Es ist der Traum von vielen: das Eine-Million-Euro-Depot zum Rentenbeginn (oder früher) zu haben. Damit können Sie das Leben genießen. Bei einer unterstellten durchschnittlichen Dividendenrendite von 2,7 Prozent würde das Depot 27.000 Euro auf Ihr Konto jedes Jahr spülen. Wenn es sich um Dividendenperlen handelt, wird die jährliche Ausschüttungssumme kontinuierlich steigen.
Mit einem Dividendenportfolio müssen Sie sich nicht den Kopf zerbrechen, welche Aktie sie verkaufen müssen, um an Geld zu kommen. Sie könnten einfach die Dividenden sprudeln lassen. Die Dividenden können Sie ausgeben. Die Aktien bleiben aber liegen.
Wer dann noch ein abbezahltes Eigenheim hat, hat sicherlich keine Geldnöte. Zumal ja die gesetzliche Rente oder Pension obendrauf kommen.
Als gute Wahl gelten Aristokratenaktien. Das sind Unternehmen, die seit mindestens 20 Jahren in Folge ihre Dividende erhöht haben. Zugegeben, diese Aktien sind etwas in Mode gekommen. Insofern sind ihre Bewertungen etwas höher als sonst. Trotzdem sollten Sie auf gesunde Dividendenzahler durchaus einen Blick werfen.
In Betracht kommen grundsätzlich Firmen wie Nike, Microsoft, Johnson & Johnson, Colgate-Palmolive, Exxon oder P&G, finde ich. Wer Dekaden lang in solche Erfolgsfirmen investiert, kann sich jedenfalls auf eine stolze Summe im Alter freuen.
Mit einer einfachen Kaufen-und-Liegenlassen-Strategie fahren Sie nach meinem Dafürhalten am besten. Ausreichend zu streuen ist natürlich nebenbei wichtig.
Ja, es ist viel Selbstdisziplin nötig, um so ein Portfolio aufzubauen. Das geht nicht über Nacht. Es geht Schritt für Schritt. Es bedeutet auf übertriebenen Konsum müssen Sie Ihr Leben lang verzichten. Vor allen Dingen müssen Sie sich abgewöhnen, sich sofort zu belohnen.
Die finanzielle Freiheit erreichen Menschen, weil sie sich finanziell vernünftig verhalten. Sie verahlten sich eben wie Erwachsene und nicht wie Kleinkinder.
Es ist schon Arbeit. Es erfordert gewisse Enthaltungen: Aber es ist es wert. Das kann im Endeffekt die höhere Mittelschicht und Oberschicht schaffen. Wenn Sie früh anfangen und hart daran arbeiten, ist es möglich. So ein Depot lässt sich mit der Zeit aufbauen.
In den USA ist das Eine-Million-Depot leichter als in Deutschland zu erreichen, weil dort das Aktiensparen für die Rente vom Staat und Arbeitgeber massiv gefördert wird. In Deutschland wird der Aktienmarkt leider von der Politik und den Menschen nur mit der Kneifzange angefasst, weil er missverstanden wird. Es liegt schlicht und ergreifend an mangelnder Finanzbildung.
Die meisten Menschen schaffen es natürlich nicht, bis zum Ruhestand eine Million im Depot zu haben. Es ist aber nicht nur der Staat daran schuld. Sondern auch der Konsum. Die Menschen haben ständig Ausreden, warum sie gerade wieder nicht zum Sparen gekommen sind.
Allein schon die hohen Schulden, die manche aufnehmen (Auto, Haus, Urlaub), ist eine enorme Last. Was sich Menschen alles auf ihre Schultern und den Geist laden, ist unglaublich.
Kommen wir zu einem anderen Thema: Blogleser Stefan Katzbauer hat mich in New York besucht. Er war erst mit Freunden an der Westküste und kam dann noch ein paar Tage an die Ostküste, bevor sie alle weiter nach Hause flogen. Wir plauderten und gingen durch das Finanzviertel:
Stefans Aktienstrategie finde ich super, deshalb habe ich ihn interviewt. Er managt mittlerweile das Geld seiner Familie, und zwar mit ruhiger Hand. Früher war er ein Trader, heute ist er ein Langfristanleger:
Stefan ist nicht nur ein guter Börsianer, sondern auch geschäftstüchtig. Er hat eine Bekleidungsfirma für junge Leute gegründet. Sein Ziel ist es die Jugend zum Wandern in den Bergen zu animieren. Er macht schon ordentlich Umsatz mit seiner Firma. Hut ab!
So sieht seine Facebook-Seite aus. Er hat schon einige Tausend Fans:
Hallo zusammen,
lese gerade das Buch „Souverän investieren“ von Kommer. Insgesamt spricht mich das Buch sehr an. Ich denke, dass das Buch sehr fundiert geschrieben ist und auch wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, auch wenn man diesen Aspekt gut ausblenden kann.
Nur eine Sache stört mich: der Autor unterscheidet zwischen passivem Investieren in ETFs und aktivem Investieren in Einzelaktien. Dazwischen gibt es nichts. Ich denke, dass Mischformen durchaus Sinn machen können. z.b. regelmässiges Sparen in Etfs UND in Aktiensparpläne plus ggf. gezielte Käufe bei deutlichen Marktrücksetzern.
Insgesamt scheint Kommer (bin erst am Anfang des Buches) ein überzeugter Anhänger der Efficient Market Theorie. Mich spricht das Buch sehr an. Wie sieht Ihr das?
Grüsse von der franz. Mittelmeerküste.
Rainer Zufall.
Grüsse nach Frankreich und schöne Ferien!
Der Kommer gilt ja als die Investment-Bibel schlechthin für ETF-Anhänger, ich habe ihn nicht gelesen, die Strategie ist ja auch im Netz einsehbar, sicher ein gutes Buch, steht dennoch nicht auf meiner Wunschliste, ich bin immer vorsichtig wenn etwas so hochgelobt wird und nur die eine Art (ETF’s in dem Fall) zu investieren hochgelobt wird, Einzelaktien oder Immobilien verteufelt werden und alles Andere gleich mit, dafür geb ich dann grundsätzlich kein Geld aus, aber vielleicht sollt ich ja das Buch selber lesen bevor ich mich da reinhänge *lach*
Hallo fit und gesund,
ich finde er aegumentiert fundiert, sachlich und ziemlich überzeugend. an der ein oder anderen stelle könnte er aber seine perspektive etwas erweitern.
Aktives investieren sei grundsätzlich Glücksache, was er durch Verweise auf Studien auch belegen kann. Passives investieren (solange es nicht alle machen) die einzig sinnvolle Art.
