Polizist Greg O’Connell wurde steinreich: Er kaufte alte Lagerhallen in Brooklyn, die niemand haben wollte

Uralte Gebäude können einen Wert haben. Ein Polizist kaufte alte Lagerhallen und Häuser in Brooklyn vor 40 Jahren. Heute ist er steinreich.

Was für ein cooler Typ. Greg O’Connell (77) kaufte in New York in einer abgelegenen Ecke verlassene Lagerhallen und Gebäude vor 40 Jahren. Der ehemalige New Yorker Polizist zahlte Minibeträge. Niemand hatte sich damals für das Viertel Red Hook in Brooklyn interessiert.

Heute wird sein Vermögen auf 400 Millionen Dollar geschätzt. Er besitzt mehrere Gebäude, die er vermietet. Manchmal zahlt es sich eben aus, gegen die Strömung zu schwimmen und Geduld zu haben.

Hier ist er auf dem Foto in der Mitte zu sehen:

Ikea kam mittlerweile in das Viertel und andere Einzelhändler wie die Supermarktkette Fairway. Es boomt. Die Preise gehen durch die Decke. Für ein Drei-Etagen-Haus in der 87 Warren Street zahlte er 1976 ganze 4.000 Dollar. Heute ist es 1,2 Millionen Dollar wert.

Dem Ex-Drogenpolizist ging es nie darum, das große Geld zu verdienen. Zum Teil gab er die Flächen an Stiftungen zur kostenlosen Nutzung her.


In der Bronx kann man heute auch Schnäppchenkäufe landen, die in 40 Jahren deutlich mehr wert sein dürften. Es gehört Mut und Weitsicht dazu.

0 0 votes
Artikel-Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

bitte lösen Sie diese einfache Aufgabe (Spamschutz) *Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

72 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Bruno
5 Jahre zuvor

Ich kenne jemanden aus der Nachbargemeinde, der hat vor 45 Jahren Bauland für 150.- / m2 gekauft, welches heute über 5000.- Wert ist. Verrückt, er hat 1/3 verkauft und damit 3 MFH mit 40 Wohnungen erstellt, alleine mit dem Geld des Landverkaufes.

Ich denke solche Möglichkeiten gibt es auch heute noch, vermutlich kaum in der Schweiz oder Deutschland, aber die Welt ist gross, man muss sich auskennen und eine Vision haben und ein gutes Vorstellungsvermögen, und dann natürlich auch etwas Glück. Es muss ja nicht gleich ein 33’000% Performance sein.

Ja die Bronx ist vermutlich auch interessant, wichtig ist aber dass man eine Vision hat, was man daraus machen kann, so dass es auch eine erfolgreiche Investition ist wenn es sich nicht so entwickelt wie man denkt. Sogar in todgesagten und in den Boden gestampften Regionen wie Detroit haben einige ein Vermögen gemacht, die in der Blüte der Finanzkrise den Mut hatten.

DanielKA
5 Jahre zuvor

Cooler Post Tim! Solche Erfolgsgeschichten finde ich immer hoch spannend. Vielleicht findet sich heute eine ähnliche Möglichkeit in Asien, Afrika  oder Südamerika?

Bruno
5 Jahre zuvor

Nordkorea, sobald sie sich öffnen würde ich sofort investieren. Das Potential wäre enorm, z.B. Infrastruktur. Heute für die meisten unrealistisch, aber ich kann es mir schon vorstellen, Kim Jon Un wenn man zwischen den Zeilen liest, ist offener als es je einer war, sofern er sich retten kann. Er weiss ja auch wie es sein kann, ging in Bern zur Schule haha.

Aber Du hast ja Beispiele geliefert, es gibt unzählige Möglichkeiten, aber man muss sich auskennen, sonst ist das Risiko zu gross.

Sparta
5 Jahre zuvor

Survivorship Bias.

Jens
5 Jahre zuvor

Wenn die Gebäude heute wertlos wären: Wäre er dann auch weitsichtig gewesen?

Andrea
5 Jahre zuvor

Berlin nach dem Fall der Mauer war so eine Chance. Da konnte man auch vermuten, dass die Wohnungspreise einmal anziehen würden.

Ansonsten finde ich es schwer, vorherzusagen, wie sich eine Gegend entwickeln wird. In unserer Nachbarstadt, die an Rhein und Ruhr liegt, gibt es spottbillige Immobilien, aber ich möchte die nicht kaufen, geschweige denn dort wohnen.

