Wer dann sein Haus abgezahlt und über eine Million im Depot hat, hat eine gute Grundlage für die Freiheit geschaffen. Allerdings ist der Lebensstil ein Problem. Die Ausgaben werden normalerweise dem hohen Einkommen angepasst. Dann kann es sein, dass im Monat 6.000 Euro verbraten werden für ein aufwändiges Leben. So können selbst das abbezahlte Haus und die 1 Million Euro im Depot nicht reichen für die Freiheit. Es ist daher ratsam, beim Lebensstil bodenständig zu bleiben. So schaffst du dir mehr Freiheiten.
Vielleicht möchtest Du nicht mehr Vollzeit arbeiten. Du wirst Teilzeit-Consultant. Das kann sehr lukrativ sein und weniger Stress bedeuten. Wenn du über bestimmte Fähigkeiten verfügst, womöglich in einer Nische (Online-Geschäft, Fitness, Programmierung, Management, Ernährung), kannst du das zu Geld machen. Manch einer verdient sich als freier Berater eine goldenen Nase.
Die Millionen stehen bei mir noch in den Sternen. Jedoch sind die 100.000 in Reichweite.
Mein Depot hat seit der Korrektur nur 6% verloren. Damit bin ich ziemlich zufrieden. Ich hoffe der Markt korrigiert noch etwas weiter nach unten. Meine Sparpläne freuen sich. Meinen Vanguard FTSE All World habe ich stark aufgestockt. Nachkäufe bei Fuchs, Datagroup, Fresenius und BASF stehen bevor.
Wenn ich frei wäre, würde ich nicht komplett aufhören zu arbeiten. Ich würde weiterhin Teilzeit in einem Job arbeiten, der mir gefallen würde. Z.b 3 Tage die Woche. Oder ich würde ein Startup mit Gleichgesinnten gründen.
Ja mit viel Geld wird man Bequem und „Leistet“ sich etwas und das wird dann der neue Standard.
Ratz Fatz ist das Geld dann weg aber der Standard soll bleiben. Und genau hier ist schon das Problem. Lieber bleibt man Bodenständig und genießt damit seine „neue“ Freiheit. Durch weniger Arbeit im Hamsterrad bleibt dann auch Zeit für private Projekte die man natürlich auch wieder in Einkommen umwandeln kann.
@ Florian H
Gratulation zur 100.000 Euro in Reichweite. Das ist eine große Hürde, die du bald nimmst.
@ Steven
So ist es. Die Versuchung ist so groß, ständig mehr Luxus ins Leben zu lassen.
Hat man die Freiheit durch ein gut gefülltes Depot erreicht, kann man auch einfach mal verschiedenste Jobs ausprobieren. Einfach Interesse halben.
Gestern beim Laminat verlegen habe ich im Podcast vom Finanzrocker das Interview mit Frau Jannike Stöhr gehört. Sie ließ sich von ihrem Arbeitgeber freistellen und probierte 30 Jobs in einem Jahr aus um zu sehen, was ihr tatsächlich Spaß macht. Verlockende Vorstellung.
Wäre ich nicht mehr auf dem 40 h Job angewiesen, ich würde mir etwas halbtags suchen und deutlich mehr Zeit für die Kids imvestieren. Früh zur Schule bzw. zur Kita bringen, nachmittags abholen und zum Verein, Sport, Bücherei, etc. begleiten. Einfach mehr am Alltag der Kinder teilhaben und ihnen das geben, was sie wirklich brauchen, nämlich Zeit, Verständnis und Aufmerksam. Denke nicht, dass mir dabei langweilig werden würde.
Hallo Tim,
Du hast mich auf eine Idee gebracht: Wäre es überlegenswert einfach sein ganzes Vermögen ( ca.200.000€) nur in die Berkshire Hathaway zu stecken und ewig zu halten? Wobei es ja keine Aktiensplits oder Dividenden gibt…
@ Danny
das kann sehr bedeutungsvoll sein mit den Kids.
@ Fabian S.
bislang war das Berkshire-Investment überlegen. Zumindest im langen Schnitt legte die Berkshire-Aktie schneller zu als der Index.
Mein Freund und ich haben heute festgestellt, dass wir selbst als Hardcore-Minimalisten nicht all zu schnell FF werden könnten. Wir knacken nächstes Jahr gerade so das 6-stellige-Einkommen, allerdings als Haushalt, nicht einzeln. Genau so nüchtern haben wir festgestellt, dass man durch eine Familiengründung selten so ein hohes Einkommen aufrecht halten kann. Aber wir sparen natürlich fleißig weiter, alles ist besser als nichts.
@Michael D
Du hast im letzten Thread von deiner Beförderung geschrieben: Glückwunsch. Ich hoffe, es wird nicht zu stressig. Es kommt sehr auf die Branche / Kunden etc. an. Ich fand es als Projektleiterin frustrierend, dass meine Leistung an der Performance von meinem Team gemessen wurde und ich oft nicht genügend (qualifizierte) Leute für die Abarbeitung hatte. Man ist am Ende immer der Depp und muss zu jeder Zeit da sein, weil sonst nichts läuft. Ich für mich persönlich würde das Thema disziplinarische Führungskraft von ein paar Rahmenbedingungen abhängig machen: Nicht zu großes Team (max. 15 Leute), Einfluss auf Gehälter, Einfluss auf die Anzahl von Neueinstellungen & Mitbestimmung bei der Gesamtstrategie. Denn wenn alles am Ende „von oben“ vorgeschrieben ist, ist man keine Führungskraft, sondern nur Marionette.
@Fabian S. Ich würde niemals mein gesamtes Vermögen in ein einziges Unternehmen stecken. Allein dass du solche Gedanken überhaupt hast, scheint mir eine immense Gefahr für deine langfristige Börsen-Performance zu sein.
Bin 40 Jahre jung und verdiene ca. 70 k p.a.; habe knapp 120 k gespart und investiere in ein komplexes ETF-Depot (11 Positionen – scharf, mit alles, um es metaphorisch auszudrücken). Allerdings investiere ich auch via Sparplan in Gold bei bullionvault.de. Das kommt mir in diesem Blog auch zu knapp: survival, weltuntergangsthemen, was passiert bei inflation etc. Daher Gold als Wertaufbewahrer und Silbermünzen im häuslichen Safe zum Zahlen wenn alle Stricke reißen. Außerdem Munition und Zigaretten als Zahlungsmittel. Hat über sowas hier schon mal jemand nachgedacht?
Ein abbezahltes Haus und eine Million? Vielleicht wenn man zur Kriegs – oder Erbengeneration gehört. Oder zu den 2% Topverdienern die das sehr lange durchhalten.
Mein Ziel ist eine abbezahlte Wohnung und 500k im Depot. Aber faktisch können wir uns nicht einmal eine kleine Wohnung leisten. Und ich spare seit Jahren wie verrückt.
@Fabian S.
All in in Berkshire würde ich niemals machen. Einerseits weil ich nie alles auf eine Karte setzen würde.
Andererseits weil der Tod von Warren Buffet ein grosser Unsicherheitsfaktor für die Aktie sein wird. Mit anderen Worten das Risiko, dass das Orakel von Omaha stirbt beträgt 100% die Frage ist nur ist es in einem oder in 10 Jahren!
@KIA
Keine Wohnung leisten?
Die Frage stellt sich immer wo. Es gibt kein Recht mitten in einer Grossstadt neben dem Arbeitsplatz zu wohnen!
@ All
Ich habe dieses Wochenende wieder eine kleine Unterhaltung mit einem finanziell Freien durchgeführt. Sparta, es war natürlich ein Unternehmer. Für einen erfolgreichen Unternehmer ist es nicht schwer finanziell frei zu sein ;-) Trotzdem ist es leichter den langen langsamen Weg zur Freiheit in Anstellung zu gehen. Das entsprechende Business für den schnellen Weg zur FF muss man schließlich auch erschaffen und am Ende erfolgreich sein.
