Value Investing: Wie Sie gute Situationen finden

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Ich glaube, eines der größten Probleme der Value-Anleger ist, die wirklich besten Investmentchancen zu finden. Ich selbst mache den Fehler, mich zu lange mit lediglich durchschnittlich gepreisten Aktiensituationen zu beschäftigen. Ich blicke jede Woche auf viele Unternehmen, aber wirklich die wenigsten bieten einmalige Chancen. Super-Chancen sind rar. Das Prinzip des Value Investings ist es aber, nach diesen seltenen Situationen Ausschau zu halten. All die anderen Aktien können Sie eigentlich vergessen. Warum soll ich mich mit fair gepreisten oder überteuerten Aktien beschäftigen?
Ein weiteres Problem ist: Selbst wer diese besonderen Chancen entdeckt, der muss dann den Mut und das Geld haben, um massiv dort einsteigen zu können.
Manchmal kann es passieren, dass ein Unglück passiert. Eine Fabrik brennt ab, der Vorstand erkrankt schwer, eine Rückrufaktion sucht eine sonst exzellente Firma heim. Wenn der Kurs stark ins Rutschen kommt, kann das eine solche Chance sein. Am besten passieren Unternehmens-Katastrophen in einem allgemein schwierigen Börsenumfeld. Dann sind die Anleger noch nervöser und stoßen die Papiere viel schneller ab.
Wenn Unternehmen massiv unter dem Buchwert notieren, ist das eine weitere Chance. Bei etlichen Finanzdienstleistern ist das derzeit der Fall. Die Deutsche Bank notiert zum Beispiel 48 Prozent unterhalb ihres Buchwerts.
Die Citigroup dümpelt 45 Prozent unterhalb des Buchwerts, die Bank of America kriecht sogar 54 Prozent unterhalb des Eigenkapitals herum.
Ich gebe zu: Eine Erholung kann lange dauern, Rückschläge sind in dem gebeutelten Finanzsektor immer möglich. Eine Erholung verläuft niemals wie eine gerade Linie. Das müssen Sie berücksichtigen.
Wenn ein Unternehmen seine Dividenden kürzt oder einstellt, folgt oft ein dramatischer Absturz. Wenn es sich um eine vorübergehende Aktion handelt, kann das ein phantastisches Umfeld für einen Einstieg sein. Die Banken haben ihre Dividenden massiv gestutzt. Irgendwann werden sie ihre einstmals fürstlichen Dividendenzahlungen wieder aufnehmen. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Ich glaube, Citi- und AIG-Aktionäre haben in den zurückliegenden fünf Jahren mehr als 90 Prozent Kursverlust verschmerzen müssen. Wenn irgend etwas zum halben Preis oder sogar 90 Prozent günstiger zu haben ist, sollten Sie sich immer die kritische Frage stellen: „Warum das denn? Ist das zu gut, um wahr zu sein?“ Nehmen Sie genau unter die Lupe, was da los ist. Was sind die Gründe für den massiven Preisabschlag? Seien Sie immer extrem skeptisch. Es kann sein, dass sie horrende Schulden entdecken oder flüchtende Kunden. Vielleicht ist ein Konkurrent viel besser geworden.
Fondsmanager lassen abgestürzte Titel gerne links liegen. Sie meiden solche Aktien. Sie schmücken ihr Depot am liebsten mit Dauererfolgen wie Apple oder dem Online-Reise-Anbieter Priceline. Das kann die Situation noch besser für Schnäppchenjäger machen. Denn warum sollten Sie nach einer Priceline schauen, die Nasdaq-Aktie hat einen Mörder-Lauf hinter sich. Seit 2008 legte der Kurs um 500 Prozent zu. Der Kurs rauschte von 100 auf 600 Dollar. Es handelt sich um eine der besten Aktien in den vergangenen fünf Jahren. Warren Buffett würde sich mit diesem Papier wohl kaum beschäftigen.
Weil im Nebenwerte-Segment wenig institutionelle Anleger unterwegs sind, bieten sich hier selbstverständlich schöne Möglichkeiten gerade für den “kleinen Mann”.
Im Endeffekt ist Value Investing ein Stück weit ein Handeln gegen die allgemeinen Trends. Sie stellen sich praktisch gegen die Masse auf. Wer das macht, der muss ein dickes Fell haben. Nie erwischt man den exakten Zeitpunkt. Oft geht ein abgestürzter Wert weiter runter, bevor er schließlich beginnt, zu drehen. Es ist ein echt zäher, nervenaufreibender Prozess.
Wer mit der Meute mit rennt, der hat es gut. Meist geht das eine Zeitlang richtig schön nach oben. Wenn alle wie verrückt Häuser kaufen, machen Sie das halt auch. Da fühlt man sich wohl. Nur droht irgendwann der Absturz.
Alles in allem ist das Value Investing eine verdammt schwierige Angelegenheit. Es sieht auf den ersten Blick so einfach aus. Aber das täuscht.
Mein Rat: Die Lemminge beschäftigen sich nur mit Wunderaktien, sie mögen die Dauerläufer. Value-Jäger wenden sich dagegen den Sonderfällen zu. Für die Wunderraketen haben die Jäger keine Zeit.

