21-jähriger Leser spart knapp 100.000 Euro. Seine Lieblingsaktie ist Apple. Er stockt seine Aktien auf

Leser S. ist 21 Jahre alt. Er hat schon fast 100.000 Euro gespart. Gegen den Rat seiner Eltern kaufte er Aktien. Das Foto zeigt, wo er seinen letzten Urlaub verbrachte.

Ich erhielt von S., 21, einen Leserbrief. Er baut motiviert sein Aktiendepot auf. Respekt kann ich nur sagen. Ich finde, er dient als ein Vorbild. Es ist motivierend zu lesen. Er kaufte gegen Rat seiner Eltern und Verwandten Aktien. Er hat es durchgezogen. Hut ab! Er wird sehr schnell die finanzielle Freiheit erreichen, wenn er so weiter macht. Ich schätze mit Mitte/Ende 30 wird er es schaffen. Womöglich schon früher. Was ihm derzeit hilft: Seine Sparquote ist mit 90% enorm. Es liegt daran: Er wohnt noch im Elternhaus. Somit sind seine Kosten minimal.

Hier nun seine Geschichte:

Nun kurz zu meinem „Werdegang als Investor“.

Erstmal ein paar Infos zu meiner Person, meine Name ist S., ich bin 21 Jahre jung und wohne in der nähe von Stuttgart. (Wäre gerne zu eurem Lesertreffen in Reutlingen gekommen, habe aber erst von dem Treffen erfahren, als es schon vorbei war.)

Ich habe schon immer eine bestimmte Leidenschaft, und das sind Zahlen. Sie haben mich schon als kleines Kind fasziniert. Das hat mir wohl beim Umgang mit Geld geholfen. Schon als Kind machte es mir enormen Spaß, Geld von Geburtstag/Weihnachten oder sonstigen Anlässen zu sammeln und aufs Sparbuch zu bringen. Ich rechnete mir vorher schon immer die Zinsen aus, welche ich durch das Geld nach einem Jahr bekommen würde. Dies faszinierte mich dann noch mehr. Ich bekam Geld dafür, dass ich spare, also für etwas, was mir sowieso schon Spaß machte.

Als ich dann erstmals die Händler an der Börse sah (in der Zeitung oder im TV), vor ihren 8 Bildschirmen mit bunten Charts und einer Menge Zahlen, war ich zutiefst beeindruckt. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht einmal genau, was die Börse ist, fand das Thema an sich aber schon enorm interessant, auch wenn ich keine Ahnung von der Materie hatte, eins wusste ich: Es geht um Geld und die Vermehrung desselben.

Soweit so gut. Als ich dann nach der Realschule mit meiner Ausbildung zum Industriemechaniker begann und das erste Gehalt erhielt, beschäftigte ich mich das erste Mal intensiver mit der Börse und Wirtschaft, aber vor allem mit einer Person: Warren Buffett. Er war/ist der Meister im Geldvermehren. Zu diesem Zeitpunkt war ich 16 Jahre alt. Als ich dann meinen Eltern von meinen Plänen berichtete, Aktien kaufen zu wollen, reagierten diese entsetzt, sie hatten nie etwas damit zu tun. Sie fragten mich, ob ich denn mein ganzes Erspartes verlieren möchte. Jedoch brauchte ich zur Depoteröffnung Ihre Zustimmung, da ich noch nicht volljährig war.

Nach einigen Monaten gescheiterter Überzeugungsarbeit gab ich auf. Mit meinen Eltern über Aktien zu reden, machte keinen Sinn, sie würden mir niemals erlauben ein Depot zu eröffnen. So blieb mir nichts anderes übrig, als bis zu meinem 18ten Geburtstag zu warten. Ich nutze die Zeit allerdings, um mich mehr mit einigen Unternehmen zu beschäftigen und Geld anzusammeln. Und dann war es soweit, am 18. Geburtstag schickte ich den Antrag zur Depoteröffnung gegen den Willen meiner Eltern weg. Ca. 2 Monate später, am 19.02.2014, orderte ich meine ersten Aktien.

Henkel, 72 Stück zum Kurs von 81,34 Euro. Diese befinden sich übrigens heute noch in meinem Depot. Auf diesen Moment hatte ich über 2 Jahre gewartet.

Seitdem habe ich jeden einzelnen Monat Aktien hinzugekauft. Da ich noch bei meinen Eltern lebe und keine Auto aka. Geldvernichtungsmaschine habe, belief sich meine Sparquote über die komplette Zeit auf ca. 90%. Meine Ausbildung ist bereits vorbei, ich konnte sie aufgrund guter Leistungen auf 3 Jahre verkürzen. Während der Ausbildung entschied ich mich per Abendschule noch die Fachhochschulreife zu machen. Im Anschluss an die Ausbildung arbeitete ich noch ca. 1 Jahr und bin nun Dualer Student im Fach Maschinenbau/Produktionstechnik.

Nun möchte ich gerne noch meine einzelnen Depotwerte mit Euch teilen. Der Depotwert beläuft sich aktuell auf ca. 90.500 Euro. Zudem besitze ich Gold/Silber im Wert von ca. 5000 Euro. Der Notgroschen beläuft sich im Moment auf nur ca. 500 Euro, da ich kaum Verpflichtungen habe und jeden Monat neues Geld rein kommt, brauche ich nicht arg viel mehr.

Hier die einzelnen Werte mit Gewichtung im Depot:

Alphabet: 4,5%
Apple: 20,12%
Cisco: 5,22%
Flowers Foods: 2,62%
Fresenius: 6,36%
Henkel: 9,44%
Hugo Boss: 8,13%
J&J: 9,16%
Monsanto: 5,10%
Munich Re: 3,33%
National Oilwell Varco: 3,04%
Novo-Nordisk: 4,29%
Stericycle: 1,73%
Target: 2,98%
Union Pacific: 4,05%
United Technologies: 3,87%
Visa: 4,40%
Omega Helathcare: 1,50%

Es ist gut zu erkennen, dass einige Werte etwas Übergewichtet sind. Dies ist mit Absicht der Fall. Ich bin eigentlich ein Fan von konzentrierten Portfolios. Viel Diversifikation deutet meiner Meinung nach oft auf Unsicherheit/Angst hin. Zudem betreiben meiner Meinung nach viele Privatinvestoren eine „Schein-Diversifikation“ (z.B. Verizon und AT&T im Depot, Shell/Chevron und Exxon im Depot usw.) Ich sehe das eher wie Onkel Buffett, warum Geld in das zweitbeste Unternehmen stecken, wenn ich das beste haben kann?

Mein Depot soll also erstmal nicht um weitere Werte ergänzt werden, bei der geringen Summe macht es wenig Sinn noch mehr Werte zu kaufen. Auch später (bei größeren Summen) will ich MAXIMAL 20 Unternehmen haben.

Ursprünglich wollte ich zu allen Titeln kurz etwas schreiben, aber da der Text nun schon wieder etwas länger geworden ist, lasse ich das erstmal, sind ja sowieso zum Großteil die üblichen Verdächtigen.

Zum Abschluss will ich nochmal eins sagen: Mir geht es mit dem Beitrag darum, auch Leute in meinem Alter zu motivieren in Aktien zu investieren, gerade für die jungen Leute ist es eine hervorragende Chance! Leider wird uns an jeder Ecke abgeraten davon, es sei doch viel zu riskant!

Selbst meine Eltern und Freunde haben mir davon abgeraten und mich nicht mehr ernst genommen, als ich plötzlich von Aktien sprach.
Da kann ich Euch nur eins raten: Schaltet Euren eigenen Kopf ein. Es ist nicht schwer in Aktien zu investieren. Es ist einfache Mathematik. Es gibt LANGFRISTIG kein Risiko. ZAHLEN LÜGEN NICHT!

Das Schwere ist nicht das Investieren. Das Schwere ist, sich gegen die Masse zu stellen und es einfach zu tun, obwohl ein alle für verrückt halten. Heutzutage werden wir Menschen zu Angsthasen erzogen, niemand traut sich mehr etwas zu wagen (vor allem in Deutschland).

