Der Durchschnittsbürger profitiert nicht vom Börsenboom

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Ich glaube nicht, dass es möglich ist den Markt richtig timen zu können. Ebenso ist es nicht möglich, die Kursentwicklung eines Indexes auf Sicht eines Jahres voraussagen zu können. Kommt es zu einem völlig überraschenden Event (Krieg, Erdbeben, Seuche, Aufstand, Chaos, Währungscrach, bahnbrechende Entdeckung), stehen plötzlich die Kurse woanders.
Trotzdem halte ich es für ratsam, kritisch die gegenwärtige Bewertung der Börsenmärkte zu hinterfragen. Wir erklimmen ein Rekordhoch beim Dow Jones und S&P 500 nach dem nächsten. Ist das eine Überhitzung?
Ich meine: nein. Erstens warnt nahezu jeder „Experte“ vor der bevorstehenden großen Korrektur. Massenweise orakeln „Experten“ über den nächsten Crash. Wenn alle davon sprechen, scheinen sie ja vorsichtig zu sein. Insofern ist noch keine Euphorie zu spüren.
Zweitens hat vom Börsenboom bislang nur eine kleine Bevölkerungsschicht profitiert. Die Masse hortet ihr Geld nach wie vor in festverzinslichen Anlagen. Die Leute ärgern sich grün und blau, weil sie nur lausige Renditen verdienen. Nach Abzug der Inflation ist die reale Rendite bei vielen Anlegern sogar negativ. Sprich sie verlieren unterm Strich Geld.
Der durchschnittliche Arbeitnehmer leidet nach wie vor unter der Finanzkrise. Es gibt nur wenige neue Jobs, die Gehälter steigen kaum, der Druck auf Arbeitnehmer wächst. Die Lebenshaltungskosten klettern stetig. Das Wohnen, die Lebensmittel, das Auto – alles wird teurer.
Belastend kommen schädliche Entscheidungen der Privatanleger hinzu. Aus Aktienfonds haben sie Unsummen in den vergangenen Jahren abgezogen. Statt dessen legten sie ihre Kohle wie in einem Rausch in Anleihen an. Im Endeffekt ist es völlig absurd, was die Masse der Anleger macht. Die Meute sucht im Grunde genommen immer das falsche Investment zum falschen Zeitpunkt.
In den vergangenen sieben Jahren haben Anleger 1,1 Billionen Dollar in Anleihefonds gepumpt. Das ergab eine Auswertung der Bank of America. Gleichzeitig zogen Sparer 900 Milliarden Dollar aus Aktienfonds ab.
Dumm gelaufen.
PS: Das Foto oben nahm ich in Paris auf. Ein Schnappschuss von Passanten.

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Turing
10 Jahre zuvor

Und zum Glück gehöre ich nicht zu der breiten Masse der Anleger, sondern habe das Aktiensparen ausgerechnet in der Krise begonnen: Im Sommer 2009. Schade nur, dass ich nicht genug Geld hatte. Mein Depot steht über 12 % im Plus, wenn man alleine die Kurse betrachtet. Dividenden gab es auch schon reichlich: Über 3000 €. Wenn man bedenkt, dass ich keine Dividendenstrategie fahre und dass einige Werte sich bislang kaum entwickeln konnten (weil erst in diesem Jahr gekauft), dann ist das doch schon recht gut. Ich bin auch froh, dass ich niemals eine KLV oder Riesterrente abgeschlossen habe und natürlich habe ich auch nie in einen Fonds investiert, obwohl vor vier Jahren ein damaliger Kollege von einem Fonds geschwärmt hatte, weil der innerhalb weniger Monate wie eine Rakete abging. Zugegeben bekam ich ein paar Zweifel, weil meine Aktien 2009 erst einmal nicht vom Fleck wollten.

Und ich habe auch frühzeitig die üble Staatsanleihenpolitik durchschaut. Der Staat schreibt ins Gesetz, Staatsanleihen seien hundertprozentig sicher, zwingt Versicherungen und Banken, Geld sicher zu hinterlegen, kurzum der Staat hat die ganze Zeit die institutioniellen Anleger sanft in Richtung Staatsanleihen gedrängt. Viele Produkte der Versicherungen basieren zu über 90 auf dem Basisprodukt Staatsanleihe. Nicht nur deshalb habe ich vor zwei Jahren eine “Unfallversicherung mit Prämienrückgewähr” gekündigt und mir vom Rückkaufwert Siemensaktien gekauft. :-)

Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich diese Versicherung nicht abgeschlossen, sondern übernommen habe. Abgeschlossen haben den Vertrag meine Eltern, die in Gelddingen selten ein glückliches Händchen hatten. Wenn eine Zeitung oder ein Magazin mal wieder die Top 10 der unnötigsten Versicherungen publiziert, ist die “Unfallversicherung mit Prämienrückgewähr” immer vorne mit dabei. Da muss ich immer schmunzeln und an meine Eltern denken. :-)

Ich frage mich häufig, warum ich so bin wie ich bin. Ich war noch nie der “Draufgängertyp” und es würde viele verwundern, dass ich sofort in Aktien investiert habe, ohne den mühsamen Umweg über vermeintlich sichere Anlagen wie Fonds oder Anleihen. Das mag daran liegen, dass ich vernünftig nachdenke und auch nachrechne, aber auch daran, dass ich das Glück hatte, einen guten Dozenten gehabt zu haben: Dr. Helmut Leitzinger von der TU Chemnitz. (http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/personal/leitzing.php) Seine Vorlesung über Investitionsrechnung war äußerst unterhaltsam und informativ. Und vor den Leuten in den Sparkassen und den Banken hat er schon vor neun Jahren gewarnt. Er meinte: Wenn man etwas Spaß haben möchte, müsste man nur einmal in eine Bank gehen, erzählen, dass man gerade 200000 € geerbt hätte und dieses Geld anlegen möchte. Im Anschluss eines längeren Gespräches könne man im Foyer vor Lachen auf dem Boden wälzen.

Chris
10 Jahre zuvor

Du hast im Sommer 2009 investiert und dein Depot ist heute nur 12% im Plus. Dann hast du wohl einiges falsch gemacht. Der Dax ist nämlich von damals ca. 4000 Punkten auf heute ca. 8300 Punkte gestiegen!

Turing
10 Jahre zuvor

Ich sagte doch, dass ich 2009 nicht viel Geld hatte. Das meiste habe ich damals in SAP gesteckt, damals etwas mehr als 2000 €. Heute ist das Investment ca. 4500 € Wert.

Die Kursgewinne sind deshalb durchschnittlich, weil ich kontinuierlich kaufe und ich nicht Kurseinbrüche abwarte. Ich kann es mir schlichtweg nicht leisten, immer auf den Minicrash zu warten und daher kaufe ich auch häufig fair bewertete Unternehmen in durchschnittlichen und guten Zeiten.

Die Engagements, bei denen ich schon etwas länger dabei bin wie z. B. SAP, Carl-Zeiss-Meditec, Hannover Rück und Jenoptik haben sich prächtig entwickelt. Weniger gut entwickelt haben sich RWE und Salzgitter. Was RWE angeht, wette ich gegen die Mehrheit der anderen Investoren. Ich erkenne in RWE enorme Substanz; die Politik ist einfach nur durchgedreht und meine Hoffnung ist, dass die Politiker wieder vernünftig werden.

Martin
10 Jahre zuvor

@Tim: Anleihen waren doch gar keine schlechte Idee. Die haben sich sehr gut entwickelt. High Yield/Emerging markets debt kam schon sehr nah an die Aktienmärkte von der Rendite bei weniger Schwankung. Ich habe meine gut gerateten Anleihen aber inzwischen verkauft. Hätte auch noch warten Können. Tagesgeld hat natürlich keine Kursgewinne gebracht.

10 Jahre zuvor

@ Martin

Die Umschichtung von Aktien in Festverzinsliches war in den vergangenen Jahren nicht gerade clever.

10 Jahre zuvor

“Der Durchschnittsbürger profitiert nicht vom Börsenboom”

traurig aber wohl wahr

Gordon Gekko
10 Jahre zuvor

@Turing:Du haettest damals bei Deinem Prof etwas besser aufpassen sollen!!! Was sollen wir mit einer absoluten Größe wie Deine Aussage von 3000 Euro anfangen? Die ist völlig wertlos, da wir nicht die Investsumme kennen und daher auch nicht wissen wie hoch Deine Rendite ist. Das ist m.e.,die entscheidende Ausage, schade das Du Deinen Prof in diese Richtung nicht verstanden hast :-(

Turing
10 Jahre zuvor

Mein Depot ist heute bei 73000 €. Ich habe in den letzten beiden Jahren jeweils 20000 € in Aktien investiert. Logischerweise sind diese Investitionen stark übergewichtet im Vergleich zu den 3000 €, die ich 2009 investierte. 73000 € ist der aktuelle Depotstand, 64000 € wurden investiert, also 14 % im Plus.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, auszurechnen, wie sich nur die Investitionen entwickelt haben, die bis zum 31.12.2012. Mein Depot ohne die Investitionen dieses Jahres wäre aktuell 60000 € Wert und Anschaffungspreis war 51500 €. So betrachtet ist das Depot 16,5 % im Plus.

