Ich hab erstmals ein paar Waldaktien von Weyerhaeuser gekauft. Mein Einsatz waren 3.000 Dollar. Ich hab über die Aktie vor einigen Monaten einen kleinen Artikel im Rahmen der wöchentlichen Serie „Hot Stock der Wall Street“ für finanzen.net geschrieben.
Waldaktien sind eigentlich cool. Selbst wenn der Betrieb eingestellt werden würde, wachsen die Assets (Holz) automatisch nach und werden mit der Zeit immer wertvoller. Weyerhaeuser zahlt eine Dividende von 2%.
Ich werde die Forstbetrieb ewig behalten, das ist zumindest mein Ziel. Die Börse ist ein Ort, an dem der Geduldige dem Ungeduldigen Geld abnehmen kann. Das predigt Warren Buffett. Er sagt:
„Wenn Du dich nicht zehn Jahre lang mit einer Aktie wohl fühlst im Depot, solltest du sie keine 10 Minuten lang besitzen.“
Neben Weyerhaeuser gibt es weitere Forstbetriebe wie West Fraser Group (WFG), Canfor (CFPZF), Interfor (IFSPS) und Resolute Forest Products (RFP). Jeder hat seine Vor- und Nachteile. Ich habe kürzlich über einen schwedischen Waldbesitzer auf YouTube gesprochen:
Holzpreis ist auf einem Rekordstand
Der Preis für Holz befindet sich auf einem historischen Höchststand. Der Preis kann weiter steigen. Nach dem Absturz im Jahr 2008 erholte sich der Wohnungsbau nur langsam und konnte mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Im vergangenen Jahr explodierte die Nachfrage nach mehr Wohnraum. Es liegt an der Flucht aus New York und Kalifornien. Die Leute ziehen ins Grüne. Sie wollen am liebsten ein Haus mit Garten besitzen. Wegen der Pandemie möchten sie mehr Platz haben. Das wiederum hat zu einer massiven Nachfrage nach Holz geführt (für den Wohnungsbau).
Hausbauer sind an der Wall Street gefragt. LGI Homes geht zum Beispiel durch die Decke. Die LGI-Aktie ist günstig. Das KGV ist einstellig. Die Firma wächst stark.
Auf der Angebotsseite haben vorübergehende Schließungen von Sägewerken wegen Covid sowie einige dauerhafte Schließungen aufgrund des Preisverfalls von Schnittholz in den Jahren 2019 bis 2020 für eine Verknappung von Holz geführt.
In British Columbia kam eine Käferbefall auf Kiefern hinzu. Solche Zufälle treiben den Preis für Holz in den USA und Kanada immer höher. Es ist zu einem Engpass in der Lieferkette gekommen. Es kann sich zudem um ein Zeichen von Inflation handeln. Denn andere Rohstoffe springen auch stark an. Etwa Kupfer, Öl, Baumwolle etc.
Trotz der steigenden Holzpreise ist der Wohnungsbau aufgrund der niedrigen Zinsen weiter gefragt. Irgendwann wird der Holzpreis wieder abstürzen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Es ist alles ein Auf und Ab. Ein ewiger Zyklus.
Trotz der hohen Holzpreise verdienen die Hausbauer Geld wie Heu. Toll Brothers hat zum Beispiel die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.
Alle 10 Jahre kommt ein Crash
Viele Anleger haben Angst vor Aktien. Die ewige Sorge vor dem nächsten Crash ist dabei völlig übertrieben. So sahen die sieben Börsencrashs seit 1950 aus. Alle zehn Jahre passiert ein Crash im Schnitt. Wer einfach sein Geld an der Börse langfristig lässt, braucht sich nicht den Kopf über die nächste Krise zu zerbrechen.
Die Nervosität der Menschen spüre ich. Wenn es an einem Tag etwas wackelt an der Börse, erhalte ich einige ängstliche Emails.
Die Gründe für die bisherigen Börsencrashs reichen von grassierender Inflation (10% +) über Ölpreisschübe (4x) bis hin zu Krieg. Weitere Auslöser war das Platzen der Dotcom-Blase, der Kollaps des Immobilienmarktes 2008/09 und Covid-19. Das waren immer schöne Nachkaufchancen.
