Was haben Obama und Lenin gemeinsam?

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Jetzt geben die Medien Barack Obama die Schuld an dem Absturz der Wall Street. Es ist erstaunlich. Da ist der neue Präsident gerade ein paar Wochen im Amt, da soll er schuld an dem ganzen Desaster sein. Richtig ist, dass sich der Absturz seit seinem Antritt an den Börsen fortgesetzt hat. Er setzt seinen Schwerpunkt auf Familien, Kinder, Senioren und Kranke – auf die Schwachen. Er will die Minderheiten stärken. Die Reichen bittet er mit Steuererhöhungen zur Kasse. Jetzt vergleichen ihn die Konservativen schon mit Lenin. Obama hat vor gut einem Monat vor den Kameras gesagt: „Es ist jetzt keine Zeit für Profite!“ Darüber regten sich die Kommentatoren fürchterlich auf. Kapitalismus basiert logischerweise auf Gewinnen. Daher kritisieren sie ihren Präsidenten als Kommunisten. Dabei ist das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen, Obama geißelte die Banker und das sie so hohe Boni kassieren inmitten der Krise. Hier können Sie sich Obamas Kritik ansehen:

Das Finanzdesaster hat sich über Jahre hinweg aufgebaut. Die Blase an den Immobilienmärkten bildete die Grundlage für den Kollaps der Märkte. Obama hat einen langfristigen Plan. Er weiß, dass es keinen Sinn macht, kurzfristig die Wall Street nach oben zu hieven.
Unterdessen ist die Angst groß unter den Anlegern. Sie flüchten nach wie vor aus Aktien. Sie rechnen mit dem Schlimmsten. Die Sorge ist groß, dass die große Depression sich wiederholen kann. Diesmal haben wir allerdings Schutzelemente in dem Finanzsystem. Insofern gehe ich nicht von diesem Schreckenszenario aus. Die Spargroschen der Bürger sind abgesichert. Selbst im Falle einer Insolvenz einer Bank sind die Spareinlagen sicher. Dies ist ein entscheidender Unterscheid zu den 1920er/30er Jahren, als das gesamte System kollabierte. Den Schrottbanken steht diesmal wohl eine Verstaatlichung bevor. Bei der großen Depression ließ die Regierung die Häuser einfach pleite gehen. Gut möglich, dass Obama die Citigroup und Bank of America komplett unter seine Fittiche nimmt.

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