Vor gut einem Jahr sprach ich mit Professorin Michaela Pagel. Sie stammt aus Hamburg und lehrt an der rennomierten Columbia Business School, wo Warren Buffett und andere milliardenschwere Value-Investoren wie Leon Cooperman oder Mario Gabelli studiert haben. Pagel ist eine Überfliegerin. Ich machte damals ein Interview mit ihr für das „WirtschaftsBlatt“. Es schreiben immer mehr Medien über die deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin. Zuletzt die „New York Times“.
Was sie im Grunde rät: Spare regelmässig jeden Monat für den Ruhestand und vergesse die Nachrichten. Ziehe das Dekaden durch. Und Du wirst gut abschneiden.
Vergesse all die Crash-Bücher und Analysten, die alle paar Monate ihre Meinung ändern. Es bringt nichts auf sie zu hören. Eher ist das Gegenteil der Fall: Wer auf sie hört, schneidet schlechter ab.
Anders ausgedrückt: Passe auf, welche Informationen Du liest. Investiere extrem langfristig in ein indexbasiertes Portfolio.
Wer diesen Rat befolgt, dürfte in der Tat kaum einen Fehler machen. Das Problem ist das Nervenkostüm der Menschen. Wir verlieren schnell die Geduld, um die Berg- und Talfahrt der Börse durchzustehen.
Sich rational zu verhalten, zahlt sich in vielen Bereichen des Lebens aus: Beim Sport, bei der Ernährung, beim Studieren, bei der Arbeit. Selbst bei der Wahl des Partners/der Partnerin fürs Leben kann Sie eine rationale Entscheidung vor bösen Überraschungen bewahren. Denken Sie nur, was passieren würde, wenn Sie einen Alkoholiker, Lügner oder Konsumsüchtigen heiraten würden?
Mit Blick auf Ihre Finanzen gilt: Wenn Sie keine Konsumschulden haben, sollten Sie stolz auf sich sein. Wer seine Hypothek zügig zurückzahlt, sollte ebenso stolz sein.
Wer dagegen bis zur Halskrause verschuldet ist, macht etwas falsch. Aber leider gehören Schulden in einer Konsumgesellschaft, wie wir sie heute haben, zur Normalität. Wer Konsumschulden hat, sollte eigentlich ein Restaurant nicht von innen sehen. Der sollte nur zuhause kochen. Sie müssen einfach zu sich selbst „NEIN“ sagen können. Nicht jeder Wunsch lässt sich sofort erfüllen.
Ans Sparen denken. Man braucht Geld, um Geld zu machen. Lernen Sie Ihr Geld zu steuern, sonst steuert es Sie. Leben Sie unterhalb Ihrer Verhältnisse und sparen Sie den Rest. Es ist so einfach, wenn Sie das Ruder in die Hand nehmen.
Wenn Leute zu jedem Konzert rennen, ständig in Restaurants sitzen, neue Autos fahren, in zu großen Wohnungen residieren, sollten sie sich nicht über zu wenig Einkommen beklagen. Diese Leute haben ein enormes Anspruchsdenken.
Wie jemand mit Geld umgeht, zeigt den Charakter einer Person. Leute, die ständig mit dem Arbeitskollegen und Nachbarn um das tollste Auto oder Haus konkurrieren, sind auf dem Holzweg. Oft handelt es sich um „leere“ Menschen.
Ich bin ohnehin der Meinung: Der Kreditnehmer ist ein Sklave gegenüber der Bank. Hohe Schuldenstände können wie ein Gefängnis wirken. Wenn dann das Kartenhaus mit den hohen Schulden zusammenfällt, fließen die Tränen. Familien brechen auseinander. Häuser gehen in die Zwangsversteigerung. Alkoholismus und andere Horror-Dinge können folgen.
Ich wundere mich als, wenn überschuldete Lebemenschen von der Familie oder ihrem Umfeld erwarten, dass sie ihnen aus der Patsche helfen. Diese Konsumgeilen sind erwachsen. Warum müssen die Vernünftigen die Unvernünftigen jedes Mal retten? Sie haben den Mist selbst zu verantworten. Warum erwarten sie, dass ihnen andere aus der Patsche helfen? Diese konsumgeilen Leute sind wie Drogensüchtige. Ihre Droge ist das Geld bzw. der Konsum Sie suchen händeringend nach neuen Geldquellen. Ich stehe gerne mit Rat und Tat einem Lebemenschen zur Seite, aber nicht mit meinem Geld. Denn das wäre sinnlos. Erstens sieht man es nie wieder (das ist mir schon ein Mal passiert). Zweitens ändert sich an der Verhaltensweise nichts. Diese Leute müssen durch die Krise. Nur so lernen sie. Sie müssen auf die Schnauze fallen. Sie müssen durch die Privatinsolvenz.
Alles spielt sich im Endeffekt in unserem Kopf ab. Es ist die Einstellung. Es ist die Disziplin.
Nehmen Sie junge Menschen. Sie sollten schon wissen, worauf es ankommt: Motivation, Disziplin, Verantwortung, Zielsetzung, Charakter. Daran arbeite ich jeden Tag.
Fortbildung ist wichtig. Angesichts der Roboter und Software, die immer mehr Arbeiten übernehmen, sollten Sie versuchen, auf der Höhe der Zeit zu bleiben.
Einem jungen Menschen, vor der Wahl des Studienfachs gestellt, rate ich, sich in der Gesundheitsbranche umzuschauen. Ärzte und Krankenschwestern haben in den USA exzellente Aussichten. Ein anderer Boom-Bereich ist die IT. Softwareingenieure, Datenanalysten, Programmierer haben herrliche Perspektiven. Ich sprach übrigens kürzlich in New York mit einem Manager vom weltgrößten Jobportal Indeed:
Gesundheit ist sicherlich eine Zukunftsbranche. Vollste Zustimmung. Auch laut Kondratjew, wie man mir sagte.
In Deutschland wird man als Pflegekraft odere Arzt aber momentan nur verheizt und gerade als Pflegekraft oft „ausgebeutet“. Der Unterschied zum Sklaventum ist bildhaft gesehen klein. Schon jetzt. Da verlassen viele körperlich ausgepowert und unterbezahlt nach wenigen Jahren einen interessanten und breitgefächerten Job. Ich selbst hätte dies nie für möglich gehalten, aber aktuell schaue auch ich mich um, da die „Ideen“ der Klinikleitung und das Herumgeschubse anstatt die Mitabeiter „mitzunehmen“ oder einzubinden zunimmt. Ganz davon abgesehen, das viele Maßnahmen sich als Schuß in den Ofen erweisen und später wieder mühsam und kostenintensiv rückabgewickelt werden müssen. Immer auf dem Rücken des Personals und der Patienten.
Oder aber auch das Personal wird mit zunehmendem Alter selbst krank vor Stress. Herzinfarkte mit 50 Jahren oder Appoplexien 2 Jahre nach Renteneintritt und nach 45 Arbeitsjahren lassen grüßen.
Das man auf einen z.B. Pflegenotstand und zu wenige Personal für mehr und mehr ältere und kränkere Mitbürger zusteuert wird in Deutschland ignoriert. (Ca. 2030 sind die aktuell geburtenstarken Jahrgänge alle in Rente.)
