3 Tech-Aktien nach dem Absturz ein Schnäppchen

Ich liebe abgestürzte Aktien. Die Masse rennt gerne Firmen hinterher, die schon auf einem Allzeithoch notieren. Ich mag es dagegen, wenn ich Aktien mit einem Rabatt kaufen kann. Hier sind einige Papiere aus dem Tech-Bereich, die kürzlich deutlich gefallen sind und die eine Überlegung wert sind.

3 Tech-Aktien nach Kursrutsch mit günstigen Bewertungen

1. Micron Technology: Diese Aktie ist von ihrem Höchststand um 35% seit Juni 2024 kollabiert. Micron ist ein führender Anbieter von Datenspeichern und wird vom Boom der KI-Infrastruktur profitieren. Trotz der jüngsten Turbulenzen bleiben die langfristigen Aussichten vielversprechend. Das KGV beträgt nur 13. Allerdings ist die Dividende mit 0,44% gering, dürfte aber steigen. Die gesammelten Daten explodieren weltweit. Dafür braucht es Speicherplatz. Ein Profiteur ist Micron aus Boise in Idaho. Um Chips herzustellen, braucht es zwei Dinge. Zum einen das Know-how im Chipdesign. Zum anderen die Produktionskapazitäten. Beides hat Micron, es ist aber teuer. So soll ein neues Werk in Singapur allein 7 Milliarden Dollar kosten. Der Hersteller von Chips macht das Gros seines Geschäfts mit DRAM, die in Computern, Servern, Handys und Autos landen. DRAM steht für Dynamic Random Access Memory. Konkurrenten sind hier die beiden südkoreanischen Samsung Electronics und SK Hynix. Der Rest des Geschäfts entfällt auf NAND-Flash-Memory-Chips. Rivalen sind in diesem Bereich die japanische Kioxia und kalifornische Western Digital. Als Anleger muss man wissen, dass Micron ein zyklisches Unternehmen ist, das von der volatilen Nachfrage nach seinen DRAM- und NAND-Flash-Produkte abhängt. Aber insgesamt dürften Cloud, Rechenzentren, Unterhaltungselektronik, Computer, Autos und anderes für Schwung langfristig sorgen. Die Citibank sieht 50% Kurschance.
2. ON Semiconductor: Die Aktie ist um etwa 50% gefallen. ON Semiconductor mit Sitz in Arizona ist an der Herstellung von Halbleiterbauelementen beteiligt und hat gute langfristige Perspektiven, insbesondere angesichts des Aufstiegs von KI und anderen Technologietrends. On ist übrigens ein Konkurrent von Infineon. Die Amerikaner entwickeln und fertigen zum Beispiel Komponenten, die in der Energieverwaltung von elektronischen Geräten benötigt werden. Dazu zählen integrierte Schaltkreise, die zur Steuerung von elektronischen Systemen dienen. Das KGV beträgt nur 11. Es fließt aber keine Dividende. Und Aktionäre müssen wissen, dass das Geschäft sehr zyklisch ist.
3. Dell Technologies: Die Dell-Aktie ist von ihrem Höchststand um etwa 36% gefallen. Dell hat eine starke Stellung auf dem KI-Servermarkt. Der Kursrückgang kann eine gute Kaufgelegenheit für langfristige Anleger sein. Sowohl die öffentliche Hand als auch Unternehmen sind Kunden. Das KGV ist mit 12 moderat. Gründer und Chef Michael Dell besitzt 13% des Grundkapitals. Dell kann von der Unsicherheit seines Konkurrenten Super Micro Computer profitieren, gegen den die Behörden wegen möglicher Unregelmäßigkeiten ermitteln.

Walmart ist eine Mega-Aktie

Natürlich kann ich wie immer hier im Blog oder auf YouTube keine Garantie für Kursgewinne übernehmen. Aktien sind mit Risiken, aber auch Chancen verbunden. Unten habe ich ein neues Video über Walmart in Arkansas am Stammsitz des größten Supermarktes der Welt gemacht. Wer übrigens beim Börsengang Anfang der 70er Jahre nur 1 Walmart-Aktie gekauft hat, hat heute nach unzähligen Aktiensplits 6.144 Stück. Das zeigt, man kann auch mit langweiligen Aktien aus traditionellen Branchen wie dem Einzelhandel enorm viel Geld verdienen, wenn man Qualität kauft und Geduld hat: