Vor fünf Jahren geriet die Welt nahe an den Abgrund. Wir standen kurz vor dem Ausbruch einer Großen Depression. Zum Teil ließ sich das Desaster nicht mehr aufhalten. Massenkündigungen. Massenarbeitslosigkeit. Massenpleiten. Börsenpanik. Durch hanebüchene Kreditvergaben, rücksichtsloses Zocken in den Handelsabteilungen der Banken, absurde Boni und dubiose Ratings geriet die Finanzwelt aus den Fugen.
Dank der Gelddruckerei der Notenbanken, die endlos viel Geld in das toxische Umfeld pumpten, gelang es den westlichen Staaten, das Schlimmste zu verhindern. Noch ist die große Krise nicht völlig ausgestanden. Es mehren sich aber die Zeichen einer Besserung in der westlichen Welt.
Nun kriseln aber die Schwellenländer. In der Türkei, in Argentinien, Brasilien, Indonesien, Indien und Südafrika gibt es Grund zur Sorge. Kaum ist das eine Problem gelöst, kommen schon die nächsten Krisen.
Ich besuchte kürzlich mit anderen Journalisten etliche Großbanken in New York. Ich war bei Goldman Sachs, Bank of America, BlackRock usw. Dort waren die Ökonomen unisono jedes Mal vorsichtig, wenn sie auf die Perspektiven der Schwellenländer angesprochen wurden. Es war eine Einheitsmeinung. Nach dem Motto: „Passe dort auf. Sei umsichtig.“
Ständig was Neues. Die Börse ist natürlich riskant. Nur wer Geduld hat, ist hier in guten Händen. Denn langfristig sind immer Lösungen in Sicht.
Vor dem Hintergrund der Umbrüche und Krisen erstaunt es mich, wie manche es in jungen Jahren schaffen, ein Millionenvermögen anzuhäufen. Brenton Hayden (Foto) ist so einer. Vor dem 30. Geburtstag hatte der Entrepreneur fast 20 Millionen Dollar auf dem Konto. Er entschied sich, in Frührente zu gehen. Das ist echt der Hammer.
Interessant an solchen Stories ist es in die Details des Erfolgs hineinschauen zu können. Die exakten Geldflüsse würden mich schon interessieren. Wo hatte der Jungmillionär Brenton Hayden das Startkapital her? Wie setzte er es ein? Wie gelang ihm das auf dem Höhepunkt der Krise? Es klingt so einfach. Das war es sicher nicht.
Jedenfalls interessieren mich solche Erfolgsstorys mehr, als die Drogen- bzw. Alkohol-Spekulationen über Justin Bieber und Boris Becker.
Da sagst du was Tim!
Ich frage mich immer wen diese Scheisse (Entschuldigung!) interessiert was Becker, Bieber, Rihanna usw. machen!? Das ist doch nur noch peinlich. Der Bieber, dieses Bübchen ist einfach viel zu jung zu zuviel Geld gekommen. Nun meint er mit dem Lamborghini und Prostituierten auffallen zu müssen. Vieles ist da auch inszeniert um in den Medien zu bleiben. Z.B. wird dann eine „Hustensaft“ Abhängigkeit vorgegaukelt. Hauptsache wieder im Gespräch! Ätzend! Die Leute haben scheinbar kein eigenes Leben und müssen daher die Stars und Sternchen verfolgen.
Bezüglich der Kritik an deinem Blog die letzte Zeit:
ich finde du machst das super! Klar wiederholen sich viele Dinge. Allerdings muss man auch bedenken in welchem zeitlichen Abstand du hier die Beiträge bringst! Da kommt fast täglich einer hinzu. Andere schreiben nur einen pro Woche…MrMoneyMustache zum Beispiel. Den lese ich allerdings auch sehr gerne…(sorry fürs Fremdgehen:-) )
Auch Artikel über dein Leben in New York interessieren mich sehr. Ist für mich ein schönes Kontrast-Programm zu meinem „langweiligen“ Leben hier in Mannheim :-)
Im übrigen hätte ich natürlich auch gerne präzise die inneren Werte von diversen Aktien vorgekaut bekommen. Das kann man aber von Tim nicht erwarten;-)
Gruss
Hi Stefan,
Danke für das Lob.
Die Kinderstars tun mir leid. Eigentlich wäre es sinnvoll, wenn die Medien sie in Ruhe lassen würden, wenn sie in Problemen stecken.
Viele Jungstars werden mitunter wegen des öffentlichen Drucks drogenabhängig. Sie haben keine echte Kindheit. Nur Stress. Geld. Auftritte. http://www.beliefnet.com/columnists/thecelebritytherapist/2013/08/child-stars-and-drug-addiction-the-tragic-reality.html
@Tim:
Mag sein das der jetzt in Frührente geht, jedoch in spätestens 5 Jahren wird auch eher sich an Projekte wieder wagen und diese umsetzen. Müßiggang bis zum Lebensende ist doch sehr schwierig umsetzbar. Nur wenn man sich entwickelt, dann stirbt man auch nicht.