Unser eigener Stadtteil, wo wir unsere Wohnung haben, hat sich in den letzten zehn Jahren eher verschlechtert denn verbessert. Nichtsdestotrotz sind die Immobilienpreise gestiegen.

40 Jahre sind auch ein sehr langer Zeitraum.

Da hat der ehemalige Polizist auf jeden Fall viel Glück und ein gutes Näschen bewiesen.

 

 

Karl
5 Jahre zuvor

Sparta

17. Juni 2019 um 19:36

Survivorship Bias.

Damit ist alles gesagt.

Für mich bleiben solche Berichte, ohne Erkenntnis- oder Motivationsgewinn.

 

Bruno
5 Jahre zuvor

@Sparta

Es ist ein Geschäftsmodell, dass schon sehr oft funktioniert hat in diversen Metropolen die letzten Jahrzehnte, den günstigen Kauf von Flächen (Industrie, alte abrissbedürftige Wohn- oder Gewerbebauten etc.) in Problembezirken, wo die Kriminalität hoch ist, Arbeitslosigkeit hoch, Migrantenanteil hoch etc. und in Folge Bedarfswachstum diese dann zunehmend resozialisiert werden. Garantie gibt es natürlich nicht. Aber es funktioniert primär in Metropolen oder starken Wirtschaftsregionen, in abgelegenen wirtschaftsschwachen und ländlichen Regionen funktioniert das nicht.

Darum meinte ich auch, man sollte für die Übergangsphase auch eine sinnvolle Nutzung haben, z.B. Zwischennutzung, Kultur, Anlässe oder ähnliches. Und natürlich viel Geduld, wie bei Aktien auch.

 

Kia
5 Jahre zuvor

Think Big! Der Preis war sehr günstig, ich hätte es mir aber nicht getraut, mit Blick schon allein auf die Haltungskosten wie Grundsteuer, Einsturzsicherung, Vandalismus, Versicherungen etc. . Diese müssen doch über Jahrzehnte enorm gewesen sein.

-M
5 Jahre zuvor

Ich würde immernoch liebend gern 1-5 Stellplätze oder Garagen kaufen. Vlt sogar bei mir im Ort. Ist zwar klein aber überall stehen die Autos und man findet kaum Stellflächen. Das Problem an der Sache, dadurch das es kaum Stellflächen gibt, gibt es auch kaum Angebot was zu kaufen :-/

Ist natürlich was anderes wie so geböudekomplexe zu kaufen, aber gerade das kleine Investment interessiert mich, da es nicht existenzbedrohend ist.

-M

Felix
5 Jahre zuvor

40 Jahre geht weit über einen überschaubaren Planungshorizont hinaus. Wir hatten das vor kurzem: in Süditalien und Sizilien gibt es Grundstücke mit Häusern für 20.000 €. Wahrscheinlich sind sie in 40 Jahren mehr wert, vielleicht sind sie vollends zerfallen.

Sparta
5 Jahre zuvor

„Garantie gibt es natürlich nicht.“

Ja, die Häufigkeit wo ein solches Geschäftsmodell in dieser Dimension klappt ist sogar das Gegenteil einer Garantie.

Die Geschichten wo solche „Geschäftsmodelle“ weniger optimal gelaufen sind… gibt es deutlich häufiger und sind wahrscheinlicher.

Die ganz suboptimalen Fälle mit Unfällen, Bauvorschriften, gravierenden Renovierungs- und Instandhaltungskosten & Schadensersatzklagen gibt und gab es auch.

Tom
5 Jahre zuvor

Von 150 auf 5.000 in 40 Jahren sind etwa 8,1% p.a. Das ist gut aber nicht außergewöhnlich gut.

Whirlwind
5 Jahre zuvor

Immer wieder spannend und inspirierend solche Geschichten. Wie findest du diese? Wie kommst du darauf, lieber Tim?
Ich bin dafür wahrscheinlich nicht kreativ, weitsichtig und mutig genug. Da bleibe ich lieber bei meinen Aktien. Microsoft, Johnson & Johnson und Walt Disney bilden den Kern des Portfolios. So könnte ich mir mein Langfrist-Depot vorstellen:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf000vagsp

Was denkt ihr?

Grüße, whirlwind.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Garagen haben keine Zukunft, der Individualverkehr wird durch ÖPNV, Fahrräder und Carsharing rasch ersetzt, wir sehen es jetzt schon. Leerstand in den großen Privatgaragen,  aber Gedränge von mehr Fahrzeugen an der Oberfläche. Noch sind die Carsharingfahrzeuge zusätzlich da, bald werden sie das Straßenbild prägen und die Privatwagen werden weniger.