Er umgeht geschickt eine Bewertung Thema Warren Buffett. Bisher zumindest. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern gefällt mir die Berücksichtigung wissenschaftlicher Untersuchungen sehr. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an.
Mahlzeit,
den Kommer habe ich geschenkt bekommen und auch brav gelesen. Mir war er zwar überzeugend, aber auch zu trocken. Aber das liegt an meinem Naturell, nicht am Buch.
Ich denke, mit ETFs macht man nichts verkehrt. Es liegt bestimmt bei vielen Kritikern einfach daran, dass sie bisher das Glück hatten, nicht viele Tausender bei Pleiten in Rauch aufgehen zu sehen. Man kann das zwar seiner könnerhaften Auswahl der Aktien zuschreiben, aber ich glaube, es ist nur Glück.
So Pleiten tun richtig weh. Und ein ETF macht da höchstens einen Rülpser.
Ich will den Kern aus ETFs bauen, und für Nervenkitzel und Spaß Einzelwerte dazu. Jetzt vielleicht 50:50, bis später dann mal 90:10.
Na ja. Mein „Vorbild“ ist nach wie vor der Dividend Hustler.
MS
Hallo Rainer,
in ETFs investieren ist sicher eine gute Sache, wenn man diesen Weg gehen möchte. Herr Kommer beschreibt das sehr ausführlich, wie man es machen kann. Obwohl ich nicht denke, das man so viel Wissenschaft als Kleinanleger benötigt.
Mir persönlich gefällt das Investieren in Aktien wesentlich besser aus den unterschiedlichsten Gründen. Du hast recht, dass man in Aktien nicht nur aktiv investieren kann. Im Grunde wurden ETFs mal geschaffen, damit Marktteilnehmer aktiv investieren und viele machen das auch. Der Unterton mit dem „aktiv = negativ“ gefällt mir nicht, da es für viele größere Gesellschaften durchaus so ist, das sie davon leben.
Beim Investieren in Aktien muß man sich allerdings bewusst sein, dass man sich trotz „passiv verhalten“ sich aktiver um seine Werte kümmern muß und regelmäßig in Intervallen von 6 – 12 Monaten die Firmen anschauen sollte. Wie tief das geht, muß jeder selber wissen. Das fällt bei den ETFs natürlich weg. Die Behauptung, das die große Masse der Investoren mit einem ETF besser fährt, halte ich allerdings für eine Legende. Den MSCI World, den ich besitze, habe ich bisher ohne Probleme geschlagen. Trotzdem ist ETF-Sparen eine gute Sache, da besonders in den Anfangsjahren die Sparquote das Ausschlaggebende ist. Ob jetzt z.B. der S&P, Dax oder die P&G oder J&J am Ende besser performen, können wir leider nicht voraussehen. Falls sich eines Tages die Zinshöhen verändern, kann es sogar sein, das es wesentlich bessere Anlagen als Aktien oder Aktienindex-ETFs gibt. Das kommt immer auf die wirtschaftlichen Entwicklungen und den Strategien der Länder/Unternehmen auf dem Markt an.
Mein Fazit: Kommer ist mir zu einseitig und da ich mich für eine andere Strategie entschieden habe, auch kein wirkliches Buch, was mich weiter bringt. Für ETF-Investoren ist es aber mit das beste, was es gibt.
Hallo MS,
Nachdem ich 2016 einige Einzelwerte eingesammelt habe, gehts bei mir jetzt wieder mehr in Richtung ETF.
Im Grunde möchte ich wie Du einen Kern aus ETFs und dazu Einzelwerte, die mich reizen. Im Moment habe ich 1/3 ETFs und 2/3 Einzelaktien. Der ETF Anteil wird im nächsten Jahr via Sparplan hochgefahren.
Dividende hustler schaue ich mir heute mal an.
Schöner Artikel TIm.
Wichtig ist nicht sein Geld für kurzfristige Befriedigung auszugeben. Und einfach anfangen Aktien zu kaufen. Selbst Kleinvieh macht ja Mist.
zB per Sparplan mit € 50,00 jeden Monat kaufen. Irgendwann gibt es eine Gehaltserhöhung und man reinvestiert auch die erhaltenen Dividenden. Und schwups kann man 100 jeden Monat investieren usw usw.
Deine Aktienwahl kann ich so unterschreiben. Wobei Exxon die Frage ist. Denn über kurz oder lang wird der Bedarf für benzin bei Autos zurückgehen.
Nike ist ein tolles Unternehmen, allerdings fällt mir auf dass der Bruggraben nicht mehr vorhanden ist. Under Armour, Adidas und Lululemon sind richtig stark.
Ich würde auch noch Aktien wie 3M, General Electric und Boeing als sehr sicherere Aktien in der Zukunft bezeichnen.
Wichtig ist, wie du schreibst, zu streuen.
Toll dass du dir Zeit für deine Leser in NYC genommen hast!
Dividenden machen zur Zeit bei mir 15% meines passiven Einkommens aus. Ich versuche den Anteil weiter auszubauen, weil es nicht schlecht sein kann, wenn auch die Einkommensströme diversifiziert sind.
Das angesprochene Millionendepot ist zwar kein festes Ziel von mir, aber natürlich habe ich auch schon mit Rechnern (http://m.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php) herumgespielt. Das Millionendepot könnte ohne größere Anstrengungen bis zu meinem 60. Lebensjahr erreicht sein. Das Gesamtvermögen entsprechend früher. ;-)
@Pipe: Was machen denn die anderen 85 von deinem passiven Einkommen aus?
Vermietete Wohnung oder?
Ich habe ja auch eine Excel Tabelle. Da habe ich dann bis ins Jahr 2047 einen Überblick wo es hingeht.
Ich schaue da immer nur auf die Dividende. Und manchmal ertappe ich mich dabei das ich sage: Wow Betrag X: ach schade dass wir noch nicht 2035 haben.
@ Oliver, danke für Deine Meinung/Einschätzung. Werde mal weiterlesen und schauen was da noch so kommt. Zum Nachdenken regt es alle mal an.
An Christoph: Dividenden 15%, Immobilienbeteiligung 30%, Unternehmensbeteiligung 55%. Alles Zirkawerte.
Uih, so genau (Excel) habe ich mich noch gar nicht mit der Zukunft befasst. Bis 2047 ist noch eine wirklich lange Zeit, in der viel passieren kann. Ich schaue nur von Monat zu Monat und freue mich jedes Mal, wenn wieder frisches Investitionskapital zur Verfügung steht. Solange die Einnahmen größer als die Ausgaben waren, kann es ja nur weiter nach vorne gehen. ;-)
@ ms
habe mir gerade kurz die Seite vom dividend hustler angekuckt, gut finde ich die Auflistung des depots. Aber so wirklich überzeugt hat mich die Seite nicht.
