Kahlschlag bei der Deutschen Bank. Was ein Banker nach der Entlassung machen kann

Du bist frei. Dein Depot ist mit 700.000 Euro gefüllt.

Die Deutsche Bank baut 18.000 Stellen ab. Das ist ein brutaler Tag für die Mitarbeiter. Stelle dir vor, du hast gerade einen Job dort angetreten. Oder du bist mit der Ausbildung fertig und solltest eigentlich übernommen werden.

Wenn du aber als Banker gut verdient hast und jetzt 42 Jahre alt bist, hast du vielleicht 700.000 Euro im Depot. Du gehst einfach in die Freiheit. Eine Kündigung haut dich nicht aus der Bahn.

Die Freiheit und den Komfort der Freiheit wirst du genießen. Du lernst mehr über dich und was du im Leben willst.

Du verwaltest dein Vermögen selbst. Du hast eine passive Indexstrategie. Du hältst nichts davon, 1% von deinem Depotwert für einen Vermögensverwalter im Jahr zu bezahlen. Es wäre für dich verschenktes Geld.

Deine tägliche Struktur wird der tägliche Spaziergang sein und der Besuch des Fitnessstudios. Du gehst immer mittags in das Fitnessstudio. Es ist Pflicht für dich. Du kümmerst dich um den Haushalt. Du hast Hobbys. Du triffst Freunde. Mit deiner Freundin planst du den nächsten Urlaub.

Du liest mehr und es fühlt sich gut an.

Du hast etwas Angst, weil dein Einkommen nicht mehr fließt. Du überlegst einen Nebenjob zu suchen. Ein Nebenjob kann deine Freiheit sicherer machen. Aber auf einen Vollzeitjob hast du keine Lust mehr. Du lebst sehr bodenständig. Deine Ausgaben sind gering. Du findest einen Nebenjob, der dir 1.600 Euro im Monat bringt. Du arbeitest an zwei Tagen in der Woche.

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Worrier
5 Jahre zuvor

Nebenjob für 2 tage die woche mit 1,6k netto bitte mir zumailen. Danke!

Mathias
5 Jahre zuvor

Hi, ich habe eine 50% Stelle. Die 100% wären 35 Stunden pro Woche. So sind es nur 17,5. Das mache ich immer an zwei Tagen die Woche. Ca. 1500 Netto. Informatiker im ersten Berufsjahr.
 

Comebackaktionär
5 Jahre zuvor

Es ist wohl davon auszugehen, dass die meisten Deutsche Banker halbwegs gut versorgt sind. Es werden etliche in die normale Altersrente gehen, deren Stellen nicht nach besetzt werden. Andere werden mit goldenem Handschlag verabschiedet. Ja die Herrschaften waren in der Vergangenheit etwas hochnäsig, jetzt geht’s der Belegschaft so, wie damals den Handwerkern, die für den Geschäftspartner der Deuba Jürgen „Baulöwe“ Schneider tätig waren. Ich rechne mit noch mehr Entlassungen, besonders in der Auto- und Zulieferindustrie. Warum sollte es bei Banken anders laufen. Letztlich hätten die Arbeitnehmer schon nach der letzten Krise entlassen werden müssen, wenn nicht der Staat eingesprungen wäre. So konnten sie immerhin ihren Arbeitsplatz noch knapp 10 Jahre behalten.

sammy
5 Jahre zuvor

Das ist erst der Anfang! Die DB kommt nicht mehr auf einen grünen Zweig. Sie wird eine globale Finanzkatastrophe auslösen, da bin ich mir ziemlich sicher.

5 Jahre zuvor

@sammy,
 
das ist absolut ohne jede Bedeutung. Glaube mir. In ganz kurzer Zeit nur noch eine Fußnote der Finanzgeschichte.
 
1997/98 mit der Asienkrise und anschließender Russlandkrise mit Staatsbankrott hätte man annehmen können (in Begleitung esoterischer Weltuntergangsstimmung durch das Erscheinen des Kometen Hale Bopp, und dem Computer-Millenium-Bug – Y2K-Bug), dass man sich in eine Erdhöhle verkriechen muss. Spaß!
 
Nö nö, das bissle Deutsche Bank Problem ist praktisch nix. Da verlieren ein paar Leute Geld, gibt paar Abschreibungen usw. und alles geht weiter wie gehabt.
 