Bruno
5 Jahre zuvor

So ist es. Nebst Carsharing kommt auch irgendwann autonomes Fahren, dann braucht es gar keine Garagen mehr, die Autos optimieren sich dann von alleine und sind dort, wo sie gebraucht werden. Heute vielleicht noch Utopie, aber wenn wir jetzt von Zeiträumen 30-40 Jahre reden… dazu kommt wie überall Angebot und Nachfrage, nach kleinen günstigen immobilen Sachgüter ist die Nachfragen deutlich grösser, je höher der Investitionsbetrag desto geringer die Nachfrage, daher werden hier alternative Investments die sich solcher Dinge widmen wo man nicht als Alleininvestor auftreten muss interessanter. Beginnen kann man ja mal mit relativ sicheren REIT’s.

@Kia

Darum sollte man auch sowas nur machen wenn man a) es versteht und abschätzen kann und b) es von Anfang an auch Sinn ergibt. Einfach nur irgendwelche Abrissbuden zu kaufen und zu spekulieren würde ich nicht machen, das ist ökonomisch nicht sinnvoll. In Deutschland würde ich das sowieso nicht machen, unabhängig davon welche Regierung kommt.

@Sparta

Du kannst nicht eine Verzehn- oder Verhundertfachung erwarten mit den Risiko von 30jährigen Bundesanleihen, dort gibt es 0.3% aktuell. Wobei ich diese zwar nicht nominell aber real doch ziemlich riskant erachte, man wird damit real höchstwahrscheinlich viel Geld verlieren aber das ist ein anderes Thema…

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Solch hohe Gewinne kenne ich primär aus Verkäufen von Landwirtschaftsland welches eingezohnt wurde und danach vom Bauer als Insustrie oder gar als Bauland verkauft werden konnte. Landwirtschaftland kostet je nach Region und Topografie zwischen 1 und 12 Franken der Quadratmeter. Bauland kostet selbst in einer ländlichen Gemeinde schnell mehr als 400 der Quadratmeter wenn da ein par Hektare eingezohnt werden lohnt sich das für die Eigentümer. Wobei gemäss dem neuen Raumplanungsgesetz der Staat 20% dieses Gesinns als Steuer einziehen soll.

Sparta
5 Jahre zuvor

Fernab jeder Statistik und Wahrscheinlichsbetrachtung gibt es bestimmte Millieus, Notsituationen und Zeiten, Regionen, Kriege wo Eigentum den Besitzer wechselt/gewechselt hat, wo die Bedingungen damals menschenunwürdig waren und sind…

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Natürlich gibt es Möglichkeiten mit alten Fabrikgebäuden Geld zu verdienen.

Es gibt aber bei solchen Industriegebieten auch immer Risiken. Eine Gemeinde in unserer Region wollte eine neue Turnhalle bauen und gleichzeitig die Aussenfläche um die Turnhalle auch neu gestalten. Per Zufall hat die Gemeinde aus einer Versteigerung augfrund Konkurs ein angrenzendes Grundstück gekauft auf dem vorhin eine Batterienfabrik beheimatet war. Diese Batterienfabrick ist Konkurs gegangen. Nach dem Erwerb dieser Industriebrache ging rund 15 Jahre nichts bis eben der Aussenplatz der Turmhalle erweitert werden sollte.

Also wurde die Alten hallen abgebrochen und es musste Aushub gemacht werden.

Beim Aushub wurde Quecksilber im Boden entdeckt und das Bauvorhaben gestoppt. Dann wurde es teuer es musste eine Spezialfirma her um den Aushub fachgerecht zu entsorgen. Ohne die neue Turnhalle sollte die Aussengestaltung des Platzes rund 1’000’000 Franken kosten. Alleine der Abbau sowie die Enstsorung des Aushubs kostete am Schluss mehr als 2’000’000.

Grundsätzlich haftet der Verursacher, da dieser jedoch Konkurs wirds schwierig.

Für diese Gemeinde waren die Mehrkosten ein massives Problem.

