Am Dienstag sprach ich im Millennium-Broadway-Hotel mit Tupperware-Finanzchef Mike Poteshman. Die Plastikschalen des Milliardenkonzerns sind besonders in Deutschland beliebt. Seit den 50er Jahren läuft der Direktvertrieb auf Hochtouren. Seit ein paar Jahren hat das Hausfrauenimperium neben den Plastikschüsseln eine Schönheitspflegesparte. Mit Cremes und Kosmetika stemmt Tupperware inzwischen ein Drittel des Gesamtumsatzes. Erstaunlich ist, dass die Amerikaner rasant in den „Emerging Markets“ wachsen. Allein im ersten Quartal schoss der Umsatz hier um 48 Prozent in die Höhe.
Der Börsenwert beläuft sich auf 2,4 Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr sollte der Umsatz von knapp 2 auf 2,25 Milliarden Dollar springen. Damit wird der Traditionskonzern mit einem Jahresumsatz bewertet, was vertretbar ist. Das 2008er KGV 14. Das ist freilich kein Schnäppchen, aber attraktiv angesichts der schönen Umsatzzuwächse von um die zehn Prozent. Wie Sie auf dem Chart sehen, hat sich der Kurs innerhalb von zwei Jahren auf aktuell 38,44 Dollar verdoppelt. Das ist eine starke Performance. Da brennt nix an. Die Aktionäre können sich bei den vielen engagierten Hausfrauen bedanken, die mit Tupperwarepartys die Produkte des Giganten an Freunde und Bekannte verkloppen.
Hi Tim,
vielleicht 2008 interessant!? Aber heute ein Auslaufmodell.
VG
der Michael (Bergkamen)
Den Sinn im Kommentar verstehe ich nicht.. Der Artikel ist 12 Jahre alt