An diesem Wochenende fahre ich mit Freunden mit dem Rennrad von Manhattan nach Montauk. Die einfache Strecke: 125 Meilen. Der auf Long Island gelegene Küstenort ist ein Paradies. Viele reiche New Yorker fahren am Wochenende hierher, um sich vom Radau und den Abgasen in der Millionenmetropole zu erholen. Ich werde in einem luxuriösen Ferienhaus eines Bekannten das Wochenende verbringen. Es ist so toll am Strand entlang zu joggen, zu schwimmen und gemütlich im Garten zu grillen. Die Villa des Milliardenbetrügers Bernard Madoff ist nur ein Steinwurf entfernt. An diesem Wochenende werde ich also nicht regelmäßig bloggen können.
Der Dow Jones schloss am Freitag schwach bei 8.146 Punkten. Es sieht nicht nach einer kräftigen Erholung in den kommenden Tagen aus. Im Gegenteil. Die Hängepartie dürfte sich die nächsten Wochen fortsetzen. Starke Kursrückgänge sind für mich Kaufgelegenheiten.
Besonders böse hat es edle Einzelhändler wie Saks erwischt. Im Juni meldete der Nobelladen einen Umsatzrückgang um 4,4 Prozent. Abercrombie & Fitch, der Klamottenladen für Teens und Tweens, geht regelrecht am Stock. Der Umsatz auf vergleichbarer Fläche brach hier im Juni um heftige 32 Prozent ein. Nun rächt sich, dass das Management die Preise auf hohem Niveau beließ, während die Konkurrenten reihenweise die Ware reduzierten.
Es gibt flexiblere Ketten wie Aeropostale. Hier ging der Umsatz gar um zwölf Prozent rauf – dank besonderer Schnäppchen. Für mich ist trotz der schwachen Geschäftsentwicklung Abercrombie & Fitch ein Kauf. In dem ausgebombten Aktienkurs ist die Krise längst eingepreist. Aktueller Kurs nur lumpige 23,14 Dollar. Im vergangenen Jahr lag die Notiz noch bei 80 Dollar.
Also ich verabschiede mich ins Wochenende mit einem Foto vom Montauk-Leuchtturm.