Deutschlands Konjunktur kühlt sich ab

Hab Mut. Bleib am Ball. Investiere extrem langfristig.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) rechnet nur noch mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,5 Prozent für das laufende Jahr, was 0,5 Prozentpunkte weniger als die bisherige Schätzung von 1,0 Prozent bringt. In seiner Herbstprognose war Altmaier sogar von 1,8 Prozent ausgegangen. Es gibt mehrere Gründe für die Abkühlung der Konjunktur. Ein Grund ist neue Besteuerung von Fonds ab 2018. Ich blicke, ehrlich gesagt, kaum durch. Es ist ein Wirrwarr.

Was ich für einen Blödsinn halte, ist die Besteuerung umrealisierter Kapitalerträge. Was Blöderes hätte sich Berlin nicht ausdenken können. Berlin hilft nicht den Aktionären.

Wir brauchen das steuerfreie Aktiensparen für die Rente wie es viele Länder anbieten. Ich bin ein großer Anhänger des langfristigen Aktien- oder ETF-Sparens. Für 10, 20, 30 Jahre und länger.

Kürzlich habe ich einen merkwürdigen Artikel im Handelsblatt gelesen. Ich finde den Rat schlecht, den die Redaktion den Lesern bietet. Zitat:

Wer von den Kursanstiegen im ersten Quartal profitiert hat, sollte diese jetzt sichern. „Anleger sollten sich am Aktienmarkt engere Stop-Loss-Marken setzen, damit die Gewinne des Jahres nicht wieder wie Schnee in der Sonne dahinschmelzen“, rät LBBW-Chefvolkswirt Uwe Burkert. Mit einer solchen Order legen Anleger einen Kurs unterhalb der aktuellen Notierung fest, bei dem automatisch ein Verkauf der Aktien ausgelöst werden soll.

Das klingt nach Timing. Bekanntlich lohnt sich das nicht. Es kostet nur Geld. Das größte Problem vieler Anleger ist Unkenntnis. Aus dem Bauch heraus zu handeln, bedeutet, dass du den Gefühlen freien Lauf lässt. Lass das besser sein. Lass deine Sparpläne laufen. Das ist ein besserer Weg.

Vertraue nicht dem Rat einer einzigen Person oder eines Redakteurs. Warren Buffet, das Handelsblatt, Wall Street Journal, Bloomberg, Business Week, bekannte Ökonomen haben alle Fehler gemacht. Das Handelsblatt geht immer wieder auf Ratschläge ein, die das Timing in den Vordergrund stellen. Beispielsweise heisst es:

DZ-Bank-Stratege Kahler hat die Aktienquote in seinem Musterdepot in dieser Woche bereits auf 19 Prozent reduziert. Schon im März hatte er den Aktienanteil von über 50 Prozent auf 25 Prozent gesenkt: „Nachdem die Märkte seit Jahresbeginn gut gelaufen sind, haben wir Gewinne realisiert. Ein Rücksetzer am Aktienmarkt erscheint möglich.“

Das Handelsblatt meint, dass Anleger die Börse perfekt timen können. So heißt es:

Chris-Oliver Schickentanz, Chefanlagestratege der Commerzbank, empfiehlt einen „indexabbildenden Short-ETF auf den Dax“. Diese Fonds haben in umgekehrter Weise an der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index teil. Vereinfacht gesagt: Fällt der Dax um zehn Prozent, steigt der Short-ETF um einen ähnlichen Prozentsatz. Das sei ein gutes Instrument, um Aktienrisiken aus dem Portfolio zu nehmen, ohne an anderen Aktienpositionen drehen zu müssen.

Achtung. Solche Absicherungsstrategien kosten Geld. Das verschwiegt der Artikel. Es ist für einen Anleger, der 10, 20, 30 Jahre sein Geld nicht braucht, nicht nötig, finde ich, sich abzusichern. Ein anderer Spruch aus dem Artikel steht im Widerspruch zum bisher Geschriebenen.

Langfristig denken: Generell gilt, dass gerade Privatanleger Ruhe bewahren sollten, auch wenn die Zeiten einmal stürmischer sind.

Also was denn jetzt? Ich werde nicht schlau aus dem Artikel.

Mein Rat: Emotionen fernhalten. Selbstüberschätzung fernhalten. Wenn du an einem Tag einen enormen Verlust hast, kannst du nicht panisch verkaufen. Schau dir den norwegischen Pensionsfonds an. Der Fonds ist in seiner Vermögensallokation konsistent. Er investiert extrem langfristig. Unabhängig davon, wie sich die Börse gerade entwickelt. Die Norweger sind gut, weil sie nicht auf Panik reagieren. Die menschliche Psychologie kann deine Anlagestrategie ruinieren.

Mit deiner Altersvorsorge solltest du vorsichtig umgehen. Indexfonds/ETF sind ein herrliches Instrument, weil sie niedrige Kosten haben. Teure Verwaltungs- und Performancegebühren kannst du dir sparen. Investiere ganz langfristig.

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Daniel
5 Jahre zuvor

Das Investmentsteuergesetz hat es einheitlicher gemacht. Einheitlich kompliziert. Ich bin froh dass der Broker die Arbeit macht, denn von allein würde ich kaum durchblicken wie es genau funktioniert. Der Finanzwesir hat es glaube ich mal durchgerechnet, selbst nach Stunden einlesen (was kaum jemand tut) kaum nachzuvollziehen. Die Versteuerung auf nicht realisierte Gewinne passt da perfekt ins Bild. Immerhin erspart man sich jetzt den Bundesanzeiger um ausschüttungsgleiche Erträge herauszusuchen, die gab es ja damals bei steuerhäßlichen Fonds.

Mit Mifid2 kommen jetzt weitere Einschränkungen, im Wertpapier Forum berichten einige, dass sie zwar irgendwelche hochdubiosen CFDs bzw. Frontier-ETF kaufen können, nicht aber mit A-geratete Anleihen. Soweit ist es gekommen. Der Bürger wird wie ein unfähiges Kind behandelt.

All die verlinkten Artikelzitate lesen sich für mich wie Börsen-Propheten-Blabla. Wenn diese Leute so allwissend wären, dann würden sie nicht mehr Interviews für Zeitungen geben. Gewinne sollte man laufen lassen und Stop-Losses sind eine Scheinsicherheit, die bei Flash-Crashs zu spät oder gar nicht auslösen. Oder man hat es nicht in der Hand oder der Handel wurde bereits ausgesetzt. Ich halte von solchen Spielchen nichts.

Hafenmeister
5 Jahre zuvor

Eine Konjunkturabkühlung war irgendwann zu erwarten, gestützt wurde diese auch durch die Umverteilung und Verlagerung der Steuergelder in die Asylindustrie.

