Ich fand den Schlagabtausch zwischen zwei prominenten Hedgefondsmanagern im Fernsehsender CNBC spannend. Bill Ackman (rechts auf dem Foto von CNBC) und Carl Icahn, zwei Milliardäre, die sich nicht mögen, die sich in die Haare bekommen.
Ackman hat den Vitamin- und Eiweißpulververmarkter Herbalife geshortet und die Öffentlichkeit über seine Firmenattacke informiert. Icahn sieht darin vor allem ein Eigeninteresse, um von dem fallenden Aktienkurs zu profitieren.
Beide Trader haben schon vor Gericht um Millionensummen in einer anderen Angelegenheit gegeneinander gekämpft. Es kommt mir vor, als ob sich zwei Kleinkinder im Sandkasten streiten.
Wir als Anleger müssen aufpassen: An den Finanzmärkten verfolgt natürlich jeder Marktteilnehmer eigene Interessen. Der eine kauft Aktien, will den Kurs nach oben treiben. Der andere verkauft eine Aktie short und möchte den Kurs in den Keller schicken. Eine kritische Distanz ist also ratsam.
Auf diesem Link können Sie das gesamte Video-Streitgespräch der beiden sehen.
Bill Ackman meint, Herbalife sei ein „illegales Pyramidensystem“. Sein Kursziel sind 0 Dollar. Ob es so weit kommt, keine Ahnung. Das wird sich zeigen. Die Firma besteht jedenfalls seit Jahrzehnten, insofern ist ein Aus des Konzerns ziemlich unwahrscheinlich. Hier können Sie eine Reportage über erfolglose Herbalife-Verkäufer sehen mit dem Titel „Selling the American Dream“.
Tim, ist Herbalife sowas wie Amway ?
Wenn so ein Hedgefonds-Guru anfängt, eine Aktie zu shorten, ist das meiner Ansicht nach schon fast eine Self-Fulfilling-Prophecy.
Man sieht das auch jedesmal, wenn David Einhorn einen Short-Kandidaten bekanntgibt.
@ finanzielle-freiheit-dividende-blog.de
Herbalilfe ist ein Direktvermarkter, der mit Vertriebsteams rund um den Globus Pillen und Pulver von Tür zu Tür verkloppt. Amway ist ähnlich, eben wie ein Direktvertrieb, strukturiert.