Das sind rein mathematische Effekte. Die Einzelinvestitionen sind immer noch relativ groß im Vergleich zur Gesamtanlage und damit wirkt das Depot auf den ersten Blick recht durchschnittlich. Und allein in diesem Jahr konnte ich wieder über 12000 € investieren.

Die Investitionen dieses Jahres konnten sich kaum entwickeln. GlaxoSmithKline liegt erst seit letzter Woche im Depot.

David
10 Jahre zuvor

Hi,

nicht böse gemeint, aber wessen Blog ist das hier eigentlich?

LG David

@Turing: Sehr gute Entscheidung und Strategei. Ich bin mit meinem Aktien Dividenden Depot auch sehr zu frieden und werde es konsequent weiter ausbauen.

Von Versicherungen/Fonds/ETFs habe ich mich komplett verabschiedet, bis auf die Versicherungen die man wirklich benötigt, wie eine Haftpflichtversicherung, KFZ Versicherung und in meinem Fall eine PKV.

Anna
10 Jahre zuvor

@ Andreas
Stimmt. Für den Kleinanleger sind die Preise jetzt schon hoch.
Rückblickend waren im Frühjahr 2009 die Kurse am günstigsten. Aber damals haben die wenigsten gekauft, vor allem nicht der sog. Kleinanleger. Man musste ganz mutig sein (oder verrückt in den Augen der Allgemeinheit), keiner wusste wie es weitergeht.
Die Kaufgelegenheiten waren schon im Herbst 2008 günstig, aber …

10 Jahre zuvor

Mit Deiner Aussage, die Preise wäre jetzt schon sehr hoch, bietest Du mir ein schönes Stichwort – ich möchte gleich mal Warren Buffett zitieren: “Preis ist, was Du bezahlst. Wert ist, was Du bekommst”. Und genau darum geht es dch bei der Aktienanlage, den Wert, den man für sein Geld bekommt und wie er sich dann entwickelt. Dass der Kurs (Preis) einer Aktie zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit einmal niedriger war als der heutige, ist völlig irrelevant. Alleine entscheidend ist, ob der heutige Kurs niedriger oder höher ist als der Gegenwert, den ich dafür bekomme. Wenn eine Aktie von Linde AG 150 EUR wert ist, aber nur 120 EUR kostet, ist sie günstig – auch wenn ich sie vor zwei Jahren vielleicht für 70 EUR hätte kaufen können. Der Wert des Unternehmens bemisst sich doch an seinen operativen Aussichten und somit an den (als sicher anzunehmenden) Gewinnen der Zukunft abgezinst auf das Heute (DCF-Methode). Stellt man hingegen alleine auf den Kurs einer Aktie ab als maßstab, ob sie billig ist, dann würde man wohl Commerzbank kaufen müssen und zwar massenweise. Denn die standen noch nie so niedrig wie heute.

Gordon Gekko
10 Jahre zuvor

@finanzielle Freiheit: Du lebst sehr gefährlich, weil Du eine der wichtigsten Versicherung nicht hast, die BU.Versicherung

Sebastian
10 Jahre zuvor

Man lebt gefährlich, weil einem eine bestimmte Versicherung fehlt???
Ist mir neu.

Zumal die BU-Versicherung die klassische Angstmacherversicherung der Branche ist.

Ansonsten wieder schöne Beiträge dabei.

Ich investiere erst seit drei Jahren eigenständig. Gute Gelegenheiten ergeben sich in Panikzeiten. Die sind nicht schwer zu identifizieren. Einfach auf den Börsenbrennpunkt im Ersten warten :). Habe mich 2011 jedenfalls schön beladen.

Andererseits kann man bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren auch in langweiligen Zeiten wie jetzt investieren. Der Zinseszins wird es richten. Eine intelligente Titelauswahl vorausgesetzt….

Ich brauche keine spekulativen Titel, die die Verdopplung in Jahresfrist schaffen (müssen).
Ich kaufe UNTERNEHMEN, die ich gerne für immer behalte.

Die verschiedenen Strategien (ETF, Buy-and-hold, Dividenden, Cost Average) finde ich in Ordnung. Viele Wege führen zur finanziellen Unabhängigkeit.

Gordon Gekko
10 Jahre zuvor

@sebastian: ja das ist traurig das das neu fuer dich ist. Auch hat das nichts mit der branche oder Angstmacher zu tun. Fakt ist dass jedermann gewisse Lebensrisiken zu tragen hat und wenn man sich das leisten kann, kauft man sich einen, der sein Risiko gegen Geld uebernimmt. Wenn Du aber der Meinung bist, dieses Risiko selbst zu tragen, ist es doch ok. Wichtig ist nur zu wissen, das das Risiko jeden Tag besteht, also das man davon ausgehen muss, dass morgen das Risiko eintritt(und nicht erst wenn man 20 Jahre gespart hat).

