Ich möchte Dich in meinem Blog motivieren, Ziele zu entwickeln, auf unnötigen Konsum zu verzichten und finanziell frei zu werden. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt, was ich an Rückmeldungen von Euch Lesern erhalten. Heute erhielt ich eine Email von einem freien Fotografen. Er hat ein beachtliches Depot aufgebaut und einen eisernen Sparwillen. Das freut mich, wenn ich sehe, dass junge Menschen dem Konsumwahn nicht blind flogen.
Unten in diesem Blog habe ich einen weiteren Leserbrief von Frederik angefügt. Er hat mich ebenfalls sehr beeindruckt.
Wie schaffst Du es in die finanzielle Freiheit?
- Du solltest früh anfangen mit dem ETF- bzw. Aktiensparen.
- Niemand muss perfekt sein. Du musst nur konsequent weiter machen.
- Wenn es zur Korrektur kommt, bleib mutig. Mache stur weiter mit dem Aktiensparen. Das Kursbeben geht vorbei.
- Verzichte auf Verkäufe. Schichte stetig auf. Dein Depot ist für die Frührente, nicht für den Konsum.
- Ziehe Deinen Job/Selbstständigkeit durch. Streng Dich an. Faulenzen ist nicht erlaubt (erst später). Gebe alles. Das Motto muss lauten: „Volle Kraft voraus.“
- Elementar wichtig ist, so früh wie möglich an die Börse zu gehen. Der Zinseszins hilft Dir. Die Zeit ist Dein Helfershelfer.
- Aktien sind der ideale Baustein für die Frührente. Bilde zumindest einen Börsen-Schwerpunkt. Andere Vermögensbausteine sind ebenfalls denkbar. Etwa ein vermietetes Renditeobjekt.
- Verzichte auf das Trading. Investiere mit ruhiger Hand. Sprich mache stur „Buy and Hold“. Kaufen und Liegenlassen. So wie es Warren Buffett macht.
Um zu wissen, ob Du in die Frührente kannst, nutze die 4-Prozent-Formel. Sie sagt: Du kannst drei bis vier Prozent Deines Aktienvermögens im Jahr entnehmen, ohne eines Tages auf dem Trockenen zu sitzen. Wer also eine Million Euro im Depot hat, kann jedes Jahr 40.000 Euro (oder 30.000 Euro) für Konsum ausgeben: Wohnen, Mobilität, Reisen, Nahrung, Versicherung etc.
Ich finde in den USA massig Beispiele von jungen Menschen, die der finanziellen Freiheit entgegenstreben. Nehmt Claudia (32) und Garrett (35) Pennington aus Lancaster County in Pennsylvania. Sie werden in einigen Jahren ihre Jobs an den Nagel hängen. Ihre Ausgaben sind minimalistisch so wie ihr Haus:
So sieht dann die typische Vermögenskurve aus. Dieser Amerikaner sparte eine Million Dollar über die Börse an. Die grüne Linie zeigt die monatlichen Sparsummen. Die rote Kurve zeigt das Gesamtvermögen. Während des Börsencrashs hat dieser Sparer stur weiter gemacht. Das hat sich fürstlich ausgezahlt.
Der Vorteil des Sparens ist: Verlierst Du überraschend den Job oder hast Du andere Probleme, lassen sich die Herausforderungen bequemer lösen. Ein Finanzpolster hilft in Krisen wenigstens Finanzlücken zu überbrücken.
Je höher Deine Sparquote, desto schneller erreichst Du die finanzielle Freiheit. Die einen brauchen 20, andere 30 Jahre. Am Ende ist wichtig, dass die Summe zusammen ist. Hängt lieber ein Jahr oder zwei Jahre beim Arbeitgeber dran. Oder fragt Euren Chef nach einem Teilzeitjob oder Nebentätigkeit, wenn es knapp werden könnte. Baue etwas Flexibilität in Deinen Frühruhestand. Es geht nicht darum, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Das endet böse.
Frederik schickte mir einen Leserbrief. Über sein Leben und die Finanzen. Ich finde es super, was er im Alter von 29 Jahren schon alles erreicht hat:
Hallo Tim, deine Videos und der Blog motivieren mich sehr und so möchte auch ich meine persönliche Geschichte erzählen.
Ausbildung und Beruf:
Aufgewachsen bin ich als Halbwaise in Norddeutschland. In 2004 habe ich mit 16 Jahren meinen Realschulabschluss absolviert. In 2008 mit 20 Jahren dann die Allgemeine Hochschulreife erlangt. Im Anschluss Duales Studium, Abschluss in 2011 in Berlin und Niedersachsen. Master Abschlüsse sowohl im Inland auch als Ausland habe ich nebenberuflich am Wochenende absolviert, neben einer Vollzeitstelle, Abschluss 2015 in Baden Württemberg und England. Die Studiengebühren und Ausgaben im Ausland konnte ich aus den laufenden Einnahmen und Ersparnissen bezahlen. Somit waren keine Studienkredite notwendig.