Man kann Freiheit in den Gesichtern erkennen. Dazu muss man nicht immer über sehr viel Vermögen verfügen. Natürlich kann man sich auch als finanziell freier Mensch nicht alles leisten. Aber es gibt zumindest entsprechend viele Möglichkeiten eine sinn erfüllende Tätigkeit zu finden. Tim kann sich viele Dinge nicht leisten, die Unternehmer bei einem Wunsch machen können. Aber es gibt zum Glück genug Alternativen. Die Frage ist wie lange man ein Vermögen aufbauen muss. Die Optionen nehmen mit der Höhe zu, allerdings nimmt die verbleibende Lebenszeit auch entsprechend ab.
@bilbo78: Wenn schon Preppy-Gedanken, dann ist mMn nur das Gold eine Sicherheit, das ich in Händen hab und von dem niemand was weiss. Allen voran nicht der Staat. Daher nur Barankauf/Verkauf an der Theke, solange es noch genügend Bargeld gibt. Langfristig will ich auf 8-10% Gold im Portfolio diversifizieren. Dein verlinkter Auftragshandel ist sehr gebührenbelastet.
Silber, hmmm, keine Ahnung. Von Munition und Zigaretten will ich nichts wissen. Wenns so dunkel wird, haben wir andere Probleme.
@Kia, eine kleine Wohnung ist aktuell schon ein großer Traum. Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst!
@bilbo78: Tolles Depot!
Vom Weltuntergang halte ich persönlich gar nichts. Und falls doch, kommst du mit Gold im heimischen Save auch nicht weit. Das lockt nur Kriminelle an, siehe Griechenland-Krise.
Sollte die Welt wirklich untergehen ist das größte Problem das öffentliche Stromnetz. Ohne dieses gibt es auch keine Frischwasserzufuhr (Pumpen). Da haben wir ganz andere Probleme, also die Brötchen beim Bäcker (die es dann ja gar nicht mehr gibt) mit dem Goldbarren (Wechselgeld?) zu bezahlen.
Wir haben jetzt 70 Jahre Frieden in Europa, wir sollten unsere Energie lieber einsetzen, um diesen Frieden zu wahren. Den Populisten kein Gehör schenken wäre so ein Beitrag, den jeder in Europa leisten könnte. Die eigenen Finanzen sichern (kostenbewusst/bescheiden leben, investieren), die eigene Gesundheit und den Planeten erhalten. Dann geht die Welt auch nicht unter. :-)
@ Nico Meier
was ist denn das für eine tumbe Parole?
@ Wohnung mit Domblick
Vielen Dank!
@ Alexj und Nico Meier:
Naja ich finde, man muss berücksichtigen, dass es Bershire Hathaway ist. Es gibt genügend Bsp., die zeigen, dass Leute gerade weil sie auf Warren Buffett langfristig vertraut haben immens reich geworden sind. Natürlich wächst Berkshire nicht mehr so stark wie früher. Aber zu betonen ist auch, dass Berkshire als Konglomerat so breit aufgestellt ist, dass es eine Art ETF-Ersatz darstellt. Und wenn ich in einen ETF langfristig investrieren würde, würde auch niemand Kritik üben hier oder?
Und denke auch, das Risiko bzgl. Buffetts Tod ist überschaubar, da er seinen Konzern schon längst mit 88 Jahren darauf vorbereitet hat.
Ein anderer Gedanke wäre auch, warum ich mir die Arbeite machen soll und nach Buffett Aktien suchen soll, von denenich sowieso nur im Nachhinein erfahre anstatt gleich ihn die Arbeit machen zu lassen?
Für einen erfolgreichen Unternehmer ist es nicht schwer finanziell frei zu sein.
Das Dumme ist, dass meisten Unternehmer (oder Selbstständige) nicht erfolgreich sind. Oder nicht erfolgreich genug. Man muss auch für Unternehmertum geeignet sein als Person. Ich würde mir das nicht zutrauen, das Risiko des Scheiterns wäre mir viel zu hoch. Deswegen:
Trotzdem ist es leichter den langen langsamen Weg zur Freiheit in Anstellung zu gehen.