Achso, ich habe eine Facebook-Gruppe gestartet. Es sind schon über 2.600 Mitglieder, es werden immer mehr. Willkommen im Club. Ich möchte Dir nichts verkaufen, sondern es soll nur ein lockerer Austausch unter Gleichgesinnten sein: langfristiges Investieren, Value, Growth, finanzielle Freiheit.
Hey, Holz ist eine super Ressource. Age of Empire Spieler wissen das ;)
@Tim, zu welchem Kurs hast du zugegriffen?
@ Spartacus
Ich bin leicht im Minus: Mein Kaufkurs waren 35,05 Dollar. Es sind 85 Stück.
Hallo Tim,
ich habe ein paar UPM Kymmene. Man weiß natürlich nicht, wie sich wegen der Digitalisierung die Nachfrage nach grafischem Papier entwickeln wird; aber Holz als nachwachsender Rohstoff mit klimaneutralen Eigenschaften wird immer gefragt sein.
Ich glaube @Der Baum hat West Fraser, sollte auch Spass damit haben. So wie ich ihn kenne hat er sich damit voll geladen im letzten Jahr.
@Free
aktuell drei Unternehmen für einen 25%-Anteil und insgesamt acht Unternehmen für 50% des Portfolios verantwortlich.
WOW, das hätte ich in deinem Portfolio nicht gedacht. Eine gute Auswahl macht am Ende wohl viele Depots konzentriert. So lang du nicht rebalanced (aber das weißt du, dass es Quatsch ist) ;-)
Ich tippe mal auf Apple, Microsoft, Alphabet.
@ Holz Investment
Ich kann mir eine Position in dem Bereich auch sehr gut vorstellen. Da der Holzpreis aktuell sehr hoch sein soll ist noch nicht meine Zeit für einen Einstieg gekommen. Wenn Plastik wieder hip ist und Holz vermeintlich ausgedient hat kaufe ich ein paar Anteile.
@ Bruno
Man muss sich nicht defensiv aufstellen, wenn man von seinem Vermögen leben möchte. Bitte nicht in DM Fonds investieren. Die marktübliche Rendite ist vielleicht anzustreben. Schließlich beziehen sich darauf die Studien zu Entnahmestrategien. Und natürlich kann man auch hier Jahre mit hohen Verlusten erwarten. Dafür gibt es Strategien wie Dreispeichen Regel. Zumindest für die ersten Jahre ist auch diese sinnvoll. In Deinem Beispiel würde man kein Geld in ein offensives oder defensives Team investieren, sondern Anteile von allen Teams erwerben und generell an den Profiten partizipieren. Ein Corona Jahr wäre bei so einem Investment vermutlich äußerst schlecht. Daher besser nicht alles in Fußball investieren ;-)
Du bist doch Unternehmer. Das kann ich Dir auch hier einfach darstellen. Nehmen wir an Du bist mit Deiner Familie gerade finanziell Unabhängig mit 5M CHF (was auch immer in der Schweiz benötigt wird). Deine Firma hat auch einen gewissen Wert, den ich mal außer Acht lassen. Jetzt möchtest Du 5M CHF für die Verwirklichung einer Idee in die Firma investieren. Wenn Deine Idee schief geht könnte es vielleicht die Existenz Deiner Firma bedrohen. Dennoch ist die Idee sehr gut und Du möchtest es ausprobieren. Du hast natürlich auch mit Deiner Frau darüber gesprochen.
Jetzt die Frage. Nimmst Du Dein privates Vermögen mit Hypothek aufs Haus, oder nimmst Du ein Darlehen für Dein Unternehmen auf, für das Du nicht mit Deinem Privatvermögen haftest? Ich hoffe doch Du wählst Variante 2. Ansonsten könnte Dein Traum von Afrika platzen, die Ausbildung Deiner Kinder erschwert werden und vielleicht auch das familiäre Glück leiden. Wenn Du jetzt 30 Jahre alt wärst so würdest Du in kleineren Rahmen vermutlich nicht ausreichend Kapital ohne persönliche Haftung erhalten. Hier hätte ein Misserfolg allerdings weniger Nachwirkungen. Schließlich bist Du 30 Jahr alt und kannst Neues ausprobieren.
