Das sinnlose Imponiergehabe

„Vergiss die Angeberei mit Plunder. Autos, Häuser, Schnickschnack… Bau dir lieber etwas eigenes auf. Spare und investiere.“ Das ist die Botschaft von Gary Vaynerchuk, alias Gary Vee. Er wanderte aus Belarus mittellos mit seinen Eltern nach New York ein und baute eine Werbeagentur auf. 

Es steht ja mittlerweile seit Jahren in allen möglichen Medien, dass langfristige ETF-Sparpläne ein ideales Instrument für die Altersvorsorge sind. Mich wundert, warum nicht mehr Bürger davon Gebrauch machen.

Vermutlich ist ein Hemmschuh das Vertriebsmodell der Bausparkassen, Banken und Versicherungen. Sie wollen Finanzprodukte pushen, die ihnen möglichst viel Provisionen in die Kassen spülen. Das sind Riester-Produkte, Versicherungen, Bausparverträge, aktive Investmentfonds.

Immerhin hat Corona dazu geführt, dass die Deutschen mehr sparen. Aber das Geld legen sie nicht gut an. Nur der Wertpapierhandel ist explodiert. Mit dem Trading kannst du aber kaum zum langfristigen Vermögensaufbau beitragen, das zeigen Studien.

Die Deutschen sind nie richtig warm geworden mit dem langfristigen Aktienbesitz. Selbst wenn man lange zurück blickt. Ludwig van Beethoven war wohl eine große Ausnahme. Der Komponist war kein Zocker, sondern kaufte Wertpapiere für mehr als 80.000 Euro (zurückgelehnt) und ließ sie bis zu seinem Tod im Depot. Sein Neffe erbte die Anteile.

Albert Einstein legte das Preisgeld, das er für den Nobelpreis 1922 erhielt, in Aktien an. Den Großteil verlor das Genie während des Börsencrashs 1929. Damals gab es das bekannte Buch von Benjamin Graham zum „Value Investing“ noch nicht, es kam erst 1934 heraus. Die Bücher von Graham zeigten, wie man systematisch günstige Aktien findet, anstatt wild zu spekulieren.

Einstein und Beethoven wussten, endlos Luxus, Häuser, Mode zu kaufen, nur um andere zu beeindrucken, war nicht ihr Ding. Leb nicht für andere, sondern leb für dich, war ihre Maxime. Kaufe lieber Aktien statt Plunder.

Der New Yorker Geschäftsmann Gary Vaynerchuk bringt das Imponiergehabe auf den Punkt. Im Kern sagt er:

„Die Leute kaufen zu viel dummes Zeug. Sie sollten besser sparen und sich etwas aufbauen.“

Lern von Beethoven, Einstein, Warren Buffett, John Templeton, Vaynerchuk… Sie wussten, dass sie Rücklagen brauchen. Du kannst nicht dein gesamtes Einkommen verkonsumieren.

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36 Kommentare
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Cihad Kaya
4 Jahre zuvor

Gary Vaynerchuk ist eine lebende Legende. Sein Redestil ist einfach genial und direkt. Kann einem echt die Augen öffnen. 

Bruno
4 Jahre zuvor

Jetzt kommen die Schweizer Minimalisten schon im deutschen TV haha, wird langsam unheimlich…
https://www.youtube.com/watch?v=gpsO-wYuD_k&ab_channel=Galileo
Multimillionär mit 58 Dingen und sooo unglücklich scheint er nicht, aber man sieht nie hinter die Fassade. Ganz so extrem mit den Sachen sehe ich es nicht, aber das wird sich bei denen wenn das Kind mal da ist wohl auch noch etwas justieren.
 

4 Jahre zuvor

Cédric ist Spitze Gary auch, kann man viel von lernen. Wenn man sich Gary‘s Geschäftsmodelle anschaut, kann man sich viel abgucken. Hat mir sehr geholfen um heute dazustehen wo ich jetzt bin.

