Nach dem Luxushotel sind wir in eine billige Absteige

Jetzt bin ich im Billighotel auf Kreta. Mir gefällt es gut. Ich brauche keinen Luxus.

Nach dem mega-teuren Hotel auf Santorini, wo die Schickeria residiert, haben wir die Fähre nach Kreta genommen. Wir sind in eine billige Absteige, direkt am Strand gelandet. Von außen sehen die Bungalows wie Toilettenhäuschen aus den 80er Jahren aus.

Es ist ein krasses Kontrastprogramm. Nach den grünen Veggie-Omlettes mit Champagner und Lachs gibt es nun ein All-you-can-Eat-Buffett für die Masse. Ich kann mit dem Billighotel gut leben. Die Musik hämmert laut aus den Lautsprechern. Es gibt kostenlosen Billigwein und Bier. Das Essen ist rustikal. Es streunen hungrige Katzen an den Tischen vorbei. Ich habe eine Katze mit Fischresten gefüttert – das störte einige Gäste an den Nachbartischen. Was soll es?

Mir gefällt das Hotel. Die Gäste haben alle Plastikbänder um den Arm. Damit sich niemand ans Billig-Buffett schleichen kann.

An der Börse herrscht derweil Sorge bei Anlegern, etwas zu verpassen. Daher werden Börsenkandidaten wie verrückt gezeichnet und gekauft. Nach der Notierungsaufnahme schießen die Kurse zuweilen um 50 bis 100 Prozent nach oben.

Der vegane Lebensmittelhersteller Beyond Meat kletterte um 550 Prozent seit dem IPO im Mai. Zoom Video Communications steht seit April um 140 Prozent höher.

Diese Euphorie erinnert mich an 1998 und 1999. Damals kauften alle wie verrückt Internetbuden, die heillos defizitär waren. Es endete alles im Desaster. Die Dotcom-Blase platzte im März 2000. Die Anleger saßen im Anschluss auf massiven Verlusten. Etliche Firmen gerieten in Schieflagen wie EM.TV, Intershop, Brokat oder Mobilcom.

An der Börse trennt sich über kurz oder lang die Spreu vom Weizen. Gut fährst du im Prinzip mit ertragreichen Firmen, die seit Dekaden die Dividende erhöht haben. Und wenn diese Aktien fair gepreist werden, ist das umso besser. Ein KGV von unter 20 ist für mich generell akzeptabel (es hängt natürlich vom Einzelfall ab).

Aber beim IPO-Wahnsinn sind Privatanleger derzeit bereit, den 20 bis 40-fachen Umsatz zu bezahlen (nicht Gewinn), was absurd ist. Wenn Insider ihre Aktien so schnell wie möglich losschlagen, ist das ein Warnsignal für mich.

Rate mal, wer übrig bleibt, wenn die Panik kommt? Meist ist es der Privatanleger. Nach dem Motto: „Der Letzte macht das Licht aus.“ Ich halte mich generell von Börsengängen fern. Auch mag ich keine verlustreichen Hoffnungswerte mit wenig Substanz.

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5 Jahre zuvor

Höre über Audible aktuell die Warren Buffet Biografie „Das Leben ist wie ein Schneeball“. Ich bin fast durch. Aktuell behandelt die Biografie gerade die Zeit um ’99/2000, als Buffet arg kritisiert wurde, weil er sein ganzen Cash auf Grund fehlender Investment-Möglichkeiten zusammenhielt und nicht in Internetfirmen investiert. Aber abgerechnet wird bekanntlich zu Schluss.

Jedoch werden nicht nur die gewinnlosen IPO-Aktien immer höher bewertet. Auch die Aktien vergleichsweise konservativer Unternehmen gehen durch die Decke. So hat der Konsumriese Procter & Gamble in einem Jahr über 50 % zugelegt. Und das bei gerade einmal einem Wachstum im niedrigen 1-stelligen Bereich. Schaue mir hier bekanntlich gern die KGV- und DivR-Charts an. Zukaufen würde ich hier momentan nicht.

VG,

whirlwind.

Beyond Meat ist schon echt abgehoben die Bewertung. Da sollte niemand mehr hinterherrennen, in der Tat.

Aber für eine echte Bubble wie 1999/2000 fehlt noch etwas die Masse, wo alles und jeder hoch bewertet wurde, der nur .com im Namen hatte. Das sehe ich heute so aktuell nicht.

