Die Börse ist eine Gewinnmaschine. Der Trick ist lange zu investieren. Eine hohe Sparquote zu haben

Ein kleines Auto fährt auch. Oder nehme das Rad oder ÖPNV.
Momentan gibt es für Spareinlagen Null Rendite. Die Zinsen werden aber irgendwann wieder steigen. Dann wird es für Festgeld fünf Prozent Zinsen geben. Die Leute werden sich freuen darüber. Sie vergessen dabei die Inflation. Und Sie vergessen, dass Aktien die beste Anlageform sind dauerhaft.

Am besten nutzt Du die Börse dauerhaft, um Dein Geld arbeiten zu lassen. Ja, die Börse ist riskanter als Festgeld. Dafür gibt es aber auch mehr Rendite. Wer 1982 für 1.000 Euro Berkshire Hathaway kaufte, hat heute eine halbe Million Euro.

Die meisten Deutschen denken, die Börse ist ein Spielkasino. Das stimmt nicht. Ein Kasino ist ein Ort, wo Menschen zocken und die Wahrscheinlichkeiten gegen sie laufen. Im Kasino kannst Du nicht dauerhaft Geld verdienen, wenn Du lange genug dort bist.

An der Börse verdienst Du reichlich Geld, wenn Du lange genug dort engagiert bist. Geduld ist der Trick. Setz auf ETFs oder Qualitätsaktien. Etwa JPMorgan Chase, Wells Fargo, Exxon Mobil, Microsoft, Facebook, Johnson & Johnson, General Electric, AT&T, Verizon, Procter & Gamble, Colgate-Palmolive, Bank of America…

Für ein paar Jahre werden die Kurse rauf und runter sausen. Sie werden Dir Angst einjagen. Nach ein paar Dekaden ist der Stress vergessen und Du wirst massiv im Plus stehen und Dich nicht mehr verrückt machen lassen vom täglichen Auf und Ab. Die Börse ist das Gegenteil von einem Kasino.

Die Deutschen werden es nie begreifen. Sie sind zu skeptisch, wenn sie über die Börse nachdenken:

Die Amis sind besser beim Aktiensparen als die Deutschen:

Was logisch ist: Erst musst Du sparen, um investieren zu können. Wer alle zwei Jahre ein neues Auto für sein Ego kauft, kommt wohl nie zum Sparen. Denn das ist ein sauteurer Spass. Der Autoclown blendet das aus. In Deutschland gibt es viele Autoclowns, sie müssen dann ewig arbeiten. Die Rente wird für sie zum Desaster:

Ich hab den Dreh raus mit dem Sparen und Investieren. Ich hab es gelernt, wie es geht. Ich denk, ich bin verdammt gut darin. Wo ich noch dran arbeiten muss, sind die Punkte: besserer Schlaf, gesunde Ernährung, Sport/Bewegung, soziale Kontakte.

Ein Trick zur Zufriedenheit ist einfach weniger kaufen. Sparen macht Dich glücklich. Das verstehen die meisten Menschen nicht. Es ist ein Geheimnis in der Konsumgesellschaft. Weniger Zeug führt zur Genügsamkeit, Zufriedenheit, gedanklicher Freiheit. Sei zufrieden mit dem, was Du hast. Renne nicht ständig in Läden. Vergleich nicht ständig Dein „Zeug“ (Auto, Haus, Kleidung…) mit dem, was andere besitzen.

Mich hat nie Zeug besonders interessiert. Ich meid den Plunder:

Ich wünsche allen Lesern ein wunderschönes Wochenende.

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7 Jahre zuvor

Tim, ich denke nicht, dass es allen nur darum geht, dass einen andere wegen des Zeugs bewundern. Früher machte mich shopping regelrecht glücklich. Auf Amazon herumzusurfen und mir etwas zu gönnen. Man muss erstmal erkennen, dass man genau so glücklich ist, wenn man das ganze Zeug nicht bestellt.

Etwas offtopic: Ich schaue mir gerade Videos von Gerald Hüther an, richtig interessant. Vielleicht auch für euch eine Wochenendbeschäftigung.

Jetzt habe ich richtig Lust, etwas zu lernen.

Jan
7 Jahre zuvor

Hallo,

heute ist einer unserer besagten monatlichen (naja, in der Theorie so oft ;-) ) Tage an denen meine Frau und ich unser wundervolles Kind bei Oma und Opa zwischenparken, ganz bewusst die Korken knallen lassen und wir beide bis tief in die Nacht feiern gehen oder andere gemeinsame Erlebnisse ins Hirn brennen. Sparen macht Spaß! Aber hin und wieder mal vom Kuchen naschen kann nicht ungesund sein.