4 Jahre zuvor

@ Bruno
Ich bin ebenfalls ein großer Fan von Minimalismus. Mit zwei Kindern sieht es bei mir nicht so aus wie es sein sollte. Ein paar Dinge werde ich die nächsten Tage wieder entfernen, damit die Wohnung wieder halbwegs ansehnlich ist.
Bevor hier wieder Minimalismus mit Geiz gleichgesetzt wird habe ich zwei weitere Videos zu Wohnungen aus dem Netz gekramt:
https://www.youtube.com/watch?v=W2oU4bhaHqU
https://www.youtube.com/watch?v=_KS6WHpP5iI
Das Video von dem Schweizer habe ich nur kurz tonlos überflogen. Falls es sich am Ende des Videos um sein Büro handelt wundere ich mich allerdings über die Diskrepanz des Büros zu seiner Wohnung. Das Büro sah jetzt ebenfalls minimalistisch aus, aber trotzdem ganz anders…  Ist er am Ende so erfolgreich, weil er seine Zeit am liebsten bei der Arbeit verbringt? ;-)
 
 

Bruno
4 Jahre zuvor


Ich kannte ihn zwar und hatte auch schon mal kurz einen Smalltalk vor einigen Jahren aber diese Frage kann ich Dir jetzt nicht beantworten, aber ja, die Arbeit wird ihm sicher wichtig sein denke ich mal. Zum Thema was würde man mit Lottomillionen machen würde ich vermutlich genau sowas machen wie er, Startups fördern und in sie investieren, vielleicht mache ich das sowieso später mal, ich denke das müsste noch viel mehr gefördert werden und vielleicht entsteht dann auch einmal in Europa eine Google oder ähnliches, 1 aus 100’000 kann es schaffen. 
Ich muss sagen bei mir ist es recht ähnlich, zuhause ist es mittlerweile recht minimalistisch (einfach keine schwarzen Gegenstände wir mögen hellere Farben), ich habe dort auch ein kleines Büro auch dies eher minimalistisch eingerichtet (ausser die Wände die sind nicht weiss sondern mit Kunst bedeckt), als die Kinder noch kleiner waren sah es natürlich auch anders aus aber das wird wohl auch bei ihm sich ändern.
Aber im Büro dürfte es nach meinem Geschmack auch noch etwas minimalistischer sein teilweise schon echt ein Chaos in meinen Augen, aber das kannst Du nicht bringen, auch wenn ich der Chef bin kann und werde ich nicht vorschreiben, wer was dort mitbringt oder rumstehen lässt. Ordnung ja aber man sollte seine Ansichten nicht anderen aufzwingen es sollen sich alle wohl fühlen. Aber klar auch da gibt es irgendwann Grenzen, wenn jemand seine 20. Redbulldose auf dem Tisch stehen lässt dann gibts schon mal einen Kommentar aber nicht böse, neulich sah ich das und sagte dem jüngeren Herrn er müsse wirklich kommen wenn er zu viel Arbeit hätte und die nicht mehr anders abarbeiten könne ich mache mir Sorgen, kurz danach waren die Dosen weg.

4 Jahre zuvor

@ Bruno
Unabhängig zu Minimalismus erscheint mir die private Wohnung übertrieben einfach eingerichtet zu sein. Ich könnte Geiz Vorwürfe durchaus nachvollziehen. Der Tisch, die Küche mit den braunen Fliesen, das Eckregal in der Küche, kein Glas passt zu dem anderen, aber es sieht auch nicht so aus als soll das so sein ;-) 
Guter Geschmack muss nicht viel Geld kosten.
Natürlich solltest Du Deine Ansichten nicht den Mitarbeitern aufzwängen. Ihren Müll könnten sie allerdings direkt entfernen. Von so einem Verhalten würde ich schon ausgehen. Bei uns stehen auch keine leere Dosen an Tischen herum. Und Minimalismus ist auch hier nicht Bestandteil unserer Leitsätze. Wir haben in Deutschland allerdings periodisch auftretende Begehungen des Arbeitsplatzes. Diese Zeitpunkte eignen sich sehr gut um Ordnung einzufordern. Du könntest  auch periodisch Geschäftspartner im Büro treffen. Hier kannst Du mit gutem Grund zu Ordnung und Sauberkeit rufen.

