Wenn es darum geht, langfristig in den USA zu investieren, suchen Kritiker gerne nach Gefahren. Häufig treffe ich das Argument an, die USA hätten ihre beste Zeit hinter sich gelassen. Der Boom sei nun vorüber. Irgendwann müsse eben das Wachstum enden. Nun, so einfach ist das Argument nicht.
Der USA steht nach wie vor ein gigantischer Boom ins Haus. Das Erfolgsgeheimnis ist die Einwanderungspolitik – auch die Duldung illegaler Einwanderer in einem gewissen Ausmaß ist ein cleverer Schachzug Washingtons.
Was mich in den USA anfangs verwundert hat: Vor allem die konservativen Politiker plädieren sehr für eine offene Einwanderungspolitik. Mittlerweile weiß ich warum die Konservativen in diesem Punkt so liberal sind: Es hilft eben der Wirtschaft.
Die Einwanderung führt zu einem Bevölkerungswachstum, die Volkswirtschaft wird so in Schwung gehalten.
Die Bürokraten in Berlin haben leider bis heute nicht erkannt, wie hilfreich eine liberale Einwanderungspolitik für ein Land sein kann. Deutschland schrumpft, Amerika wächst.
Die Forscher vom renommierten PEW Research Center in Washington DC erwarten, dass im Jahr 2050 ca. 438 Millionen Menschen in den USA leben werden. Momentan gibt es 314 Millionen Einwohner. Der massive Anstieg ist zu 82 Prozent auf Immigranten zurückzuführen. So etwas stärkt die Renten und das gesamte Sozialsystem. Junge Menschen sind für eine Wirtschaft verdammt wichtig. Gerade die Immigranten sind jung.
Japan leidet unter einem Methusalemproblem. Die alternde Gesellschaft konsumiert weniger, lebt lieber in kleinen Immobilien (statt großen), macht seltener Urlaub und braucht nicht unbedingt jedes Jahr das neueste iPhone-Model. Auch downloaden die Senioren nicht jeden Monat den neuesten Song von Justin Bieber oder Lady Gaga.
Nichts ist einfacher, um vom Bevölkerungswachstum in den USA profitieren zu können: Im Dow-Jones-Index sind die besten Firmen der USA beziehungsweise der Welt (teilweise) versammelt. Im oberen Drittel des S&P-500-Indexes sind ebenfalls erstklassige Unternehmen zu finden. Ich rate zum Kaufen und Liegenlassen. Am besten die Weltmarktführer. Vergessen dabei nicht, ausreichend zu streuen.
Die Behauptung, Warren Buffett hat einfach Glück mit seinen Investments gehabt, ist Blödsinn. Die USA hat mit ihrem (durchaus harten) Kapitalismus das beste Wirtschaftssystem geschaffen, das die Besten am wirksamsten belohnt – und nicht bestraft.
Buffetts Strategie ist einfach: Er kauft die Weltmarktführer und lässt diese jahrzehntelang liegen. Das können Sie auch. Gerade für den „kleinen Mann“ ist diese Strategie einfach umsetzbar. Wie beim Hauskauf sollten Sie in 30-Jahres-Zeitabläufen denken. Wer baut schon ein Eigenheim, um es nach sechs Monaten wieder zu verkloppen? Das macht einfach keinen Sinn.
Zu glauben, Anleihen sind die bessere Alternative zu Aktien, irrt. Erstens rentieren Anleihen geringer gegenüber Aktien. Zweitens sind selbst Staatsanleihen nicht sicher, wie die aktuelle Krise zeigt. Nicht zuletzt sind Anleihen ziemlich stark der Inflation ausgesetzt. Aktien können die Geldentwertung aufgrund ihrer höheren Rendite besser ausbügeln.
USA: Bevölkerung explodiert, Treibstoff für die Börse
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Das ist alles richtig. Die wachsende Bevölkerung der USA ist ein absoluter Pluspunkt gegenüber den anderen Wirtschaftsräumen. Europa schrumpft, Japan schrumpt und in China schlägt die Ein-Kind-Politik voll durch.
