Eine Frage höre ich immer wieder: „Warum interessierst Du Dich so für Finanzthemen?“ Lassen Sie mich etwas ausholen. Es hängt mit meiner Kindheit zusammen.
Mein Vater war Vertreter für Süsswaren, er wurde später Außendienstmitarbeiter für die Kaffeemarke Melitta. Er verdiente bescheiden. Es war hart für die Familie. Manchmal kamen wir gerade so über die Runden. Meine Mutter war Näherin.
Beim Urlaub war nicht viel Luxus drin. Campingplatz. Freibad. Balkon. Wir kauften bei Aldi ein. Wir gingen auf Flohmärkte und zu Ikea. Mehr ging nicht. Urlaube verbrachte ich, als ich jünger war, häufig ohne Eltern. Irgendwo anders. Allein. Mit anderen.
Einmal rief mein Vater eine befreundete Familie in Athen an und fragte, ob ich bei ihnen meinen Urlaub verbringen kann. Die Familie in Griechenland stimmte zu. Ich musste mit dem Bus alleine nach Athen und wieder zurück fahren (das Flugticket war zu teuer). Meine Abfahrt begann am Busbahnhof in Mannheim. Das war eine ewig lange Fahrt. Eine Odyssee.
Als mein Vater älter war, wechselte er den Job. Er fing beim Rasiererhersteller Gillette an. Er verdiente plötzlich viel besser. Aber immer wieder suchte unsere Familie eine neue Finanzkrise heim. Wir hatten ein Haus und eine Hypothek. Plötzlich begann eine Hochzinsphase. Zu jenem Zeitpunkt lief die Zinsbindung gerade aus. Und die extrem hohe Zinsbelastungen rissen ein Loch in die Haushaltskasse. Das Leben ist manchmal voller negativer Überraschungen, selbst wenn sich jemand anstrengt. (Natürlich gibt es auch wunderschöne Zeiten, das Auf und Ab des Lebens ist faszinierend.)
Ich arbeitete schon als Kind nebenher. Zumal meine Eltern nicht bereit waren mir alles zu bezahlen, was ich wollte. Heute bin ich im Rückblick darüber sehr dankbar. Ich genoß eine exzellente Erziehung. Ich lernte vor allem eines: Nicht alles, was ich haben wollte, konnte ich mir leisten. Außerdem erlebte ich, wie hart es ist Geld zu verdienen. Meine Eltern brachten mir das bei. Ich lernte, vorsichtig mit Geld umzugehen. Ich sparte immer etwas.
Ich teilte Zeitungen aus. War ich krank, sprang mein älterer Bruder ein und fuhr die Zeitungen mit dem Rad aus. Nach der Schule fuhr ich gleich zu McDonalds, um an der Kasse bzw. am Grill zu arbeiten. Ich ging in eine Fabrik ans Fließband. Ich arbeitete für ein Umfrageinstitut in Mannheim. Für eine Lokalzeitung schrieb ich nebenher. Ich hatte immer Jobs.
Mein erstes Auto war eine alte Rostschüssel. „Hauptsache das Ding fährt“, war mein Motto. Als ich in Stuttgart-Hohenheim studierte, wohnte ich bescheiden im Studentenwohnheim.
Als ich erstmals nach New York kam, lebte ich lange Zeit in WGs. Ich kam mit einem einzigen Koffer hierher. Ich besaß kaum etwas. Keinen Schrank, kein Bett, nichts. Ich schlief auf einer Luftmatratze. Mir genügen eigentlich wenige Dinge. Das viele Zeug, was so mancher Konsument hortet, ist eher eine Belastung.
Ich las viele Bücher über Aktien und das Sparen. Schon als Jugendlicher. Wer mit offenen Augen das liest, merkt schnell: Mit kleinen Schritten kann jeder viel erreichen. Es ist eine Einstellungssache. Es ist eine Frage der Geduld, des Ehrgeizes, des Wissens. Fehler machen wir trotzdem alle. Es gehört einfach dazu. Niemand ist perfekt.
Wer zum Beispiel 200 Euro im Monat spart, das Geld in einen Indexfonds wie den S&P-500 investiert, kann ein bequemes Ruhestandspolster aufbauen. Nehmen wir acht Prozent Rendite an. Nach 40 Jahren kann ein Vermögen von einer halben Million Euro heranreifen (vor Steuern). Die Zinseszinsrechnung macht es möglich.