Ich werfe mal jlcollinsnh.com in den Ring.
@Pipe: Ja ist wirklich lange hin. Aber auch ne gute Motivation. Wenn man sieht das am Anfang nur ein paar Kröten als Dividenden reinkommen. Dann schaue ich wann würde ich soviel bekommen, dass die Miete gezahlt ist, wann bis ich alle Kosten gedeckt habe usw.
natürlich ist es nicht genau aber eine schöne Sache mal zu träumen^ Wobei es ja eine realistische Träumerei ist.
@Rainer Zufall,
der „Hustler“ macht nichts Ungewöhnliches, mir gefällt seine Art. Der hat mich auf die BMO-ETFs gebracht. Ich bin ja gern aktientechnisch in Kanada. Mittlerweile fast gleichauf mit US-Werten.
Seine Depotgröße werde ich bei normalem Gang der Dinge nie erreichen. Werde Mühe mit Olivers Zahlen haben, aber da bin ich optimistisch. ;-)
Das ist bei mir zum Glück auch nicht sooo wichtig, da die Rente noch ganz passabel ausfällt. Mir geht es um die Lücke, die es zu füllen gilt, nicht um davon leben zu können.
@PIBE…u.a.
das Hochrechnen mittels Tabelle usw. halte ich für eine nutzlose Übung. Es kommt immer alles anders. Das kann mal paar Jahre sicher so klappen, aber auf lange Sicht ist da zu viel im Nebel. Es kann viel besser kommen, als man hofft, es kann auch viel tragischer enden, wenn man Pech hat. Jedenfalls wohl immer anders. Solche Tabellen sind nur was für den Zeitvertreib, meiner Meinung nach.
Ich weiß noch, dass ich früher mal dachte, das war Ende der 80er, wenn ich doch 100.000 DM schaffen würde, und damals gab es Zinsen, dann könnte ich Urlaube usw. alles aus Zinsen bezahlen. Ich hielt das aber nicht für realistisch, für einen Traum. Ich konnte kaum etwas weg legen.
Danach habe ich einfach versucht, nur noch das Nötigste auszugeben. Nach einigen Jahren hatte ich dann ca. 30.000, was mir wie ein Wunder vorkam.
Um die 2000 nach einigen Jahren Bundesogligationen usw. wurde ich gierig und ging im Hype an die Börse, wo ich dann kurz danach ca. die Hälfte durch Firmenpleiten verlor. Dann habe ich tief durchgeatmet, aber ab 2003 trotzdem wieder neues Geld vorsichtig investiert. Das lief dann gut, bis zur Krise 2008. Dann hatte ich zumindest keine schlimmen Pleiten mehr, nur tiefrot. Habe da aber dann einiges Cash gehabt, und habe wirklich glücklich gekauft. Daimler für 17, Bank Amerika, International Paper, Dow Chemical, Harley Davidson und wie sie alle hießen. Richtig billig eingesammelt. Meistens habe ich irgendwann dann mal mit ordentlichem Gewinn verkauft und dann angefangen die Dividendenstrategie zu fahren.
Wie gesagt, bin zwar (noch) nicht auf Olivers Treppchen, aber ich würde sagen, trotzdem alles über alles positiv aus der ganzen Geschichte raus gekämpft.
Heute will ich mir nur noch kleine Wunden schlagen lassen, keine KOs mehr einstecken müssen. Drum mehr Gewicht in ETFs.
MS
An alle: Wie steht ihr eigentlich zu Gold? Ich weiß, dass es keine Zinsen/Dividenden/Mieten abwirft, aber zur weiteren Diversifkation und Absicherung habe ich vor ein paar Monaten damit begonnen, eine Goldposition aufzubauen. Ich denke dauerhaft an zirka 10-15% des Gesamtvermögens.
@PIBE350,
ich habe nur eine kleine Alibi-Position XETRA-Gold (DE000A0S9GB0).
@Rainer,
Danke für jlcollinsnh.com, schaue ich mir an.
MS
@Matthias: Aber gerade mit so einer Tabelle erkennt man doch dass es sich sehr wahrscheinlich lohnen wird zu sparen und zu investieren.
Denn wenn man hört dass man 3% bekommen und diese um 5% erhöht wird, kann man sich ja nicht vorstellen, was am Ende daraus werden kann.
Mit so einer Tabelle hat man dann aber eine gute Übersicht.
Mir dient es neben der Motivation auch als Nachweis und Kontrolle.
APPLE: Gerade las ich dass die Vorbestellungen für das IPhone 7 4x höher bei US Tmobile als beim 6er sind!
WOW! Vielleicht wird das Ding also doch ein Kracher bei den Verkäufen.
Macht ja Sinn, denn das 5er ist ja schon ziemlich alt.
@Christoph,
klar kann man das machen. Aber es ist doch einfache Logik, dass es immer schön mehr wird, Zinseszins usw. Das weiß man doch. Es darf halt nichts dazwischenfahren. Aber i.d.R. hält sich die Wirklichkeit nicht an die Wunschregeln, bzw. die Formeln.
Man sollte sich einfach vor Enttäuschungen schützen, wenn es zum Termin X nicht die 100.000 geworden sind, sondern (durch was auch immer) „nur“ 60.000, oder so. Gründe gibt es da immer.
Ich denke, einfach das Beste geben wozu man in der Lage ist, und über jeden Erfolg und jedes Vorwärtskommen freuen, sich nicht an Kalkulationen festbeißen.
MS
@PIBE350
ich bin irgendwie völlig gespalten was Gold angeht, ich würde mir einerseits auch gerne eine Position von 5-10% aufbauen, andererseits wirft es ja nun keinen Ertrag ab, als ETF (physisch hinterlegt bei der Zürcher Kantonalbank) wäre es ja „nur“ Papiergold…eigentlich…ich traue den Banken nicht unbedingt im ERNSTFALL,
Kaufe ich Barren oder Münzen so zahle ich ordentlich Aufgeld, ich habe das Problem der sicheren Aufbewahrung, besser eben nicht bei der Bank, und im Krisenfall… was auch immer der sein mag, aber nehmen wir mal Krieg und Hunger an, soll ich dann mit meinem kleinen Barren zum Bäcker gehen und nach Brot fragen? man würde mir als vielleicht dann alte Frau das Gold schneller wegnehmen als ich Hilfe rufen könnte.., und ob die Regierungen dann Gold nicht sowieso verbieten? es wäre also völlig illegal und ich könnte womöglich nichtmal die Polizei rufen..
Oder soll ich mir ein Flugticket damit kaufen, nur wohin…hin käme ich vielleicht schon, aber nicht rein?