Ich wünsche euch allen ebenso ein tolles und gesegnetes Wochenende.
https://www.youtube.com/watch?v=31crA53Dgu0

Schöne Grüße
Jan

7 Jahre zuvor

Viel Spaß, Jan. Genieß es. Das stimmt. Erlebnisse sind sehr wertvoll…

Manchmal ist das sparen nachrangig. Wenn man z.B. reist und Eindrücke aufnimmt.

In der Tat ist das wichtigste lange dabei zu bleiben, stetig zu investieren und sich durch kurzzeitige Buchverluste nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.

Gerade dann ist es wichtig sien Geld zu investieren und günstig Aktien einzukaufen. Ich bin ja erst seit kurzem Aktionär und daher auf die erste richtige Krise schon richtig gespannt.

Schöne Grüße

Dominik

Dennis
7 Jahre zuvor

Mir kommt es auch manchmal so vor als wäre den Menschen schon wichtig, wenn die Gespräche dann sehr oft anfangen schau mal was ich da gekauft habe und es beste es war noch reduziert, also habe ich ein tolles Schnäppchen gemacht :-D.

Fabian
7 Jahre zuvor

Hallo Tim,

neulich in einem australischen Krankenhaus gesehen: Verbandszeug von 3M und Zahnpasta von Colgate, zwei meiner Lieblingsaktien! Aktien zum Anfassen habe ich am liebsten!

Ich schmeiße mal einen Buchtipp in die Runde: „Finanzberatung? Nein danke!“ von Olaf Borkner Delcarlo.

Keine literarische Kunst und ein hässliches Buchcover, aber ein guter Inhalt! Langfristiges Investieren von jemandem der es selber über Umwege geschafft hat, in den siebenstelligen Bereich zu kommen.

Schönes Restwochenende!

 

Heiko A.
7 Jahre zuvor

Hallo Tim,

wie immer inhaltlich ein super Beitrag :-)

Ich finde es super dass du dich auch in den anderen Dingen des Lebens verbessern möchtest. Besonders im Bereich besserer Schlaf und Sport. Mit dem Wandern bist du auch da auf einem guten Weg…

Für mich ist die Gesundheit das wichtigste Gut. Da bin ich am arbeiten…

Ich weiss ja nicht wie deine sozialen Kontakte derzeit sind, aber ich finde du bist ein überaus sympathischer Mensch! So wie ich dich auf dem Lesertreffen erlebt habe und was man auch von den anderen Usern liest musst du eigentlich nichts ändern…bleib einfach wie du bist!!!

Viele Grüße und allen Usern ein schönes Wochenende

Heiko A

Sparen bis der Arzt kommt
7 Jahre zuvor

One trick pony.

Alex
7 Jahre zuvor

Was haltet ihr von der langfristigen Zukunft von Colgate? Ja die Produkte kennt jeder, aber das sind ja keine technologisch komplizierten Produkte. Procter&Gamble könnte das auch alles herstellen.

 

 

Was haltet ihr von der langfristigen Zukunft von Tabakaktien im Gesamten und Altria im Speziellen? Der Tabakkonsum geht allgemein zurück, außer in Entwicklungsländern. Altria ist vorwiegend in den USA tätig wo der Tabakkonsum zurück geht und die Politik es den Tabakherstellern immer schwerer macht. Altria war in den letzten Jahrzehnten eine Top-Aktie. Nur wie wird das in den folgenden Jahrzehnten aussehen?

Alex
7 Jahre zuvor

Da du auch Microsoft  erwähnt hast, möchte ich auf dieses Video verweisen:

https://www.youtube.com/watch?v=CUTtQo_emGY&

 

chaostrader
7 Jahre zuvor

Sia ist der Hammer.

Von Maddy Ziegler, der Tänzerin von Sia, werden wir vermutlich auch noch einiges sehen, die war in dem Video erst 11 oder 12. Pures Talent.

Fabian
7 Jahre zuvor
Christoph
7 Jahre zuvor

@Alex: Procter macht doch selbst schon lange Zahnpasta.

Der vorteil bei zahnpasta und co. Es wird wohl lange Zeit nicht ohne gehen. Daher ein extrem sicheres Geschäft. Ich denke auch dass die Foschung da nicht so extrem ist wie bei Pharma zB.

