Viele Promis sind gar nicht so vermögend, wie man es sich vorstellt. Vor allem haben die deutschen Schauspieler offenbar lausige Finanzen. Manch einer kommt kaum über die Runden. Nimm Max Riemelt. Er feierte Erfolge mit Filmen wie „Die Welle“ oder „Mädchen, Mädchen“. Riemelt sagt: „Ich musste noch nie hungern, aber reich bin ich auch nicht.“
Nimm Ex-Model Natascha Ochsenknecht, die Ex-Gattin von Schauspielstar Uwe Ochsenknecht. Sie jammert: „Ich habe nicht vorgesorgt, weil ich 20 Jahre lang verheiratet war und dachte, ich wäre versorgt.“ Mit einem Gerücht räumt Natascha Ochsenknecht im Interview auf: „Viele denken, ich habe einen reichen Mann geheiratet, aber so war es nicht. Ich habe einen bekannten Mann geheiratet, aber sicher keinen reichen.“ Jetzt muss sie bis bis ins Alter von über 60 Jahren arbeiten.
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Die Anspruchshaltung ist bei vielen Gutverdienern zu hoch, sie sparen nichts oder zu wenig
Ich glaube, das Problem ist, dass der Großteil der Menschen, die einen eher gehobenen Lebensstandard haben, diesen als selbstverständlich wahrnehmen und gar nicht mehr sieht, wie privilegiert sie sind. Ihre Anspruchshaltung an die eigenen Konsummöglichkeiten wächst stetig. Viele glauben, dass ein Neuwagen, 4 x wöchentlich ins Restaurant, 5 Urlaube pro Jahr sowie diverse Kurzausflüge/Konzerte so selbstverständlich sind wie die Luft zum Atmen. In so einer Bubble wäre jemand mit einem durchschnittlichen Einkommen ruckzuck pleite. Genügsamkeit ist seit Jahren absolut kein Thema mehr.
Klar leben nicht alle Schauspieler auf großem Fuss, ich muss fairerweise differenzieren. Und wie pompös die Ochsenknechts leben, weiß ich nicht. Insofern kann ich mir kein Urteil dazu erlauben. Bemerkenswert ist indes, dass ein Star wie Uwe Ochsenknecht nicht wirklich vermögend ist, wenn es stimmt, was die Ex-Gattin sagt.
Wenn ich in teuren Gegenden mit schönen Häusern auf großen Grundstücken wie den Hamptons, auf Sylt oder in Hamburg bin, wundere ich mich. Es stellt sich die Frage, wie viele Eigentümer finanziell abgesichert sind. Ich bin glücklich in meiner kleinen abbezahlten Wohnung. Ich könnte mir eine schöne Penthouse-Wohnung in Manhattan leisten. Aber brauche ich das?
Wie ein Promi-Paar in einer Traumvilla auf den Hamptons prahlte, aber heimlich haushoch verschuldet war
Manchmal ist die Fassade nur Schein. Traurig endete das Leben von Immobilienentwickler Brandon Miller (43), der mit seiner Frau (eine Influencerin) in einer Villa auf den Hamptons residierte. Die Schulden erdrückten ihr reiches Scheinleben.
Manche Menschen fühlen sich ohne den „Promi-Lebensstil“ wie Versager. Ich genieße mein bescheidenes Leben. Ich nehme oft Bus oder Bahn, habe nach wie vor kein Auto trotz meines wachsenden Depots.
Wenn Märkte kollabieren, zeigt sich, wer bis zur Halskrause verschuldet ist. Viele junge Familien haben enorme Hypotheken aufgenommen für den Traum der eigenen vier Wände. Wenn aber der Immobilienmarkt bzw. die Konjunktur weiter zusammenbrechen sollte (Arbeitslosigkeit!), werden wir sehen, dass das Verhältnis von Schulden zu Vermögen bei vielen Menschen schlecht aussieht. In vielen Branchen werden massenweise Jobs abgebaut zur Zeit.
Denk nur daran: Wäre die Börse nicht 2008 zusammengebrochen, wüsste niemand, dass Bernie Madoff ein Betrüger war. Wenn es bei Kryptowährungen vor ein paar Jahren nicht gewackelt hätte, wüsste niemand vom FTX-Schwindel von Sam Bankman-Fried.