Gutes Nächtle

MS

SaudiArabi
5 Jahre zuvor

@Comebackaktionär:
Genauso sehe ich es auch. Jahrelang gab es bei Banken und den DAX Konzernen „Money for nothing and chicks…“. Jetzt passiert das, was jahrzehntelang überfällig ist. 
 Wer jetzt bei BASF, DeuBa, (CoBa), Bayer, ThyssenKrupp und VW entlassen wird braucht, nicht zu jammern, schließlich hat man für wenig Leistung überdurchschnittlich verdient. Ob ein Banker außerhalb der Branche Beschäftigung findet, sollte spannend werden. :)

Thorsten
5 Jahre zuvor

35 Stunden ist ja wie Teilzeit,  hätte ich auch gerne mal gehabt. Aber dann hätte ich nicht so früh in finanzielle Freiheit gehen können. Habe immer 40 bis 50 Stunden gearbeitet. Von nichts kommt nichts. 
Banken, Versicherungen, Autos. Wird irgendwann nur noch ein paar in Europa geben. Italiener kaufen Deutsche Unternehmen, Franzosen auch. Kennt noch niemand die HypoVereinsbank oder die Volksfürsorge ? Alles Geschichte. Manchmal bleibt der Markenname erhalten, niemand möchte Kunde bei einer italienischen Bank sein.

5 Jahre zuvor

Wow, ca. 1500 € netto bei 17,5 h die Woche… Da muss ich wohl noch etwas an meinem Humankapital arbeiten, Mathias. Als Automatisieringstechniker bin ich momentan in E12 (Chemie Ost) eingruppiert. Mache aber mindestens 50 % Managementtätigkeiten (ISO 50001…) und komme auf mehr als 40 h.
Ein Kollege würde kürzlich für das Thema „Industrie 4.0“ eingestellt und promt als AT’ler.
Was machst du genau, Mathias? Würde mich schon gern noch einmal in eine Progr.-Sprache tiefer einarbeiten. Kannst du eine empfehlen?
VG, whirlwind.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

zum vorherigen Artikel
Richtig so macht man es man verschafft sich einen Überblick über Eigenkspital und Einkommen und erkundigt sich wie die Banken rechnen bei der Vergabe der Hypothek. So sieht man wie hoch der Kaufpreis maximal sein darf.
Danach schaut man ob es dafür wirklich die Wunschvilla an bester Lage mit 7 Zimmern und 5 Bädern auf 5’000qm Grundstück zu erwerben ist oder ob an dieser Lage halt nur für eine kleine Eigentumswohnung reicht. Danach setzt man Prioritäten und gehr Kompromisse ein und kauft was oder man kommt zum Schluss, dass das Eigenkapital oder das Einkommen einfach nicht reicht und bleibt Mieter.
Die Mietkosten einer kleinen Mietwohnung mit der Vollkostenrechnung inklusive Tilgung des Einfamilienhauses zu vergleichen bringt einem nicht weiter. 

Mathias
5 Jahre zuvor

@Whirlwind,
Ich arbeite bei einem größeren Sensorentwickler am Produktionssystem.
Die Anderen 3 Tage in meiner eigenen Softwarefirma mit einem Vollzeit-Entwickler.
Mich persönlich begeistert die Sprache PHP. Sie ist einfach zu lernen, extrem mächtig und Webanwendungen gehört definitiv die Zukunft.
Grüße

5 Jahre zuvor


Glückwunsch zu dem guten Einstiegsgehalt! 52k für 35h sind nicht selbstverständlich. In welcher Region arbeitest du und wie lange hast du bereits deine eigene Softwarefirma?

@Thema Banken
Problem ist: Wer viel verdient, spart nicht automatisch auch viel. Ggf. sind das Leute, die noch 1 Millionen Haus-Schulden haben, Kinder auf der Privatschule etc.. Keine schöne Situation. Bei den Automobilbauern ist das recht ähnlich. Wer da 100k als Ingenieur verdient, findet nicht so schnell eine ähnlich gut bezahlte Stelle. 

