Warum die Dividende wichtig ist. So finden Sie die besten Zahler

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Eine recht einfache Vorgehensweise, um unterbewertete Aktien zu finden, ist die Analyse der Dividendenrendite. Je höher die Ausschüttung in Bezug auf den Kurs ist, desto größer die Rendite. Wer in Deutschland vier Euro bei einem Kurs von 100 Euro auszahlt, bringt vier Prozent Rendite. In den USA ist das anders. Denn die Firmen zahlen hier pro Quartal. Eine Gesellschaft, die zwei Dollar ausschüttet, zahlt also im Jahr insgesamt acht Dollar. Bei einem Kurs von 100 Dollar bedeutet dies: acht Prozent Rendite.
Aktien mit hoher Dividendenrendite sind in der Regel erste Wahl. Freilich gibt es Ausnahmen. So schüttet etwa die Deutsche Telekom eine extrem hohe Dividende aus, doch schrumpft das Kerngeschäft des Riesen seit Jahren dramatisch.
Ich habe mir die besten deutschen Dividendenzahler aus dem Prime Standard einmal angeschaut und etliche spannende Gesellschaften entdeckt. Hier können Sie selbst einmal nachschauen bei Onvista, ich habe für Sie besten Dividendenzahler aufgelistet. Einer meiner Favoriten steht fast ganz vorne. Das Frankfurter Zeitarbeitsunternehmen Amadeus Fire.
Im Dow Jones sind die besten Zahler die Telekomfirmen mit AT&T und Verizon an der Spitze, gefolgt vom Mischkonzern General Electric und Pharmariesen Merck & Co auf den Plätzen drei und vier. Die schlechtesten Zahler sind die Banken, die müssen erst ihre Bilanzen in Ordnung bringen. Dann dürfte auch hier wieder eine saftige Summe an die Aktionäre fließen. Hier ist die Dow-Liste, schauen Sie selbst nach.
Was macht die Dividendenzahler so interessant? Nun, wer keine zahlt, hat oftmals ein Cash-Problem oder aber braucht das Geld für Wachstum. Insofern schließt man ein Liquiditätsproblem schon mal aus, wenn man Dividendentitel kauft. Wenn eine Firma nicht sehr liquide ist, ist sie meistens nicht sehr profitabel.
Wenn die Dividendenrendite extrem hoch ist, dann haben die Anleger Bedenken, dass die Firma nicht in der Lage ist, die Gewinne zu halten. Vorstände versuchen aber händeringend, die Dividenden in ihrer Höhe mindestens zu halten. Ein Aussetzen oder eine Senkung versucht das Management, mit aller Macht zu verhindern. Denn es ist unglaublich schwer nach einer solchen Aktion, das Vertrauen der Anleger wieder herzustellen. Es kann Jahre dauern. Im Dow Jones machen Dividenden auf lange Sicht 30 bis 40 Prozent der Gesamtperformance aus.

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