Und ja, viele „Influencer“ sitzen in einer Falle und können es sich nicht leisten, nicht mehr darzustellen, was sie nicht sind: Schreckliche Beziehungen, schreckliche Schulden und natürlich predigen sie, „authentisch“ zu sein und sich nicht darum zu scheren, was andere denken. Von wegen… Viele Influencer haben sich in den Abgrund manövriert.
Hi Tim,
super Artikel, hat mir gut gefallen….aber:
Deine Blog verkommt mehr und mehr zu einer Litfaßsäule.
Bis zur Kommentarzeile am Ende acht Werbeeinblendungen!!!
vor allem für einen sündhaft teuren Range Rover.
Ich lach mich schlapp. Du predigst seit Jahren ohne Auto auszukommen und hier wird Autowerbung eingeblendet…Verrückte Algorithmen….
Aber hast du das mit der Werbung wirklich notwendig???
Vile Grüße Tobias
Ich kann dem nur zustimmen. Dein Blog in allen Ehren und all deine Zeit, Mühe und Kosten die du investiert. Aber nach fast jeden Blog Abschnitt ne Werbung… naja
Bei mir sinds 10…
@ Tobias, danke für den Hinweis. Google Adsense hatte vorgeschlagen, die Werbung automatisiert zu machen. Ich habe das dann so angenommen. Und wusste nicht, dass es so viel Werbung wird. Ich beobachte das und werde es gegebenenfalls ändern.
Tja Addblocker ist das Zauberwort. Viele Webseiten sind so dermaßen zugeklatscht mit Werbung und Popups, wenn man ungefiltert (wie auf der Arbeit) durchs Internet surft. Da nutze ich lieber das gute Addblocker Kondom – Mir wird null Werbung angezeigt. :)
Bei mir keinerlei Werbung auf dem Blog von Tim, ich nutze Firefox… der Adblocker macht hier einen zuverlässigen Job
Habe kürzlich einen Beitrag über Mallorca angeschaut (Kanal von ARD Reisen). Da kam auch Uwe Ochsenknecht vor. Er betreibt dort (oder besser lässt betreiben) eine Musik-Kneipe („Sa Cava“ oder so ähnlich). Man erwähnte, dass Mallorca seine zweite Heimat sei. Ich würde mal behaupten, dass er für so etwas schon ein bisschen was an Vermögen braucht.
@Alliban
Aktuell geschätztes Vermögen von U. Ochsenknecht sind ca. 7 Mio…
Aber gut, einerseits weiß man nicht, was es für ein Ehevertrag war und diverse andere Faktoren… und… Menschen sind auch durchaus der Unehrlichkeit bei gewissen Themen nicht abgeneigt / emotional beeinflusst.
„Menschen sind auch durchaus der Unehrlichkeit bei gewissen Themen nicht abgeneigt“ Du darfst nicht von dir auf andere schliessen haha….Spass, hier:
https://www.dasvermoegen.com/uwe-ochsenknecht-vermoegen/
Jetzt weiss ich auch gewisse Tendenzen in der Politik, wenn der Nordkoreaner mit 6 Mrd. reicher ist als die reichsten US Politiker… Putin ist dann nochmals eine andere Nummer, also wenn es ums Geld geht, will man nicht in einer Demokratie Politiker werden.
Die Richtigkeit dieser Zahlen ist natürlich eine andere Frage, tendenziell dürfte es schon in diese Richtung gehen.
@Bruno
Hm, ich glaube beim Firmenvergleich hilft nur Flunkern… sonst verlier ich den xxxx-Vergleich (wie schon bei Linda) gleich nochmal…. omg ;-)
Ich kann auch nicht mithalten mit Agrarland, bei uns ist das sehr schwierig von der Gesetzgebung an so Land zu kommen (man müsste schon selber bewirtschaften), ich hätte gerne so eine Streuobstwiese und vielleicht ein paar Schafe, wäre dann was für die Rente (nicht finanziell aber als Beschäftigung).
@ Bruno
„Alles was du besitzt, besitzt irgendwann dich.“ Zitat auf Fight Club.
Du kannst vermutlich in Deiner Region über die Stadt/Forstamt eine Baumpatenschaft für ein Halbjahr/Jahr oder Pacht usw. erhalten.
