Rich Lake arbeitet seit zehn Jahren als Projektarbeiter in einer Yoghurt-Fabrik in New Berlin im Bundesstaat New York. Am Dienstag schenkte ihm sein Chef ein Aktienpaket im Wert von einer Million Dollar. Die Firma Chobani wird bald entweder verkauft oder an die Börse gehen. Das Aktienpaket lässt sich also schnell in Cash umwandeln.
Lake reagierte besonnen. Er sagte, er glaube nicht, dass sich an seinem Leben deshalb etwas großartig ändern wird. „Ich bin nicht jemand, der über seinen Verhältnissen lebt“, sagte Lake.
Ich finde die Einstellung gut. Die meisten Menschen können nicht gut mit Geld umgehen. Insbesondere dann nicht, wenn ein überraschend großer Geldbetrag hinein flattert.
Interessant ist diese Dokumentation über Lotto-Millionäre. Wie schnell einige das Geld verpulvern. Und wie andere wiederum sorgsam mit dem Geld umgehen:
Ich finde, clever sind die, die den Gewinn konservativ in grundsolide Dividendentitel oder Indexpapiere investieren. Wer fünf Millionen Euro gewinnt und im Schnitt 2,5 Prozent Dividendenrendite erwartet, kann 125.000 Euro im Jahr an Dividenden brutto kassieren. Das wäre eine gute Basis zum Ausgeben. An die Substanz würde ich gar nicht gehen. Auf die Kursanstiege und -abstiege würde ich gar nicht achten. Nur auf die Dividenden. Das wäre ein Trost. Das Schöne ist ja, dass die Dividenden mittel- und langfristig steigen.
Das Problem sind die täglichen Verlockungen. Die TV-Werbung, die Angebote im Internet. Ein Trick ist: Seien Sie mit dem, was Sie heute haben, zufrieden. Freuen Sie sich über das, was andere haben. Vergessen Sie den Neid.
Frieden im Kopf zu haben ist viel mehr wert als teure Statussymbole. Daher rate ich in meinem Blog gebetsmühlenartig: Tilgen Sie Ihre Schulden. Bauen Sie eine Notreserve auf. Tragen Sie einen soliden Vermögensstock fürs Alter zusammen. Dann sind Sie frei!
Lassen Sie den Zinseszins wirken. Er wird sich mit den Dekaden explosiv entfalten. Ihr Aktiendepot wird massiv zulegen, wenn Sie ihm Zeit zum Entfalten lassen. Das Springen rein und raus aus Aktien bringt nichts.
Es zahlt sich nicht aus nach dem Motto „Sell in May and go away“ zu handeln. Die Steuern, Transaktionskosten und das falsche Timing (beim Wiedereinstieg) kosten viel Geld. Lassen Sie besser das Aktiendepot ruhen. Zumal: Wo wollen Sie das Geld in der Zwischenzeit parken, wenn Sie all Ihre Aktien vor dem Sommer verkaufen? Sparanlagen bringen keine Zinsen. Die Börse ist ein guter Anlageplatz – wenn Sie Zeit haben.
Der Zinseszins hilft Ihnen beim Aktiensparen ungemein. Das Gegenteil ist beim Schuldenmachen der Fall. Wer stetig mehr Kredite aufnimmt, muss aufpassen. Irgendwann entwickeln sich die Schulden explosiv dank des Zinseszinses.
Ich gebe zu: Ich habe nicht alles, was ich mir wünsche. Ich weiß, nicht alles in meinem Umfeld ist perfekt. Ich bin auch nicht perfekt. Trotzdem bin ich für alles dankbar, was ich habe und was ich mache. Einen guten Schlaf zu haben ist auch etwas Herrliches. Ich muss nur meinen Schlaf etwas ausdehnen. Das ist einer meiner Schwachpunkte. Ich brauche mehr Nachtruhe.
Wenn wir lernen, uns NICHT ständig mit anderen zu vergleichen, werden wir Dankbarkeit für das Erreichte entwickeln. Es ist idiotisch, solche Vergleiche zu ziehen: „Wie viel verdient der?“ „Mensch, fährt sie ein schönes Auto.“ „Haben die ein tolles Haus.“
Manche Menschen denken den ganzen Tag über so ein Zeug nach.
Die Vergleiche führen dazu, dass wir uns mehr Dinge anschaffen und die Ersparnisse dafür anzapfen. Die finanzielle Freiheit gerät so in Gefahr.
Was sollte Sie nicht beeindrucken? Welche Markenkleidung jemand trägt. Wie viel das Auto vom Arbeitskollegen gekostet hat. Wie viel Quadratmeter das Haus von einem Freund hat. Wie viel Vermögen eine Person wohl hat. Und welches Handymodell jemand benutzt…
Leider spielen solche Dinge für viele Menschen eine bedeutende Rolle. Für mich nicht. Zum Glück.
Sehr gut. „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“ ist ein gutes Zitat.
Hallo Tim,
wieder mal ein toller Beitrag zu einem Thema welches man nicht oft genug wiederholen kann.
Leider ist es nicht leicht „anders zu sein“. Ich merke immer wieder, wie oft ich Sprüche für mein Ausgabeverhalten abbekomme. Ich stehe da lange drüber. Meist sind die Menschen selbst neidisch weil sie es eben nicht schaffen ihr Geld zusammenzuhalten.
VG
Jan
Hallo Tim! Hallo Forum!
Dürfte ich an dieser Stelle um die Einschätzung zu Apple nach den neusten Zahlen fragen? Bietet sich aktuell ein günstiger Einstiegszeitpunkt oder geht die Richtung langfristig eher gen Süden? Ich bin selbst sehr unsicher.
Ehrlich gesagt bin ich manchmal schon auf andere neidisch.
Wenn diese nämlich in einer tollen Beziehung sind und dadurch glücklich sind.
Das ist der einzige Neid den ich verspüre.
@Tobias: Da Streiten sich die Geister. Manche sagen Apple ist mittlerweile ein Buffet Unternehmen. Kaufen und ewig halten.
Andere sagen Apple bzw Cook macht große Fehler. Anstatt wieder 50 Milliarden Aktien zurückzukaufen und lächerliche 10 Steigerung der Dividende sollte endlich zugekauft werden. Vorschläge gibt es genug: zb Tesla. Wenn Apple wirklich Autos bauen will würde das sogar Sinn machen.