Bruno
4 Jahre zuvor


Klar meine Wohnung wäre es auch nicht, ich habe es zwar gerne clean weil ich dann besser denken kann, in einem Raum wo vollgefüllt wäre mit Plunder würde mir das schwer fallen, jeder wie er sich wohlfühlt. Ich denke er ist mehr unterwegs als zuhause, so eine Zeit hatte ich auch mal da ist das Zuhause nicht wirklich wichtig.
Die Räume wo Geschäftspartner kommen, sind getrennt dies war in einem der Entwicklerbüros, das sind teilweise kreative Chaoten, es ist besser wenn man es dort nicht übertreibt mit solchen Dingen, bei uns sind eben die Angestellten die Könige und nicht nur die Kunden, die man mit Samthandschuhen anfassen sollte denn es gibt zu wenig gute Fachkräfte und sie sollen sich ausleben können. 
Spätestens Ende Woche räumt die Putzfrau dann wieder alles weg :D

Nixolino
4 Jahre zuvor

Da fällt mir spontan das Buch „Dale Carnegie – wie man Freunde gewinnt“ ein. Gut gelöst.
Bruno erzähl mal was über dich, in welchem Geschäftsfeld bewegst du dich und bist du ursprünglich aus Deutschland?

Chris1
4 Jahre zuvor

Wirklich ein interessantes Video von Cedric. Hin und wieder bin ich auch am entsorgen, aber es ist leider oft noch so, dass ich denke: Hey das hat mal Geld gekostet und vielleicht brauchst du es ja doch noch. 
Andere Sachen sind zum wegwerfen zu schade, verkaufen bringt aber auch nichts, da es niemand kaufen würde. Ich stelle es dann zu den Mülltonnen und meistens kommen dann ausländische Mitbürger und nehmen es mit. So bin ich es los, und sie freuen sich (was auch immer sie damit machen). 
Nur schwarz zu tragen finde ich allerdings arg eintönig und gerade für das Baby wären fröhliche Farben sicherlich wichtig.

4 Jahre zuvor

Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, das wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen.“
 
Wenn man diesen Teufelskreis einmal durchbrochen hat, lebt es sich leichter.
 
Ich gebe für wenig so gerne Geld aus, wie für Aktien und Kryptowährungen. ?

Bruno
4 Jahre zuvor

@Nixolino
Ich habe hier ja schon sehr viel (für viele zu viel) geschrieben über mich, aber gut wenn ich mal etwas mehr Zeit habe kann ich mich vielleicht überreden lassen mal eine Zusammenfassung. Geschäftsfeld: Softwarebranche, immer im B2B Umfeld, aktuell ein Unternehmen welches Businesssoftware herstellt und vermietet. Mehr kann ich hier nicht sagen sonst bin ich nicht mehr anonym und ich möchte nicht dass Trolle dann negative Kommentare auf Google und Facebook etc. posten von diesen Spinnern gibt es leider genug. Möchte lieber hier Narrenfreiheit, man muss heute sonst schon überall aufpassen was man schreibt, nicht dass es gegen einen verwendet werden kann. Ich bin Schweizer und in der Nähe von Lausanne aufgewachsen und kam dann zum studieren nach Zürich und dann hier geblieben, Schuld ist primär eine damalige Studentin und meine heutige Frau :)
 
@hatato
Der Satz hat leider viel Wahres. Man sollte am Selbstbewusstsein arbeiten um dagegen anzukämpfen.

Nixolino
4 Jahre zuvor

@Bruno 
Sehr schön, dann wünsche ich Dir ganz viel Erfolg!
Schade dass es soviel Missgunst und Neid gibt – das mit der Anonymität bzgl der negativen Bewertungen kann ich verstehen – ein Geschäft, egal welcher Branche, lebt letztendlich von und mit den (google) Bewertungen.
Ich lebe selber in Basel (habe dort Zahnmedizin studiert) und habe von alten Kommilitonen zu hören bekommen, dass sie unter den schlechten (teilweise unberechtigten) Bewertungen bei Google ganz schön zu leiden haben.
 