In meiner Stadt gibt es so etwas. Ich habe einmal zwei große Apfelbäume für eine Saison gepachtet. Das kostet fast nichts und der Ertrag und auch die Arbeit war größer als erwartet. Eine ganze Wiese hätte mir davon nicht unbedingt gefallen. ;-)
Schafe hatte ich bisher nicht und auch nicht das Bedürfnis eine Herde anzuschaffen. Allerdings gibt es diese in der Region meiner Eltern und im Landkreis auch in meiner Region. Hier kannst Du bei Interesse sicherlich Jemanden finden, den Du in für Dich zu findenden Bereichen unterstützen kannst. Meine Frau hatte Reitbeteiligungen als sie dafür noch Zeit übrig hatte. Der Besitzer eines Pferdes muss hingegen stetig nach geeigneten Reitbeteiligungen suchen, wenn die Zeit knapp wird und sich in letzter Instanz natürlich um alles weitere wie Stall, Futter, Versicherung und Arzt kümmern. Der Besitzer muss sich auch um Vertretungen kümmern. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen…
@Kiev
Nein es müsste schon schon ein grösseres Grundstück sein, gerne auch an einem Waldrand oder mit Waldanteil, sonst macht das keinen Sinn, es geht mir auch nicht um das Obst, ich würde das nicht aktiv bewirtschaften, es wäre primär dazu da, um der Biodiversität einen Dienst zu erweisen (ohne Dünger ohne Pflanzenschutzmittel). Anstatt das Gras mit der Maschine zu mähen, wo diverse Tiere dabei umkommen, wäre eben der Zweck der Schafe, dies nachhaltig zu erledigen (abgesehen davon wäre dieser Käse und Fleisch von ganz anderer Qualität als was man so in der Massentierhaltung bekommt). So macht für mich Tierhaltung Sinn, und eben nicht in einer Fabrik.
Bei diesem Projekt ging es also nicht um Profit oder Ertrag, es wäre reines Vergnügen resp. Hobby, und wenn ich die Energie nicht mehr hätte dazu, würde man das halt jemandem verpachten oder den Auftrag geben zur Bewirtschaftung, der die gleiche Philosophie weiterträgt. Aber das ist nicht ganz einfach umzusetzen, das Grundstück sollte ja dann idealerweise in meiner Nähe sein, sonst ergibt das keinen Sinn.
@ Bruno
An Profit habe ich jetzt eher weniger gedacht. Ich dachte primär an die Apfelbäume. Bei mir in der Region würde ich sagen, dass es sich um ungedüngte Bäume handelt. Was mit dem Rasen passiert kann ich nicht sagen. Ich nehme an es wird gemäht. Einen Wald gibt es an der Stelle nicht, aber kleine Bereiche mit Bäumen.
Falls Du eine Wiese suchst, bei der Du nichts ernten möchtest, hält sich der Aufwand natürlich in Grenzen. Ansonsten gibt es ein gewaltiges Wespennest. Die Schafherden, die ich sehe kommen Deiner Beschreibung schon nahe.
Mir würde tatsächlich ein Weingut in der Toskana gefallen. Oder ein alter verfallen er Hof, den ich perfekt ausbauen würde. Aber:
1. Ich möchte mich nicht noch mit den Behörden in Italien beschäftigen für Vermietung.
2. Weinanbau fällt aufgrund der Arbeit absolut aus. Da wären auch bei kleiner Größe viele Helfer von nöten, so dass auch hier ein. Immenser Aufwand bestehen würde, der mich so gar nicht interessiert.
3. Der Ausbau würde mit primär gefallen, aber ich könnte auch nicht so etwas angehen ohne es im Nachhinein zu verkaufen oder zu vermieten.
4. Ein Verkauf käme auch nicht in Frage, wenn ich es liebevoll aufgebaut habe.
5. Ich möchte nicht von mehr Menschen an entfernen Orten abhängen und alles aus der Ferne regeln müssen.
6. Ich möchte auch nicht für die Instandhaltung verantwortlich sein.
Also unterm Strich macht es überhaupt keinen Sinn, so etwas aufzubauen. Es würde mir trotzdem Spaß machen, so etwas perfekt auszubauen. In meiner Region kenne ich auch eine potenzielle Baustelle mit der perfekten Aussicht. Da könnte man etwas phantastisches erschaffen. Aber ich möchte das nicht an der Backe haben. Vermieten lohnt nicht und ein Verkauf käme nach so einem Ausbau nicht in Frage.
