Der Sumpf: Bayerische Justiz arbeitete mit den Wirecard-Schwindlern Hand in Hand

Ein fauliger Geruch steigt auf. Willkommen in der bayerischen Justiz. Sie errichtete von Anfang an Schutzmauern für den Betrügerladen Wirecard. Schon 2008 berichtete ein Blogger auf dem Portal WallStreet:Online über dubiose Vorgänge. Die Bilanz sei krumm und schief, sie ergebe keinen Sinn. Er schilderte Details.

Der Kritiker erhielt kurz darauf Besuch von der Kriminalpolizei und wurde vernommen. Niemand durfte Wirecard kritisieren. Bayern schoss mit Kanonen auf Spatzen. Vor allem auf Blogger und Journalisten.

Als die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) Wirecard scharf kritisiert, steht wieder die Polizei vor der Tür. Und zwar nicht bei Wirecard, sondern bei den Kritikern und Leerverkäufern. Ende September 2010 rücken 160 Polizisten in 48 Wohnungen im In- und Ausland aus. Sie beschlagnahmen 280 Computer. Und nehmen einen „Aktienbetrügerring“ festSdK-Vorstand Markus Straub muss für mehrere Jahre ins Gefängnis. Was Straub gedreht hat, kann ich nicht beurteilen. Ich möchte das nicht gutheißen. Aber er hatte bei Wirecard früh den Finger in die Wunde gelegt.

Bafin und Staatsanwaltschaft gehen gegen Journalisten vor

Als neue Vorwürfe laut werden gegen den Bezahldienstleister, verbietet die Börsenaufsicht Bafin Anfang 2019 kurzerhand Leerverkäufe in der Aktie. Wieder schützen Behörden die Kriminellen. Verkehrte Welt. Dabei hat die Deutsche Bundesbank ausdrücklich die Bafin davor gewarnt, Leerverkäufe zu verbieten. Die Bundesbanker ahnten wohl, dass die Wirecard-Bude mit Sitz in Aschheim bei München bis zum Himmel stinkt.

Als die renommierte britische Zeitung „Financial Times“ (FT) zweifelhafte Geschäfte bei Wirecard schildert, geht die Justiz wieder gegen die Journalisten vor. Die Bafin erstattet Anzeige gegen die Redakteure. Die Staatsanwaltschaft München leitet daraufhin Ermittlungen gegen die FT-Redakteure ein. Das Verlagshaus untersagt seinen Redakteuren die weitere Recherche in Sachen Wirecard. Für mehrere Monate pausiert ihre Arbeit. Weil die bayerische Justiz gegen sie ermittelt, beauftragt der Verlag eine Kanzlei, um interne Abläufe zu überprüfen.

Journalisten und Blogger als Feinde: Die paranoide Welt der Strafverfolger in Deutschland

So denkt offenbar die Justiz in Bayern: „Die bösen Journalisten! Das sind die Betrüger! Dumme Schreiberlinge.“ Diese Denke scheint wie eine paranoide Wahnvorstellung vorzuherrschen. Nach dem Motto: „The Press is the enemy of the people.“ Das kennen wir ja schon aus den USA.

Warum war die Justiz blind? Warum ging sie gegen die Kritiker vor – anstatt den Hinweisen der Journalisten gewissenhaft nachzugehen? Warum kümmerten sie sich nicht um die unzähligen Strafanzeigen? Ich vermute, es lag an Vorurteilen gegen Journalisten. Es lag mitunter am Geld. Bimbes für Dubioses.

Bayerischer Polizeipräsident arbeitete für Wirecard

Der ehemalige bayerische Polizeipräsident Waldemar Kindler arbeitete als Lobbyist für Wirecard, erhielt 3.000 Euro im Monat von den Kriminellen. Das riecht sehr unangenehm. Amigos sind in dem Skandal überall anzutreffen. Der ehemalige CSU-Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg ließ sich auch von Wirecard bezahlen und öffnete Türen.

Die Behörden sind dazu da, Betrug zu verfolgen. Sie sollten für einen fairen und transparenten Kapitalmarkt sorgen. Mit einer Hetzjagd auf Reporter hat das nichts zu tun.

Der Gipfel der Unverschämtheit ist, dass die Staatsanwälte keine eigene Fehler sehen. Sie suchen die Schuld nur bei anderen. Ich halte das für eine seltsame Gedankenwelt. Oberstaatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl (57) sucht sich ihre Ausreden anhand von Paragraphen zusammen, das ist mein Empfinden. Ihr Auftritt vor dem Untersuchungsausschuss war peinlich.