Linke Agitatoren fragen sich auch, warum die Bonität der USA so viel besser ist als die einiger europäischer Krisenländer, obwohl die Schulden doch viel höher wären. Dahinter steckt eine Buchhaltermentalität und ein Buchhalter begreift nicht, wie wichtig die Dynamik einer Volkswirtschaft ist. Das umfasst:
1) Bevölkerungswachstum
2) Umgang mit neuen Technologien. Die US-Bevölkerung ist da sehr viel aufgeschlossener, was Gentechnik, Kerntechnik, Schiefergas und Ölsande angeht. Europa (insbesondere Deutschland) führt jedesmal einen neuen Kreuzzug, wenn was neues eingeführt wird.
3) Den Sozialstaat. Ist der Sozialstaat nur ein soziales Auffangnetz oder ein Wohlfahrtsstaat? Wenn letzteres, dann hemmt er die Dynamik, da Eigeninitiative oft genug erdrosselt wird.
Wäre ich vor drei Jahren gefragt worden, ob die Amerikaner die Krise überwinden können, hätte ich es bejaht, mit der Begründung, weil es Amerikaner seien. Amerikaner sind optimistische Menschen und dem Streben nach Glück, der „Pursuit of Happiness“, wird eine sehr hohe Bedeutung zugeschrieben.
Hi Tim,
danke für deine Optimistischen Beiträge! Es scheint für viele Menschen oft leichter pessimistisch zu sein.
Was mich Optimistisch für die Zukunft und der gesamten Weltwirtschaft macht, sind die BRIC Nationen mit ihren knapp 2,9 Mrd Menschen. Wen diese Forschung und Entwicklung auf Niveau der Industrienationen betreiben, können hier viele neue Erfindungen entwickelt werden, die die Menschheit noch weiter und schneller voran bringen. Zusätzlich zu den Entwicklungen der heutigen Industrienationen!
Das dürften alle Nationen und somit die Aktienmärkten voran bringen, solange die Entwicklung in friedlichen Bahnen verläuft.
Vllt kommt ja der nächste Einstein aus China, Indien oder Afrika?
Wen man mal die kleinen und großen Krisen aus den Medien ausblendet entwickelt sich die Menschheit und damit die Weltwirtschaft Langfristig immer weiter und das anscheinend immer schneller.
@ Turing
@ Jack
Danke. Das sind sehr wertvolle Kommentare.
Die Wirtschaft wächst einfach immer weiter. Der Wohlstand nimmt doch seit Jahrhunderten zu. Das sollte jeder Anleger zur Kenntnis nehmen.
Allein der technologische Fortschritt ist bahnbrechend.
Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen es zu einer Korrektur kommen muss. Wenn sich Blasen bilden (Immo-Blase, Tech-Hysterie, Anleihen-Wahn…), müssen diese irgendwann platzen. Das ist logisch.
Anschließend folgt der nächste Boom. Und so geht das immer weiter. Am besten schneiden in diesem Langfrist-Wachstums-Szenario jene ab, die sich auf die Wachstumslokomotive setzen und drauf bleiben.
Lassen wir die Lemminge ruhig rauf und runter vom fahrenden Zug springen. Die meisten fallen dabei auf die Nase. Die Angsthasen stehen neben den Gleisen und schauen zu, wie der Zug davonfährt.
Tim
Lieber Tim,
ja, Einwanderung ist wichtig. Ich widerspreche Ihnen allerdings, wenn Sie schreiben: „Die Bürokraten in Berlin haben leider bis heute nicht erkannt, wie hilfreich eine liberale Einwanderungspolitik für ein Land sein kann.“
Das Einwanderungsrecht ist – hier beschränke ich meinen Kommentar auf Arbeitsmigration – in den vergangenen Jahren erheblich liberalisiert worden. Erste Schritte wurden mit dem Zuwanderungsgesetz 2005 unter Rot-Grün gemacht, als das Ausländergesetz durch ein neues Aufenthaltsgesetz ersetzt wurde, das sich erstmals der Einwanderung Hochqualifizierter und Selbständiger öffnete. Sicher, das Gesetz wurde gegenüber seiner ursprünglichen Fassung im Bundesrat kleinverhandelt. Und dennoch war es ein erster Schritt.
Es folgten ganz erhebliche Erleichterungen insbesondere für Akademiker, Studierende und ausländische Absolventen deutscher Unis 2009 unter der Großen Koalition.