Ach was auf diesen ganzen Webseiten steht… Einige Promis und Influencer haben schon bestätigt, dass es meist sogar noch deutlich mehr Geld ist was sie besitzen, als das was im Internet kursiert. Siehe Jean Pierre Kraemer und die Kaulitz Brüder. Beide (bzw. alle drei) haben in einem Interview gesagt, dass es deutlich mehr ist. Und das kann ich mir auch gut vorstellen.
Und der Uwe Ochsenknecht wird auch seine Millionen haben.
Die Promis sind nicht so dumm, ihre Vermögen offenzulegen.
Sollen die Leute doch glauben, Sie seien arm, hätten Schulden. Der Fiskus ist dann weniger lästig.
Wer alles für bare Münze nimmt, was uns so in den Medien präsentiert wird, ist naiv.
Die Vermögensverhältnisse von Promis werden oft von Websites geschätzt. Und so entstehen dann irgendwelche Angaben.
Als Journalist sollte man gelernt haben, gründlich zu recherchieren, damit die Beiträge dann auch stichhaltig sind.
Vielleicht kommt das auch ein wenig falsch rüber von Natasch Ochsenknecht,das Vermögen Ihres Gatten ist, nehme ich an, jetzt wesentlich höher, als vor 20 Jahren bei Ihrer Heirat !
@Snoo
Ja, das meinte ich mit diversen anderen Faktoren (zeitlich, Ehrlichkeit, Genauigkeit, Ehevertrag etc. pp.)…
Es ist schwierig im Netz sachlich genau etwas zu beurteilen… auch Inestitionsrechnungen mit Leverage und Dividenden- PV-Tilgung mit nur rudimentären Thesen.
Wobei je 5 k netto Div’s und PV-Erträge pro Quartal…allein schon ganz ordentliche Assets sein sollten und ob man da noch Raubeisen ;-) (Spitzname bei uns, wobei es dadurch tatsächlich sogar BY sein könnte) Kredit benötigt für „nur“ 150 k FK mit 3,5 % Kreditzinsen…
Ich denke wir kriegen wieder sinkende Zinsen… da die Wirtschaft gerade abtaucht.
Hallo Tim,
danke für den Artikel.
Gierig sein? Vielleicht hast du es ja schon mal gesagt. Wie viel Quadratmeter hat deine Wohnung in New York?
so um die 65 qm. Ich teile sie mir mit meinem Partner. Gemessen am Schnitt in Dtld bräuchte ich etwa 100 qm. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_N041_31.html#:~:text=Rein%20rechnerisch%20hatte%20eine%20Person,rund%2037%20%25%20binnen%2030%20Jahren.
Da nehme ich mir lieber Warren Buffett als Vorbild !
Und natürlich Tim Schäer !
Wieder ein toller Beitrag, Danke dafür! Ich habe kürzlich etwas tolles gelesen, tiefgründig und doch sehr simple. Reich wird man NICHT durch seine Einnahmen, man wird Reich durch seine Ausgaben.
Ich lese deinen Blog bereits seit sehr vielen Jahren und bin stille Konsumentin deiner Inhalte, für die ich sehr dankbar bin. Ich habe Verständnis für Werbung, durch die du diesen Blog finanzierst, allerdings habe ich Mühe diesen Artikel zu lesen, da er zugeballert ist mit Werbung. Ich bin weder Seitenschläferin, noch muss ich meine Leber entlasten. Das Ganze dann ca. 10x hintereinander und ich weiß gar nicht mehr, weswegen ich noch mal hier war, bzw. welchen Text ich eigentlich lesen wollte.
Vielleicht kannst du die Werbestrategie nochmal überprüfen und ein wenig optimieren. :)
Lieben Gruß und ein großes Dankeschön an deine Mühe diesen Blog aufrecht zu halten.
Geht mir auch so. Lese schon länger und auch gerne Tims und auch Nikos Artikel.
Zuletzt verging mir teilweise die Lesefreude aufgrund der massiven Werbung die alles zuballert….
Werbung schützt vor Pleite. Man will ja schließlich nicht wie all die Promis in Armut enden.
das abgebildete Model auf dem Bild… mit der Sonnenbrille… bist du das, Tim?
Wie stehts momentan mit der Immobiliensuche? Ist das normal, dass die Eigentumswohnung im Hochhaus aus dem Video fast 2500$ Nebenkosten plus Grundsteuern hat? Ist das nur in NY so hoch oder überall in den USA?