200 Euro im Monat sind umgerechnet 50 Euro pro Woche. Eine Familie sollte versuchen, 50 Euro irgendwo einzusparen. Falls die Familie die 50 Euro nicht übrig hat, besorgen Sie sich einen Nebenjob.
Wer mehr als 200 Euro im Monat spart, umso besser. Ich habe Blogleser, die 2.000 Euro im Monat sparen. Das ist großartig. Alle Achtung.
Beim Sparen kommt es auf die erwartete Rendite, Laufzeit, das Risiko, die Gebhühren an. Viele Menschen schließen Verträge ab, ohne sich genau zu informieren. Ich halte die sorgsame Prüfung für extrem wichtig. Sie sollten zum Beispiel die Gebühren unter die Lupe nehmen. Niedrige Gebühren (von soliden ETFs oder Indexfonds zum Beispiel) tragen nach 40 Jahren zu einem erheblichen Mehrwert bei. Sie kennen ja bestimmt Friedrich Schillers‘ Spruch: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet.“
Ich glaube, viele Bürger schämen sich, sich genau bei ihrer Bank zu erkundigen. Fragen kostet nichts. Niemand muss sich desahlb schämen. Im Gegenteil: Fragen bedeutet, Sie sind bereit, zu lernen.
Hallo Tim,
ich bezweifele, dass der Großteil Deiner Leser noch 40 Jahre Zeit hat, um monatlich fürs Alter zu sparen. Irgendetwas zwischen 20-30 Jahren dürfte es da wohl eher treffen.
Die Einflussfaktoren, die Du beschreibst, kann man wunderbar über Online-Rechner nachvollziehen, z.B. hier http://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php
Dabei stellt vor allem die jährliche Verwaltungsgebühr eine hohe Einflussgröße dar.
200 Euro im Monat über 20 Jahre in einen MSCI World ETF mit TER von 0,30 % und realistischer Rendite von 5% p.a. = Endwert von 78.328,43 Euro bei eingezahlten 48.000,00 Euro.
Selbe Rechnung nur mit einem aktiven Aktienfonds und TER von 1,5% p.a. = Endwert von 68.456,11 Euro. Beides jeweils mit Orderkosten von 0,5% gerechnet. Kämen bei dem aktiven Fonds die üblichen 2,5% AA noch dazu, dann wären wir bei 67.120,38 Euro am Ende. Die jährliche Gebühr ist also weitaus entscheidender.
Beste Grüße!
@Timmy: es gibt ja nun schon seit ewigen Zeiten aktive Fonds komplett ohne Ordergebühren und ohne Ausgabeaufschlag. Man muss ja nicht immer die schlechtestmögliche Variante nehmen …
Für meine Bedürfnisse (hohe regelmäßige Ausschüttung auf mein vorhandenes Vermögen von ca. 280.000 Euro) habe ich mich für aktive Dividendenfonds entschieden. Ob meine Fonds einem Index folgen, finde ich nebensächlich. Ich finde die geringere Volatilität und steuerliche Unkompliziertheit dagegen sehr erfreulich.
@Timmy
Mit realistischer Rendite meinst Du die reale Rendite (mit bereits abgezogener Inflation)?
@Andrè
Wo ist denn der Unterschied bei der steuerlichen Handhabung von aktiv vs passiv?
Ich denke, die müssen beide gleich gleich besteuert werden, je nachdem ob ausschüttend, thesaurierend, teil-thesaurierend, ausschüttungsgleiche Erträge, ausländisch oder inländisch.
Ja, man aktive auch günstiger kaufen, nur die jährlichen Kosten sind so gut wie immer höher als bei den passiven (grob geschätzt 1%p.a.).
Was mich interessiert und auch viele andere Leser Ihres Blogs:
1. Wann haben Sie denn konkret angefangen, Aktien zu kaufen?
2. Wieviel tragen Sie seitdem durchschnittlich Monat für Monat an die Börse?
3. Wie hoch ist Ihr Depotstand?
Ich habe in den letzten drei Jahren jeweils 20000 € in Aktien investiert. In diesem Jahr habe ich wieder diese Zahl erreicht, sogar 22000 € bislang. 22000 € durch 11 Monate sind 2000 € pro Monat. Ich weiß, dass das nicht jeder kann, aber ich kann und ich halte es für den richtigen Weg.