Ähnlich sieht es bei Tabak aus. Die haben fast gar keine Forschungskosten. Ob man das allerdings moralisch will ist ne andere Frage. Wobei da wieder die Frage aufkommt was ist denn moralisch vertretbar?

Pharma trotz weiterhin Tiertests? Oder generell eigentlich alle Unternehmen die auf Transport beruhen aufgrund der Umweltbelastungen? Oder Unternehmen die überhaupt Fabriken haben weil auch die Herstellung dieser ja wieder eine Umweltbelastung darstellt?

Das muss jeder für sich entscheiden. Allerdings glaube ich einfach dass Tabak es immer schwerer hat. Ich denke irgendwann kommt wirklich mal ein richtiges Verbot in gewissen Ländern. Und ob die Schwellenländer das ausgleichen können da hab ich dann doch Zweifel

Tobias
7 Jahre zuvor

Hallo Tim,

Versuchs zum Thema Schlaf dochmal mit Vitamin D3 als Nahrungsergänzungsmittel. Seit ich das nehme ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

 

Hier hat mal jemand dazu recherchiert:

http://primal-state.de/vitamin-d-ein-biohack-der-es-wirklich-sich-hat/

CB
7 Jahre zuvor

@Tobias: Toller Artikel. Ich nehme auch seit einigen Wochen D3 und schlafe viel besser und an freien Tagen auch mal wieder länger. Das konnte ich seit Jahren nicht mehr. Man fühlt sich tatsächlich besser.

 

Daniel
7 Jahre zuvor

Einen schönen Sonntag wünsche ich!

Meines Erachtens ist Konsum und sich über einen Kauf freuen, bzw. Shopping/Amazon etc. nichts Schlimmes. Die Kunst liegt nur darin zu erkennen was ich monatlich einnehme und ausgebe und mit welcher Sparquote ich durchgängig arbeiten will.

Wer sich beispielsweise ein „Konsum-Konto“ eröffnet und sich dort jeden Monat 50 oder 100€ Geld draufpackt für Dinge die man sich gönnen will, hat mehr Kontrolle. Und wenn sich nach einem Jahr ein 1000€ Fernseher ansammelt…gut! Man freut sich umso mehr drauf je länger man auf ein Ziel hingearbeitet hat. Das dürfte doch noch jeder aus seiner Kindheit kennen als das Taschengeld begrenzt war und jede Investition gut überlegt werden muss.

Macht größere Anschaffungen zu einem Projekt, freut euch drauf, kauft bewusste und weniger und kauft nicht spontan teures Zeug.

Das ist zumindest meine Einstellung mit der ich finanziell immer sehr gut weggekommen bin.

Gruss Daniel

Jan
7 Jahre zuvor

Oh, jetzt ist mir vieles klarer. Vielen Dank für die Info mit dem Vitamin D. Ich trainiere seit rund 1 1/2 Jahren wieder. Zum Verhindern von Muskelkater und besserem Aufbau nehme ich (unregelmäßig) Magnesium, welchem Vitamin D zugesetzt wird. Ich habe es bisher immer aufs Training geschoben, dass ich besser schlafe. Nun ists mir klarer. :-)

Vielen Dank!

Gruß
Jan

Alex
7 Jahre zuvor

Vitamin D3 ist ein echtes Modevitamin/Hormon. Klar ist es wichtig, wird aber meiner Meinung nach überbewertet. An allen Ecken wird es sehr intensiv beworben und es werden extrem hohe Dosierungen empfohlen, die jeder Mediziner als bedenklich ansieht. Einen ähnlichen Hype, allerdings in stark abgeschwächter Form, gab es vor 20 Jahren um Vitamin C. Offenbar können die Hersteller/Händler damit gut Geld verdienen. Es stimmt zwar teilweise, dass wasserlösliche Vitamine bei Überdosierung ausgeschieden werden, aber das ist eine enorme Belastung für die Nieren.

Heinz
7 Jahre zuvor

Hallo

„Vitamin D3 als Nahrungsergänzungsmittel“

Solange kein definitiver Mangel festgestellt ist, kann es wohl mehr schaden als nutzen – weiß ich von fachkundigen Personen. Aber soll jeder selbst machen.

Ich habe mal Vigantoletten Sticks (besagtes D3) geschenkt bekommen. Vielleicht vorher mal zum Arzt gehen oder generell gesund und ausgewogen ernähren – sollte schon viel bringen.