Bruno
4 Jahre zuvor


Ja ist ein Problem mit diesen Bewertungen, grundsätzlich gut gedacht, demokratisch, aber wir kämpfen z.B. auch mit missgünstigen Konkurrenten, die dann negatives reinschreiben (lassen). Sehr mühsam und teuer etwas dagegen zu unternehmen. Das einzige was man machen kann, die zufriedenen Kunden dazu motivieren, das zu erfassen. Von alleine kommen immer nur die Negativen.
Es ist hart, z.B. bei Gastro, wenn man liest dass man nach einem Restaurantbesuch Durchfall hatte oder ähnliches und das nicht stimmt, ist das klar Rufschädigung. Aber rechtlich vorgehen ist sehr schwierig und v.a. auch teuer, Anwälte kosten viel Geld, und gerade kleinere Gastrobetriebe haben das nicht.

4 Jahre zuvor

Das mit den Bewertungen sehe ich als Verbraucher komplett anders. Sie führen zu viel mehr Transparenz. Früher musste man sich oft auf Verkäuferaussagen/-empfehlungen verlassen oder durch eigene Erfahrungen lernen.

Ich hätte beispielswese keine Lust in einem Restaurant essen zu gehen, in dem bereits viele Gäste schlechte Erfahrungen gemacht haben. Oder bei einem Händler etwas zu bestellen, der seine Kunden verarscht oder für einen schlechten Kundendienst bekannt ist. Oder blind Produkte eines Herstellers zu kaufen, mit dem viele unzufrieden sind.

Bruno
4 Jahre zuvor

85
Falls es richtige Kunden waren, dann stimme ich überein. Aber wird hier auch viel Betrug betrieben, positiv wie negativ. Viele Händler kaufen sich gute Bewertungen. Oder eben meine Beispiele, Konkurrenten oder Neider lassen sich schlecht aus. D.h. man müsste hier zusätzliche Sicherheit einbauen, so dass ein Kunde zumindest autorisiert wird, dass er auch Kunde war, so z.B. im Restaurant wirklich gegessen hat, und nicht ein genervter Nachbar, der sich über den Lärm ärgert oder ähnliches. Auch wird häufig in der Wut übertrieben, ein Essen dass dann vielleicht nicht ganz den Erwartungen entsprochen hat, wird dann richtig runtergemacht. Die Konsumenten wissen nicht, welchen Schaden sie hier anrichten und Existenzen gefährden können.

Ich frage beispielsweise negative Kritiker immer, sie sollen sich doch bitte bei mir persönlich melden, dann finde man eine Lösung. Hat sich noch nie jemand gemeldet. Es waren keine eigene Kunden. Ich poste dann auch eine Referenzliste und sage jeder darf sich einen beliebigen Kunden der es erlaubt hat, um eine Referenzauskunft bitten. Bei uns im B2B ist das machbar und wir tragen keine grösseren Schäden, aber in anderen Bereichen ist es schon nicht so lustig.

Stefan
4 Jahre zuvor

aus Weißrussland kommt der Herr?

4 Jahre zuvor

@ Mark85
Bewertungen funktionieren bei Massenprodukten. Hier ist statistische Relevanz wichtig. Ansonsten kannst Du nicht sicher sein wie die Meinung weniger Personen zu werten ist. Von fingierten positiven wie negativen Wertungen einmal abgesehen. Alleine die Kommentare bei Tim. Hier geht es um ein Thema und der Großteil der Leser verfolgt ähnliche Ziele. Dennoch gibt es manchmal, vielleicht auch durch die Anonymität des Netzes geschuldet, größere Auseinandersetzungen. Ich habe selbst eine hart umkämpfte 5* Bewertung. Dabei habe ich mehr als 30 Bewertungen. Eine 0* Bewertung würde mich dennoch stark treffen. Neuere Bewertungen haben in mehrfacher Hinsicht eine größere Wirkung. Auch in Hinblick auf den Status als Premium Vermieter. Außerdem würden potenzielle Gäste genau diese anschauen, da sie von der Norm abweicht. Schlimmer als 0* wäre hier eine 3* Bewertung. Hier wird der Gast mit seiner Kritik als vernünftig eingestuft. Vor allem wenn sie gut dargestellt ist. Auch eine gut dargestellte Kritik kann sehr stark von der Realität abweichen. Ich habe bis auf einen Gast nur 5* Bewertungen. Das ist vielleicht auch etwas zu positiv. Ich gebe mir allerdings auch Mühe und das scheint in der Regel anerkannt zu werden.