Anleger haben schmerzhafte Verluste erlitten. Um solche Totalausfälle zu minimieren, bieten sich ETFs an.

Ein Großteil deiner Rendite basiert ohnehin auf der Asset Allocation. Nur ein Bruchteil geht zurück auf die einzelne Wertpapierauswahl.

Ein anderer Fehler, der Anlegern (auch Profis) passiert: Die Gewinneraktien werden vorschnell verkauft, um die Gewinne zu sichern. An den Verlierern halten sie ewig fest in der Hoffnung, dass sie irgendwann die Wende schaffen werden. Anleger machen dies häufig. Es wird als Dispositionseffekt bezeichnet.

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3 Jahre zuvor

An Tim: Ich frage mich, was passiert wäre, wenn die Börsenaufsicht eingegriffen hätte. Sagen wir mehrere Jahre vor dem knallharten Kurssturz. Dann wäre die Aktie (dauerhaft) vom Handel ausgesetzt worden, nicht wahr? Was wäre dann mit den Aktieninhabern zu diesem Zeitpunkt passiert? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es bei einem Eingreifen keine Geschädigten gegeben hätte, aber möglicherweise weniger.

Eine weitere Frage: Als der große Kurssturz einsetzte, muss auf jeden Verkäufer ein Käufer getroffen sein. Wer hat seitdem alles gekauft, obwohl der Betrug endgültig offensichtlich war? Ein Handel scheint bis heute stattzufinden.

3 Jahre zuvor

An Tim: Alles klar. Ich denke, dass Jan Marsalek früher oder später gefunden werden wird, weil unsere heutige Welt viel zu globalisiert und vernetzt ist. Osama bin Laden wurde auch aufgespürt. ;-)

Jedenfalls möchte ich nicht bei der Börsenaufsicht arbeiten. Greift man unberechtigt oder zu früh ein, dann würde es ebenfalls zu großen Schäden kommen. Eine echt undankbare Arbeit.

Thorsten
3 Jahre zuvor

Alles sehr merkwürdig, es wird irgendwann verfilmt. Dann schauen wir es auf Netflix oder sonstwo.

Frank
3 Jahre zuvor

Wirecard ist das Beispiel, warum eine deutsche Aktienkultur nicht funktionieren kann.
 
Viel zu viel Korruption und Misswirtschaft. Ob aus Absicht bei der Korruption oder einfach aus Dummheit. Folge ist dann das eine Luftnummer in den DAX aufsteigt. Wirecard war die Lieblingsaktie der Deutschen!

Milliarden Verluste hätte man sparen können, wenn man nur auf die Zeichen hört. Die Verantwortlichen hätten nicht einmal selbst recherchieren müssen. 

3 Jahre zuvor

@ Mark 85
Es soll auch Käufer geben, die nach dem Kauf der Aktien keine Anteile mehr von dem Unternehmen haben. Ich gebe zu, ich habe WDI auch am Ende mit einem Kauf glattgestellt. 
Vor der Aktion habe ich allerdings Verluste durch den Kursrutsch eingefahren.
Die Short Squeeze Attacken richtigen sich gegen die Leerverkäufer. Irgendwann müssen sie sich vielleicht wieder eindecken.  Oder sie möchten ihr Risiko reduzieren.

Es gibt natürlich auch immer echte Käufer. Die sehen vielleicht noch eine Übernahme oder Wende als Möglichkeit. Außerdem sind die Aktien dann massiv gefallen. Falls es eine Wende gibt könnten sie sehr stark spekulieren. Das gab es kürzlich auch bei Luckin Coffee. Ich habe es nicht verfolgt. Sie sind glaube ich jetzt Pleite? Hätten sie die Kurve bekommen, wäre vielleicht langfristig einiges drinnen gewesen.

3 Jahre zuvor

Hallo Tim,

du schreibst:

Ein Großteil deiner Rendite basiert ohnehin auf der Asset Allocation. Nur ein Bruchteil geht zurück auf die einzelne Wertpapierauswahl.

Ich bin noch neu im Investment-Universum. Wie sollte denn eine gute Asset Allocation aussehen?

Und wie verhindert man den Dispositionseffekt? Also wie erkennt man vorher die Verlierer und Gewinner bevor man sich in dieses Problem verrennt?

P.S.: Du hast einen Super-Blog, mach weiter so!