Seit 2011 arbeite ich mit Abschluss des Dualen Studiums Vollzeit. Und zwar für ein großes deutsches Infrastrukturunternehmen in Baden-Württemberg und Hessen.
Nebenjobs:
Die Arbeit ist seit meinem 16. Lebensjahr ein großer Bestandteil meines Lebens. Mit 16 Jahren begann ich 2-3 Mal die Woche nach der Schule für eine Apotheke als Kurrierfahrer mit dem Fahrrad auszufahren. Mit 18 Jahren nahm ich zusätzlich am Wochenende einen Nebenjob als Kassier in einem Supermarkt auf, der auch am Sonntag öffnet (Grenzhandel zu Dänemark). Insbesondere in den Ferien verdiente ich durch die Nebenjobs ordentliches Geld. Das Geld sparte ich und machte erste Erfahrungen an der Börse.
Börse:
Mein Interesse zur Börse begann ca. 2008. Ich kaufte wahllos Aktien und Produkte, die ich nicht verstand, während die Börsen fielen. Ich kaufte, verkaufte und machte große Verluste (für mein damaliges Alter). Anfang 2015 kam ich endlich zur Vernunft und verkaufte das restliche verbleibende Aktiendepot mit schwerpunktmäßig Aktien von E.on und der Commerzbank mit erheblichem Verlust. Das tat weh!
Ich wechselte die Strategie auf eine Dividendenstrategie und kaufte 10 internationale Einzelwerte, die ich monatlich aufstockte. Ich achtete stets auf meine Ausgaben, um monatliche Investitionen zu ermöglichen. Mit der Zeit ergänzte ich Positionen. Ich entschloss mich für die Ewigkeit zu kaufen.
Strategie heute:
Durch meine monatlichen Investitionen und sparsamer Lebensweise ist mein Depot seit 2015 schön gewachsen. Die 100.000 € mit 30 schaffe ich leider nicht mehr ganz (heute 29 Jahre alt). Dennoch bin ich rückblickend froh darüber damals den Mut gehabt zu haben, mein Scheitern einzustehen und gegenzusteuern. Die vielen Bücher, Blogs und Youtube haben mir geholfen auf den Weg zurück zu finden.
Was tue ich heute? Ich halte meine Ausgaben gering, verzichte auf überflüssigen Konsum, lebe ohne Auto, habe eine Vision, vor dem gesetzlichen Rentenalter die finanzielle Freiheit zu erreichen.
Meine Sparquote ist seit über 2 Jahren (mit Abschluss meines Studiums) auf monatlich mindestens 50 % gestiegen. Ich hoffe diese auch zukünftig halten zu können. Monatlich tätige ich eine Aktien-Kauforder, entweder Kauf oder Nachkauf und erhöhe somit mein monatliches „passives“ Einkommen durch Dividenden. Die Dividenden fließen zum Anteil 75/25 in den MSCI World und MSCI Emerging Market, wobei die Höhe auf Basis meiner Erwartungen der jährlichen Einnahmen zum Jahresbeginn erhöht wird. So fahre ich zweigleisig zwischen Einzelwerten und ETF. Meine aktiven Investitionen speisen meine passiven Investments.
Bereits nach 2 Jahren sehe ich, wie sich die Dividendenerhöhungen auf den persönlichen Einstandswert auswirken – das ist wirklich Magie!
Fazit:
Lieber Tim,
ich kopiere nur ungern, aber an dieser Stelle bleibt mir nichts anderes übrig:
- Suche dir bereits früh im Leben Einnahmequellen, um den Umgang mit Geld und Investitionen zu lernen. Nichts schmerzt mehr als Geld zu verlieren, welches du dir hart erarbeitet hast.
- Wenn du merkst, dass dein Handeln nicht zum gewünschten Erfolg führt, hinterfrage dein Vorgehen, gestehe dir mögliche Fehler ein und überlege dir, wie du gegensteuern kannst.
- Setze dir finanzielle Ziele und überprüfe den Erreichungsgrad stetig.
- Baue dir ein passives Einkommen auf, das stetig durch monatliche Investitionen wächst, z. B. durch Investitionen in Dividendentitel mit Dividendenwachstum.
- Bilde eine Denkweise, die eine hohe Sparquote erwartet, wodurch du deine Ausgaben gegenüber deinen Ausgaben optimierst.
- Erziele ein möglichst hohes Einkommen. Investiere in weltweit tätige Unternehmen und habe eine Vision – einen Traum für den du brennst und den du unbedingt erreichen möchtest.
- Höre niemals auf Leute, die meinen, zur Rente mit 67 Jahren gibt es keine Alternativen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn du in meiner Geschichte genug Mehrwert findest, um es mit den deinen Lesern da draußen im www zu teilen.