Am besten, regelmäßig Anteile kaufen. Dazu ein wenig Pulver trocken halten, um im Fall der Fälle bei günstigeren Kursen nachkaufen zu können. Dann fehlt nur der ausreichend lange Anlagehorizont (10 Jahre plus x) und es wird schon gut gehen.

Und wenn man dann noch auf eine Strategie mit Cash Flow setzt, z.b. nachhaltig steigende Dividenden, dann kann man das psychologisch auch ganz gut durchstehen.

Viel Spaß noch beim kostenlosen Billigwein und Bier ;o) !

CU Ingo.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Guten Morgen Tim

Jetzt bin ich im Billighotel auf Greta. Mir gefällt es gut. Ich brauche keinen Luxus.

Heisst es in der Bildunterschrift. Meinst du Greta von den Freitagskindern? ;-)

Es gibt viele Aktien die ich gerne kaufen möchte aber beim zweiten Hinschauen für zu teuer halte. Aber es findet sich dann immer etwas bei dem sich der Einstieg lohnt.

 

Wolf
5 Jahre zuvor

Euphorie gibt es nicht nur bei IPOs, sondern auch weiterhin bei Kryptowährungen, Cannabis- und Wasserstoffaktien. Auch riesige Börsengänge wie ABInbev in Hongkong funktionieren. Konsumgüterkonzerne, die sich besser aufstellen, z.B. Nestle, honoriert die Börse mit 30% Kursaufschlag und verteuert die Bewertung dadurch erheblich.

Dem stehen hohe Bargeldbestände von Investmentgesellschaften entgegen. Durch die niedrigen Zinsen und bald vermutlich noch niedrigeren Zinsen wird noch mehr Kapital den Weg an die Börse finden.

Es kann daher noch eine Weile so weitergehen.

Aus diesem Szenario entstehen zwei Fragen:

1. Welche Aktien sind aktuell für das Depot gut?

2. Und welche Aktien bin ich bereit in eine schwere Baisse mit zu nehmen?

Du bist ein Buy and Hold Investor. Würdest Du alle Aktien im zweiten Szenario behalten oder von wem würdest Du Dich trennen, um Cash für neue Käufe zu generieren?

Selbst Buffet reduziert und trennt sich schon mal von Beteiligungen. Und er legt Wert auf hohe Cash Bestände. Er nutzt auch massenhaft Optionen, wie seine Geschäftsberichte seit vielen Jahren belegen. Obwohl er sie für Massenvernichtungswaffen hält. Er kauft Firmen, um sie für immer zu behalten, was seine Anlagephilosophie ist. Dennoch verkauft er gelegentlich. Woran macht er das fest? Er betreibt kein stures Buy and Hold.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Nestle ist ein gutes Beispiel für eine Aktie die ich in jede Krise mitnehmen würde. Weil auch in Krisen Lebensmittel konsumiert werden. Ich bin immer wieder erstaunt wieviele der täglichen Lebensmittel von Nestle oder deren Tochterfirmen stammen.

Dolce Gusto, Vittel, Mövenpick, Maggi, Thomy, Buitoni, Lion und Snarties um nzr rinige zu nennen.

Ich Bereich Kaffeekapseln wächst das Unternehmen weiter. Und zwar mit den Businesspats für Firmenkantinen wie auch bei den Privaten mit den Aluminiumkapseln.

Inwiefern es gesund ist täglich Kaffee zu trinken der sehr heiss durch Alu oder Kunststoff gepresst wird kann ich nicht beurteilen. Aber der Markt wird weiter wachsen weil für viele aufstrebende Menschen in aller Welt symbolisiert der Kapselkaffee von Nestle „du hast den Aufstieg geschafft“

Bruno
5 Jahre zuvor

1999/2000 war schon besonders, wobei es da noch extremer war als heute, es gab da tatsächlich Firmen die wortwörtlich nur aus Luft bestanden. Aber es gab da auch schon Firmen mit echter Substanz, wie auch heute, die aber natürlich trotzdem einbrachen aber sich wieder erholten.