Wenn ich so viel Vermögen wie Munger hätte würde mir auch eine einzige Aktie reichen. Ob das gesamte Vermögen in Berkshire, Microsoft, Tesla, Apple oder Google stecken würde wäre mir egal. Bei Bitcoin würde ich mich auch mit der Vermögenshöhe dennoch nicht ganz wohl fühlen. Ich habe ja ein Scenario beschrieben bei der die Vermögenshöhe schon interessant ist. Irgendwann ist es dann egal. Wenn man natürlich weiter arbeitet muss man auch nichts ändern und kann Investieren wie man möchte. Aber auch hier kann die Arbeit weniger Spaß bereiten wenn das Einkommen nach einer fehlgeschlagenen konzentrierten Investition wieder notwendig geworden ist.
In Deutschland wird Holz derzeit zu Tiefstpreisen gehandelt, weil durch Trockenheit und Borkenkäfer viele verdorrte Bäume gefällt werden müssen, die den Markt überfluten. Derzeit lassen sich mit dem Erlös aus dem Verkauf nicht einmal die Kosten für die Holzfäller decken. Zudem muss der Wald so umgebaut werden, damit er den Klimawandel standhält.
In der US-Holzindustrie sind sicher andere Verhältnisse, schon deshalb, weil dort eher Holzhäuser gebaut werden.
Ich bin bei WY noch short drin. Wenn Sie mal wieder unter 30$ fallen könnte ich sie eingebucht bekommen. Aber bei einer IV von 35% ist da grade nicht viel los. Halten muss ich sie nicht im Depot, aber immer mal einen CSP unter 30$ oder kurz nach der Krise um die 20-25$ verkaufen mach ich auf das underlying ganz gerne.
@ -M
Es sind Apple, Disney und Amazon. Gefolgt von Adidas, Alphabet, J&J, Berkshire und KONE. Microsoft ist leider an mir vorbeigegangen.
Es ist wie du sagst. Time in the market. Kaufen und liegen lassen, obwohl man immer wieder so schöne Gewinne bei „überteuerten“ Preisen mitnehmen könnte.
Allerdings habe ich auch den Fehler begangen, im laufe der Jahre nicht noch mehr von den guten Blumen Apple und Amazon einzupflanzen. Ich hätte regelmäßig diese sehr gut gelaufenen Aktien ausbauen sollen. Trotz KGVs von 50-100.
Aber was soll´s. Wenn die Techs in nächster Zeit der Sektorrotation zum Opfer fallen, packe ich vielleicht mal wieder eine Amazon ein und versaue mir den Einstiegskurs…. ;)
@ M, Tim, ja West Fraser ist seit 2019 mein Freund und stärkstes Pferd im Stall.
Beste Marge aller dieser Holzfirmen. Gute vertikale Integration. Jetzt haben sie den größten Hersteller von OSB Platten gekauft. Dadurch noch weniger Abfälle, weil alles was an verschnitt anfällt weiterhin verarbeitet werden kann.
Grüße Baum
Ich schau mir den Weyerhaeuser-Chart über mehrere Langzeitperioden gegenüber den S&P 500 an und weiss, dass Weyerhaeuser als Langfristinvestment eher nichts für mich ist.
Es gibt Perioden wo Weyerhaeuser den S&P 500 für ein paar Jahre outperformed hat, aber über 10-Jahres-Zeiträume betrachtet sieht Weyerhaeuser immer schlecht aus.
Wählt man noch längere Zeiträume – z. B. 20 Jahre – schneidet Weyerhaeuser immer schlechter gegenüber den S&P 500 ab.
@Kiev
Ich bin leider nicht mehr 30 Jahre jung. Ich sehe es aber sonst gleich, in Fussball würde ich sowieso nie investieren. Shorten wäre einfach teilweise, z.B. Schalke haha. In FIFA könnte man sich überlegen, wenn sie denn an der Börse wären. Ich habe Electronics Arts, die machen schönes Geld u.a. mit FIFA (Spiel).
Ich finde die Herangehensweise von Munger und @-M und anderen schon gut, es ist unternehmerisches Denken, aber ich kaufe aktuell nur noch ETF’s. Ich bin derart konzentriert über meine Firma da möchte ich nicht noch mehr Risiken auf einzelne Werte.