Liebe Grüße
Thony

Jan
3 Jahre zuvor

Und wie verhindert man den Dispositionseffekt?
Also wie erkennt man vorher die Verlierer und Gewinner bevor man sich in dieses Problem verrennt?

Überhaupt nicht. Das ist es ja. Der Dispositionseffekt schwächt sich sich von selbst ab, wenn du die Aktien einfach dauerhaft im Depot lässt. Egal ob sie gesunken oder gestiegen sind. Über die Jahre wird die Summe in € der Verlierer damit immer kleiner und der Gewinner immer größer – und das ganz von selbst.
Die Idee Stockpicking oder Markettiming zu machen geht grundsätzlich schief. Finde dich damit ab, dass du nicht schlauer als die Masse bist. Meine Barrick Gold waren Jahre lang eine Trauerstory mit viel Frust. -50% war ich drin und ich dachte schon oft dran sie zu verkaufen. Plötzlich vervielfachten sie sich. Und selbst wenn nicht, dann sollen sie eben pleite gehen. So lange du vernünftig streust ist das alles kein Drama.

Kaufen, liegen lassen. Ganz einfach. Je langweiliger es ist, desto besser wirst du. Klingt komisch, is‘ aber so.

3 Jahre zuvor

An Kiev: Stimmt, unter den Käufern muss es auch Leerverkäufer gegeben haben. Letztendlich hilft wohl nur eine breite Vermögensstreuung. Es kann immer mal etwas mit einzelnen Unternehmen schiefgehen: Betrug, Misswirtschaft, Fehlentscheidungen, veraltetes Geschäftsmodell, wettbewerbsfähigere Konkurrenten usw. Eines muss einem als Eigenkapitalgeber/-halter klar sein: Man gibt die unternehmerische Verantwortung an andere ab und muss sich über die Unternehmensentwicklungen auf dem Laufenden halten. Es kann fatal enden, wenn man gutes Geld schlechtem hinterherwirft, weil man sich über vermeintlich günstigere Nachkaufgelegenheiten freut.
 
 

3 Jahre zuvor

@ Tim und Jan

Danke für eure schnelle Rückantwort! Da mache ich mich übers Wochenende mal schlau :-)

ghost
3 Jahre zuvor

wenn man neu in Aktien ist, so?lte man sich vielleicht erstmal nur einen world etf kaufen und dann erstmal den Schmerz lernen, als Erfahrung und wenn man das kann sollte man den etf einfach mal weiter kaufen und schauen wie es ist….einfach mal nen world etf mehr nicht, weil man neu ist……..und nicht irgendwelche Aktien, da man da leicht den Sprung zu den ganz tollen Tips schafft usw…..
ich will keinem damit was vorschreiben….es soll nur nett gemeint sein, einfach erst einen etf 
 
und nicht mit speziellen Fremdwörtern :) um sich hauen und versuchen irgendwelche Fehler zu vermeiden, weil irgendjemand irgendetwas schreibt das passieren könnte wenn man das und das tut…..
davon abgesehen, jeder schlägt den Markt mit seinem Portfolio, wirklich jeder…. nur die wenigsten möchten über Fehler reden oder sie zugeben.
 
Kauft euch einfach mal nen Welt etf und wartet mal einfach ab, wie das ist, wenn die nächste Korrektur kommt und wenn ihr damit klar kommt dann kauft noch mehr von diesem Etf :)
 

und wenn einem einer erzählt er kann im Markt schon vorher die Verlierer erkennen und in seinem Portfolio sind nur Gewinner, sollte man vielleicht einfach ihm ok sagen und dann sich umdrehen und rennen, weit weg ….. oder diese Seite im Internet nie wieder besuchen.

mfg
 
 
 
 
 
 