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

Ich kann nur davon abraten irgendwelche Präparate eigenmächtig einzunehmen, Vit.D3 ist ein Medikament, Medikamente haben immer eine Wirkung und auch eine Nebenwirkung, die für den Laien nicht zu überblicken ist, gesunde Ernährung und Sonnenschein sind günstiger und ungefährlicher. Schliesse mich absolut der Meinung von Alex und Heinz an.

Skywalker
7 Jahre zuvor

Wir alle haben einen Vit D Mangel, folgt man den aktuellen Referenzwerten. Ich habe bei über 200 Patienten, alle relativ jung und gesund, Vitamin-D – Spiegel bestimmt. JEder war im unteren Normbereich oder darunter. Mit einer handelsüblichen Dosis kann man sich niemals überdosieren. Ob eine regelmäßige Einnahme Vorteile bringt ist weitestgehend umstritten, man weiß nur, dass PAtienten mit hohen Spiegel seltener an gewissen KRankehiten leiden. Wo da HEnne und wo das Ei ist, das weiß man noch nicht sicher.

 

Trotzdem ist es ein Modethema, Vitamin D gilt in manchen Kreisen als Wundermittel für alle möglichen Beschwerden. Das ist es definitv nicht. Trotzdem ist es eben gerade kein Medikament, hier muss ich leider widersprechen. Es ist ein Vitamin, welches der Körper selbst herstellen kann. Eine Überdosierung ist nicht so ohne weiteres möglich.

 

Mein Wort zum Sonntag! :-)

 

 

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

@Skywalker,

interessant, aber in hochdosierter Form ist das Vitamin doch verschreibungspflichtig, oder irre ich mich da? Ich selber nehme Calcimagon (Kombipräparat Calcium + D3) wegen nachgewiesener Osteopenie, ich nehme ungern irgendwelche Präparate zu mir.

Andrea
7 Jahre zuvor

Ich bekam vor 2-3 Jahren vom Arzt Vitamin D3 in 20.000er Dosierung verschrieben, nachdem er wohl ein entsprechendes Blutbild hemacht hatte. Es hat zwar keins meiner Symptome wirklich beseitigt, aber ich hatte das Gefühl, dass es mir gut tat. Ich sollte auch nur in den Sommermonaten eine Kapsel und in den Wintermonaten zwei im Monat nehmen. Ich müsste dies mal wieder bei mir messen lassen.

chaostrader
7 Jahre zuvor

Da kann man sich so gesund ernähren wie man will, mit viel Omega-3, fetten Fisch, Leinöl und sonst was, ohne genügend intensive Sonneneinstrahlung wird daraus kein Vitamin D.

Markus
7 Jahre zuvor

Soweit ich es noch in Erinnerung habe, wenn man denn auf der NEM – Befürworter-Seite steht, sollte man zu Vitamin D auch noch den K2 Spiegel im richtigen Verhältnis abstimmen… (wo fängt man auf und wo hört man auf?).

Allerdings bin ich eher kritisch und die Naturvariante mit zigtausend Bioaktiven Stoffen und den gegenseitigen Wechselwirkungen ist vielfältiger als jede Pille.

Zudem sind Einheitsdosen für Individuen auch sehr fragwürdig.

Überwiegend Gemüse und Großteil pflanzlich und biologisch + gesunde Fette, Nüsse, Avocados, Samen, Hülsenfrüchte und für ein besseres Omega3 zu 6 Verhältnis (frisch geschrottete Leinsamen (lichteschütztes Leinöl), Chia-Samen, Bio-Algen). Bei Fischen eher die kleinen (Nahrungskette weiter unten) mit weißem Fleisch wie Sardellen.

Wenig Unilever & Nestle-Produkte! Sorry ;-)

Ansonsten gibt es regelrechte Glaubenskriege, wie bei vielen Themen, wo sich Studien & Interessen gegenseitig widersprechen.

StockSaver
7 Jahre zuvor

Hallo Tim,

dein Blog ist sehr informativ. Aber trotz bester Informationen, auch von anderen Seiten, versteht die Mehrheit den Sinn von Aktien nicht. Man kann Ihnen vorrechnen, das bei sehr langen Anlagezeiträumen Renditen von 8 bis 10 % durchaus machbar sind, auch über Krisenzeiten, vor allem wenn man in diesen Zeiten konsequent weiter inverstiert. Völlig nutzlos. Mach den Leuten den Vorschlag steuern zu sparen und sie sind begeistert. Steuern sparen heist aber nicht das man Gewinn macht, sondern nur das man einen Teil seiner Kosten auf den Staat abwälzen kann. Profit gibt es da nicht. Was soll  man da noch machen?