Bruno
4 Jahre zuvor

https://www.businessinsider.de/tech/fake-bewertungen-bei-amazon-r/
Amazon macht das vernünftig mit den verifizierten Käufen, Google muss da aber noch lernen, da kann jeder Clown seinen Frust ablassen. 
Bei uns war es anfänglich auch gemütlich, aber irgendwann merkt die Konkurrenz, ah da ist ein anderer Anbieter der nimmt uns Umsatz weg, und dann wird es ungemütlich. Wie im Artikel geschrieben es gibt ganze Industrien die sich auf das spezialisiert haben. Wie auch Hackerangriffe, kann man in China, Pakistan, Indien etc. für wenig Geld kaufen, sei es auch nur um mal so viel Traffic zu generieren dass die Server still stehen. Einfach so, anonym per Mausklick einen Auftrag.
Sobald der Erfolg steigt, steigen auch die Gegner, die einem in die Suppe spucken wollen. Anwaltskosten steigen. Ist leider Realität.
Aber seitens der big player könnte man schon Sachen verbessern, auch hinsichtlich Transparenz. Aber da geht es natürlich auch um Umsatz, jeder Klick der Geld bringt ist ein Guter.
Ist auch im Privaten diese Daumen hoch und runter ein Problem, hab ja neulich die Doku auf Netflix empfohlen, the social dilemma. Ist nicht schön wenn ein sehr hübsches Mädchen weint weil es zu wenig Klicks oder negatives Feedback erhält auf Insta und dann Filter nutzen muss, um sein Selbstwertgefühl zu bewahren. Wer nicht mitmacht, ist auch ein Aussenseiter. Es gibt auch Suizide deshalb. Schöne neue Glanzwelt. 
Ich habe diese Konzerne ja auch im Depot und bin liberal, aber es gibt immer 2 Seiten und man sollte sich dessen bewusst sein. 

4 Jahre zuvor

An Kiev: Es soll auch Anbieter/Verkäufer geben, die sich selbst positiv bewerten. Ich denke, dass sich mit etwas Such- und Lesekompetenz viele Fehlausgaben vermeiden lassen. ;-)

4 Jahre zuvor

@ Mark85
Natürlich gibt es fingierte positive Bewertungen. Es ist wie bei dem Ei Huhn Problem. Heute möchte ein Käufer positives Feedback lesen. Ein neues Produkt braucht entsprechend gut geschriebenes positives Feedback. So funktioniert vermutlich auch das Geschäftsmodell der Influencer. Für Firmen ist es eine Art Werbung. Hier werden für Reviews auch Produkte zur Verfügung gestellt. Das benennen auch manche Blogger. Sie erstellen dann ein schönes Video oder einen Blogbeitrag. Selten liest man hier von gravierenden Fehlern. Woran das wohl liegt?
Vielleicht kann ich ja als Influencer durchstarten. Bei dem ID.3 habe ich direkt bemängelt, dass er bei den größeren Batterien nur 4 Sitzplätze hat. Und noch einen weiteren Punkt, der nicht so gravierend war. Danach haben es die Medien aufgegriffen. Das korreliert allerdings wahrscheinlich nicht mit meinen Berichten über das Fahrzeug.
Hier einmal ein positives Feedback zu Tesla:
Das neue Modell S Lead erscheint mir von den Daten alltagstauglich, auch wenn es etwas teuer ist. Solar Roof finde ich auf den ersten Blick interessant. Die Informationen sind allerdings sehr dürftig. Falls Solar Roof auch als Dacheindeckung verwendet werden kann, hätte es noch mehr Potenzial. Das weiß ich mit den spärlichen Informationen allerdings nicht. Vielleicht kann es in Kombination mit einfacher Eindeckung wie Bitumen verwendet werden. Das würde die Gesamtkosten sehr gering halten.