Brandenburg merkte vor kurzem das man in 4 Jahren (ich glaube) 13.0000 Stellen bräuchte und selbst wenn alle Ausbildungsplätze für die Pflege besetzt wären, könnte man den Bedarf nicht decken. Vom „Gehalt“ im Verhältnis zur Verantwortung, Arbeitsverdichtung, plus körperlichen Stress + Schichtdienst ganz zu schweigen. Die Pflege wird in Deutschland als reiner Kostenfaktor gesehen. Andere Länder sind da schon weiter und erkennen den Mehrwert und sogar den Nutzen von mehr Personal. Mehr gutes Personal reduziert Komplikationen und damit die Verweil/Liegedauer. Das spart dann sogar Kosten. Soweit sind hier in Deutschland aber viele Entscheidungsträger noch nicht.
Gute Dinge aus den USA scheint man sich, ähnlicher der Rente, nicht abzuschauen. Negative Entwicklungen dabei schon eher.
Politische Änderungs-Maßnahmen gegen den Pflegenotstand in Deutschland sind wenn nur ein Tropfen auf den heißen Stein oder sogar weit an der Realität und am tatsächlichen Bedarf vorbei. Patienten und damit Menschenversorgung scheint niemanden zu interessieren solange man nicht selber betroffen ist. Das merkt man am Umgang mit dem versorgendem Personal. Und darunter leidet letztendlich der Patient / Mensch / Mitbürger. In anderen Bereichen wie dem Rettungsdienst ist es ähnlich. Viel Verantwortung, Stress und (noch) schlechter bezahlt als Pflegekräfte.
Ob für diese Zukunftsbranche, wenn mal ein Umdenken erfolgt, dann in Deutschland noch genügend Leute da bzw. im Job sind, bleibt momentan sehr fraglich.
Nicht nur aus „bias“-Gründen investiere ich (auch) in Gesundheitsbereiche. Es gibt viele gute und hilfreiche Innovationen, Technik die unterstützt, hilft. Neue Therapien. Usw.
Danke für diesen tollen Artikel, Tim.
http://www.financialsense.com/contributors/christopher-quigley/kondratieff-waves-and-the-greater-depression-of-2013-2020
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus
Im obigen Kommentar hat sich eine Null zu viel eingeschlichen. Es soll 13.000 Stellen heißen.
Danke Tim! Ich danke dir für das Video!
Ich habe schon länger Gedanken mein Berufsleben zu verendern. Dein Video hat mir neue Welten aufgemacht.
Ich habe mitgenommen: Mit einem IT-Studium bekommt man in den USA relativ easy einen Job…
Ich werde darüber nachdenken … habe Informatik studiert.
Weniger Steuer … mehr Freiheit und Spaß ;-)
Man kann auch öfter in sein Depot schauen, ohne sich von den Kursen verrückt machen zu lassen. Ich schaue mehrmals die Woche rein, um meine Dividendenabrechnungen abzuholen oder wenn die Entscheidung für den nächsten Kauf ansteht. Allerdings habe ich nun doch einige Jahre Börsenerfahrung. Einem Neuling würde ich auch davon abraten, ständig auf die Kurse zu starren.
Schuldenfreiheit unterschätzen viele. Ohne Schulden fühlt man sich viel wohler. Ich sehe es in meinem Bekanntenkreis, alle die Konsumschulden haben (ohne Immobilienkredite) kommen mir auch wie Sklaven vor. Man hat die finanzielle Freiheit eigentlich schon erreicht, wenn man keine Schulden hat und „nur“ noch für den täglichen Lebensunterhalt arbeiten muss.
@British Land
Vor einiger Zeit bin ich nach der [steuerlichen] Dividendenabrechnung gefragt worden. Heute habe ich die erste Dividende erhalten.
Die Dividende in Höhe von 7,09 pence wurde aufgeteilt in
3,545 Pence PID [Property Income Distribution] und
3,545 Pence Non PID
——-
7,090 Pence/Quartal/Aktie
Auf den PID Anteil wurden 20% britische Quellensteuer erhoben, aber es erfolgte keine Anrechnung auf die deutsche Kapitalertragssteuer, trotz DBA mit Großbritannien. In Summe ergibt sich so ein Netto von ca. 65 %. Schüttete British Land aber 100 % PID aus, blieben nur ca. 50 %.
Ich frage meine Bank, und schreibe Euch über das, was mir meine Bank schreibt.
@Tim
Ich war bereits zweimal in der Arbeitslosigkeit, bevor ich überhaupt angefangen habe, passiv-aggressiv in ETF (Aktien, Rohstoffaktien und Anleihen) zu investieren!
Ich freue mich jedes mal, wenn die Kurswert steigen!
Ich investiere z.B. in BMW, Daimler, RPM International, Borussia Dortmund, Sixt, Comdirect, Deutsche Post, HSBC, Cheung Kong, Hutchison Whampoa usw.
Beim Anleihen freut sich Herr Schäuble!
Du bist Spitze!
Immer wieder motivierend hier zu lesen und auch eine beeindruckende Karriere von Frau Pagel. Da du auch die anderen Themen wie Sport und Ernährung anspricht fällt auch wieder auf das fast alles was man nur lange, stetig und stur mit genügend Disziplin durchzieht auch zum Erfolg wird.
Man muss einfach nur genug Geduld mitbringen und sich nicht von seinem Weg abbringen lassen, komme was wolle. Was natürlich einfacher gesagt als getan ist. ;)
Schönes Wochenende, Finanzhecht :)
@Tim
Hi das hat jetzt nichts direkt mit diesem Blog-Eintrag zu tun sondern ist eher eine allgemeine Frage.
Als Beispiel wenn ich mir eine Firma anschaue wie Henkel oder Procter&Gamble die ja selbst in einer Finanzkrise nicht „so stark“ einbrechen da ihr Produkte einfach im Alltag benötigt werden. Dann denk ich mal sind sich alle einig das man diese Titel gerne im Depot hat und auch gerne sehr lange bzw. für immer halten möchte.
Jetzt ist das Problem natürlich das die meisten Anleger sich dessen bewusst sind und der Kurs deswegen nie wirklich einbricht. Soll heißen man kann diese Aktien nie wirlich „günstig“ erwerben. Natürlich kann man die Aktie ab und an wieder etwas günstiger kaufen aber eben nie so das man sagen könnte das man ein richtiges Schnäppchen gemacht hat.
Jetzt zu meiner eigentlich Frage:
Da ich diese Aktien ja nie zu einem fantastisch niedrigem Kurs haben kann wäre es dann nicht sinnvoll sich diese Aktie einfach zu Kaufen?
Selbst wenn das vllt. gerade beim Kauf der höchste Kurs der Aktie überhaupt ist. Aber diese Firmen steigen stetig seit sie am Markt sind und werden höchstwahrscheinlich auch in Zukunft steigen und ihre Dividende ausschütten.
Und ja ich bin mir bewusst das meine Rendite natürlich um einiges besser sein wird wenn ich die Aktie zu einem niedrigeren Kurs erworben hätte. Aber ist es nicht besser Aktien zu besitzen die mir Jahr für Jahr eine Dividende ausschütten und im Kurs steigen?