Von daher gesehen werde ich mir sicher nicht unbedingt viel mehr als 5% aufbauen, also auch eher so eine Alibiposition.
Allgemein, nette Diskussion, also im Jahr 2047 weiss ich wo ich bin, sicher unter der Erde…. hi hi…oder ganz kurz davon, mit 89 möcht ich glaub nicht mehr leben…
@Fit und gesund: Sei nicht so pessimistisch. Die Medizin wird immer besser, Ernährung ebenfalls. Dazu gibt es shcon heute tolle Endoskelette. Also wird man im Alter immer fitter.
Vielleicht gibt es dann auch schon die Möglichkeit sein Gehirn in einen Cyborg zu implementieren.. SPOOKY ;o)
Ich sehe das mit dem GOld auf als unpraktisch an. Ist ein Klumpen Material. EIn anderer muss dass erstmal toller finden als ich.
Dazu kommt ja wie du sagst das Aufbewahrungsproblem. Und in Kriegszeiten? Nun damit könnte man dem Feind das Ding über denSchädel braten. Aber auf dauer bringt das einen nicht weiter.
Dann vielleicht eher Lithium Als Invest.
@Matthias: Ja ich habe da auch Luft gelassen. zB mit 5% Steigerung anstatt 8% gerechnet usw. Aber für mich bringt diese Tabelle auf jeden Fall etwas positives.
zum Thema Gold, ich handhabe das so:
ich habe eine kleine position ca. 5 % als etc im depot, waehrungsgesichert. Auf diese Absicherung wuerde ich zukünftig verzichten. Diese Goldposition dient als (einzige) Absicherung des Depots(ausser etwas Cash). Ansonsten verzichte ich auf andere Absicherungen.
Ausserdem kaufe ich mir 1x im Jahr zu Weihnachten physisches Gold. Es handelt sich sozusagen um mein Weihnachtsgeschenk. Das hat auch den Vorteil, dass ich nicht unnötig Geld fuer Konsum ausgebe ;) Das physische Gold betrachte ich als letzte Versicherung, ähnlich wie eine Haftpflicht, nur ultimativer. Ich nutze momentan ein Bankschliessfach, das ich mir mit Familienangehörigen Teile, habe aber auch schon an einen kleinen Tresor gedacht. Mal kucken.
Als Absicherung im Depot (Beimischung) und als Versicherung finde ich Gold sinnvoll. Meine Haftpflicht wurft schliesslich auch keine Rendite ab und trotzdem habe ich sie.
@ Matthias
„Ich denke, einfach das Beste geben wozu man in der Lage ist, und über jeden Erfolg und jedes Vorwärtskommen freuen, sich nicht an Kalkulationen festbeißen.“
Volle Zustimmung! :)
@ PIPE350
Gold kommt mir nicht ins Depot. Die Gründe wurden schon zig mal genannt.
Wer Tauschmittel für das Chaos sucht, sollte Zigaretten, Schnaps und Medikamente bunkern ;) .
@ Smitheye, Christoph, Matthias
Ist zwar Off-Topic, aber ich wollte mich auch noch als SciFi-Fan outen. Star Trek liebe ich seit der Kindheit und schaue es heute noch gerne (fast egal, welche Serie). Egal, ob Dystopien (so könnte es uns ergehen) oder Utopien (da wollen wir hin), ich versinke unheimlich gerne in den SciFi-Welten.
@ Tim
Bin gespannt, wer uns hier als erstes berichtet, wie es sich von den Dividenden rentnern läßt.
@Christoph,
ich bin nicht pessimistisch, auch sicher nicht depressiv hi hi… aber der Tod als Solches macht mir keinerlei Angst, er ist ein guter Lebensbegleiter vor dem man sich nicht so fürchten sollte.
Es gibt nur ganz wenig Alte die im Kopf gesund sind oder körperlich noch einigermassen fit sind, bei den Einen setzt der Zerfall früher ein als bei den Anderen und er hat auch nicht immer nur mit gesunder Lebensweise zu tun.
Hier aber ein lustiges Erlebnis, ich arbeite auf einer Intensivstation und kam zum Dienst, Patient 1 sehr sehr krank und sehr sehr aufwändig, völlig instabil, Patient 2, 92Jahre alt, nur zur Überwachung da, schlafend bei Übergabe, ich war heilfroh schlief er, Decke übern Kopf gezogen…
Nach einer Stunde rippelte sich was unter der Decke, ein zartes Stimmchen fiepte klar und deutlich, Schwester, können Sie mir behilflich sein und mein Tablet aufladen..
hab ich das richtig verstanden? oder hat der gesagt Schwester kann ich meine Tabletten haben? Dieser Patient hat mir an dem Abend noch viel Spass bereitet, der blieb mir im Gedächtnis haften, der Andere nicht.
Aber das ist sehr sehr selten, ich sehe topfitte Alte am Bodensee radeln, ich sehe meine Mutter im Pflegeheim, sie kennt mich immer noch, man muss es nehmen wie es kommt.
@Freelancer,
also den Schnaps trink ich dann glaub lieber selber..:)
als Krankenschwester könnt ich dann im Rentenalter noch zwangsrekrutiert werden, hätte dann aber vermutlich auch was zu Essen…. ich möcht das lieber nicht erleben…
An Fit und gesund: Ich denke beim Goldkauf nicht gleich an Kriegs- und Hungerszenarien, so pessimistisch sehe ich unsere Zukunft nicht. Mir fallen eher Dinge wie Währungsreformen (hohe Staatsverschuldung) oder ein immer gieriger werdender Staat ein, der an unsere sichtbaren Vermögen möchte.
Was das Aufgeld angeht: Ich habe mich für Käufe in ganzen Unzen (Barren) und als monatlicher Sparplan für kleinere Summen für Euwax-Gold mit anschließender Auslieferung ab 100g entschieden.
Zur Aufbewahrung: Ich werde weder ein Schließfach mieten (kein direkter Zugriff), noch mir einen Tresor zulegen (der macht einen Einbrecher erst recht neugierig), sondern ein neutrales Versteck im Haus überlegen. Selbst ein 1-Kilo-Barren wäre noch ziemlich klein.
An Rainer Zufall: So denke ich auch. Als reine Absicherungsmaßnahme, die hoffentlich nie gebraucht werden wird.
@Christoph
Ich arbeite auch mit Tabellen und einer Toleranzbreite.
Bis 2047 oder auch, dass im Leben manchmal etwas anders läuft, wie geplant (@Matthias) ist einfach die Erfahrung, die fast jeden Menschen mit zunehmenden Alter mal erwischt.
Mit Mitte 20 denken viele da nicht so dran.