Was mich noch interessiert:
4. Welche Bücher haben Sie in Ihrer Jugend (ich schätze in den 80ern) gelesen?
Und hier noch eine Geschichte vom Couponschneider: Als ich meine erste Stelle antrat, fand ich auf die Schnelle keine Wohnung. Der Vermieter hat seine Zusage nicht gehalten und den bisherigen Mieter, der ja „gekündigt“ hatte, weiterwohnen lassen. Eigentlich eine Frechheit. Ich wohnte dann auf einem Dachboden für 100 € pro Monat. Ich hatte eine Luftmatratze, Bücher und mein Radio.
@Markus
Genau – das Niedrigzinsumfeld sollte auch zu einer niedrigeren Rendite für Risikoanlagen führen.
@André
Wie ich bereits oben geschrieben habe – entscheidend (durch Zinseszinseffekt) sind die jährlichen Kosten. Wenn Du Dich damit wohlfühlst, ist doch prima.
Welche Dividendenfonds hast Du gewählt? DWS + M&G sind ja die Klassiker. Und warum mehrere, die das Gleiche tun?
Es geht doch bei Indexfonds nicht (primär) darum, einen Index abzubilden, sondern kostengünstigen Zugang zum Aktienmarkt zu bekommen. Gibt es auch ausschüttend und steuerlich einfach – wie bei aktiven Fonds.
Einen ETF auf den S&P500 gibt es schon zu 0,09% p.a., einen auf den Stoxx Europe 600 zu 0,20% p.a. – beide ausschüttend.
@ Timmy
Danke für den Zinsrechner. Das hilft. Ich kenne jemanden, der kalkuliert ständig alles mit diesem Rechner durch. Seine Sparrate ist hoch, weil er verstanden hat, dass der Zinseszins extreme Hebelkräfte mit der Zeit entfaltet.
@ Couponschneider
Ich las Bücher über Peter Lynch, George Soros und andere. Ein Buch steckte in einem grellen orangenen Umschlag, es hatte den Aufreger-Titel: „In 30 Tagen Millionär“. Es war gefüllt mit Trading-Ideen und Formeln. Natürlich war es Unfug. Ich fing an, Aktien zu kaufen, da war ich 16 Jahre alt. Als Student besuchte ich den „Arbeitskreis Börse“ an der Uni Mannheim. Heute ist mein Vermögen sehr immobilienlastig. Ich kaufte während der Finanzkrise eine Wohung nahe der Wall Street. Ich tilge zügig meine Hypothek. Aktienkäufe fahre ich deshalb zurück. Mit meinem Depotstand bin ich zufrieden. Ich dachte: Wenn ich an der Wall Street ein Appartement habe, beginnt eine Art Osmose. Ich träumte davon, dass das Geld einfach durch die Wände hindurch sickert. Ist aber (leider) nicht der Fall.
Warum interessiere ich mich für Börse und Finanzthemen?
Ganz einfach – weil ich faul bin.
Die Börse ermöglicht es mir Einkommen zu generieren, ohne dafür etwas tun zu müssen. Und das finde ich genial.
Naja, ganz so ist es nicht, wenn ich bedenke, wie viel ich in den letzten Jahren (Jahrzehnten) gelesen, gelernt und gelitten habe. Ich habe auch eine umfangreiche „Bibliothek“, da steckt auch einiges an Kapital drinnen. Aber letztendlich ist es trotzdem Faulheit. Ich arbeite und spare 1.000 €, diese lege ich an und bekomme den Rest meines Lebens dafür Geld zurück. Wenn ich 24.000 € zu 5% netto anlege, bekomme ich jeden Monat 100 € „geschenkt“.
Meine Bekannten und Arbeitskollegen verstehen das nicht und meinen ich wäre „geldgeil“, warten wir mal ab, wenn die Rente näher rückt und es mir dann deutlich besser geht als denen. Ich spare nicht um des Sparens willen, sondern zur Vorsorge. Ist denen irgendwie zu hoch. Ich verzichte auch auf nichts. Ich habe ein Haus, ein Auto, ein Motorrad und fahre 1-2 mal im Jahr in Urlaub. Ich lebe nur bewusst und sparsam.
Inzwischen ist mein Haus abbezahlt, einfach weil ich neben der normalen Arbeit gejobbt habe, während die anderen vorm Fernseher lagen. Langsam genieße ich die Früchte meiner Arbeit und freue mich, dass ich regelmäßig meine Dividenden bekomme und ich mir wegen dem Ruhestand keine Sorgen machen muss.
