Bill Gates kaufte neben den Aktien des Gummisandalenherstellers Crocs Anteile der Bank of Florida und der Sportkette Dicks Sporting Goods. Das geht aus einer offiziellen SEC-Meldung vom Donnerstag hervor. Der Microsoft-Gründer (Foto: Wikipedia) hält nun 217.400 Bank-of-Florida- sowie 1,05 Millionen Dick’s-Sporting-Papiere. Außerdem erhöhte der Multimilliardär seinen Anteil an der tief gestürzten Fotofirma Eastman Kodak auf 5,55 nach zuvor 3,05 Millionen Stück. Bei all seinen Aktienkäufen fällt der niedrige Kurs auf. Die kleine Florida-Bank hat gerade mal 240 Beschäftigte. Deren Aktien notieren weit unter dem Buchwert. Etwa mit einem Abschlag von 50 Prozent. Beim aktuellen Kurs von 8,41 Dollar halte ich die Bank für hochinteressant. Für mich ein Kauf!
Milliardär Nelson Peltz beziehungsweise sein Hedgefonds Trian verkloppte gerade seinen Anteil an der Kaffeehauskette Starbucks. Insgesamt warf er trotz des niedrigen Kurses alle seine 898.500 Stück auf den Markt. Starbucks kämpft mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen, seitdem die US-Ökonomie in einer Rezession steckt. Stattdessen erhöhte Peltz seine Position an dem Energiegetränkehersteller Hansen Natural. Das an der Nasdaq notierte Papier schoss nach dem Bekanntwerden der Transaktion um elf Prozent auf 29,98 Dollar in die Höhe. Energiedrinks sind rund um den Globus in Mode. Hansen ist in den USA mit Getränken wie “Monster Energy” die Nummer zwei nach dem Weltmarktführer Red Bull aus Österreich. Zudem riss sich der Superreiche Anteile an der abgestürzten Kaufhauskette Target, aktueller Kurs 49,65 Dollar, unter den Nagel. Ferner sammelte er die Zigarettenfirmen UST Inc, Philip Morris International und Lorillard ein. Für mich ein Kauf: Hansen Natural und Target. Greifen Sie zu! Folgen Sie den Superreichen!
Der Hedgefonds Harbinger Capital Partners erwarb einen Anteil von 4,9 Prozent an der Kabelfirma Cablevision. Insgesamt sammelte der aufmüpfige Investor 11,45 Millionen Cablevision-Aktien im zweiten Quartal ein. Nun ist Harbinger Capital fünfgrößter Aktionär. Der Fonds ist als besonders aktiver Investor bekannt, der sich auf Medienfirmen eingeschossen hat und nach dem Einstieg radikale Änderungen fordert. Bei der New York Times forderte Harbinger zwei Aufsichtsratssitze ein. 2007 setzte Cablevision 6,5 Milliarden Dollar um. Unterm Strich klingelten 218 Millionen Dollar in der Kasse. Schwer wiegt allerdings die Schuldenlast mit klotzigen 11,6 Milliarden Dollar. Der Börsenwert summiert sich beim aktuellen Kurs von 32,12 Dollar auf 9,5 Milliarden Dollar. Mir ist die Kreditlast zu hoch.
Hi Tim,
interessant mal zu wissen, wie die reichen so ticken. Danke.
VG
der Michael (Bergkamen)