Amazon zum Beispiel brach über 90% ein um danach um weit über 30’000% zu steigen. Diese rechtzeitig zu erkennen ist nicht gerade einfach, daher sollte man schon breit in solche Titel und versuchen, die besten zu erwischen, aber auch das Depot mit konservativen Titeln auf eine solide Basis stellen. Und ja, auch die besten Aktien brechen immer mal wieder ein, nachrennen bringt nie was, man braucht auch da Geduld. Facebook ist auch schlecht gestartet in den IPO und danach richtig durchgestartet, es wurde von vielen schon abgeschrieben.

„Nestle ist ein gutes Beispiel für eine Aktie die ich in jede Krise mitnehmen würde“

Ja als primär buy & hold Investor würde ich das auch, aber auch Nestlé kann je nach Krise 50 und mehr Prozent einbrechen, das muss man sich bewusst sein. Rational ist dann nix mehr, aber sie werden es überleben und wieder erstarken. In Extremsituationen kommt es nur drauf an, dass man überlebt. Wer da beginnt seinen Depotwert auszurechnen hat verloren.

Albr
5 Jahre zuvor

FB hab ich kurz nach dem IPO gekauft und bin sehr zufrieden mit der Entwicklung, genauso habe ich PYPL nach dem Spin Off in den 30er USD gekauft, auch Visa hat sich nach dem IPO mehr als ordentlich entwickelt (und bin nicht unglücklich über den damaligen Kauf), CRM hat sich auch nicht schlecht entwickelt…

 

Einige IPO‘s werden pleite gehen, andere vor sich hin dümpeln, wieder andere werden ihren Weg gehen ;)

 

 

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Natürlich wird auch Nestle in einer Krise einbrechen aber zeigt mir eine Aktie die das nicht tut.

2003 habe ich nach der Matura einige Monate in einer Fabrik gearbeitet um die Zeit bis zum Start der Rekrutenschule zu überbrücken. Da gerade Geld da war habe ich damals Nestle gekauft die waren damals bei rund 42 Franken das Stück. Innert weniger Monate stieg die Aktie auf ich glaube 52 oder 53 Franken da habe ich verkauft. War das Geld welches ich für die Bezahlung der Einkommemssteuer im Oktober zur Seite gelegt habe. Ich glaube das war meine erste Erfahrung mit eigenen Aktien.

Und ja es war rückblickend sehr riskant ;-)

Nestle ist im Moment über 100 Franken und zahlt auch Dividende.

Bruno
5 Jahre zuvor

@Nico

Ist schon klar, ich sagte das nicht für Dich aber ein Anfänger sollte sich dem eben bewusst sein, auch sehr konservative Weltmarktführer schwanken, wer damit nicht rechnet wird auch diese in einer Baisse verkaufen aus Angst und das wäre wirklich schade. Aber es passiert natürlich mehrheitlich sogar, sonst würden die Titel ja nicht mitfallen jeweils ;)

Für uns ist das ja gut, so können wir wieder günstiger aufstocken.

5 Jahre zuvor

Von Börsenneulingen halte ich auch nicht viel, da bin ich mir selbst immer unsicher wo die Reise hingeht.

Aktuell habe ich im ersten Halbjahr ohne Probleme, nebenher über 1000.-€ „ersparen“ können und auch direkt in einem S&P500 ETF angelegt. Schön zu sehen wie das Ersparte selbst schon 6,5% im Plus ist.

Bald kommen die ersten Dividenden, die mich dann im Sparen weiter motivieren.

Viele Grüße

derHamster

 

5 Jahre zuvor

@ Tim

Katzen sollte man auch nicht mit Fisch füttern, denn die Gräten könnten die Katzen verschlucken und daran sterben. Kann sein, dass sich deswegen die anderen Gäste beschwert haben.

-M
5 Jahre zuvor

@Buffett 1999/2000

History repeats itself….

 

2019 – Buffett schreibt, dass er gerne viel Geld investieren möchte, jedoch sind die Kurse „Sky high“ … er wird von vielen Seiten attackiert, das er Underperformed, das Value ausgedient hat.

 

Er hat > 100.000.000.000 (was eine Zahl….unglaublich) auf der Bank, ist abgebrüht und tiefenentspannt.

 

Es muss ja nix heißen und die Märkte laufen weiter, aber ich bin auch der Meinung das es kaum was gibt, dass lohnenswert ist gerade zu kaufen.

 

Das schöne ist: wir werden es alle erleben was passiert und beim nächsten mal wieder grübeln in x Jahren :-)

 

Habe noch ca. 30% Cash in der Hinterland wenn sich Gelegenheiten bieten.