Und ich bleibe dabei: Börse ist was für Faule ;)
Nachtrag
Ein für mich prägendes Erlebnis war, als von einem Bekannten der Vater vor ein paar Jahren starb. Er arbeitete Zeit seines Lebens bei Siemens und hat jedes Jahr brav die Belegschaftsaktien gekauft. Als er starb, hinterließ er über 200.000 € in Aktien und fuhr von der Dividende die letzten Jahre immer in den Urlaub.
Hallo an alle,
Warum lege ich in Dividenden Aktien an , weil ich auch Faul bin , oder ich sage es mal anders.
Jeden Tag arbeite ich 8 Stunden für einen fremden Menschen, mein Chef.
Das macht 1800 Stunden im Jahr, die ich besser verbringen kann, den jeder lebt nur einmal.
Die Zeit könnte ich besser für meine Familie dasein.
lg dieter
Hallo Dieter,
ich stelle mir so einen Vollzeit-Vater bzw. -Ehemann schlimm für die Betroffenen vor. Was habt ihr für Jobs, dass ihr möglichst schnell aus der Arbeit heraus wollt. Das ist doch die Würze des Lebens. Die Herausforderungen, das Wachsen an Problemen, die Weiterentwicklung wichtiger Fähigkeiten und Fertigkeiten, das alles das bietet ein guter Job.
Meine Arbeit (mit Menschen) macht mir Spaß & erfüllt mich. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Tage. War nicht immer so, bin auch mit Mitte 30 erst umgesattelt.
Bei einigen Kommentaren frage ich mich, ob es nicht besser wäre, erstmal seine berufliche Situation zu verbessern anstatt soviel Energie in die richtige Anlagestrategie zu stecken.
Es geht doch ums Leben im Hier & Jetzt und das Sparen ist Mittel zum Zweck.
@ Tim:
Habe echt großen Respekt vor deinem Werdegang. In dem jungen Alter mit einem Koffer nach Amerika zu gehen find ich klasse. Ich hätte den Mut nicht gehabt.
Ein Appartement in der Nähe der WallStreet ist doch genial. Mit Leerstand wirst du garantiert keine Probleme bekommen :-) Da wohnst du aber nicht selbst drin, oder? Nehme an das ist vermietet?
Darf man fragen wie du dein Leben in NY finanzierst oder ist dir die Frage zu persönlich? Bekomme nur mit, dass du ab und zu Artikel für Euro am Sonntag oder finanzen.net schreibst. Das dürfte aber nicht reichen um in NY zu leben, oder?!
Gruss
„Fragen kostet nichts.“
Darum frage ich nun und es fehlt auch in deinem Artikel, welche Hochschule oder Uni hast du studiert. Bist du allein nach New York umgezogen und als Taxifahrer gearbeitet, oder welche Firma hat dich nach New York geschickt? Wie gross sind die Wohnungen in deinem Haus in N.Y. und wie hoch ist dort die Miete? Welche Jobs machst du nun in N.Y., oder welche Firmen zahlen für deine Tätigkeit. Bestimmt nicht nur Börse Online, gell. Falls du alle Fragen nicht antworten willst, dann nur einige. Danke.
Ich bin mir nicht sicher, ob das spätere Finanzverhalten ausschließlich durch kindliche Prägungen zu erklären ist. Ich habe sowohl Freunde, die wie ich „normal“ aufgewachsen sind und auf großen Fuß lebend, ständig mit der Schwarzen Null kämpfen als auch solche, sie sehr sparsam sind.
Eines kann ich sagen, Sparen war in meiner Familie eine selbstverständliche Tugend, quasi wie Zähneputzen. Es kam aber niemals jemanden in den Sinn, dass es jenseits von Sparbuch, LV und Bausparer noch etwas anderes geben könnte. Außer natürlich das eigene Häuschen. Das wurde aber nicht als Investition betrachtet. Ja, eigentlich sparte man nicht für das Alter, nicht für die Fernreise, nicht um Reich so werden, sondern, um eine eigene Immobile zu haben. Und damit war man auch sein ganzes Leben lang ausgelastet. Alles drehte sich um die eigenen vier Wände.
Davon profitiere ich jetzt. Insofern war es doch eine Investition. Es wurde ein bleibender Wert geschaffen, von dem auch meine Kinder noch profitieren können, das ich das Ganze in Schuss halte.
Hi, Tim!
Vielen Dank für deine sehr guten Beiträge. Habe eine Frage bzgl. der Berkshire Hauptversammlungen. Wenn man teilnehmen möchte. Gibt es da irgendwelche Anbieter die das organisieren oder wie geht man da am besten vor? Auf eigene Faust?