Abgesehen davon bin ich auch nicht sicher ob ich in Zukunft eine Überrendite zum Gesamtmarkt erwirtschaften würde (ich hatte Glück da ich in der Branche welche die letzten 20-30 Jahre sehr gut gelaufen ist auch tätig bin und somit automatisch auch gute Aktien ausgewählt, aber ich habe Zweifel ob mir das in Zukunft gelingen würde), mir fehlt auch die Zeit für ausgedehnte Analysen. Von daher ist es jetzt ein Mischdepot aus Einzelaktien und ETF’s, aber der ETF Anteil wächst. Aktuell stocke ich Emerging Markets auf. Der US-Markt ist mir zu teuer (gesamthaft), wenn man genau hinschaut sieht es uneinheitlich aus. Nix aber im Vergleich mit Bonds, die haben Bewertungen jenseits von Gut und Böse auch nach der Korrektur der letzten Wochen.
@ Spartacus
Hahahaha … sicherlich ist Tim auch in Nahrungsmittel investiert. Wenn er noch in Gold und Steinbrüche investiert, hält ihn beim Bau seines Imperiums keiner mehr auf :)
off topic
@Mattoc
Viele Sachen von Dir in alten Kommentaren gelesen und 100% dabei.
Würde mich als Boglehead bezeichnen obwohl mir die Ansichtsweise keep it simple stupid besser gefällt .
Eines habe ich nie gelesen bzw. wahrscheinlich nicht darauf geachtet. Hast du Thesaurierer oder ausschüttend?
Vielen Dank im voraus
Markus
@Markus1
Mattoc hat glaube ich überwiegend Thesaurierer.
@Markus1, Sparta
https://timschaefermedia.com/der-millionaer-von-nebenan-2/
Hier habe ich meine persönliche Meinung zu deiner Frage, Markus, ausführlich in den Kommentaren dargestellt.
Wer einen langfristig stabilen und inflationsbereinigten Cashflow in der Entnahmephase möchte (und das möchte ich), kann das meiner Meinung nach über thesaurierende (!) Welt-ETFs am besten realisieren. Und in der Ansparphase brauche ich keine Dividenden oder Auszahlungen. Im Zweifelsfall schaden diese steuerlich mehr als sie der Motivation (bei mir persönlich) nützen.
Wer Aktien/ETF-Geldanlage eher als „technisches Verfahren“ und nicht als „Beteiligung an Qualitätsunternehmen“ (was aber auch sehr gut ist :-)) sieht, erhält auch vortreffliche Infos in deutscher Sprache unter finanzen-erklaert.de
In englischer Sprache gibt es dazu sehr viele Seiten.
Was ist denn in den USA los? Crash nach oben? Die „kranke“ Geldpolitik wieder schuld? :-)
@Mattoc Ja das Repräsentantenhaus hat dem 1.9 Bio Corona-Paket zugestimmt. Solange die grossen Aktien „nur“ 2-3% steigen und nicht >10% am Tag ist alles noch normal, dann wird es kritisch und wir läuten dann wohl die letzte Phase ein in diesem Bullenmarkt…
@Tim wunderbar. Habe UPM-Kymmene und PotlatchDeltic Corp.
@Mattoc
Die Medien „Rentenmarkt hat Aktienmarkt fest im Griff“. Der Aktienmarkt „ihr könnt mich mal“.
Heute – momentan- 2,53% im Plus. Wer letzte Woche aus Angst ausgestiegen ist, sitzt heulend vor Cash. Ich sagte ja, Falle ist möglich. Man muss Rendite von Zinsen unterscheiden können und die sind nach wie vor negativ in den USA.
Weyerhaeuser geht ja mal gut ab direkt.. :D Ist das der sogenannte Tim-Schäfer-Effekt? :)
Aber mal eine andere Frage an die Community:
Hier sind ja sicher einige Deutsche, die US-Aktien im Depot haben. Bei deutschen Aktien bekomme ich immer Einladungen/Eintrittskarten zur Hauptversammlungen ganz normal ins Postfach gelegt.
Bei ausländischen Aktien allerdings offensichtlich nicht (bin noch nicht so lange in Einzelaktien). Ist das bei euch auch so? Ist das normal? Man muss als Aktionär doch irgendwie an die HV-Eintrittskarten kommen.
Die ING hatte mir mal sowas ungläubiges geschrieben wie „Sie wollen wirklich an HVs im Ausland teilnehmen?“
Da denk ich nur: 1. ja evtl, warum denn nicht?
