Richtig amüsant war mal wieder die Lektüre der New York Times über die Madoff-Villa auf den Hamptons. Ich genieße es als regelrecht, die Times zu lesen. Sie betrachtet die Wirtschaft aus einem ganz anderen Blickwinkel. Die Reportagen sind so bunt. Es ist nicht so trocken geschrieben wie vieles im Wall Street Journal.
Nun wird also die Strandvilla von Bernard Madoff verkauft. Das Objekt ist in gut einer Stunde Autofahrt von Manhattan aus erreichbar. Der Kaufpreis: 8,75 Millionen Dollar. Es befindet sich unmittelbar an dem schönen Sandstrand in dem abgelegenen Fischereidorf Montauk. Vollkommen abgelegen. Keine Nachbarn! Alles ganz ruhig. Sommer, Sonne, Strand und Meer.
Der Makler kann sich vor Anfragen kaum retten. Ständig klingelt das Telefon. Das zweiköpfige Maklerbüro hat sich daher entschlossen, nur Besichtungen mit Leuten zu vereinbaren, die per Bankschreiben nachweisen können, dass sie die Kaufsumme in bar entrichten können. Das luxuriöse Wochenendhaus des 71-jährigen Milliardenschwindlers, der eine Gefängnisstrafe von 150 Jahren absitzen muss, wird nur gegen Cash verkauft. Das Geld soll den Opfern des Betrügers zugute kommen.
Das kleine Maklerhaus verzichtet auf die Provision und verspricht, die Einkünfte an die Opfer weiterzureichen. Lesen Sie selbst in der New York Times und sehen Sie sich die wunderschönen Fotos an! Auf meinem Foto, das ich im Juli auf Montauk machte, sehen Sie das grandiose Panorama. Bald soll auch das Madoff Appartment auf der Upper East Side und die Villa in Palm Beach in Florida verkauft werden.
[…] und die Wirecard-Lügner führten ein unglaubliches Luxusleben. Madoff hatte eine schöne Villa am Strand auf den Hamptons, eine Luxuswohnung in Manhattan, teure Kunst, Yacht… Sie scheinen indes keine Schuldgefühle […]