 

Bruno
5 Jahre zuvor

@Sparta

Ja aber soll mir niemand sagen dass man deswegen z.B. linke Parteien wählen soll die es dann besser machen. Wir wollten zu viert vor einigen Jahren in einer CH-Stadt mit linker Regierung ein altes Hotel kaufen. Wir wollten es dann umnutzen für Miniwohnungen für Studenten oder andere Leute, denen ein Zimmer mit einfachem Bad reichen oder ein Teil auch Obdachlose. In den Stockwerken hätte es dann Gemeinschaftsküchen gegeben, aber jeder Raum hätte seine eigene Dusche gehabt. Ich bin heute noch überzeugt diese Räume wären innert 24h vermietet gewesen, man hätte es sehr günstig vermieten können.

Die linke Regierung wollte es nicht, legte alle Steine in den Weg. 5 Jahre Bürokratie-Kampf bis wir dann aufgegeben haben. Es blieb dann weitere 10 Jahre leer und jetzt wurde es abgerissen und es befinden sich dort Luxuswohnungen mit Mietzinsen von 4k und mehr.

Darum würde ich auch hier keine solchen Unterfangen mehr beginnen, man hat keine Freiheiten mehr. Und dann wird gejammert es hätte keinen günstigen Wohnraum, nur weil es die Bauvorschriften etc. nicht vorgesehen haben.

Aktien sind tatsächlich bequemer, da hat man es nicht mit solchen Bürokraten zu tun.

Chrissie
5 Jahre zuvor

Das ist wirklich schade, das wäre bestimmt ein spannendes Projekt geworden und auch sehr zukunftsorientiert. Es gibt eindeutig zu wenig kleine Wohnungen für Leute mit wenig Geld oder auch mit wenig Zeug, die einfach nicht viel Platz brauchen.

Auch wenn hier im Umfeld neu gebaut wird fangen die „kleinen“ Wohnungen meistens bei 65 m2 an. So etwas wie vielleicht 30-45 m2 sucht man eher vergebens. Dabei würde diese Größe die Trends zu Singlehaushalten, Minimalismus und Miete sparen kombinieren.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Bau- und andere Vorschriften … die Geißel jeder hoch zivilisierten Gesellschaft!

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Whirlwind,
ich habe mir dein Depot jetzt mal angesehen, sind natürlich alles solide Titel aber jetzt „nichts besonderes“. Was meine ich damit?

Es sind halt ein haufen Bluechips zusammengestellt. Damit wird man vermutlich ganz solide fahren. Was ich jedoch nicht ganz nachvollziehen kann, wo ist hier dein „Value“-Ansatz (wie du deine Handelsidee beschreibst).

Aus meiner Sicht ist so gut wie keines der Unternehmen in deinem Portfolio auch nur annähernd unterbewertet. Allerdings habe ich auch einen sehr, sehr konservativen Ansatz und deswegen komme ich bei fast allen Unternehmen in dieser Größenordnung einer Überbewertung.

Da ich ja selbst noch darauf warte ein Ergebnis zu bekommen, ob meine Strategie funktioniert, kann ich natürlich nicht genau sagen was besser oder schlechter ist. Ich habe mich aber dafür entschieden einen eher stark quantitativen Ansatz als Grundlage zu wählen. Das wäre aus meiner Sicht bei dir nicht der Fall. Du hast etablierte Unternehmen und gut ist. Damit wird man ziemlich sicher keine Outperformance erreichen.

Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass wenn man sowieso nur die Standardunternehmen kauft, man auch einfach einen Index nehmen kann. Sicherer, aber voraussichtlich gleich erfolgreich.

Grüße Baum

 

Bruno
5 Jahre zuvor

@Chrissie

Ja, es gab auch Einsprachen aus der Nachbarschaft. Man hatte wohl Angst dass es lauter wird, dies in einer sehr belebten Zone der Stadt und an einer gut befahrenen Strasse. Aber mit Veränderungen und unkonventionellen Ideen tut man sich hier relativ schwer. Mit Umnutzungen tut man sich sowieso schwer, es gibt z.B. viele leere Gewerbeflächen, wo man günstigen Wohnraum schaffen könnte. Aber es ist eben die falsche Zone.

js
5 Jahre zuvor

Eine linke Regierung in der Schweiz? Sowas gibt es?

Wie dem auch sei, ich würde vermuten dass das Probleme nicht die politische Ausrichtung der lokalen Regierung, sondern schlicht der Vorschriften-Dschungel. Ist ja gerade hier in DE nicht anders. Daran kann man schon verzweifeln.

 

Die Amis werden es vermutlich einfacher haben.