Als Monate, Jahre oder gar Jahrzenthe darauf zu warten das ich den perfekten Einstieg erwische?
Wäre toll wenn du dazu deine meinung abgeben könntest.
Danke
@Fabi,
als Beimischung sind Qualitaetsaktien sicher ok und niemand weiss, was der Markt in den naechsten zehn oder mehr Jahren macht.
ich habe hier http://freiheitsmaschine.com/archive/517 einen Artikel zum grundsaetzlichen langfristigen Risiko von Einzelwerten geschrieben und es ist gut das im Hinterkopf zu behalten. Egal ob der Wert Procter&Gamble heisst oder Apple.
Gruss an Alle vom Maschinist
http://www.freiheitsmaschine.com
Fabi: da hast du vollkommen recht. Du könntest aber auch anstatt einmal zb für 1.000 euro zu kaufen per sparplan 5 Monate à 200 Euro kaufen. So hast du einen gesunden Einkaufspreis.
Kauf einmalig 100 Stück gür Euro 100/ Stück oder wenn stark gestiegen 120
kaufst du per sparplan
1. 100×20
2.105×20
3.110×20
4. 115×20
5. 120×20
da hättest du einen Schnittvon 110 als ek
klar wärst du teurer wie wenn du den optimalen Preis erwischt hättest. aber das kommt selten vor. Ich persönlich finde den sparplan Weg gerade anfangs sehr gut.
Habe mir gerade das Interview durchgelesen. Und ich muss sagen, dass der Informationsgehalt m.E. gegen Null geht. Sorry, aber die Aussagen sind schon echt banal.
Besonders schwach finde ich die folgende Antwort:
„Haben Sie für Ihre Studie eine Umfrage gemacht?
Nein, das habe ich nicht gemacht. Es gibt ganz viele empirische Studien dazu. Ich habe ein theoretisches Modell gewählt, das die Finanzentscheidungen von Privathaushalten nachempfindet. Es kam heraus: Wenn Menschen täglich ins Depot schauen, ärgern sie sich und investieren in geringerem Ausmaß in Aktien…“
Keine Studie gemacht? Aehm ok, warum nicht? Ein theoretisches Modell gewaehlt? Ja herzlichen Glückwunsch auch. Aber: Wie soll aus einem theoretischen Modell ein empirisches Ergebnis rauskommen? Komische Aussage irgendwie.
Was haltet ihr von http://www.alarisroyalty.com/alaris/history.html
?
Matthias du bist doch Kanada Fan. kennst du die?
Soweit ich weiß hat kevin o’leary auch Aktien von alaris. Die Dividende ist top.
sehe eigentlich nichts negatives. Wie hoch werden kanadische dividenden versteuert? Wie us Aktien 15% Quellensteuer?
@Matthias
ist das wirklich so?
Euro am Sonntag antwortet: Wie bekomme ich kanadische Quellensteuern zurück?
http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen-Euro-am-Sonntag-antwortet-Wie-bekomme-ich-kanadische-Quellensteuern-zurueck-4920748
also keine vorab Reduzierung wie die USA es macht?
Denn so müsste ich ja jeden Monat die zuviel gezahlten Quellensteuer anfordern.
@Christoph,
Alaris habe ich seit Jahren auf der Wunschliste. Neulich sind die ja um 20% gesunken. Da war ich wieder froh, sie doch nicht neulich gekauft zu haben (1 oder 2 Tage vorm Kurssturz). Ich glaube, ich hatte stattdessen die Rocky Mountain Dealerships gekauft, weil ich einfach zu viele Finanzbuden (BDCs, mREITs usw.) schon habe. Alaris ist ja auch so eine Finanzierungsgesellschaft.
Mein XEI (ETF) hat die Beteiligung stark reduziert auf nur noch 0,06%. Das war sicher mehr vorher. Ich habe letztens kurz geschaut. Ich glaube, die Zahlen waren nicht so schlimm, aber man hält wohl eine Kürzung der Ausschüttung für sehr wahrscheinlich demnächst.
Na ja, habe immer bedauert, dass ich sie nicht mehr günstiger bekomme, jetzt traue ich mich nicht mehr.
Öl/Gas-Zeug will ich auch nicht mehr wirklich, hätte aber trotzdem Peyto und PrairieSky (aber zu geringe Ausschüttung) gern. Und einige andere natürlich. Einfach so, me gusta. Muss einfach noch warten, bis so viel monatlich rein kommt, dass ich mir so Käufe leisten kann, einfach so, weil ich gern mag. ;-)
Quellensteuer zahle ich immer 15% wie US-Aktien (Lynx, weiß nicht wie bei anderem Broker).
@Rainer Zufall,
habe ich auch so empfunden.
@Fabi,
Henkel ist in der Finanzkrise auch um 50% eingebrochen. So unempfindlich sind die auch nicht.
MS
@Tim
Zum Glück zahle ich im Zuge der Informationsaustausch keine Quellensteuer auf Luxemburgischen ETF (Comstage) mehr!
Quellensteuer – Bundeszentralamt für Steuern
Die Goldminen aus USA, Kanada, Jersey, Südafrika und Peru machen mir Freude!
NYSE Arca Gold BUGS Index
Zu teuer sollte man keine Aktie kaufen. Wenn man jünger als 55 Jahre ist, wird man bis 65 sicherlich jede solide Dividenden-Aktie noch günstig kaufen können. Denn in 10 Jahren wird der große Crash vielleicht schon längst da. Bis auf Coca-Cola. Diese Aktie wird vielleicht nie mehr günstig, oder erst nach dem Tod von Warren Buffett. Doch man muss nie die Coca-Cola Aktie haben, wenn man 20 andere solide Dividenden-Aktien im ewigen Depot hat.
Wirklich teuer sind heute von den soliden Dividenden-Aktien nur Pfizer, Johnson & Johnson, Procter & Gamble, die haben KUV = P/S über 4. :(
Nach dem Ken Fisher und nach mir (L.K.) sollten die Aktien nur mit KUV unter 3,0 gekauft werden. Und KBV unter 3,0. KGV unter 15. Dividendenrendite über 3,0%. So meidet man Dreck wie Tesla oder Morphosys. Und so meidet man überbewertete Coca Cola mit KGV 22, KBV 7, KUV 4.