Denn so stagniert Apple.
Das Hauptproblem beim Lottogewinn ist, dass man vorher nicht gelernt hat, mit solchen Summen umzugehen. Es ist unfassbar viel Geld und man kann leicht glauben, dass man es gar nicht alles ausgeben kann, weil man vorher auch nie so viel Geld ausgegeben hat. Dazu keine Anstrengung, das Geld war ab einem bestimmten Zeitpunkt da. Deshalb ist es nicht so viel wert wie selbst erarbeitetes. Alles Psychologie. Das eine Pärchen mit der 1,6 Mio Traumvilla (dabei wirds nicht bleiben, fürchte ich) ist ein heißer Anwärter für die zukünftige Rückkehr ins normale Arbeitsleben. Das für sich wäre nicht tragisch, aber häufig sind die Leute so verschuldet, dass sie dann das andere Extrem erleben mit einer Privatinsolvenz. Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob ein Lottogewinn in dieser Höhe unvorbereitet das richtige wäre.
Ich stimme überein, das Geld nicht glücklich macht. Aber alle sagten, dass sie die Sicherheit sehr beruhigend finden und der Gelddruck weg ist. Das kam bei mir viel früher. Bei ca. 50.000 € hatte ich erstmals das Gefühl, dass mir kurzfristig finanziell nicht mehr viel passieren kann, außer es geschieht eine wirkliche Katastrophe. Ich finde, alleine dieses Gefühl ist verdammt viel wert. Ich lebe seitdem viel beruhigter, da ich ohne Probleme Durststrecken überbrücken kann, ohne mir viel Sorgen machen zu müssen. Heute bin ich um einiges höher und der einzige Faktor, der noch für mich zählt, ist die komplette finanzielle Unabhängigkeit. Ab da weiß ich, dass ich mir keine großartigen Gedanken mehr um Geld machen muß.
Ich schätze, mein Vorteil ggü. einen Lottogewinner ist der, dass ich mich langsam an steigende Geldbeträge gewöhnen konnte und den Umgang damit lernte. Für mich ist es ein ganz normaler Vorgang, dass der Guthabenbetrag monatlich steigt. Diesen Vorgang haben Lottogewinner sehr häufig nicht, da sich erst einmal Wünsche erfüllt werden. Ist generell nichts gegen zu sagen, wenn man die Möglichkeiten hat. Das Thema ist dann, irgendwann die Kurve zu kriegen und nicht ständig neue und immer teurere Wünsche aufzubauen, die man als absolut normal ansieht. Da war das Pärchen mit dem Landhaus im Toskanastil und den Garagenfür 8 Autos tonangebend. Die Wünsche werden irgendwann immer wiederkehrend sein, aber das Geld dann nicht mehr.
Jetzt mit April und vor allem Mai sind mit den deutschen Aktien gute Auszahlungsmonate. Ich werde nicht, wie Tim oben die alte Redensart „sell in May and go away“ beschreibt, verkaufen sondern im Gegenteil sogar einiges neu investieren. Der Mai ist immer ein sehr schöner Monat dafür.
@Tobias:
Ich denke gerade darüber nach, meine Apple-Position aufzustocken. Gerade solche Nachrichten sind immer wieder gute Kaufgelegenheiten. Apple mag ggw. weniger iPhones verkaufen, aber sie haben genügend Geld und gute Mitarbeiter, um sich weiter zu entwickeln. Könnte einer meiner drei oder vier Positionen für Mai sein.
@Oliver,
um die 2 muss man sich wohl keine Sorgen machen. Das Mädel hat alles im Griff. Als kroatisches Einwandererkind ist sie nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren, und weiß das sicher alles gut zu verwalten. Ich musste irgendwie gleich an Vali denken. ;-) Der Gewinn war schon 2005. Die haben ja keine 1,6 Mio ausgegeben für das Haus, sondern angelegt. Ich finde die Hütte auch nicht übertrieben. Die dürfte heute schon einiges mehr wert sein.
Hauptsache ist, dass der Rest genug einbringt um den Unterhalt zu sichern.
„Es geht auch anders: Positive Beispiele
In der Regel überwiegen natürlich die glücklichen Gewinner. Vesna Vekic ist so ein Fall: Sie gewann 2005 fünf Millionen Euro – und lebt seitdem wie Alice im Wunderland. Sie hat mit ihrem Mann eine Prachtvilla gebaut und lebt von den Zinsen des angelegten Geldes ziemlich gut.“ (Quelle 2014)
Wenn vielleicht 2,5-3 Mio angelegt sind (sie sagen, mit 5% sind sie zufrieden, und können davon leben. Aussage 2010, heute vielleicht 3%?), dann sollte das für die Putzfrau auch noch reichen. Auch die Heizung wird man davon bezahlen können. Außerdem leben sie ja mietfrei, und dem Michi schmecken ja die 5-Min Terrinen. ;-) Obwohl, er scheint etwas fett geworden zu sein.
Der soll mal aufpassen. Die Vesna ist ein fesches Madl. Nicht dass er sich zu sehr hängen lässt.
Mich würde mal interessieren, wie oft schon eingebrochen wurde, nachdem bekannt war, dass man 1kg Goldbarren als Türstopper verwendet.
Die machen das schon prima.
MS
@Matthias, ah danke dir! Muss aber leider ganz angeberisch;) zugeben, dass ich die 5 Millionen viel besser verwalten würde, als die kroatische Dame, die mir auch sympathisch ist, aber sie erinnert mich ein wenig an die Frau vom Märchen „Der Fischer und seine Frau“ ;-)
Ihre Wünsche wachsen mit dem Vermögen ;-)
Ich hätte nie so ein dickes Haus hingestellt und schon gar nicht 8 Autos eingeplant… Mich erinnert das Haus eher an ein schickes Hotel und so was hätte ich eher angepeilt. Wenn schon Luxusbau, dann damit auch Geld verdienen… :-)
Ich habe mich nicht ganz an „Halten und nie wieder verkaufen“;-) gehalten. Bin aber sonst voll davon überzeugt, wenn mir die Firma bombensicher erscheint…
Habe heute Cisco und die Hälfte von Chevron verkauft. Von Öl will ich mich langsam verabschieden. Ich sehe die Autos langfristig nicht mehr mit Öl fahren… Die Tankstellen werden aber bleiben. Für Strom!