Darauf bin ich am meisten stolz. Ich habe, obwohl meine ELTERN, FREUNDE und Verwandte mir abgeraten haben, mein eigenes Ding gemacht! Und was ist daraus geworden? Nach 3 Jahren, verwalte ich nun auch das Geld meiner Eltern und suche Aktien, in die sie investieren können.

Nochmal ein Danke an Tim für die tolle Plattform die er geschaffen hat. Gerne möchte ich eure Meinung zu meinem Depot hören (vllt. auch die von Dir, Tim :P).

Grüße S.

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Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

auweia junger Mann, was soll ich dazu sagen, ich fall gleich vom Hocker :) perfekter Start ins Leben voll gelungen!!!  :)

Dein Depot find ich sehr gut, Fresenius, Novo Nordisk, Cisco und JNJ hab ich auch, auf Henkel spekulier ich schon seit Längerem, Apple hab ich die Produkte aber nicht die Aktie dazu.

Ein eigener Kopf ist sicher Gold wert :)  Viel Erfolg weiterhin.

Gurki
7 Jahre zuvor

Schönes Depot und sicher eine gute Denkweise!

Was ich aber immer wieder „lustig“ finde: Immer mehr junge Menschen gehen in Aktien und erzählen, dass Aktien ja so toll sind und man müsse sie langfristig halten und bla bla. Sehe ich auch bei den ganzen Finanzblogs die grade aus dem Boden wie Pilze keimen.

Keiner von den jungen Leuten haben einen Crash wie 2008 mitgemacht und seine Aktien am Boden gesehen. Einige Unternehmen (und damit die Aktien) haben sich bis heute – 9 Jahre später – nicht wieder erholt. Ich bin gespannt wer von den jungen Leuten bei solch einem Crash die Eier hat und drin bleibt :)

Bis jetzt ging es doch für die Anleger, die vor 3-4 Jahren gekauft haben, stetig (nur) nach oben.

Es bleibt spannend :)

 

Vincent
7 Jahre zuvor

Ja, die meisten Blogs und Podcasts sind erst nach dem Crash entstanden. Ich bin auch gespannt wie der Nachwuchs reagiert wenn es mal anders als die letzten Jahre verläuft. Augen zu und durch heisst es dann:-)

7 Jahre zuvor

Zu deinem Depot kann ich leider nicht viel sagen. Mir steht einfach nur der Mund offen, wie man mit 21 so weit seit kann. An Dominik (finanziell-frei-mit-30) und den Sparkojoten Thomas habe ich mich mittlerweile ja gewöhnt (Sonderfälle! :D), aber du toppst das fast noch.

Hast du den Scherzer in TM? Wünsche dir gutes Gelingen bei deinem Studium und dass du weiterhin so erfolgreich an der Börse bist. Finde es interessant, dass du deine Eltern sogar bekehren konntest.

S.
7 Jahre zuvor

Wow, das ging ja jetzt noch schneller als ich dachte, Danke Tim!

@Fit und Gesund:

Apple ist ein hervorragendes Unternehmen, die Aktie kaufte ich erstmals zu einem Kurs von ca. 120 Euro, anschließend ist sie Monate lang gefallen, jeder Analyst hat Apples Ende vorausgesagt. Bis auf 80 Euro ist die Aktie runter, in dieser Zeit habe ich 4 mal nachgekauft und meinen durchschnittlichen Kaufpreis auf unter 100€ gedrückt. :)

Henkel finde ich auch super. Viele denken bei Henkel vor allem an Waschmittel wie Persil und Haarpflegeprodukte von Schwarzkopf. Klar, das sind enorm starke Marken, welche für stabilen Cashflow sorgen, aber was ich noch spannender finde, ist der Klebstoffbereich von Henkel (welcher übrigens der größte Geschäftsbereich ist). Dort ist man mit ABSTAND größter Player am Markt, man ist mehr als doppelt so groß(!) wie die Nummer 2! Das ist pure Macht.

Auch aus technischer Sicht sind Klebstoffe interessant, Leichtbau wird immer wichtiger, Klebeverbindungen sind leicht und enorm platzsparend, im Vergleich zu konventionellen Verbindungen wie Schrauben etc.. Insgesamt macht es die Mischung aus den 3 Unternehmensbereichen für mich, diese ist einmalig.

 

@Gurki:

kann ich so absolut nur zustimmen. Bin auch mal gespannt wie ich bei einem größeren „Crash“ reagieren werde. Klar kann ich jetzt sagen, dass ich dann noch viel mehr Kaufen werde usw., aber sehen wird man es erst, wenn es soweit ist. Denke aber, dass ich rational genug bin um auch einen großen, vllt. über mehrere Jahre andauernden Crash zu verkraften.

@ex-studentin:
Nein, wir haben einen anderen Dozent in TM. Bin jetzt erst im 2. Semester, hoffe dass ich es bis zum Ende durchhalte. Schon im 1. Semester durften durch TM 50% gehen… :(

Naja das mit meinen Eltern und Aktien hat aber auch seine Zeit gedauert, insgesamt ca. 4 Jahre, als sie gesehen haben das es bei mir alles klappt und ich sehr rational und überlegt an die Sache rangehe, haben sie wohl gemerkt, dass die Börse eben kein Ort ist, an dem nur „Zocker“ sind und das alles nicht nur Glücksspiel ist.

 

So, das war dann mein erster Kommentar hier im Blog, nach jahrelangem, stillen mitlesen… ;)

 

Gruß S.

M
7 Jahre zuvor

Mal ne vlt blöde Frage: gibt es die Möglichkeit für andere Leute Geld zu investieren, also das man selbst quasi Investmentfondsmanager ist, der das Geld von anderen investiert und sich eine (kleine) erfolgsprämie (Aufwandsentschädigung) einbehalten kann (denke an so ne ETF Gebühr).

auf den eigenen Namen anlegen ist ja schonmal nicht drin. Muss ja steuerlich usw auf fremde Rechnung laufen.

was müsste man dafür tun?

-M

Andy
7 Jahre zuvor

Also..ich wundere mich wie der junge Bursche mit 18 Jahren..schon 5832euro (Henkelaktien) hat…ok..sagen wir Mama und Papa haben geholfen…ok..dann gehen wir von einem durchschnittlichen Satz von 20% pro jahr aus.Da hat er den Dax schon richtig überholt)..dann kommen wir auf ca..40000 die er einbezahlt hat (sofern er mit der kompletten Summe angefangen hat)..plus die 5000 für sein Gold…

Woher hatte er denn das Geld…??..Alle anderen Rechnungen sind (genauso wie deine „Leserbriefe“ hypothetisch und meiner Meinung nach „fake news“.

Schade, dass manche diesen „schmarrn“ auch noch glauben…und Du lieber Tim auch noch die Finanznachrichten mit „facebook geschreibsel“ zumüllst…

 

 

 

 

Andreas
7 Jahre zuvor

@Gurki:

Also ich bin 34 geworden, meine ersten Aktien hatte ich Ende 90er, Anfang 2000er. Und ich hab beispielsweise weder bei der New Economy Blase noch bei der Finanzkrise irgendeinen Wert verkauft, hab damals mein Depot teilweise gar nicht angeschaut. Also ich muss dazu sagen, erst seit 4-5 Jahren kümmere ich mich viel intensiver um mein Depot und hab meine eigene Strategie gefunden. Aber Werte die Pfizer oder Deutsche Telekom liegen seit Ewigkeiten im Depot, egal ob Minus oder Plus, beides super Dividendenwerte wie ich finde.

Wie ich jetzt damit umgehen würde, also mit einem Crash, muss ich sehen;) Ich versuche mich zumindest mental darauf einzustellen, dass ich den Crash nutze und kaufe, ob das dann klappt, muss ich sehen;) Bin aber der Meinung, dass ich derzeit nur Werte im Depot habe, die auch einen Crash überleben. Apple, SAP, Nestlé, Novartis, Fresenius zum Beispiel.

Und zur aktuellen Story: wow, also mit 21 schon ein solches Depot, da kann ja kaum noch was schief gehen!

S.
7 Jahre zuvor

@Andy:

 

Wie man mit 18 Jahren Aktien im Wert von ca. 6k Euro haben kann?