2. aktuell solange die noch virtuell ablaufen auf jeden Fall gerne
3. auch wenn ich nicht teilnehme, möchte ich doch zumindest die Möglichkeit haben mein Stimmrecht auszuüben oder zu übertragen
Kann mit jemand von euch berichten wie das mit HVs von ausländischen Unternehmen bei euch abläuft?
@ ZaVodou
Weyerhäuser hat etliche Töchter (Papierfabrik, Hausbauer-REIT) in den vergangenen Dekaden abgespalten. Wer Charts vergleicht, muss in manchen Fällen Spin-offs und Bonusaktien bereinigen. Aber klar: Weyerhaeuser war gewiss nicht effizient genug.
Das Schöne an Waldkonzernen ist: Sie sind nicht kapitalintensiv. Holz hält Schritt mit der Inflation. Hast du nur den Wald, hast du wenig zu tun. Die Bäume wachsen von alleine.
Die Weiterverarbeitung des Holzes zu Bauholz, Sperrholz, Zellstoff, Papier ist kapitalintensiv. Die Ingenieure wollen immer die neuesten Maschine haben, was teuer ist. Da muss der Vorstand aufpassen. Was mir gut gefällt, ist die Nachhaltigkeit. Das grüne Investieren. Klimaschutz…
https://www.weyerhaeuser.com/application/files/3015/9562/9006/Sustainability_Snapshot_2020.pdf
In Jürgen Müllers Buch ,,3-Speichen-Regel“ ist in der Immobilienspeiche von Forstinvestitionen in beispielsweise Paraguay die Rede. Mir war das dann doch etwas zu heiß. ;-)
Hallo, was halten Sie denn von UFP Industries im Bereich Wald? Die machen auch in Holzverbundstoffen, was ich für ziemlich relevant halte…
Beste Grüße
@Mattoc
Danke schön.
@Tim
Danke für den Hinweis mit den Abspaltungen.Das man mit einem Wald wenig zu tun hat und er einfach vor sich hinwächst, sehe ich nicht so problemlos.Die jungen Bäume müssen oft mit einem Gittergeflächt vor Tierfraß geschützt werden. Dann hat man mit Käferbefall, Trockenheit, Windstürme und Waldbrand zu tun.Wegen der Trockenheit waren manche Bäume so schwach, dass sie im Winter die Schneelast nicht aushielten und umgeknickt sind.
Wie dem auch sei. Ich glaube, dieser Artikel beschreibt die Situation ganz gut:
Forstwirtschaft ist eine ganz gute Absicherung gegen Inflation. (Pluspunkt)Längjährig – über die letzten 200 Jahre – erwirtschaftete man mit der Forstwirtschaft eine Rendite von 6,5 %. Das ist weniger als beim S&P 500, hier liegen die Renditen über lange Zeiträume eher bei 8-10 %.Weyerhaeuser speziell hat in den letzten 25 Jahren auch eine schlechtere Rendite als der S&P 500 gebracht. Der Unterschied ist so groß, dass auch nicht eingerechnete Abspaltungen keine Rolle spielen dürften.Als Fazit wird die gute Dividendenrendite hervorgehoben. Aber warum soll man in etwas investieren, dass langfristig eher schlechter als der S&P 500 abschneiden wird?Die Dividendenrendite lag beim Erscheinen des Artikels bei 5,2 %. Man hat die Dividende – wahrscheinlich pandemiebedingt – um die Hälfte gekürzt. Jetzt beträgt die Dividendenrendite 2 %. Verdoppele ich diese komme ich auf 4 %. Das zeigt mir, dass man Weyerhaeuser wahrscheinlich zurzeit zudem auch noch recht teuer einkauft.
Die Absätze waren da. Hab keine Lust mehr das jedes mal im Nachhinein zu berichtigen.
@Tim
Das mit der Textformatierung ist wirklich ein wenig nervig teilweise.
@ZaVodou
Guter Einwand: wieso in eine Einzelaktie die absolut mediocre ist, oder schlimmer darunter liegt?
Ohne Aufwand kann man den SP500/World oder sonst was nehmen.
@ Aktie Demenzforschung
Wir haben doch hier ein paar Ärzte. Ich habe aus Interesse einmal nach Aktien von Unternehmen gesucht, die mit Schwerpunkt an Demenzforschung arbeiten. Mir würde eine Investition in ein solches Unternehmen gefallen.