Guido
5 Jahre zuvor

Bin ab Morgen auch ohne Aufträge. Nach drei Jahren Vollgas freue ich mich auf eine Auszeit mit dem Kajak in der Natur.
Leider ist es für FIRE noch zu früh.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Mathias, wenn wir hier gerade einen ITler haben. Kann man als Laie das programmieren lernen (realistisch gesehen) und wenn ja welche Sprache ist hier sinnvoll?
Grüße Baum

Thomas
5 Jahre zuvor

@Programmierinteressierte. Ich würde Python empfehlen. Wenn es um KI, Deeplearning, Bigdata Analysis geht dann nimmt man Python mit div Frameworks wie Tensorflow usw. Es gibt auch tolle Stock prediction Videos auf YouTube. Bsp: https://youtu.be/JuLCL3wCEAk
:-)
 

Michael
5 Jahre zuvor

Hallo Baum,
bin auch Softwareentwickler. Ja man kann es selber lernen. Es gibt genug Kurse und Bücher. Was den meisten selbsterlernten Softwareentwicklern fehlt ist allderdings das KnowHow für Algorithmen und Datenstrukturen (Bäume, Graphen, Operations Research).
Die Programmiersprache ist eigentlich egal, denn wer Softwareentwicklung versteht lernt jede Sprache sehr schnell.
Als Einstieg eignet sich nach wie vor Java/C# als Objektorientierte Sprache. Sehr gefragt ist aber auch JavaScript (Objektbasiert) oder Python.
 
Alles was man braucht ist ein PC und ein wenig logisches Verständnis sowie abstraktes Denken. Und wie immer Durchhaltevermögen :-).

Jens
5 Jahre zuvor

@Programmierinteressierte
 
neben Python immer noch C/C++. Richtig Spass macht das ganze in einer Linux-Umgebung. Solange ihr bei Office mit Excel und Co bleibt, sind die Angebote für algorithmische Berufe vermutlich eher bescheiden.   

5 Jahre zuvor

@IT
Ich lese gerade das Buch „Handbuch für Softwareentwickler“ vom Rheinwerk-Verlag, weil ich auch gerade umsattel. Ist sehr interessant und klar geschrieben. Auf Youtube finde ich den Kanal „simple club“ sehr gut (z.B. zum Thema UML & SQL). Vielleicht hat da auch noch jemand bessere Tipps. Habe mich zudem für ein Fernstudium in Hagen eingetragen. Bin gespannt, ob das neben der Arbeit machbar ist.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich glaube ein richtig guter Programmierer wird man nur mit viel Herzblut und sehr viel engagement. Es gibt heute viele Amateure in diesem Bereich die in einer grösseren Firma an bestehenden Systemen rumgrbastrlt haben und sich nun Programmierer nennen. Mit ende 40 stehen diese Amateure nach einer Umstrukturierung auf der Strasse und haben grosse Mühe was zu finden!

Michael
5 Jahre zuvor

So ist es Nico. Herumbasteln kann man schnell mal. Richtig gute Software schreiben bei der die Kosten für Weiterentwicklung nicht explodieren ist das was die wenigsten können. Dazu empfehle ich die Bücher von Robert C. Martin oder auch Uncle Bob genannt.

chn
5 Jahre zuvor

Ich bin da bei Nico.
Programmieren lernt man nicht aus Büchern, sondern indem man programmiert. kostenlose Tutorials und Beispiele aus dem Internet genügen dafür. Die Sprache ist erstmal egal. Aber es ist überhaupt nicht leicht und braucht viel, viel Zeit, wenn gut werden will. Zuerst muss man überhaupt ein intrinsisches Grundinteresse haben, sonst hat man überhaupt nicht die Ausdauer dafür. Die meisten guten Programmierer, die ich kenne, haben schon in der Kindheit damit angefangen. Das waren dann oft die Kellerkinder, die in der Schule die Außenseiter waren und beim Sport als letzte gewählt wurden :-)
Es scheint momentan im Trend zu sein, programmieren lernen zu wollen wegen „machine learning und so“. Ich will nur sagen: im Prinzip braucht man nicht viel dafür, aber es ist verdammt schwer, wenn man darin auch gut werden möchte.