Nun das habe ich ja im Leserbrief schon geschrieben, es machte mir immer Spaß zu sparen! Ich brauchte nie das neuste Handy/Kleidung/Spielekonsole oder was auch immer. Wenn man 18 Jahre lang, das Geld, welches man zum Geburtstag, Weihnachten, Ostern, Konfirmation usw. bekommt spart, kommt da ne ordentliche Summe zusammen!

Aber wichtiger war wohl, dass ich bereits mit 16 meine Ausbildung angefangen habe und somit bereits über 600 Euro pro Monat sparen konnte. Weihnachts-und Urlaubsgeld sowie andere Boni wurden größtenteils auch konsequent gespart!

So ist es ein leichtes, mit 18 Jahren 6k Euro ( Und auch deutlich mehr ) zu besitzen! Größere Summen habe ich weder von meinen Eltern noch Oma/Opa bekommen, das einzige waren einmal zum 18. Geburtstag ca. 1.000 Euro von meiner Oma. Den Rest habe ich mir selber erarbeitet.

Zudem sind von den 90.000 Euro im Depot ca. 20.000 Euro Kursgewinn.

 

 

Andrea
7 Jahre zuvor

Das ist ja ein tolles Depot, und das im Alter von 21 Jahren. Ich hoffe, du und deine Eltern werden bei einem großen Crash durchhalten. Alles Gute dafür!

Henkel hätte ich auch gerne, die sind seit einiger Zeit so stark gestiegen. Ich schaue von meinem Fenster aus aufs Henkelgelände, also eigentlich wird es Zeit, dort auch einzusteigen. Zur Hauptversammlung hätte ich es nicht weit!

steve
7 Jahre zuvor

S. Gratulation zu deinem zielgerichteten Einstieg.

Wo ich echt Bauchschmerzen habe, wenn du das Geld deiner Eltern investierst. Hast du ihnen gesagt dass es deutlich nach unten gehen kann? Das kann dumm laufen. Bin selbst mal auf die Nase gefallen habe meinen Chef eine Risikoaktie empfohlen, war ausdrücklich so gewünscht. Ging erst schlecht los dann war nach kurzer Zeit ein 100% Plus vorhanden. Was sollte man dann machen? Die Hälfte verkaufen um das Risiko rauszunehmen, habe ich bestimmt 3 mal gesagt hat er’s gemacht ne, hab s ich selber gemacht ne. Die Versuchung noch mehr rauszuholen war zu groß, dann wieder Wende und jetzt fast Totalverlust. Das passiert dir so nicht, weil du ja nicht in Risikoaktien investierst, ist ja nicht Thema dieses bloog. Aber ein Crash mit 20 oder mehr kann immer drin sein, sind deine Eltern dann so cool und sagen investier weiter. Ansonsten hast du dir bestimmt auch angeschaut das selbst Apple an der Börse noch schlechtere Zeiten hatte, auch wenn das zum Teil vor deiner Geburt liegt. Wünsche dir auf jeden Fall Erfolg damit du deine Eltern nicht vergraulst.

Gruß Steve

Obama
7 Jahre zuvor

Hallo Andy,

danke für Deinen Bericht. Sehr motivierend, werde diesen meinem Sohn (13) zu lesen geben. Er darf in Aktien investieren und ist seit letzten November Apple Akionär; danch hat er noch KPS ins Depot gelegt und spart quartalsweise sein Taschengeld in Berkshire. Mal sehen , was mein Sohn bis zum 21 Lebensjahr zusammenbekommt.

Immerhin seine kleine Schwester (9 Jahre) ist mit ihrem Ersparten in Nemetschek und KPS investiert.

Dein Depot finde ich sehr gut. Einige Aktien habe ich selber (Alphabet, Apple; Henkel). Andere Werte sind ganz oben auf meiner „Wunschliste“.

Ich bin übrigens deutlich älter und mein Depot stand zuletzt bei gut 155 000€ . Habe aber auch viel später als Du angefangen. Jedoch zeigt das, was Du noch alles erreichen kannst.

Kannst gerne regelmäßig über die Entwicklung Deines Depots berichten.

Ich habe heute mal wieder einen Verkauf getätigt, den ich jetzt schon bereue. Neben meinem Wertpapiersparplan-Depot, führe ich ein fokussiertes Investmentdepot, d. h. hier konzentriere ich mich mit einer größeren Summe auf max. 4 Werte, die ich auch längerfristig halte, jedoch nicht unbedingt für immer. Teilweise entnehme ich auch Geld, um Anschaffungen zu finanzieren…..

Heute habe ich NVIDIA für 135€ mit gutem Plus verkauft. Es haben sich schnell Käufer gefunden :;))

 

Euch alles Liebe und Andy mach weiter so !

Obama

 

 

 

Obama
7 Jahre zuvor

@Andy:

Eine Frage habe ich noch vergessen: Wo ist das Urlaubsphoto entstanden ?

S.
7 Jahre zuvor

@steve:

Guter Punkt. Natürlich habe ich meinen Eltern mehrmals gesagt, dass auch die Möglichkeit eines Totalverlustes nie ausgeschlossen werden kann. Ich würde auch niemals für irgendwelche anderen Leute Geld verwalten oder ihnen Aktien Kaufempfehlungen geben, das ist eine Ausnahme, eben weil es sich um meine Eltern handelt.

Zudem gehe ich bei ihnen natürlich anders vor, als bei mir. Ich bin ja beinahe All-In in Aktien. bei ihnen würde ich niemals auch nur über 50% der Gesamtvermögens investieren! Zudem sind die Kriterien für die Aktienauswahl, aufgrund anderer Parameter, wie Anlagedauer, Risikobereitschaft usw. anders. So setze ich bei ihnen wirklich vor allem auf die „langweiligen“ Werte wie J&J, Konsumgüter, MunichRe usw.. Der Fokus bei ihnen liegt mehr auf Dividenden, während ich auch Werte ohne Divi besitze und nichts gegen einzelne Werte mit etwas mehr „Risiko“ habe.

Aber sehr gut, dass Du diesen Punkt angesprochen hast, wenns um Geld geht ist das natürlich immer etwas kritischer, deswegen würde ich das bei fremden Leuten  in dieser Form auch niemals machen… :)

Obama
7 Jahre zuvor

@S.

Sorry, jetzt habe ich auf die Schnell Deinen Namen verwechselt. @Andy soll eigentlich @S. heißen !

Liebe Grüße !

S.
7 Jahre zuvor

@obama:
Kein Problem, habs gemerkt… ;)

 

Auf dem Foto sieht man die Insel Koh Nangyuan in Thailand, wo ich letztes Jahr für 2 Wochen mit einem Kumpel im Urlaub ware. Bzw. wir waren auf Koh Samui und in Bangkok, das Foto ist auf einem Ausflug entstanden.

Freut mich, dass mein Bericht vllt. dazu beiträgt Deine Kinder zu motivieren.
Glückwunsch zum Gewinn bei NVIDIA. Meine Aktie mit dem größten prozentualen Gewinn ist Fresenius, mit über 110% Plus (Ohne Dividenden)… :)

Obama
7 Jahre zuvor

@S.

 

Danke für die Info.

Habe meinen Verkauf ja schon bereut :;))

Von dem Gewinn versuche ich jetzt bei SNP preiswert aufzustocken.

 

Liebe Grüße !

steve
7 Jahre zuvor

@obama

das man einen Verkauf bereut kann gerade kurz danach häufig passieren. Wie man selten den besten Einkaufszeitpunkt erwischt so gehts einen natürlich auch beim Verkauf. Einige Zeit später schauts dann oft anders aus. Auch wenn hier im bloog das buy and hold für immer favorisiert wird, ich selbst bin dafür hin und wieder rauszugehen. Ist in meinem Fall auch ein paarmal blöd gewesen, gibt aber auch genug Fälle wo es gut war. Ich erwähne exemplarisch Suedzucker und Bertrand die könnte ich wenn ich wollte heute wieder günstiger einkaufen. Wie immer zeigts die Zeit und sicher  weiss man an der Börse wenig.