Jetzt wird sich zeigen, ob die arbeitende Bevölkerung auch bereit ist Steuererhöhungen hinzunehmen um Menschen aus aller Herren Ländern grundlos vollzuversorgen.

Gemeinsam mit einer veralteten und abgehängten Industrie, maroden Infrastruktur, desaströsen Energiepolitik, schlechter Bildung, Unfähigkeit Großprojekte zu bewältigen usw. stehen diesem Land üble Zeiten bevor.

Wenn ich in Innenstädten unterwegs bin, habe ich das Gefühl, mich im nahen Osten zu bewegen.

Dieses Land hat sich mit in seinem Wahn in eine Sackgasse bewegt, jetzt kommt die Quittung.

Die einheimische Bevölkerung wird ausgesaugt und freut sich drüber ohne über die Folgen oder den Sinn ihres Handels nachzudenken.

Wahrscheinlich sind andere Hochkulturen aus dem selben Grund verschwunden – satte moralische Gesellschaft trifft auf junge hungrige Glücksritter.

Zitat aus den 70ern:

Eines Tages werden Millionen Männer die südlichen Breitengrade verlassen, um sich in den nördlichen Breitengraden niederzulassen, und sie kommen nicht als Freunde, denn sie ziehen aus, um zu kämpfen und zu siegen, und sie werden durch ihre Söhne siegen, die Gebärmütter unserer Frauen werden uns den Sieg bringen.

Genau das passiert hier!

Zur Sicherheit:

Das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern das ist meine Sicht der Dinge.

5 Jahre zuvor

Leider ist das seit Jahrzehnten in D traurige Realität. Die Gesetze, die hierzulande im Zusammenhang mit privater Altersvorsorge verabschiedet werden, sorgen für:

1. Arbeitsplätze und Einnahmen in der Finanzindustrie
2. niedrigere Lohnnebenkosten für Arbeitgeber
3: frühzeitigere und konstantere Steuereinnahmen für die Finanzminister
4. zuletzt den Sparer und sein Alterseinkommen

Riester, Rürup, betriebliche Altersvorsorge und jetzt die Vorabpauschale.

Wenn man sich ansieht wer Besucherausweise für den Bundestag besitzt erkennt man schnell wessen Kind die Gesetzesvorlagen sind. Leider sind sehr viele Deutsche finanzinkompetent, so folgerichtig auch ein entsprechender Anteil der gewählten  Volksvertreter. Manche Medien (Anzeigengeschäft) tun ein Übriges, siehe den Verriss von Merz‘ alternativlosen Vorschlags „Altervorsorge mit Aktienkultur„. Schande über den fehlenden Diskurs.

Weshalb wird eigentlich eine BRK-B (oder eine Nestlé) Aktie steuerlich anders behandelt als   ein ETF- oder Fonds-Anteil? Vielleicht hat es auch etwas mit der hofierten Zielgruppe zu tun, deren steueroptimierte Holdingstrukturen oder andere Steuersparmodelle man dann auch anders behandeln müsste?
Deshalb hat man vielleicht auch nicht genug Kapazitäten Cum-Ex-Geschäfte mit Nachdruck zu verfolgen?

5 Jahre zuvor

Ist schon klar warum Bank-ANALYSTEN UND CHEFSTRATEGEN Stop loss Marken und Verkäufe empfehlen.  Sie verdienen an der Wiederanlage….

Alexander
5 Jahre zuvor

@ Tim: Ja, für den einfachen durchschnittlichen  Deutschen der im Angestelltenverhältnis arbeitet sind die neuen Regelungen natürlich hauptsächlich  nachteilhaft.

Es ist ja in Deutschland politisch gewünscht dem Bürger Altersvorsorge und Vermögensaufbau möglichst schwer zu machen. Somit sichern sich die meisten Parteien sowie auch die Regierung ihre Wählerstimmen.  Es wäre natürlich volkswirtschaftlich effizienter den Menschen die Möglichkeit einzuräumen für die Rente Steueranreize für das Investieren zu setzen (z.B. Wie in den USA 401 k). Aber dann würde es den Menschen ja wahrscheinlich wirtschaftlich gut gehen, und kaum jemand von Ihnen wählt mehr die SPD und die Grünen.

Kennt hier jemand zufällig einen ETF der ausschliesslich in nicht-Dividendenwerte investiert?

Ralf
5 Jahre zuvor

Es ist absehbar, dass aus diversen Gründen und politischen Fehlentscheidungen z.B. in Fragen der Zuwanderung und Asylpolitik auch künftig an der Steuerschraube gedreht wird. Zu Ungunsten der Anleger und arbeitenden Bevölkerung.

Spannend wird z.B. die Reform der Grundsteuer. Setzt sich der Finanzminister mit seinem eher komplexen Modell durch, so haben die Verwaltungen mehr Arbeit und die Eigentümer und Mieter in Summe teils deutlich höhere Steuern zu erwarten. Wohnen wird also noch teuer werden, auch ohne Markteinflüsse.

Die Autoindustrie in D steht vor gravierenden Verändungen, das wird in Summe massiv Arbeitsplätze kosten. Die Chinesen sind uns mittlerweile im Bereich E-Mobilität weit voraus wie ich aus aktuellen Gesprächen mit Ingenieurkollegen aus dem Bereich E-Mobilität weiß. Große Firmen wie Audi haben wichtige Entwicklungen verpennt und hinken nun hinterher. Und können preislich nicht mithalten. Ein E-Auto hat viel weniger Bauteile. Das wird richtig Jobs kosten.

Aktien und ETF: Es ist echt hilfreich, Sparpläne anzulegen und nur noch alle 4-6 Wochen ins Depot zu schauen. So mache ich das. Wer will, kann ja für größere Rücksetzer nebenbei etwas Cash ansparen für günstige Gelegenheiten.

Es wird niemand gezwungen nur BuyandHold oder Markttiming zu betreiben. Es gibt durchaus sinnvolle Mischungen.