@Christian H.
die „Populisten“ gibt es erst in verstärkter Zahl wieder, seit der unkontrollierte Strom bildungsferner und vielfach schwer integrierbarer Menschen aus Afrika und den arabischen Ländern, die lieber nach den Regeln des Koran leben als nach unseren westlichen Gesetzen, extrem zugenommen hat. Die rechten Parteien hätten ansonsten kaum Zulauf…
@ Christian und Michi:
Die sogenannten Populisten sind so stark, weil der gegenwärtige Politiker-Abschaum nur rechtswidrige Politik betreibt und ständig Gesetze bricht. Siehe Euro und Asylrecht!!!
@ ThomasH
Genau so habe ich es gemeint. :-) Wenn man als Selbstständiger eine Beschäftigung gefunden hat, die einem wirklich mit Sinn erfüllt, so finde ich dies auch erstrebenswert. Auch, wenn man damit die finanzielle Freiheit vielleicht nicht erreichen kann. Mit Zunahme der finanziellen Freiheit wird aber vermutlich auch diese Beschäftigung noch besser werden. Im Angestelltenverhältnis gibt es viele Marionetten. Auf allen Ebenen muss man schließlich die Erwartungen entsprechend erfüllen. Hier möchte ich mich selbst nicht distanzieren.
@Nico chill mal, dude! Wenn man in der Stadt nahe zum Büro wohnt, hat man kein Auto, bezahlt keinen Parkplatz. Bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad ins Büro hält fit. In Summe spart man. Wenn man in 120m2 mit Garage und Auto wohnt, ist man auch nur ein Clown.
@ThomasH Der Schritt selbstsändig zu werden ist meiner Meinung nach nicht schlimmer als vom Nichtschwimmerbecken der Angestellen zu flüchten, in dem man schwimmen zu lernt. Das versteht man aber erst vollständig, wenn man im Nichtschwimmerbereich seine Bahnen zieht.
@KIA
Es tut mir leid wenn es falsch rübergekommen ist.
Aber ich treffe täglich Menschen die mir vorjammern sie könnten sich kein Wohneigentum leisten. In Realität können sie sich keine Wohnung an bester Lage leisten und sind nicht bereit Kompromisse einzugehen. Unser Haus steht in der Agglomeration und meine Frau und ich pendeln zur Arbeit. Auch wir könnten uns Wohneigentum mitten in der Stadt nicht leisten. Wobei wir auch beide nicht der Typ wären um mitten in der Stadt in Abgasen leben zu wollen.
@Fabian S.
Ich würde nicht alles Geld in Berkshire investieren weil ich mir nicht sicher bin wie hoch der Goodwill eines lebenden Warren Buffet in der aktie beträgt. Fällt die Aktie nach seinem Tod um 5% 10% oder gar 50% glaube kaum, dass dies jemand voraussagen kann.
@ Nico Meier:
wie schon gesagt, Buffett hat seinen Konzern breit und personenunabhängig aufgestellt. Sicher für die nächsten 100 Jahre ;-) Und denke jedes Unternehmen hat ein gewisses Risiko. Ohne geht es eben nicht!
@Fabian S.
Ich habe grossen Respekt vor dem Lebenswerk von Warren Buffet.
Aber was Buffet sagt und was der Markt nach seinem Tod macht sind zwei verschiedenen Paar Schuhe.
Berkshire:
Berkshire Hathaway ist keine normale Aktien sondern im Grunde eine Beteiligungsgesellschaft, ähnlich wie BB Biotech oder ähnliches, also im Grunde ein Ersatz für einen aktiven Fonds.
Bei 95% aller aktiven Fonds ist die zukünftige Performance nicht korrelierend auf ihre Vergangenheit, aus verschiedenen Gründen. Primär aber auch, da die Fondsmanager ständig wechseln und die Bank ein anderes Interesse hat als eine Beteiligungsgesellschaft.