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/zufall-die-zwei-maechtigsten-aktionaere-der-welt-setzen-auf-exakt-dieselben-10-aktien-20366089.html
Der Artikel ist eine bodenlose Frechheit…
@-M
Danke für die Aufklärung. Die größten. Mit war nicht bewusst, dass die größten Vermögensverwalter maßgeblich den Nvidia Kurs getrieben haben. Die haben also vorgelegt und damit Investoren, wie Dirk Müller veranlasst, mit zu ziehen um nicht zu viel auf den Index zu verlieren… Am Ende war der Meme Hype einfach nur ein neuer groß aufgelegter ETF von den Verwaltern. Der ist vermutlich für die Positionen zu groß gewesen und hat so den Kurs aufgeblasen. Da steckt am Ende sicherlich nochdie Politik dahinter.
Die Autorin: „…Nach Stationen als Redakteurin bei verschiedenen Wirtschaftstiteln leitet sie seit 2023 die Onlineredaktion von BÖRSE ONLINE“
Fehlt noch sie hätten sich bestimmt abgesprochen, welche Titel sie kaufen haha. Vielleicht hat aber die KI den Artikel geschrieben…
@Bruno
K vielleicht. Aber eine I sehe ich hinter dem Artikel nicht…
aber relativ typisch für die generative KI aktuell, deshalb kam mir auch die Idee, kommen ähnliche Ergebnisse raus wie wenn Dilettanten irgendwelche Schlüsse ziehen aus Sachverhalten, wo sie nur oberflächlich etwas gesehen haben.
Es fehlen noch die Schlüsselworte: Geheim, Enthüllung oder Abzocke. Dann passt der Artikel vom Niveau perfekt.
Normalerweise schreibt die Dame für Qualitätsjournalismus mit Überschriften wie:
Ganz fundierte Texte hat die Dame Dank Ausbildung bei Hubert Burda Media:
„solange man das Thema gut „verkauft“, hat man großen Spielraum, über was man schreibt. Das Storytelling… ist bei unseren Artikeln das A und O. Am Anfang dachte ich, dass man wirtschaftliche Themen möglichst „akademisch“ und trocken rüberbringen muss – völliger Quatsch. Je unterhaltsamer und kreativer, desto besser.“
https://burda-journalistenschule.de/marken/focus-money/
Unglaublich sowas!
Normalerweise versuche ich mich bei so solchen abstrusen Dingen nicht zu sehr emotional zu engagieren; ich muss mich ja selbst schützen. :-)
Aber mich packt dann ehrlicherweise schon die blanke Wut, wenn man überlegt, was heute in der Finanz-Industrie alles reguliert wird… Aber unter dem Mantel des sogenannten Journalismus kann jeder Schmutz fabriziert werden, ohne jegliche Einschränkung – und wie man Ihrer Fundstelle entnehmen kann, geniert man sich dafür noch nicht mal, sondern brüstet sich sogar damit!! Das ist auch nicht mal for entertainment purpose only. Da haben Insta-Finfluenzer mit 27 Followern und Coaching-Angebot mehr Niveau oder zumindest unweigerlich mehr Unterhaltungswert – sorry!!
@ Tobs
Es gibt zum Glück Alternativen. Du hast weiter unten von britischen Magazinen geschrieben. Ich lese gerade begeistert die zweite Ausgabe von The Economist. Vorher habe ich eine News Diät gemacht, aber bin hin und wieder auf den für mich empfohlenen Schund von Google zurück gefallen. Das lasse ich jetzt einfach bleiben. Ist reine Zeitverschwendung. Ich schaue mir dann lieber für mich interessante Themen im Detail an.
Mein nächster größerer Einkauf wird vermutlich der Nasdaq ETF. Da möchte ich allerdings erst ein schlechtes Jahr sehen. Die letzte Möglichkeit habe ich hier nicht wahrgenommen. Vielleicht ergibt sich eine Chance mit den anstehenden Zinssenkungen. Mein Cash-Quote wächst, aber ich kann damit auch anderes machen, wenn sich keine Chance ergibt.
Hi Kiev,
ich habe mittlerweile echt ne Menge Quellen, die mir einfach Lese-Spaß bringen (FT, WSJ, Bloomberg, Forbes, Barron’s, SharesMagazine, The Market, Handelsblatt, ein wenig ausgewähltes Research).