Auch Schicksalsschläge, Pflegefälle in der Familie, Jobverlust, Trennungen etc. können einen noch so guten Plan über den Haufen werfen.
Als sehr wichtig erachte ich die Widerstandskraft und dass immer wieder aufstehen für den langfristigen Erfolg.
Dass ist aber sehr individuell und viele Menschen geben bei Unlust oder Problemen früher oder später langfristige Ziele auf oder vernachlässigen diese. Die Widerstandskraft bei Schicksalsschlägen ist sehr individuell…
Bei den 27 k Dividende oder dem 1000 k Depot ist aber bei 20 – 30 Jahren ein Kaufkraftverlust (Inflation) durchaus auch gegeben…
Mit der 4 % Faustformel wären`s ein bisschen mehr…
@Freelancer Sebastian,
ich konnte mir immer gar nicht vorstellen, wie man kein SciFi-Fan sein kann. ;-)
Heute machen die alten Serien einen köstlich angestaubten Eindruck. Die herrlich primitiven Requisiten lassen einen heute lachen. Da sieht man, wie schnell aus Fiction dann Reality wird (Smartphone etc.).
Neulich kam eine tolle Doku zum 50. Jahrestag. Weiß gerade nicht wie die hieß.
Meine Tochter hatte ich damals auch infiziert. Die ist sogar zu Conventions im passenden Outfit gegangen. Der Sohn meiner Partnerin ist auch ein „Bruder im Geiste“. Studiert entsprechend auch Luft und Raumfahrt kurz vorm Master.
Na ja, ich habe die ganze Denke im Herzen, aber bin da nicht so wirklich ein Fan, dass es eine Rolle im Alltag spielen würde. Versuche aber jeden Film, der was mit dem outer space zu tun hat, zu sehen.
MS
@PIBE350
das ist sicher eine Möglichkeit, man könnte sich jeden Monat so ein g Gold kaufen, ich kann es dann im Katzenstreu vergraben…da wird der Einbrecher nicht unbedingt drin wühlen…*lach*
Gold nochmal,
habe die letzten Jahre auch zu Weihnachten meiner Tochter immer noch einen kleinen 5 Gramm Barren geschenkt. Hoffe, sie hat die nicht immer umgehend gleich verkloppt.
MS
@Freelancer: COOL!
Ich mag Sci Fiction gerne, weil es einfach oft eine bessere Welt zeigt. Wobei es irgendwie auch immer Kriege etc gibt.
Besonders lustig finde ich es wenn man 80er Filme sieht und es heisst: Im Jahre 2016… und dann denkt man sich: Huch: DIe Welt ist gar nicht dunkel. Oder Haha klar wir können schon alle mit dem Auto fliegen.
@Fit und Gesund: Da hast du ja echt nen coolen Patienten gehabt. FInde es toll wenn ältere auch die heutigen nützlichen Dinge nutzen.
Ich finde vieles wird ja heute schon extrem leicht gemacht. Allein wenn man Informationen sucht. Da muss man nicht den Brockhaus holen.
Aber auch für Menschen mit Handicap. Zb Blinde. FÜr diese ist das autonome Fahren Gold wert. EIn bißchen unabhängigkeit zurück. Wobei auch bei Blindheit extrem geforscht wird. Das fängt bei den Nervenzellen an und hört bei künstlichen Augen auf. Irgendwann kann ich mir sogar vorstellen dass man zukünftig teilweise ein Cyborg ist. Oder zumindest wirklich Endoskolette trägt. Damit kann man dann viel schwerere Dinge heben, länger laufen usw.
Beim Goldkauf sehe ich das wie Pibe, denke auch nicht an Chaos, daran glaube ich nicht.
Ein sicheres Versteck im Haus waere sicher am sinnvollsten, mir ist in der Wohnung nur noch keins Eingefallen ;)
Wie MS mache ich das auch, jedes Jahr etwa 10 Gramm zu Weihnachten. Und für mich auch irgendwie dauerhafter. Gut man könnte auch Aktien kaufen, aber das machen wir ja schon das ganze Jahr über ;)
@ Tim
Der Beitrag ist mal wieder klasse!
Du hast Nike als Erstes erwähnt. Dort habe ich heute zugeschlagen.
https://stefansboersenblog.com/2016/09/13/nike/
Ja, die NYC-Bilder lassen mich auch nicht los! Toll Tim, nette Jungs ;-)
Von den Dividenden leben, ist eine tolle Vorstellung und mich reizt es auch, andererseits bin ich viel zu Systembruch-erfahren, um zu wissen, dass man diversifizieren muss, und ich meine damit auch Immobilien, Mieten usw.
Was Oliver schreibt, ist super (mal wieder :-). Ich denke genauso über Kommer, obwohl ich nie ein Buch von ihm gelesen habe, aber seine Aussagen auf Youtube haben mir gereicht, um mich weitesgehend von seinen Ansichten fernzuhalten…
Da nehme ich viel lieber die Kiyosakis ;-)
Und was die Spar-/Investitions-quote angeht: die ist genauso bei Immobilien am wichtigsten, wie bei Aktien. 1000-2000€ im Monat erübrigen zu können, ist in beiden Fällen der Weg zum Reichtum. 50-100€ dagegen eben sehr mühsam.
In allen Fällen muss man lernen, lernen, lernen.
Kommer zeigt eher, wie man Durchschnitt bleibt, finde ich und das habe ich nie beabsichtigt. Aber immerhin ist es gut für Menschen, die sonst gar keinen Plan haben, wie sie investieren sollen.
@ Tim, sehr guter Artikel, in dem ich mich wiederfinde
@ alle
ich kann Tim nur bestätigen. Durchzuhalten und ein Depot aufzubauen kann nach einer Weile sehr viel Freude bereiten. Man benötigt sehr viel Selbstdisziplin, um auch ständig wieder frisches Geld einzubringen, was ja meist nur durch eisernes Sparen geht.
Je größer das Depot wird, desto ruhiger und gelassener (bodenständiger, nicht überheblicher!) wird man. Das gilt ganz besonders, wenn man einen größeren Bärenmarkt oder Crash (oder beides) durchgestanden hat, ohne aufzugeben.
Es macht m.E. keinen Sinn, „Sandkastenspiele“, sprich Trockenübungen auf dem Papier oder in einem fiktiven Musterdepot zu absolvieren.
Es ist etwas völlig anderes, eigenes schwer verdientes echtes Geld einzusetzen. In der Krise zeigt sich, wer es letztendlich wirklich schaffen wird.
Der Schlüssel zum Erfolg ist für mich ein breit gestreutes internationales Depot mit den hier so oft angesprochenen Dividendenperlen, die man aber nicht zu jedem Preis kaufen sollte.