Zuletzt wurde unter Schwarz-Gelb 2012 eine EU-Richtlinie zur Einwanderung Hochqualifizierter umgesetzt (sog. Blue-Card-Richtlinie). Sie wurde ihrerseits um mehrere nationae Regelungen ergänzt, mit denen das Studium sowie die Arbeitssuche für ausländische Fachkräfte erleichtert wurde.
Ganz zu schweigen von EU-weiter Freizügigkeit von EU-Bürgern.
Zugegeben, wie immer bei langfristigen politischen Veränderungen bleibt Nachbesserungsbedarf. Zum Beispiel für den Bereich Pflegekräfte, die bessere Anerkennung ausländischer Abschlüsse und anderes mehr.
Aber: Bei all diesen Schritten waren es Politiker, die umstrittene Einwanderungserleichterungen trotz einer oftmals ablehnenden Haltung in der Bevölkerung durchgesetzt haben.
Richtig ist, dass dennoch mehr qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland kommen müssten. Doch dass viele nicht kommen, liegt weniger an den „Berliner Bürokraten“. Es liegt vielmehr daran, dass sie oft von einem gesellschaftlichen Klima begrüßt werden, in dem ihnen die Menschen ablehnend oder diskriminierend begegnen – Sarazzin lässt grüßen. Es liegt ebenso daran, dass nur wenige Unternehmen und Organisationen Diversity Management offen angehen. Oder daran, dass einzelne Karrierewege wie etwa die Hochschulkarriere verstaubt und wenig durchlässig für Quereinsteiger sind. All dies sind aber eher gesamtgesellschaftliche Probleme als solche, die sich mit wenigen neuen Gesetzen in den Griff bekommen lassen. Obwohl Letztere als ein Baustein von vielen notwendig bleiben. Insgesamt aber ist die ganze Gesellschaft gefragt, sich endlich als Einwanderungsgesellschaft zu begreifen. All dies den vermeintlich ahnungslosen Bürokraten in die Schuhe zu schieben, greift zu kurz.
Beste Grüße, Henner
Lieber Henner,
ich schreibe hier manchmal ganz bewusst überspitzt. Ich möchte aufrütteln, zum Nachdenken anregen.
Wenn ich ab und an deutsche Politiker zum Thema Einwanderung reden höre, da klingt zwischen den Zeilen Ausländerfeindlichkeit durch. Das ist nicht nur der Thilo.
Leider ziehen zu wenig Menschen nach Deutschland. Daran mag die Gesellschaft mit schuld sein, aber auch unsere Politik. Wir stehen in einem weltweiten Wettbewerb. Das haben einige in Berlin nicht begriffen.
VG
Tim
Lieber Tim,
ok, insofern sind wir uns wieder einig. In der Tat ist es nicht nur der Thilo, und in der Tat haben es Einige nicht begriffen. Ich wollte mich nur gegen die – von Ihnen als überspitzt gemeinte, von mir als pauschal verstandene – generelle Kritik an Politikern wenden. Sofern Sie aufrütteln und darauf hinweisen möchten, dass dennoch bei immer noch zu vielen immer noch Ausländerfeindlichkeit mitschwingt, teile ich diese Kritik.
Viele Grüße
henner
Die deutsche Einwanderunspolitik ist ein Graus. Es ist nämlich keine Einwanderung in die Gesellschaft, sondern zum großen Teil eine reine Einwanderung ins soziale Netz. Wenn ich hier die 3er BMWs sehe bei denen auf der Rückablage die Flagge mit dem Halbmond sehe und mir dann überlege woher das Geld für diese Autos stammt. Noch komischer wird es bei den Deutsch-Russen. Da wird hier offen mit russischem Nationalstolz geprotzt, obwohl man ja angeblich hier ist, weil man dort eine missachtete Minderheit war. In Ordnung, dies hat sicherlich auch damit zu tun, dass man sich abgrenzen möchte…
Eine Sorge die ich zudem bei den westlichen marktwirtschaftlich orientierten Staaten begleitet ist die Angst vor zuvielen Menschen, die dieses System nicht mehr als gut begreifen. Gibt es eventuell in Zukunft durch eine lange Durststrecke in Europa hier zu viele Verlieren, wird weniger Wettbewerb, mehr Steuern (für die, die noch Steuern zahlen), mehr Staat… usw gefordert werden…
In den USA zeigt sich für mich zunehmend auch solche Tendenzen. Kann ich aber schwer beurteilen, da die deutschen Medien die USA immer nur aus einer bestimmten Brille beäugen.