Über Readly werfe ich manchmal einen Blick in die hiesigen Klatschblättchen mit ihren tollen Artikeln á la „Die 50 besten Aktien der Welt“ / „Die Aktien für die Ewigkeit“ / „Die Aktien, mit denen Sie in der Vergangenheit nie Geld verloren haben“ / „Die Aktien für ein sicheres Zweiteinkommen“.
Ich finde Deinen Punkt wichtig: Einfach auch mal Artikel über Unternehmen, also eher von der wirtschaftlichen/unternehmerischen, als von der finanziellen, Betrachtung lesen. Irgendwann hat man eh seine WL und sollte sie ohnehin m.E. nicht ausufern lassen. Es schadet nicht, auch ein Gefühl für die Unternehmen zu bekommen, wo sie ihr Geld verdienen, und worin ihr Mojo begründet liegt. Dann hält man diese Unternehmen auch besser durch, als wenn man nur deswegen gekauft hat, weil man KGV 11 gut fand und die Aktie über der 200 Tageslinie notierte oder sowas.
@ Tobs
Da hast Du tatsächlich ein paar Quellen. Das Handelsblatt gefällt mir auch. Da die Ausgaben täglich erscheinen fehlt mir hier aber oft die Tiefe. Ich lese lieber ein paar Dinge weniger, aber dafür gut recherchiert und ausgearbeitet.
Zugegebenermaßen schaue ich gerade doch ein wenig auf die Nachrichtenlage bezüglich Deutsche Wohnen. Die habe ich die letzte Zeit gekauft. Jetzt möchte Vonovia hier wohl zuschlagen. Sowas… Deutsche Wohnen ist meine Aktie, da sie finanziell besser aufgestellt ist. Möchte ich eigentlich nicht gegen Vonovia tauschen. Die Zinsen werden sicherlich weiter sinken, aber es wird noch eine Weile dauern, bis die Bilanz wieder gut aussieht. Da werde ich vermutlich wohl Kasse machen müssen. Darf gerne morgen noch 33% steigen, dann geht sie sofort raus. ;-) Ich hatte auch Optionen auf O verkauft. Vielleicht ist mein erneutes Immobilien Engagement an der Börse schneller zu Ende als geplant…
Bei den Zeitschriften verfolge ich generell interessante Themen. Ich versuche erst gar nicht einen Vorsprung in irgendeiner Weise für die Börse zu ergattern.
Ich habe kürzlich manche Positionen glatt gestellt, die ich eigentlich nicht unbedingt benötige. Altria ging mit Gewinn knapp am letzten Hoch raus und ein paar weitere. Mit Deutsche Wohnens hätte ich Cash für den Nasdaq ETF. Da werde ich mich aber sicherlich noch eine Zeit gedulden müssen, bis es hier einen guten Einstieg gibt. Ist aber kein Problem. Meine Fomo habe ich mittlerweile im Griff.
@-M
Manchmal frage ich mich schon ob etf’s / Indexing so Marktbeeinflussend ist, dass growth und large caps noch länger outperformen, obwohl es langsam an der Zeit wäre, dass Value & small wieder ihr historisches alpha langsam zeigen könnten. ;-)
Ich wollte auf etwas anderes raus. Die Firmen haben ja nicht ohne Grund die Investments im Bestand, da die ja rein passiv abbilden, die stockpicken ja nicht. Ach der Artikel ist pures Gold :-)
Ich glaube dein Ansatz hat doch Michael Burry mal was zu gesagt, dass wenn irgendwann Outflows in großer Zahl kommen, dass dann die Bahnhofstür sehr klein sei, in der Art.
Letzt war glaube in der Aktionär Buffett falsch geschrieben. Hat die KI bestimmt auch den Namen falsch in Verbindung gebracht :-D
@-M
Schon klar, auch ohne K oder minderer I. ;-)
Hi -M,
ich musste erst überlegen, worauf Du hinaus wolltest. Kam dann aber selber darauf, dass es ziemlich dumm ist, zwei große Vermögensverwalter ins Feld zu führen, die lediglich ihrerseits einen Index abbilden.
Ja, das dürfte wohl mit KI erstellt worden sein. Die deutschen Aktien-Käseblättchen halte ich allesamt für großen Unfug. Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber was sind das bitte für Personen, die dort regelmäßig ihr Bestes mit dazu geben…?