Dafür MüRück aufgestockt. Habe auch Apple ganz traurig angesehen, aber da habe ich schon eine ordentliche Position… Die haben noch Zukunft vor sich!
@Vali:
Wieso hast du CISCO verkauft?
Und du hast die Hälfte von Chevron verkauft? WOW!!!! Marktwert 170 Milliarden. Davon die Hälfte uiuiui ;o)
Das machst du geschickt. Bist der reichste mensch der welt und lebst so sparsam *gg*
@Vali,
ich finde das Haus nicht als zu groß. Ich würde es nicht brauchen, aber ich finde es nicht furchtbar überschwänglich. Ich würde es nicht mal als luxuriös, sondern als gut bürgerlich bezeichnen. Sowas steht zu Hunderten in Nymphenburg oder Grünwald oder so. Warum keine 8 Garagen wenn man Platz genug hat? Die haben ja 3 Bauplätze zusammengelegt. Der Michi war/ist ja Autoschrauber, und will offenbar das weiterhin machen, und nicht nur 8 eigene Autos da unterstellen; „Wer einmal jeden Cent umdrehen musste, verlernt nicht zu rechnen. So ganz aufs Arbeiten verzichten will er sowieso nicht. Er düst mit seiner Vesna quer durch die Lande, um gebrauchte Luxuskarossen aufzutreiben und mit etwas Gewinn zu verhökern.“
Was macht Dich so negativ bei Cisco? Bei Öl kann ich nachvollziehen. Aber das berappelt sich auch gerade wieder, und wird noch eine Weile eine Rolle spielen. Ich würde auch ein E-Auto fahren, wenn das „Tanken“ schnell gehen würde, so wie bei Benzin, und die Reichweite besser wäre. Der Preis sowieso. Aber man denkt, es wäre klimafreundlicheres Fahren. Allerdings müsste man die indirekten CO2 Werte ansehen. Dann macht es scheinbar von dem Punkt aus keinen Unterschied, nur dass man den direkten Dreck nicht hat, was natürlich toll in der Stadt wäre.
MS
@Christoph, Cisco habe ich mal gekauft, weil die bei DAB ein Freetrade war und ich alles Kostenlose nutzen wollte. In die Firma habe ich mich nie verliebt und der Kurs pendelte dieses Jahr hin und her. Jetzt habe ich gleich nach Dividendenzahlung (heute kam sie) mit kleinem Gewinn verkauft. Bis auf 1 Stück – so was lasse ich mir gern als Erinnerung ;-)
Hab einfach momentan andere Favoriten.
Chevron ist eine super Firma, aber ich habe kein gutes Gefühl bei Öl. Hält sich schon länger, dieses Gefühl. Ich rede mir die Öl-Firmen schön… auch wegen der Dividende habe ich sie gehalten. Die Hälfte waren 10 Stück von 20.
Der Gewinn war OK. Alles ist wieder investiert, eben in MunichRE, die immer wieder mein Herz berührt. Vielleicht weil mein Vater für sie mal gearbeitet hat, oder weil ich dort vor dem gehenden Mann mal ein tolles Date hatte;-) Oder auch wegen ihrer unerschütterlichen Dividendenpolitik und Geschichte.
Ich betone immer, ich investiere nach Gefühl. Entweder liebe ich eine Firma oder nicht so…
Morgen ist MüRück-Dividende. Die wird nächste Woche mit Allianz wieder reinvestiert. Öl ist heute gut gestiegen, warum nicht ein wenig öllastiges verkaufen…
Ich trade nicht. Ich investiere nur „besser“ und sofort ;-)
@Vali:
Vor Jahren gabs im Deutschen Museum eine abgelegene Abteilung für Erdöl (man mußte wirklich suchen). Die gabs nicht mehr, als ich dieses Jahr im Deutschen Museum war. Es war ein riesiges Diagramm ausgestellt, was man alles mit Erdöl so machen kann. Du hast schon recht, dass Benzin für Autos wahrscheinlich immer weniger wichtig ist. Aber das Diagramm zeigte weit über 100 Einsatzgebiete und es war schon sehr alt (bestimmt über 20 Jahre). Was ich damit sagen möchte: Es gibt wahnsinnig viele Produkte, die Erdöl enthalten. Das ist ähnlich wie bei der Kohle: Zum Verfeuern viel zu schade. Ich habe deswegen und aufgrund der niedrigen Preise im Februar eine ganz ordentliche Position Royal Dutch gekauft. Für mich eine Langfristinvestition, obwohl Erdöl bei mir insgesamt immer noch unterepräsentiert ist. Ich besitze maximal 5% Erdölaktien und werde mir sicher noch ein paar Aktien davon zulegen.
Der Ciscoverkauf überrascht mich auch etwas. Was waren denn deine Gedanken dabei, dass Du dich trennen wolltest? Die MüRück hast Du sicher wegen der Dividendenzahlung gekauft :). Eine meiner Lieblingsdaxunternehmen.
@Matthias:
Mein Eindruck in dem Video war, dass sich die Wünsche gewaltig gesteigert haben. Auch die Szene, wo er im neuen Luxusauto sitzt und nicht nur dort betont, dass sich eigentlich nichts geändert hätte. Das verlinkte Bild des Hauses zeigt eine viel zu große Hütte für zwei Leute. Aber sie haben das Geld, von daher sei es ihnen gegönnt. Ich finde die Tendenz trotzdem bedenklich. Wenn das Geld wirklich mal ausgeht, können sie zumindest sagen, das sie eine schöne Zeit hatten.
@Vali: Jetzt nimmst du mir die Illusion, dass du Milliardärin bist ^^.
Bei Öl kann ich es nachvollziehen. Wobei Exxon zB (hat gerade AAA verloren und ist nur noch AA+ – Nur noch Microsoft und J&J haben AAA im S&P 500) am Boden angekommen ist was den Gewinn betrifft. Für das 2. Halbjahr geht man von 70% mehr wieder aus. Aber wie gesagt da kann ich es nachvollziehen.
Aber Cisco? Das verstehe ich nicht. Denn gerade das IoT wird ja riiiiiiiiesen groß. Und da ist Cisco ganz fett dabei. Dazu ne tolle Dividendenrendite..