3 Jahre zuvor

@ Mark85
ETFs finde ich Klasse. Der Dispositionseffekt klingt ein wenig nach einer Möglichkeit Geld in bessere Unternehmen zu stecken. Dabei geht es nur darum eigene Fehler zu minimieren. Die breite Streuung und kleine Positionsgrößen schützen in der Hauptsache.
Die Carnival Aktie fand ich schon vor Corona interessant. Zum Glück habe ich sie nicht gekauft. Es ist aber nicht so, dass sie nicht gut gewirtschaftet hätten. Auch die Gewinner können sehr schnell zu den größten Verlieren im Depot gehören. Sie können vielleicht auch gar nichts dafür und man kann es nicht im voraus absehen.
Ist der Kauf von Bitcoin bei Tesla langfristig gut? Kann man heute nicht sagen. Falls sie noch mehr Kapital in Bitcoin stecken so sollte der Kurs von Tesla zumindest entsprechend mit Bitcoin korrelieren. Das eröffnet Chancen bei einem Squeeze (vielleicht kurz danach) von Tesla und Bitcoin. Bei Bitcoin gibt es nach meiner Recherche keine Put Optionen an für mich erreichbaren Börsen.
Zu Deinem verhältnismäßig schnellen Vermögenswachstum in den letzten Jahren kann ich Dir gratulieren. Du schichtest auch sehr schnell gewachsene Positionen um. Das finde ich in Deinem Fall bei den Positionen auch sinnvoll. Du wirst das höhere Vermögen aber auch ein wenig benötigen wie Freelancer es beschrieben hat. Die Regierungen haben das Wachstum an der Börse gekauft. In irgendeiner Form werden wir den Preis dafür zukünftig bezahlen. Es könnten niedrigere Renditen, höhere Abgaben, Korrekturen an der Börse, Steuer Progression, Inflation sein. Ich rege mich nicht auf und habe keine Angst davor. Irgendwas wird aber sicher noch kommen.
 
 

Mid
3 Jahre zuvor

Kiev@ Die Carnival Aktie fand ich schon vor Corona interessant. Zum Glück habe ich sie nicht gekauft…
Was ist das für eine Aussage???  Ist doch ein Widerspruch !!! Kann dir mit jeder anderer Aktie eines Unternehmens auch passieren !! Eine Glaskugel, wo man die Zukunft deuten kann, gibt es halt noch nicht !!!

3 Jahre zuvor

@ Mid
Das meine ich ja genau wie Du. Carnival fand ich vor Corona interessant, da sie kontinuierlich gewachsen sind. Durch Corona gab es einen sehr großen Einbruch. Der ist sicher auch begründet. Somit hatte ich einfach nur Glück, dass ich die Aktie nicht vor Corona gekauft habe. Wirtschaftlich begründet oder vorhersehbar war die Entwicklung natürlich nicht. 
Ich möchte bei keinem Unternehmen nicht ausschließen, dass so etwas passieren kann. Microsoft, Apple usw. sind alles tolle Unternehmen. Ob die Entwicklung sich weiterhin dermaßen fortsetzen wird ist nicht sicher. Allein aus diesem Grund habe ich einige ETFs und kaufe viele Unternehmen dazu nicht nur 10 STK.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich denke für einen Anfänger ist ein Welt ETF ein guter Anfang. Da ist die Volatilität geringer nicht jeder kann damit umgehen wenn eine Position um 25% oder 30% im Minus liegt.

sammy
3 Jahre zuvor

@ ghost, zwitsch
….. oder diese Seite im Internet nie wieder besuchen.
Das wäre doch mal was, wäre schön wenn du dich daran hälst!
 

funkelstein
3 Jahre zuvor

Danke, lieber Tim, dass du mich mal wieder in die bayerische (deutsche?, weltweite?) Realität gestoßen hast. Ich erinnere mich noch gut daran, es ist schon Jahrzehnte her und auch heute das Gegenteil noch nicht bewiesen, als die bayerische Polizei auf dem rechten Auge regelrecht blind war. Warum, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich wurde damals als unbescholtener Autofahrer mit Maschinengewehr im Anschlag bei Massenkontrollen in Angst und Schrecken versetzt. OK, da ging es um die RAF. Im gleichen Maße ließ und lässt man aber den rechten MOB agieren. Mir sträuben sich die Haare, wenn ich mir vorstelle, was in so manchem Hirn in verantwortlicher Position vorgeht. Auch da will man nicht hinsehen. Die Zeiten haben sich geändert, das Gedankengut sowohl extrem rechts als auch links existiert weiter. Was bleibt mir anderes übrig, als wachsam zu sein, meine Meinung kund zu tun und weiterhin das kapitalistische System für mich zu nutzen.;-) Weiterhin gute Investments!

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Allein aus diesem Grund habe ich einige ETFs und kaufe viele Unternehmen dazu nicht nur 10 STK.

Dieses Vorgehen ist gewiss nicht unvernünftig! Wobei ich der Meinung bin, dass man nicht unbedingt aus „strategischen Gründen“ von der „old economy“ aus jedem Dorf einen Hund haben muss: Getränke, Tabak, Nahrungsmittel, Rohstoffe, Fluglinien, Banken, Waschmittel, Seife, Klopapier, … weil xxx wird ja immer  ;-)
Das kann man natürlich so machen. Muss man aber nicht.
 