Dabei ist mir Biogen aufgefallen.
Gibt es kleine Firmen bei denen ein Investment als Kleinanleger etwas bewirken kann? Achtung, auch wenn hier eine Möglichkeit eines Multibaggers besteht ist ein Totalverlust vermutlich recht wahrscheinlich. Aus dem Grund möchte ich in dem Bereich Demenz Geld investieren. Das betrachte ich als eine Art Spende für die Forschung.
@-M: Ohne Aufwand kann man den SP500/World oder sonst was nehmen.
Das könnte man, selbstverständlich. Dann bekäme man aber nicht diese tollen Dividenden und könnte nicht mit diesen tollen Dividendenrenditen prahlen. All das würde irgendwo in der „Masse“ im ETF untergehen ;-)
Das betrachte ich als eine Art Spende für die Forschung.
Leider kommt von dem Geld, für welches du die Anteile kaufst, nix beim Konzern an. Die haben ihre Gelder einmalig beim IPO eingesammelt. :)
Aber vom Grundgedanken her zu befürworten.
@Kiev
Einzelne kleine Biotechfirmen zu kaufen halte ich für sehr risikobehaftet. Wie wäre es mit einer Firma wie BB Biotech die eine Art aktiven Fonds für Biotechfirmen darstellt?
@ Stefan
Kleinere Firmen sind hier oft nicht profitabel und verwässern den Aktienkurs durch weitere Emissionen. Dafür ist ein guter Kurs hilfreich.
@ Nico
Ich würde gerne in dem Bereich investieren. Vielleicht wird das Unternehmen dann auch von beispielsweise von BB Biotech übernommen. Natürlich besteht ein hohes Risiko, dass nicht mehr ausreichend Kapital gesammelt werden kann.
@Kiev:
Ich habe auch in einem kleinen Unternehmen (Adaptive Biotechnologies Corp.) investiert, weil mir Forschung und Produkte sehr gut gefallen. Kann gut sein, dass ich damit auf die Nase falle …
Demenz wäre auch so ein Thema, das mir am Herzen liegt und wo ich mir vorstellen kann, ein paar Euro zu investieren.
@Kiev
Biogen habe ich auch auf meiner Liste. Die sind halt groß und haben ein gewisses Kapital um Forschungen voran zu treiben.
Der cashflow ist schon massiv.
-M
@Kiev
ich würde Spende und Investition trennen. Demenz ist ein weites Feld. Die häufigste Form der Demenz ist wohl Alzheimer. Die eigene DNA ist wohl wichtigster Faktor. An der Medikamentenforschung sind viele Unternehmen und viel versprechende Forschungsgruppen bisher gescheitert, zB damals Abeta GmbH. Lottospielen ist sicherer als ein Einzelinvest in ein kleines Unternehmen.
Spende: Warum nicht an das DZNE, Breuer Stiftung, die Hirnliga, JPND o. ä.?
Investition: Biogen ist sicherlich ein guter Kandidat. Ich mag den iShares Nasdaq Biotech ETF wg. Einzelrisiko vs. ETF.
@42
Es gibt zumindest Theorien und glaube auch Beobachtungsstudien welche Schadstoffe, Umweltverschmutzung, Bewegungsmangel und falsche Ernährung ursächlicher als den DNA-Faktor sehen.
Zumindest häufen sich im Zeitablauf (auch Alterung) DNA-Schädigungen auch (natürlich nicht nur) durch die eigene Lebensweise & Umweltbedingungen an.
@Sparta
v.a. bei normaler Demenz (nicht Alzheimer) haben anscheinend auch die typischen Zivilisationskrankheiten resp. deren Ursachen einen Einfluss:
Diabetes mellitus
Bluthochdruck
Herzrhythmusstörungen
Übergewicht
Nikotinkonsum
übermäßiger Alkoholkonsum
hoher Cholesterinspiegel
geringe körperliche und geistige Aktivitäten
Ich meine unabhängig davon lohnt es sich ja, dies zu berücksichtigen.
Ich versuche aktuell meinen Stresslevel zu reduzieren, es fällt mir noch nicht so einfach ehrlich gesagt. Dabei versuche ich auch gewisse Mittelchen, aktuell versuche ich CBD Tropfen, hilfts nicht schadets auch nicht. Ich denke auch hier ist ein Mix das Rezept. Ein Einfluss hatte sicherlich auch Corona, ich hatte schon deutlich weniger Bewegung als vorher.