Lad
5 Jahre zuvor

Herr vom Blog, wenn du keinen Lohn von Börse-Online hättest, und vielleicht bekommst du Geld auch von Euro am Sonntag, könntest du nun mit deinem Namen gegen ihren Stop-Loss Ratschlägen und Kaufempfehlungen bei KGV 50, KUV 8, KBV 8 protestieren. Aber du kannst auf deinem Blog auch mit Pseudonym deine Artikel publizieren und dann gegen den Unsinn in Börse-Online, Euro am Sonntag, Focus Money, Der Aktionär protestieren. Vor allem gegen die Kaufempfehlungen von extrem teuren Aktien. Doch diese Presse will sich mit Stop-Loss Ratschlägen gegen Klagen von Lesern schützen, wenn ihre empfohlenen extrem teuren  Aktien: Netflix, Amazon, Visa, Nike, Mastercard, Coca-Cola, Microsoft, Alibaba, Tencent später auf 1/3 fallen. Unsinn wären in der Presse die Stop-Loss Ratschläge bei billigen Dividenden-Aktien: AT&T, Shell, Banco Santander, BHP Group, Allianz, BASF, BMW, Munich Re u.a., weil man diese Aktien wegen Dividenden als Rente bis zum Tode halten sollte. Und die Lügenpresse trotzdem auch hier Stop-Loss empfiehlt.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich habe in meinen Anfängen an der Börse auch die „gute Idee“ gehabt und stop/loss verwendet. Habe auch immer diese Marke wieder erhöht nach einem Anstieg der Aktien. So wurden mehrfach Aktien die ich behalten wollte an einem schlechten Aktientag verkauft was totaler Blödsinn ist. Musste danach die Aktien meist zu einem höheren Preis wieder kaufen und habe so doppelt Geld verloren eiberseits wegen höherem Einstandskurs und zweitens wegen den Gebühren für Verkauf und Kauf. Daher verwende ich heute nur sehr selten dieses Mittel zum Beispiel wenn eine Aktie stark im Plus ist zur Absicherung aber weit entfernt von den schwankenden Kursen.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Lad, ich glaube jeder sollte sich regelmäßig hinterfragen. Auch du hast eine sehr festgelegte Strategie die sich immer nur um das Thema „Dividendenaktien“ dreht. Das ist für mich ähnlich zu werten wie die Artikel in den genannten Zeitschriften.

Ich glaube man muss regelmäßig dazulernen und es gibt vermutlich nicht die eine richtige Strategie.

Grüße Baum

sammy
5 Jahre zuvor

Wir befinden uns nun in der letzten Euphoriephase vor dem Abschwung. Mal sehen wie lange diese noch anhält.

Felix
5 Jahre zuvor

Für einen Karfreitag geht es hier ganz schön rund. Tenor: Deutschland ist verloren, was macht da im Vergleich schon ein stopp loss mehr oder weniger aus.

Dabei war der Ausgangspunkt des Artikels nur, ob es einen halben Prozentpunkt mehr oder weniger Wachstum gibt.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@sammy

Du Untergangsprophet hast bereits im Dezember erklärt der grosse Crash stehe bevor. Du kommst mir vor wie das kleine Schaf in der erzählung das immer schreit der Wolf komme ohne dass er erscheint!

Anna i.R.
5 Jahre zuvor

Kann denn einer mit dem Begriff „Forumscheck“ was anfangen? War auch eine Abschöpfung der Leute so wie diese seltsame Besteuerung.

Erklärung: Wenn ich als damaliger DDR-Bürger mal Westmark in die Finger bekam, dann musste ich die schleunigst auf der Bank in Forumschecks umtauschen um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, weil mir fremde Währungen verboten waren. Diesen Forumscheck konnte ich dann im Intershop umsetzen.

So, Ausflug in die dt. Geschichte beendet.

Wünsche allen schöne Ostern.

Anna

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Fahrende Akkus sind nur eine Übergangstechnoligie bis eine bessere Lösung gefunden wurde. Ich bin kein Hellseher aber Wasserstoff hat in meinen Augen viel Potential, da er sich auch schnell tanken lässt wer will schon 30min aufwärts auf einer Stromtankstelle verschwenden!

Albr
5 Jahre zuvor

Ob D. verloren ist, weiß ich nicht, aber bekannt vom sehen und erleben ist eine verfallende Infrastruktur, deutlich alternde Bevölkerung, Steuern und Abgaben (weltweit) fast auf Rekordhöhe, ausufernde Bürokratie, miserables Bildungssystem… das sind leider alles Dinge, die mich momentan nicht sehr zuversichtlich stimmen ;)

 

 

Hafenmeister
5 Jahre zuvor

@ Felix

Das liegt daran, dass es Zusammenhänge zwischen Ereignissen gibt, aber die werden ja gerne ignoriert und Probleme nur isoliert betrachtet.

In guten Zeiten bereitet man sich auch auf die unausweichlich kommenden schlechten Zeiten vor. Dieses wurde versäumt und wird noch durch die zahlreichen Verpflichtungen, die man in den guten Zeiten zusätzlich eingegangen ist, verstärkt.

Der Knall wird hierdurch besonders laut bzw. die Abgabenlast für die bei denen etwas zu holen ist besonders groß.
Bin gespannt, wann die Stimmung flächendeckend kippt.

Aber egal, schöne Ostern!

Kia
5 Jahre zuvor

Ich verstehe das mit der Versteuerung theoretischer Gewinne auf Aktien auch nicht. Sollen die das doch mit den Immobilien auch gleich so machen. Immowert im letzten Jahr 20 % gestiegen = Steuern auf theoretischen Gewinn. Ach nein, zuviele Immobesitzer unter den Politikern.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Mich wundert die relativ starke Verschuldung Deutschlands trotz der sehr gut laufenden Exporte die dem für die DE Wirtschaft zu tiefe Bewertung des Euros zurückzuführen ist. Eigentlich sollte man auch als Staat in guten Zeiten vorsorgen für schlechtere Zeiten.

Anton
5 Jahre zuvor

Ein Grund ist neue Besteuerung von Fonds ab 2018. Ich blicke, ehrlich gesagt, kaum durch. Es ist ein Wirrwarr.

 

Das unterschreibe ich mit beiden Händen. Es ist typisch deutsch, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Bis Ende 2017 war es klar, steht mein ETF im Minus zahle ich nix beim Verkauf, steht er im Plus dann zahle ich entsprechend Steuern. Heute habe ich keinen Überblick. Möchte ich heute umschichten, müsste ich erst viel Aufwand betreiben, um mögliche Kosten zu recherchieren. Wahrscheinlich wäre ich gar nicht in der Lange sehr sicher zu sagen, was passiert, nachdem ich den Button „Verkaufen“ drücke.

Für mich wirkt die Reform wie eine Abschreckung von ETFs. Ich spare erst stur weiter und schaue, was passiert. Sicher bin ich nicht. Nach 2018 wurde bei mir nichts extra versteuert – wahrscheinlich dank der Talfahrt im November und Dezember. Was passiert nun Anfang 2020? Die Zugewinne der ETFs werden doch ab dem Stichtag 01.01.19 betrachtet (oder?), ich habe sie aber fiktiv zum 01.01.18 gekauft. Also z.B. 2018 -20% -> keine Steuer, 2019 +20% -> Steuer, obwohl ich unter dem Wert von Anfang 2018 stehe? Und vor allem ich habe in 2019 erst die Verluste aus 2018 (fast) wett gemacht. Kann jemand kurz bestätigen, ob ich das richtig sehe? Alleine diese Komplexität trägt nicht gerade zum mehr Vertrauen bei.