-M

 

John
5 Jahre zuvor

@Billighotel

Auf den Bildern sieht das immer noch nach gehobener Qualität aus. Keine „Absteige“. Vor allem ein Frühstücks Buffet, das gibt es in den billigen Unterkünften gar nicht. Gut gegen 1000$ die Nacht ist wohl alles eine Absteige.

 

@Hamster

Habe da mehr eine generelle Frage, weil das scheinbar Viele zur Zeit machen: Warum schreibt man Blogs und veröffentlicht sein Depot oder gar generell seine gesamten Finanzen?

Ich finde es gut wenn man sich über Kaufentscheide, Verkaufsentscheide oder sonstwas austauscht. Alles darüber hinaus ist Privatsache, meiner bescheidenden Ansicht nach.

Wenn ich die Finanzen exakt durchrechne, dann einmal im Jahr für die Steuererklärung. Die Vorstellung das ein wildfremder Finanzbeamte das dann genau analysiert ist mir unangenehm. Also einerseits wegen dem dann zu zahlenden Geld… anderseits weil das etwas Privates ist.

5 Jahre zuvor

@John: Das hier aufgeführte Depot spiegelt ja nicht meine kompletten Ersparnisse wieder. Ich kenne in meinem Umfeld viele die für mein Verständnis nicht mit Geld umgehen können und auch für den Fall einer größeren Anschaffung (defektes Auto, usw…) schlecht aufgestellt sind. Dabei höre ich oft die leidige Leier: „Das Leben ist zu teuer, das Einkommen zu gering, wir können kaum sparen.“

Mit dem Blog möchte ich eigentlich nur aufzeigen, dass es nicht schwer ist und im Gegenteil sogar Spaß machen kann zu sparen.  Und das selbst mit kleineren Beträgen. Wie du meinem Blog entnehmen kannst, sind es nun nach 6 Monaten über 1000.-€ die nur durch entrümpeln, dem ausfüllen von Umfragen oder dem erledigen von Mikrojobs zu stande gekommen sind.

Ich selbst bin in einem Angestelltenverhältnis und habe ein durchschnittliches Einkommen.

Viele Grüße

derHamster

P.S.: Das man nicht über sein Geld spricht, ist für mein Verständnis auch mitunter das Problem im Land. Würden wir uns mehr mit der Materie beschäftigen und austauschen, würden nicht alle ihr Geld auf dem Sparbuch versauern lassen.

eki.
5 Jahre zuvor

Kennt sich jemand mit Interactive Brokers aus? Berücksichtigen die automatisch die Doppelbesteuerungsabkommen bzgl des angegeben Wohnortes oder muss man das beantragen?“

 

@Mario

Bei Interactive Brokers wirst du bei der Anmeldung aufgefordert das  IRS-Formular des Typs W-8 auszufüllen. Hierdurch wird deine steuerliche Ansässigkeit in Deutschland bestätigt und der reduzierte Quellensteuersatz automatisch angewendet.

Ich glaube, dass das mittlerweile sogar vollautomatisch geschieht und das deine Anmeldedaten automatisch in das Formular übertragen werden.

 

Beste Grüße

eki.

Mario
5 Jahre zuvor

Vielen Dank für die Rückmeldungen bzgl Steuern und IB.

Ich habe vor, mir ein paar Gazprom ADRs zu kaufen. Welche Quellensteuer gilt hier eigentlich – Russland, da russisches Unternehmen oder USA, da ADR mit Bank und ISIN in USA beheimatet?

June
5 Jahre zuvor

@Mario,

ich habe hier:

https://community.comdirect.de/t5/Wertpapiere-Anlage/Eine-Frage-zur-Aktie-Gazprom-WKN-903276/td-p/29403/page/2

am 27.12.2017 20:39 folgenden Hinweis zu deiner Frage gefunden:

„Bei der Gazprom ADR handelt es sich um die ISIN US3682872078. An dem US… kann man erkennen, daß hier die Quellensteuer von 15% in die USA abgeführt wird. Dieses Papier wird in Deutschland, Wien und London gehandelt. Die Dividende wird 1x im Jahr ausgeschüttet“

Diese 15% werden dir auf die deutsche Quellensteuer angerechnet. Kirchensteuer und Soli kommen dann noch obendrauf.