Dagegen finde ich ja eine Sharesmagazine aus UK als Gegenentwurf zu unseren Aktien-Käseblättchen wirklich viel hotter. Kurz-knackige Analysen, die das Volk, also auch ich, versteht. Durchaus aber immer wieder als Refreshment etwas Investors education, bei dem einen das kleine Einmaleins der Aktienanalyse ganz empirisch anhand von bekannten Aktien gezeigt wird. Wenn man das regelmäßig interessiert mit einem Bier und einer Frikadelle dazu durchblättert, wird man vermutlich mehr Ahnung als 90 Prozent der anderen Marktteilnehmer bekommen.
Die britischen Presseerzeugnisse insgesamt haben schon mehr Substanz und Niveau als die deutschen Erzeugnisse, das muss man einfach neidlos anerkennen.
Stimmt! Habe mal das kostenfreie freigeschaltet und habe nun Zugriff auf die Ausgaben von vor 6 Wochen oder so. Da waren eigentlich immer interessante Artikel drin.
Wobei meine Watchlist recht fest steht. Neues kommt da nur noch dazu, wenn was anderes fliegt.
Finde aktuell nix, was man kaufen könnte. Abwarten und Tee trinken ist jetzt angesagt.
Finde Alphabet gut. Ja sind total risikobehaftet und werden sich bestimmt nicht mehr erholen :-)
Carl Zeiss Meditec mit leichten Problemen, aber interessant.
LVMH ist nicht zuuu teuer
Und meine Booking mag ich weiterhin.
P.s. BAT mag ja auch keiner, lohnt nicht, gehen kaputt :-)
Alphabet und LVMH habe ich schon genug, wobei man nie genug davon haben kann, und BAT mag ich erst, wenn es auf 2k runterkäme.
Aber das ist das Leben von Investoren, 99.99% der Zeit heisst es warten :)
Vielleicht gibt es ja doch noch einen Herbststurm an der Börse, dann gäbe es wieder Gelegenheiten.
Manchmal kommt es mir so vor lieber Tim, als wärst Du zwischen zwei Welten gefangen. Deine Artikel passen schon lange nicht mehr zu Deinem Lebensstil (was auch völlig okay ist) Du schaust Dir doch selbst sündhafte teure Luxusimmobilien an und überlegst umzuziehen. Bist ständig auf Reisen und auch sehr oft in Luxushotels. Was auffällt, Du entschuldigst Dich sehr oft dafür, als hättest Du ein schlechtes Gewissen. Ich gönne Dir jede einzelne Sekunde, in der Du endlich mal Dein Leben geniest anstatt jeden Cent zweimal herumzudrehen. Aber Du solltest auch langsam mal akzeptieren, dass Du nicht mehr die Lebensweise hast wir vor ein paar Jahren.
Kurz angemerkt: Ich finde es unschön ein Kommentarfeld zu schließen und keine Möglichkeit einer Erwiderung auf hanebüchene Aussagen zuzulassen.
Aus meiner Sicht war auch alles noch im Rahmen – aber den Blog, deine Regeln.
Wenn Leute sich nicht benehmen können, gehört das Kommentarfeld geschlossen. Ein Selbstschutz für den Blogbetreiber, finde ich ich völlig ok.
@Slowroller,
ich bin politisch überhaupt nicht Deiner Meinung, aber sehe es wegen Schliessung, oder Zensur genauso.
@Nuvolina,
ich bin eher Typ Kochleffel manchmal, das Schleimen will mir nicht so recht gelingen, Du hast es perfektioniert. Gratuliere.
@Fit und Gesund
“…das Schleimen will mir nicht so recht gelingen, Du hast es perfektioniert. Gratuliere…“
Wie du siehst, führt die Kochlöffelmethode, sprich Beleidigungen ad personam zur Schliessung von Kommentarfunktionen. Mit gutem Grund.
@Slow
Schon merkwürdig wieviel unbekannte Nicks mehr oder weniger subtil für eine politische Partei der Extreme Reklame machen… und Laien fragen, ob unser Verfassungsschutz und Gerichte mit der Einstufung als gesichert „rechtsextrem“ dies besser und sachdienlicher beweisen können… aber man ist ja kein Unterstützer… sondern nur ein objektiv Fragender… ;-)
Die beiden Seiten…. es zu ignorieren, keine bad News zuzulassen, weil es besser & bequemer ist und die andere Seite, die meint es aus moralisch, historischen Gründen zu bekämpfen…
Ich tendiere ja auch dazu, dass man die Demokratie schützen & verteidigen muss… aber… das Netz und die Polarisierung mit Emotionen vs. sachlicher, aber auch emotional eingefärbter Meinung… ist ja fast so eine ewige Geschichte wie das Rad der Zeit…
Tim’s Blog.