Beste Grüße und auf eine hoffentlich immer größer werdende Community
Frederik
P.S. Anbei noch ein Foto, falls von Interesse für den Post
Mit freundlichen Grüßen
Frederik
@Frederik, @Tim:
Sehr schöne Artikel ! Danke !
Obama
Schöner Artikel! Schöne Vision.
„Die Arbeit ist seit meinem 16. Lebensjahr ein großer Bestandteil meines Lebens.“ Nur ein Tipp: Vergiss dabei aber auch andere Dinge im Leben nicht ganz. Das geht aus dem kurzen Artikel nicht so klar hervor. Hast du noch andere große Ziele (wie z.B. eigene Immobilie, Familiengründung, schöne große Reise)?
Och ja, gegen das winzige Haus habe ich nichts einzuwenden, weil es viel weniger Zeit und Geld in Anspruch nimmt. Auf jeden Fall zeigen die heutigen Lebensbeispiele wieder einmal, dass in ,,Höre niemals auf Leute, die meinen, zur Rente mit 67 Jahren gibt es keine Alternativen!“ viel Wahres steckt. Man muss nicht den klassischen Lebensweg der großen Mehrheit einschlagen (Jüngere) oder für immer mitgehen (Ältere). ;-)
Sehr inspirierend! Stimme vor allem der Nebenbeschäftigung in jungen Jahren zu. Bei mir lief es ähnlich, mittlerweile mehr als 3 Jahre später verdiene ich gutes Geld mit meiner Nebenbeschäftigung. Vielleicht wird sie eines Tages zur Haupttätigkeit, aber das ist noch Zukunftsmusik.
An den 100’000 CHF an Nettovermögen arbeite ich ebenfalls noch, bis Ende Jahr bin ich aber zuversichtlich. Man muss halt einfach mehr leisten als andere und das kann in Form von Überstunden für den Arbeitgeber sein, eine Nebenebschäftigung suchen oder ein eigenes Business aufbauen. Verzichten muss man auf nichts, es ist eine Frage der Prioritäten und das muss jeder für sich entscheiden (Punkto Work-Life-Balance). Nicht jeder hat das Glück Spass an seiner Arbeit die er verrichtet zu haben.
Gruss
Thomas
Super, mit 29 bereits fast 100.000 Eur in Aktien zu haben. Ich habe keine Zweifel, dass du die finanzielle Freiheit erreichst.
Vielen Dank für die Kommentare und die tolle Aufbereitung von Tim.
Ich möchte jedoch ergänzen das wie ich geschrieben habe die 100.000 € mit 30 Jahren mein Ziel waren, ich jedoch noch ein Stück davon entfernt bin…… :( Aufgrund meiner Sparquote und den automatisierten monatlichen Investitionen denke ich jedoch das es nur eine Frage der Zeit ist bis ich das Ziel erreiche und was macht es am Ende für einen Unterschied ob das Ziel mit 30 oder Mitte 30 erreicht wird…. Ich denke keinen großen.
Zu den anderen Punkten aus den Kommentaren möchte ich erwähnen das ich es immer geschafft habe trotz der zeitgleichen Arbeit und Studium zu reisen (low budget) und somit denke ich auch Dank Flügen von Urlaubspiraten und Urlaubsguru gut rumgekommen zu sein.
Familiär stehen bei mir alle Ampeln auf grün und so erwarten wir im Herbst den ersten Nachwuchs.
Tim spricht in seinen Videos oft von Sport, welcher bei mir in Form von Joggen und Wandern ein regelmäßiger Begleiter ist (Prioritäten setzen – die Glotze bleibt aus!).
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal meinen Dank an alle Leser des Blogs für den tollen und fairen Umgang den wir hier miteinander haben aussprechen. Das ist so wertvoll!
An Frederik: Das macht natürlich keinen großen Unterschied aus. Ich stelle mir gerade vor, wie beim Umschalten der Vermögensanzeige von 99.999,99 auf 100.000,00 plötzlich ein Alarm losschrillt und ein riesengroßes Feuerwerk losgeht. So ist das natürlich nicht. ;-)
Das schöne ist, das ab 100k der Schneeball zusehens schneller rollt …. bei 4% Dividenden kommen 4.000€ p.a. Ins Depot einfach so dazu … dann sind 200k nicht mehr weit …Dividenden sind dann schon bei 8.000€ p.a. Schneeball rollt noch schneller … usw usw …. hoffe und denke das der Autopilot irgendwann greift und es ein Selbstläufer wird.
Ich bin noch weit weg von den 100k, aber das wird mein erster Meilenstein …
-M
Die 100k bis 30 höre ich öfter. Ich möchte 100k Netto-Vermögen bis dahin, obwohl es ja eigentlich „nur“ eine Zahl ist. 6-stellig zu sein übt einfach eine große Faszination auf mich aus. Als dualer Student hat man eine gute Grundlage. Respekt, dass du dich nebenberuflich noch weitergebildet hast. Ein Master kostet schnell 15-20k und bedeutet großen Arbeitsaufwand. Alles Gute weiterhin, auch für den Nachwuchs!