Take care,

June

Joachim
5 Jahre zuvor

@Alle

 

Welchen Broker würdet ihr für einen ETF-Sparplan empfehlen, wenn die Sparrate

A) 25 € pro Monat

B) 150€ pro Monat

beträgt.

 

Consorbank/Comdirekt/Onvista etc.?

 

 

Lg Joachim

 

 

sammy
5 Jahre zuvor

@John

Warum schreibt man Blogs und veröffentlicht sein Depot oder gar generell seine gesamten Finanzen?

Weil das natürlich Leser anzieht. Man möchte ja mit dem Blog Geld verdienen dafür braucht man Leser.

RS
5 Jahre zuvor

Ist bestimmt ganz nett mal in einem Luxushotel zu übernachten. Ich bevorzuge da lieber kleine Apartments von Privat oder eine nette Pension. Es hängt halt davon ab wie man urlaubt. Ist man viel unterwegs sightseeing,wandern, touren usw. finde ich es schade dafür ein teures Hotel zu haben wo man im Endeffekt nur zum schlafen ist anderseits hab ich Freunde die lieber in einer Hotelanlage abhängen und da würde ich dann doch etwas mehr investieren. Mit dem gesparten Geld verreise ich dann doch lieber spontan oder investiere es in mein späteres ich. Mir graust es wenn ich einige ältere Kollegen Ü60 sehe die sich mit diversen Zipperlein zur Arbeit quälen um ihren Lebensstandart aufrecht zu erhalten. Nicht falsch verstehen die führen ein gutes Leben aber hängen in diesem Konsumrad fest meckern das alles so ungerecht ist Stichwort Rente aber vorsorgen ist dann doch blöd schliesslich will man sich ja auch mal gönnen.

42sucht21
5 Jahre zuvor

abgesehen davon, dass bei Onvista Sparpläne erst ab 50€ möglich sind (dann eben Quartalsweise für 75€ ausführen) ist es bei den genannten Beträgen ziemlich egal finde ich. Es steht 1,13€ vs 1,00€ pro Ausführung bzw 2,25 vs. 1,00€. (Es kommt natürlich auch auf die Ausführungsbörse und -Zeit an. Jeder Broker macht es anders. Aber auch das ist nicht wirklich relevant.) Gibt es den gewünschten ETF überhaupt bei dem Broker im Sparplan? Welches Webinterface und Brokerservice ist für Sie das beste? Den würde ich nehmen. Der Billigste ist nicht immer der günstigste.

https://www.justetf.com/de/etf-sparplan/sparplan-vergleich.html

Daniel
5 Jahre zuvor

Das ist doch keine „billige Absteige“ – schau mal nach 1 oder 2 Sterne Hotels in Griechenland und mach nen Realitätscheck.

 

Daniel
5 Jahre zuvor

@Alle

Welchen Broker würdet ihr für einen ETF-Sparplan empfehlen, wenn die Sparrate

A) 25 € pro Monat

B) 150€ pro Monat

beträgt.

Consorbank/Comdirekt/Onvista etc.?

Die Frage ist falsch gestellt. Sie müsste richtigerweise lauten, welcher Broker bietet für die von mir bereits ausgesuchten Wertpapiere die günstigsten Konditionen. Also am besten wäre, du setzt dich an einem verregneten Tag mal hin, stöberst mal über Seiten wie JustETF und wählst die ETFs aus die für dich aufgrund irgendwelcher Kriterien (SWAP/PHysisch, Fondsvolumen, TER, TD usw.) in Betracht kommen aus und beginnst dann mit der Suche welcher Broker die dafür geeigneten Sparpläne anbietet.

Meine persönliche Empfehlung, such dir EINEN ETF aus. Bei den meisten Brokern machen Verkäufe erst ab Volumen von 3000€ finanziell Sinn, ansonsten sind die Verkaufsgebühren prozentual zu hoch. Und insbesondere bei den steuerlichen Überraschungen die die BRD mal immer wieder hat, kann es mitunter notwendig sein von einem ETF in einen anderen zu wechseln. Nicht zuletzt für viele bei der Umstellung der Comdirect von Thesaurieren zu Ausschüttern usw.

Bei lediglich 25€ Sparrate bräuchtest du 120 Monate um überhaupt eine solche Positionsgröße aufzubauen. Ich würde mit EINEM umfassenden ETF anfangen und den mit voller Sparrate betanken.