Natürlich gibt es auch viele andere Wege, die erfolgreich sein können. Nicht für jeden sind die gestandenen Großunternehmen (Einzelwerte) das Richtige.
Entscheidend ist ein Plan, den man stur verfolgt. Ohne Plan ist man verloren und wird sehr schnell von Mr. Market überrollt.
Ich bin seit März 2000 an der Börse und habe meine Erlebnisse vor ein paar Monaten schon einmal hier wiedergegeben, leider weis ich nicht mehr, unter welchem Artikel von Tim.
Eigentlich habe ich anfangs gar nicht so viel falsch gemacht. Ich habe nie rumgezockt, nie Neuer-Markt-Werte, Optionsscheine o.ä. gekauft. Ich hatte nur Einzelwerte (grosse Unternehmen wie Sun Microsystems, EMC, Solectron, Wordcom…) und weil man ja so viel wie möglich streuen sollte etliche Fonds (natürlich mit teilweise hohen Ausgabeaufschlägen + Gebühren…)
Doch 2 Riesenfehler haben mich fast ruiniert:
– Der Depotanteil an Tech-Werten war viel zu hoch
– Da man ja deutlich im Verlust liegende Positionen verbilligen muss (2000-2003 ging es fast nur abwärts), habe ich dies natürlich mehrfach massiv getan – mit fatalen Folgen:
Ich verlor fast 300k und hatte 2003 nur noch 42k.
Da aufgeben für mich keine Lösung war, trennte ich mich von allen Fonds und Depotleichen und strukturierte mein Depot ganz neu.
Ich investiere nur noch in Einzelwerte mit entsprechender Substanz. Um hier nicht zu raten oder blind anderen zu folgen, studiere ich Bilanzen und führe eine große Excel-Tabelle mit allen Bilanz-Daten, die ich für wichtig halte. Entsprechende Kennzahlen generiere ich selbst aus den Bilanzdaten. So kann ich ganz gut einschätzen, wo ein Kauf sinnvoll sein kann und wo eher nicht.
Zusätzlich lese ich sehr viel, häufig Börsen- und Finanzbücher. Ca. 80 Stück stehen inzwischen in meinem Regal.
Von 2003-2005 habe ich meine heutige Strategie entwickelt, kein neues Geld investiert und ein wenig experimentiert. Anfang 2005 hatte ich dann noch 41k.
Von nun an habe ich wieder eisern gespart und sehr gezielt investiert. Mein Depot stand letzten Freitag bei 490k. Dividenden habe ich dieses Jahr bisher 9k erhalten, bis Jahresende erwarte ich 12k (nach Steuern). Ob dies erfolgreich ist und sich dieser Weg lohnt oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.
Ich wollte nur mal aufzeigen, wie steinig der Weg sein kann. Dies gilt besonders für Börsenneulinge, die noch nie einen wirklichen Kursrückgang erlebt haben.
An der Börse tatsächlich Geld zu verdienen ist nicht einfach. Die meisten Anleger scheitern an sich selbst. Sie zocken herum, haben keinen wirklichen Plan, bekommen bei kleinsten Kursrückgängen große Zweifel und lassen sich sehr schnell Angst einjagen. Sie kaufen, wenn alle kaufen (zu hohen Kursen) und verkaufen, wenn alle verkaufen (zu tiefen Kursen).
Sorry, wenn ich heute vielleicht nicht ganz so gut drauf bin (2. Todestag meiner Mutter).
Viel Erfolg euch allen!
@Claus,
beeindruckendes Stehvermögen! Aber erstmal mein Mitgefühl zum Verlust Deiner Mutter, der sich gerade jährt. Mir steht das noch bevor. Ich hatte schon einige Male Vorgeschmack. Musste nach mehrmaligen Notaufnahmen schon Entscheidungen über evtl. lebenserhaltende Maßnahmen treffen.
Momentan hat sie sich zum wiederholten Male aufgerappelt, mit Sauerstoffgerät in der Wohnung usw. Tja, zähe Generation. In Dresden die Hölle überlebt, froh um paar liegen gelassene Kartoffeln auf dem Acker gewesen. Da rückt es mir immer die Realität und die Ansprüche zurecht.
Deine Mahnung „…Dividendenperlen, die man aber nicht zu jedem Preis kaufen sollte.“ sehe ich auch so. Man ist oft versucht, einfach die Überteuerung zu übersehen, weil man sich mit dem Unternehmen so emotional verbunden sieht (@Stefan Meisel siehe oben mit Nike), oder weil man sich denkt, dass das Unternehmen bereits in den Preis hinein wächst.
Nike ist eine fraglos tolle, sehr gefragte Marke. Obwohl ich mich erinnere, dass die jahrelang weg waren. War das, als mal Puma so hip war? Ich mag Nike ebenfalls (kaufe aber bei Turnschuhen Asics), aber das würde mir derzeit nicht reichen die Aktie zu der Bewertung zu kaufen. Ich schaue da immer auf den ganz langweiligen Preis bei KGV 15 Chart. Der zeigt mir eine klar überteuerte Bewertung an. Das wird abgebaut werden, jede Wette. Mr. Market ist da völlig unsentimental, was einen selbst dann immer fast persönlich beleidigt.
Wenn man nicht verkauft, dann verliert man zwar kein Geld, aber Zeit. Die Zeit, die man braucht, diesen Kursverlust wieder aufzuholen. Und eine echter Dividendenwert ist NKE auch nicht.
Tut mir leid, dass ich wieder was zu bemängeln habe. Ich würde eher Skechers kaufen, wenn sie Dividende zahlen würden. Aber die sind wieder da, wo man kaufen kann.
MS
Kiosaki… na ja, jeder Mensch findet andere Kategorien von Charakteren toll…
Trump, Bodo Schäfer und Kiyosaki können eines sehr gut… Menschen beeinflussen… Ist ja auch ein Qualität für sich…
http://www.zeit.de/2005/19/Kiyosaki
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Kiyosaki
Ich persönlich finde Kommer deutlich sachlicher und fundierter, mit deutlich mehr Quellen, Studien und besserer praktischer Umsetzbarkeit… aber zum meinem Börsenbeginn 2000 war halt ein Bodo Schäfer deutlich motivierender und ich hätte nen Kommer mit meinem damaligen Wissen und Erfahrung nicht gelesen.
Zur Motivierung und zum Antrieb sind die Guru`s für die etwas unerfahrenen Anleger sicher deutlich einem sachlich, nüchternem Kommer überlegen…
Je nach Entwicklung der Investorenpersönlichkeit und den unterschiedlichen Stadien, wandelt sich aber das individuelle Bild und die Bewertung der hilfreichen Bücher im Zeitablauf.