Das die USA zu schnell tot geschrieben wurde ist aber auch für mich eindeutig. Wo sonst werden soviele Erfindungen gemacht, die unser Leben in Zukunft beeinflussen werden…
Lieber Ulrich, die vermeintliche Einwanderung in die sozialen Netze ist ein ebenso altes wie falsches Vorurteil aus der konservativen Argumentenkiste. Und im Übrigen ein gefährliches, weil es immer bemüht wird wenn Stimmung gegen Migranten gemacht werden soll. Wer einwandert, muss seinen Lebensunterhalt vollständig selbst bestreiten können. Das ist einer der zentralen Grundsätze im Aufenthaltsgesetz. Da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen. Sofern Migranten oder aus Migrantenfamilien stammende Deutsche auf Sozialleistungen angewiesen sind, handelt es sich meist um hier geborene Menschen oder solche mit unbefristetem Aufenthaltstitel (Niederlassungserlaubnis), die erst später ihren Job verloren haben. Die Einwanderung in die sozialen Netze ist ein Phantom.
Hallo Henner,
diese Sichtweise stammt vielleicht aus der volkswirtschaftlichen Betrachtungsweise.
Von den Menschen wird das anders empfunden. In meinem Teil der Republik ist es nicht so schlimm. Nur bedeutet Integration auch, dass sich einwandernde Menschen den Regeln des jeweiligen Landes anpassen sollten. Immerhin kommen die Personen aus den unterschiedlichsten Gründen hierher. Soweit bin ich tolerant gegenüber den Einwanderern. Trotzdem muss es hier nicht so schlecht sein. Wenn ich über den Fall Mehmet aus Bayern lese, dass er jetzt zurück nach Deutschland will und er sein geliebtes Land, die Türkei in die er geflohen war wieder aufgibt, muss es dafür Gründe geben. Die Reue die er beim Bundespräsidenten vorgibt, nehme ich ihm persönlich nicht ab. Hier spielen mit Sicherheit soziale Netze eine Rolle.
Leider verlässt die Diskussion jetzt das Thema, wofür der Blog eigentlich steht.
Mario
@hennes: Bin wirklich nicht negativ gegen fremde Menschen eingestellt. Sehe aber in Städten wie Berlin wie dort riesige Clangs (alle mit ausländischer Staatsbügerschaft) leben, in denen durch die Bank Hartz & Co kassiert wird.
Was selbst schokiert, als ich in den Kontakt mit solchen Leuten kamen. Aber diese Realität kann man leider nicht leugnen, komme selbst nicht aus der ur-konservativen Ecke.
Hallo,
Amerika wird aufgrund des wesentlich schwächeren sozialen Netzes Krisen immer schneller und besser als Europa bestehen.
In Deutschland kann man von Hartz 4 leben und wenn man schwarz nebenher arbeitet sogar sehr gut.
Einwanderung ins soziale Netz ist Realität und hat mit kons. Klamottenkiste nichts zu tun.
In München kann ich das an jeder Ecke sehen.Nicht nur Migranten, auch viele Deutsche sind Spezialisten in deutscher Sozialgesetzgebung.
Frank
Hallo an alle,
also zur Einwanderungsthematik möchte ich mich auch wieder einschalten!
Zunächst einmal finde ich es toll, dass es in Deutschland so viele Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft gibt. Auch die religiöse Vielfalt finde ich super. Wenn ich mich nicht irre, gibt es neben den schätzungsweise 25 Millionen Atheisten, ungefähr genauso viele Katholiken und Protestanten. Hinzu kommen ein paar Millionen Muslime und einige kleinere jüdische, buddhistische und hinduistische Communities.
Wenn man sich mit den Menschen unterhält bereichert das ungemein den Horizont. Das hat den Vorteil, dass man gar nicht weit reisen muss um andere Kulturen kennen zu lernen! Im Grunde kann man doch heute in Deutschland die Welt kennen lernen ohne das Land je verlassen zu haben! (Flora+Fauna+Landschaften außen vor gelassen.)