Gruß Steve

7 Jahre zuvor

Es gibt bei wikifolio die Möglichkeit eigene Musterdepots anzulegen, die bei entsprechenden Bewertungen investierbar und dann ab 10000€ investierter Summe Performanceprämien auszahlen.

Dank Tims motivierenden Beiträgen hab ich mir wieder eines zusammengestellt und werde jetzt monatlich darin ansparen. Ist zwar eine Zertifikatehülle, d.h. kein Sondervermögen, aber doch besichert.

 

Wäre eine tolle Sache, wenn es ein „Tim Schäfer“ wikifolio geben würde, indem Deine besten Investments abgebildet wären…und in das dann Deine Leser investieren könnten…

 

@S

Gratulation zu Deiner Konsequenz und Deinem Plan! Viel Erfolg! Werd Deine Zeilen meiner Tochter zum Lesen geben :-)

Jan
7 Jahre zuvor

@Didi,

auf den ersten Blick ist die Idee ganz interessant! :-)

Aber nach Max Otte und Dirk Müller braucht’s nicht noch einen Tim Schäfer der beweist, dass man chronisch underperformen kann, ja sogar in einer Hausse Geld verbrennen kann (das muss man erst mal hin bekommen…). Tim hat nie behauptet, dass er planbar und berechenbar über dem Markt abschneiden kann. Im Gegenteil, er teilte Artikel bei dem ein Befürworter von Hedgefonds jämmerlich versagt hat eine Wette mit Buffett zu gewinnen und langfristig über einem ETF des S&P 500 abzuschneiden. Ich glaube daher nicht, dass Tim zum Guru taugt und das dürfte ihm glaube ich auch ganz recht sein. Mir jedenfalls ist’s recht, sonst würde ich nicht mehr mitlesen. ;-)

 

Schöne Grüße

Jan

Florian
7 Jahre zuvor

Das nenne ich mal einen perfekten Start in die finanzielle Freiheit. Wenn er so weiter macht wird er mit 35 ungefähr Frei sein.

Wenn die Krise kommt, einfach stur weiterkaufen. Dann könnt ihr sogar schön billig einkaufen.

Mein Umfeld rät mir auch ständig von Aktien ab. Es seie doch viel zu riskant und nur für Zocker. Diese Leute ziehen einfach mit der Masse. Da muss man einfach drüber weg schauen.

Seid stolz drauf Aktionäre zu sein.

Liebe Grüße Florian

S.
7 Jahre zuvor

:

Danke für das Video, scheint ein interessanter Kanal zu sein.

Es kommt auch immer drauf an wie man die Sachen definiert, wenn man es so sieht wie der Herr aus dem Video, dann spare ich auch bereits schon 100% aus meinem „Job-Income“, manchmal sogar etwas mehr. Wie geht das?

Durchschnittlich bekomme ich im Monat aktuell ca. 140 Euro Netto Dividende. Wenn ich nur 100 Euro im Monat ausgebe, kann ich also 40 Euro mehr Investieren als ich überhaupt durch meinen Job als Gehalt bekomme. So gesehen wäre das eine Sparquote von über 100% meines Gehalts.

Ich betrachte die „Dividenden-Einnahmen“ jedoch getrennt von meinem normalen Gehalt, da diese sowieso auf dem Depotkonto liegen bleiben und wieder investiert werden.

Die Sache mit den Internet-Nebeneinnahmen ist generell schon interessant, jedoch weiss ich nicht so recht wie ich das realisieren soll ohne größeren Zeitaufwand, den ich mir im Moment wegen des Studiums nicht erlauben kann/will.

 

M
7 Jahre zuvor

@Didi

Also auf wikifolio kann ich ein Depot zusammenstellen und quasi eine Strategie vorstellen wie ich investieren möchte.

Wenn dann zB aus dem Bekanntenkreis oder Kollegen mir vertrauen würden und jeder ein wenig Geld zur Verfügung stellt, kaufen die das Zertifikat und das bildet dann mein Musterportfolio ab. Und wenn die Einlagen > 10000€ sind bekomme ich daraus ne Verwaltungsgebühr. So richtig verstanden?

p.s. Meine Großeltern sind auch total gegen Aktien und sind auch nicht amused, das mein 20monate alter Sohn Aktien im Depot hat, Teufelszeug mit dem man arm wird ( meine Oma hatte 2000 Commerzbank, Hawlet Packard und VW jedoch alles zu früh verkauft und Spielgeld verloren)

-M

 

Djerun
7 Jahre zuvor

Dies war der letzte Artikel den ich auf Tims Blog zu dieser Reihe lesen werde!

Ich kann und will es nicht mehr! Ich dachte es geht hier vorrangig darum den Durchschnittsbürger abzubilden…d.h., Familie mit Kindern, Verantwortung für mehrere Personen und nicht nur für das Kinderzimmer zu Hause bei Mutti.

Tim was soll das? Dann kannst du auch den alten Geißen interviewen.

Wie kommen 100.000  € in dem Alter zustande? Doch nicht indem er 90% von seinem Azubigehalt bei Daimler oder Co. investiert. Nein! Durch den entsprechenden häuslichen Rückhalt, der ihm all das finanziert.

Sorry, das sind Ausnahmen deren frühzeitiges Vermögen auf dem Elternhaus basiert und deswegen lese ich mir den Müll auch nicht mehr länger durch.

Gruß
Djerun
 

 

 

S.
7 Jahre zuvor

, Obama, Didi und alle anderen die schon für ihre Kinder Aktien kaufen:

Ich finde das absolut Klasse. Gerade wenn man das schon bei der Geburt des Kindes macht und dann vllt. einmal im Jahr nochmal eine kleinere Summe investiert, sollte das Kind mit 18 schon eine nette Summe zusammen haben.

Was aber noch wichtiger ist, nicht nur dass man es macht und das Kind dann mit 18 einen Haufen Geld bekommt, sondern dass man dem Kind dann auch möglichst früh beibringt das „System-Börse“ zu verstehen. Denn nur dann werden sie es auch freiwillig weiter machen wenn sie erwachsen sind und nicht das Geld einfach verprassen.

Was mir immer wieder auffällt ist, dass die Leute nicht verstehen, dass Aktien ein Anteil an einem Unternehmen sind. Viele halten es für ein Stück Papier auf dem jede Sekunde ne andere Zahl steht. Die sehen garnicht das man wirklich ein Stück eines tollen Unternehmens kauft. Deswegen sage ich z.B. zu meinen Eltern auch nicht: „heute habe ich mir wieder Apple Aktien gekauft.“ Sondern: „heute habe ich meinen Anteil an Apple erhöht.“.

Ich denke wenn man jemandem die Thematik erklären will, ist das der wichtigste Ansatz, der verstanden werden muss. Denn sind wir doch ehrlich, ich würde auch nicht in ein Stück Papier investieren. Wenn ich aber weiss, dass ich tatsächlich einen Anteil eines real existierenden Unternehmens erwerbe, das tolle Produkte herstellt oder Dienstleistungen anbietet, dann bin ich gerne bereit etwas zu investieren.

 

@Djerun:
Ich kann teilweise verstehen was Du meinst, natürlich konnte ich diese große Summe nur erreichen, da ich noch zu Hause wohne. ABER:
Es Wohnen 100.000e im Alter von 18-21 Jahren noch zu Hause bei Ihren Eltern und bekommen oft das meiste gezahlt. Doch wieviele von denen haben 100.000 Euro? Richtig, so gut wie keiner! Warum? Weil sie Ihr Geld für Alkoholkonsum, Auto, Smartphones usw. rausschmeissen wie Verrückte. Ich sehe es jeden Tag. Leute in meinem Alter die exakt die gleichen Bedingungen hatten wie ich, doch kein einziger von denen hat auch nur mehr als 10.000 Euro.
Du stellst es so dar, als ob es unrealistisch wäre 100.000 Euro mit 21 Jahren zu besitzen für den „Durchschnittsbürger“. Das ist jedoch keinesfalls so, wenn man natürlich andere Prioritäten hat in dem Alter, dann braucht man sich nicht wundern, dass es unmöglich erscheint. Theoretisch wäre es für sehr viele Leute in meinem Alter möglich. Aber in der Praxis ist man halt „uncool“ ohne Auto, ständig neue Klamotten, ein iPhone 7… und feiern gehen muss man ja auch noch.
Wenn man etwas clever an die Sache herangeht und es wirklich will, dann ist das für mehr Leute erreichbar als man sich nur vorstellen kann. Wenn man allerdings nicht bereit ist auf andere Dinge zu verzichten, dann darf man sich aber auch nicht beschweren, dass es für den „Durchschnittsbürger“ nicht möglich ist. Natürlich ist es nicht möglich wenn man alles ausgibt.