Insider
5 Jahre zuvor

Bruno danke  für deinen Beitrag bzgl verhalten in der Krise .  ich habe das noch nicht wirklich erlebt und hoffe auch dann mit den tips aus dem forum wirklich weiter souverän zu investieren. P&G als Qualitätsfirma habe ich z.b. zeitgleich zu Tim im April 18 für circa 60 Euro gekauft . aktuell steht sie bei 100 ….es ist mir klar , dass in einer echten Krise der buchwert Gewinn schnell dahin sein könnte. Da ich aber keine Glaskugel habe und eine Krise nicht genau vorsehen kann, freue ich mich über die gewonnene Sicherheit ohne zu verkaufen .

Ähnlich wie einige andere investiere ich in etf und Einzelaktien, da ich nur den etf als Instrument nicht zu 100 Prozent vertraue. Gute Qualitätstitel breit gestreut  wie von Sebastian beschrieben, halte ich für eine gute Alternative zu etf .

 

Interessant finde ich , dass ich die Schwankungen des Depots und einzelner Werte bisher Recht gelassen hin nehme. Nur gelegentlich kommt ein Verkaufsimpuls bei Werten wie P&G, den ich aber erfolgreich rational begegne.

Ron
5 Jahre zuvor

Na toll die DB ziehst sich auch vom Aktiengeschäft zurück,jetzt kommt die Frage was passiert mit den XTracker ETFs?

 

Joachim
5 Jahre zuvor

@42sucht21

@Daniel

Danke für euren hilfreichen Input.

 

Konkretes Bsp ich würde gerne den

Vanguard S&P 500 UCITS ETFISIN (IE00B3XXRP09, WKN A1JX53)

monatlich besparen.

 

Welchen Broker würdet Ihr wählen also von den Kosten & vom Interface her?

https://www.justetf.com/de/etf-sparplan-vergleich/sp-500-etf.html?isin=IE00B3XXRP09

 

 

Lg Joachim

Ralf
5 Jahre zuvor

„Na toll die DB ziehst sich auch vom Aktiengeschäft zurück,jetzt kommt die Frage was passiert mit den XTracker ETFs?“

Würde mich auch interessieren. Gibt es außer Verkauf Regelungen für solche Fälle?

Das sind so Punkte, wo ich Einzelaktien dann doch eher im Vorteil sehe.

Bruno
5 Jahre zuvor

DB

Finde ich grossartig, die Bank versucht immerhin sich selbst abzuwickeln, vielleicht kommen sie ja auch noch auf die Idee die neue Badbank an die Börse zu bringen und so die Abschreiber zu finanzieren :D Ne Spass beiseite, man hätte schon vor 10 oder 15 Jahren beginnen sollen damit, überrascht mit alles überhaupt nicht und ist nur ein weiterer Schritt. Bei CS + UBS dasselbe, die 18000 Jobs sind auch nur ein weiterer Schritt, darum meinte ich auch neulich die einzige Devise in diesen Banken ist noch rette sich wer kann, der letzte lösche bitte das Licht.

PS: Ich bin kein Pessimist, aber in dieser Angelegenheit ist leider zu viel Unfug gemacht worden die letzten Jahrzehnte, man hat es einfach nicht mehr im Griff, im Gegensatz zu den Amis, muss man neidlos anerkennen. Natürlich hat auch die Politik ihre Mitschuld, aber nicht nur.

Ralf
5 Jahre zuvor

@Xtracker ETFs: Ich vermute dass die ETFs von einer anderen Gesellschaft übernommen werden. Hoffentlich auch steuerlich ohne extra Kosten für die Anleger.

Thomas
5 Jahre zuvor

@Xtracker. Comstage wurde auch an Lyxor verkauft. Bisher hat sich auf Kundenseite gar nichts verändert. Das dürfte bei Xtracker ähnlich laufen schätze ich :-)

-M
5 Jahre zuvor

Bruno

 

Findest du aus Europa die ING Groep oder BNP Paribas auch so schlecht ?

Ich finde diese zwei zB noch sehr gut von den EU Banken. Ansonsten geb ich dir recht, die US Banken sind um einiges stärker.

