Mal wieder ein durchwachsener Tag an der Wall Street. Der Dow Jones Index schließt 0,3 Prozent niedriger bei 10.270 Punkten. Mit einem satten Plus schnitten Walt Disney, McDonalds und Wal-Mart ab. Darin spiegelt sich die Suche nach Stabilität wider. Denn Lebensmittel brauchen die Bürger auch in der schlimmsten Krise. Investoren sind nervös, dass nach dem starken Anstieg der Börsen im vorigen Jahr nun ein Dämpfer folgen könnte.
Die Hausbauunternehmen schneiden seit einigen Tagen exzellent ab. Allen voran D.R. Horton. Der Kurs zog erneut leicht an und schloss bei 13,25 Dollar. Schon am Dienstag machte der Titel einen Satz um elf Prozent auf 13,21 Dollar. Im ersten Quartal hatte das Bauunternehmen einen Profit zur Überraschung aller gemeldet. Freilich kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Die Arbeitslosenquote ist mit zehn Prozent brisant. Es gibt nach wie vor zu viele Häuser, die in der Zwangsversteigerung landen. Und das mächtige Überangebot an neuen Häusern besteht fort. Aber es gibt auch positive Zeichen: So sank die Eigenheimquote der Amerikaner auf ein neues Zwischentief von 67,2 Prozent. Bei Reuters finden Sie mehr Infos zum Immobilienmarkt.
Wie schätze ich nun D.R. Horton ein? Der Börsenwert beträgt 4,2 Milliarden Dollar. Damit wird die Gesellschaft mit dem 1,1-fachen Umsatz (KUV) und dem 1,8-fachen Buchwert (KBV) taxiert. Das Papier ist nicht teuer, allerdings auch kein Schnäppchen. Es gibt bessere Aktien. Zumal, wenn Sie darüber hinaus die Nettokreditlast von 1,3 Milliarden Dollar berücksichtigen.
Gut gefällt mir dagegen Lexmark. Der Druckerhersteller hat sein Ergebnis mehr als verdreifacht im vierten Quartal. Am Dienstag stieg der Kurs bereits um zwölf Prozent auf 30,01 Dollar. Am Mittwoch setzte sich der Anstieg mit sieben Prozent auf 32,26 Dollar fort. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) liegt hier bei nur 0,6. Günstig! Es gibt keine Finanzschulden. Stattdessen schlummert eine halbe Milliarde Dollar in der Kasse. Dem Börsenwert von 2,5 Milliarden steht ein Umsatz von zuletzt 3,9 Milliarden Dollar gegenüber. Rote Zahlen wurden selbst während der Wirtschaftskrise nicht auf Quartalsbasis geschrieben.
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