2008 Verluste eingefahren aber nicht aufgegeben. Neben Aktien auch noch Abschlüsse gesammelt :-) . Ich mag ja solche Zielstrebigkeit. Die 100000€ werden schnell beisammen sein, zumal die Zeit ab 30 auch immer schneller vergeht :-) .
Mich würde ja mal von den Lesern und Kommentatoren interessieren ob sie ausschließlich in Aktien / ETF investieren oder auch P2P-Kredite favorisieren?
Und wie Eure Erfahrungen damit sind.
M, Dividenden werden vom Kurswert abgezogen. Wenn du also 100k hast und darauf z.B. 4% Dividenden bekommst, dann ist der Kurswert 96k. Wenn du nun die 4000 Euro wieder anlegst, hast du wieder 100k (bzw. etwas weniger, da du auf die Dividenden Steuern bezahlst)
Es gibt keinen Dividendenschneeball, der wie von Geisterhand dein Depot vergrößert.
@Mattoc
ich habe schon oft Aktien gesehen, da war der Ex-Dividenden Wert schon nach einem Tag wieder eingeholt. Kommt auch immer drauf an was für Aktien man holt und über einen langfristigen Zeitraum sind Dividenden eine wirkliche finanzielle Kraft.
Es gibt auch zig Studien, die zeigen das über einen langfristigen Zeitraum Dividendenaktien (Ja, man muss drauf achten welche Werte genau) sich sehr gut entwickeln und man genießt später die Div.-Zahlungen.
@Mattoc
Sofern ich die Dividenden zeitnah wieder reinvestiere und dann fürs selbe Geld mehr Anteile bekomme (dank dann niedrigerem Kurswert auf Grund dessen das die Dividende „abgezogen“ wird, wie Du berichtest), so kann dies schon eine Beschleunigung sein. Ich glaube es macht schon viel aus, wieviel Anteile man hat und man sollte nicht nur auf den Gesamtkurs-/Buchwert schauen.
Werden später die Ausschüttungen/Dividenden verändert, so bekommt man bei mehr Anteilen entsprechend anteilig mehr. Nur durch Kurssteigerungen/Wertsteigerungen tritt dieser Effekt der Beteiligung am Unternehmensgewinn ggf. nicht auf.
Dividende ist (anteiliger) realer (sofern nicht *dauerhaft* aus Rücklagen oder gar „Schulden“ bezahlt) Unternehmensgewinn.
Ein Kurswert ist nur das Spiel aus Angebot und Nachfrage bzw. was Mr. Market gerade meint, die Firma sei es Wert. Unabhängig von ihrem tatsächlichem/reelen Wert. Von dem her finde ich Dividenden an sich und den zugehörigen Mitteln der Reinvestition die sie mir ermöglichen schon wichtig.
„wie beim Umschalten der Vermögensanzeige von 99.999,99 auf 100.000,00 plötzlich ein Alarm losschrillt und ein riesengroßes Feuerwerk losgeht. So ist das natürlich nicht.“
Ich habe das bei mir kaum bemerkt und weiß auch nicht mehr, wann das war, zumal es nur eine Zahl ist. Das nächste Ziel hieß dann sobald 150.000, … Das sind alles nur Zwischenstops die zum großen Ziel führen. Um sich zu motivieren kann man allerdings auch bei solchen Zwischenstops feiern, wenn man das braucht ;)
@ M: Zu den 4% und Zinseszins: 4% bekommst du heute kaum noch. Zudem ist das schielen auf die Dividende nicht sinnvoll. Bei (Kurssteigerung + Dividende) von 4% stimme ich dir zu, das lässt sich erwarten (was ungefähr dem Reziproken des KGVs des SP500 entspricht, sofern du in US-Aktien anlegst).
@K
„Ich glaube es macht schon viel aus, wieviel Anteile man hat und man sollte nicht nur auf den Gesamtkurs-/Buchwert schauen.“
Ob 5000 Stück Anteile à 20 € oder 500 Stück Anteile à 200 €… das macht bei mir persönlich nicht viel, besser gesagt, sogar rein gar nichts aus!
Auch die 100.000 € in 100.000 Anteile aufgeteilt wird nicht wertvoller in Zukunft!
Mit hohem Ausschüttungsanteil an der Gesamtrendite (Kurs+Dividende) nutzt man den Steuerstundungsvorteil weniger.