Dankeschön!
lg
@Felix
Nichts ist – wie Du schreibst – alleine „durch kindliche Prägungen zu erklären“.
Die menschliche Entwicklung (auch im Finanzbereich) hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab:
soziales Umfeld, Lernerfahrungen, evolutionsbedingte Faktoren, motivationale Faktoren etc.
Wovon ich überzeugt bin, ist dass die Durchlässigkeit in Deutschland heute geringer ist als früher. Sprich, wenn ein Kind in ärmeren Verhältnissen aufwächst, dann kommt es da auch im späteren Leben nur noch sehr schwer raus. Das war mal anders.
Heute bauen sich die Eliten ihre eigenen Kitas, Schulen, Unis etc. – die sind für Normalsterbliche so teuer, dass man den Zugang dazu gar nicht bekommt.
Ich glaube nicht, dass der mögliche Aufstieg allein an den Finanzen liegt. Eher am Verhalten beziehungsweise der Prägung durch die Eltern.
Sehe das jetzt schon bei den Kindergartenfreunden meines Sohnes. Manche dürfen jetzt schon den ganzen Tag fernsehen und Wii/Playstation spielen. Und das mit Vier! Wir hingegen lesen ihm viel vor, spielen Memory, Uno usw… Fernsehen darf er nur Sonntags die Sendung mit der Maus und evt Löwenzahn.
Ich finde es schlimm wie manche Kinder trotz Intelligenz und Neugier so abgestellt und vernachlässigt werden. Das ist eine schlimme Versündigung am Kind.
Wenn beim gemeinsamen Abendessen (falls das überhaupt noch stattfindet) noch die Glotze läuft, wird das später bei dem Kind auch so sein.
Das alles hat mit Geld eigentlich nichts zu tun.
@ Tim:
Ist doch klasse. Wenn du die Wohnung mal bezahlt hast könntest du in nem billigen Land wahrscheinlich schon von den Mieteinnahmen aus der Wohnung leben…
Werden Mieteinnahmen in NY eigentlich auch mit dem persönlichen Steuersatz besteuert wie in Dtl.? Das macht es in Dtl nämlich reichlich unattraktiv zu vermieten. Wenn netto fast nur die Hälfte der Miete hängen bleibt ist die Rendite meist recht bescheiden. Und dafür noch die ganze Arbeit und der Ärger…
@ Franz Joseph:
Das würde mich auch interessieren. Wäre auch ein Traum von mir dort mal hinzugehen. Langsam läuft die Zeit auch ab…
Habe eine B-Berkshire eingerahmt an der Wand hängen. Die würde mich zur Teilnahme berechtigen…
bisher habe ich den enormen Aufwand und die Kosten gescheut. Denke mal, dass da ein paar Tausender weg wären. Und dann sieht man Warren vielleicht nur winzig klein…
@ Tim:
Du warst ja schon dort. Meinst du es lohnt sich? Stimmt es eigentlich, dass sich Buffett für weit gereiste Besucher aus dem Ausland extra Zeit nimmt? Hatte das mal gelesen…
@ Stefan: Wo hast du die bekommen die B-Berkshire Aktie zum Einrahmen?
lg
@ Franz Joseph
Von oneshare.com
da gibt alle Klassiker. Auch Coca Cola, Mc Donalds, Harley D. usw.
lohnt sich aber nur aus ideellen Gründen. Man muss nämlich Zollgebühren zahlen.
Übrigens: Jason Fieber von Dividend Mantra macht seine Hochzeitsreise nächstes Jahr im Mai zur Berkshire Hauptversammlung. Da könnte ich meine bessere Hälfte glaub nicht von überzeugen… :-)
@Stefan
Ich dachte man kriegt nur mit ner A-Aktie ne Einladung zur HV oder hat Dein Schnipsel mehr Berechtigungen?
Also wenn man dieses Stadion und die Menschenmenge sieht, ist es sehr unrealistisch, dass sich der Onkel in 40tausend Teile teilt um mal ne halbe Stunde zu quatschen. ;-)
http://www.valueblog.de/wp-content/uploads/2012/07/berkshire.jpg
Da kann man sehen wie sie aussieht…
@ Markus:
Eine B-Aktie berechtigt zum Besuch der HV. Lediglich das Stimmrecht ist stark eingeschränkt. Ich glaube es beträgt 1/10.000 einer A Aktie. Bin ich mir jetzt aber nicht sicher…
@ Franz Joseph
Zur HV von Berkshire würde ich mindestens 1 Mal gehen. Ich war 3 Mal als Journalist dort. Ich kenne keinen Organisator. Das musst Du wohl selbst arrangieren.