Wer also nicht passiv in einem ETF investieren will und trotzdem sich nicht zutraut, ein anständiges Depot aus Einzelwerten zusammenzustellen, für den bietet sich m.M. schon an, in Berkshire und ähnliche Firmen zu investieren.
Risiken hat man überall.
Ich persönlich würde jetzt auch nicht alles auf 1 Aktie setzen, wobei umgekehrt gefragt, müsste ich alles auf eine Aktie setzen, dann wäre es wohl die Berkshire. Aber müsste ich alles auf einen Titel setzen, wäre es wohl ein Welt-ETF.
@Nico Meier: Wissen tun wir es alle nicht, aber es gibt genügend Bespiele wo es nach Rücktritt oder Tod noch viel besser wurde. Microsoft ist stärker denn je auch ohne Bill Gates, Ikea macht Rekordumsätze auch nach dem Tod des Gründers etc. etc. gibt genug Beispiele. Ein guter Unternehmer hat auch die Pflicht, seine Nachfolge vorzubereiten.
Ich sage nicht dass es so kommt, sicherlich kann es ein Einbruch geben wenn irgendwann sein Tod verkündet wird, vielleicht ist das dann eine Einstiegschance, vielleicht gibt es auch eine grössere Durststrecke. Alleine die Mittel die Berkshire hat sind enorm und die Philosophie wird weiterleben, daher bin ich eigentlich optimistisch, ohne jedoch eine Glaskugel zu besitzen.
@Alles auf Berkshire
Berkshire zu kaufen ist für mich wie in einen aktiv gemanagten Fonds zu investieren. Kann man machen. Aber all-in?!! Mir würde auch Danaher besser gefallen. Wenn ich passiv all-in sein möchte, dann würde ich einen (All-)World ETF nehmen. Der ist besser diversifiziert und nicht personenabhängig.
@bilbo78
Ich kenne wenige Menschen die Weltuntergangsfantasien zu einem großen Teil mit einem ETF-Depot angehen. Interessant.
11 ETF-Positionen plus Gold bei ‚lediglich 120k‘ halte ich für mit Kanonen auf Spatzen. Welche Größe haben denn die beiden kleinsten Positionen – 3k? Das kostet doch nur und kann nichts abfedern bzw. Rendite erhöhen. Die Gebühren sind bei Metallen, anonym im Barkauf, für Einzelstückelungen auch wahnsinnig hoch.
Vor dem Weltuntergangsszenario-Hintergrund würde ich eine Ausbildung als Landwirt und als Jäger empfehlen und mir ein abgelegenes Selbstversorgergrundstück zulegen und eine Jagd pachten. Als Krisenwährung halte ich harten Alkohol für besser geeignet als Zigaretten. Wird auch nicht so schnell schlecht und im Falle eines Falles wird die letzte Party auch lustiger.
Zum Thema Wohnung abbezahlt: Meine Wohnung zahlt momentan mein Mieter ab. Sollte ich irgendwann gerne selbst einziehen wollen, dann kann ich das ja in Zukunft machen. Eine Wohnung direkt zum selbstbewohnen „leisten“ würde ich mir nie antun. Lieber erst vermieten, und möglichst steuerschonend dabei Vermögen aufbauen. Nur sollten man zur Zeit vor allem aufpassen nicht zu teuer einzukaufen, und nicht zu viel Fremdkapital zu nehmen. Die beiden Fehler machen sehr viele zur Zeit.
@ Nico Meier und 42sucht 21:
Naja Risiken gibt es überall. Und wenn es rsikant ist „All-in“ in Berkshire zu gehen, kann ich auch argumentieren, dass es generell riskant ist in Aktien zu investieren.
Die einzigen Probleme, die ich nur bei Berkshire sehe sind die fehlenden Aktiensplits und fehlenden Dividenden!
Aber denke insgesamt ist es eine Geschmacks-und Einstellungssache. Eure Bedenken sind ja auch nicht gänzlich falsch.