Die heutige Bewertung von meinen 20 Dividenden-Aktien für immer, die mir einige hundert Euro monatlich mehr Einkommen bringen als meine Rente:
…………………….. P/S … P/B … P/C … P/E … Dividendenrendite
Banco Bilbao …….. 0,9 … 0,7 … 0,8 … 8,0 … 7,1%
Banco Santander .. 0,7 … 0,6 … 0,9 … 9,0 … 5,3%
HSBC ……………… 1,6 … 0,7 … 3,4 … 11 … 7,9%
Lloyds …………….. 1,6 … 0,9 … 4,5 … 9,0 … 4,4%
Wells Fargo ………. 2,8 … 1,4 …. 16 … 12 … 3,1%
Royal Dutch Shell . 0,7 … 1,1 … 6,2 … 14 … 6,8%
Sanofi …………….. 2,8 … 1,7 … 12 … 14 … 4,0%
Tesco ……………… 0,3 … 1,5 … 6,1 … 18 … 0%
BHP Billiton ………. 1,5 … 1,2 … 22 … 20 … 2,5%
Iberdrola ………….. 1,2 … 1,0 … 7,4 … 14 … 4,7%
Telefonica …………. 0,9 … 2,4 … 3,0 … 12 … 8,6%
BASF ……………….. 0,9 … 2,3 … 6,9 … 15 … 4,2%
BMW ……………….. 0,5 … 1,2 … 50 … 7,6 … 4,6%
neu geplante DAX-Aktie .. 0,5 … 0,8 … 5,5 … 10 … 5,6%
AT&T ……………….. 1,6 … 2,1 … 6,7 … 15 … 4,5%
Johnson & Johnson .. 4,9 … 4,7 … 18 …18 … 2,6% :(
Procter & Gamble …. 4,6 … 3,5 … 15 … 15 … 3,3% :(
Pfizer ………………… 4,6 … 3,5 … 15 … 15 … 3,3% :(
United Technologies . 1,6 … 3,1 … 14 … 16 … 2,5%
neu geplante D.J.-Aktie .. 3,1 … 2,4 … 12 … 13 … 3,3%
Ich habe in diesem Jahr eine neue Perle im DAX und eine neue Perle im Dow Jones gefunden. Für diese Aktien muss ich mir noch 9.000 Euro von Tim Schäfer leihen und erst nach dem Kauf werde ich die Namen verraten. Vor dem Kauf halte ich sie geheim, damit mir die Kurse nicht steigen.
Ich habe JNJ, PG und PFE noch 2009 günstig gekauft und mein Konto deswegen um 20.000 Euro überzogen = Beleihung.
@ K.
Pflegepersonal wird in den USA fürstlich behandelt. Sie bekommen ein gutes Gehalt und kernige Zuschüsse vom Chef fürs „Aktiendepot für die Rente“. Eine Krankenschwester verdient in den USA im Schnitt 70.000 Dollar.
http://money.usnews.com/careers/best-jobs/registered-nurse/salary
@ Fabi
Henkel und P&G sind Qualitätsaktien. Die kannst Du schon kaufen. Mit einem Sparplan zum Beispiel. Und Du kannst auch ein Indexprodukt alternativ kaufen.
@ smitheye
Ja, im Bereich IT werden viele H1B-Arbeitsvisa vergeben. Da hast Du gute Chancen in den USA.
https://swizec.github.io/h1b-software-salaries/#*-*-*
Herrlich ist das Aktiensparen in den USA. Das wird clever von Washington und den Firmen gefördert.
@ Max Bogen
Du solltest Dich freuen, wenn die Aktienkurse einbrechen. Denn dann kaufst Du ja billig automatisiert zu.
@All:
Ich hatte vor einiger Zeit schonmal gefragt, aber mittlerweile sind ja einige neue hier.
Nutzt jemand DRIPS`? Ich persönlich fände das eine tolle Sache.
Dazu benötigt man ja allerdings ein US Bankkonto. Tim meinte ja, dass geht wohl ausserhalb der USA nicht und wohl auch nur mit Sozialversicherungsnummer bzw Adresse
Weiß hier Jemand vielleicht etwas anderes? Ich fliege eventuell nächstes Jahr in die USA, Urlaub machen. Hier hätte ich dann die Möglichkeit auch persönlich das Konto zu eröffnen. Allerdings könnte ich dann auch nur eine Hoteladresse usw angeben. habe im Netz allerdings gelesen, dass dies wohl bei manchen Banken möglich wäre.
Falls hier jemand Infos bzw Erfahrungen hat, auch zum DRIP immer her damit ;o)
Die Frage zur Quellensteuer bei Novo Nordisk wird hier beantwortet:
http://dividenden-sammler.de/11485/dividenden-von-novo-nordisk-blackrock-und-royal-dutch-shell/
Hallo lad,
glaubst du ernsthaft das aufgrund (d)einer Nennung in einem Forum der Aktienkurs eines dax-Wertes steigen würde? Köstlich:-)
Dann viel Erfolg mit deinen Perlen. Ich bleibe lieber beim passiven investieren gem Gerd Kommer. Das Stockpicking wird in den meisten Fällen zu keiner outperformance führen.
Vg Sebastian
@Sebastian: Natürlich, glaubst du das etwa Nicht? *fg*
genauso wird Tim ihm ja ganz bestimmt € 9.000,00 leihen.
Lad you made my day^
Am besten finde ich dass Lad sein Konto mit 20.000 überzogen hat.. ist besser als jede Komödie im Tv *gg*
@Lad
Da der Dax ja so umfassend ist, hat es mich ca. 30 Sekunden gekostet, um Deine „Perle“ E.on zu identifizieren. Ich schätze, der Kurs wird ab morgen früh nur noch eine Richtung kennen, nachdem dieses Geheimnis nun gelüftet wurde.
Sommerliche Grüsse auch an Ben!
@Lad
Die Perle aus dem Dow Jones ist zu 99,9% Sicherheit……. – Caterpillar (Wie eine von mir beauftragte Expertengruppe in tagelangen Sitzungen eroiert und deklariert hat).
:-)
@Tim
In Deutschland sieht das leider anders aus. In öffentlichen Häusern liegt man netto zwischen 20 und 30k p.a als Single je Haus, Alter und Betriebszugehörigkeit.
Wenn ich den besten* Entgelt-Tarifvertrag nehme (TV UK in dem Fall) dann ist in der Regel bei 9A Stufe 5 Schluss (Spezialbereiche wie z.B. Intensivstatoin plus Fachweiterbildung plus lange Betriebszugehörigkeit), sofern man nicht in Leitungspositionen rutscht.Und selbst dort hat man wg. fehlenden Schichtzulagen unterm Strich sogar einbußen.
Weiterbildung wird unterm Strich auch nicht honoriert. Man kommt zwar dann primär in eine neue EG z.B. 9a statt 8b aber dank längerer Stufenzeiten macht man je nach Aufstiegszeitpunkt und Betriebszugehörigkeit in der Summe auch hier Miese als wenn man nicht höhergruppiert worden wäre. Am Ende sind die Zahlen sogar gleich. EG 9a Stufe 5 und EG8b Stufe 6 sind identisch, nur das man ggf. die 8b je nach dem wann man die Weiterbildung gemacht hat, sogar eher erreicht und somit „schneller“ / zügiger „mehr“ verdient.
EG 9a Stufe 5 (die man nach mindestens 15 Jahre ggf. sogar längeren Zeiten an Betriebszugehörigkeit je nach Zeitpunkt der Umgruppierung):
Das sind 3470 brutto pro Monat an Grundgehalt plus Schichtzulagen von ca. 100-300 EUR (je nach Dienstplan). Stand Mai 2016. Seit dem sind es 65 EUR brutto mehr aufs Grundgehalt.
*) Der Unterschied zum TV-L oder TVoeD sind ca. 150 EUR also nicht die Welt.