Hallo Tim,
Das Thema Geld ist heute sehr wichtig. Man kann es nicht genug wiederholen.
Der Kapitalismus erfordert Kenntnisse über Geld. Dieses Wissen lässt sich für den Aufbau vom Wohlstand nutzen. Es lässt sich entspannter Leben. Mehrere Geldzuflüsse reduzieren die Abhängigkeit von einem Job.
Es ist für die heutige Jugend in der modernen Welt schwierig bescheiden zu leben. Sie wachsen in einem Wohlstand auf, wo wir früher nur davon träumen konnten. Essen gibts bei uns im Überfluss. Spielzeug gibts in Überfluss. Kleidung, Technik ebenso im Überfluss…
Die Erfahrung in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen zu sein, sehe ich als Vorteil. Man weiss, dass es wenig braucht um gut leben zu können.
Hallo Tim,
es ist immer wieder interessant von deiner Arbeit, deinem Leben und deinen Gedanken zum Thema Geld zu lesen. Hast du vielleicht die Möglickeit regelmäßig über deine Publikationen zu berichten. Also im Grunde reicht es ja wann du wo was veröffentlichjt hast, den Rest kann sich ja dann jeder selbst raussuchen und lesen oder du verlinkst es gleich.
Danke und Gruß aus Valley
Alex
Hallo,
ich finde Ihre Beiträge sehr informativ.
Leider habe ich mich bisher nicht getraut, in Aktien zu investieren. Beim Thema Geldanlage bin ich generell noch ziemlich unerfahren und konnte mir das erforderliche Hintergrundwissen bis jetzt nicht aneignen. Das ist wahrscheinlich in erster Linie ein Zeitproblem, aber ich muss das Thema unbedingt endlich einmal in Angriff nehmen. Aus dem Grund sammle ich momentan Basics im Internet.
Ich frage mich jedoch, wo ich die erfordlichen Kenntnisse bekomme. Welche Literatur würden Sie mir als Experte empfehlen? Es sollte leicht verständlich sein für mich als absoluten Laien. Nicht nur „Fachchinesisch“. Und kann man auch komplett über einen Broker traden? Selber traden würde ich mir niemals zutrauen.
Viele Grüße!
@Stefan
Schau mal hier in Tim´s Rubrik: http://timschaefermedia.com/boersentipps/
Da findest du schon viele Tipps für Einsteiger.
Hier im Blog rechts in der Sidebar findest du auch seine Buchempfehlungen.
Gruß
Alex
@ Tom
Ich stimme Dir zu.
Ich finde, der ganze Geschenkwahnsinn rund um Weihnachten ist auch so eine Unsitte. Ich bin ein Fan von wenigen Dingen im Haushalt. Der ganze Kram in den Schubladen, Schränken, im Keller, im Speicher wird meist nie mehr gebraucht. Amerikaner mieten sich Container, um ihren Sperrmüll zu horten. Das kostet jeden Monat einige hundert Dollar. Es ist ein Milliardengeschäft. Ich sehe überall diese Container-Hallen. Was für ein Unfug. Was für einen Sinn macht es, die 30 Jahre alte Couch und den Staubsauber von Oma zu behalten? Viele Konsumenten stecken in einem Hamsterrad fest. Sie fahren dicke Autos, wohnen in zu großen Einheiten und verplempern mit Konsumschulden ihr Einkommen. Weniger ist mehr.
@ Alex
Hier kannst Du auf meinem Facebook-Account ein paar verlinkte Aktien- bzw. Börsen-Artikel von mir finden:
https://www.facebook.com/timschaefermedia
oder bei Twitter:
https://twitter.com/boersenewyork
@ Stefan
John Bogle (Gründer von Vanguard) hat richtig gute Bücher über die Börse geschrieben. Ich bin ein großer Fan von ihm. Für Börsenanfänger (und Profis) eignen sich Indexfonds. In diese Instrumente kann jeder langfristig investieren: 3 oder 4 Jahrzehnte lang. Dazu sollte jeder andere Assets mischen wie Immobilien, Festgelder usw.
@ Alex
Danke für Deine Hilfe. Super!