Gruß, Anton

Albr
5 Jahre zuvor

@Nico Meier, die Ausgabenwünsche der Ministerien sind unbegrenzt, daher musste O. Scholz auf den Trick mit der Verlangsamung des BIP-Wachstums zurückgreifen, um die Wünsche der einzelnen Ministerien noch halbwegs in den Griff zu bekommen… ein deutlich geringeres BIP Wachstum zeigt den Ministerien an, dass die Steuereinnahmen nicht mehr so sprudeln, ob es am ende wirklich so kommt ist eine andere Sache ;)

 

 

 

Peteranderl
5 Jahre zuvor

@Hafenmeister

Ihre Ausführungen zur „Asylindustrie“ als Ursache für die konjunkturelle Abkühlung sind für mich gefährlicher Humbug und ausländerfeindliche Propaganda ohne nachweisbaren Wahrheitsgehalt.

Die Hauptursachen für die konjunkturelle Abkühlung sehe nicht nur ich u.a. im Brexit, in den schwelenden Handelsstreitigkeiten, in geopolitischen Unsicherheiten und auch in fehlenden Investitionsprogrammen des Bundes. Hinzu kommen katastrophale Managementfehler z.B. in der Autoindustrie und in wichtigen Einzelunternehmen wie Bayer oder Dt. Bank. Das alles hat mit der angeblichen Umverteilung von Steuergeldern für die Flüchtlingshilfe nicht das Geringste zu tun. Flüchtlingsbezogene Belastungen des Bundes 2017 bis 2022 kann man hier nachlesen: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Fluechtlingshilfe/18-10-19-asylbedingte-belastungen.html

Der Großteil der Ausgaben ist für die Bekämpfung der Fluchtursachen in den Herkunftsländern vorgesehen. Erhöhte Ausgaben für die innere Sicherheit durch Schaffung neuer Stellen bei Bundespolizei und Bundeskriminalamt holen nur das wieder nach, was man jahrelang durch Einsparungen und Stellenstreichungen versäumt hat.

Frohe Ostern euch allen (Migranten und Flüchtlinge mit eingeschlossen!)

Gainde
5 Jahre zuvor

@ Anton

Der Staat holt sich die Steuern bevorzugt über den kleinen Bürger, der nur im Fonds investieren kann. Schaut man sich die Anlagen der Vermögenden an, merkt man, dass diese zum Grossteil in Einzelwerte investiert sind.

Kann mir gut vorstellen, dass wenn der ETF-Anteil zu gross wird, diese stärker reguliert werden. Sie tragen ja dazu bei, dass die Kapitalallokation immer weniger stimmt. Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung kriegen mehr Geld.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Peter, ohne tiefergehend in die Diskussion einzusteigen:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/fluechtlinge-haushalt-kosten

https://m.focus.de/politik/deutschland/aufnahme-und-integration-bericht-die-bisherigen-kosten-der-fluechtlingskrise-in-deutschland_id_8949358.html

https://faktenfinder.tagesschau.de/inland/kosten-bund-fluechtlinge-101.html

https://www.deutschlandfunk.de/fluechtlingspolitik-die-kosten-der-integration.724.de.html?dram:article_id=432001

 

Die Zahlen gehen doch sehr auseinander. Und selbst die geringsten Annahmen sind schon ein Haufen. Die wirklichen Kosten sind aber nicht die direkten die wir jetzt zahlen, sondern die die kommenden Generationen zahlen müssen. Und das nicht nur die rein finanziellen, sondern die Probleme die das gesellschaftliche Zusammenleben betreffen.

Grüße Baum

 

Anton
5 Jahre zuvor

@ Gainde

 

Genau, der Staat… Aus diesem Grund halte ich meine Aktien-Investments nicht zu 100% in ETF, obwohl ich diese für das beste Werkzeug zum passiven Investieren halte. Momentan ist mein Verhältnis Einzelaktien zu ETF 2:1 (berücksichtigt ist der aktuelle Kurswert).

sammy
5 Jahre zuvor

@Nico meier

Was war denn der Grund dass es ab Januar wieder nach oben ging? Die gute laufende Wirtschaft? Die Konjunktur? Es war die Notenbank mir ihrer Aussage die Zinsen nicht mehr zu erhöhen und notfalls wieder Geld in den Markt zu pumpen. Zudem massive Aktienrückkäufe der Firmen die nichts besseres mit ihrem Geld anzufangen wussten. Die Börse verläuft in teils langen Wellenzyklen. Du kannst gerne zu Allzeithochs kaufen. Der Dezember 18 zeigte was passiert wenn die Börse zur Realität zurück kommt. Warum können denn die Notenbanken keine Zinsen erhöhen? Hast dich das schonmal gefragt? Sicher weil alles so gut läuft! xD

Daniel
5 Jahre zuvor

ich bin kein Hellseher aber Wasserstoff hat in meinen Augen viel Potential, da er sich auch schnell tanken lässt wer will schon 30min aufwärts auf einer Stromtankstelle verschwenden!

Es war noch nie sonderlich klug die Energieträgerform zu wechseln. Und von Strom zu Gas und von Gas zu Strom ist im höchsten Grade ineffizient. In wenigen Jahren haben die Akkus Reichweiten von 600-700km. Und bei deiner durchschnittlichen Fahrdistanz als Deutscher von 30km am Tag ist das dann völlig unerheblich. Strom, sofern verfügbar, sollte entweder direkt verbraucht oder im Akku landen. Der Wasserstoff ist schon heute fast so teuer wie Benzin, und das als reines Abfallprodukt. Die Brennstoffzelle zudem aufwendig und empfindlich. Auch sie hat die Leistung nur wenn sie Akku-Gepuffert ist.

Ob D. verloren ist, weiß ich nicht, aber bekannt vom sehen und erleben ist eine verfallende Infrastruktur, deutlich alternde Bevölkerung, Steuern und Abgaben (weltweit) fast auf Rekordhöhe, ausufernde Bürokratie, miserables Bildungssystem… das sind leider alles Dinge, die mich momentan nicht sehr zuversichtlich stimmen

Ich glaube auf Welt gab es einen Artikel, der einzige Markt der wächst ist der Staat.

Ob D. verloren ist, weiß ich nicht, aber bekannt vom sehen und erleben ist eine verfallende Infrastruktur, deutlich alternde Bevölkerung, Steuern und Abgaben (weltweit) fast auf Rekordhöhe, ausufernde Bürokratie, miserables Bildungssystem… das sind leider alles Dinge, die mich momentan nicht sehr zuversichtlich stimmen

Genau das wird es sein, genauso wie Einzelaktien auch eher von großen Investoren gehalten werden. Aber genau das ist mitunter auch ein Grund warum bei mir später Einzelaktien mit ins ETF Depot dazukommen. Weil schon jetzt diese an sich nahezu identisch zu behandelnden Produkte (Growth-Aktie/thesaurierender ETF — Ausschüttender ETF / Dividendenwert) unterschiedlich steuerlich behandelt werden. Dasselbe gilt auch meines Wissens nach für die Steuerbefreiung vor 2008.