Danke für die USA-Zahlen. Ja in den USA scheinen die Arbeitsbedingungen und die Kompetenzen, Förderungen und Anerkennungen/Wertschätzungen auch anders bzw. besser zu sein. Pflege und Ärzte werden zwar in der dt. Gesellschaft auch gewertschätzt, aber selten vom Arbeitgeber.
Der Vollständigkeithalber: Ärzte laufen in D. im öffentlichen Dienst in der Regel separat über den TV-Ärzte.
Wie die „Wertschätzung“ des Arbeitgebers aussieht erlebe ich zur Zeit. Man fühlt sich mehr wie ein Leibeigener. Trotz guten direkten Vorgesetzen, einem tollen Team und einer abwechselungsreichen, schönen (aber auf Dauer anstrengenden, auslaugenden) Arbeit schaue ich mich aktuell nach Alternativen um. Evtl. Appication Manager bei einem Medizintechnikhersteller mit Angestellten-Aktien-Kauf-Programm, dann würde sich Finanzen (Aktien und besseres Gehalt, Hobby und das was man gerne tut und kann (Medizin, Technik, komplexe Dinge erklären, Lösungen finden,…) mit gesünderen Arbeitszeiten vereinen.
Vielleicht interessiert es ja auch andere. Habe wegen einem US Bank Konto diverse US Banken angeschrieben. Die erste Antwort bekam ich gerade eben von Sun trust. Man verwies mich auf einen chat. Die sind 7 Tage die Woche verfügbar. Das nenne ich Service.
Also um online ein Bankkonto zu eröffnen benötigt man folgendes:
Eine US Anschrift
Eine Social security number
Hat man keine Social security nummer, muss man persönlich erscheinen. Das ist Super! Man benötigt dann den gültigen Reisepass und eine zweite Identifizierungsart. zB den Führerschein.
Das hab ich ja beides.
Allerdings benötigt man dennoch eine US Anschrift. Eine Hotel Adresse reicht leider nicht. Ebenso ein P.O. box office adresse nicht.
Nun werde ich mir mal Gedanken machen wie ich das machen werde, bzw wen ich kenne und den ich angeben kann.
Also im Prinzip ist es also gar nicht so schwer, ausser halt die US Adresse.
Wenn ich das Konto habe, kann ich auch auf Drip umstellen. Super!
So nun noch eine Frage an Alle:
Wo kann man günstig US Namensaktien kaufen? Ich denke man benötigt leider eine um das Programm starten zu können.
Bisher kenne ich nur http://www.giveashare.com/
Da kostet die Coca Cola zB USD 109,00
wobei ich natürlich auch ne günstigere wie die Bank of America nehmen könnte.
Wenn ich aber wirklich eine in Papierform brauche würde ich mir eher Coca Cola aufhängen.
Aber ich brauch die jetzt nicht wirklich daheim irgendwo hängend. Also würde mir eine normale mit Zuschlag auch reichen. Bei Consors zahlt man ja bei deutschen Namendaktien eine kleine Gebühr von ich glaube € 1,95/ Stück.
So nun der Unterschied zwischen einer „deutschen“/französischen Bank und der US Bank. Gerade per chat gefragt ob es möglich ist auch US Namensaktien zu kaufen. Antwort: Sie kann leider im Chat das nicht sagen, vermutet aber es wäre möglich und ich soll bitte morgen anrufen.
Hallo,
die Überschrift finde ich passend zu meiner Frage.
Ich werde in den nächsten Tagen Onkel einer Nichte. Deren Eltern habe ich bereits angekündigt, dem Nachwuchs einen Sparplan bis zum 18. Lebensjahr zu schenken. Ich habe mir auch dazu einige Gedanken gemacht, welche ich euch nicht vorenthalten möchte. Gerne könnt ihr dazu eure Kritiken los werden. ;)
Ich plane einen Sparplan (ca. 20-25 Euro p. Monat) auf einen quartalsweise ausschüttenden ETF.
Die Wahl auf ausschüttend wähle ich aus mehreren Gründen:
Durch die regelmäßigen Auszahlungen gehe ich davon aus, dass der Kursverlauf selber „relativ“ konstant verläuft. Folge ist, dass weitestgehend (über den kompletten Zeitraum) nahezu immer die selbe Anzahl an Anteilen gekauft wird.
Im Vergleich: Ein thesaurierender ETF/Fonds sollte über den Zeitverlauf im Wert pro Anteil steigen, so dass immer weniger Anteile pro Monat gekauft werden können.
Die Ausschüttungen werden gleich wieder angelegt. Dank der eingereichten Nichtveranlagungsbescheinigung (NV) ist das quasi Steuerfrei für das Kind. Somit sind Ausschüttungen von bis zu 8.652 Euro per anno steuerfrei (entspricht dem Grundfreibetrag). Jedoch muss ab jährlichen Erträgen von 4.368 € (sächliches Existensminimum) das Kind seine Krankenkasse selber bezahlen. Das gilt auch, wenn ein thesaurierender Fond/ETF gewählt wird.
Um das sächliche Existenzminimum zu überschreiten, muss der Depotwert für das Kind bereits mit mehr als ca. 130.000 Euro angespart werden. Das das so sein wird, ist sehr unwahrscheinlich.
Der Sparplan soll zur Vereinfachung (für die Eltern) inländisch aufgelegt sein.
Gedacht habe ich an den iShares STOXX Global Select Dividend 100 (DE) ( ISIN: DE000A0F5UH1). Dieser ist weltweit investierend mit dem Fokus auf Unternehmen, welche eine hohe Dividende quartalsweise ausschüttet.
Die Depotführende Verwahrstelle ist ebase. Diese bietet ein kostenfreies Depot4Kids an. Die Wiederanlage von Ausschüttungen erfolgt ohne weitere Kosten.
Der ETF soll über den Vermittler Fonddiscount gekauft werden. Hier fallen für jeden Kauf/Verkauf des ausgesuchten ETFs einmalige Kosten in Höhe von 0,39% an. Wiederangelegte Ausschüttungen bleiben davon unberührt. Bei einem Invest von 20 Euro pro Monat fallen auf die gesamte Laufzeit (18 Jahre) gerade einmal Kosten in Höhe von 16.84 Euro an. Das ist ein Bierkasten.
Die Wahl von ETF/Depot/Vermittler habe ich daher gewählt, weil ich genau diese Kombination bereits in meinem Portfolio habe.
Welche Kritiken habt ihr? Was ist eure Meinung zur Auswahl von ETF, der Verwahrstelle und dem Fond-Vermittler? Oder statt einen ETF doch lieber einen gemanagten Fond?
Vielen Dank vorab, für eure kritische Meinung.
@K.
Krankenschwestern in der CH sind Mangelware, der Verdienst gut, als Intensivpflegeschwester mit Zusatzausbildung kann man mit 86000 CHF rechnen, davon sind aber noch Steuern und Krankenkasse zu zahlen, es schwankt aber von Kanton zu Kanton, Schichtzulagen sind in obigem Gehalt inbegriffen. Steuern hier ungefähr 12.5% als Single.