Aber nun ist es ja zu spät ;o(
Bei den Rückversichern hindert mich irgendwie immer was. Irgendwie werde ich mit dieser Branche nicht warm. Zumal ich denke, dass die Katastrophen immer mehr zunehmen werden.
@Matthias, das Haus kostet 1,6 Millionen auf 2000 qm!!! Das ist mir definitiv zu teuer und zu Luxus, obwohl es mir optisch gefällt :-)
Ich hätte es als Hotel geplant. Da ich zwei Kinder habe, wäre ich auch interessiert auch für sie mitzuinvestieren, also evtl. 3 Häuser auf 2000qm bauen und 2 davon solang vermieten… Hätte, hätte, Fahrradkette ;-) Ich spiele kein Lotto.
Bin „leider“ keine Luxus-Frau – mich reizt so etwas nicht;-) Anschauen ja, selbst drin wohnen – keineswegs. Ich hätte das Luxus-Haus sogar so jetzt auch vermietet und hier in unserem Kleinen weitergelebt ;-)
Außerdem ist man mit so einem Haus ziemlich gefährdet, finde ich… Die Starnberger mit solchen Häusern, haben Personal und eine dicke Mauer Drumherum. So einen kenne ich, aber die sind viel reicher ;-)
@Vali: Gefährdet im Bezug auf Einbruch?
Also ich finde Luxus immer relativ. Mir gefällt zB so ganz viel Weiß und glatt also extrem modern nicht. Auch Barrock usw nicht. Aber dazwischen gibt es viel was mir gefällt.
Ich hätte auch nichts gegen eine riesen Villa mit riesigem Grundstück und Pool. Würde mir ja Tiere holen da wäre dann die Einbruchsgefahr schon relativ niedrig.
Aber das alles nur, wenn ich soviel Dividenden bekommen würde dass ich davon gut leben kann. Wenn noch nicht, dann kommt das Haus halt in ein paar Jahren.
Die Frage ist ja was mach ich sonst mit all dem Geld? Wenn man monalich X an Dividenden bekommt und sich ne Villa leisten kann, wieso dann noch in einer kleinen Wohnung leben? Genug bleibt auch so übrig.
@Oliver, danke :-) Kann sein, dass ich mich irre, sicher ist es nicht ausgeschlossen, dass Öl ab jetzt nur noch steigt und Cisco plötzlich zur Rakete wird. Aber aus der Erfahrung des letzten Jahres, meine ich, dass ich noch Gelegenheiten bekommen werde, z.b. bei Cisco wieder einzusteigen. Öl, ja, aber ich halte noch viel BP, und auch Bisschen Shell, Total und eben noch Chevron. Das reicht momentan.
Wenn ich mich irre, hattet ihr dann recht – ist OK ;-)
@Christoph, ja in Bezug auf Einbruch, Entführung usw. Der einzige Milliardär, den ich kenne, hat ein Haus, das man so als Haus nicht erkennen kann. Es zieht sich über die ganze Straßenseite und sieht aus wie mehrere Reihenhäuser (aber ohne Fenster auf der Straßenseite). Darin wohnt auch das Personal.
Eine Freundin mit riesigem Garten, meinte neulich: „Traumhaus gebaut, Traumgarten fertig – ich bin am Tiefpunkt. Ab jetzt müssen wir Gärtner, Reinigungsfrauen, Fensterputzer bestellen usw.“ ;-)
Solche Häuser sind schön für Megareiche – alles andere empfinde ich als lächerlich, unpassend und zu aufwendig. Hier ein aktuellerer Film mit den Wünschen im neuen Haus
Da ist mir der Student Nino viel sympathischer ;-)
immer wieder überraschend wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann. Ich z.B. habe im Februar die Cisco (und auch Shell) deutlich aufgestockt.
Cisco kommt nach jahrelanger Phase wo die Aktie eher seitwärts lief und ihre dramatische Überbewertung aus den 2000ern abbaute langsam in Fahrt und müsste ein großer Profiteur des IoT sein!!!!! Dazu seit einigen Jahren auch eine sehr gute Dividendenpolitik. Die Bewertung passt auch!!!
Was will man mehr???
@Slazenger, finde ich eine gute Wahl! Viel Glück mit Cisco :-)
Ich finde die Firma gut als Invest! Nur fand ich aktuell einfach andere besser… für mich…;-)
IoT decke ich bereits mit Microsoft, Alphabet, Amazon, Siemens, Intel und Apple ab.
Und mit AT&T und General Electric http://www.computerwoche.de/a/die-maechtigsten-iot-unternehmen,3255962
Allen viel Spaß beim Halten der Aktien! mache ich sonst auch immer… jetzt macht ihr mich fast schon verlegen ;-)
Ich komme eher zu der Überzeugung aus Versicherungen (ich habe nur die Münchner Rück) heraus zu gehen. Sie sind Kapitalsammelstellen, nur will z.Zt. kein Mensch Kapital haben bzw. etwas dafür zahlen. Kapital kann man sich bei entsprechender Solvenz (z.b. der dt. Staat, obwohl überschuldet bekommt er Geld für lau) umsonst leihen. Auf der anderen Seite sitzen die Versicherungen auf Altverträgen mit vertraglich zugesicherten Mindestverzinsungen, die sie bezahlen müssen aber gar nicht erwirtschaften können.
Eher umgekehrt sehe ich die Erdölindustrie. Sicher sind die Ölpreis stark gefallen, aber nicht wegen mangelnder Nachfrage oder gar der Energiewende, sondern wegen eines Überangebotes auf der Erzeugerseite, als Stichworte: Fracking in den USA, Iran als neuer Produzent, Russland unter Verkaufsdruck. Insgesamt sind die >Rohstoffpreise abgeschmiert. Wer antizyklisch denkt, investiert jetzt in diesen Sektor.
Was das sympathische Paar mit den 5 Mio. anbelangt, so haben sie sich dank der TV-Auftritte derart exponiert (mit Angabe von Wohnort, Haus im Internet usw.), dass sie wohl die längste Zeit reich gewesen sein werden. Ziemlich unkluges Verhalten, ihren Reichtum so zur Schau zu stellen, das lockt Gauner und Ganoven aller Art an. Und Freising ist ziemlich überschaubar.