Paradox: Wie viele schuften sich denn zum Teil ein halbes Leben lang bucklig um sich eine Weltreise zu gönnen oder eine mehrwöchige Kreuzfahrt und am Ende, zu hause angekommen, wird doch wieder über die Migranten geschimpft => Hartz IV-Schnorrer. Lächerlich.
Ich kenne hier keine Zahlen. Es kann sein, dass der Anteil der Empfänger dieser Hilfen aus den entsprechenden Milieus höher ist als unter den Mehrheitsangehörigen (Deutschen). (Und wenn dann irgendwelche blöden/pubertären Sprüche kommen, dann kann das schon wehtun.)
Aber ist das immer freiwillig/böswillig? Da habe ich so meine Zweifel.
Und selbst wenn, mir kann niemand glaubhaft machen, dass man mit Hartz IV reich wird, eher im Gegenteil. Mit anderen Worten: Das Geld wandert doch ohnehin wieder in den Wirtschaftskreislauf, ein Teil in die Kassen der Dax-Konzerne.
Schwarze Schafe gibt es überall. Aber das hier Milliarden in's Ausland, ich rede nur von den vom Staat empfangenen Leistungen nicht dem erarbeitetem Vermögen, überwiesen werden müsste auch erstmal jemand beweisen. Ich hab da so meine Zweifel, dass das gelingt.
Billig finde ich, dass derzeit seit einigen Wochen auch wieder über die Beschneidung von muslimischen und jüdischen Jungen, einem wichtigen Ritual der beiden Religionen, diskutiert wird. Konkret, ob dieses Ritual nicht unter Strafe gestellt werden sollte.
Sehr feinfühlig haben hier die Kanzlerin und der Außenminister sofort klar gemacht, dass an diesen jahrhundertealten Traditionen nicht gerüttelt werden soll.
Es ist also ganz einfach: Die Vielfalt sollte als positive Bereicherung angesehen werden! Schwierige und negative Erfahrungen sollte man ausblenden lernen, finde ich. Die USA sind sicherlich nicht zuletzt wegen der Vielfalt eines der erfolgreichsten, wenn nicht gar das erfolgreichste Land der Welt, abzulesen am Dow-Stand und dem gehandelten Volumen.
Gruß Matthäus
Zitat:“Die Bürokraten in Berlin haben leider bis heute nicht erkannt, wie hilfreich eine liberale Einwanderungspolitik für ein Land sein kann. Deutschland schrumpft, Amerika wächst.
Ich komme aus Frankfurt am Main. Hier stammen mittlerweile 10 von 17 Bürger aus dem Ausland. Soviel zu deiner Einwanderungspolitik in Deutschland!
Ich sehe das kritisch, da diese Leute eher bereit sind eine schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen drücken sie so die Löhne, besonders als Illegaler ist man ja verdammt jede Arbeit anzunehmen, bekommt man keine Arbeit oder nur schecht bezahlte Arbeit, ist die Gefahr groß in die Kriminellenszene abzurutschen.
An alle
Immigranten sind wichtig. Sie helfen der Wirtschaft. Sie arbeiten hart. Sie kommen in den Westen, weil sie etwas erreichen wollen, sie sind motiviert.
New York wäre leer ohne sie. Auch machen sie Jobs, die kein Amerikaner erledigen möchte. Müllabfuhr, Taxifahrer, Tellerwäscher, Straßenarbeiter, Erntehelfer. Die Kriminalitätsrate unter den illegal lebenden Immigranten in New York ist extrem niedrig, weil sie einfach hier leben bleiben wollen. Sie wollen vermeiden, deportiert zu werden.
New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg sagt in Interviews immer und immer wieder, New York ist vor allem wegen seiner Ausländer eine so pulsierende Metropole geworden.
In New York gibt es eine halbe Million nicht registrierte Ausländer. Die legen eben nicht die Füße auf die Couch und kassieren keine Sozialhilfe. Im Gegenteil, sie schuften und helfen der Wirtschaft.
Hier ein kurzes Interview mit dem Bürgermeister:
Tut mir leid Tim,
selten muß ich widersprechen.
Einen offiziellen und einen inoffiziellen Teil der Gesellschaft!
Gefährlich wo Grauzonen entstehen wird Unrecht entstehen.