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Matthias
11 Jahre zuvor

Sehr inspirierender Artikel. Ich beschäftige mich seit einigen Monaten mit Value Investing, seiner Definition und seiner Anwendung in meinem eigenen Depot als klarer Privatanleger.
Genau der im Artikel angesprochener Punkt, wann einsteigen, ist für mich das Schwierigste. Klar eine Coca Cola, JnJ und wie sie alle heißen wird man nicht so günstig bekommen, oder eben auf den einen Skandal warten, was aber ewig dauern kann. Dann gibt es Momente wo nicht nur einzelne Unternehmen durch einen internen Grund abgestürzt sind sondern ganze Branchen (zZt Banken). Ich bin da voll dabei, dass diese spott billig sind. Bei Banken triff für mich aber der Punkt von Buffett zu: Verstehst Du das Geschäft? Und da muss ich ganz klar sagen nein. Ich verstehe nicht womit die ihr Geld verdienen. Ich verstehe nicht was in deren Bilanzen alles noch an Stinkbomben versteckt ist.
Auf der anderen Seite will ich natürlich auch für einen langen Zeitraum anlegen (10 Jahre plus). Wie im artikel geschrieben, dann ist es eigentlich egal ob es noch 1-2 Jährchen weiter abwärts geht.
Was ich mit diesen aneinandergereihten Gedanken zum Ausdruck bringen will ist dieses Engelein, Teufeleien die von den Schultern sprechen und man genauso viele Argumente zum Kauf wie zum Nichtkauf findet.
Vielleicht erkennen sich in dem beschriebenen Dilemmar andere Anleger wieder.
Freu mich auf weitere anregende Blogbeiträge, Danke!

Frank
11 Jahre zuvor

Hallo,
ich glaube daß es auch als Value Anleger wichtig ist eine Cash Position zu halten, da die Märkte immer volatiler werden und auf Unfälle,Gewinnwarnungen,pol. Entwicklungen…mehr und mehr verstärkt reagieren.
Buffet hat immer Cash da seine Versicherungen Geld und seine Aktien Dividenden abwerfen, so kann er auch auf solche Übertreibungen reagieren und in Schwäche hinein kaufen.
Aktuell glaube ich daß die Märkte auf schlechte Nachrichten negativ reagieren( siehe Chevron), vor einem halben Jahr war das noch nicht so.Für mich als “Kostolaner”ein Zeichen auch etwas Cash zu halten.
Frank

11 Jahre zuvor

Und wieder ein gewohnt guter Artikel, Tim. Eine Anmerkung möchte ich dennoch wagen…

Bzgl. der Deutschen Bank hast Du die niedrige Bewertung bezogen auf den Buchwert ins Feld geführt. Allerdings sprechen zwei elementare Gründe gegen gerade dieses Unternehmen und daher gegen den Kauf der Aktie.

1. Das Image
Wann immer in den letzten Monaten von windigen Bankgeschäften in der deutschen Presse und dem Fernsehen die Rede ist, taucht immer der Name “Deutsche Bank” auf. Ob Schrott-Immobilien, Fehlberatungen, windige Finanzprodukte, immer wird behauptet, die Deutsche Bank habe Anleger massiv irregeführt, mangelhaft beraten oder vorsätzlich über den Tisch gezogen. Oder alles zusammen. Und in den USA dürfte Anshu Jain wohl einer der meistgehassten Banker sein, zeichnet er doch für eine Vielzahl von illegal durchgeführten Zwangsräumungen verantwortlich – zumindest wird dies in Reportagen im deutschen Fernsehen so dargestellt. Und von den anklagenden Betroffenen.

2. Einfluss des Gesetzgebers
Es wird gerade eine Debatte geführt, ob man die deutschen Allfinanzbanken zerschlagen sollte, also das Filialgeschäft vom Investmentbanking trennt. Ich möchte die (Un-)Sinnhaftigkeit dieses Vorschlags als Problemlöser der Finanz- und Bankenkrise gar nicht bewerten, aber die Deutsche Bank wäre hierdurch exestenziell gefährdet. Denn die deutsche Einlagensicherung deckt zur Zeit auch das Investmentbankinggeschäft mit ab – trennt man beide Sparten, müsste sich dieses selbst refinanzieren und absichern. Da kämen erhebliche Probleme und Risiken auf die Deutsche Bank zu und die ohnehin erodierenden Margen würden wohl kollabieren!

Die anderen Banken, wie die CoBa oder die Aareal betreiben wenig bis kein Investmentbanking und wären daher nicht so stark betroffen, aber für die Deutsche ist das Szenario ein echtes Damoklesschwert.

Für Warren Buffett wären beide Faktoren (mieser Charakter und massive staatliche Einflussnahme) ein Ausschlussgrund. Was nicht heißt, dass man mit der Aktie nicht trotzdem Gewinne einfahren kann – aber das Risiko ist in meinen Augen enorm und daher lockt mich hier auch das optisch niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis nicht.

Reinhard
11 Jahre zuvor

Hallo Tim,
um die Antwort auf die Frage “Wie Sie gute Situationen (Aktien) finden?” haben Sie sich nun aber elegant herumgedrückt:-).
Ist der Bankensektor nun eine gute “Situation” oder eher nicht. Ich gehöre zu den angesprochenen citi-Aktionären, die 75 % Kursverlust in den Büchern stehen haben (ausgefallene Dividenden nicht mitgerechnet). Bislang habe ich die Verluste (noch) nicht realsiert. Umgekehrt, jetzt noch einmal mit dem gleichen Betrag nachzukaufen, traue ich mit auch nicht zu, weil es mir zu riskant ist. Ich kann nicht abschätzen, was noch aus der EURO-Krise wird und wieweit sie dann auf die Banken durchschlägt. Gebranntes Kind scheut das Feuer. Ich denke einfach, dass Aktien von Unternehmen, die reale Güter herstellen, weniger riskant sind als die eher virtuelle Finanzwelt.
In diesem Zusammenhang lohnt sich vielleicht ein Blick auf gute Unternehmen in den EURO-Krisenländern Spanien und Italien, die mit der allgemeinen Stimmung mit in die Tiefe gerissen worden sind und trotzdem gutes Geld verdienen.
Hier wünschte ich mir zusätzliche Infos, da ich selbst zu sehr auf Nordeuropa und USA fokusiert bin, um mir über südeuropäische Unternehmen ein Urteil erlauben zu können. Sicherlich gibt es auch da Value zum Schnäppchenpreis.

11 Jahre zuvor

@Reinhard: Die Frage die mich bei Bankaktien beschäftigt ist wie weit mit Reguliereungen, Trennbankensystem und so weiter ernst gemacht wird. Sprich: gibt es hier einen Rebound auf Vorkrisenniveau oder sind einfach manche Geschäftsfelder einfach nicht mehr da oder lang nicht mehr so profitbal. Wünsche dir aber viel Glück, dass mit deinem Citibestand tut sicher weh. Es kommen aber so oder so auch hier wieder bessere Zeiten. Wells Fargo gefällt mir aufgrund des starken Geschäfts mit dem Mittelstand aber doch spontan am besten.