Woran liegt es, das das nicht verstanden wird?

Natürlich an mangelnder Aufklärung. Wer hat denn in der Schule wirklich mal was mit Finanzen oder gar Aktien zu tun gehabt? Kaufleute und Banker in der Berufsschule, ansonsten eher Fehlanzeige. Da der Mensch ein elementares Gesetzt der Physik anwendet / erfüllt ohne es zu verstehen, ist auch klar das sich da nie etwas ändern wird. Bei dem Gesetzt handelt es sich um die Trägheit. Jeder Körper wirkt seiner Energieänderung entgegen. Dann existiert noch die Politik. Welche ein Drama, wenn die Menschen frei und unabhängig sind und keine Politiker mehr brauchen oder zumindest nicht so viele. Ein Affront gegen die Demokratie, somal nur Politiker wissen, was gut für den Bürger ist.

Und wenn es mal was gibt, dann nutzen es die meisten nicht. Ich habe eine Riesterrente. Ich habe ca. 22000 EURO eingezahlt und ein Plus von 12500 Euro in 11,25 Jahren. Das ganze ist von Union Invsetment. Leider gab es damals nix anderes und heute ist es auch nicht wirklich besser. Rechne ich dann die Steuerersparnis von ca. 500 Euro jährlich dazu, sieht es im Moment gar nicht schlecht aus. Hätte ich das Geld 2006 in ETF gesteckt hätte ich aber definitiv mehr Geld. Auch ohne Steuerersparniss habe ich aktuell einen Gewinn von ca 8,4% pA. Kommt nicht an Waren Buffet heran, liegt aber deutlich höher als die typischen Sparverträge mit 4% und meist weniger.

Ansonsten spare ich mit ETFs, die Geld ausschütten und lege dieses wieder an. Das gibt mir mehr Anteile und beim nächsten mal mehr Ausschüttung. Bei theasaurierenden Fonds erhöht sich der Nettoinventarwert. Da habe ich lieber mehr Anteile.

Wie sehr Ausschüttungen helfen beim Vermögensaufbau zeigt exemplarisch die BMW Aktie. Im Jahr 2009 für ca. 20 Euro gekauft. Ausschüttungen von 2010 bis 2016 pro Aktie 18,3 Euro. Wert zur Zeit 70 – 80 Euro. Die Zahlen sprechen für sich. Es geht schon. Man muß sich halt infornmieren. Ein Mathestudium braucht man nicht. Dreisatz, Prozentrechnung und gesunder Menschenverstand machen was möglich bei langfristigen Sparansätzen. Die Daytrader machen aus der Börse das Kasino.

 

Ach ja, man stelle sich vor es gebe so ein steuerbegünstigtes Aktiendepot wie in den USA. Dann gehe man noch her und zahle ab Geburt (natürlich erst mal die Eltern) regelmäßig 67 Jahre ein. Da braucht es die andere Rente gar nicht. Vorteil, die Arbeitskosten könnten gesenkt werden.  Das könnte wieder mehr Unternehmensgewinne bedeuten. Wie sich das bei Aktien bemerkbar macht braucht man wohl nicht mehr zu erläutern, oder?

 

Kai
7 Jahre zuvor

Hallo Tim,

 

wenn ich mir den S&P500 anschaue kann ich einfach nicht investieren. Das ist ja schon eine Fahnenstange.

Im sparen bin ich wie Du, ein Meister.Im investieren ein Blindgänger.Es ist mir nicht möglich auf diesem Niveau Aktien zu kaufen. Wenn ich die Kurse und die KGVs sehe geht bei mir nichts mehr vor lauter Angst auf einen Crash.

Ich habe zusätzlich noch einen Nebenjob und lege mich jeden Tag aufs Neue krumm um ein Maximum zu sparen.Ich habe kaum Kosten, ich habe Alles minimiert, mir kommt das Geld an den Ohren raus.Aber was nützt es mir, ich weiß nicht wohin damit.

Kurz um, was soll ich tun?

Mir die besten Werte aussuchen und einfach 50tsd. pro Aktie investieren und die nächsten Jahre keine Börsenkurse mehr anschauen ?Das funktioniert nicht, das schafft man nicht.

Hatte das wirklich überlegt in Coca Cola, Nestle, Unilever,Berkshire,MCD,JNJ, Exxon,Procter,Altria,SAP.