Mr. Pino Cavallo
5 Jahre zuvor

Noch vor rund 10 Jahren, als ich noch im Studium war, hatte die Deutsche Bank unter uns BWLern den Status eines Traumarbeitgebers. Eine Investmentbank, die bei den Großen mitspielt. Unglaublich, was sie daraus gemacht haben. Hochmut kommt eben vor dem Fall…

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Programmieren wird in Zukunft in Indien gemacht werden. Die Inder programmieren für 8-10€ pro Stunde das sind 9-11 Franken dafür wäre ich nicht bereit zu arbeiten. Mit 12 Jahren habe ich im Kino Popkorn verkauft damals habe ich 12,5 Franken die Stunde verdient und das war damals schon wenig!

A.
5 Jahre zuvor

@Softwareentwicklung
Habe nach dem Studium auch als SW-Entwickler gearbeitet. Einfach mal was programmieren kann „jeder“ und jedem steht es frei das auch zu lernen. 
Aber ich gebe dem Nico Meier recht. Ich habe selbst Amateure erlebt und das was dann an Code dabei entsteht ist leider ganz und gar nicht gut. Im Produktivsystem merkt man das dann auch, dass es unausgereift und nicht zu Ende getestet und gedacht ist.
@Programiersprache
PHP, Java und selbst Python sind nach wie vor sehr gefragt. VB.Net bzw. .NET ist auch oft im Einsatz.

Die Bezahlung als umgelernter Entwickler/in ist auch recht bescheiden gewesen bei den Leuten soweit ich weiß. Nicht vergleichbar mit einem „Herzblut“ Programmierer bzw. jemand der Etechnik oder Informatik studiert hat.
Und selbst studierte ETechniker und Informatiker sind nicht automatisch gute SW-Entwickler.

Gruß
A.

Michael
5 Jahre zuvor

@chn
Programmieren lernt man nicht aus Büchern, sondern indem man programmiert. 
Ein guter Softwareentwickler lernt aus Büchern und in dem das gelernte Wissen angewendet wird. Nur Bücher lesen macht noch keinen guten Softwareentwickler. Aber auch – und das vielleicht noch mehr – nur programmieren macht sehr sehr wahrscheinlich keinen guten Softwareentwickler, außer man arbeitet in einem Unternehmen in dem auf eine hohe Softwarequaltiät wert gelegt wird.

guter-verwalter
5 Jahre zuvor

Hi Tim,
interessant bei der gesamten Geschichte mit dem Stellenabbau der Dt. Bank fand ich zwei Aspekte:
1. Die Mail, die von Herrn Sewing an die Mitarbeiter rausging (nachzulesen bei CNBC.com). 
2. Die darin geplante Strategie.
3. Die Reaktionen der US Banken (auch zu lesen auf CNBC).
 
zu 1) Herr Sewing deutelt darin die Realität der geplanten Bad Bank um, als rein „medial sprachliches Schreckgespenst“.
zu 2) Kern der DBk soll eine „Corporate Bank“ bleiben…heißt für mich: Wenn alle anderen Bereiche zusammenstürzen hat man noch die Größe einer Sparkasse.
zu 3) Die US Banken trauen dem Braten nicht: Zu spät, zu ambitioniert, zu unumsetzbar betiteln sie die Strategie der DBk.
 
Ich sehe das Finanzhaus auf langen Arm (d.h. in den kommenden 10 Jahren) in der Pleite und daher m.E. Finger weg davon.
 
Viele Grüße vom
guten Verwalter

chn
5 Jahre zuvor

:
Da stimme ich dir teilweise zu. Allerdings würde ich zwischen „Programmierer“ und „Softwareentwickler“ unterscheiden. Das Programmieren ist nur ein Teil der Aufgaben eines Entwicklers.

Haferflocke
5 Jahre zuvor

Es werden ja verschiedene Tätigkeitsbereiche entlassen.Gewinner ist eigentlich keiner, auf wenn viele Trader der DB in die finanzielle Freiheit gehen könnten werden die das wohl nicht tun. Meiner Meinung nach werden die versuchen als Trader woanders zu arbeiten. In Asien und USA könnten die mit Selbstständigkeit anfangen und das „Geld anderer verwalten“. Hier in Deutschland sehe ich so einige Probleme auf den Finanzmarkt zu kommen. Da sind auf einmal neue „Berater“ die „erfolgreiche Immobilieninvestments“, „mega Startups“, „die Rentenlückenschließung“ usw. mit konstruieren helfen oder gar selber schaffen. Mit den entsprechenden Folgen. Für diese Personen gibt es meiner Meinung nach hier auch keinen entsprechenden Personalmarkt. Ganz bitter wird es aber für die „Kleinen“ hier werden. Der normale Backgroundangestellte oder der in der Filiale. Dann kann es hier in diesem Land Banker geben die nach einem Jahr Arbeitslosigkeit in Hartz IV fallen. Zumal meiner Meinung nach die guten Zeiten gerade anfangen dem Ende zuzugehen.