@RAF: An Polizeikontrollen mit der Maschinenpistole im Anschlag kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Damals im Saarland, wohl wegen der Nähe zur französischen Grenze. Das war alles andere als angenehm!

Ralf
3 Jahre zuvor

„Ein fauliger Geruch steigt auf. Willkommen in der bayerischen Justiz. Sie errichtete von Anfang an Schutzmauern für den Betrügerladen Wirecard.“

Im ÖD gibt es eine Schweigepflicht zu bestimmten Themen/Sachverhalten, muss sogar unterschrieben werden bei Einstellung. Das kann für Mitarbeiter durchaus auch mal eine Gratwanderung sein. Daher gelangen vermutlich manche Themen nur verzögert oder nicht an die Öffentlichkeit….

@Aktien: Kellogs war kürzlich ein Thema und dazu findet sich eher wenig. Hier etwas aktueller Input dazu:

https://www.boerse-online.de/aktie/kellogg-aktie
 
 

Thorsten
3 Jahre zuvor

Ich denke für einen Anfänger ist ein Welt ETF ein guter Anfang. Da ist die Volatilität geringer nicht jeder kann damit umgehen wenn eine Position um 25% oder 30% im Minus liegt.
Was hilft dann ?
Sparplan weiter füttern. Den S&P500 Chart in die Küche oder übers Bett hängen. In diesem Forum Bestätigung suchen.
Das Wichtigste :  die mediale Finanzpornographie ausblenden, denn die blüht bei schlechten Nachrichten erst richtig auf und verstärkt negative Emotionen.
Ich war früher sehr gegen ETF, heute sehe ich : weniger Volatilität und weniger Emotionen sind bei geringen laufenden Kosten auch etwas wert, Einzelunternehmen schlagen weniger durch. 
 

Sparta
3 Jahre zuvor

Im Zweifel gilt ja die Unschuldsvermutung aber dass die Staatsanwalt (als zahnloser Tiger im Neuen Markt) mehrmals angefangen hat zu ermitteln… lässt zumindest bei Deinem Arbeitgeber schon auch etwas aufhorchen…

https://de.wikipedia.org/wiki/Egbert_Prior

Hier sind sicher, egal ob jetzt Insiderhandel/scalping mit Absicht oder unwissentlich statt gefunden hat, auch einige Kleinanleger (auch aus Gier & noch mehr Unwissenheit) zu Schaden gekommen…

Blackrock
3 Jahre zuvor

Hallo zusammen,
ich möchte mehr in Asien investieren und habe mir dazu zwei ETFs herausgesucht:
A0HGV9 vs. A1C1H5
Meiner Meinung nach in der Ausstattung sehr ähnlich. Welchen würdet ihr für einen langfristigen Ausbau der Asien Position wählen? Oder gibt es noch einen Besseren?
Einzelaktien möchte ich nicht in Far East!
Danke schon mal, für eure Einschätzung.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Den meisten, mir bis dahin unbekannten, Journalisten, Bloggern, Youtubern, … glaube ich nicht weiter, als ich ein Klavier werfen kann. Der Kalenderspruch „wo Rauch ist, da muss auch Feuer sein“ zieht bei mir nicht. Dafür gibt es zu viele Beispiele für die Erkenntnis „man muss nur genügend Dreck werfen, dann bleibt auch etwas hängen“. Nicht wenige Personen/Unternehmen haben nach dieser Methodik ihre Reputation für eine gewisse Zeit oder dauerhaft eingebüßt.
 
Andererseits spiele ich aber auch nicht den Helden. Wenn ein Unternehmen in das Visier von Schreiberlingen -flankiert von Leerverkäufern – und/oder Staatsanwaltschaft gerät, fliegt es aus meinem Depot. Egal, ob an den Vorwürfen etwas dran ist oder nicht. Ich kann ja später wieder einsteigen, wenn die Sache abschließend geklärt ist und mir das Unternehmen dann auch noch/wieder gefällt.
 

sammy
3 Jahre zuvor

Der Thorsti wird zum ETF Fanboy.. Dass ich das noch erleben darf..

