, von mir aus auch gegen oben offen, wenn es auch in die andere Richtung gilt, also im Fall CS sollten jetzt die ehemaligen Manager ihre Boni brav zurückzahlen, da käme noch einiges zusammen. Aber das wird natürlich nicht geschehen, es gibt auch keine Rechtsgrundlage dafür.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Grundsätzlich ist das alles nix Neues, nur halt neu aufgelegt, früher sah ein Bank run so aus:

comment image

Früher verbreiteten sich diese Gerüchte oder Ängste halt Mund zu Mund und heute läuft es über Social Media, die Wucht ist entsprechend wie eine Lawine, keine Bank wird sowas überleben. Ist das Vertrauen einmal weg, kann man nur noch den Stecker ziehen.

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Cool bleiben. Stetig investieren. Die nächsten Jahre werden möglicherweise kein Spaziergang. Aber Krisen beinhalten auch Chancen. Mehr Unwohlsein als eine eigentliche Finanzkrise bereiten mir diverse Entwicklungen mit längerfristigen Folgen wie die Ukrainekrise oder eine zu großen Teilen weiterhin recht chaotische Migrationspolitik ohne vernünftige europäische Lösung. Auch die stark steigenden Wohnkosten für viele beinhalten sehr großes Konfliktpotential. Aktien und ETFs werden langfristig sinnvoll bleiben. Ohne wenn und aber…

Paluma
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

Früher war alles besser und morgen wird alles sehr sehr sehr viel schwieriger Ralf.
Stell dich darauf ein, es wird immer anstrengender werden. Du wirst den Gipfel niemals sehen, sondern nur den steinigen, beschwerlichen Aufstieg vor dir haben. Und wenn du ein kleines Stück erklimmen konntest, dann bröckelt wieder ein Stein und lässt dich weiter zurück rutschen als du vorher erklimmen konntest. Am Ende wirst du frustriert den Abstieg nehmen ohne jemals den Gipfel gesehen zu haben.

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  Paluma

Schlecht gelaunt? Genieße den Frühling…und investiere stetig.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Paluma

Sisyphus…

Markus1
1 Jahr zuvor

Schöner knackiger und motivierender Artikel von Dir Tim.
Freue mich schon auf das Video von Deinem Vortrag, da ich leider nicht live dabei sein konnte.
War anscheinend ein mega Erfolg Dein Vortrag.

Mach weiter so.
Dein Blog hat mich „Aktienlaie“ immer begleitet und mittlerweile zu einem aus meiner Sicht schönen Depot. Dank Buy-and-hold Extreme……

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