Aber Aktien und auch Wohnungen finde ich viel zu teuer. Gibt es eigentlich sonst noch etwas womit man passives Einkommen erzielen kann ?

 

chaostrader
7 Jahre zuvor

Kurz um, was soll ich tun?

Anfangen. Leg doch einfach dieses Jahr 10% deines Geldes an. Im nächsten Jahr wieder 10% usw. Selbst ein Investor, der in den vergangenen Jahrzehnten immer nur genau zum Höchstkurs vor dem jeweiligen Crash gekauft hat, hat ein fettes Plus gemacht. It’s time in the market, not timing the market that counts.

Es müssen auch keine Einzelaktien sein. Kauf eben mehrere ETFs, investiere frisches Geld, reballanciere einmal im Jahr und fertig. Wenn man Schiss vor 50% Wertverlust hat und z.B. nicht mehr als 20% emotional aushält ohne alles panikartig zu verkaufen, dann dürfen es eben nicht mehr als 40% Aktien oder ETFs sein. Wenns dann doch mal richtig knallt, dann wird entweder reballanciert (und damit automatisch billig gekauft) oder aber du kneifst die Arschbacken zusammen und gehst mit allem verfügbaren Geld einkaufen und bist ein paar Jahre später finanziell unabhängig.

 

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

,

hart aber herzlich was der Chaostrader da schreibt, und so seh ich das auch :)

Kai
7 Jahre zuvor

@Chaostrader,

mit 10 % komme ich nicht weit. Seit ich hier mitlese habe ich mich und mein Leben total verändert, wenn ich viel ausgebe dann ist es das Einkommen des Nebenjobs. Habe kaum noch Versicherungen, nur noch 1 Auto, habe wahnsinnig viele Sachen die sich über die Jahre angesammelt haben verkauft.Kann jetzt viel mehr genießen und fühle mich freier.Mir war gar nicht bewußt was ich auf den Konten habe. Ich war schon Monate nicht mehr am Girokonto abheben. Habe noch noch ein „Problem“ das Geld so anlegen das ich in 15-20 Jahren davon leben kann.

Wären dann meine vorgestellten Werte OK. Kann ich hier rein.?

Oder sollte ich besser einen ETF auf den S&P500 kaufen ?

Die Woche war ich wieder in meinem Nebenjob aktiv. Abends ca. 18.30  Uhr habe ich mich abgerackert, war dreckig, verstaubt, müde vom Tag und konnte solange ich arbeitete in ein Haus durch das Fenster schauen beidem ein Mann auf der Couch saß und Fernsehn schaute. Da dachte ich schon.“ Ich habe sie nicht mehr alle“.Hast jetzt über 9 std. im Hauptjob gearbeitet und jetzt nochmals 2 Std. im Nebenjob und Der sitz da rum und chillt, wie die jungen Leute so schön sagen.

Aber solange ich es körperlich schaffe, mache ich den Nebenjob weiter, denn er wird spitze bezahlt.

Liebe Grüße an Alle u. Frohe Ostern

7 Jahre zuvor

An Tim und Kai: Ich damals auch – und es war die richtige Entscheidung! Wenn du dein persönliches Ziel erst einmal erreicht hast, wirst du über die heutige Schinderei nur noch lachen können und dankbar für die damalige Weichenstellung sein, während du fortan völlig stressfrei und entspannt nur noch den Dingen nachgehen kannst, die dir am meisten Freude im Leben bereiten. Das kannst du Tim und mir glauben, also genau SO weitermachen! ;-)

Ob die Kurse aktuell eher hoch oder niedrig stehen, wird man erst rückblickend in der Zukunft mit Gewissheit sagen können.

Ich habe mir ein diversifiziertes Weltportfolio aus mehreren Hauptanlage- und Unteranlageklassen zusammengestellt. Gepaart mit einer automatisierten Strategie: ,,stur und stetig“ (das Urheberrecht liegt bei Tim) monatlich nachkaufen.

Dadurch dass sich nicht alle Bestandteile des Portfolios im Gleichschritt entwickeln, ergeben sich so zwangsläufig gute Nachkaufmöglichkeiten und Glättungen.

Diese Entscheidung kann dir aber niemand abnehmen. Ich würde mir an deiner Stelle ebenfalls eine feste und automatisierte Strategie zulegen und diese anschließend strikt befolgen. Dies macht vieles einfacher und am Ende ist das Durchhalten maßgeblich für den Erfolg.