 

-M

Bruno
5 Jahre zuvor

@-M

Weniger schlecht als DB ja, aber ich habe nicht eine einzige Bank aus der EU und auch keine aus der Schweiz und ich bin nicht traurig darüber ;) Wenn ich mich noch für eine Bank entscheiden müsste hier wäre es HSBC.

sammy
5 Jahre zuvor

@DB

Die deutsche Bank wird höchstwahrscheinlich kollabieren. Ihr Aktienkurs kennt seit vielen Jahren nur eine Richtung. Der Nullzinspolitik sei Dank macht sie keinen Gewinn mehr. Dr. Markus Krall hat das gut analysiert und kommt zu der Schlussfolgerung dass es bis Ende 2020 wohl soweit sein wird. Da können die vorher noch so viele Leute entlassen das einzige was sie evtl damit erreichen  ist etwas Zeit zu gewinnen aber am Ende wird die DB kippen und damit alles in den Abgrund reißen. Mal sehen was die vorher noch alles so machen. Ich bin gespannt.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich hab noch ein par UBS Aktien im Portfolio hab die damals günstig gekauft und immer behalten die zahlen ne nette Dividende im Moment ;-)

GiniKoeffizient
5 Jahre zuvor

Ron7. Juli 2019 um 18:22Na toll die DB ziehst sich auch vom Aktiengeschäft zurück,jetzt kommt die Frage was passiert mit den XTracker ETFs?

Die Aussage ist doch gar nicht eindeutig gewesen. Klar ist, dass die DB sich aus dem aktiven Kauf und Verkauf zurückziehen möchte und insgesamt das Investmentbanking schrumpfen wird (eben durch den Stellenabbau).

Da zum Beispiel auch gesagt wurde, dass die Vermögensverwaltung weiterhin eine Geschäftssparte sein könnte, ist noch nicht einmal ansatzweise klar wo wirklich angesetzt werden wird.

Zudem sind die Xtracker Teil der DWS an welcher die Deutsche Bank zwar Anteile hält, aber das war es dann auch: „Hierzu zählen auch die ETF- und ETC-Produkte, die unter dem Namen Xtrackers vertrieben werden. Das ETF-Geschäft der DWS Group begann 2007 unter dem Dach der Deutschen Bank mit einer Palette von synthetisch replizierenden ETFs. Mittlerweile wird der Großteil des ETF-Vermögens physisch repliziert.[22] Die größten Xtrackers-ETFs bilden den EURO STOXX 50 und den DAX ab.“, https://de.wikipedia.org/wiki/DWS_(Unternehmen)

Comebackaktionär
5 Jahre zuvor

@ Sammy
Das mit der DB würde ich nicht so schwarzmalen, ein bisschen Gewinn hat sie immerhin nach Verlustjahren gemacht. Es gab auch eine Dividende iHv. 0,11 €.
Generell ist doch der Bankensektor in Deutschland recht günstig. England übrigens auch mit RBS. Hier bietet sich eine Einstiegsmöglichkeit aus meiner Sicht. Ich betreibe Buy and Hold, bin knapp unter 10 eingestiegen, die Kursentwicklung ist mir egal. Ich überlege sogar nachzukaufen. Wer kann schon die zukünftige Entwicklung abschätzen,  vielleicht gehen sie den Bach runter. Andererseits haben Banken bisher immer in Krisenzeiten Hilfe vom Staat bekommen. Vielleicht dann auch wieder 20+.

sammy
5 Jahre zuvor

@Comebackaktionär

Wie soll sich die Deutsche Bank deiner Meinung nach finanzieren? Schau dir die Analyse an:

Ab Minute 40

https://youtu.be/dku7LfketuQ

42sucht21
5 Jahre zuvor

@bin knapp unter 10 eingestiegen, die Kursentwicklung ist mir egal.

Vielleicht gib es bald einen Split 1:10. Dann sind Sie wieder im plus!

steve
5 Jahre zuvor

@ sammy sie finanziert sich so wie sie es immer getan hat, einfach durch Kapitalerhoehung müssen sie bei den niedrigen Kurs halt mehr Aktien ausgeben. Ist relativ absurd anzunehmen das die DB bankrott geht, eher steigt der Bund hier auch direkt ein oder kauft die Postbank zurück. Niedrige Zinsen sind natürlich schlecht fürs Geschäft aber mit Minus Zinsen verleihen sie nicht, dazu kommt noch das System der multiplen Geldschoepfung. Einziges Manko die vielen Strafen die gezahlt wurden und werden sowie die Boni die ohne Skrupel ausgezahlt werden.