@Fabian S.
Was sind denn Ihre Bedenken bezüglich der fehlenden ‚Aktiensplits und Dividenden‚?
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Na ja, die Bedenken teile ich auch- teilweise. Aber sie halten mich bei Berkshire nicht ab. Wie es bei Wachstumsaktien eben ist : die nicht gezahlten Dividenden sind im Unternehmen, werden früher oder später dort reinvestiert tragen zum Wachstum bei, werden aber eben mit der psychologischen Komponente des Marktes auc nach unten mitgehebelt, selbst wenn sie beim Unternehmen als Cash auf dem Konto liegen sollten. Warren hat ja auch Bonds und (direkte) Unternehmesbeteiligungen. Ich mag Gemischtwarenläden, wenn jede Ecke ausgeleuchtet ist.
Wegen des Splits, deswegen gibt es ja die B-Aktien -Lollies für 25 Cent oder waren es 250€ ? Egal, kauft euch paar, die schmecken lecker ;)
Ach ja, Bitcoin, ich hatte ja vor Kurzem die charttechnische Zielmarke 2.500 genannt – geht nun auch in diese Richtung. Das muss derzeit gar nicht mal was mit Bitcoin direkt zu tun haben, es kann auch sein, dass die Leute Geld abziehen, weil sie jetzt die spekulativsten Geldbörsen leeren wollen oder müssen. Möglicherweise überlagern sich die Gründe aber auch, die Luft ist raus, die Unterstützung bei 5000 war deutlich gefallen, also in die Rettungsboote.
@42 sucht 21:
Naja, mal angenommen ein Vermögen (z.b. 200.000€) wird nur in eine einzige Aktie namens Berkshire Hathaway gesteckt: Dann denke ich, dass ein Depot zur finanziellen Freiheit (Depotwert: ca. 600.000€ und höher) ohne Aktiensplits (durch die die Aktienanzahl ja wächst, was Tim immer positiv hervorhebt…) und fehlenden Dividenden (die ja ein Zubrot für die anfallenden Lebenshaltungskosten sind) schwieriger zu erreichen sein wird oder?!
Also wenn schon eine Beteiligungsgesellschaft dann doch Blackrock. Warum ETFs oder Berkshire kaufen, wenn man durch Blackrock viel breiter gestreut investieren kann :)
Fabian S. Warum hast du diesen Konzentrationsdrang mit deinen 200.000,00 EUR,es zwingt dich doch keiner? Hast du Probleme mit meheren Positionen auf dem Kontoauszug? 10-25 % Anteil kann ich bei Bershire noch verstehen, aufgrund der Reputation. Aber 100 % ist halt wirklich hop oder top. Munger macht sicherlich (bedeutet nicht tod) nicht mehr lange mit und wird sicherlich bald aufhören. Buffett kann ebenso ausgeknockt werden, muss nichtmal sterben, reicht ein Schlaganfall und er ist nicht mehr geschäftsfähig.
Wenn dann würde ich gestaffelt vorgehen, zB. 10 % in der Buffett Ära und die anderen 10 % in der Post-Buffett Ära.
@Florian H
Glückwunsch zum baldigen sechsstelligen Depot!
Den Spruch „Die erste Million ist die schwerste“ lässt sich schließlich auch abwandeln, so sind die ersten 100.000 die schwersten ;-)
Ich kratze derzeit an meinen ersten 10.000 im Depot. Sind vermutlich auch die schwersten :P
@All-In Berkshire
Kann klappen, muss aber nicht. Auch ich würde breiter diversifizieren, aber zum Beispiel 50%, warum nicht.
@Finanzielle Freiheit
Ich glaube wir sollten uns allen noch einmal bewusst machen, was das überhaupt (jeweils für uns selbst) bedeutet. Es ist kein fester Betrag, der für uns alle gilt.
Wer mit 20.000 im Jahr auskommt, braucht eine andere Summe als jemand, der 40.000 im Monat braucht. Deswegen sind aber vermutlich beide mit ihrem jeweiligen Betrag Frei.