Wertschätzung kann man allerdings auch hier nicht unbedingt erwarten, im Moment wird überall optimiert, ich frage mich ob sich die Zustände nicht bald an deutsche Verhältnisse anpassen werden.
Anstatt Personal (was eh rar ist) einzustellen und pfleglich zu behandeln wird lieber bei Engpässen mit Temporärpersonal (immens teuer) gearbeitet.
Allerdings kann man das Leben in der CH und in D nicht 1:1 vergleichen. Lebensunterhalt kann, muss aber nicht, sehr teuer sein, kleine Wohnungen fast nicht erhältlich.
Zu USA kann ich nix sagen, aber ich möchte dort nicht als Krankenschwester arbeiten, bei der Klagefreudigkeit der Amis stell ich mir das wenig lustig vor, oder ich zahle horrende Prämien für Versicherungen.
Übrigens heisst das schon lange nicht mehr Krankenschwester, das ist ja heutzutage sowas wie ein Studium mit wohlklingenden Namen, der Beruf wird völlig verakademisiert, aber Popo wischen etc. das lässt sich auch nicht vom Schreibtisch aus regeln, es sei denn man kann delegieren.
Guten Wochenbeginn dann!
@Frank
warum machst du nicht einen kostenlosen Sparplan z.b bei comdirect oder Consors?
Ich hatte am Anfang auch mein Depot bei ebase, lustigerweise mit selbem Fonds. Klar sind 17euro nicht viel, aber es geht immer günstiger. Habe meine sparpläne mittlerweile zu den oben genannten umgeleitet und bin zufrieden
Bei Consors gibt’s sogar den global Dividend als Sparplan kostenlos wenn ich mich recht erinnere.
Liebe Brüder im Geiste :)
Ich wollte hier mal eine Frage zur Diskussion stellen, die mich die letzten Tage beschäftigt hat:
Denkt ihr, die , nennen wir sie „timschäfersche Lebensweise“ geprägt durch achtsamen und sehr gemäßigten Konsum und gleichzeit Sparen und Investieren am Aktienmarkt ist mittlerweile ein Trend, der fast schon Mainstream ist? ODer ist mein Bild verzerrt durch meine Freunde und hier im Blog? Der Mister Money Mustache Bewegung ist in Amerika schon fast massentauglich, zumindest kommt es mir so vor. Oder ist meine Wahrnehmung verzerrt, weil ich mich einfach viel mit diesem Thema auseinandersetze?
@Skywalker
Ja, das ist ein Trend geworden, der Minimalismus. Aber der Konsum überwiegt.
Im Schnitt hat ein US-Haushalt 300.000 Produkte im Haus. Die Häuser werden seit 50 Jahren immer größer. Es gibt mehr Autos pro Kopf, mehr TV-Geräte, mehr Kleidung. Garagen und Keller sind vollgstopft mit Zeug.
238 Spielzeuge haben 10-jährige Kinder mittlerweile, obwohl sie nur mit 10 Spielzeugen regelmäßig spielen.
65 Pfund Kleidung werfen Amerikaner jährlich in den Müll.
http://www.becomingminimalist.com/clutter-stats/
@ K.
Die schlechte Bezahlung der Pflegeberufe in Deutschland ist traurig. Denn das ist ein Knochenjob. Das müsste der Staat mehr wertschätzen.
@dz
Vielen Dank schon einmal für deine Antwort.
Ich habe bereits mehrere Verwahrstellen und Banken miteinander verglichen. Den von mir ausgesuchten ETF gibt es bei den von dir genannten Banken nicht mehr kostenfrei. Das war wohl ein zeitlich befristetes Angebot. Jetzt sind die Konditionen deutlich zu Gunsten der Banken gestiegen (Consors und comdirect jeweils 1,50%).
Ich suche eine Lösung, die mir bzw. meiner Nichte dauerhaft einen günstigen Preis anbietet. Jedes halbe Jahr möchte ich auch nicht das Depot wechseln. Der auftretende Papierkram sorgt dann nur für Stress bei den Eltern meiner Nichte. :-)
@ K.
@ fit und gesund
Die Krankenhäuser „fressen“ ihr Personal. Es ist also in den letzten 15 Jahren nicht besser geworden. Aber wenn das Zusammenschrauben von Autos in unserem Lande besser angesehen ist und besser bezahlt wird als der Dienst an kranken und alten Menschen, dann brauchen wir uns nicht zu wundern.
Guten morgen
gerade las ich das hier.
Euro am Sonntag-Interview: TV-Moderator Joko Winterscheidt: „Investiere aus dem Bauch heraus“
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien-Euro-am-Sonntag-Interview-TV-Moderator-Joko-Winterscheidt-34-Investiere-aus-dem-Bauch-heraus-34-5020098
abgesehen davon dass ich ihn und seinen tv Partner nicht mag ist seine Anlage Idee furchtbar. einfach fröhlich irgendwo Geld rein Buttern.
man kann nur hoffen dass Otto normal jetzt nicht auf die Idee kommt das ebenso zu machen.
@Anna,
nein, in dem Sektor hat sich Alles eher zum Schlechten gewandelt, ich weiss von einem deutschen Krankenhaus wo sie eine Wagenladung ausländischer Krankenschwestern (ein Teil sprach passabel Deutsch) importiert haben, die waren aber nach 4 Wochen wieder weg nachdem sie feststellten dass sie in D auch „niedere“ Arbeiten verrichten sollten.
In der CH findet man viel deutsches Pflegepersonal, die finden Alle es wären paradiesische Zustände hier, aber das war vielleicht mal, hier wird nur optimiert, die Betten müssen gefüllt sein, ich mag meine Arbeit, aber nicht das Drumherum, und ja, auch der Zahn der Zeit nagt an mir, mit 58 bin ich kein junges Rehlein mehr, ich bin froh wenn ich bis zur Rente dann durchhalte, das ist auch der Grund warum ich jetzt nochmal so richtig was wegspare und kürzer trete, ich will keinesfalls bis 65 arbeiten müssen, irgendwann möchte ich einfach nur das tun was ich mag, in dem Tempo das mir genehm ist und ohne immer nur „schnell, schnell“….schliesslich weiss Keiner wie lange er dann noch bei guter Gesundheit leben wird. Hätt ich früher nur mehr gespart, aber es ist wie es ist und ich muss auch nicht klagen, nur junge Leute sollten tatsächlich sofort beginnen und Tim’s Strategie befolgen.