Kurt
4 Jahre zuvor

Die Videos von und mit Gary Vaynerchuk finde ich immer wieder beeindruckend. Seine Ratschläge auch aus dem Stegreif bei diesen Frage-Konferenzen oder auch sonst seine Lebensweisheiten bzw. seine Lebens-Einstellung so gut auf den Punkt zu bringen ist faszinierend. Man merkt er lebt seine Einstellung wirklich komplett und es sind nicht nur Aussagen sondern für ihn ein Gesamtbild. Kongruent und authentisch.

Auf anderer Ebene ähnlich wie Tim Schäfer.

Auch bei manchen Blogkommentatoren hier merkt man das, sofern man davon ausgeht, das die Wahrheit geschrieben wird. Aber man hat ja ein gewisses Gefühlt was stimmig ist/sein könnte und was nicht.

Diese Kongruenz sieht man nur selten. Man kann sie allerdings immer wieder mal entdecken wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht und manche Leute länger kennt bzw. beobachten kann.

Solche Einstellungen oder die Art der kongruenten Lebensweise finde ich erstrebenswert. (= Aussage und Umsetzung sind übereinstimmend.)

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Bruno äussert sich hier immer pro freien Markt.
Er will möglichst nach Leistung zahlen wenns um seine Untergebenen gehr.
Der gleiche Bruno schreibt hier nun gegen Bewertungsportale. Wäre ja auch schlimm wenn man selber auch an der eigenen Leistung gemessen würde oder Bruno? ;-)

Lad
4 Jahre zuvor

:( „…. ein ideales Instrument für die Altersvorsorge …. mich wundert, warum nicht mehr Bürger davon Gebrauch machen“ :( Tim S.
Wenn dir die Börse-Online, Euro am Sonntag und andere Medien erlauben, dort zu publizieren, sollten es nicht immer nur kurze Nachrichten von überbewerteten Unternehmen sein, deren Aktien niemand haben will. 
:( Börse-Online, Euro am Sonntag und andere Medien erlauben dir auch zu publizieren, dass man 10-30 Blue Chip Aktien wegen Dividenden als Rente ohne „stop loss order“ ewig halten sollte.
Heute günstig bewertet sind (KUV < 3, KBV < 3), Dividendenrendite  > 3% haben: AT&T, Wells Fargo, Allianz, BASF, BMW, Munich Re, Siemens, Iberdrola, BHP Group, British American Tobacco, Royal Dutch Shell B, Sanofi, Bank of Nova Scotia, Enbridge, Mitsubishi Corp.
Heute zu teuer sind, aber später auch kaufen und ewig halten: Johnson & Johnson, Pfizer, Procter & Gamble.
:( Du allein kannst helfen, dass sich mehr Menschen 1.000 € monatlich Dividenden für die Rente besorgen. :( 

Bruno
4 Jahre zuvor

@Nico
Du wärst vermutlich der erste der eine Fake-Negativbewertung erfassen würdest wenn Du die Firma kennen würdest… ich habe es genug erläutert um was es geht!
Freier Markt heisst nicht Wildwest.

Perpetuum Mobile
4 Jahre zuvor

@Lad, Wells Fargo hat erst einmal die Dividende kräftig gekürzt und der Kursverlauf macht keine Freude. Warum immer gebetsmühlenartig diese Werte?Auch der Kursverlauf von BMW ist natürlich ebenso zum heulen. Hast du das mal geschnallt?

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Freier Markt heisst nicht Wildwest.

Dieser Satz könnte von John D. Rockefeller stammen, der damit sein Monopol verteidigen will!
https://de.wikipedia.org/wiki/John_D._Rockefeller
Für viele Unternehmer ist der freie Markt nur solange erwünscht wie er ihnen hilft sobald er für sie negative Seiten aufweist ruft man nach Einschränkungen.
Wer seine Kunden anständig behandelt braucht sich vor ihren Bewertungen auch nicht zu fürchten!
Es käme mir nie in den Sinn meine Zeit mit einer Bewertung einer Firma zu verschwenden mit der ich keine Geschäfte mache!

