Wir stehen vor dem nächsten Mega-Boom. Nach dieser schweren Krise erholt sich die Wirtschaft schneller, als wir in unseren kühnsten Träumen erwartet hatten. Der Dow Jones hat schon wieder die 10.000er Marke genommen. Die alten Rekordstände bei rund 14.000 sind gar nicht all zu weit.
Freilich sind die Arbeitslosenzahlen in den Industrienationen noch auf hohem Niveau. Auch ist das Konsumentenvertrauen noch angeschlagen. Doch werden die Menschen immer optimistischer. Und die Banken verleihen an Konsumenten und Firmen wieder Geld, nachdem sie auf dem Höhepunkt der Krise den Geldhahn abgedreht hatten.
Vor allem setzen Schwellenländer wie Indien, China oder Brasilien ihr stürmisches Wachstum fort. Die Menschen wollen dort unseren hohen Lebensstandard erreichen. Sie kaufen wie verrückt Autos, Möbel, Computer, Musik und Filme. Um fünf Prozent und mehr werden diese Volkswirtschaften in den nächsten Jahren expandieren. Von diesem Konsumrausch profitiert natürlich auch die westliche Welt. Wie also tun? Sie müssen nicht unbedingt eine Aktie in Brasilien oder China kaufen. Firmen wie Microsoft, Apple, Mercedes oder Porsche vermarkten ihre Produkte rund um den Globus.
Trotzdem macht es Sinn, seine Aktien zu streuen und nicht das gesamte Depot mit deutschen Titeln zu bestücken. So können Sie Währungskrise und Probleme in einzelnen Ländern minimieren.
Eines der größten Herausforderungen in der reichen westlichen Welt ist doch die alternde Bevölkerung. Methusalem ist ein Problem. Denn die Menschen fahren ihren Konsum zurück, wenn sie älter werden. Rentner ziehen in kleiner Häuser oder Wohnungen, sie kaufen seltener Autos und reisen weniger im Vergleich zu Heranwachsenden. Ein Senior interessiert sich seltener für die neuesten Klamotten, flotte Autos, das neue iPhone oder ein superleichtes Notebook.
Aber genau das ist unser Problem. Der Anteil der Jungen bricht dramatisch ein. Insbesondere in Deutschland. Auf der Grafik oben sehen Sie die Prognose für den deutschen Altersbaum im Jahr 2050. Mehr Details zur deutschen Demographie finden Sie hier. Die 60-jährigen sind dann in der Mehrheit. In China oder Indien steht dagegen die Pyramide auf einem gesunden jungen Fundament. Nach obenhin nimmt die Pyramide ab.
Neben des Länder-Mixes rate ich, sowohl führende Großkonzerne ins Portfolio zu packen als auch einige Mini-Firmen. Die Vorteile der Micro und Small Caps sind: Sie geraten häufiger in das Visier eines Aufkäufers. Insofern können sich Übernahmeprämien ergeben. Bei Großkonzernen ist die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme natürlich viel geringer. Zudem sind die kleinen Firmen günstiger bewertet, weil sie von institutionellen Investoren kaum beobachtet werden. Mehr zu Pennystocks und Small Caps finden Sie hier in meinem Blog. Wenn Sie noch eine Idee haben, was für den nächste Börsenhausse wichtig ist, dann bitte melden!