Obama
7 Jahre zuvor

@S.

Mein Sohn (13) kauft die Aktien selber. Ich habe zwar die Vollmacht, aber er hat die TAN Liste und hat z. B. selber enstschieden, alles ersparte im Nov. 2016 in Apple zu stecken…..

Er nimmt uf Ariva.de am Börsenspiel mit…..

D. h. er ist intrinsisch motiviert und es läuft von selber :;))

 

Schönes Wochenende !

7 Jahre zuvor

Man muss dazu sagen, dass in Stuttgart wirklich vieles möglich ist bzw. Daimler/Porsche z.B. sehr gut zahlen. 3 Jahre Ausbildung = 30k Erspartes. 1 Jahr arbeiten = 25k gespart, 9 Monate duales Studium = 9k. Ein bisschen Geld von Verwandten und schon hat er 70k zusammen. Der Rest sind Kursentwicklungen. Man kann ihm fürs Zuhause wohnen keinen Vorwurf machen, er ist 21. Wenn ich überlege, habe ich in 3 Jahren Studium ingesamt um die 30k netto verdient, ging aber nun mal durchs Alleinewohnen drauf. Könnte ich bei vollem Gehalt mietfrei wohnen: Hola, die Waldfee – da hätte ich bis 30 sehr viel Geld zusammen. Aber ist halt nicht so, weil ich keine Verwandtschaft in Stuttgart habe, bei der ich mitverpflegt werde. Meine erste Reaktion bei dem Artikel war auch Neid, weil ich keine so guten Startbedingungen hatte. Aber kann S. nix für und ich muss damit auch klar kommen. Er hätte auch zuhause ausziehen und sein Geld verballern können. Hat er aber nicht. Bei dem stressigen Studium, was er sich rausgesucht hat, hat zuhause wohnen Vorteile. Gibt nichts Schlimmeres als kurz vor den Prüfungen eine Kündigung vom Wohnheim wegen Umbauten zu erhalten und auf WG-Suche zu gehen, wenn man eigentlich lernen müsste. Geschweige denn, dass es in Prüfungsphasen was Ordentliches zu essen gibt, wenn man 8 Püfungen an 7 Tagen schreibt und teilweise 2 hintereinander mit 15min Pause dazwischen. Habe den gleichen Studiengang hinter mir und kann tatsächlich behaupten, dass ich selten so fleißig und gleichzeitig so ängstlich und verweifelt war, weil man trotz Fleiß und was im Köpfchen durch die Prüfung rasseln kann und zu 99% irgendwas in den 3 Jahren nachschreiben muss.

M
7 Jahre zuvor

@all

also ich bin Bankkaufmann bei einer kleinen örtlichen Bank mit viel blauen Bannern.

Wenn ich die Altersklasse 14-25 Jahre vor mir habe sieht das Engagement der Masse! folgendermaßen aus: keine Rücklagen, falls monatlich welche auf das Sparbuch umgebucht werden wird dies fast immer am Ende des Monats wieder verfügt. Fragen nach einem Dispo für Konsum bei fast allen jungen Kunden. Kaum Ausbildung beendet, schon möchten diese einen Dispo und/oder Kreditkarte.

Die jungen Kunden die ausgelernt sind, sind oft bis zur Oberkante mit konsumkrediten belegt. In Terminen, wenn man die Zukunftsplanung mit den Kunden bespricht, kommt selten was bei raus…kein Geld zum sparen übrig, keine Lust, keine Ziele und leben genießen das sind die Aussagen von 9/10 Kunden.

Geht man über 25 Jahre sieht man ganz schnell, dass die meisten Leute mehrere Kredite am laufen haben und die Leute die bissl mehr Geld haben entweder Eigentum besitzen oder Geld auf dem Tagesgeld horten. Ein paar Investmentfonds finden sich bei ein paar Kunden, wehe die Börse fällt und der depotbestand fällt 100€ unter Einstand, dann gibt es ungemütliche Gespräche da man ja Geld verloren hat und wenn das ja noch mehr fällt……

Finde das schon beachtlich das man in jungen Jahren viel Geld spart, weil es kaum jemand macht und dann noch in der besten Anlageklasse. Sahnehäubchen: Er analysiert die Unternehmen und macht sich Gedanken um sein Geld! Hallo? Zeigt mir mal jemanden in dem Alter der das macht.

Von mehreren hundert jungen Kunden bei uns, sind vlt eine Handvoll und da ist Sparbuch oder Bausparvertrag das höchste der Gefühle zum Sparen.  WENN die Eltern noch miteingebunden werden, weil die meisten mit 20 noch keine Entscheidung alleine treffen!!! In einer Mediamarkt 0% oder segmüller „ich richte mir die Bude auf Pump ein“ und Auto „ach monatlich leasen Is ja Sau geil, dann nehme ich gleich en BMW“ Mentalität ziehe ich vor allen jungen Leuten dem Hut die da nicht mitmachen…..

so mal en kleiner Exkurs aus meinem Alltag. Gute Nacht

p.s. Verstehe nicht, das man da nicht mehr mitlesen möchte. Ok ich les üe die Beiträge wo ein Single paar 100k im Jahr verdient auch mit nem Lächeln, das sind luxusprobleme. Ich hab ja au vor kurzen meine Mail zum besten hier gegeben als paar mit Kind und durchschnittsverdienst, da ich auch mal was „normales“ den mitlesen bieten wollte.

7 Jahre zuvor

An Andy und Djerun: Ich finde, dass ihr ihm Unrecht tut. Er hat sachlich und durchaus detailliert auf alle Nachfragen geantwortet. Für mich klingt das alles plausibel. Etwas Grundvertrauen in die anderen Leser sollte man schon haben.

Der ,,Durchschnittsbürger“ wird sich hier in der Regel leider nicht vorstellen, weil er sich nicht intensiv mit seinen Finanzen auseinandersetzen möchte, Investitionsrisiken scheut und keinen unterdurchschnittlichen oder sogar minimalistischen Lebensstil pflegen möchte. Locker 90 bis 95 Prozent der Bürger fallen somit schon mal als potentielle Finanzblogleser weg. Am Ende bleiben nur noch wir paar Verrückten übrig. Im wahren Leben bin ich jedenfalls noch auf keine Gleichgesinnten wie hier gestoßen. ;-)

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

Andy und Djerun schieben aber mächtig Frust, wie mir scheint :)

Die Geschichte von S. finde ich toll und ich freue mich an solchen positiven Geschichten, er kann wirklich zufrieden sein, ich wette seine Eltern sind mächtig stolz auf ihn, ich wäre es!

, ich finde all diese unterschiedlichen Leservorstellungen sehr bereichernd, es sind Beispiele aus Deutschland oder der Schweiz, auch hier ist Vermögensaufbau möglich, nicht nur in den USA, aber man muss was dafür tun, von nix kommt nix, und gleich mal schnell reich werden ist eben auch nicht,

@S.

danke für Deine Erläuterungen zu Henkel, ich werde in den kommenden Wochen mal eine erste kleine Position aufbauen, nachkaufen kann man ja immer, für mich wäre das eine Aktie für die „Ewigkeit“, da kann ich mir auch eine Positionsgrösse von etwas mehr als 5% vorstellen.

Mach weiter so!

7 Jahre zuvor

Ja, so funktioniert das mit den wikis. Gibt mittlerweile tausende, wobei die meisten nicht buy and hold abbilden…die „buy and hold“ Strategie ist ja zu fad, da hat Tim recht. Die Masse will Rendite…mit höllischen Hebelzertifikatestrategien – in die wird am meisten investiert. Der Mensch ist eben gierig.