Liebe Grüße aus Mallorca:
https://ibb.co/d5w9kk
https://ibb.co/hyydd5h
https://ibb.co/cFdYBQ
https://ibb.co/dGjJd5

Rainer Zufall
7 Jahre zuvor

Kai

Wenn Du unschlüssig bist, was einzelne Werte angeht, ist ein Etf sicher nicht schlecht. Am besten einen Etf Sparplan einrichten und loslegen. Das ist ohnehin das Wichtigste, wie chaostrader schreibt.

Bei Etfs hast Du nicht die Qual der Wahl, Du nimmst einfach den ganzen Index. Der SP500 bietet sich an, um die USA abzudecken. Wenn Du auch andere Regionen möchtest, einfach einen weiteren Etf Sparplan einrichten. Oder Du nimmst eine MSCI World/EM Kombi.

Einzelaktien kannst Du nach und nach ergänzend kaufen, wenn Du möchtest.

 

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

,

hab Dich schon vermisst :) hast Du nun eine Wohngemeinschaft gefunden oder ist das ein Hotel? wie geht es weiter? beneide Dich gerade, ab morgen beginnt ja mein Osterdienst…hatte aber nun bei schönstem Wetter auch ein paar Tage Frei, ich liebe meine unregelmässigen Dienste.

Das Gold wird immer teurer, wie ich das hasse…. hi hi…ich will doch die Schatulle vollmachen…ich würd so gerne mal mit den Händen in einem Eimerchen voll Gold wühlen

wünsch Dir eine gute Zeit!

7 Jahre zuvor

An Fit und Gesund: Ein Hotel. Maximal bis Ende Mai, weil ich dann meine neue Wohnung unterschriftsreif machen und beziehen kann. Ich hatte vor 2 Wochen nicht damit gerechnet, dass man innerhalb von 12 Stunden eine passende und günstige Wohnung im Großraum Berlin finden kann. Ein Glückstreffer, den ich mir nicht entgehen lassen möchte. Vorreserviert ist sie bereits.

Hehe, wie viel hast du aktuell? Ich habe vor ein paar Tagen mein erstes Kilo vollgemacht, aber durch die hohe Dichte müsste das schon ein sehr kleines Eimerchen sein, wenn es voll werden soll. Ein Sandkastenförmchen könnte klappen. ;-)

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

,

na Du bist eben ein Glückskind,

1kg….ich fass es nicht…so gut :) ich habe nix mehr gekauft weil zu teuer, die nächste Sparrate geht noch in Aktien, dann hab ich mein Dividendenziel für 2017 vermutlich erreicht, danach werd ich dann Talerchen weiterkaufen, nur bei den Preisen tut es mir echt weh, aber es muss sein, bevor es noch teurer wird. Habe nur meine 7Unzen und das Goldvreneli. Bis Ende Jahr sind aber 12 Unzen geplant.

Warum brauchst Du überhaupt ne Wohnung? Du bist doch immer unterwegs, ich würde da im Hotel Mama wohnen so mit Klappbett..und lecker Essen….

chaostrader
7 Jahre zuvor

mit 10 % komme ich nicht weit.

Na dann mach halt mehr. 30, 50 oder 70%. All in würde ich persönlich bei den Kursen nicht gehen. Oder du wartest auf den nächsten Crash. Kann nächste Woche soweit sein, oder in 5 Jahren, das weiß keiner. Manch einer wartet ja schon seit 5 oder mehr Jahre auf den nächsten Crash und hat seitdem verdammt viel Geld verloren…

Wären dann meine vorgestellten Werte OK. Kann ich hier rein.?

Oder sollte ich besser einen ETF auf den S&P500 kaufen ?

Meine persönliche Meinung? Beides nicht ok. Warum die USA überbewerten? Warum in extrem teure Einzelaktien investieren? Die Antwort ist natürlich klar: der Wunsch nach mehr Rendite. Warum so ein unnötiges Risiko eingehen, wenns doch auch einfacher geht? Sprich passiv mit agressiverer Asset Allocation.

Das sieht die Mehrheit hier ganz anders, und letztendlich musst du mit der Entscheidung leben.

Am besten einen Etf Sparplan einrichten und loslegen.

Theoretisch ist die beste Option sofort alles zu investieren. Wenn viel Geld vorhanden ist, ist ein Einmalkauf definitiv besser. Wie gesagt, theoretisch… Ich würds momentan auch nicht tun.

7 Jahre zuvor

An Fit und Gesund: Du musst das Ganze andersherum sehen: Der Euro verliert langfristig gegenüber Gold immer mehr an Wert. 12 weitere Unzen? Sauber!