5 Jahre zuvor

@ Whirlwind
„Ein Kollege würde kürzlich für das Thema „Industrie 4.0“ eingestellt und promt als AT’ler.“
Du kennst Dich in Automatisierung aus. Nutze Dein Wissen und erweitere es. Du hast bereits Tätigkeiten im Management.  Schau dem Kollegen über die Schulter. Was gibt es für Möglichkeiten? Du musst nur Schnittstellen finden und definieren. Wenn Du grob weißt was ein Bereich erfüllen sollte und was es generell für Möglichkeiten gibt ist das doch ausreichend. Wie kann die Automatisierung am besten an was angebunden werden? Wie erfolgen Wartungen, Updates usw. Kann man hier etwas verbessern? Fehlt Funktionalität in der Automatisierung? Wie kann man diese am besten einbinden? Möchtest Du Skripte anwenden? Wo sollten sie liegen, wer sollte Zugriff darauf haben und in welcher Form? Man kann eine GUI schreiben bei der ein Skript rauskommt. Man kann Fremdsoftware nutzen, oder der Kunde oder ein Entwickler bei Euch programmiert selbst Skripte. Es ist vieles möglich. Entscheidend ist was am meisten Sinn für das Produkt macht.

5 Jahre zuvor

@ Geld
Heute Morgen habe ich meine Tochter zur Schule gebracht. Sie erzählte mir, dass ein Mitschüler von ihr am Vortag in der Klasse geweint hatte. Seine Eltern lassen sich scheiden. Der Junge tut ihr leid.
Es ist leider genau wie oft dargestellt. Geld bringt nur merklich Glück bis zu einem gewissen Level. Ab dem Level sind andere Dinge entscheidender. Mit Geld hat man jedoch mehr Möglichkeiten seinen Prioritäten mehr nachzugehen.
Ich habe gerade kein Bild von dem Jungen oder seinen Eltern im Kopf. Vielleicht wird es für sie schwierig alleine eine Wohnung in dem Einzugsgebiet der Schule zu bezahlen. Falls doch kann er sich freuen? Er kann sich auch an anderen orientieren denen es schlechter geht. Auch heute hungern Menschen auf der Welt. Das war es dann aber auch. Vielleicht haben seine Eltern ein Vermögen über 100k, 1 Mio, oder 10 Mio. Welchen Unterschied macht es für den Jungen?
Geld hat mir der Scheidung an sich nichts zu tun. Es kann sie auch nicht verhindern. Es schafft lediglich Freiräume seinen Prioritäten nachgehen zu können. Hier sollte man aber auch nicht vergessen wofür man eigentlich spart. Ich habe feste Ziele und weiß warum ich spare.
@ Sparrate
Die letzten beiden Monate liefen nicht sehr gut laut meinem Fire Kalkulator. Die Aktien gingen einen Monat runter und den anderen rauf. Dennoch habe ich trotz einer Sparquote von 60% des aktiven Familiengehaltes Monate zu FI verloren. Das liegt daran, dass die Ausgaben zu hoch waren. Ich muss ein wenig mehr Tim Schäfer lesen. Es zeigt aber zu gut wie wichtig die Ausgabenseite ist und wie gefährlich die Lifestyle Inflation ist. Auch wenn die Quote gleich bleibt bei verhältnismäßig höheren Einnahmen und Ausgaben. Es zieht den Gesamtschnitt der Ausgaben hoch. Für dieses benötigt man ein höheres passives Vermögen um FI zu werden. Ich war im Urlaub und hatte einmalige jährliche Ausgaben wie Steuern im Ausland, Gebäudeversicherung usw. Dadurch hatte ich um die 0 € an passiven Einnahmen (Börse Außen vor). Andererseits gab es auf der Einnahmenseite Urlaubsgeld.