Sparta
5 Jahre zuvor

Ich habe weder Links-Parteien noch Bundesanleihen als die optimale Lösung genannt.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

In der Schweiz haben wir auch das Problem, dass Sozialhilfe durch die Gemeinde finanziert werden muss. Es gibt Kantone in denen ein Sozialhilfeausgleich geschaffen wurde mit anderen Worten dort wird der Schnitt der Sozialhilfezahlungen pro Einwohner im ganzen Kanton errechnet. Gemeinden die höhere Ausgaben haben erhalten Geld von anderen Gemeinden die weniger Sozialhilfekosten haben. Es gibt auch Kantone die keinen solchen Ausgleich kennen. Wenn ein Ausgleich fehlt, dann liegt es nicht im Intresse der Gemeinde viel günstigen Wohnraum zu erhalten, da günstiger Wohnraum Risiken anzieht.

Wer mietet diese günstigen Wohnungen? Studenten, Niedriglöhner und Sozialfälle. Studenten zahlen wie Niedriglöhner kaum Steuern. Sozialhilfeempfänger zahlen nicht nur keine Steuern sondern sind Empfänger von Sozialhilfe von der Gemeinde.

Da sieht es die Gemeinde lieber, wenn ein altes Gebäude abgerissen wird und dort teure Mietwohnungen oder noch teurere Eigentumswohnungen gebaut werden. Weil wer eine teure Eigentumswohnung kaufen kann, der zahlt viel Steuern und kostet die Gemeinde nichts.

Bruno
5 Jahre zuvor

@js

Die grösseren Städte sind in der Schweiz mittelinks, die Agglo und Land und kleinere Städte mitterechts.

Der Vorschriftendschungel wächst eben unter linker Obhut noch schneller. Die Bauvorschriften sind primär nicht national oder kantonal sondern primär auf Gemeinde/Stadtebene.

Mr. Pino Cavallo
5 Jahre zuvor

Aus diesem Grund macht es wohl auch Sinn bei der Aktienanlage in echte Frontier-Märkte Ausschau zu halten. Mit einem typischen EM-ETF kriegt man üblicherweise viele China-Aktien, aber so Märkte wie Nigeria, Ägypten, Marokko und Peru werden gar nicht abgedeckt, obwohl da durchaus Chancen liegen.

Kennt jemand von euch den Fondsmanager Axel Krohne?

5 Jahre zuvor

@ Bruno

Habt Ihr eine linke Regierung in einer Schweizer Stadt? Schade, dass Euer Bauvorhaben nicht geklappt hat.

Freunde von mir haben mit anderen nach größeren nicht mehr genutzten Gebäuden gesucht und Entwürfe für Generationen übergreifendes Wohnen mit halbwegs moderaten Mieten vorgestellt. Hier lag auch Eigeninteresse vor. Solche ein Wohnmodell gab es bereits. Allerdings kostet es mehr als 13€/qm. Die Nebenkosten sind dafür sehr gering, da alles auf neustem Stand ist. Es ändert nichts daran, dass die Wohnung verhältnismäßig teuer ist…

Die bekannten Wohngesellschaften der Stadt haben immer gewonnen. Am Ende haben sie eine bezahlbare Mietwohnung für sich gefunden. Bin nicht sicher, ob sie es weiter probieren. Entwürfe usw. Kosten auch Zeit und Arbeit.

Ich finde die linken Enteignungsphantasien lächerlich. Es gibt genug neue Bauprojekte. Warum setzt man den Fokus nicht darauf? Vorkaufsrecht hat die Stadt ebenfalls. Da sollte sie strategisch planen können. Es kann natürlich daran liegen, dass die Wohngesellschaften mehr bezahlen. Soll man ihnen dann vorwerfen, dass sie genau nach Vorgabe das Minimum an Sozialwohnungen abdecken? Die Baukosten sind mit den ganzen Auflagen auch entsprechend hoch. Man kann mehr Vorgaben bezüglich sozialen Wohnungen geben. Dann bekommt man entsprechend weniger Geld. Die Luxuswohnungen finanzieren schließlich die Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein. So einfach ist das.

Bruno
5 Jahre zuvor

https://www.srf.ch/news/schweiz/urbane-regierungen-so-stark-sind-die-schweizer-staedte-nach-links-gerueckt#/de

Enteignungsphantasien haben hier noch keine Chance, auch wenn die linken Parteien selbstverständlich Gelüste hätten. Dafür ist die direkte Demokratie ein Vorteil, man denkt dann automatisch mich könnte es ja auch mal treffen und so setzte sich bisher mehrheitlich die Vernunft durch.