Wem Reisen Freiheit schenkt, muss das mitberechnen. Wer Frei ist, wenn er Zeit mit seiner Familie verbringt, braucht weniger.
Ich denke viele haben den eigentlichen Sinn aus den Augen verloren und wollen lieber Millionär werden, als wirklich Frei zu sein.
FIRE ist kein Betrag im Depot!
@Daniel KA:
Du hast Recht. Mich zwingt keiner zur Konzentration. Aber ich bin ein Fan davon. Gegenwärtig halte ich 14 „Normalo-Aktien-Unternehmen“ , die ich beizeiten abstoßen will, weil es mich nervt so viele Unternehmen zu halten. Verstehe Eure Angst vor Konzentration in Berkshire nicht richtig. Aber gibt eben versch. Meinungen.
@Fabian S.
Vielen Dank, ich habs jetzt auch verstanden. Klar, wenn man mit 1 einzigen Aktie ohne Dividendenzahlungen seine Lebenshaltungskosten decken möchte, dann hilft auch keine feine Raspel.
Wenn Sie die .B kaufen, US0846707026, dann erhalten Sie aktuell 3,260 Aktien für Ihre 200K. So müsste es gehen mit Teilverkäufen auch ohne Divi.
Wenn Sie davon Leben und Kosten decken müssen, dann macht das all-in Klumpenrisiko aber natürlich ihre Situation nochmal deutlich fragiler. Klappt es auch wenn die Aktie mal 10 Jahre seitwärts oder runter geht? Die hat aktuell ein KGV von 20,5…
Fabian S: Dann musst du dich aber mal entscheiden. Du kannst den Tausch nicht ewig rausschieben, was machst du wenn deine 14 Normalo-Aktien andauernd fallen?
Wenn dann konsequent umschichten (wenn du 100 % hinter der berkshirenentscheidung stehst), sonst meinst du es nicht ernst und wirst dann mit der Berkshire Position die gleichen Bedenken/Gewissenbisse bekommen.
@Fabian S.
Du hast 14 verschiedenen Aktien im Depot was daran nervt dich?
Welchen Zusatzaufwand bereiten dir diese 14 Aktien?
@RalfRutke
Danke dir. Ich habe aber auch ein gutes Händchen gehabt mit Amazon, Nike, Starbucks, SAP, Telekom, Berkshire und so…
Ich rate dir kleine Schritte zu gehen. Strebe erstmal in Ruhe die 20.000 an und messe dich nicht mit anderen, sonst wirst du verrückt.
Ich halte immer mindestens 10% Cash um liquide bleiben zu können.
@ alles auf eine Karte.
Also wenn man schon krass fokussieren möchte, dann doch wenigstens 5 Unternehmen. Bleibt immernoch 20% pro Position. Das ist schon einiges. Bei 500k jeweils 100k, das wird heftig schwanken, wenn man bei 1 Investment daneben liegt.
Ich fühle mich mit angestrebten 20 Unternehmen sehr wohl. Habe momentan 12.
-M
Fabian, toll, dass du in jungen Jahren schon so viel Geld im Depot hast. Warum liest du nicht einige Bücher zu dem Thema, z.B. von Peter Lynch o.ä. Du scheinst noch nicht so viel grundsätzliches Verständnis von Aktien zu haben (Dies ist kein Vorwurf, du bist ja auch noch sehr jung, nur etwas, was mir anhand deiner Fragen auffällt).
Ich würde nicht alles in eine Aktie stecken, auch wenn Berkshire natürlich eine tolle Aktie ist und hoffentlich auch bleiben wird. Nixhtsdestotrotz erhöhst du durch einen derartigen Mangel an Diversifikation dein Risiko, und das ist vollkommen unnötig.
Was macht ihr eigentlich wenn eine Aktie 50% über die Jahre absackt? Ist bei mir mit der Deutsche Bank der Fall…
Weiter abwarten?