Die 100k ist wirklich eine schöne Grenze, die noch viele Anleger erreichen wollen als Meilenstein. Ich hoffe, dass ich vor dem 25. Lebensjahr die 100k im Depot erreiche. Ich bin zuversichtlich. :)
Gruss Fabian
Was mich in der Diskussion um Depotgrößen immer etwas verwirrt ist die Definition von Depot. Was meint Ihr genau damit? Die Höhe aller Anteile von Aktien/Anleihen/ETF die ihr beim Broker habt? Ich finde unter Depot sollte man ganzheitlich auch Tages/Festgeld und andere Asset-Klassen zusammenfassen, oder handelt es sich hier um ein „GESAMTDEPOT“ welches ausschließlich aus Aktien besteht und gar keinen risikoarmen Anteil beinhaltet?
Ich finde es eigentlich immer recht spannend zu sehen was neben den Aktien alles sonst noch im (Gesamt)depot vorhanden ist. Rohstoffe, vieviele Monatsgehälter als liquide Geldmittel etc.
Überspitzt formuliert sind 100k in einem Aktiendepot schon ne Menge Holz, 100k in einem Gesamtdepot von denen 30k in Aktien liegen aber bei viel mehr Menschen vorhanden als mein vielleicht denkt.
Gruss Daniel
@Daniel ich denke, wenn hier jemand von „Depot“ spricht, ist damit das Aktiendepot gemeint – ohne andere Werte.
So handhabe ich das zumindest, wenn ich von meinem „Depot“ spreche.
@ Daniel,
ich halte es wie Felix, würde aber nicht nur Einzelaktien oder ETFs zum Depot zählen, sondern alles, was tatsächlich im Depot enthalten ist und an der Börse gehandelt wird. Möglich wäre also auch Gold und andere Rohstoffe, Zertifikate, Optionen und alle sonstigen Derivate.
Bei mir sind es ausschließlich Einzelaktien.
Wenn ich noch Immobilen und sonstige Wertgegenstände hinzunehmen möchte, würde ich eher von einer Vermögensaufstellung – einer privaten Bilanz – reden.
Wenn ich solch eine Privatbilanz erstellen müßte, würde ich beim Depotwert aber immer nur meine Kaufpreise (persönlicher Buchwert) angeben und nicht den momentanen „Papierwert“. Gewinne müssen zuerst realisiert werden, um sie sicher in der Tasche zu haben. Das gleiche würde ich bei Immobilien machen: Nur meinen Kaufpreis als Wert ansetzen, nicht den evtl. gerade erzielbaren Preis. Doch wir Menschen rechnen uns ja gerne auch mal „reich“.
@ Dividenden-Freunde
Reinvestierte Dividenden werden über Dekaden zum Turbo in jedem Depot. Hier sieht man die Macht des Zinseszinseffektes. Wer seine Dividenden lieber „verkonsumiert“, erreicht über Dekaden nur einen Bruchteil der Performance. Dividenden können letztendlich die Hälfte (und mehr) vom Gewinn ausmachen. Das sollte jedem Langfrist-Investor hoffentlich klar sein.
Richtig Spaß begann mein Depot ab ca. 300k zu machen. Nur knappe 3 Jahre später waren es über 500k. Hier kommt es natürlich auch auf die Börsenphase an. Das Gegenteil habe ich aber auch viele Jahre erlebt.
Deshalb sollte man seiner Strategie treu bleiben, in guten Phasen geerdet bleiben und in schlechten Phasen genügend Cash parat haben, um Schnäppchen einzusammeln. Je mehr man in dieser Zeit einsammeln kann, desto schneller wird danach der Turbo gezündet.
@ Jetzt schwache Werte einsammeln oder bis in den Heerbst warten?
Habe gerade ein paar Shell- und H & M-Aktien zugekauft…
Bei IBM, Gen. Mills + BHP warte ich noch ein bischen, der Sommer ist lang…
Apache könnte ein genialer Schnapper sein, ist aber sehr volatil. Hier überlege ich noch.
Viel Erfolg!
@ claus, weiss ja, dass Du ein Freund von H&M bist. So langsam juckt es mich auch ein bisschen in den Fingern. Obwohl mein Schwerpunkt inzwischen wieder stark auf Etfs liegt.
Aber der Kurs von H&M hat auch heute wieder ziemlich gelitten. Könnte langsam ein Versuch wert sein. Hat H&M schon die Dividende ausgeschüttet?
General Mills beobachte ich auch…
@Claus,
na dann viel Spass mit H&M, zum Glück hab ich nur ganz wenig davon.
@Rainer Zufall,
ich würde warten bis die Aktie auf 18Euro sinkt, kann nicht mehr lange dauern, ab 16Euro würde ich eine zweite Tranche kaufen, die Aktie wird viele Jahre brauchen um sich zu erholen, aber gut, sie zahlt eine schöne Dividende :)
mein nächster Kauf wird wahrscheinlich BAT werden, aber genau weiss ich es noch nicht.
Liebe Grüsse
@Claus
Tut mir leid, wenn ich mit dem Thema nerve, aber Dein Nachkauf bei H&M überrascht mich doch, da der Wert definitiv mehr als 7% seit Deinem letzten Kauf gefallen sein muss.