@Claus,
ich warte immer noch auf Einstiegskurse bei Medtronic…:)
meine Laufschuhe sind auch von Asics und auf der Arbeit trag ich Sketchers, da lauf ich supergut drin. Nike wäre mir auch zu teuer, aber man darf ja Jemand sein neues Investment nicht madig machen, ich habe gestern 200 Anteile am Vanguard Asian Pacific ex Japan ETF gekauft, heute ging es noch mehr runter, morgen vermutlich auch, also zu früh …
@Vali,
ich habe Einzelaktien, ETF’s und sogar gruselig aktiv gemanagte Fonds (die stehen auf der Abschussliste) ich wollte ich wäre auch ein Überflieger, aber ich muss mit dem zufrieden sein was ich so im Hirn hab…auch wenn ich durchaus mehr als 2000 Euro mehr im Monat investiere.
wegen Gold nochmal, der Malachit schreibt hier ja auch öfter…hab ich auf seinem Blog gefunden,
https://reichwerdensite.wordpress.com/2016/08/18/vorsorge-mit-edelmetallen/
Wie wäre denn footloker für euch? Da habt ihr ja mehrere Sport Ausrüster zusammen.
@Fit und Gesund,
Medtronic ist auch super (wir kennen sie leider von der Insulinpumpe her), aber wie so oft überteuert. Warten sollte sich hier lohnen. Wenn sich diese Schere schließt, würde ich auf 60 USD warten zum Kaufen.
Warum nicht in der Wartezeit es mal mit Baxter probieren/überbrücken?
Christoph, FL fände ich ok, aber für mein Konzept zu wenig Dividende.
MS
@Matthias Schneider,
Medtronic stellt unsere Herzschrittmacher her, ich warte tatsächlich.
Baxter hat ein prima Inhalationsanästhetikum (Sevoflurane u.a) sowie Infusionslösungen, wir benutzen einen Teil davon, aber die Aktie wird nicht so oft in der CH gehandelt, warum sind die so billig? weisst Du das?
@Fit und gesund,
keine Ahnung warum die so günstig aussehen. Habe nur in dem Chart eingeben. Müsste man vor einem Kauf sich schlau machen. Müssen Sondereffekte sein. Die haben den Outlook angehoben, habe aber noch nicht gelesen. Bin in Eile, muss gleich telefonieren. Kann dauern… ;-)
MS
@ Matthias Schneider
danke für dein Mitgefühl, solche Tage (und nicht nur die) sind leider immer sehr schmerzhaft. Das mit den Entscheidungen kenne ich auch… 2 Ärzte, 3 Meinungen und man steht mittendrin und kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Letztendlich können wir uns entscheiden, wie wir wollen… es bringt alles nichts, das Ende ist immer das gleiche. Ich wünsche dir viel Kraft das leider irgendwann Unvermeidliche gut zu überstehen.
Medtronic:
Top-Aktie, mit 11% meine größte Position, habe ich vor langer Zeit bei 32 gekauft. Würde ich unter normalen Umständen nie mehr hergeben. Einsteigen würde ich jetzt aber nicht.
Fast noch besser gefällt mir Stryker, ebenfalls ein Medizintechniker. Hat, wahrscheinlich aufgrund der geringeren Größe ( ca. 1/3 des Medtronic-Umsatzes, was aber ja immer noch knappe 10 Mrd. USD sind) etwas bessere Kennzahlen, aber z.Zt. auch zu teuer.
Stryker fiel mir im Zusammenhang mit meiner Mutter sofort 2 x positiv auf:
– Liegesystem im Krankenwagen mit fettem Stryker-Logo
– Sehr gutes el. Krankenbett im Krankenhaus
Die Aktie hatte ich da aber schon länger.
@ Fit und gesund
Bei Medtronic würde ich in mehreren Schritten kaufen, beginnend bei frühestens ca. 60 EUR.
@ SciFi-Freunde
Ja, ja, Requisiten und Kulissen…. die dürfte man heute keinem mehr antun. Für mich hat das nostalgischen Charme. Der Meister der Kulissen? Das Höhlensystem! :) .
Was Steve Jobs wohl von der Bedienungsoberfläche der Computer gehalten hat (hier mal drücken, da mal drücken) ?
Das Wertesystem, das Roddenberry mit Picard und co. auf den Bildschirm gebracht hat, bleibt aber zeitlos vorbildhaft. Keine Besitzgier durch den Replikator? Das hätte was….
Im letzten Jahr habe ich „Back to the Future“ mit meinen Kids geschaut (das hat sich der Papa in seiner Kindheit reingezogen). Tja, zum Schluß ging´s ja 30 Jahre in die Zukunft…. ins Jahr 2015 (zum Release des Films war es tatsächlich eine „weit“ entfernte Zukunft).
O-Ton Doc: „Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine… Straßen!“
Wenn es nach den Autoren aus den 50er gehen würde, liefen heute lauter Riesenroboter durch die Straßen, Lochkarten würden zugestellt und wir hätten jeder unseren persönlichen Fluggleiter, um auf der Erde herumzudüsen…..
Fan im Sinne von fanatisch bin ich sicher auch nicht (Wohnung ist nicht zugekleistert mit Devotionalien, keine Uniform im Schrank, kein Alienmodell in der Ecke). Es dreht sich bei mir nicht alles um SciFi.
Trotzdem ziehe ich mir heute jeden Streifen rein, der nur entfernt mit Weltraum oder der Zukunft zu tun hat. Mal sehen, wie die neue Star Trek Serie wird. Das ist meine Entspannung am Wochenende ;) .
In diesem Sinne, alles Gute!
@ Claus
Danke für den ausführlichen Börseneinblick. Deine Geschichte motiviert ungemein. Das lese ich immer wieder gerne.
Was die Medizintechniker angeht ist mir der hier ins Auge gefallen
https://www.ishares.com/us/products/239516/ishares-us-medical-devices-etf
Kostet zwar, aber man hätte alle im Boot. Das wäre etwas für mich. Leider scheint man den in Deutschland nicht zu bekommen.
Da heißt´s wohl auf´s Scheppern warten. Becton Dickinson habe ich auf der Liste.
@Matthias und Claus , tut mir sehr leid! So etwas zu lesen versetzt mir immer einen Stich. Das sind die Dinge, die ich komplett aus meinem Leben ausblende und deshalb einfach das Jetzt genießen möchte, solange wir alle da und gesund sind. Alles Gute euch und viel Kraft!
@Fit und gesund, du machst es prima :-) Ich habe auch ETFs, bin aber begeisterte Aktienbesitzerin und finde aber die Einstellungen von Gerd Kommer einfach daneben, bzw. ein Zeichen dafür, dass er es nicht besser kann, nicht fähig ist und keine Ahnung von Cashflow hat: Immobilien+Mieten und Aktien+Dividenden .