Hallo zusamen,
ich lese seit einigen Monaten hier mit (habe viel Zeit im Zug auf dem Weg zur Arbeit) und finde den Blog und das Forum toll! Vielen Dank erstmal an Tim und alle Beteiligten!
Ein paar Mal stand ich auch kurz davor etwas zu posten, aber mein Smartphone macht mir immer einen Strich durch die Rechnung & kriegt das nicht hin, muss mir nach mehreren Jahren endlich mal ein neues zulegen. Jetzt nutze ich mal die Gelegenheit am PC.
Cisco brennt mir ziemlich unter den Fingernägeln. Ich bin hier im Forum richtig drauf aufmerksam geworden (vielen Dank dafür!). Ich bereue nur, dass ich im Februar nicht gekauft habe, aber da stand Cisco bei mir noch nicht auf der Liste…
Eine Frage hätte ich an Euch: Ich habe bisher nur ein paar einzelne US-Titel (u.a. Deere, Procter, Apple von 2011 aus meiner Anfangszeit eine ganz kleine Position… ) da ich idR ETFS kaufe und bis vor kurzem bei Einzelaktien nur deutsche gekauft habe. Das ändert sich gerade etwas. Nun die Frage:
Beim Kauf von US Aktien: Lieber in USD oder in EUR?
Vorteil vom Kauf in US: Diversifikation. Nachteil: Währungsgeschichten sind mir zu kompliziert, da halte ich mich raus. Und: Wenn ich in USD kaufe wird ja spätestens bei der Dividendenausschüttung alles wieder in EUR verrechnet. Greift da der Vorteil der Diversifikation überhaupt?
Bisher habe die US-Aktien in EUR gekauft. Gibts beim Kauf n USD was zu beachten?
Vielen herzlichen Dank und viele Grüße!
Die Frage, was man mit seinem Geld macht, wenn man „genug“ hat habe ich auch mal bei einer der deutschen Frugalisten Seite gestellt und leider keine Antwort bekommen.
Wenn man 1700 Ero netto im Monat hat ist es klar, dass man sein Fahrrad selbst repariert und kann da sicher auch stolz drauf sein. Wenn man eben 6000 Euro im Monat netto hat finde ich es legitim, nicht auf den letzten Cent zu achten und das Fahrrad dann eben doch in die Werkstatt bringen.
Das Problem fängt mMn immer dann an, wenn man alles auf Kante näht. Mit 6000 Euro netto im Monat sollte man keinen Porsche kaufen, auch wenn es gehen würde. Aber mal essen gehen, das Fahrrad in die Werkstatt bringen und die Bio-Schweine-Lende für 15 Euro das Kilo ab und an sollten drin sein, das finde ich dann auch nicht verwerflich.
ODer seht ihr das anders?
@Tobias
Jeder soll das machen was er machen möchte und für richtig hält. Dazu brauchts aber verschiedene Sichtweisen. Ich kaufe was ich brauche und nicht was andere Besitzen möchten. Ich brauche keine teuren Luxus Urlaub. Erholung aber schon, da geniesse ich gerne ein Kühles Bier in der Wärme auf dem Balkon.
@Tim de Biehl,
bei Nicht-EUR-Aktien bist Du immer indirekt in der fremden Währung investiert, bzw. dem Wechselkurs zusätzlich ausgesetzt (manche sagen dazu Währungsrisiko). Wenn also eine Cisco in Dollar 10% steigt, und gleichzeitig wird der USD um 10% billiger zum EUR, dann hast Du in EUR keine Kurssteigerung bei der Aktie. Aus dem Grund habe ich die letzten Monate ja vorwiegend kanadische Aktien gekauft, weil der CAD durch sie Ölkrise abgeschmiert war über 1,55. Man kam also billig in den CAD rein. Jetzt hat er sich schon wieder gut erholt, und das wirkt sich dann positiv auf die EUR Umrechnung aus. Deswegen hat sich mein Depot im Vergleich besser geschlagen. Aber das ist eine Momentaufnahme und interessiert mich nicht wirklich.
Wenn Du also einen deutschen Broker hast, und die US-Aktien zu teureren Gebühren in Amerika kaufen müsstest als in EUR in DE, dann wäre es Quatsch, die in USD zu kaufen. Einfach nur in Deutschland liquide handelbare große US-Aktien an unseren Börsen in Euro kaufen, fertig.
@Tobias,
Zustimmung!
MS
Hallo MS,
vielen Dank für die Antwort. Ja, habe einen deutschen Broker. Also dann machts keinen Sinn an einer US Börse zu kaufen und ich bleibe an unseren Börsen.
Nur nochmal zum Verständnis, kurze Nachfrage. Angenommen Du hast einen deutschen Broker und kaufst kanadische Aktien. Hast Du das auch einer europäischen Börse gemacht, oder hattest Du Gründe an einer kanadischen Börse zu kaufen? Wahrscheinlich nicht, oder doch?
Grüße!
@Tim de Biehl,
ich habe aus verschiedenen Gründen ein Depot bei Lynx, ein Ableger von Interactive Brokers. Das wird nicht in DE geführt. Ich habe das der besseren Möglichkeiten wegen, und der billigeren Gebühren. Ich tausche dort direkt per Forexhandel von EUR in CAD und USD. Dann kaufe ich zu günstigen Preisen an US-Börsen bzw. in Kanada. Jeweils zu i.d.R. 5 Dollar pro Trade. Da kaufe ich auch schon mal für geringe Summen was. Ich schaue also, dass ich dann CAD oder USD kaufe, wenn die gerade billiger sind. Natürlich ist das auch Glücksache, und auf die Jahre gesehen mittelt es sich eh wieder aus. Aber man muss nicht mutwillig bei sehr teurem USD (1.05 oder so) dann gerade tauschen, bzw. US-Aktien in EUR kaufen. Wenn dann Dividenden kommen, dann kommen die auch in USD oder CAD und füllen diese Cashposten auf. Ich habe also US-Aktien in letzter Zeit nur aus USD-Dividenden gekauft die aufgelaufen sind, um nicht teuer neue USD mit EUR zu kaufen. Bzw. gehe ich dann lieber etwas im USD ins Minus, als teuer zu kaufen. Bei ca. 2,8% Sollzinsen p.a. ist das kein Problem.