So oder so, Dir viel Erfolg mit dem Wert.
Ich schmeiße noch eine Nike und Amgen in den Ring.
@Pametan,
soweit ich das verstanden habe, gelten diese 7% doch nur für die erste Woche nach Kauf, wenn es danach gegangen wäre, hätte ich sie auch verkaufen müssen, die Aktien kennen nämlich nur eine Richtung, gen Süden :) ich behalte sie trotzdem solange sie die Dividenden nicht kürzen.
Hallo,
Genl Mills habe ich diesen Monat eingesammelt. Bei Mode kenne ich mich überhaupt nicht aus und meide sie daher. Vermutlich ein Fehler aber ich kann den Markt da nicht mal annähernd einschätzen.
Bei IBM habe ich bereits ne kleine Position, die ist aber 18% im Minus. Ich warte noch ein wenig und kaufe dann nach. Aber da wird man vermutlich noch Zeit haben. Ich finde derzeit einige Hersteller des täglichen Bedarfs interessanter.
Schöbe Grüße
Jab
@Fit und Gesund
Ok – ich hatte in Erinnerung, dass Claus beim letzten mal schrieb, dass wenn ein Wert 7% im Minus ist am Ende einer Handelswoche, dass er dann verkauft wird.
@Sparta
Sofern man den Steuerstundungsvorteil nutzen will. Ich will ihn nicht nutzen, da ich nicht davon ausgehe das die Steuersätze in Zukunft sinken werden. Aber das ist meine Vermutung.
Wissen tut es keiner – weder die eine noch die andere Fraktion.
Und wie Claus schrieb:
und in schlechten Phasen genügend Cash parat haben, um Schnäppchen einzusammeln. Je mehr man in dieser Zeit einsammeln kann, desto schneller wird danach der Turbo gezündet.
Dasselbe meinte ich in abgewandelter Form in Bezug auf die Anteile die ich durch Dividendenreinvestitionen kaufen kann.
Bonsoir,
ich schätze immer wieder die Disziplin der vorgestellten Biografien. Ehrlich gesagt, die hatte ich nie so richtig. Heute würde ich mir wünschen, solche Blogs hätte es in den frühen 90er Jahren gegeben. Dann hätte ich früher umgesteuert.
Zur Diskussion: Von Modekonzernen wie H&M oder Boss lasse ich die Finger eher weg. Sie sind mir im wahrsten Sinne des Wortes zu sehr von Moden abhängig.
Depot ist für mich immer das Aktien/Fonds/ETF Depot. Ich halte zudem relativ viel Geld auf dem Girokonto. Nicht um nachzukaufen. Da ich älter bin, brauche ich eine Reserve, wenn der Job verlustig geht oder unvorhergesehenes passiert. In jüngeren Jahren braucht man sicher weniger Cash. Aber auch Aktienmärkte können geschlossen werden. Siehe Griechenland 2015. Da ist es nicht verkehrt auf dem Giro etwas Reserve zu haben.
P2P kenne ich nicht. Die Frage müsste erklärt werden. Was in den letzten Monaten gut funktionierte, war der Nachkauf bei „gefallenen Engeln“. Novo Nordisk konnte ich so wieder ins Plus bringen. Bei Aurelius hat es auch geklappt, obwohl mir ein wenig mulmig war.
Ich setzte zunehmend-das ist aber eher durch mein Alter bedingt- auf Dividendenwerte. Trotz Ölpreisverfall habe ich in Shell und BP investiert. Vom Elektroauto bin ich noch nicht überzeugt. Bis es kommt, wird weiterhin Öl gebraucht.
Ich fände es gut, wenn wir in diesem Forum öfter über Depots und einzelne Werte diskutieren. Die eine oder andere Anregung nutzt allen.
Tim: In einem deiner You Tube Videos schreibst du, dass du Aktien der Deutschen Bank hast (würde ich moralisch nicht übers Herz bringen, schon wegen Ackermann, diesem unerträglichen Poser). Damit bist du 35% im Minus. Wenn ich es richtig sehe, kaufst du gerne Unternehmen, die groß sind/waren und gerade im Krisenmodus sind.Sehe ich das richtig? Netflix war ja auch so ein Fall, der dir richtig Gewinn brachte.Antizyklisch investieren finde ich spannend.
Beste Grüße über den Teich
Kall
Nachtrag: Mir ist schon klar, dass Ackermann bei der DB weg ist. Aber die ganzen kriminellen Machenschaften waren und sind mir zuwieder.
Beste Grüße
An Daniel: Mit Depot ist sicherlich das Wertpapierdepot bei der Bank gemeint, aber du hast natürlich recht: Ein Portfolio besteht in der Regel nicht nur aus börsengehandelten Werten. Mich interessiert mein gesamter Vermögensstand, ohne ihn immer exakt wissen zu können, weil sich manche Anlagen ohne vorherige Verkaufsabsicht nur schätzen lassen. Diesbezüglich sind börsengehandelte (Aktien, Anleihen und Edelmetalle) und festverzinsliche (Tagesgeld und Festgeld) Werte im Vorteil. ;-)
@ Fit
Danke, Klingt vernünftig, ich schaue mal wies weitergeht.