Es gab sicher Fortschritte in alternativen Wohnmodellen, aber in der Regel sind diese für Gutbetuchte, ist ja auch legitim man will gute Steuerzahler, einige sind weggezogen in steuergünstige Regionen. Was fehlt sind kleine günstige Wohnungen, aber diese Erkenntnis scheint hier etwas länger zu dauern. In den letzten Jahren sind zwar viele 2.5 Zi Wohnungen entstanden, aber diese sind primär auch für Gutbetuchte, d.h. 2-Wohnungen mit 90-120 m2 und eher luxuriöse Ausstattung in besten Lagen (Hochhäuser in Zentrumsnähe). Ältere Gebäude werden kontinuierlich abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Sicherlich lohnt sich dies für die Bauherren, solange die Nachfrage noch steigt, in der nächsten Krise kommt aber die Bewährungsprobe. Mit historischen Tiefzinsen und Mietzinsen von 3k für eine durchschnittliche 4.5Zi möchte ich nicht sehen, wer sich diese noch leisten kann wenn die Zinsen wider erwarten steigen.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Die Mieten werden nicht sofort steigen, da sie ja in der CH am Referenzzinssatz hängen. Aber ja steigende Zinsen werden dann mit der Zeit auch auf die Mieten durchschlagen. Wenn der Referenzzinssatz um 0.25% steigt wird die Miete um 2.9% erhöht. Mit anderen Worten steigt der Referenzzinssatz um 1% so erhöht sich die Miete um 11.6%

Der Referenzzinssatz liegt zurzeit bei 1.5%

2010 lag er noch bei 3% also 1.5% höher!

Was wird passieren?

Die Mieter werden sich immer weniger Konsum leisten können aber die Mieten werden schon bezahlt werden. Weil wenn die Miete nich tbezahlt wird steht man recht schnell auf der Strasse.

Thorsten
5 Jahre zuvor

ich sehe es an meinen Kindern und deren Freunden : Absolut NULL Interesse an Auto und Führerschein (noch ?). Diese Generation möchte mobil sein, sich aber nicht an teure Gegenstände binden (außer Handy, PC,…). Fahrrad , Bus, Ubahn,Sbahn. Mehr braucht man nicht in der Stadt.  Auf dem Land mag es anders ein, da sind die Kids auf den Höfen und Dörfern gefangen und schnell gehts an ein Mofa und dann Schnelleres mit entsprchender Unfallgefahr :(

Ich beobachte noch einen anderen Trend : die gesetzte Autofahrergeneration schafft sich immer noch Zweit- und Drittwagen an (hier gerne Smart , Mini), fährt allerdings mit Öffis/Fahrrad zur Arbeit und tut auf Öko. Für jeden Zweck das richtige Fahrzeug vermute ich. Das ist Luxus auf hohem Niveau, die Wagen stehen ja 99% der Zeit herum. Was sie wohl bei Regen machen ?

DanielKA
5 Jahre zuvor

In Europa kann man sich auf japanische Verhältnisse einstellen, die Zinsen werden auf absehbare Zeit nicht steigen. Wir haben seit 2008 sinkende Zinsen, sind mittlerweile ebenfalls 11 Jahre.

Japan ist ab 1999 auch im langfristigen Bereich negativ geworden. Demographie ist in Europa überall ähnlich und in den größten Volkswirtschaften gehen die Babyboomer so langsam in die Rente/Pension. Migration zwar etwas besser als Japan, aber immer noch zu schwach (bzw. auch nicht qualifiziert genug) um das auszugleichen.

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Babyboomer gehen in Rente richtig aber diese Generation hatte wirtschaftlich so gute Zeiten, dass sie über massig Kapital verfügen, welches ihnen auch in Rente viel Konsum erlaubt.

Ich erlaube mir keine Aussage zu den Zinsen, da ich es vor 7 Jahren kaum möglich gehalten hätte auf dauer tiefe Zinsen zu haben ohne nenneswerte Inflation.

John
5 Jahre zuvor

Da ist was dran.

DieSNB hat gerade angekündigt bei Null bzw. Negativzins zu bleiben, die nächsten 2 Jahre. Evtl. sogar weiter zu senken.

Während dessen hat die FED bereits leicht erhöht. Und hat nun die Wahl ob man weiter erhöht oder aussetzt. Jedenfalls läuft es in den USA trotz leichter Normalisierung der Zinsen weiter. In Europa hat man sich scheinbar an Nullzins gewöhnt. Ich sehe das auch problematisch nach Jahren davon wieder weg zu kommen. Ist wie einen Langjährig Drogenabhängigen Clean zu bekommen, nicht leicht.