Außerdem bekommt man viele Sachen eben nur an der kanadischen Börse. Man könnte sich natürlich auf Dinge beschränken, die man auch in DE bekommt, aber das will ich nicht. ;-)
MS
Hallo MS,
ok… ich weiss jetzt wieder weshalb ich die letzten Jahre primär ETFs und deutsche Aktien gekauft habe. Diese Währungsgeschichten find ich nicht so ganz einfach ;-) Deine Vorgehensweise klingt aber plausibel.
„Aber man muss nicht mutwillig bei sehr teurem USD (1.05 oder so) dann gerade tauschen, bzw. US-Aktien in EUR kaufen.“
Im Grunde heisst das aber auch: Beim Kauf von US Aktien, zählt nicht nur der Kurs der Aktie, sondern auch des USD. Und: Momentan wäre dann nicht so der günstigste Zeitpunkt (für mich z.B.) um in US Werte mit EUR einzusteigen. Könnte man so sagen?
T de Biehl
Tim,
das weiß man eben nicht. Man kann es nur mit der Vergangenheit vergleichen.
1,13 ist nicht so schlimm wie die von Goldman Sucks propagierte Parität, aber eben weit entfernt von 1,45 oder so. Angenommen Du kaufst jetzt, und die Parität kommt, dann hast Du jetzt gut gekauft. Aber wenn die Chinesen Unmengen USD Devisenreserven auf den Markt kippen, dann schauts blöd aus. Man weiß es halt nie.
Ich würde sagen, wenn Du vor hast, immer in Abständen wieder was zu kaufen, dann kaufe auch jetzt. Wenn Du heute eine Einmal-Investition tätigen willst, dann lieber in EUR-Werte.
MS
@ MS
OK, werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Deine Erläuterungen haben mich schonmal weitergebracht, denke ich.
T de Biehl
Wie ruiniert man einen dummen oder asozialen Menschen vollends?
Antwort: Indem man ihm Geld gibt!
@Tim de Biehl,
ja, und ebenfalls Dank für den Austausch. Habe gerade gesehen, dass meine Hi-Crush Partners (zum Verkauf vorgesehen) wieder erfrischende 9,5% plus gemacht hat, Dank recovered oil price. Da wird doch keine Wiederaufnahme der Dividende im Busch sein? Vielleicht doch noch abwarten…
Die Bayern packens wohl nicht mehr gegen die Madrilenen. Also jetzt einen guten Tempranillo und entspannt zurück lehnen.
Gutes Nächtle.
MS
Naja, zu Anfang war das erste Paar ja noch auf dem Teppich. Aber mittlerweile verkonsumieren sie ja dann doch ihre Kohle. Hier eine 1,6Mio Villa. Da nen Jaguar und nen X5. Also ich weiß ja nicht. Hätte nicht auch ein Haus für 500.000€ gereicht? Mit Sicherheit.
Keine Ahnung wie ich mit den 5 Mio umgehen würde. Habs mir vorhin mal bisschen überlegt, aber ich glaube den größten Teil würde ich, wie jetzt auch schon sparen und anlegen. Und eher ein normales Haus kaufen. Mir wäre das Ausgeben des Geldes viel zu schade…
@Tim Biehl:
Also erstmal herzlich willkommen ;o)
Bezüglich US Aktien würde ich mir wegen der Währung keine so großen Sorgen machen. Das gleicht sich irgendwie mit der Zeit immer aus
Bsp:
Derzeit ist der Dollar stark. Daher haben die US Unternehmen die global viel Umsatz machen dort derzeit Probleme, verdienen also auch weniger.
Das ist schlecht bei einem starken Dollar
Bekommst du aber eine Dividende , nehmen wir mal zum rechnen 1,0 also parität und nehmen wir mal an du bekommst von AT& USD 0,48 für das quartal so bekommst du dann auch 0,48 €
Das ist für dich gut bei einem starken Dollar
So nun nehmen wir an der Dollar ist schwach gegenüber dem Euro und den anderen Währungen die relevant sind (Pfund usw)
Die US Unternehmen machen daudruch global mehr Umsatz und haben höhere Gewinne. Das ist gut bei einem schwachen Dollar
Dividende:
Nun bekommst du bei einem Kurs EUR zu SUD: 1,5 für eine Atkie USD 0,48 aber nur noch EUR 0,32
Das ist dann schlecht für dich bei einem schwachen Dollar
Die goldene Frage ist natürlich was ist wichtiger. Da kann man sich sicherlich tot diskutieren. Ich denke ein mittelding wäre das beste. Aber wenn es nur schwarz oder weiß gibt würde ich auf dauer lieber einen schwächeren dollar nehmen, denn wenn die Unternehmen jahre lang schlechte Umsätze und gewinne erzielen, dann wird auch die Dividende irgendwann leiden.
Aber es geht ja immer mal hin un dher innerhalb eines Jahrzehnts.
Der generelle Vorteil bei US Aktien gegenüber deutschen ist: meistens 4 mal im Jahr Ausschüttung und viel bessere Dividenden Politik. In Deutschland gibt es kaum Unternehmen die länger als 25 Jahre stetig erhöht haben. In den US ganz viele und das aus vielen unterschiedlichen Branchen.
@all: Exxon hat heute bekanntgegeben, die Dividende 3% zu erhöhen. Toll!
@ Christoph, hilfreiche Hinweise, danke.
Passend für mich scheint mir die Empfehlung von MS:
„Ich würde sagen, wenn Du vor hast, immer in Abständen wieder was zu kaufen, dann kaufe auch jetzt. Wenn Du heute eine Einmal-Investition tätigen willst, dann lieber in EUR-Werte.“
Ich werde die nächsten Monate erstmal wie geplant 2 ETF-Sparpläne auf US Aktien (von ish und dk) kontinuierlich laufen lassen. Und (eigentlich wie bisher, aber vlt. noch ein bisschen bewusster) sehr selektiv US Werte kaufen. Die Sache mit dem Wechselkurs werde ich dazu im Hinterkopf behalten.
Sehr sinnvoll fände ich die vorgehensweise von MS mit dem Depot bei Lynx. Da fehlt mir zum einen aber ein bisschen das Wissen und das Gefühl für die Kurse. Zum anderen wäre das wahrscheinlich auch für die Steuererklärung relevant. Und da versuch ich (keep it simple, stupid) es so einfach wie nur möglich zu halten (z.B. bei ETFs nur mit Domizil Deutschland, auch wenn dadurch Chancen entgehen, dafür muss ich mir da keine Gedanken machen).