@Kall
Diskussion über einzelne Werte oder Etfs finde ich auch immer interessant. Deutsche Bank als Unternehmen geht für mich gar nicht.
@Jan
Muss mir Gen Mills morgen nochmal anschauen, vlt lege ich mir ein paar ins Depot.
@Rainer,
vorsicht, ich kaufe rein nach Bauchgefühl. Meine Handlungen müssen in letzter Konsequenz keinesfalls logisch sein. ;-) ein sicherer Tipp ist’s jedenfalls nicht.
Schöne Grüße
Jan
@ Kall
Ich bin bei der Deutschen Bank 35 bis 40% im Minus. Ich wollte damit klar machen, dass ich nicht perfekt bin und Fehler mache. Es war ein riesiger Fehler. Es scheint eine Dauerbaustelle zu sein.
Viele Banken haben übrigens in den Boomjahren krumme Dinger gedreht. Und die Deutsche Bank war ganz vorne dabei. Sie haben dafür Strafen bezahlen müssen. Was mich ärgert: Die Aktionäre haben am meisten für die Fehler der Vorstände bluten müssen. Sie mussten letztendlich für die Strafen und Schäden aufkommen. Leute wie Josef Ackermann haben vergleichsweise wenig Einbußen erlitten. Ackermann ist mittlerweile Chairman bei der dubiosen Bank of Cyprus geworden. Die Bank hortet Schwarzgeld in einem unglaublichen Ausmaß (russische Oligarchen, Mafia etc.). Das sagt viel über den Charakter von Herrn Ackermann aus, das ist jedenfalls meine Meinung.
@ Jan
Danke für den Hinweis, habe mich heute morgen doch für einen Nachkauf von Berkshire entschieden. Gen Mills bleibt auf der Watchlist.
@Tim
Warum ziehst Du bei solch einem Wert, wie der DB, von dem man nicht mehr überzeugt ist, nicht einfach die Reißleine?
Gewinne hast Du ja mehr als genug, die dem Verlust entgegenstehen.
Das ist ja sinngemäß ein totes Pferd, von dem man absteigen sollte.
@k
„Sofern man den Steuerstundungsvorteil nutzen will. Ich will ihn nicht nutzen, da ich nicht davon ausgehe das die Steuersätze in Zukunft sinken werden. Aber das ist meine Vermutung.
Wissen tut es keiner – weder die eine noch die andere Fraktion.“
Ich gehöre keiner eindeutigen Fraktion an!
Ein 100 % reines Hoch-Dividenden Portfolio, wo >90 % der Gesamterträge in Dividenden, ähnlich wie bei reit`s anfallen ist dann doch eher vermutlich etwas extrem seltenes in den Depot`s der Anleger
Ebenso ein 100 % reines Kurs-/Wachstums Depot.
Meistens bestehen die Depots aus einem Mix aus beiden Stilen/Sub-asset-Klassen und dies ist auch besser diversifiziert. Deswegen sehe ich die ewige Diskussion auch als eine „Phantom-Diskussion“ an.
Zum aktuellen Zeitpunkt und zur aktuellen Steuergesetzgebung haben wenig Ausschütter starke steuerliche Stundungsvorteile, die in 2-3 Dekaden durchaus, je nach Depot auch 6stellige Endwertunterschiede ausmachen können… (abhängig von Verteilung Kurs- Dividende-Renditeanteil & Haltedauer)
Bis in 2-3 Dekaden kann/wird sich die Steuergesetzgebung mehrfach geändert haben und wie hoch eine Steuererhöhung sein müsste, die nachträglich die Barwertvorteile aufhebt hängt von verschiedenen Faktoren/Inputs ab. Ich orientiere mich an der Mathematik, der aktuell gültigen Gesetzgebung, den langfristigen Statistiken und in allererster Linie meiner Asset-Allocation. Befürchtungen von zukünftig höheren Steuern ändern nichts an meiner langfristigen Strategie.
Es gibt Vor- und Nachteile unterschiedlicher Strategien & die Zukunft kennt keiner.
Hallo Frederik,
schöner Bericht! Sparen und Investieren gepaart mit Regelmäßigkeit und Geduld sind eben der „Key“ ;)
Mich würde noch interessieren: wie hoch ist dein risikoarmer Vermögensanteil? Also Bausparer, Tagesgeld etc? Oder lässt du nur eine Notreserve auf dem Girokonto und investierst alles?