@Sparta
Aus meiner Sicht liegt das aber auch an der derzeitigen Lage. Es gibt Seiten, die schüren Ängste die in der Form schlicht ungerechtfertigt sind – man schaue sich mal die TikTok-Kanäle der AfD an. Dazu kommen Verschwörungs- und Falschaussagen, die nicht nur oft unwidersprochen bleiben sondern auf einmal noch von vielen Leuten (Gruß geht hier an meine Mutter) verbreitet werden. Hier sehe ich das Hauptproblem – Faschisten und Populisten hat es in der Parteienlandschaft schon immer gegeben (Reps, NPD, KPD, MLPD…). Aber im Grunde wußte jeder, dass das oft nicht mehr als Rattenfänger sind. Heute ist das anders. Woran liegt das? Wohlstandsverwahrlosung? Fehlende Medienkompetenz? Schlechte Kommunikation der Volksparteien (Volksparteien im Sinne von Mitgliederstark)? Am Ende ist es Populismus, der derzeit verfängt.
Und wieso ausgerechnet jetzt? Wir haben Vollbeschäftigung. Wir haben einen der höchsten Mindestlöhne in Europa bei hohen Tarifabschlüssen in den letzten Jahren was zu enormen Rentensteigerungen geführt hat. Man will hohe Fördergelder ausloben um Hausbesitzern eine Heizungsmodernisierung zu ermöglichen, es hab Prämien für Elektroautos und durch das Bürgergeld sind die scharfen Repressalien erstmal weg wodurch die Betroffenen ein wenig Luft bekommen um eine langfristige und dauerhafte Anstellung zu finden.
Ja, die grünen Gesetze sind alle irgendwie halbgar (weil von gelb geleaked bevor fertig), ja, die Kommunen sind überfordert mit der Integration von Flüchtlingen. Aber das sind doch alles Themen, die man vernünftig Diskutieren und Lösen kann ohne Rechtsradikale in die Parlamente zu wählen und eine sinnvolle Regierungsbildung halbwegs unmöglich zu machen. Gerade die gegensätzlichen Standpunkte in den Regierungen durch Zerfaserung des Parlamentes machen doch den Ärger. Ohne Gelb wäre man meines Erachtens souverän durch die Legislatur geschippert und hätte viel bewegen können. Auch Schwarz/Gelb hätte ich sowas zugetraut. Aber was bitte soll jetzt die SPD mit dem BSW in Brandenburg oder die CDU in Thüringen anfangen? Das schreit doch danach, dass das in die Hose geht.
@Slow
Wegen dem wieso:
Individuelle Lebensrealitäten…
Stärkere Polarisierung und stärkere Unversöhnlichkeit durch soziale Medien…
Weniger sich gegenseitig zuzuhören, da jeder nur noch die eigene Sicht als die einzig wahre propagiert…
Mehr Emotionalisierung… und Fragmentierung von der Gesellschaft.
Die Sicht: Alleine ist man stärker, Nationalisierung anstatt Globalisierung hat ja leider nicht nur bei uns Konjunktur, sondern weltweit.
Jetzt aber wirklich letzter Kommentar dazu, da ich & meine Meinungen relativ unbedeutend hierzu sind…und in der Sanduhr nur ein winziges Sandkörnchen sind… bevor es wieder mal in die andere Richtung pendelt.
@ Tim
Habe gerade deinen neuen Artikel gelesen.
Dort wurde das Kommentarfeld geschlossen. Das finde ich sehr schade.
Kann man stattdessen nicht die unterirdischen Kommentare im Vorfeld löschen oder im schlimmsten Fall nach Veröffentlichung ? Damit diejenigen die niemanden beleidigen und einen normalen Austausch suchen nicht gleich bestraft werden.
@Nikos: Gibt es von Dir mal ein Depotupdate ?
@ Markus1
Sorry. Ich weiß, das ist schade. Ich bedaure das mit den Kommentaren. Leider geht das manchmal außer Kontrolle. Ich kann dann nur noch die Funktion für die Kommentare schließen. Ich werde noch radikaler Löschen. Ich kann diese „Störer“ nicht länger akzeptieren.