Bruno
5 Jahre zuvor

Interessantes Thema „Softwareentwickler“
Aktuell erinnert mich schon etwas an die Zeit Ende 99/2000 wo jeder in die Informatik und Softwareentwicklung (quer-)einstieg. Ich hatte damals ein Projekt von mehreren 100 Entwicklern aber nur eine Handvoll war wirklich zu gebrauchen die andern Mitläufer. So schlimm ist es aktuell nicht. 
Es gibt derart viele Facetten und Bereiche, das kann man nicht in einem Post absetzen. Es ist aber auch in der kurzlebigen Softwarebranche so, dass es auch hier viel Erfahrung braucht, um wirklich gut zu werden. So ist es dann auch mit den Salären, so varieren z.B. Stundensätze von 20 – mehrere 1000 je nach Kenntnissen. Und so ist es mittlerweile auch in Indien etc., auch da verrechnen mittlerweile die wirklich guten Leute 3stellige Stundensätze.
Wichtige Kenngrössen eines guten Entwicklers sind z.B.
Korrektheit – Robustheit – Wartbarkeit – Performance
Performance bezieht sich nicht nur auf die Software selbst, sondern auch den Entwickler selbst, kann sich jemand rasch in neue Dinge eindenken, ist er selbständig agierend, findet er Lösungen ohne das ganze Team und den Kunden in den Wahnsinn zu treiben etc. das sind die wahren Kenngrössen, die heute wichtig sind. Es sind auch nur noch selten die sogenannten Nerds gefragt sondern kommunikative Persönlichkeiten die auch mit dem Kunden/Auftraggeber/Chef in einer normalen Sprache sprechen können, die früher häufig gesehene Arroganz und das Herumwerfen mit Fachbegriffen ist nicht mehr gefragt. 
Schlussendlich aber zählt nur, dass genau das erreicht wird, was auch gefordert wurde in Bezug auf Qualität und Korrektheit, aber auch nicht mehr. Zeit ist auch in dieser Branche Geld ;)
Ich bin schon 25 Jahre in dieser Branche auch als Entwickler (studiert Mathematik und Master in Informatik), sogar heute entwickle ich noch ein geringes Pensum, damit ich noch mitreden kann. Es ist nicht einfach, gute Leute zu finden, denn der Weg bis jemand wirklich gut und effizient arbeiten kann ist steinig, es reicht nicht ein paar Bücher lesen (selbstverständlich) und mal ein Projekt irgendwie gemacht zu haben. Die guten Leute brauchen auch ein paar Jahre, bis sie wirkliche Perlen werden und dann können, bei entsprechendem Talent und Einsatzwille, auch die Saläre explodieren.
 

sammy
5 Jahre zuvor

Schneider
klar wird irgendwann wieder alles seinen normalen Weg gehen aber vorher wie es wohl ein paar harte Jahre geben. Die DB ist riesig und weltweit vernetzt. Alleine die ganzen Finanzprodukte von denen können eine gewaltige Finanzkrise auslösen. Ich bin auch kein Hellseher aber es deutet einiges darauf hin dass hier ein risiges Problem entsteht das bei Entladung ordentlich Sprengkraft liefert! In Anbetracht der durch die Nullzinspolitik aufgeblasenen Märkte wird hier auch ein gewaltiges downside Potenzial ermöglicht.
 

-M
5 Jahre zuvor

Chemie, Auto, Zulieferer…. alle seit 2-3 Jahren am fallen. Laufen die der Wirtschaft vornweg? Ich glaube ja. Es fehlt noch so ein schwarzer Schwan.
-M

Albr
5 Jahre zuvor

Ich frage mich, womit will die DB zukünftig Geld verdienen will ;)
 
auf dem deutschen Markt in Konkurrenz zu Volksbanken und Sparkassen ?
 
die Null-Nummer Achleitner hätte schon lange zurück treten müssen, er hat zugelassen, wo die Bank heute „steht“!
 
Die deutschen Angestellten der DB werden wohl überwiegend in Altersteilzeit gehen und damit die Königsdisziplin von FIRE genießen können :-)
 
Bsirske/VERDI hat komischerweise nix gegen den Stellenabbau, warum wohl ;)
 
 

42sucht21
5 Jahre zuvor

-M
Ja. Und die Assets sind immer noch teuer. Aber können, bei dieser Flut des billigen Geldes, die Bewertungen der Börse und Immobilienpreise und anderer Assets sich kurz- und mittelfristig von der Realkonjunktur entkoppeln und hoch bleiben? Langfristig bestimmt nicht aber mittelfristig vielleicht doch. Vielleicht gibt es eine Konjunkturdelle ohne wirkliche Baisse der Daxunternehmenskurse.