Ein Finanzberater, der Bücher schreibt (wie ETF-Werbeprospekte) und damit Erfolg hat, in dem er andere Strategien schlecht macht. Er ist ja nicht reich geworden mit seinen ETFs+Anleihen, sondern mit seinen Büchern. Er kann weder den Markt schlagen, noch ist er fähig eine Immobilie zu finanzieren und macht sie deshalb schlecht!, geschweige denn Aktien-Crashs auszuhalten und verdreht deshalb Statistiken und vertritt Falschaussagen:
Immobilien werfen keine Rendite ab, Aktienbesitzer schneiden schlechter als ETFs-Besitzer ab, Mieten ist billiger als Kaufen, Immobilienkäufe sind groteske Entscheidungen … und dann auch noch so selbstsicher und überheblich!
https://www.youtube.com/watch?v=KIICRTp5AsE
https://www.youtube.com/watch?v=tHm9HzPXjlA
Ich habe viel mehr von Tim Schäfer gelernt, der noch kein einziges Buch geschrieben hat, (und von vielen hier wie Matthias, Oliver, Claus u.a.) als von diesem Bestsellautor, der Tausende mit Durchschnitt begeistert. Für meine Lebenseinstellung ist das unbegreiflich.
Passiv investieren um später (als Renter und alter gebrechlicher Mensch) aktiv zu verkaufen, in der Mietwohnung!
Wer in ETF Fonds investieren will, dem bietet sich ein ETF mit jährlicher Auszahlung von 7% Dividende
ISIN: DE000ETFL235 , WKN: ETFL23 , DEKA DAXPLUS MAXIMUM DIVIDEND UCITS ETFDekaBank , Europa, Ausgabeaufschlag 2%, jährliche Gebühr 0,30% , letzte Dividende 5,48 euro = 7% vom Kapital am 11.7.2016, Performance +69% in 5 Jahren.
ETF verkauft Xetra und Tradegate.
Im Fonds sind 20 deutsche Aktien mit der besten Dividende, ausgewählt aus 110 größten deutschen Unternehmen = vom HDAX.
Im Fonds sind z.B. die Aktien:
9,95% (nimmt vom ETF) HUGO BOSS AG
9,09% E.ON SE
8,03% Aareal Bank AG
8,03% Drillisch AG
7,25% Evonik Industries AG
7,06% Telefonica Deutschland Holding AG
5,98% ProSiebenSat.1 Media SE
5,83% Deutsche Post AG
5,62% Deutsche Telekom AG
4,84% LEG Immobilien AG
und andere 10 Unternehmen.
http://www.onvista.de/etf/DEKA-DAXPLUS-MAXIMUM-DIVIDEND-UCITS-ETF-ETF-DE000ETFL235
Wer es nicht schafft, Dividenden-Aktien für 1.000.000 Euro bis zur Rente zu kaufen, dem helfen auch 200.000 Euro. Und mit 65 Jahren hat er 500 Euro monatlich Dividenden davon. Und diese Aktien werden dann von allein nach 20 Jahren auf 1.000.000 Euro steigen. Und aus der anfänglichen Dividendenrendite 3% netto wird nach 20 Jahren Dividendenrendite 21% netto und monatlich 3.500 Euro ausschütteln, denn einige Dividenden ganz schön steigen.
Doch wer in Europa lebt (bis 65 Jahren in Deutschland und ab 65 beim Meer in Spanien, das ist klar), der sollte für sein 20-Dividenden-Aktien-Portfolio nur etwa 7 Aktien aus den USA wählen und 13 Aktien aus dem DAX, Eurostoxx50 und Stoxx50. Das ist klar. BASF, BMW ST, Münchener Rückversicherung, AT&T, Johnson & Johnson, Procter & Gamble, Pfizer, United Technologies, Wells Fargo, Banco Santander, Iberdrola, Telefonica SA, HSBC, Royal Dutch Shell, Sanofi, BHP Billiton. Und die restlichen 4 Aktien darfst du allein wählen, eine aus den USA und drei aus Europa.
n
@Claus
Was hast Du denn für eine Sparquote von 2005 an gehabt, bzw. welche Summen hast Du jährlich ca. investiert?
Bist Du in den 50ern?
@Vali
Für Dich ist der Herr Kommer ein rotes Tuch.
Ich dagegen finde den Herrn Kiyosaki deutlich unsachlicher und polemischer.
So hat halt jeder Mensch seine festgefahrene Meinung.
Ich bemühe mich jedoch immer meine Überzeugungen auf`s neue zu hinterfragen, soweit es mir möglich ist…
Es gelingt mir nicht immer, aber ich finde Sachlichkeit, Objektivität und Rationalität einfach logischer. ;-)
Jeder der hadert für das Alter vorzusorgen sollte sich das hier anschauen. Ich will auf keinen Fall noch mit 89!!!! arbeiten müssen. Wobei Eisverkaufen als Rentner sicher als Hobby nett sein kann, aber auf keinen Fall als muss.
http://www.20min.ch/panorama/news/story/30103789
Starke Worte, vali. Etwas daneben, würd ich mal sagen. Als Banker in London hat der werte Herr Kommer sicherlich ein ganz gutes sechsstelliges Auskommen, und mit seinen Büchern, die ja nicht gerade Bestseller sind, hat er sicherlich keine Million gescheffelt. Vermutlich nicht mal 100K.
Der Finanzwesir hat einiges zum Kommer-Ansatz geschrieben, und wie man sich die Sache vereinfachen kann. Mit einem 5-stelligen Depot braucht man keine Small Caps, Rohstoffe und Immos, da fährt man mit einem 2-ETF-Portfolio am besten und stressärmsten.
http://www.finanzwesir.com/blog/6-etf-depot
Wenns dann mal in Richtung 200K geht darf man ruhig weiter diversifizieren und den fehlenden Kleinkram dazunehmen. Wenn man der kommerschen Lehre folgen will, die sicherlich nicht die schlechteste ist,, wenn man sein Leben lang danach handelt.
Verfünffachung innerhalb 20 Jahren? Sportlich! Darf ich mein Geld bei Dir investieren? Steigen die Aktien auch so, wenn ich die Dividenden verballere und nicht eisern sofort wieder anlege?
Wieso ist das klar? Ich bin absolut einverstanden damit, dass man nicht zu viel USA reinnehmen sollte, aber dafür Europa mit seinen glänzenden langfristigen wirtschaftlichen Aussichten so überbewerten… *hüstel* .. na wers braucht, viel Erfolg damit!