Schlimmer noch, was macht man bei dem nächsten 2008? Weiter senken?

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@John

In der CH ist der Zins ja bereits negativ grosse Investroren wie zum Beispiel die Pensionskassen, die einen Teil der Schweizer Rente verwalten leiden darunter.

Für Kleinsparer gibts bisher kaum negative Zinsen auf den Sparbüchern. Sollte die SBN weiter senken so wäre aber auch dies denkbar. Dann würden viele Leute ihr Bargeld von der Bank abheben und privat aufbewahren. Dies wäre in erster Linie gut für Einbrecher.

DanielKA
5 Jahre zuvor

Sicherlich ist der Konsum der älteren Generation gewachsen, aber das richtige Wachstum kommt eben durch die „Jugend“ (also alles zwischen 0-55), ein Durchschnittsrentner muss nicht mehr neu bauen hat i.d.R. weniger Aktivitäten, Konsum als eine neugegründete/wachsende Familie. Deswegen ist auch ein größeres Wachstum nicht mehr möglich, Japan hat es vorgemacht und wir folgen.

Für die Staaten ist das natürlich angenehm, die „Guten“ (D, NL, DK, SE,CH) bekommen bis 10 Jahre sogar Geld für Kreditaufnahme.

Selbst Frankreich zahlt unter 0,10 %

und die schlechteren wie z.B. Portugal, Spanien, Belgien, Irland haben gemütliche Zinssätze von 0,15-0,65 % p.a.

Nur Italien schießt aktuell mit seiner Regierung den Vogel ab und sitzt daher mit 2,29 % auf der Strafbank

 

Wolke
5 Jahre zuvor

@Jens

Richtig, ein Bekannter von mir hat vor Jahren mitten im Dorf (beliebtes Tourismusgebiet) ein Grundstück gekauft, das als landwirtschaftliches Grün eingetragen war. Ich wollte es vorher kaufen, ließ es aber dann. Er war sich sicher, daß es in Bauland umgewidmet werde. Wurde es aber nicht und wird es vermutlich nie werden. Das Grundstück ist heute nicht nur weniger wert, es findet sich weit und breit kein Käufer.

Solche Millionärsgeschichten gibt es jede Menge, Bitcoin, Tulpen, Immobilien…naive Menschen fallen gerne darauf herein.

Man vergißt, daß eine Menge Glück dazugehört und daß man nur die Geschichten der Gewinner liest, von der großen Mehrheit der Verlierer redet niemand.

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Sicherlich ist der Konsum der älteren Generation gewachsen, aber das richtige Wachstum kommt eben durch die „Jugend“ (also alles zwischen 0-55), ein Durchschnittsrentner muss nicht mehr neu bauen hat i.d.R. weniger Aktivitäten, Konsum als eine neugegründete/wachsende Familie.

Der Rentner von heute der Babyboomer ist mit 65 Jahren bedeutend gesünder als sein Vater in diesem Alter. Dieser Rentner geht nicht mit 65 Jahren ins Altersheim er bleibt im Einfamilienhaus wohnen. 10 Jahre später mit mitte 70 wird das Einfamilienhaus dann altersgerecht umgebaut. Da wird ein Treppenlift oder Aussenlift eingebaut. Eine begehbare Dusche wird eingebaut usw.

Ich erlebe in meinem Umfeld viele ältere Menschen die weiterhin viel Geld ausgeben sei es für Konsum oder eben auch Umbau und Renovation des Eigenheims.

 

Whirlwind
5 Jahre zuvor

@Der Baum: Vielen Dank für deine Meinung, deine Bewertung der Auswahl. Es stimmt, Value-Titel bewertet nach den klassischen Ansätzen nach Graham sind im Portfolio tatsächlich nicht enthalten.

Aber hast du gewusst, dass vor einigen Quartalen selbst Microsoft noch im MSCI Values Factor ETF von iShares (IE00BP3QZB59) enthalten war? Nun sind unter den Top 10 Titel wie Intel und Pfizer vertreten.

Des Weiteren genügt es mir, wenn ich die Marktrendite erhalte. Eine valide Strategie auf die Beine zu stellen, die den Markt dauerhaft und zuverlässig schlägt, empfinde ich für Hobby-Investoren eher als Unmöglichkeit. Als Finanzpurist möchte ich jedoch auf ETFs verzichten und stattdessen Aktien lieber direkt halten.