Daniel
5 Jahre zuvor

Würde mich auch interessieren. Gibt es außer Verkauf Regelungen für solche Fälle?

Das sind so Punkte, wo ich Einzelaktien dann doch eher im Vorteil sehe.

Prozentual gesehen ist die Wahrscheinlichkeit dass du bei einem Strauß von Einzelaktien aufgrund irgendeineiner Situation handeln musst aber größer ;-) z.B. wenn es komplette Veränderungen im Vorstand oder in den Fundamental-Werten des Konzerns gibt.

Wer damals brav den Grundsätzen des Passiv-Investments folgt ist nicht in irgendwelchen Neben-Indizes unterwegs ist sondern in den 0815-Brot-und-Butter Dickschiffen, sodass selbst bei Auflösung 20 andere ETF mit dem gleichen Index darauf warten bespart zu werden, hat doch gar keinen Stress

Entweder es passiert gar nichts, wie etwa bei Comstage, oder es wird aufgekauft, auch dann muss der Anleger selten etwas tun oder die Anteile werden zwangsverkauft und man kauft den gleichen Index woanders nach. Ein völlig normaler Vorgang.

Comebackaktionär
5 Jahre zuvor

@ Sammy

Wie die Finanzierung abläuft kann ich nicht sagen. Alles ist möglich, von erneuten Staatshilfen bis zu einem Aktiensplit. Sehe mir es nach, ich schaue keine Youtube-Videos zum Thema Börse. Ich lese Tims Blog mit den Kommentaren und schaue abends gelegentlich im ZDF Videotext die Börsenkurse an, das langt mir. Ich lese auch nicht den Wirtschaftsteil der Zeitung.

5 Jahre zuvor

Moin,
 
die Deutsche Bank hat ja wohl schon die Streichung der nächsten Dividende angekündigt, und einen massiven Mrd.-Verlust durch die Sondereffekte angekündigt fürs 2. Quartal. Wird halt wieder eine Kapitalerhöhung geben.
 
Trotzdem, im ganz normalen Geschäftsbetrieb sähe es gar nicht sooo schlimm aus. Immerhin 201 Mio Gewinn im ersten Quartal nach Steuern, und im 2. wären es auch um 120. Aber mit diesen ganzen Katastrophen (Strafzahlungen, Umstrukturierung, Kosten für Stellenabbau usw.) kommt man eben nicht aus dem Loch raus.
 
Es ist nicht alles schlecht: „Marktanteilsgewinne: In einem schwierigen Marktumfeld verbesserte die Deutsche Bank ihren Marktanteil im Beratungs- und Emissionsgeschäft (Quelle: Dealogic). Sie lag auf einem geteilten ersten Platz bei Börsengängen in den USA und erreichte wieder eine Top-5-Position im weltweiten Geschäft mit gehebelten Finanzierungen (Leveraged Debt Capital Markets) (Quelle: Dealogic). Außerdem legte sie bei der Emission von Anleihen mit guter Bonität (Investment Grade) zu und platzierte 14 der 20 weltweit größten Transaktionen in den ersten drei Monaten des Jahres (Quelle: Dealogic).“
 
MS

Slazenger
5 Jahre zuvor

Ja die DB ist ein absolutes Trauerspiel. Zum Thema Banken, hat jemand hier die Aareal Bank im Depot, oder unter Beobachtung?

Nice Week

chn
5 Jahre zuvor

Also eine Absteige sehe ich auf den Fotos überhaupt nicht. Das sieht wie ein normales Hotel aus. Ich bin beruflich schon viel in der Welt rumgekommen. Die schlimmsten Absteigen habe ich dabei inder Pampa in Indien erlebt. Da waren die ganzen Kakerlaken noch das Harmloseste.. Die luxuriösesten Hotels (die dabei garnicht mal teuer sind) habe ich übrigens auch in Indien erlebt.

Ron
5 Jahre zuvor

Was würdet ihr machen?

Frage ist hierbei wann es eine sichere Antwort gibt.
Bis dahin:
Xtracker ETFs per Sparplan weiter laufen lassen oder erst einmal einfrieren?

Rainer
5 Jahre zuvor

Hi Tim,

 

fliege morgen nach Kreta  :-)

Wie lange bist du noch dort?

Beste Grüße

 

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