Ralf
3 Jahre zuvor

@Blackrock: Asien ist mir irgenwie subtil, schwer einzuschätzen auch angesichts politischer Einflüsse wie in China. Da würde ich eher einen klassischen Fonds mit entsprechender Expertise vorziehen. Auch wenn es mehr Gebühren kostet. Im Fondsvergleich auf gängigen Seiten zu den benannten ETFs ist z.B. A0NFGG deutlich besser (Chartverlauf, Rendite) im langfristigen Verlauf. Und Blackrock als Aktie ohnehin sehr zu empfehlen, international überall irgendwie mit drin.

Blackrock
3 Jahre zuvor

:
Danke, Blackrock als Aktie hab ich natürlich mehrere Stücke:-)
Hmm, aktiv gemanagtes Zeug hab ich eigentlich nicht so gern.
Schau mir den Fidelity nachher an…muss jetzt zur Videokonf.
Danke aber für deine Idee!

Gabriel
3 Jahre zuvor

Ich bin ein richtiger Boglehead geworden. Für mich ist John aka Jack Bogle der bewundernswerteste Mann in der Finanzbranche noch vor Warren Buffet. Ich  habe mit Einzelaktien angefangen und habe um Welten besser abgeschnitten als der Nasdaq 100 ( bestimmt weil zurzeit alles hoch geht). Aber ganz ehrlich ich habe mir darauf nichts eingebildet. Mann muss sich ständig darum kümmern : Ist die Aktie zu teuer ? Ist diese Branche zukunftsträchtig ? Teilgewinne mitnehmen, oder laufen lassen ? Wird der amerikanische Aktienmarkt weiterhin outperformen ? Wird Technologie weiterhin outperformen ? Ich habe Summe X lieber die Aktie oder die Aktie ? Ist Value Investing wirklich tot; oder jetz volle Kanne in diese Hypergrowth Aktien von Ark Invest gehen ? Irgendwie hat mich das so gestresst und nicht weil ich Angst  vor einem Crash habe. Vor zwei Wochen habe ich den Reddit Sub Bogleheads gefunden. Ich habe einen Großteil meiner Positionen verkauft und alles in den Vanguard All World gesteckt. (Anleihen will und brauch ich nicht) Wenn es crasht weiß ich , dass ich alles in die selbe Position reinbuttern kann. Und alle die hier aktiv investiern, ihr macht das bestimmt super und habt auch eine Strategie an der  ihr festhaltet.  Ich traue es mir nicht zu den Aktienmarkt über 30 Jahre outzuperformen, selbst wenn ich in weniger als einem Jahr eine Depotperformance von 80% habe.  Selbst  die Outperformance von Berkshire geht Jahr für Jahr  im Vergleich zum  S&P 500 zurück. 

colic
3 Jahre zuvor

BANANENrepublik halt:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article225864597/Interner-E-Mail-Verkehr-Innenministerium-spannte-Wissenschaftler-ein.html

Und dann ist man ein Verschwörungstheoretiker/Querdenker/Antisemit/Linksradikaler/Rechtsradikaler weil man NULL Vertrauen mehr in die Politik hat.
 

Markus
3 Jahre zuvor

@Gabriel
Genau so halte ich es auch. Vor Jahren alles umgeschichtet in den Vanguard All World und bis jetzt nie bereut.
Wenn jemand Spass daran hat Einzeltitel auszuwählen ist das vollkommen okay. Die scheinbar ewige Diskussion Einzeltitel vs ETF kann man sich sparen, wie viele hier schon geschrieben haben kommt es darauf an seiner Strategie treu zu bleiben und mit seinen Investments gut zu schlafen!
Gruss Markus

Markus
3 Jahre zuvor

@Gabriel
Zugeben möchte ich allerdings auch das es am Anfang schon…sagen wir mal etwas komisch war anstelle der ganzen Einzeltitel jetzt nur noch die eine Position zu sehen. Hat mir aber auch geholfen nicht mehr so oft ins Depot zu schauen :-)

Thorsten
3 Jahre zuvor

@sammy ja, bin lernfähig. Aber ich quatsche den immofeindlichen ETF-Bubis nichts nach, denn ich bin weiter bullisch für Immos. Corona fordert wieder mehr Platz für die Familien, noch mindestens 2 Jahre geht das so.