 

Es braucht eben einen Crash und oder viel Erfahrung im Mindset bis man kapiert, das sparen, kaufen, sparen, kaufen…in Dividendentitel….die einzige sinnvolle Langfriststrategie ist und Passiveinkommen aus Dividenden der Motivationshebel dafür ist – das Investieren konstant umzusetzen.

Das beste daran…es ist völlig wurscht, ob die Börse steigt oder crasht.

Danke Tim, dass Du uns das hier mit Deinem Blog regelmässig nahelegst :-)

 

Björn
7 Jahre zuvor

Ich musste damals während meiner Ausbildungszeit z. B. auch kein Geld zu Hause abdrücken, konnte daher mein gesamtes Azubigehalt + das was danach kam, sparen. Nur leider habe ich mich damals noch nicht mit dem Thema Börse befassen wollen. Dadurch sind mir natürlich auch einige Tausende Euro flöten gegangen.

Ich möchte euch passend dazu um eure Meinung bitten:

Ich kann im Jahr 5.000 € zum Sparen nutzen. Ich bin momentan am überlegen, wie ich das Geld am besten einsetze.

Möglichkeit Aktiensparplan monatlich mit 8 Werte aus meinem Depot zu 1,75 % Gebühr
Zum 01.01. eines jeden Jahres jeweils 1.000 € in 5 Werte aus meinem Depot investieren (die mit der höchsten Divi-Rendite)

Welchen Punkt würdet Ihr bevorzugen?

M
7 Jahre zuvor

1,75% ist einiges wie ich finde! Da verlierst du bis zur Rente ja tausende € nur dadurch! (Zinseszins der verlorenen Gebühren etc) Hattest glaube ich schon öfter gefragt wegen dem Sparplan.

Wieso schaust du auf die höchste Dividendenrendite ? Das würdest du auch nicht tun wenn du alle auf einmal besparst.

Kauf doch 2-3 Unternehmen pro Jahr, welche nach Analyse Dich am  eisten überzeugt haben. So setzt du dich auch mehr mit den Unternehmen auseinander und sparst kosten zum Sparplan.

Ich kann bei flatex für ~5€ kaufen. Bei 500€ sind das 1%, was mir auch zu teuer ist. Meist Kauf ich bei 1000-2000€ da dann die Gebühr auf 0,5/0,25% sinkt was für mich akzeptabler ist

Max
7 Jahre zuvor

Hallo,
ich melde mich auch mal wieder. Zuerst mal vielen Dank an S. für den Artikel. Es ist schon erstaunlich, welche Werdegänge hier gepostet werden. Der Durschnitt der Gesellschaft ist bei den Leservorstellungen wohl wirklich nicht vertreten :)

In jedem Kommentarstrang lese ich von Berkshire. Habt ihr euch mal Gedanken über Blackrock gemacht? Wäre das nicht die bessere Investition? In Sachen Diversifikation alles dabei und sicher die beste Lobbyarbeit und die besten Connections die man sich vorstellen kann.

Ralf
7 Jahre zuvor

@S. Ein super Werdegang, weiter so! Der durchaus auch etwas verständliche Neid anderer ist mit ein Indiz dafür, dass du auf einem tollen Weg bist. Ich wünsche dir alles Beste dafür!

: Ich gehöre zwar auch zur Jammerer- und Meckererfraktion, trotzdem lese ich sehr gerne auf deinem  Blog. Auch wenn ich nicht immer mit allem so rundum einverstanden bin und mir mehr Fokus auf Durchschnittsleute und Familien wünschen würde. Einfach einmal meinen Dank für all die Energie die du in den Blog investierst.

S.
7 Jahre zuvor

@Björn:

1,75% halte ich auch für sehr viel. Wie wäre es, wenn Du 2 mal im Jahr kaufst? (Jeweils 2.500 Euro). Bei maxblue würdest Du so auf Gebühren von 0,36% kommen. Das ist meiner Meinung nach akzeptabel.

 

Jan
7 Jahre zuvor

Hm,

da möchte ich dann auch einhaken. S. hat natürlich beste Voraussetzungen die kaum jemand anderes hier gehabt hat. Keine Flaute durch Pflichtwehrdienst, Ausbildungsstelle und Studium vor Ort bei den Eltern, daheim wohnen ohne den Eltern etwas abzugeben, usw.

Es ist richtig, das ist keine Otto-Normal-Vita. Aber welcher hat die hier schon? Und wenn eine dabei ist (ja, die gabs auch!), wie oft möchte man das lesen?

Ich finde die Vielfalt wesentlich interessanter. Danke Tim, weiter so.

Lieber Andy, lieber Djerun, wenn ihr eine andere Vita habt, schickt sie doch Tim.

Schöne Grüße

Jan

Jan
7 Jahre zuvor

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich der Mehrwert einer Filialbank für den Selbstentscheider in Grenzen hält. In meinem Umfeld kenne ich nur wenige (Lehrer) die regelmäßig eine Bank besuchen, um Geld anzulegen. Viele kümmern sich komplett selbst. Ich selbst bin auch nur dort wenn es um Immo-Finanzierung oder halt die Standarddienstleistungen Kreditkarte, Geld abheben etc. geht.

 

Zu deiner Anlage: Ich würde einfach zwei ETFs besparen, vielleicht sogar kostenlose Aktions-ETFs World/EM irgendeine Standard-Mischung und die verbleibende Zeit nutzen, um die Einnahmen zu erhöhen. Wir reden in jedem Fall von Gebühren von weniger als 100 Euro im Jahr, das sind Peanuts. Nutze die Zeit, um nebenbei ein Vielfaches davon zu verdienen.

@S

Super Leistung. Der Bonus zu Hause wohnen zieht natürlich ordentlich. Aber warum nicht, in den nächsten Jahren (eigene Wohnung etc.) wird die Sparquote sinken. Mit den 100k im Rücken hast du aber einen unglaublichen Turbo für den weiteren Vermögensaufbau. Andere in dem Alter fangen erst an, da ist für dich das Ziel schon in greifbarer Nähe.

 

 

Björn
7 Jahre zuvor

Ich bezahle für einen Aktienkauf 9,90 € pro Order. Ich würde gerne die Low Five Strategie von O’Higgins für die 5.000 € im Jahr nutzen. Daher meine Aussage die 5 Unternehmen mit der höchsten Dividendentenrendite, aber dann mit dem niedrigsten Kurs.

S.
7 Jahre zuvor

@all:

Danke für die vielen (meist positiven) Kommentare.

Weil es Zweifel gab, ob das wirklich möglich ist: Die Rechnung von ex-studentin beschreibt meine finanzielle Entwicklung eigentlich relativ gut. Um genau zu sein habe ich sogar etwas mehr als 1 Jahr mit vollem Industriemechaniker Gehalt gearbeitet (ca. 1,5 Jahre). So genau hab ich es dann beim schreiben des Briefes auch nicht genommen. Alleine zu dieser Zeit konnte ich über 1.700 Euro pro Monat sparen, im November mit Weihnachtsgeld 3.000 Euro. Ich habe extra versucht relativ ausführlich zu schreiben, um es nachvollziehbar zu machen, da ich natürlich weiss, dass ich eine Ausnahme bin.

Mein Ziel war es mit dem Beitrag einfach auch mal zu zeigen, was möglich ist. Dabei geht es mir garnicht so sehr um den Betrag an sich, es geht mir um die Lebenseinstellung. In „M“s Kommentar beschreibt er ziemlich genau das, was ich auch jeden Tag sehe. Als ich meine Ausbildung gemacht habe, hatte JEDER meiner Kollegen einen Bausparvertrag, ich fragte sie, wozu sie diesen haben. Antwort:“Haben meine Eltern abgeschlossen“. JEDER von ihnen hatte eine Berufsunfähigkeitsversicherung, ich fragte: Warum? Antwort:“Der Versicherungsheini meinte das sei enorm wichtig..“ Ich denke mir da nur: Leute habt ihr eigentlich auch zu irgendetwas auf dieser Welt ne eigene Meinung und könnt diese auch vertreten? Das gibts doch nicht, das ist EUER Geld, IHR Arbeitet jeden Tag dafür. Warum lasst ihr andere entscheiden was damit passiert?