Für mich wirkt die Reform wie eine Abschreckung von ETFs. Ich spare erst stur weiter und schaue, was passiert. Sicher bin ich nicht. Nach 2018 wurde bei mir nichts extra versteuert – wahrscheinlich dank der Talfahrt im November und Dezember. Was passiert nun Anfang 2020? Die Zugewinne der ETFs werden doch ab dem Stichtag 01.01.19 betrachtet (oder?), ich habe sie aber fiktiv zum 01.01.18 gekauft. Also z.B. 2018 -20% -> keine Steuer, 2019 +20% -> Steuer, obwohl ich unter dem Wert von Anfang 2018 stehe? Und vor allem ich habe in 2019 erst die Verluste aus 2018 (fast) wett gemacht. Kann jemand kurz bestätigen, ob ich das richtig sehe? Alleine diese Komplexität trägt nicht gerade zum mehr Vertrauen bei.

Wahrscheinlich ist es jetzt grade so als wenn sich zwei Blinde über Farben unterhalten, ich glaube aber, dass du Stand heute mit ausschüttenden ETFs in viele dieser komplizierten Sachverhalte nicht reinrutscht, da bei den ausschüttenden ETFs die Vorabpauschale häufig bei null liegt, da die Dividendenrendite meistens höher ist als der Basisertrag. Zudem hat im Wertpapierforum jemand mit einer komplexen Excel Berechnung aufgezeigt, dass der Steuerstundungs-Effekt bei Thesaurierern nahezu nicht mehr existent ist. Mit anderen Worten, Thesaurierer zu halten macht eigentlich nur noch Sinn wenn man sich GAR NICHT mehr kümmern will, also auch z.B. die Ausschüttungen nicht einmal im Jahr reinvestieren möchte. Ansonsten spricht eigentlich alles dafür direkt die Ausschütter zu nehmen. Deshalb haben auch viele Fondsgesellschaften umgestellt.

Ralf
5 Jahre zuvor

Der Finanzminister plant offensichtlich, die finanziellen Mittel des Bundes für die Integrationskosten zu senken. Auslöffeln dürfen, falls sich das durchsetzt, die klammen Kommunen.

Bzgl. der Integrationskosten gehen die Zahlen weit auseinander. Dies dürfte so oder so in Folge der weiteren Bevölkerungsentwicklung z.B. in Afrika nur der Anfang sein. Da kommt noch mehr. Warum?

Bis 2050 wird laut der als seriös einzustufenden Deutschen Stiftung Weltbevölkerung eine Verdoppelung der Bevölkerung Afrikas erwartet. Der Migrationsdruck in Richtung EU und D wird damit sicherlich massiv wachsen.

Von gesellschaftlichen Folgen ganz zu schweigen….

@Wasserstoffauto: Es mangelt an der Infrastruktur (Tankstellen) und dies limitiert in Ländern wie D diese Techologien. So schnell wird sich das nicht ändern.

Daniel
5 Jahre zuvor

In dem was du sagst Ralf kann es eigentlich nur zwei Lösungen geben. Entweder, dieses Land bleibt auf dem Kurs, dann wird der Bevölkerungszuwachs mit noch mehr ungebildeten und quasi nicht integrierbaren Menschen fortgeführt oder aber ganz europa verfällt in den Kurs den Italien verfolgt, nämlich Abschottung. In Österreich werden ja viele Dinge ebenfalls verschärft, Umstellung auf Sachleistungen usw.

Schade das man es immer soweit kommen lässt. Ein Sozialstaat mit offenen Grenzen kann nicht funktionieren, es ist mir ein Rätsel warum das Einige nicht wahrhaben wollen. Die Alternative wäre die gänzliche Abschaffung des Sozialstaates und die offenen Grenzen behalten. Dann müsste aber jeder selbst sehen wie er hier Lohn und Brot verdient. Beides keine schönen Aussichten. Ein Arbeitskollege ist gebürtiger Pole und wir haben auch jemanden aus Estland bei uns. Beide sagen unabhängig voneinander dass wir uns die Suppe selbst eingebrockt haben. Auf deren Festen usw. ist kein großer Polizeischutz notwendig.

Anton
5 Jahre zuvor

Wahrscheinlich ist es jetzt grade so als wenn sich zwei Blinde über Farben unterhalten, ich glaube aber, dass du Stand heute mit ausschüttenden ETFs in viele dieser komplizierten Sachverhalte nicht reinrutscht, da bei den ausschüttenden ETFs die Vorabpauschale häufig bei null liegt, da die Dividendenrendite meistens höher ist als der Basisertrag. Zudem hat im Wertpapierforum jemand mit einer komplexen Excel Berechnung aufgezeigt, dass der Steuerstundungs-Effekt bei Thesaurierern nahezu nicht mehr existent ist. Mit anderen Worten, Thesaurierer zu halten macht eigentlich nur noch Sinn wenn man sich GAR NICHT mehr kümmern will, also auch z.B. die Ausschüttungen nicht einmal im Jahr reinvestieren möchte. Ansonsten spricht eigentlich alles dafür direkt die Ausschütter zu nehmen. Deshalb haben auch viele Fondsgesellschaften umgestellt.

 

Danke Daniel! Das stimmt mich optimistisch. Ich halte nur Ausschütter (habe von Anfang an so gemacht).

Hafenmeister
5 Jahre zuvor

@ Peteranderl

Hab ich nicht behauptet, die Konjunktur wurde durch die Umverteilung in die Asylindustrie befeuert.

Sie sabbeln naiven Stumpfsinn, das kann jeder mit gesundem Menschenverstand und einem Taschenrechner nachvollziehen.

Die Resultate  kann man in jeder Innenstadt und jeder Schule bewundern und einfach mal 2Generationen weiterdenken.

Btw – Auf Ausländerfeindlichkeit liegt kein deutsches Patent – das werden die Deutschen noch im eigenen Land selbst zu spüren bekommen-als erstes die Kinder in der Schule. Aber wehren dürfen sie sich nicht, sonst kommen Menschen wie Sie und sagen „Nazi“.

 

Ralf
5 Jahre zuvor

Ein Sozialstaat mit offenen Grenzen kann nicht funktionieren, es ist mir ein Rätsel warum das Einige nicht wahrhaben wollen.“

In der Tat eine wichtige Feststellung.