@All Umschichtung des Großkapitals
in small caps und Emerging Markets geht weiter, S&P500 und Dax stagnieren, die beiden ETF outperformen.

https://www.comdirect.de/inf/musterdepot/pmd/freunde.html?portfolio_key=381674299225220474317602538111203043422741625727602245836003127951415125125

Blackrock
3 Jahre zuvor

:
Hab jetzt mal einen Vergleich gestartet – erstaunt mich jetzt sehr.
Gut man darf nicht Apfel und Birnen vergleichen aber von der Anlagestrategie sehr ähnlich. Der China Anteil und IT-Telekomm. ist bei den ETFs höher aber ansonsten.
Ziel des Fonds ist es, eine Gesamtrendite zu erzielen, welche die Rendite der Aktienmärkte in Fernost ohne Japan widerspiegelt–>ETF
Aktien von Unternehmen zusammensetzt, die ihren Hauptsitz in der asiatisch-pazifischen Region (außer Japan) haben–>Aktiver Fonds
Hätte ich jetzt so nicht gedacht, in meinem Kopf hat sich die Meinung dass Aktive Fonds einen vergleichbaren ETF mal 1,2 oder auch 3 Jahre hintereinander schlagen können so eingebrannt dass ich schon gar nicht mehr nach den aktiveb Ausschau halte und nur noch auf ETFs fokussiert bin….Fehler, wie es sich jetzt Dank deiner Hilfe herausstellt.
Der Fidelity ist ja über einen Zeitraum >10 Jahre um  Welten besser.
Leider, leider kann ich bei meinem Broker „Consors/Comdirekt“ keinen Sparplan einrichten. Hmm, aber halt bei Ebase müsste es gehen.
Mal überlegen was zu tun ist :-)
 
 

Zwitsch
3 Jahre zuvor

Bin ein ganz normaler Leser dieses Blogs…. Habe mit Ghost Nix zu tun.
Tim könntest Du das mit einem einfachen ja bestätigen.
 
Das wäre nett..
 
VG Dieter (zwitsch)

Bruno
3 Jahre zuvor

@Umschichten ETF
Provisions- versus Honorarberatung (fondsprofessionell.de)
Die durchschnittliche Haltedauer beträgt 138.7 Tage, bei Leveraged ETF’s 62.3 Tage, bei Zweiterem sind grosse Verluste vorprogrammiert, wer das Konzept verstanden hat (man kann auch richtig liegen und trotzdem verlieren). Leveraged ETF’s sind für 99.999% der privaten Anleger unbrauchbar. Das ist eine ältere Studie, ich denke heute ist die Haltedauer noch deutlich tiefer, wenn man HFT noch einrechnet wohl nochmals deutlich tiefer vermutlich nur noch ein paar Tage im Schnitt.
Large Cap / Small Caps
? Large-cap vs. Small-cap Stocks – 42 Year Chart | Longtermtrends
Finde ich mässig interessant, auf die Breite gesehen, Small Caps sind interessant wenn man die Richtigen auswählt, aber das ist nicht so einfach. Und die langfristig Guten werden ja dann auch zu Midcaps und die richtig richtig Guten zu Large Caps. Entweder organisch oder durch Übernahmen.

Johannes Schumann
3 Jahre zuvor

Mit interessanten Fakten kommen Sie hier nicht weit. Hier sind ja viele auf Regierungslinie. Meine Erfahrung ist: Ostdeutsche, Spätaussiedler, Arabischstämmige, Türkischstämmig und Kurdischstämmige lassen lassen sich nicht so ins Bockshorn jagen wie Westdeutsche. Die hatten ja das historische Glück sehr lange Zeit in einem ordentlichen Staat mit einem gemäßigten öffentlichen-rechtlichen Rundfunk aufzuwachsen. Die anderen haben die Erfahrung und wenn auch nur durch Hörensagen, dass die Medien kollektiv Propaganda betreiben und dass die Regierung nur noch eigennützig handelt. Viele ahnen es, aber man verdrängt es dann lieber. Da wird ’ne Welt zusammenbrechen, wenn sie feststellen, dass sie den Tagesthemen nicht mehr trauen können.
Man sollte sich hier mal informieren, was es mit Stephan Kohn und seiner Suspendierung auf sich hat. Warum wurde Prof. Lütge aus dem Ethikrat geschasst? Wie mit Wodarg und Bhakdi umgegangen wird, daran zeigt sich doch, wie schwach das Fundament ist, auf denen Regierung und Mainstreammedien stehen. Auch die Selbstbeweihräucherung dieser ganzen Ganoven. Die Auszeichnung dieser Mailab mit dem Bundesverdienstkreuz ist ja aberwitzig, genauso auch, wie die drei Polizisten ausgezeichnet wurden, die den „Reichtagssturm“ aufgehalten haben. Also wenn drei Polizisten genügten, dann war es alles mögliche, aber kein Sturm. Das sind so offensichtliche Widersprüche, die jeder Erwachsene erkennen müsste. Aber in den MSM traut sich keiner. In der Politik traut sich keiner. Es wie bei des Kaisers neuen Kleider: keiner traut sich zu sagen, dass die Regierung nackt dasteht.
 