Wie schaut denn dein Portfolio aktuell aus? Hast du Titel auf der Watchlist, die du gern hättest aber nicht kaufst, weil sie deinem Regelwerk nicht entsprechen?

Viele Grüße,

whirlwind

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Nico Meier: Das freistehende Einfamilienhaus ist in der Minderheit, du darfst nicht immer nur die ländlichen Regionen betrachten, die Musik (wirtschaftlich und bevölkerungstechnisch) spielt in den Ballungsräumen und das gilt für Gesamteuropa. Ein Durchschnittsrentner hat kein EFH und mitunter nichtmal Eigentum, sondern wohnt zur Miete…

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich sehe das so in der Nachbarschaft auf dem Land hat praktisch jeder ein Haus oder mindestens eine Doppelhaushälfte die er sein Eigen nennt.
Ob die alten Menschen in einem eigenen Haus oder Wohnung wohnen oder in einer Mietwohnung spielt doch keine Rolle. Wenn sie in einer Mietwohnung ohne Lift mit engem Treppenhaus wohnen, so werden sie diese Wohnung verlassen müssen wenns gesundheitlich nicht mehr geht.

Am Konsum ändert sich ja nicht wirkllich viel der Mieter ballert sein seine Rente für Reisen, Unterhaltung und steigende Mieten raus.

 

 

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Nico Meier:  Meine oder deine Nachbarschaft interessiert im gesamten niemanden, da nicht repräsentativ.

Natürlich ändert sich was am Konsum, da Renten i.d.R. deutlich niedriger als Einkommen sind und Ersatzinvestionen nicht mehr in dem Maße vorgenommen werden, oder verdient der Durchschnittrentner neuerdings mehr in der Rente als im Berufsleben? Mal ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen ;-)

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Whirl,

es gäbe natürlich einige Titel die mir gefallen, aber preislich einfach nicht passen. Auf der Watchlist habe ich Booking.com, BBBiotech, Rational uns Henkel.

Sind aber wie gesagt alle viel zu teuer.

Das mit dem ETF kann ich nachvollziehen, ich hab mich vor kurzem auch davon getrennt. Ich mag Finanzprodukte auch nicht.

Deswegen muss es auch nichts heißen, dass bestimmte Unternehmen in einem „Value-ETF“ (schon das Konzept von spezial-ETFs finde ich hier dämlich) enthalten sind. Die können ja reinpacken was sie wollen. Wenn überhaupt soll sich ein Index aus meiner Sicht an quantitativen Faktoren orientieren, also Größe, Marktkapitalisierung, Umsatz, Rendite etc. Alles andere ist nur ein Fond mit anderem Namen.

Grüße Baum

Nico Meier
5 Jahre zuvor

In der Schweiz werden es die nachkommenden Generationen nie mehr so gut haben wie die aktuellen Rentner. Dies hat verschiedene Gründe einerseits waren die Babyboomer in einer Zeit arbeitstätig in der die Einkommen ohne grosse Weiterbildungen ständig gesteigert werden konnten. Andererseits war Arbeislosigkeit in vielen Biografien dieser Babyboomer kaum vorhanden. Das Obligatorium der Pensionskasse in der Schweiz sorgt zusammen mit dem zu hohen Umwandlungssatz bei der Pensionskasse zu hohen Renten auf Kosten der Arbeitnehmer. Desweiteren sind die Immobilien, die die Babyboomer in den 60er 70er und 80er Jahre erworben haben massiv im Wert gestiegen. Dies zusammmen führt zu einem riesigen Wohlstand der Rentner in der Schweiz.

https://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/viele-senioren-sehen-nicht-wie-viel-glueck-sie-hatten/story/schweiz/standard/viele-senioren-sehen-nicht-wie-viel-glueck-sie-hatten/story/15106152

 

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@der Baum

BB Biotech wo siehst du den wahren Wert bei dem sich der Enstieg lohnt?

Die steht bei 67 CHF das Stück meines Wissens.

 

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ ich hatte ihn bei 45 € (ca. 50 CHF) gesehen vor ein paar Monaten (Dez 2018). Bei 47 € hab ich mich noch nicht getraut. Dann ging’s plötzlich nach oben und jetzt steht sie bei 60 € (66 CHF).

Schade drum, sollte meine Fond-Alternative im Biotech Bereich sein. Aber vllt. gibt’s sie ja Mal wieder günstiger.

Grüße Baum

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Am interessantesten sind die Kommentare in der Berner Zeitung.

Ähnliche Beiträge
72
0
Would love your thoughts, please comment.x