Ich denke, dass wir in Mitteleuropa die ruhigen Jahre so oder so hinter uns haben. Sollte der benannte Klimawandel existieren (ich habe da noch keine absolute keine Meinung dazu, da einige Punkte ungeklärt sind), wird dies alleine schon den Migrationsdruck nach Europa intensivieren. Mit all den Problemen.

Was bleibt? Stetig investieren. Mehr Leute bedingen auch mehr Konsum und Verbrauch. Darum habe ich unter anderem Sektoren-ETFs auf Konsumgüter und Wasser.

Und wohnlich vielleicht doch flexibler bleiben (Mieten statt Haus bauen). Derartige Überlegungen stelle ich gerade an. Auch wenn Mieten in unserer Region teuer ist. Dafür wird nicht so viel Kapital gebunden und kann an der Börse arbeiten.

Die Schulen der Zukunft werden sich drastisch verändern. Da genügt ein Blick in viele Städte. Ich bin froh, dass meine Kinder hier im eher ländlichen Bereich auf eine Schule gehen. Da ist die ländliche Region dann doch oft im Vorteil….

Gainde
5 Jahre zuvor

„Wenn du etwas ändern kannst, dann änder´ es. Und wenn du es nicht ändern kannst, dann beschwer dich nicht …“

 

Wie wäre es, zum Thema Börse und Investments zurückzukommen? Stammtisch-Politik-Diskussionen sind hier, denke ich, fehl am Platz. Soll ja keine „Alter-weisser-Mann“-Plattform werden.

Mattoc
5 Jahre zuvor

Ich finde es gut, wenn viele verschiedene Menschen hier sind. Mein Arbeitgeber käme nie auf den Gedanken, Menschen aus Afrika oder anderen Regionen zu diskriminieren, zu verurteilen oder wegzuschicken. Das Gegenteil ist der Fall. Dem Unternehmen geht es auch dadurch immer besser.

Bruno
5 Jahre zuvor

Short-ETF’s sind gefährlich und trügerisch, es ist nicht einfach das Inverse eines ETF’s wie es den Leuten verkauft wird, also hat man einen DAX ETF für 10k und einen Short-ETF für 10k, ist man langfristig nicht abgesichert wegen der Pfadabhängigkeit.

Short-ETF’s sind also nicht für langfristigen Einsatz geeignet sondern nur für die kurzfristige Spekulation auf Verluste an den Börsen.

Langfristig verfallen Short-ETF’s immer wertlos.

Ich halte gar nichts von diesen Dingern, wer allwissend ist und meint, er könne nun einen Crash vorhersehen und dies auch zeitlich festlegen, der soll Put-Optionen kaufen damit ist er besser bedient. Da dies aber auch die wenigsten können, würde ich gar nichts tun.

Wer gar nicht mehr schlafen kann, der verkauft in der Tag besser mal etwas als mit solchen Absicherungsinstrumenten. Es sind langfristig Geldvernichtungsmaschinen.

Man kann gerne die Analysten verfolgen, die Meldungen dass gerade jetzt der Höhepunkt erreicht ist und es die nächsten Monate und Jahre nur noch runtergeht, findet man auch vor 1,2,3… Jahren! Irgendwann bekommen sie Recht und lassen sich dann feiern, aber oft resp. meistens liegen sie eben falsch.

Ich sehe auch, die Börse ist hoch, ich bin auch vorsichtiger geworden, aber ich würde sicher niemandem empfehlen, Short-Instrumente zu kaufen, insbesondere nicht jemandem, der davon wenig bis nichts versteht und gerade wer Short-ETF’s kauft, wird davon in der Regel nichts verstehen und in den meisten Fällen Geld verlieren.

Moritz
5 Jahre zuvor

Was mich auch nachdenklich stimmt, dass Deutschland und soweit ich weiß ganz Westeuropa beim Thema Quantencomputer nicht dabei ist. IBM kurz vor der Marktreife des ersten Quantenmodells lt. FAZ und wir dösen hier vor uns hin.

Ineffizienz und Borniertheit der öffentlichen Verwaltung stimmen mich auch missmutig, bezogen auf die Amtsträger, mit denen ich im weitesten Sinne zu tun habe.

Deutsche Bahn als großer Arbeitgeber und Staatskonzern, habe durch Bekannte etwas Einblick in die innere Struktur, völlig verkommen!

Pflegebereich durchseucht von Abrechnungsbetrug.

Verwaltungsgerichtsbarkeit am Rande des Zusammenbruchs.

Verrentungswelle bei Richtern & Staatsanwälten rollt auf uns zu – Politik pennt.

Schulabbrecherquoten steigen. Soziale Folgekosten horrend. Hier müsste dringend gegengesteuert werden.

Mieten in Großstädten strangulieren langsam die Mittelschicht. Sehr bedenkliche Entwicklung.

Ich würde in Deutschland und Westeuropa nicht investieren.

Ralf
5 Jahre zuvor

„Ich finde es gut, wenn viele verschiedene Menschen hier sind. Mein Arbeitgeber käme nie auf den Gedanken, Menschen aus Afrika oder anderen Regionen zu diskriminieren, zu verurteilen oder wegzuschicken. Das Gegenteil ist der Fall. Dem Unternehmen geht es auch dadurch immer besser.“

D gehört zu den dichtbesiedelsten Ländern in Europa. Und bereits heute haben wir in vielen Regionen Wohnprobleme. Arbeitgeber sind selbstverständlich für entsprechende Kräfte dankbar. Oft werden diese schlechter bezahlt und sind billiger. Lohndumping.

Und künftig wird eben immer mehr Qualifizierung gefordert. Die normalen Jobs und Jobs für ungelernte werden in Folge der Digitalisierung weniger. Die Durchfallqoute bei Sprachtests nach Kursen ist unter Flüchtlingen hoch. Und Sprache ist wichtig.

Mattoc
5 Jahre zuvor

Sprache ist wichtig. Das stimmt. Bei uns wird Englisch gesprochen. Da sind die Deutschen meilenweit unterlegen.

Hafenmeister
5 Jahre zuvor

@ Mattoc

Darum geht es doch garnicht und deshalb gehen solche Diskussionen immer schnell in die falsche Richtung.

Oder stellt Ihr AG jeden ein der klingelt und bezahlt ihn ohne Leistungen? Gibt es Konsequenzen bei Verstößen, Übergriffen und sonstigen Fehlhandlungen in ihrem Betrieb?

Aber das Gegenteil passiert in diesem Land!

Es geht nicht um qualifizierte Zuwanderung, es geht um massenhafte Armutsmigration mit vollen Leistungen ohne Gegenleistung oder Konsequenzen!
Und das Ganze in einem Umfang der eigentlich nicht beherrschbar ist.

Bruno
5 Jahre zuvor

https://www.indexmundi.com/map/?v=21000&r=eu&l=de

Die Besiedelungsdichte hat nicht unbedingt etwas mit dem Wohlstand zu tun, die Frage ist halt wie man es organisiert, die Infrastruktur muss sich halt auch anpassen.