Sich weiter ärgern?
Mit Verlust verkaufen? (Wäre schmerzhaft!)
@ Daniel KA:
Naja umschichten werde ich sicherlich, aber nicht unbedingt in einer Korrekturphase.
@Nico Meier:
Naja Zeitaufwand keinen, weil ich die Aktien seit 2011 nicht angefasst habe, aber 14 sind ja noch kein Harem, jedoch sagt Buffett ja bei 40 z.b. lernt man ein Unternehmen nie richtig kennen. Ich möchte einfach in Zukunft konzentriert aufgestellt sein. Und das mit Berkshire finde ich sehr charmant, wenn man das wirklich als ETF-Ersatz sieht. Gibt natürlich genug Argumente es nicht so zu machen…klar.
@ Andrea:
Doch habe schon genügend Verständnis für das Value Investing, obwohl ich mich immer als „Lernender“ sehen werde. Aber ich denke auch wir dsikutieren hier über wirkliche Feinheiten des Value Investings…
Ich denke wie bereits schon mehrfach gesagt, dass Berkshire eine Sonderstellung hat, weil es den breiten amerikan. Markt abdeckt. Eben wie ein ETF. Denke es ist reine Geschmackssache bei dem Thema. Würde es nur eben mir lieber vereinfachen, anstatt ständig Buffetts größten Positionen hinterherzurennen worüber man z.b. auch erst immer im Nachhinein erfährt…
Wollte ja auch nur Tims Einschätzung dazu wissen….bzw. seine frühere Idee dazu aufgreifen..
@ Fabian S.
„Ich denke wie bereits schon mehrfach gesagt, dass Berkshire eine Sonderstellung hat, weil es den breiten amerikan. Markt abdeckt“
Lieber Fabian,
schau dir mal die prozentuale Verteilung der Berkshire-Investments an. Das sieht eher nach Konzentration, als nach breiter Marktabdeckung aus…
Über 56% des Kapitals stecken in 4 Positionen:
Apple, Bank of America, Wells Fargo, Coca-Cola.
Nimmt man noch Kraft Heinz und American Express hinzu, hat er über 73% des Kapitals auf 6 Werte verteilt.
Das kann man nicht von einer Abdeckung des breiten US-Marktes nennen.
Ach ja: Ich finde Warren Buffett großartig, habe den allergrößten Respekt vor ihm und lese gerade mal wieder ein Buch über ihn: „Die Essays von Warren Buffett“.
Viel Erfolg + LG
@ Fabian S: Du hast es nicht verstanden. Verwende doch das mentale Kontenmodell von Kahneman. Du tauscht doch nur innerhalb der gleichen Asset-Klasse (Aktien gegen Aktien).
Wenn du davon überzeugt bist, dass Berkshire deutlich besser als deine 14 Aktien ist (sonst würdest du nicht umschichten wollen), wird dir der Preis von Berkshire langfristig davon laufen. D.h. deine 14 Aktien haben sich vielleicht wegem dem gesamtmarkt erholt, Berkshire ist aber ebenfalls überproportional gestiegen, dadurch hast du sogar Miese beim tausch gemacht.
Ergo macht es Sinn sofort zu tauschen. Deine Aktien interessiert es nicht zu welchem Kurs sie gekauft wurden.
Es gibts soviele wunderbare Unternehmen in die man investieren kann, mittlerweile gibts ja auch zahlreiche Themen ETF´s, wenn man nicht in Einzelwerte gehen möchte, aber wovon ich dringend abrate, ist sein Geld nur auf ein einziges Unternehmen zu setzen, auch nicht auf Berkshire! Man könnte sie ja als Kerninvest dazunehmen, wenn jemand so überzeugt ist, und darum herum ein paar Themen ETF´s plazieren!
Nur mal so als Anregung!
Mein Depot besteht immer so zwischen 20-25 Einzelwerten! Ich bin damit sehr zufrieden, der Aufwand ist gering, und die Diversifizierung für mich völlig ausreichend!
Nice Week