@Spenden
Tim wäre sicherlich nicht abgeneigt so könnten wir Spenden sammeln für einen besseren Editor :D
@Bruno
Eigentlich erscheint es logisch, dass Durchblutungsprobleme/Gefässsysteme mit allen Körperteilen zusammenhängen und nicht nur lokal beim Herz die Probleme verursachen, sondern auch beim Hirn, etc. pp.
Auch eine schlechte Errektionshärte sollte die Alarmglocke bzgl. Herz und Lebensstil angehen lassen…
Ausser man will die AG’s auf Teufel komm raus unterstützen und Symptome zukleistern. Ist ja bekanntlich bequemer…
@ M
Die Firma ist mir bei der Suche danach angezeigt worden. Sie ist natürlich etwas groß und macht auch viele andere dinge. Eine kleinere Alternative wäre mir lieber.
@ 42sucht21
Ich finde kommerzielle Forschung nicht schlecht. Bei dem Thema sollte es zumindest ausreichend Phantasie über zukünftige Einnahmen geben. Die Gewinnerzielungsabsicht mit ausreichend Kapital könnte vielleicht neue Erkenntnisse generieren. Ich habe unter Anderem Aktien von CTSO. Ich bin hier von dem Sinnhaftigkeit der direkten Entfernung von Blutverdünnern überzeugt. Eine weitere Firma in dem Sektor würde mir gefallen. Andere Firmen wie Polish Stem Cell Bank Group (FamiCord Group) wären vielleicht eine Idee. Alzheimer/ Demenz Forschung fände ich jetzt generell interessanter, da ich hier gezielt gute Firmen fördern möchte. Da mache ich mir dann auch die Mühe und lese mich ein. Als Aktieninvestition ist es sicher sehr spekulativ. Im Gegensatz zu Lotto werden die Gewinne nicht staatlichen Organisationen zugeführt, sondern dienen der Forschung. Wenn ein Durchbruch erreicht wird, so würde es mich nicht nur freuen sondern vermutlich auch monetär mehr als auszahlen. Falls nicht habe ich einen für mich plausibel klingenden Forschungszweig unterstützt. Neben ETFs möchte ich in Unternehmen investieren, die gute Arbeit leisten.
Natürlich kann man mit der Lebensführung vielem vorbeugen. Unsere medizinische Versorgung ist allerdings ebenfalls beachtlich. In 20 Jahren wird sie vermutlich noch besser sein.
@Sparta
Bezüglich Härte ist die Ernährung ja auch ein Puzzlestein, zu viel Fleisch fördert die erektile Dysfunktion ;)
Ernährung und Sex: Sind Veganer die besseren Liebhaber? – [GEO]
Von wegen „richtige/harte Männer essen viel Fleisch“.
Symptome zukleistern: Ist leider so, ein Grossteil der Medis wäre eigentlich nicht nötig bei einer vernünftigen Lebensweise, aber ist natürlich bequemer einfach ein paar Tabs einzuwerfen.
Ich bin auf der andern Seite aber auch froh um die Forschung und Pharma, es gibt viele Krankheiten die entweder geheilt oder zumindest stark eingeschränkt werden können, wo es sonst keine Lösungen gäbe.
@Bruno
Investierst du als Unternehmen auch in Aktien/ETFs um den Gewinn zu drücken? Ich glaub die wenigsten Unternehmen machen das..
1. weil es der Bankberater von der örtlichen Sparkasse nicht empfohlen hat.
2. Weil der Unternehmer das „Risiko“ scheut.
Wie seht ihr das?
Gruß J.
@-M
Guter Einwand: wieso in eine Einzelaktie die absolut mediocre ist, oder schlimmer darunter liegt? Ohne Aufwand kann man den SP500/World oder sonst was nehmen.
Genau, was wir suchen sind doch Aktien, die wahrscheinlich besser abschneiden als der S&P 500 und nicht wahrscheinlich schlechter. Sonst kann man sich die ganze Investiererei in Einzelaktien sparen.
Aber die Investition betrug auch nur 3.000 USD. Normalerweise kauft Tim in 5.000 USD-Schritten. Das sind für mich eh nur Testballons.