Mir ist egal woher jemand kommt, und auch als Arbeitgeber ist es mir egal, die Kompetenz (fachlich (Sprachkompetenz gehört da sicher auch dazu) wie sozial) muss stimmen. Einwanderung in Europa finde ich nicht schlecht oder sogar zwingend, aber es sollte über die Kompetenz laufen, so wie das in andern erfolgreichen Einwanderungsländern wie USA, Kanada, Neuseeland, Australien etc. längst der Fall ist.

Europa müsste man reformieren, sonst verliert es weiterhin im Vergleich zu andern Ländern. Steuerpolitik, Einwanderungspolitik, Innovationsförderung, Technologie und Forschung, Verteidigungspolitik, Sozialpolitik (Altersvorsorge!) überall konzeptlos und meist in die falsche Richtung resp. nicht den Lauf der Zeit erkannt. Asien und USA werden weiter Boden gut machen, wenn man nichts ändern…

Mattoc
5 Jahre zuvor

@Hafenmeister

Ihrer Logik folgend müssten dann auch alle Deutschen, die hier nicht arbeiten, nie gearbeitet haben, straffällig werden etc. ins Ausland abgeschoben werden. Mit welcher Begründung wollen Sie eine Unterscheidung zwischen Deutschen und Ausländern vornehmen?

Hafenmeister
5 Jahre zuvor

@ Mattoc

Verstehen Sie überhaupt selbst den Unsinn den Sie schreiben?!

Um meine Kinder kümmere ich mich, die der Nachbarn schmeiß ich falls nötig raus.

 

Peteranderl
5 Jahre zuvor

@Hafenmeister

Haben Sie sehr wohl behauptet. Ich zitiere:

„Eine Konjunkturabkühlung war irgendwann zu erwarten, gestützt wurde diese auch durch die Umverteilung und Verlagerung der Steuergelder in die Asylindustrie.“

Und: bei der aktuellen Flüchtlingswelle seit 2015 geht es nicht um massenweise Armutsflüchtlinge sondern um in ihrem Land politisch verfolgte Kriegsflüchtlinge, die in unserem Land auf ein in der Verfassung verankertes Asylrecht vertrauen dürfen.

Hafenmeister
5 Jahre zuvor

Wenn man es falsch verstehen möchte, ja.

Wenn man in der Lage wäre mitzudenken, nein.

„diese“ bezog sich auf die Konjunktur, So wie es interpretieren macht meine Aussage doch gar keinen Sinn!

 

 

Da ich hier eh alleine kämpfe, halt ich meine inkompetente  „Nazi-Klappe“.

 

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Peteranderl, das stimmt so nicht. Bitte vorher recherchieren.

Der Anteil an Kriegsflüchtlingen, wenn man das insbesondere bei der wichtigen Gruppe der Syrer überhaupt so sagen kann (= Bürgerkrieg; mit großen Teilen des Landes die keine „Kriegsgebiete“ sind), liegt bei ca. 30-40 % in den Jahren 2015-2019. Die restlichen Migranten sind aus Ländern die zwar aus unserer Sicht nicht gerade toll sind, aber in vielen Fällen nicht den eigentlichen Grundlagen des Asylrechts entsprechen:

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/hkl-antrags-entscheidungs-bestandsstatistikl-kumuliert-2017.pdf;jsessionid=A5C130A858CD58B43DE41092C025FA37.1_cid286?__blob=publicationFile

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlingskrise_ab_2015_in_Deutschland

Ich nehme hier übrigens keine Position ein, dass macht in so einem Blog gar keinen Sinn, sondern versuche nur ein bisschen Fakten in euer blabla zu bringen.

Aber ab jetzt genieße ich meinen freien Tag. Reflektiert euch selbst, lest zu diesem Thema und quatscht nicht soviel rum.

Ralf
5 Jahre zuvor

„..die in unserem Land auf ein in der Verfassung verankertes Asylrecht vertrauen dürfen…“

Richtig. Es braucht aber europäische Antworten. Und hier ist weiter keine einheitliche Linie zu erkennen.

Das Thema Arbeitsmigration an sich ist ebenfalls kein einfaches, aktuelles Beispiel (Auszug Focus):

„..Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an den rund 2,3 Millionen Arbeitslosen in Deutschland hat einen Höchstwert erreicht. Die Quote liegt inzwischen bei 46 Prozent, wie aus einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom 5. Februar hervorgeht..“

Man muss die rosarote Brille abnehmen. Die Industrie ruft selbstverständlich nach mehr Zuwanderung wegen des angeblichen Fachkräftemangels. Warum? Umd die Löhne zu drücken.

Wir haben keinen Fachkräftemangel, das wurde an anderer Stelle durch seriöse Quellen wie der Arbeitsagentur schon benannt.

Bevor wir aber zu stark abschweifen besser zurück zum eigentlichen Thema.

Aktien und ETF: Sparpläne sind super und selbst der Bundesbank-Chef scheint eines jüngeren Berichts zufolge auf ETFs zu setzen….

https://de.extraetf.com/news/etf-news/bundesbank-chef-weidmann-setzt-auf-etfs

 

sammy
5 Jahre zuvor

@Hafenmeister

Bemühen sie sich nicht. Diese Gutmenschen werden es noch merken wenn ihre Töchter vergewaltigt werden oder schlimmeres passiert. Manche Menschen kann man einfach nicht belehren darum schaut hier auch jeder Deutsche Michel einfach zu wie wir uns selbst vernichten. Kriegsflüchtlinge ist echt gut xD die meisten sind Wirtschaftsflüchtlinge die ihr Leben riskieren um hier vollversorgt zu werden. In Zeiten einer global vernetzten Welt sind Aussagen wie sie von Frau Merkel getätigt werden tödlich. Ein Foto vom tollen Leben hier mit dem I Phone verschickt schon kommt die ganze Familie, Freunde usw. Wer hier ankommt hat es geschafft!

Ralf
5 Jahre zuvor

Man muss das sachlich an einem Beispiel betrachten:

Die Bilanz der Kölner Silvesternacht 2015/16 ist erschreckend. Zwar zeigten mehr als 600 Frauen Sexualdelikte an, doch nur drei Sexualstraftäter konnte die Justiz überführen und zwei dieser drei Sexualtäter erhielten Bewährungsstrafen. Angeklagt wurden etliche. Bei den Angeklagten handelte es sich laut Amtsgericht vor allem um Algerier, Marokkaner und Iraker.

Wir sollten uns aber nun mehr auf Investments konzentrieren. ETF und Aktien. Alles andere ist zwar wichtig, frisst aber Energie.