Bisher investiere ich nur in Einzelwerte bei Aktien, suche mir da Blue Chips zusammen. Mit ETFs habe ich noch keine Erfahrung. Hat hier jemand einen Tipp, wo man sich vielleicht einen guten Überblick verschaffen kann? MSCI World, Global Titans, davon gibt es ja jeweils unterschiedliche Angebote. Da fällt es mir noch etwas schwer einzuordnen, welche gut sind und welche weniger gut von den verschiedenen Anbietern…
Hi Tim! Wieder ein super Artikel. Einfach einen monatlichen Sparplan stur durchzuziehen klingt so herrlich simpel. Allerdings finden die Leute immer wieder ausreden. Oder es ist die „Gier“ die einen daran hindert. Denn anstatt in 20 – 30 Jahren „nebenbei“ ein Vermögen aufzubauen wollen die Leute den schnellen großen Gewinn. Letztens hatte ich in einem Forum eine heiße Diskussion mit jemanden der behauptete, dass Sparpläne keinen Sinn machen weil der Cost-Average-Effekt ja wissenschaftlich widerlegt sei. Die Frage ist nur, wieviele Leute langfristig mit aktiven Trading bzw. Markttiming erfolgreich sind. Die wenigsten….
http://www.passives-einkommen.rocks
@Andreas: Ich habe auf meinem Blog einen Artikel darüber geschrieben, worauf man bei einem ETF achten sollte: http://www.passives-einkommen.rocks/2016/07/worauf-achte-ich-bei-einem-etf.html
@ Andreas
http://www.finanzwesir.com/blog/perfekter-etf-replizierer-swapper
https://exstudentin.wordpress.com/2015/11/21/die-geschichte-meines-uberschaubaren-etf-depots/
http://sauerkrautundzaster.de/etf-entscheidungshilfe
https://www.justetf.com/de/find-etf.html
@Stefan und Philipp: vielen Dank!!
@Frank
Dem Kommentar von @dz82 kann ich nur zustimmen.
Ich würde das Depot auf mich laufen lassen und dann später übertragen. Das bedeutet natürlich bewusst steuerliche Freibeträge des (Paten)-Kindes zu ignorieren. Aber ich denke das ist die einfachste Lösung mit der Du auch flexibel umschichten, umziehen usw. kannst ohne das Du immer das Kind bzw. die Eltern für den Papierkram oder die Steuer brauchst.
Hast Du mal die Provisionen für die Sparpläne ausgerechnet und verglichen mit den Einsparungen bei 0 EUR Depotgebühr. Gerade bei den niedrigen von Dir genannten Sparbeträgen sicher ein guter Vergleich wert.
Ich meine das bei der comdirect 1,5% Gebühr anfallen. Dafür aber (dank Sparplan) keine Depotgebühr. Bei 30 EUR Sparplan sind es bei mir circa 0,44 EUR Provision (Stichprobe einer Kaufabrechnung vom Juli 2016 für denselben ETF wie von Dir genannt). Kaufrundung von 29,99 statt der geplanten 30 EUR. Der eine Cent bleibt auf dem Verrechnungskonto.
17 EUR p.a. Depotgebühr vs. 12 x (1,5% von 25 EUR)
1,5% von 25 EUR = 0,375 EUR = 0,38 EUR
0,38 EUR *12 = 4,56 EUR
Fazit: 17 EUR vs. 4,56 EUR
Manueller Reinvest der Ausschüttungen ggf. durch Anpassung Sparplanhöhe und nach einem Monat wieder Rückänderung, so brauchst Du keine Einzelkäufe welche erst ab 500 EUR kostenfrei sind. Drunter 1,5% bis max. 4,95 EUR.
@Skywalker
Ich denke das die Wahrnehmung verzerrt ist. Da nehme ich mich selbst nicht aus. Wenn ich aber abseits der Blogs bei Kollegen und vielen Angehörigen schaue, ist alles noch „normal“. Einzig das Immobilienkredite ggf. nicht so toll sind, kommt langsam auch bei mehr Leuten an.
Einzelne Trends sind aber da. Viel Interessanter wäre es zu sehen (sofern überhaupt messbar / feststellbar), wieviele dauerhaft (Disziplin und Lebensweise) wirklich dabei bleiben. Ähnlich wie an der Börse nach einem Crash :-)
@fitundgesund
Danke für die Infos. Auf Dauer ist das evtl. nichts für mich. Vielleicht für ein paar Jahre. Ich suche aber eher etwas konstantes. Mit Freundin und Familienplanung sehe ich die Schweiz aktuell nicht als ernste Option. Es mag komisch klingen aber trotz allem Interessantem am Job (s.o.) suche ich eher was ohne Schichtdienst oder mit weniger Schichtdienst.
Interessant aber auch nicht überraschend, das die Schweiz auch nicht mehr das Pflegeparadies ist das es mal war. Sicher noch besser als in D. aber die Probleme werden sich auch dort Zeigen. Das mit dem Drumherum und dem Wegsparen sehe ich ähnlich. Nur habe ich ein paar Jahre mehr. Viel mehr. Fast 3 1/2 Jahrzehnte.
Vor 1 Jahr las ich das viele nach 7 Jahren nach Ende der Ausbildung die Pflege schon wieder verlassen. Nun kann ich es verstehen bzw. merke es aktuell am eigenen Leib.
@Tim Schäfer
Ja, das auch. Aber das traurige ist, unter weniger Personal bzw. schlechten Bedingungen leidet letzten Endes der Patient. Also irgendwann unsere Eltern, wir selbst. Sei es als Krankenhauspatient oder später im Altenheim oder im eigenen Heim zu Hause.
Plus Kostenverursachung. Es gibt genug Studien die Zeigen das mehr Personal mittel- bis langfristig dazubeiträgt Liegetage, Komplikationen und damit Kosten zu vermeiden.
Aber das ist vermutlich ähnlich wie beim passiv – aktiv Investieren oder Buy & Hold.
Hier werden gerade Personallöcher gestopft in dem man woanders Personal wegnimmt. Man füllt ein Loch in dem man die Erde aus einem anderen entnimmt und damit ein anderes, neues Loch schafft. Meine Vorgesetzten sind am Verzweifeln, da sie noch realitätsnah sind. Aber der Vorstand geht diesen Kurs über Leichen und fernab der Bedingungen vor Ort usw….
@Anna
Gut gebrüllt Löwe. Ja Leider.
@all / alle
Wer bei Twitter ist: Das BMI @bmi_bund fragt gerade was dem Land unter dem Hashtag #gemeinsam wichtig ist. Hier kann man sich gerne mal beteiligen. Sei es Rente oder Pflege oder beides.
Zum Pflegethema findet man viel unter #pflegestreik .
@Christoph (bzgl. Investieren aus dem Bauch heraus).
Sollen die doch machen. Kostolany würde diese Mitgeher vermutlich der Kategorie der Zittrigen zuordnen. Gut für uns :-) Die Verkaufen dann auch wieder aus dem Bauch heraus wenn die Börse mal kurz zuckt. Fördert leider nicht das Aktienverständnis, ähnlich T-Aktie und Co.
@an alle
Novo Nordisk, hat deutlich korriegiert die Tage, hat schon jemand, zugeschlagen hier im Forum?
@Slazenger : Ich habe am Freitag gekauft… war wohl zu früh dran… Aber so eine massive Korrektur finde ich schon sehr verwunderlich! Ich glaube man kann da zuschlagen!
@ Frank:
Auch wenn Dividendenstrategien grade schwer in Mode sind (und ich persönlich Dividenden auch gerne mag), macht es für deine Nichte wahrscheinlich Sinn, einen anderen ETF / anderen Index zu wählen.
Mit dem MSCI World wärst du breiter diversifiziert und hattest über die letzten 5 oder 10 Jahre z.B. auch eine bessere Performance. Dividende alleine ist eben nicht alles, grade wenn es sich um eine reine Ansparphase handelt.
http://www.fondsweb.de/chartvergleich/DE000A0F5UH1-LU0340285161-R120
Gruß
Jonas
@ K.