@Wer jetzt bei BASF, DeuBa, (CoBa), Bayer, ThyssenKrupp und VW entlassen wird
Bei SAP gibt es ein freiwilliges Programm zum aufhören. Es ist überlaufen. Bei 1.800 Mitarbeitern wurde Ende gemacht. Entweder die gut qualifizierten gehen weg und nehmen noch die Abfindung mit oder die Alten die dann als FIRE oder Teilzeit-SAP-Consultant ein schönes Leben geniessen. Denen geht es nicht schlecht.

Ralf
5 Jahre zuvor

„Chemie, Auto, Zulieferer…. alle seit 2-3 Jahren am fallen. Laufen die der Wirtschaft vornweg? Ich glaube ja. Es fehlt noch so ein schwarzer Schwan.“
 
So realistisch sollte man sein: Sehr große Player wie ein Blackrock können mit gezielten Käufen Korrekturen durchaus eine Zeit lang verzögern. Die Börsen haben sich längst von der Realwirtschaft entkoppelt und große Investoren sowie künstliche Niedrigzinsen verwässern ein Stück weit die Bewertungen.
 
Das Echo wird kommen, es ist nur noch die Frage wann. Aber es gibt ja auch Instrumente um in seitwärts laufenden oder sinkenden Märkten Geld zu verdienen.

sammy
5 Jahre zuvor

Ich rege mich immernoch wegen gestern auf! War gestern mit meiner Freundin in Monaco und habe nicht daran gedacht dass hier die Mobilfunkzone 1 der EU nicht gilt. Konsequenz, 50€ für ein paar Sekunden im Internet. Das selbe ist mir letztes Jahr schon in der Schweiz passiert. Nennt man wohl Dummensteuer.

Bruno
5 Jahre zuvor

Königsdisziplin FIRE
Nunja, die meisten Angestellten 40+ bei der DB haben genug verdient, um weit über die 700k im Depot zu halten. Aber ich kenne einige Banker, die weit über 250k / Jahr einige über 500k / Jahr plus Bonus verdient haben und trotzdem kaum oder nix gespart haben, ja sogar noch Hypotheken haben. Man hat sich halt etwas gegönnt, oft auch als Kompensation zum Job, der viele nicht wirklich glücklich gemacht hat. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich kenne einige davon. 
Da wird es dann halt lustig, sie müssen jetzt wohl zurückbustabieren, ausserhalb der Finanzbranche wird man ihnen kaum noch die alten Saläre zahlen wenn sie überhaupt einen Job finden.
Ich habe bei denen insbesondere jene die hoch 6stellig verdient haben kein Mitleid, sie hätten alle genug sparen können. Natürlich gibt es die auch, aber eben nicht alle wie man meinen könnte.
 

Bruno
5 Jahre zuvor

@sammy
Da hattest Du ja nochmals Glück ;) und 10GB sind heute rasch verbraucht…
https://www.20min.ch/digital/news/story/10-GB-Roaming-Daten-kosten-bis-225-000-Fr-14815317
 

Wolke
5 Jahre zuvor

Mit 42 Jahren und 700.000 im Depot in die Freiheit. So ein Schwachsinn! Keine nennenswerte Rente, wenn man mit 42 aufhört. Hallo! Mal was von Inflation gehört? Da wirds dann früh finster, Altersarmut ist vorprogrammiert, die Leute werden heute 90! Einfach lächerlich und gefährlich! Empfehle unbedingt Mathematik Nachhilfe.

sammy
5 Jahre zuvor

Ich habs dann zum Glück recht schnell gemerkt aber trotzdem ist es ärgerlich.