Diverse Entwicklungen werden sich nicht aufhalten lassen. Letzlich erfüllt sich damit nur was bereits in der Bibel vorausgesagt wird.

Die ETFs werden wegen Wettbewerb offenbar immer günstiger:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/fonds-etf/investmentanlage-der-starke-wettbewerb-am-etf-markt-macht-produkte-billiger/24221186.html?ticket=ST-1702998-uRCtf7CxDhZ5r6K6KtgG-ap2

Chrissie
5 Jahre zuvor

@Hafenmeister

Ich bin ihrer Ansicht, aber man ist in diesem Land schon Natzi wenn man logische Zusammenhänge herstellt. Es kommen Millionen neuer Menschen ins Land und die billigen Wohnungen werden knapp. Ich habe das ein einziges Mal gewagt zu sagen im Bekanntenkreis (ohne jedwede Wertung, nur als Möglichkeit eines eventuellen Zusammenhangs von mehreren Gründen für die Wohnungsknappheit), die Blicke sprachen Bände.

Eine weiterer logischer Gedanke, wenn die native Bevölkerung überaltet und nicht mehr genug Nachwuchs bekommt, und man vermeintlich unter anderem aus diesem Grund neue Menschen aufnimmt, die eine höhere Geburtenrate und eine andere Kultur haben, ist es logisch, dass sich dieses Land verändert. Ich als „ungläubige“ und noch dazu als Frau, die in den Herkunftskulturen wenig zu melden haben, sehe einer solchen Veränderung mit Sorge entgegen. Leider meinen die Deutschen in einer Mischung aus Naivität und Arroganz, die hier neu dazukommenden Menschen würden die Überlegenheit des westlichen Modells schon übernehmen. Dies glaube ich nicht.

Wie schnell ein System sich negativ verändern kann, sieht man überall in den Nachrichten.

Dass ein einziger Staat nicht für alle Kosten und Probleme in der Welt zuständig ist oder aufkommen kann ist eigentlich auch logisch.

Es ist eine Wette auf die Zukunft, die hier stattfindet, und sie erfüllt mich mit größter Besorgnis.

Eigentlich wollte ich auch nichts Politisches mehr schreiben, denn es wird nichts ändern, die hiesige Bevölkerung will anscheinend diese Entwicklung so.

There is none so blind than those who won‘t listen.

 

Um mit einer optimistischeren Note zu enden, wünsche ich allen ein paar frohe und sonnige Ostertage. :-)

Daniel
5 Jahre zuvor

Was bleibt? Stetig investieren. Mehr Leute bedingen auch mehr Konsum und Verbrauch. Darum habe ich unter anderem Sektoren-ETFs auf Konsumgüter und Wasser.

Und wohnlich vielleicht doch flexibler bleiben (Mieten statt Haus bauen). Derartige Überlegungen stelle ich gerade an. Auch wenn Mieten in unserer Region teuer ist. Dafür wird nicht so viel Kapital gebunden und kann an der Börse arbeiten.

Die Schulen der Zukunft werden sich drastisch verändern. Da genügt ein Blick in viele Städte. Ich bin froh, dass meine Kinder hier im eher ländlichen Bereich auf eine Schule gehen. Da ist die ländliche Region dann doch oft im Vorteil….

Ich stimme zu, wäre ich jetzt nochmal 18 und in diesem Lernrythmus (irgendwann fällt das deutlich schwerer) wäre ich vermutlich auch den slavischen Sprachen nicht abgeneigt. Ohnehin sehr schöne Länder. Hätte ich Kinder würde mein Hauptaugenmerk darauf liegen dass die Bildung einfach stimmt und das sie vor allem Englisch gut beherrschen und sich hoffentlich für MINT Fächer interessieren.

Ich finde es gut, wenn viele verschiedene Menschen hier sind. Mein Arbeitgeber käme nie auf den Gedanken, Menschen aus Afrika oder anderen Regionen zu diskriminieren, zu verurteilen oder wegzuschicken. Das Gegenteil ist der Fall. Dem Unternehmen geht es auch dadurch immer besser.

Ich finde es auch gut wenn viele verschiedene Menschen hier im Land sind, denn Vielfalt fördert Kreativität. Entgegen der Grünen Denke verlange ich aber absolute Integration inkl Sprache und dass diese Menschen über einen offiziellen Weg hier ins Land kommen bzw. das dieses Land nur die aufnimmt die auch auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Dabei mache ich keinen Unterschied ob das Reinigungskräfte, Verkäufer oder IT-Spezialisten sind. Ich mag es aber nicht, wenn der Staat tatenlos illegale Einwanderung bei Untergrabung der Dublin Regeln toleriert und direkte Einwanderung in die Sozialsysteme begünstigt, was die Rentenproblematik nochmals verschärft.

Und: bei der aktuellen Flüchtlingswelle seit 2015 geht es nicht um massenweise Armutsflüchtlinge sondern um in ihrem Land politisch verfolgte Kriegsflüchtlinge, die in unserem Land auf ein in der Verfassung verankertes Asylrecht vertrauen dürfen.

Die Anteile der wirklichen Asyl-Berechtigten ist verschwindend gering. Der Rest sind wirtschafts-flüchtlinge. Deren Ansinnen kann ich natürlich nachvollziehen, es macht es aber nicht weniger illegal. Wenn man dann noch bedenkt, dass mit Ausnahme der direkten per Flugzeug eingeflogenen Kriegsflüchtlinge alle anderen bereits in Spanien, Italien, Griecheland europäischen Boden und somit sichere Drittstaaten erreicht haben, dürfte n ach offizieller Gesetzeslage niemand hier einreisen. Es ist sozusagen Goodwill der Regierung die uns und insbesondere den nächsten Generationen massive Probleme einhandeln will, weil eine kleine Kaste von Politikern Angst hat, schlechte Bilder zu zeigen. Das ist ja auch mitlerweile offiziell geworden. Man hatte ANgst, dass Grenzabweisungen als TV Bilder um die Welt gingen.

Sehr entlarvend für diese Demokratie finde ich, dass unserer geschätzter Herr Maaßen inzwischen im Ausland Interviews geben muss (sehr sehenswert übrigens), die er hierzulande schon nicht mehr führen darf, weil man in medial und politisch mundtot machen will.

Ich erkenne die Politik der ehemals konservativen Parteien nicht wieder. Es steht jedem ja zu eine lieberale oder linksgerichtete Politik zu wählen, aber es gibt diese Auswahl ja quasi nicht mehr. Und es gibt auch keinen Diskurs mehr. Es gibt auch nicht mehr das Trennen zwischen Politik und Privatheit. Früher haben sich die Politiker offen im Bundestag gezofft und später am Abend ein Bier miteinander getrunken. Heute werden irgendwelche Autos angezündet von Politikern die man nicht mag.

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