Die Sache mit dem Buchwert sehe ich ein wenig kontrovers. Rein historisch macht es mehr Sinn Unternehmen unter Buchwert zu kaufen als über, dies ist in der Breite der Aktienwerte ganz klar richtig. Bei manchen Aktien ergeben sich aber auch bei sehr geringem Buchwert wahnsinns Renditen, weil sich Geschäftsfelder unterscheiden und so Zahlen für einen Autowert und eine Softwarefirme einfach grundverschieden sind. Mit Faustregeln ist es also eher schwierig.

@Tim: Auch wenn es ein wenig Kritik an deinem Blog gab lese ich hier immer wieder gerne und finde nichts daran verkehrt, deine Informationen sind nämlich sehr solides Grundwissen und daher mehr als angebracht. Nicht jeder hat schon jahrelange Erfahrung, dass sollten die Kritiker auch bedenken ;)

11 Jahre zuvor

Kissig

Mir persönlich ist das Image nicht so wichtig. Die Leute, die über die Deutsche Bank berichten, werden in der Regel niemals Kunden der Deutschen Bank werden. Das Privatkundengeschäft ist nicht das Hauptgeschäftsfeld der Deutschen Bank.

Die Hetze gegen die Banken, denn anders kann ich das nicht mehr nennen, läuft schon seit Jahren so ab. Man erinnere sich an Ackermann mit dem Victory-Zeichen… ich habe bis heute nicht verstanden, worin darin der Skandal lag. Er hat den Prozess gewonnen, dann machte kurz zuvor Michael Jackson diese Geste… Warum soll es Zeugnis für moralische Verdorbenheit sein, wenn Ackermann das auch macht?

Den Deutschen wird seit Jahren das Feindbild Deutsche Bank eingetrichtert und Ackermann hat es sogar schon in Theaterstücke linker Regisseure geschafft. Wenn die Agitation so ist, wie sie momentan ist, dann fangen die Leute an, zu hinterfragen, ob denn die Banken wirklich so schlimm sind. Man darf nicht vergessen, dass die Politik ein Interesse daran hat, dass die Menschen glauben, dass die Banken uns das alles eingebrockt hätten. Haben sie nicht, denn es war die Politik, die immer mehr auf Pump finanzierte für irgendwelche sozialen Anliegen und achso supertolle Investitionen. Die privaten Banken kamen besser durch die Finanzkrise als die Landesbanken. Die Deutsche Bank hat nicht eine einzige Hilfszahlung erhalten! Die Landesbanken aber sind, seit ich mich für Politik interessiere, ein Abstellgleis für altgediente Politiker, die dann Unsinn verzapfen dürfe. Jedes Jahr war bislang eine der Landesbanken in den Schlagzeilen. 2001 wurde Wowereit durch vorgezogene Neuwahlen Bürgermeister. Die wurden Neuwahlen gab es wegen des Skandals um die Berliner Landesbank (Lewandowski!)… Da Wowereit immer noch regiert, wundert es mich, dass das schon in Vergessenheit geraten scheint. Und Wowereit versenkt auch noch Millionen in den Flughafen.

Irgendwann wird es bei den Leuten klick machen. Der jetzige Vorstoß der Politik, ausgerechnet Universalbanken zu zerschlagen, klingt wie ein Schildbürgerstreich. Was soll das bringen? Womit sollen die Banken die Zinsen des Sparbuchs erwirtschaften, wenn nicht mit klugen Investments?

Eigentlich sollten Politiker den Mund nicht so voll nehmen. Das ist in etwa so, als würde Anton Schlecker seine Gläubiger beschimpfen, weil sie ihr Geld verplempert haben… an Anton Schlecker natürlich. Das macht Schlecker natürlich nicht, weil er weiß, dass derartige Äußerungen immer auf ihn zurückgehen. Politiker aber kennen keine Scham.