Mein aktueller Bestand sieht so aus:
– 1 x 20 Gramm Heraeus (Barren)
– 3 x 20 Gramm Degussa (Barren)
– 1 Unze Umicore (Barren)
– 1 Unze Valcambi (Barren)
– 1 Unze Kanadisches Ahornblatt 2016 (Münze)
– 1 Unze Perth Mint (Barren)
– 1 Unze Pamp (Barren)
– 1 Unze Wiener Philharmoniker 2017 (Münze)
– 1 Unze Krügerrand 2017 (Münze)
– 2 x 1 Unze Australisches Känguru (Münzen)
– 2 x 1 Unze Heraeus (Barren)
– 3 x 1 Unze Degussa (Barren) 2016 & 2017 (Münzen)
– 1 x 100 Gramm Perth Mint (Barren)
– 1 x 100 Gramm Rand Refinery (Barren)
– 3 x 100 Gramm Degussa (Barren)

Halte mich für bekloppt, aber ich führe über alle Finanzanlagen penibel Buch. Nur Schweizer Vrenelis fehlen wohl noch. :-D

Hm, das kann ich meiner Mutter nicht zumuten. Eine eigene Wohnung ist auf Dauer konfliktfreier. :-)

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

bling bling Mark, ich bin platt :)   100g Barren werd ich mir auch mal gönnen, dann will ich unbedingt noch den 2017er Krügerrand.

Also ich führe auch Haushaltsbuch, ebenso führ ich natürlich meine Tabellen mit den Aktien, meine Talerchen sind da auch eingetragen, aber ich bilanziere sie nicht. Möge uns das Gold für immer erfreuen!

7 Jahre zuvor

Fit und Gesund: Ja, wenn man schon so ein teures Hobby pflegt, möchte man auch etwas Abwechslung fürs Auge haben. Ich vergleiche aber vor jedem Kauf die einzelnen Preise. Nur wenn sich die aktuellen Aufgelder gegenüber dem Massenbarrenzeug wie Umicore, Degussa und Heraeus in Grenzen halten, schlage ich optisch diversifizierter zu. Und von teurem Sammlerzeug lasse ich ganz die Finger.

Ich mag die Känguru-Münzen am liebsten, weil sie jährlich ihr Motiv wechseln. Krügerrand, Philharmoniker und Ahornblatt sehen bis auf die Jahreszahlen immer gleich aus. :-D

Bei Barren finde ich Pamp (Fortuna), Rand Refinery (Elefanten) und Perth Mint (Kängurus) am hübschesten.

Ich hätte gern noch eine schöne Portfolioverfolgungs-App für Android. Bislang nutze ich die von Ing-Diba und habe für Gold einfach Xetra-Gold eingetragen. Ein paar mehr Anzeigen wären schön: Gesamtchartverlauf, aktuelle prozentuale Verteilung der einzelnen Werte usw.

Foxyfox
7 Jahre zuvor

, @Tim

Warum kauft man Gold verschiedener Marken (Heraeus, Degussa, Umicore…) bzw verschiedene Münzen (Kanadisches Ahornblatt, Wiener Philharmoniker , Krügerrand…)??

Ist das Sammelleidenschaft oder gibt es da andere Diversifizierungsgründe? Ist doch alles Gold oder nich?

 

7 Jahre zuvor

An Foxyfox: Ja, Gold ist Gold. Man sollte nur ein paar grundsätzliche Dinge wissen/beachten:

1. Nur zu zertifizierten Herstellern (LBMA-Standard) greifen.

2. Nur von seriösen Edelmetallhändlern kaufen.

3. Barren sind in der Regel günstiger als Münzen (Euro pro Gramm), weil sie einen geringeren Prägeaufwand haben.

4. Kleinere Verkaufseinheiten haben grundsätzlich höhere Aufgelder zum Goldpreis. Bei gängigen Münzen würde ich mindestens ganze Unzen, bei Barren 20 Gramm nehmen.

Der Rest ist Geschmackssache. Beim Krügerrand darf man sich beispielsweise nicht von seiner Farbe irritieren lassen: Er sieht rötlicher als andere Münzen aus, weil er zur äußeren Härtung eine Kupferbeimischung enthält. Die enthaltene Menge an Gold ist aber gleich, weil er dadurch insgesamt etwas mehr wiegt.

Ansonsten: Ich erfreue mich an unterschiedlichen Motiven und Formen in meiner Sammlung. ;-)

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