Ich glaube, ich habe mich ein wenig missverständlich ausgedrückt.
Die Depotgebühr beträgt in der von mir geplanten Kombination (Fondsdiscount/ebase) 0 Euro p.a., sprich es ist Kostenfrei bis zum 18 Lebensjahr. Bei Comdirect und consors beträgt dies auch 0 Euro.
Gebühr für Kauf:
Bei Comdirect und consors fallen für Sparpläne 1,5%. Bei einmaligen fallen anderweitig Kosten in Form von Grundpreis + Provisionssatz mit Mindest- und Höchst-Kosten an.
Über ebase sind das nur 0,39%. Und zwar unabhängig von der einzuzahlenden Summe. Erst bei größeren Summen ist das Nachteilig ggü. der anderen Depotanbieter.
ReInvests werden kostenfrei und automatisiert durch ebase vollzogen. Ohne zusätzliche Kaufgebühren.
Die Rechnung lautet also:
Depotgebühren sind in beiden Fällen (Ebase+Fondsdiscount vs. Consors oder comdirect) jeweils 0 (Null) Euro
Gebühr für Kauf
(Es wird angenommen, dass pro Monat Anteile für 25 Euro gekauft werden. 12 Anteile werden pro Jahr gekauft.)
Aufs Jahr betrachtet sieht es dann wie folgt aus:
12 x (0,39% von 25 EUR) vs. 12 x (1,5% von 25 EUR)
1,17 EUR vs. 4,50 EUR plus X EUR für ReInvest
[Zu den 4,50 EUR kommen noch weitere 1,5 % der wiederangelegten Ausschüttungen hinzu, da diese händisch reinvestiert werden. Hier als X dargestellt.]
Über den geplanten Zeitraum von 18 Jahren sieht die Rechnung dann so aus:
21,06 EUR vs. 81,00 EUR plus X EUR (für ReInvest).
Dazwischen steckt dann ein Kostenfaktor von mind. 3,8 bzw. mind. 60 Euro.
@ Slazenger
Bei Novo Nordisk werde ich weiterhin abwarten, da ich hier mit deutlich tieferen Kursen (oder einer sehr langen Seitwärtsphase, die vielleicht schon seit Frühjahr 2015 läuft) rechne. Grundsätzlich mag ich die Aktie und hoffe auf eine echte Gelegenheit. Sollte die nicht kommen, kann ich gut damit leben. Man muss nicht alles zu jedem Preis haben.
Die Korrektur des über viele Jahre hinweg m.E. viel zu hoch angestiegenen Kurses (nach der jetzigen „Korrektur“ immerhin noch ca. 750% in den letzten 10 Jahren) scheint hier länger zu dauern.
Da die Aktie überall „über den grünen Klee“ gelobt wird, auf allen Empfehlungslisten steht, jeder nur von grossem zukünftigen Wachstum ausgeht (was ja nicht verkehrt ist, denn die Anzahl der Diabetiker steigt rasant an und eine Umkehr des Trends erscheint sehr unwahrscheinlich), dürften eigentlich schon alle (ausser dir und mir…) investiert sein.
Warum ich noch nicht kaufe:
Nach eigentlich sehr guten Halbjahreszahlen (Umsatz + 5%, Nettogewinn + 7%) und einer leicht gesenkten Prognose bis Jahresende fiel der Kurs um ca. 10%. Die Erwartungen sind einfach viel zu hoch, was wird wohl passieren, wenn eine wirklich schlechte Meldung kommt? Hier scheinen sehr viele „Zittrige“ Aktien zu besitzen. Auch die vielen Großinvestoren müssen Kursgewinne ausweisen. Läuft die Aktie weiter seitwärts mit eher fallender Tendenz, werden evtl. einige ihre Positionen verkleinern oder ganz aussteigen. Wenn die ersten größeren Verkäufe beginnen, kommt die Abwärts-Lawine ins Rollen.
Auch die Kennzahlen sprechen nach meinen Unterlagen gegen einen Kauf:
KGV 23,8, KCV 21,7, KBV 9,0, KUV 7,7.
Sehr gut sind die EK-Quote (51,2% und die EK-Rendite (74,2%). Keine Frage, das Unternehmen ist weltklasse, nur in der Aktie steckt mir zu viel „Hype“, ähnlich wie bei Gilead Sciences, Starbucks, u.s.w. Ich meide Publikumslieblinge.
@Frank
Dann sieht das anders aus. Ich habe auch etwas verkehrt gelesen.
:-)
Thx, an Skywalker und Claus! Hört sich sehr schlüssig an was du schreibst Claus! Bei welchem Kurs oder KGV Niveau wäre die Aktie für dich akzeptabel bewertet?
Adidas ist auch so ein Beispiel wo der Kurs momentan in Sphären steigt die nicht mehr gerechtfertigt sind! Keine Ahnung warum die jetzt jeder haben will.
@K
mit noch mehr als 3 Jahrzehnten Schichtdienst vor Dir, RENN, ich bin zu alt zum Rennen, aber unternimm was dagegen, je eher je besser!
@Claus,
danke für die Einschätzung zu Novo Nordisk!
@All,
habe gerade gelesen dass Vanguard USA einen Dividend Growth ETF für neue Anleger geschlossen hat, scheint mir ja nun doch ein bedeutsames statement zu sein.
@ Slazenger
Adidas…. Medienhype + gute Zahlen + Olympia + zuvor Fußball-EM, die Aktie wird auch wieder „herunterkommen“.
Novo Nordisk läuft doch gerade für geduldige Kaufwillige, heute wieder ca. 5% minus. Weitere ungeduldige Zocker steigen frustriert aus… Ich könnte mir vorstellen, das bald weitere folgen. Ob es hier je zu akzeptablen Bewertungen kommen wird, weiss niemand. Gut wären Kurse deutlich unter 30 EUR.
Je nach Börsenstimmung werde ich evtl. unter 40 EUR eine erste kleine Position kaufen, mal sehen. Für realistisch halte ich Kaufkurse zwischen 30-35 EUR. Eine Panik unter den verwöhnten „Investoren“ wäre schön. Ich helfe ihnen dann gerne beim Ausstieg…
@Fit und gesund,
es ist kein ETF sondern der gemanagte Investmentfund (Mutual Fund) VDIGX.
Der ist mit über 30 Mrd zu fett geworden. Ich denke, die sehen Abwärtspotential, und wollen Neueinsteigern Verluste ersparen. Investierte können weiterhin einzahlen. Deren Durchschnittskurse erhöhen sich halt nur.
Die Novo Nordisk würde ich für 40 USD kaufen, evtl 45, wenn sie mir am Herzen läge. Tut sie aber nicht. ;-)
Bei Gurufocus wird sie als 5-Sterne-Aktie gelobt. Das Median-KGV wird mit 23 angegeben, was jetzt einem Kurs von ca. 46 USD entspräche. Aber im Abverkauf geht es sicher tiefer. Wie gesagt, ich fände 40 USD kaufenswert.
MS