11 Jahre zuvor

@Turing

Ich meine nicht das übliche Bankerbashing, ich rede von den konkreten Fällen, die von Magazinen wie report, plusminus, Fakt u.ä. recherchiert und berichtet werden. Dabei geht es in Deutschland um Immobilienfinanzierungen, bei denen den Leuten sog. Schrottimmobilien angedreht wurden und die Deutsche Bank war hier federführend und hat pächtig kassiert. Und ich meine die Anschuldigungen in den USA, wo die Deutsche Bank – und zuvorderst die damalige Abteilung von Jain – ganze Landstriche entvölkert und die zwangsgeräumten Häuser verrotten lässt. Und das ganz überwiegend OHNE Rechtsgrundlage und aufgrund gefälschter Dokumente. Das hat nichts mit dem Victory-Zeichen eines Ackermanns im Mannesmannprozess zu tun und auch nicht mit Forderungen der Kirch-Erben aufgrund der Äußerungen von Breuer oder mit Koppers Peanuts-Spruch bei der Schneider-Pleite. Auch wenn diese Fälle alleine auch schon das eigene Selbstverständnis der Deutschen Bank verspotten. Die vorgenannten Probleme sind tiefgreifender und imageschädigender und sie treffen die Deutsche Bank dort, wo sie es nicht brauchen kann: beim Kundenvertrauen.

11 Jahre zuvor

@ Matthias. Genau. Wo die Banken in fünf Tagen stehen werden, weiß ich nicht. In fünf Jahren oder zehn Jahren dürften sie deutlich höher notieren. Das ist jedenfalls meine Meinung.

@ Frank. Oh ja, die Chevron. Wem sagst Du das? Nun, das Ding wird auch wieder steigen. Bei der Dividende von über 3% und einem einstelligen KGV.

@ Michael. Ich stimme zu. Kritik ist angebracht bei der Deutschen Bank. Die haben Säcke voller schmutziger Wäsche im Keller stehen. Da liefen etliche Skandale und Betrügereien ab. Ich erinnere an den CDO-Schwindel, den jahrelangen Libor-Zins-Betrug, die unappetitliche Kirch-Pleite usw. Nicht zuletzt ist es ja ein Knüller, wenn Mitarbeiter wohlwissend „Schweine“-, „Dreck“- und „Scheiß“-Produkte an ihre Kunden verkaufen. In eMails haben sich die Führungskräfte über ihre Kunden lustig gemacht. Der Kunde ist mal wieder der Dumme. Andere Banken haben sich auch nicht mit Ruhm beckleckert. Ich denke, all diese Skandale sind im Kurs eskomptiert. PS: Ich besitze keine Deutsche-Bank-Aktien. Und habe nicht vor, welche zu kaufen.

@ Reinhard. Guter Punkt. Der Finanzsektor ist zu groß geworden in der westlichen Welt. Der Anteil am BIP war einfach zu gewaltig. Das muss jetzt schrumpfen. Die Banktätigkeit wandert dorthin, wo das Geld sitzt, wo Reichtum heranreift. Das ist vor allem in Asien. So ein Citi-Kursverfall tut weh, ist aber Teil des Geschäfts. Prinz Al-Waleed hat auch viel Geld mit der Citigroup verloren und besitzt nach wie vor sein Aktienpaket.

@ Ulrich. Danke für das Lob.

@ Turing. Nun, Hetze gegen Banken? Ich finde, Kritik muss erlaubt sein nach dem Desaster. Die Bilanz der Deutschen Bank ist noch immer wackelig. Wenn ich mir die irre Bilanzsumme anschaue und das geringe Eigenkapitalpolster dem gegenüberstelle, habe ich plötzlich so ein Flimmern vor beiden Augen… Na, das war viel Kritik. Du hast Recht. Es ist an der Zeit, um nach vorne zu schauen. Deshalb habe ich die DB-Aktie positiv im Blog erwähnt.

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