Wahlrecht? Nicht offizell gemeldet, Straftaten hilflos ausgeliefert?
Ich traue dem Moralischen Menschen ob er seine Moral aus der religon, Philosophie oder sonst was herleitet nur so weit wie ich einen Stein werfen kann.
Wenn grundlegende Arbeiten nur noch von illegalen erledigt werden ist das kein Grund die illegalen zu feiern sondern eher die legalen zu kritisieren.
Sowas ist doch kein Fortschritt, das erinnert mich eher ans alte Rom oder Griechenland. Packen wir das alte Testament wieder aus. Boha mich schauert.
Weil die Illegalen weniger das Gesundheitssystem nutzen sind sie also logischerweise jünger und gesünder. Weil sie nicht so stark in den Krimnalstatistiken auftauchen sind sie nicht kriminell?, oder sind sie nur dort kriminiell wo die Strafverfolgung lückenhaft ist?, und ist die Straftverfolgung dort lückenhaft wo sie nicht erwünscht ist?
Ich gebe zu ich bin gar nicht über New York informiert aber ehrlich, so ein Interview ruft bei mir Stirnrunzeln hervor. Das riecht nach Bequemlichkeit und den nützlichen rechtelosen wie soll ich das nennen Bürger. Sterben und gebären die Menschen auch nicht? Namenlose Gräber? Verscharren die Leidensgenossen die Leichen? Wie soll ich mir das vorstellen?
Wo taucht den der „Bodensatz“ in der Statistik auf? Bei 500 000 Menschen wird es wohl noch Knochenbrüche, Schlaganfälle, Lebensmittelvergiftungen etc geben.
Hallo Sams,
ich glaube, da haben wir uns missverstanden.
Bürgermeister Michael Bloomberg und Präsident Barack Obama möchten illegale Immigranten einbürgern (unter gewissen Voraussetzungen), ihnen einen Reisepass und offizielle Dokumente geben. Das ist begrüßenswert.
200 der 500 Firmen aus dem S&P-500-Index wurden von Ausländern gegründet. Google und Yahoo sind nur Beispiele.
VG
Tim
Bloomberg und Obama sind echte Vorbilder!
Die USA sind ein Land des gegenseitigen Respekts und der Toleranz. Das aktuellste Beispiel hierfür ist die Reaktion des Präsidenten und der Außenministerin auf das Mohammed-Schmähvideo, worauf als Folge bekanntlich Botschaften brannten und Botschafter getötet wurden.
Aus meiner Sicht sollte man sich ein Beispiel an der Reaktion der US-Administration nehmen und sie als Handlungsanweisung sehen.
Gruß Matthäus
Ich wollte natürlich niemanden als Zyniker hinstellen.
Zwischen Ausländer und Illegalen besteht natürlich ein Unterschied.
Nur stößt mir es sauer auf wenn ein Teil von Menschen in die illegalität gedrängt werden und im rechtsfreien Raum rumhantieren müssen.
Wenn es auch nur etwa 2,5% der Bevölkerung der Metropole New Yorks sind stellen sich mir dann halt doch ein paar Fragen, deren mögliche Antworten mir doch sauer aufstoßen.
Wenn die Bevölkerung wächst gut, aber wenn solche Lebensumstände die Zukunft der USA sind?
Das gezielte Einwanderung von Handwerkern, Ärzten, Facharbeitern, Wissenschaftlern usw für jede entwickelte Gesellschaft von Nutzen ist muss man glaube ich nicht ernsthaft diskutieren.
Nur wenn immer mehr 60 jährige „Russlanddeutsche“ ohne rechte Sprachkenntnisse aufschlagen!
Vor den Geschäften die organisierten Romabettler stehen und bei Tag deren Frauen bettelnd über die Dörfer ziehen,
darf man sich nicht wundern wenn diese „Hetze“ seitens Thilo und der Politik losgeht. Mal aus der ländlichen Gegend von mir aus gesprochen, Berlin oder NRW oder Norddeutschland können andere die dort wohnen wohl besser einschätzen.
Also ich wollte natürlich niemanden als Zyniker dastellen, da hab ich wirklich was falsch verstanden.
@sams
Also, wenn ihnen ein paar Russlanddeutsche Omas und ein paar Romabettler Sorgen machen, dann darf ich ihnen echt gratulieren. Denn dann scheinen sie nur wenige andere Probleme zu haben.