Das ist für mich unbegreiflich. Ich beschäftige mich sehr viel mit Psychologie und finde es immer wieder Interessant die Verhaltensweisen meiner Mitbürger zu beobachten und zu „analysieren“. (Börse ist eig. auch reine Psychologie).

Ich bin ein Mensch, der alles immer sehr kritisch hinterfragt (oft vllt. auch zu kritisch). Das war bei mir schon immer so, schon im Kindergarten, ich habe auch nie einfach das gemacht was mir gesagt wurde, ich habe immer erst überlegt, ist das sinnvoll? Wenn nicht habe ich es nicht gemacht. Dadurch hatte ich damals auch einige Probleme in der Schule mit meinen Lehrern, die meinten, dass ich so nie weit kommen werde.

Man wird meiner Meinung nach in Deutschland zu einem Perfekten „Was-der-Chef-sagt-ist-richtig-und-Du-tust-was-er-sagt-Mensch“ erzogen. Es ist weder von der Schule noch von sonst irgendjemand erwünscht sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch gegen die MASSE zu vertreten!! Und genau dies spiegelt sich dann ja beim „Investment-verhalten“ wieder. Wenn jeder einen Bausparvertrag hat kann es ja nicht so schlecht sein. Selbes mit den Versicherungen. BULLSHIT! Wenn jeder gegen ne Wand rennt, rennst Du hinterher?? Wenn jeder sagt 1+1 = 3, stimmt dann die Rechnung, weil ja jeder das Ergebnis hat?

Wenn ich anderen erzähle, dass ich mit 21 noch kein Auto habe, schauen die mich oft an, als ob ich ein Alien wäre. Jeder hat doch ein Auto, die meisten schon mit 18. Ich bin aber nicht jeder. Wenn mir das nicht wichtig ist kauf ich mir auch keins nur weil jeder eins hat.

Das Lustige daran ist ja, wenn man immer nur das macht, was jeder macht, wird man auch nie signifikant mehr erreichen können als der Durchschnitt. Die Leute wollen immer viel, tun aber wenig bis garnichts dafür. Und am Ende beschweren sie sich, dass die Welt so ungerecht sei. Früher dachte ich das auch oft, in meiner Familie war nie viel Geld vorhanden. Es hat immer gereicht, aber viel leisten konnten wir uns nie. Ich habe gelernt, dass man ALLES selbst in der Hand hat. Gut es gibt einzelne Schicksalsschläge, die vllt. wirklich nicht viel für ihre Situation können, ABER die Masse könnte sehr wohl beeinflussen wie ihr Leben verlaufen soll. Aber dann müsste man ja etwas dafür tun und wenns drum geht was zu machen sind eben ganz schnell alle weg, ist ja auch einfacher nichts zu tun und die Verantwortung ab zu geben. (Ich sag nur Circle of competence und Circle of Interest). Aber ich schweife langsam zu weit ab… :D Denke ihr habt verstanden was ich sagen wollte…

 

Gruß S.

steve
7 Jahre zuvor

@ alle

ich finde es auch ein wenig befremdend, wenn sich der Durchschnitt hier unterrepräsentiert vorkommt. Wer will durchschnittliche Geschichten lesen? Ich eher nicht, aber wenn ihr die interessant schreiben könnt nur zu, vielleicht bringt’s der Allgemeinheit und euch einen Mehrwert. Ansonsten bringt euch das nicht weiter wenn ihr danach schaut wo jemand was hat, was ihr nicht habt. Da könnte ich mich auch beschweren, dass in den 80 igern Internet und Direktbank so erst entstanden sind, hätte mich wahrscheinlich erheblich früher an die Börse gebracht.

@Björn such dir einen günstigeren Broker geht mit Internet heute leicht, bzw hast du schon ein paar tips bekommen. Wenn du weist welche Aktien du kaufen oder aufstocken willst, dann kauf immer wenn du 1000€ oder mehr hast die welche zu diesen Zeitpunkt am günstigsten ist, natürlich nicht immer die Gleiche. Aber wenn du genau weißt welche Aktien du kaufen willst kannst du da aktiv ein bisschen was optimieren.

Gruß Steve

7 Jahre zuvor

Hallo S.

Atemberaubende Geschichte! Ich komme aus einem ähnlichen Background, bin noch 20 Jahre jung aber schon von zu Hause ausgezogen. Für mich hat sich der Auszug im Nachhinein finanziell nicht mehr belastet, da ich meine Eltern gut unterstützt habe mit meinem Gehalt (während und nach der Ausbildung).

Mein Depot ist zwar noch nicht 100’000 CHF schwer (Momentan 46’000 CHF Marktwert), dafür peile ich gegen Ende des Jahres 100’000 CHF an Nettovermögen an. Ich investiere bewusst nicht nur an der Börse (nur ca 50%), ausserdem habe ich ein eigenes Business indem viel Geld investiert ist in Form von Lager/Warenbestand. Ich denke du wirst die finanzielle Freiheit schnell erreichen, wenn du weiter so machst wie bisher das Mindset und der Wille ist da. Vermutlich wird die finanzielle Freiheit etwas ernüchternd sein, da du wieder anfangen wirst zu Arbeiten mit dem Unterschied das es eigene Projekte und Unterfangen sein werden. Das wäre zumindest mein Weg.

Für alle diejenigen die sagen es sei ein Zuckerschlecken, man bekäme alles in den Ar*ch geschoben von den Eltern. Pustekuchen… In wenigen Fällen wird das so sein, aber die meisten die so viel Geld haben in jungen Jahren erarbeiten es sich und investieren intelligent. Es ist oftmals eine Lifestyle-Entscheidung, fancy Auto, grosses Haus/Wohnung, Designer Möbel, jedes Jahr neuer PC/Smartphone etc.

Ich vertrete ausserdem die Meinung, das jeder der etwas zu Motzen hat, es selbst in der Hand hat seine Situation zu ändern. Wenn man einen höheren Lifestyle möchte oder was auch immer muss man mehr dafür machen oder schlicht weg effizienter und besser als andere sein. Man muss sich der Leistungsgesellschaft anpassen und das System für sich nutzen, ansonsten nutzt das System einem selbst aus.

Gruss
Thomas

Freelancer Sebastian
7 Jahre zuvor

@ S.

Prima Ausführungen! Da finde ich mich wieder.

Mein „Lieblingsspruch“ in der Kindheit: „Das macht man so“. Und warum bitte? „Na ja, ist halt so….!“ Aha, alles klar…

Mit dem Konsum- und Lebensverhalten der breiten Masse konnte ich nie etwas anfangen. Das zieht sich bis heute hin. Auto, Klamotten, Smartphone, Schmuck, Status? Wofür der Schnickschnack?

Vielleicht besser meditieren, bewegen, gesund ernähren, reisen, lesen, lernen, lieben?

Aber was soll´s – aufregen tue ich mich nicht mehr darüber. Warum auch? Jeder, wie er mag. Mit allen Konsequenzen….

Daniel
7 Jahre zuvor

Hi,

wieder einmal eine interessante Geschichte. So etwas in dem Alter ist selten. An Tips hätte ich eigentlich nicht viel zu sagen, außer vielleicht dem üblichen alte-Leute-Geplaudere, dass es auch mal an der Börse massiv nach unten gehen kann und eine Aktien all-in Strategie die sich seit Jahren immer mehr durchgesetzt hat, kontraproduktiv auswirken kann. Dann ist es eben dein Gesamt-Depot was um 75-80% einbrechen kann und nicht um 30-40% wenn man Anleihen und Tagesgelder BEWUSST mit in die Asset-Allokation aufnimmt. Ein Depot benötigt meines Erachtens auch stets Stabilität. Aktien bringen Gewinn aber nicht primär Stabilität.

Die Konzentration von Aktien ist ein Weg den viele Superreiche verfolgen. Allerdings sollte man bedenken dass hier ganze Finanzabteilungen für diese Menschen arbeiten. Ich würde dir deshalb nach wie vor raten dein Aktienportfolio weiter zu streuen bzw. zu diversifizieren oder aber in einen marktbreiten Indexfonds wie den MSCI WORLD oder den US S&P 500 zu gehen.