Ich kann hier allen die Homepage von Boris Reitschuster und seine Videos empfehlen. Er stellt die richtigen Fragen in der Bundespressekonferenz.

-M
3 Jahre zuvor

@Free 
Dobelli „Handeln“ / „Denken“ Buch sind auf dem weg zu mir. Gab’s auf Kleinanzeigen günstig im Bundle. 
-M

Slowroller
3 Jahre zuvor

, du bist echt der Kracher – sich über Mainstreammedien aufregen und als Quelle die „Fakten“ eines Welt-Artikels nutzen. (eines ziemlich tendentiösen übrigens) Hinterfrag dich mal selbst ;-)
 
Im übrigen haben nicht alle Ostdeutschen und auch nicht alle Türkischstämmigen die von dir beschriebenen Denkschwächen. (das garantiere ich, Kurden und Spätaussiedler kenne ich nicht persönlich)
 
Achso, „diese Mailab“ wie du sie nennst, gibt es garnicht. Mailab ist der Name des Youtubekanals – aber sogut wie du alles recherchierst und hinterfragst, weißt du das natürlich :-)
 

colic
3 Jahre zuvor

S.
Ich antworte mal wie die Regierungssprecher in der Bundespressekonferenz:
„Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen.“ :)

Johannes Schumann
3 Jahre zuvor

@Slowroller
Nur weil man in einem Mainstreammedium ein kritischer Artikel erscheint, heißt das nicht, dass die besonders kritisch sind. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, sagt der Volksmund. 95 % ist Panikmache. Sachliche, bürgerliche, liberale oder konservative Presse? Nirgends. Selbst die FAZ ist nach links abgedriftet. Ich weiß, dass Mailab nicht Mailab heißt.
Die Denkschwäche besteht darin, zu glauben, die Regierung lügt einen schon nicht an oder darauf zu vertrauen, dass sie Regierung verantwortungsvoll mit ihrer Macht umgeht.
Heute hat Wieler gesagt, eine Inizidenz von 10 sei eine „coole Zahl“. Mehr konnte er zum Priesemannpapier, das dieses Ziel aufrief, nicht sagten. Diese Hardliner sind Verbrecher vor dem Herrn. Die glauben ja sogar – wie Mengele – im Dienste der Wissenschaft zu handeln.

Paluma
3 Jahre zuvor

Schuhmann
Was sind denn genau deine Medien wo du dich informierst? 

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Amüsantes Faschingsprogramm  ;-)
 

Johannes Schumann
3 Jahre zuvor

Reitschuster, Achse des Guten, Tichys Einblick. Alles seriöse Medien der bürgerlichen Mitte. Sie sind der linken Medienkamarilla ein Dorn im Auge, deswegen wird gehetzt.

Buran
3 Jahre zuvor

Bestimmt die russischen und türkischen Mainstreammedien, bei dem sich wohl auch seine aufgeklärten Bekannten informieren. 
Früh mochte ich gerne das Genre “ Die Große Verschwörung “ in Literatur oder Kino. Aber seit dem es Mainstream wurde ist es nur öde. 

-M
3 Jahre zuvor

Neee Rüdiger, dann bleib ich lieber bei Meenz bleibt Meenz! ;-)
-M

Fit und Gesund
3 Jahre zuvor

Meine Frage hierzu: gibt es ein Land auf dieser Erde was die Corona-Krise gut gemeistert hat? Welches Land? 
 
Ich hoffe inständig dass wir mit den nun sinkenden Fallzahlen bald wieder ein halbwegs normales Leben führen können, dass es nie wieder einen Lockdown gibt, ich habe von dem ganzen Mist so die Nase voll. Die Folgen von der ganzen Sache sind leider noch nicht absehbar und das ist beängstigend, ich rede nicht nur von den finanziellen Auswirkungen.
 
 

Bruno
3 Jahre zuvor

Dieser Block hat jetzt anscheinend seinen Blockwart gefunden.
Ich wünsche ein schönes Wochenende

ghost
3 Jahre zuvor

ein Land???
 
Neuseeland…. nur eines als Beispiel….
 
mfg

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