Sebastian
10 Jahre zuvor

@Gekko

Ich kenne in meinem erweiterten Umfeld NIEMANDEN – und das sind einige Hundert Menschen – der berufsunfähig ist.

Die Versicherung mag für bestimmte Berufsgruppen empfehlenswert sein (wenn ich in die Statistiken schaue, wimmelt es da von Bauarbeitern), aber selbst dort spendiert die Versicherung im Ernstfall keinen schönen Lebensabend, sondern tut alles dafür, dass man seine Brötchen halt anders verdient, bevor man einen Zuschuß zur Sozialhilfe bekommt.

Die Frage ist doch: Welches Risiko besteht tatsächlich? Und dass dabei die Versicherungen eher schwarzmalen (“stellen Sie sich mal vor, wenn…..”) ist doch fast schon verständlich. Die Angst spielt eben branchenimmanent mit.

Aber wie du schon sagst: Jeder handelt für sich selbst. Ich kann das Gerede von der absoluten Notwendigkeit der BU-Versicherung halt einfach nicht mehr hören.

Man kann hierbei unterschiedlicher Meinung sein.

Ich gehe positiv denkend durchs Leben. Auf Ängste und Sorgen konzentriere ich mich nicht.
Napoleon Hill sei hierzu empfohlen.

make
10 Jahre zuvor

das Thema BU sehe ich anders. Klar muss man nicht alle Versicherungen haben, allerdings zähle ich diese Versicherung genauso wie eine Privathaftpflichtversicherung zu den wichtigen Versicherungen. Es sollte bekannt sein, dass für jüngere Jahrgänge der Staat im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht mehr einspringt, so wie es vor nicht allzu langer Zeit noch der Fall war. Als Begründung anzugeben, dass der Fall nur bei einem von 100 oder 1 von 1000 Leuten eintritt finde ich ziemlich primitiv gedacht. Wenn die Wahrscheinlichkeit wirklich so gering wäre (z.B. 1 von 1000) dann sind die Versicherungspolicen ebenfalls günstig zu haben. Sollte aber wirklich der Fall eintreten, dann hast du aber zumindest nicht dein komplettes Leben weggeworfen (falls du eine Bu hast), weil du finanziell überhaupt nicht mehr auf den Boden kommst (zusätzlich dazu,dass du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst). Genauso könnte ich sagen für was brauche ich eine private Haftpflichtversicherung und trotzdem ist die Versicherung von jedem als absolute Mussversicherung anerkannt. Diese Versicherung bräuchte man auch nicht nur weil 99% der Fälle so aussehen, dass das eigene Kind mit dem Fußball ne Scheibe vom Nachbarn einschießt oder ein Handy ins Wasser wirft etc. Wenn du allerdings zu Fuß besoffen auf die Straße torkelst weil du Grad von ner Spitzenparty kommst und der Tanklaster ausweichen muss und seine Chemikalienbrühe das komplette Erdreich verseucht und du dafür haften muss, dann ist das existenzbedrohend. Es reicht auch , wenn du auf den Feldweg fährst und dir die Ölwanne zerstörst und der Dreck weil es gerade zufällig auch noch regnet in den nächsten Bach fließt oder oder oder. Genau für solche Spezialfälle braucht man einen Privathaftpflicht. Klar das sind wahrscheinlich einer von 10000 Leuten denen sowas passiert aber dafür hat man eigentlich eine Versicherung. Wenn der Schaden so hoch ausfallen kann, dass man diesen unmöglich selber zahlen kann, dann ist eine Versicherung sinnvoll.

Anna
10 Jahre zuvor

Generell: Was deine Versicherung wert ist, merkst du erst wenn du sie brauchst, also im Schadensfall.
BU: Alles gut und schön. Die nehmen schon nicht mal jeden. Ein Allergietest, den ich als fürsorgliche Mutter für meinen Sohn eingerührt habe, war der Grund, dass 5 Jahre später der Antrag auf eine BU abgelehnt wurde, nicht mal mit irgendeiner Leistungseinschränkung. Die Ergebnisse des Testes waren nicht mal so gravierend.
Ist schon blöd, wenn einer dann dasteht, die gesetzliche Rentenversicherung sagt “Bäh, zu jung”, dann landest zu – wenn nichts anderes möglich ist – bei Hartz IV. Eine private Unfallversicherung deckt keine Krankheiten ab (ist also nur ein kleiner Baustein). Krankheiten schlagen auch bei jungen Leuten zu.
VG
Anna

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