Apple ist für mich ein kritisches Unternehmen. Ich weiss nicht ob es Jens Rabe oder Lars Erichsen war die dies zurecht anmerken…es gibt kaum  IT-Unternehmen welche 30 Jahre überlebt haben, Ausnahme z.B. IBM (deren Zukunft offen ist) oder Mircosoft.  Sowas ist bei Buy-And-Hold kritisch. Für mich ist das Unternehmen Apple gnadenlos überbewertet. Der Gesamterfolg hängt von 2 wesentlichen Produkten ab, dem iPhone und dem iPad. 2-3 Jahre hintereinander ein Flopp und es sieht richtig düster da aus. Große Innovationen im Vergleich zu Amazon vermisse ich seit Jahren. Für mich ist das Unternehmen in keinster Weise mit einer Microsoft vergleichbar, welche in zig Sparten Umsätze generiert (Cloud, Office, Server-Lizenzen, Spielekonsole, Tablet etc.) und sich so bei Einbrechen eines Marktes schnell verschieben kann.

Ich sage damit nicht „schick das Apple Zeug zum Teufel“ sondern warne davor sich allzusehr auf dieses Unternehmen einzuschießen. Große Konsumgüterhersteller sind langfristig um einiges stabiler, insbesondere wenn die nächste Korrektur kommt. Amazon, Netflix, Apple und wie sie alle heissen sind eher spekulative Aktien.

Gruss Daniel

C.
7 Jahre zuvor

@ S:

Super Einstellung und super Depot. Davor kann man nur den Hut ziehen.

Was den Konsum und v.a. den Lifestyle der jungen Generation betrifft: darüber kann ich auch nur den Kopf schütteln.

Mach weiter so und danke für’s Teilen deiner Geschichte!

Sparta
7 Jahre zuvor

@S

Beeindruckendes Mindest in dem Alter!

90% Sparquote… hm, wie geht da ein 2 wöchiger Thailand-Urlaub bzw. weitere Urlaube (gerade bei 10% vom Azubi-Gehalt)? Gehst Du in dem Alter von 18-21 nicht weg, feiern, Mädels etc.? Wie kommst Du in die Arbeit/Studium (Fahrrad/zu Fuß)? Klamotten/Kino? Alles von den 10 %?

Bei 600 € monatlich à 3 Jahre komme ich auf 21.600 € und bei 1,5 Jahre Industriemechaniker mit à 1,7 k komme ich auf 30.600 €… und schätzen wir mal ca. 5 k Geschenke/Konto bis zum 18.  habe ich noch ca. +/- 13 k Differenz (könnte das halbe Jahr duales Studium sein?). Die Wertsteigerung von +20 k war in einer guten Börsenphase, scheint aber auch über Indexschnitt zu sein…

Fast schon gnadenlos effizient von 16 – 21. Es gibt auch Eltern, wo die arbeitenden Kinder monatlich für`s (gratis) Wohnen/Essen was abgeben sollen.

6 Jahre früher als ich. *grummel* ;-) Super Leistung!

 

7 Jahre zuvor

@ S.

Hättest du mal Lust auf ein kleines Interview für meinen Blog?

Wenn ja, kannst mich ja gerne anschreiben, Interview würde natürlich auch anonym veröffentlicht werden wenn du willst.

 

Gruß

 

S.
7 Jahre zuvor

@Thomas/Sparkojote:

Seit kurzer Zeit verfolge ich auch Deinen Blog, sehr beeindruckend, was Du schon erreicht hast! Ansonsten kann ich all Deinen Aussagen uneingeschränkt zustimmen! :)

 

@Freelancer:

Früher habe ich mich tatsächlich darüber aufgeregt, mittlerweile weiss ich aber auch, dass die Menschen eben sind, wie sie sind und ich allein auch nicht die Denkweise der ganzen Welt verändern kann und das auch garnicht will. Verstehen tue ich vieles jedoch immer noch nicht…

 

@Daniel:

Danke für Deine Anmerkungen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Apple meiner Meinung nach im Vergleich zum Gesamtmarkt nicht zu teuer, aber nach dem starken Anstieg natürlich auch nicht gerade billig.

Du schreibst, der Erfolg hängt von 2 Produkten ab, lustig dass Du in diesem Zusammenhang das iPad erwähnst, welches viele Quartale in Folge schon schlechtere Verkaufszahlen liefert als das jeweils vorherige Quartal. Übrigens sind die Umsätze des iPads geringer als die mit Macs und sogar geringer als die „Service-Revenues“(!)

Warum ich übrigens glaube, dass das iPhone so extrem Erolgreich ist?(Apple ist quasi der einzige Anbieter mit Samsung zusammen, welcher im Smartphonebereich gewinne erzielt) -> Psychologie: Das iPhone ist ein Produkt, welches man immer mit sich trägt und somit für jeden Sichtbar ist. Sitzt Du mit dem iPhone in der Bahn oder im Bus, sehen die Leute dass Du ein iPhone hast. Perfektes Statussymbol.Und wie wir hier wissen legt die Masse extremsten Wert auf Statussymbole, man muss ja zeigen was man hat*lach*.

Des weiteren erwähnst Du, dass Dir die Innovationen fehlen, ein oft verwendetes Argument. Dazu muss ich jetzt einfach mal sinngemäß Tim Cook zitieren, welcher auf die Frage, warum man denn so spät dran sei mit dem „HomePod“ (Amazon hatte schon Jahre früher einen „Smarten Lautsprecher“) antwortete: „Wir hatten nicht das erste Smartphone, wir hatten nicht den ersten MP3-Player, wir hatten nicht das erste Tablet. Aber wir hatten das BESTE smartphone, den BESTEN MP3-Player, das BESTE Tablet. Wir haben kein Interesse daran der erste auf dem Markt zu sein, wir wollen der beste sein!“ -> So ein Management wünsche ich mir! Und das ist nicht nur geschwafel von Herrn Cook, sondern tatsächlich so.

Es gab schon lange Bluetooth Kopfhörer, Apple schmeisst die AirPods auf den Markt und wird sofort Marktführer, aus dem nichts! Es gab Spotify schon Jahre vor AppleMusic. AppleMusic kommt auf den Markt und is auf anhieb mit Spotify zusammen einer der größten Musik-Streaming-Anbieter.

Es gibt mehr als 1-Milliarde aktive Apple Geräte auf dieser Welt. Dies führt dazu, dass Apple selbst aus dem nichts andere Unternehmen überholen kann mit neuen Produkten, obwohl die anderen vllt. schon Jahre lang in diesem Bereich aktiv sind. Ich kenne kein Unternehmen mit so treuen Kunden wie Apple. Warum sind die Kunden so treu? ->Psychologie. Apple weckt Emotionen. In Sachen Design kann kein anderer mithalten. Gleichzeitig sind die Produkte Qualitativ sehr hochwertig.

Was Apple von anderen Tech-Unternehmen unterscheidet? Sie haben ein komplettes Ökosystem, welches bei genauerer Betrachtung genial ist. Alle Produkte funktionieren ohne Probleme miteinander. Software und Hardware kommen aus einem Haus.

Wo sehe ich Potential für Apple? Puuuuh der Absatz könnte unendlich lang werden, deswegen nur ein paar Punkte: Marktanteil in Indien: ca.2%(!)… Allgemein in den ärmeren Ländern geringe Marktanteile. Daraus folgt: Noch viel Potential! ApplePay: Bis jetzt in wenigen Ländern vertreten (glaube weniger als 20), nicht auszumalen was passiert wenn es mal in jedem Land der Welt ausgerollt ist. AppStore: Duopol mit Android, stark wachsender Markt.

Übrigens: Ich habe nur ein Apple Produkt, einen iMac. ;) Ich bin nicht in das Unternehmen verliebt und betrachte die Sachen auch kritisch, aber wenn man sich genauer mit dem Unternehmen beschäftigt überwiegen meiner Meinung nach deutlich die Chancen!

S.

 

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