Ich muss gleich wieder auf den Zug, und bin dann wieder nur Leser. Allen einen guten Tag.
TdeB
@Felix, ich sehe Versicherungen aus einer ganz anderen Sicht. Vor allem Eigentümer, die Vermögen in Form von Immobilien, Unternehmen, und andere Wertsachen wie Autos, Maschinen, Anlagen haben, werden in Zukunft noch viel mehr versichern. Ich denke da auch in Bezug auf die Arm-Reich-Debatte. Die Einbrüche steigen. Das Sicherheitsbedürfnis steigt, auch weil wir demnächst einen Klimawandel erwarten und evtl. die damit verbundene Völkerwanderung… Versicherungen leiden aktuell unter dem Niedrigzins, doch dies bedeutet nicht, dass sie nicht verdienen. Ich bewundere ihre Immobilienfirma MEAG, die in Windparks investieren wollen mit der Allianz.
Was Öl betrifft, da denke ich schon länger darüber nach. Klar ist, Öl werden wir noch jahrelang brauchen. Aber als Aktionärin interessiert mich die Zukunft und das Wachstum. Und ich sehe langfristig eine Kehrtwende vom Öl, und nicht weiteres Wachstum. Genauso wie digital vs. analog.
Antizyklisch investieren ist klar, aber ich sehe die Ölbranche nicht auf Dauer wachsen. Goodbye, Öl ! China wollen auch nicht mehr ihren Smog einatmen müssen.
Langsam kommt ein Umdenken, siehe Elektroautos, nicht nur die Prämie in Deutschland. Außerdem habe ich als umweltfreundlicher Mensch vermehrt ein Problem mit Öl und Plastik. Wir suchen Alternativen. Ich investiere in Siemens Wind Power, mein Bruder heizt mit Erdwärme und Strom. Wir planen demnächst Solar oder Photovoltaik aufs Dach. Mich interessiert die Zukunft und ich möchte in Windanlagen, Solar, Photovoltaik, Bioöl und Elektrizitätsversorgung investieren. Deshalb plane ich demnächst auch Emerson Electric und evtl. Northwest Natural Gas aufzunehmen und Öl weiter zu reduzieren.
Halten werde ich aber noch lange BP und Royal Dutch Shell.
Meine ganz persönlichen Ansichten :-)
@Tim de Biehl,
der EUR/USD Kurs sollte zwar nicht das wichtigste Argument sein, aber er ist schon nicht unerheblich. Wenn man z.B. 100.000 EUR geerbt hat, und die bei 1,35 in US-Aktien angelegt hat, dann sind diese 135.000 USD heute allein nur durch den Wechselkurs fast 20% mehr wert oder fast 120.000 EUR ohne Aktienkursentwicklung.
Andererseits, wer heute die 100.000 EUR bei 1,13 anlegt, und der Kurs geht wieder auf 1,35, der verliert auf seine 113.000 USD nur dadurch über 16.000 EUR, weil 113.000 dann nur noch 83.700 EUR wert sind. Also, das ist schon erheblich.
Im 10-Jahres-Blick scheint eben der USD derzeit zu teuer, bzw. EUR zu billig. Bei 1,30-1,35 würde ich einen mittleren Wert sehen. Darüber zuschlagen, und darunter eher etwas verhaltener sein. Oder eben kontinuierlich und regelmäßig einfach kaufen, dann mittelt es sich über die Jahre (cost average effect).
Das Depot bei Lynx macht steuerlich mehr Arbeit. Bin gerade dabei. Aber das ist auch nicht soo wild. Man kann sich die Jahresabrechnung ausdrucken und die Summen von realisierten Aktiengewinnen und Dividendeneinnahmen einfach übertragen. Man muss halt nachzahlen, das ist klar.
MS
@Matthias Schneider: Stimmt natürlich, allerdings ist ja die Frage wann wird der Dollar wieder schwächer? Ich habe da so meine zweifel, dass das in den nächsten 3 Jahren signifikant wird.
Und die Aktienkurse spiegeln den Kurs auch nicht wieder.
Europa hat einfach zu große Probleme derzeit. China kommt zwar wieder aber noch gibt es da auch keine Sicherheit. Dazu wird die FED sicherlich dieses Jahr die Zinsen nochmal anheben, dadurch wird der Dollar auch wieder stärker.
Wobei dein Beispiel mehr in Richtung Währungsgeschäfte geht. hat man heute 1.000 Anteile an einem US Unternehmen so ändert sich das nicht mit dem Dollar. Ausser halt die Dividenden die bei uns hier ankommt.
@Vali: Stimmt ich Dir zu. Warren Buffet hat ja mit Versicherungen sein Unternehmen quasi gegründet.
Man bekommt Geld von Menschen mit dem man arbeiten kann ohne eine Leistung erbingen zu müssen. Diese muss erst bei einem Schaden erbracht werden. Und passiert das hebt man die Prämie an.
Eigentlich ein super Geschäftsmodell
Ich verkaufe heute meine AIG Aktien lustigerweise *gg*
Bei den mächtigsten IoT ist General Electric aufgeführt. Wie seht Ihr das Unternehmen? Lohnt es sich zu investieren?
@Björn: Ich finde GE ist ein sehr gutes Unternehmen das gut als Basis dient. GE konzentriert sich ja mittlerweile wieder auf das Kerngeschäft. Und im Prinzip hat GE fast überall seine Finger im Spiel. zb auch Flugzeugantriebe.
Die Dividendenrendite ist auch in Ordnung und wird sicher gut wachsen.
GE war ja auch lange Zeit mal das wertvollste Unternehmen der Welt. ICh denke mit GE kann man auf lange Sicht als Investor (als Trader eher nicht) nichts falsch machen
@ Vali
Mit den erneuerbaren Energien habe ich mir ziemlich die Finger verbrannt. Die hochgejubelten deutschen Photovoltaikhersteller sind pleite oder abgewandert. Es waren hauptsächlich Subventionsritter, die die staatliche Prämie kassiert haben.
Der Bereich der EE ist einfach noch nicht genug konsolidiert, um die Firmen sich herauskristallisieren zu lassen, die am Markt bestehen werden. Prokoon ist auch so ein Fall.
