Auffällige Insiderkäufe gingen bei der Supermarktkette SuperValu über die Bühne. Der neue Vorstandschef Craig Herkert kaufte für 358.413 Dollar vorige Woche Aktien. Gerade im Mai hatte er das Ruder des Konzerns übernommen. Der Kurs befindet sich in der Tat auf einem niedrigen Niveau bei aktuell 15,42 Dollar. Dieses Niveau sah der Titel zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Sehen Sie oben den Kursverlauf.
Auf die Börsenwaage bringt Supervalu 3,3 Milliarden Dollar. Dem steht ein Buchwert gegenüber, der nur gut zehn Prozent höher rangiert. Sprich, Sie bekommen die Aktie fast zum Eigenkapital. In den vergangenen Quartalen schrieb die Kette zwar schwarze Zahlen, doch war der Gewinn recht dürftig. Im vergangenen Quartal blieben etwa bei mehr als neun Milliarden Umsatz nur 109 Millionen Dollar unterm Strich hängen.
Herkert hat seit seinem Antritt die Anzahl der Produkte in den Regalen zurückgefahren. Eine zu große Auswahl verunsichere die Kunden nur, begründet der Steuermann die Ausdünnung. Der große Insiderkauf durch den ehemaligen Wal-Mart-Manager gibt Ihnen ein schönes Signal. Value-Anleger achten sehr genau auf solche Transaktionen. Denn Insider handeln meist nach einem Value-Ansatz. Freilich kaufen Vorstände gerne kurz nach ihrem Amtsantritt die Aktien ihres neuen Brötchengebers. Sie wollen mit einer solchen Transaktion einfach ein Zeichen setzen. Ein solches Signal hatten wir auch bei der Bank of America eindruckvoll gesehen. Neue Manager deckten sich aggressiv mit der Aktie ein. Ich bin daher zuversichtlich für die kommenden Jahre.