Bruno
4 Jahre zuvor

@Nico Meier Du bist ja allwissend, wir hatten nachweislich negative Bewertungen von der Konkurrenz, und das nicht 1 Bewertung sondern unzählige. Diese sind mittlerweile gelöscht und das Gerichtsverfahren haben wir auch gewonnen. Aber es ist halt sehr mühsam, zeitaufwendig und kostet auch, ein guter Anwalt kostet Geld! Wir können uns das leisten, aber ein Kleinbetrieb z.B. ein Restaurant kann das vielleicht nicht und um dies geht es. Es gibt viel Neid, Misstgunst, Mitstreiter und ähnliches, die dies ausnutzen.
Deshalb sagte ich verifizierte Kunden/Käufer etc. alles prima das finde ich super aber nicht jeder Clown der seinen Frust oder Wut auslassen will das so einfach tun kann!
Fertig jetzt dieses Thema. Wir hatten übrigens schon diverse Gerichtsverfahren und NIE war ein Kunde involviert. Das ist heutzutage einfach so, traurig aber wahr.
 

Gini
4 Jahre zuvor

Nico ist hier in Wahrheit der Obertroll :-D

„Wenn ein Ober-Troll in eine Gemeinschaft kommt oder selbst ein Nest errichtet, so sammelt sich recht schnell eine Traube von Trollen um ihn herum, und wuchert in dieser Gemeinschaft“
https://www.stupidedia.org/stupi/Troll_(Internet)#Der_Horden-Troll

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Ich als Kunde nehme gerne Bewertungsportale als Referenz. Gerade bei Restaurants ist es doch interessant was die Menschen schreiben. Seit es Bewertungsportale gibt haben Kunden eine bessere Möglichkeit sich zu informieren. Gerade wenn ich in einer neuen Stadt bin und dort nicht lange bleiben werde habe ich keine Zeit mich über Wochen damit zu beschäftigen welche Restaurants ich besuchen möchte.
In unserer Region würde es die Bewertungsportale hingegen nicht brauchen hier machen Restaurants auch kaum Werbung weil Mund-zu-Mund-Propaganda hier noch funktioniert. Wenn ein neues Retaurant eröffnet geht man einmal hin um mal zu schauen wenns nich tpasst so teilt man dies allen Freunden und Bekannten mit. So haben schlechte Restaurants schnell keine Kunden mehr und müssen wieder schliessen.

Bruno
4 Jahre zuvor

______________________________________________________

4 Jahre zuvor

Gary ist ein super Unternehmer. Von einem online Channel für WeinTastings zu einer riesigen Agentur.. so kann es laufen :-)

Gini
4 Jahre zuvor

Siehste, der liest nicht einmal was Bruno schreibt :-D

Wolfgang
4 Jahre zuvor

So unterschiedlich die Meinungen zu Kundenbewertungen mir gehen die am Gesäß vorbei. Werden viele Bewertungen doch gefakte, man sollte Alt genug sein, um seine eigenen Erfahrungen zu machen.

Es geht aber so viel schneller, sich eine Meinung zu erlesen, und sicherer ist das bestimmt auch, TOLL.

Bisschen mehr Mut zum Risiko Nico!

4 Jahre zuvor

@Gini

Witzig, dass du Stupipedia zitierst.

Das kann ich auch. Im Eintrag zur Aktie steht uA
https://www.stupidedia.org/stupi/Aktie
dies:

„Bei einer Aktie handelt es sich um ein Stückchen Klopapier, mit dem sich immens Geld verdienen lässt, mit dem sich handeln lässt. Auch bekannt als Währung der Börsianer – einer Gruppe kaffeetrunkener, gestresster und verschwitzer Menschen.“

Und in
https://www.stupidedia.org/stupi/Börsencrash
liest sich
„Ein Börsencrash entsteht, im Gegensatz zum Börsenkrach, wie man meistens aus einer der Arten des Crashes ableiten kann, wenn ein Geldbeutel o.Ä. auf den Boden fällt.“

mid
4 Jahre zuvor

@hatoto
Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, das wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen.”
Wahrlich !!! Das ist DEUTSCHLAND °°° !!!

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