Da ist mir einfach noch zu viel im Fluss, noch ist Goldgräberstimmung. Wer die Amazons, die Microsofts dieser Branche werden, ist mir noch nicht klar.
@Vali,
ich habe mich von Dir infizieren lassen, und soeben meine paar Cisco verkauft. Die hatte ich noch in EUR bei Flatex gekauft, und ist 2011 mit nach Lynx umgezogen. Ich werde mir dafür was aus Kanada kaufen. Ich sage Danke für den Gewinn. Vielleicht kaufe ich sie mal wieder, aber der derzeitige gute Gewinn ist dem EUR/USD-Kurs zu verdanken. Ein US-Anleger hat in den letzten 5 Jahren „nur“ 69% gemacht, mir als EUR-Anleger hat es 114% gebracht. Time to say goodbye. Bis mal wieder, vielleicht…
MS
@Felix: ja mir ging es auch so. Ich hatte PNE Wind und Solarcity.
Gott sei Dank habe ich noch verkaufen können (mit kleinem verlust) bevor es bei beiden richtig bergab ging.
Vielleicht ist da ein ETF etc wirklich das beste.
Mittlerweile denke ich aber: Wenn Öl wirklich nicht mehr so angesagt ist dann wird Exon zB einfach eines der führenden Unternehmen aufkaufen.
Glaube Shell war es, die sich da auch schon in erneuerbaren Technologien umschauen.
In den letzten zehn Jahren habe ich folgendes gelernt: Bei Investitionen in Branchen, die kräftige Subventionen bekommen, Finger weg oder gaaaanz vorsichtig. Wer erinnert sich noch an den Hype mit Biodiesel? EOP Biodiesel?
Und jetzt subventionierte E-Autos? Nee, nicht mit mir. Ca. 160 km Reichweite? Da musst Dir doch bei jeder größeren Umleitung Gedanken machen. Wo ist die nächste Stromtankstelle? Ist da eine Kneipe in der Nähe oder ein Hotel? Miete für die Akkus. Unser Finanzminister kriegt das Geld schon wieder. Höherer Preis für das Auto = mehr MWSt. Strom? Nicht nur eine Steuer. Hab bestimmt noch was vergessen.
Eigentlich sollten unsere Autohersteller ein alltagstaugliches Auto ausliefern.
Die gestrige Hauptversammlung von Munich RE in Minga war sehr schön. Sicherlich schöner als die General Meeting of the Berkshire Hathaway in Omaha. Und weil heute am Ex-Dividend Tag die Aktie Munich RE 5% verloren hat, habe ich billig zugekauft. Angeblich verkauft Warren Buffett einige Aktien von Munich RE und so werde ich sie von ihm kaufen. :)
Anna: Ja stimme die größtenteils zu. Wobei man sogar mittlerweile schon bei Aldi sein Auto aufladen kann.
Ausser Tesla ist derzeit aber kein E Auto für die Langstrecke geeignet.
Aber es gibt ja viele die fahren am Tag maximal 50 km. Gerade als Zweitwagen in einer Familie ist das heutzutage schon eine gute Idee. Mit dem größeren kann di Familie dann die langen Touren machen und das E Auto fährt das ganze Jahr dann extrem günstig.
Aber auf Dauer kommt eh die Maut. Wieso? Nun nehmen wir an, es werden immer mehr E Autos. Dann nutzen die ja meistens den Strom von Zuhause. Somit fehlen dann sagen wir mal in 15 Jahren 5 Millionen Autos die Mineralölsteuer einbringen.
Anna, kam von Dir der Tip Geo Group?
Habe heute gekauft ;o)
Vielen Dank für den Tip. Ich denke, Gefängnisse und die psychatrischen Kliniken gehen immer. Also ein sehr sicheres Geschäft.
@Lad: Ich wundere mich. Wieso war es eine schöne HV? Eigentlich war es doch sicher das Gegenteil, nach dem Ausblick für 2016 und den Worten vom Chef
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Munich-Re-stolpert-ins-Jahr-2016-article17569496.html
Video von der Hauptversammlung von Munich RE 27.4.2016 – Messe München
http://tv.online-congress.com/munich_re/2016/160427_munichre_hv/?language=de
Wahnsinn wenn man mal 25 Jahre zurückblickt.
Was wohl in 25 Jahren rückblickend hängen bleiben wird? Sicherlich das autonome fahren und IoT.
Und sonst? ob es noch mehr Krisen in der Welt gibt? Hoffentlich kommen Meldungen wie: Kein Hunger mehr in Afrika. Frieden im nahen Osten etc
http://www.it-business.de/1991-mit-der-3-91-faengt-alles-an-a-530244/
@Matthias, Dudu;-), dann wünsche ich dir viel Glück! Hoffentlich bereuen wir es nicht ;-)
@Felix, ich weiß auch nicht, wer die Rakete wird, aber auf große Unternehmen zu setzen, die in den erneuerbare-Technologien-Bereich investieren, erscheint mir sinnvoller. Langfristig, für immer betrachtet ;-)
Wenn ich an meine Kinder denke, habe ich ein schlechtes Gewissen, in Öl zu investieren und ich sehe keine Zukunft für Wachstum. Dass sich Unternehmen zusammenschließen werden, um das Ende nach hinten zu schieben, ist klar. Ein richtiges Ende wird es auch nicht geben, die Tankstellen bleiben begehrt, aber Öl war schon immer eine rutschige Angelegenheit und langsam kommen ernsthafte Alternativen … Meine ganz persönlichen Ansichten, ich will euch nicht anstacheln;-).
@Anna, ich kann das gut verstehen… ich passe mich nur an.
Ich möchte umweltfreundlicher investieren, wenn ich es schon nicht Menschen-freundlicher schaffe ;-)
@Christoph, The Geo Group habe ich seit Montag, heute war Ex-Dividende… wirst du noch länger warten müssen für die nächste Divi ;-)
@Lad, danke fürs Video :-)
An welchem Börsenplatz habt ihr Geo Group gekauft? Leider gibt es für den Kauf keinen Direkthandel und in Frankfurt geht auch nicht viel ..
Da hier schon viel über die Ölfirmen gesprochen wurde, in welches Unternehmen würdet Ihr jetzt investieren wenn Ihr euch eins aussuchen müsstet?