Ralf
5 Jahre zuvor

„Mit 42 Jahren und 700.000 im Depot in die Freiheit. So ein Schwachsinn! Keine nennenswerte Rente, wenn man mit 42 aufhört. Hallo! Mal was von Inflation gehört? Da wirds dann früh finster, Altersarmut ist vorprogrammiert, die Leute werden heute 90! Einfach lächerlich und gefährlich! Empfehle unbedingt Mathematik Nachhilfe.“

So ist es. Teilweise recht eigenartige Berechnungen. Auch darf man Kosten wie Krankenkassenbeiträge nicht unterschätzen…

Albr
5 Jahre zuvor

, du hast die Königsdisziplin FIRE in Deutschland nicht ganz verstanden ;)
 
du bekommst z.b. 80-90% des Bruttogehalts und musst morgens nicht mehr in die Bank gehen bis zu Rente :-)
i.d.r für Mitarbeiter so ab etwa 56-58 Jahren…
 
Mein Onkel – Ingenieur bei Daimler – ist mit 56 in Vorruhestand gegangen… die Unternehmen wollen „alte“ Mitarbeiter loswerden, egal was es kostet :-)
 
 
 
 
 
 

5 Jahre zuvor

@ Königsdisziplin FIRE
Als Angestellter der Deutschen Bank mit hohem Gehalt ist einem vermutlich bereits die Möglichkeit in den Sinn gekommen seinen Arbeitsplatz verlieren zu können. Vorsorglich hat man FI im Vorfeld erreicht und ist im Unternehmen geblieben. Die Kündigung mit Aufhebungsvertrag lässt die letzten Zweifel dann auflösen. 
Tim hat doch geschrieben, dass ein Nebenverdienst durchaus Sinn machen kann. Ich könnte mit 40 Jahren einen Aufhebungsvertrag (Jahresbrutto) annehmen. Auch ohne theoretisch arbeiten zu müssen. Das würde ich aber nicht machen. Es wäre mir gefühlt zu knapp. Außerdem würde ich unnötigerweise Krankenkassenbeiträge zahlen. Dann lieber 2 Tage die Woche mit einem verhältnismäßig hohem Netto Einkommen arbeiten.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Teilweise recht eigenartige Berechnungen.
Wo denn? Ich habe hier noch keine gesehen ;-)

Bruno
5 Jahre zuvor

@Albr 
Ok das kenne ich auch, ist bei uns nicht anders (alleine schon die Pensionskassenbeiträge explodieren ab 55, 18% nur BVG dazu kommt noch AHV, KTG, ALV etc. und auch das reicht ja alles nicht mehr wenn man es richtig rechnen würde), ich kannte einige im Alter um die 54-57 vor/während der letzten Finanzkrise die dann gezittert und gebibbert haben ob es wohl noch reicht oder nicht ins Programm zu kommen… nun gut, irgend jemand muss es bezahlen ;) 
Aber wie gesagt einfacher wäre für diese Banker gewesen zu sparen und vernünftig zu investieren. Wie gesagt die gibt es natürlich auch, aber ich kenne auch Fälle die für 5-10 Mio. eine Villa gekauft haben und die kostet, alleine der Unterhalt für die Gärtner!

sammy
5 Jahre zuvor


Wer Immobilien besitzt kann Kapital durch deren Verkauf freisetzen. Im Prinzip macht es keinen Unterschied aus welchem Sektor dir Entlassenen stammen sie müssen alle schauen wies weiter geht. Ich denke wir werden noch viel mehr Entlassungen sehen ich meine viele Firmen haben ja schon längst damit begonnen aber es werden noch mehr gehen müssen mal ganz abgesehen von den ganzen ANÜs die freigesetzt werden.

Wolke
5 Jahre zuvor

@Rüdiger
Mit 42 und 700.000 in die finanzielle Freiheit ist ja schon eine Berechnung, eine gelinde gesagt etwas eigenwillige.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

@Wolke
 
Pardon, unter einer „Berechnung“ stelle ich mir etwas anderes vor.
Ich erkenne nur 2 Zahlen (42 und 700.000) sowie einen Traum (finanzielle Freiheit). Was dabei berechnet wurde und welche Annahmen dabei zu Grunde gelegt werden, erkenne ich nicht.

Sparta
5 Jahre zuvor

@Wolke
Für die Absteige im vorigen Beispiel oder mit dem Teilzeitjob und 1,6 netto könnte es reichen. ;-)

Stefan Müller
5 Jahre zuvor

700.000 zu 4% sind 28000€. Darauf noch 25% Abgeltungssteuer, dann bleiben etwas über 20000 zum Leben.
Davon noch KV und Miete, dann wird’s eng. Besonders mit Familie.
Ein Nebenjob ist dann sinnvoll.

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