Summa Summarum ist die deutsche Einwanderungspolitik entgegen ihrem Ruf besser als weithin angenommen.
Seit den 50er und 60er Jahren sind Millionen Menschen vorwiegend aus der Türkei, aus Polen/Schlesien, aus Russland+den ehemaligen Satellitenstaaten, aber auch Südeuropa und darüber hinaus aus anderen Ländern nach Deutschland gezogen und es ist eine einzige Erfolgsstory!
Zum einen wurde bislang der demografische Wandel gestoppt, zum anderen das gesellschaftliche Leben dadurch bereichert.
Gäbe es diese Einwanderung nicht, dann hätte Deutschland heute vielleicht keine 60 Millionen Einwohner. Eine erschreckende Vorstellung, die Gott sei dank nicht Realität wurde, weil die Politiker immer die richtigen Weichen gestellt haben und nur im Wahlkampf hier und da vielleicht ein wenig Hetze betrieben wurde.
Ob durch diese Hetze Wahlen gewonnen wurden? Keine Ahnung. Ich glaub's nicht wirklich, sie sollte ohnehin weggelassen werden.
Ein Beispiel weshalb ich der Meinung bin, dass die Einwanderungspolitik in Deutschland gut funktoniert, sind die Rentenregelungen für nach Deutschland Ausgesiedelte. Diesen werden nämlich die Renten so berechnet, als hätten sie ihr komplettes Arbeitsleben in Deutschland verbracht und als hätten sie hier ihre Anwartsschaften angespart.
Googlen Sie zB mal „deutsch-polnisches Rentenabkommen“.
Also mein Fazit lautet eindeutig: Welch ein Glück für Deutschland, dass es in den vergangenen 50 Jahren diese Einwanderungswellen gab.
Hier hat man genau die richtigen Entscheidungen und Schlussfolgerungen aus der bekloppten ersten Hälfte des vergangenen Jahrhundert gefällt und getroffen.
Gruß
@Matthäus Piksa
Danke die Gratulation nehme ich gerne an, ich denke wirklich ich habe zur Zeit wenig Probleme.
Tja ich gebe mich geschlagen, besser als ihr Ruf. Mag sein solange der Ruf auf die Politik nicht so wirklich viel Einfluss nimmt können die Weichen von den Richtigen noch gestellt werden.
Ich hör halt das Gras wachsen und nur weil etwas Schminke aufgetragen ist sieht die sache auch nach ca 70 Jahren noch nicht besser aus.
Meine Meinung zu Entscheidungen und Schlussfolgerungen aus der Zeit.
Auch schönen Gruß und noch einen schönen Sonntag.
@sams
Das freut mich. Ich denke, dass an weiteren Einwanderungen nach Deutschland kein Weg vorbei führt.
Nichtsdestotrotz möchte ich die Intergrationsprobleme, die es gibt, auch nicht von der Hand weisen. Beispielsweise kam es vor ein paar Wochen bei einer Kulturdemonstration kurdischer Migranten zu Ausschreitungen, in deren Folge 80 Polizisten verletzt wurden.
Trotz solcher Probleme sehe ich aber Meldungen wie diese, die verkünden, dass das Arbeitsministerium 80 Millionen € in die Hand nehmen möchte, um Arbeitskräfte aus Europa nach Deutschland zu holen, vornehmlich in die Beriebe, die unter einem Fachkräftemangel stöhnen, positiv.
Die Angehörigen der drei größten ethnischen Minderheitsgruppen, die es in Deutschland gibt, stammen aus Polen, der Türkei und Russland. Aus meiner Sicht macht es durchaus Sinn eine dieser Sprachen zu erlernen, um im eigenen Land noch besser klarzukommen. Denn machen wir uns nichts vor, die überwältigende Mehrheit der Einwandernden lernt die deutsche Sprache im Laufe der Zeit.
Ganz ehrlich: Ich bereue es ein wenig, dass ich während der Schulzeit das Angebot, Russisch (als dritte Fremdsprache neben Englisch und Französisch) zu lernen, aus Motivationsgründen nicht wahrgenommen habe.
Gruß und ebenfalls schönen Sonntag Matthäus
Deutschland lockt junge Fachkräfte aus Europa