Im Januar 2010 verlor der Dow Jones 3,5 Prozent. Das ist ein herbes Minus. Eigentlich kein gutes Omen. Wer nämlich an Statistiken glaubt, dann muss wohl dieses Jahr mit einem Rückgang enden, weil der Januar als Indikator negativ war. Aber was soll’s. Auch das Jahr 2009 begann mit einem trüben Januar und der Dow Jones endete mit einem phänomenalen Kursanstieg.
Schwach starteten vor allem die Technologiewerte in dieses Jahr. Im Januar sank die Nasdaq um 5,4 Prozent auf 2.147 Punkte. Dabei lief das vorige Jahr so gut bei den Techis. Es findet derzeit wieder eine Umschichtung statt. Die Investoren gehen aus den Techis raus und gehen stattdessen in äußerst stabile Geschäftsmodelle. So ist es kein Wunder, dass am Freitag Wal-Mart 82 Cent oder 1,6 Prozent höher bei 53,43 Dollar aus dem Handel ging. Lebensmittel brauchen die Menschen immer, selbst wenn wir in eine große Depression schlittern sollten. Ebenfalls sind die Frühstücksflockenhersteller General Mills und Kelloggs gefragt. Bei beiden zeichnet sich ein gutes Jahr 2010 ab. Besonders positiv sind Investoren auf General Mills zu sprechen. Gefragt sind „Calls“ auf General Mills mit einer Laufzeit von einem Jahr. Derzeit notieren General Mills bei 71,31 Dollar. Investoren wetten jedoch darauf, dass die Aktie im Januar 2011 bei mehr als 80 Dollar notieren wird. Die Call-Optionen gehen weg wie warme Semmeln. Die Kosten je Option betragen 1,90 Dollar. Marschiert die Aktie also über 81,90 Dollar, machen die Optionen Sinn.
Zudem schmeckt Börsianern die Heinz-Aktie. Auch von dem Ketchuphersteller werden massiv Call-Optionen gekauft. Heinz ist übrigens einer meiner Favoriten! Derzeit kostet die Rote-Soße-Aktie 43,63 Dollar. Hoch in der Gunst stehen indes Call-Optionen mit einem Ausübungskurs von 50 Dollar. Die Option kostet 65 Cents. Notiert also der Heinz-Kurs binnen Jahresfrist bei mehr als 50,65 Dollar, machen die Investoren einen Gewinn mit dem Instrument. Ich rate dazu: Die Optionen nicht zu kaufen, sondern direkt in die Aktien zu investieren. Ich wollte Ihnen nur aufzeigen, dass man anhand der Nachfrage nach Optionen das Sentiment für gewisse Aktien erkennen kann. Mehr Informationen hierzu finden Sie im „Wall Street Journal“ von diesem Wochenende.
Unter Druck standen Microsoft (minus 3,4 Prozent) und Apple (minus 3,6 Prozent). Heftig unter die Räder geriet der Euro. Da Griechenland in die Pleite schlittert, verlieren immer mehr Investoren Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung. Nun steht der Dollar wieder im Fokus des Interesses. Des einen Leid, des anderen Freud!
Am Samstag war ich mit Freunden in der „City Bakery“. New Yorker lieben das Café. Hier finden Sie selten auf Anhieb einen Platz – so groß ist der Ansturm. Zu meinen bevorzugten Getränken zählt heiße Schokolade mit einem großen Stück Marshmallows. Werfen Sie einen Blick auf mein Foto oben von heute. Wenn Sie mal in New York sind, kommen Sie bei der City Bakery vorbei. Das Café befindet sich auf der 18th Straße zwischen der Fünften und Sechsten Avenue. Morgen treffe ich mich mit Freunden zum Brunch im „Athletic Club“. Dort genieße ich immer die schöne Aussicht über den Central Park. Nach vier Jahren in dieser Metropole habe ich wirklich viele Bekannte und kenne die schönsten Plätze. Ich werde Ihnen nach und nach weitere spannende Lokalitäten hier in diesem Blog vorstellen. Vielleicht schauen Sie ja bei Ihrem nächsten Urlaub in New York vorbei.