Gruß
Martin
@ H & M
wir alle machen Fehler… Vielleicht liege ich ja bei H & M falsch, die Zukunft wird es zeigen. Ich sehe hier jedenfalls keine unlösbaren Probleme. Was klar für die Aktie spricht:
Der Aufsichtsratvorsitzende (Sohn des ehemaligen Gründers), Stefan Persson, hat dieses Jahr bereits für 450 Mio EUR!!! H & M-Aktien eingesammelt… Er besitzt mit seinen 3 Kindern zusammen ca. 40% der Aktien. Er denkt langfristig und nutzt die momentane Kursschwäche aus. Wenn alles so miserabel wäre, wie es von unwissenden Analysten dargestellt wird, würde er wohl nicht zukaufen und sein Geld verbrennen.
Die Bilanz ist noch immer stark und das Unternemen kerngesund. Ich denke, dass die Situation wesentlich besser ist, als angenommen wird. Wahrscheinlich verkauft einer oder mehrere Großanleger. Das wird nicht ewig dauern. Danach könnte es zügig aufwärts gehen.
Da offensichtlich viele erwarten, dass der Kurs „ewig“ weiterfallen wird (weiter oben stand glaube ich etwas von 16 EUR), könnten diese Tage ideale Kauftage sein. Doch das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die meisten warten auf solche Gelegenheiten und greifen nicht zu, wenn sie dann tatsächlich da sind.
Gestaffelte Käufe halte ich für sinnvoll. Hierbei sollte man aber fallende sowie steigende Kurse nach dem Kauf einplanen. Viele kaufen bei steigenden Kursen nach dem Einstieg nicht mehr zu und verschenken viel.
@Pametan, fit und gesund
Meine max. -7%-Verkaufs-Regel gilt natürlich nicht nur 1 Woche nach dem Kauf, das wäre ziemlich wirkungslos. Aber nichts ist in Stein gemeißelt. Bei H & M mache ich nach langer Zeit eine Ausnahme. Sollte es schief gehen, ruiniert das mein Depot in keinster Weise. Vielmehr wäre es eine weitere Bestätigung für meine o.g. Verkaufsregel, die ich dann nieeeee wieder brechen würde (lach…)
@ Rainer Zufall
H & M zahlt ab sofort 2 x jährlich Dividende, zuletzt im Mai. Nächste Div. gibt es im November.
huhu Claus,
Du bist echt überzeugt von dieser Aktie, aber sie fällt und fällt, da ist nichtmal ansatzweise eine Bodenbildung zu erkennen, und wo wäre sie wenn Herr Persson nicht kaufen würde? noch viel weiter unten, völlig zu Unrecht? das bezweifele ich eben, die Marke ist keine Kultmarke, die Zielgruppe junge Frauen kauft mal hier und mal dort, möglichst viele Teile für wenig Geld, aber die kaufen heute hier und morgen eben da, die Konkurrenz ist riesig.
Zukäufe, ich kaufe frühestens nach einem halben Jahr zu, das ist eine meiner Regeln, und da muss ich so oder so noch warten, aber ich habe wenig Lust dazu, denn selbst wenn der Ausverkauf mal beendet ist, so wird diese Aktie nie wieder oder zumindest nur sehr langsam wieder steigen, Pluspunkt ist aber tatsächlich die nette Dividende, aber es gibt noch mehr Aktien die Dividenden zahlen und deren Bilanzen gesund sind, also mit VF und H&M hab ich genug von Kleideraktien.
Das britische Pfund ist gefallen, ich muss aber noch paar Tage warten bevor ich investieren kann, möchte eigentlich gerne Reckitt Benckiser, BAT, oder sonstein brit. Qualitätsunternehmen, auch andere europ. Unternehmen könnten mich reizen, ich werde was finden, ansonsten kann man die ETF’s aufstocken, auch kein Problem.
@Pametan,
von einem völlig toten Pferd wie Deutsche Bank würde ich auch ungerührt absteigen, ich hab z.B meine CS Aktien (dieselbe Kategorie) mit Verlust von 20% verkauft und nie bereut, so schnell würde ich bei den Bankstern auch nicht wieder einsteigen, und zwar ganz egal ob die gute Dividende zahlen oder nicht.
@All,
was habt Ihr denn für Aktien auf Eurem Radar? möglichst für mich keine US-Werte, viele Depots sind meines Erachtens zu US-lastig ausgelegt, aber klar, Jedem so wie er mag, ist keine Kritik, nur für mich passt das nicht so.
liebe Grüsse :)
Fit und Gesund
meine Watchlist ist lang, in Europa denke ich momentan an Continental, die Bewertung ist ok, und Conti müsste langfristig ein Profiteur von immer mehr Assistenzsystemen in den Fahrzeugen sein, und Reifen brauchst sowieso immer! Linde wäre eine Möglichkeit nachdem sie jetzt mit Praxair zusammen gehen. SAP wenn sie etwas zurück kommen. Zugegeben alles keine großen Dividendenbringer, aber mit soliden Wachstumsaussichten!
Claus
wie du weißt halte ich mich von Mode-Aktien fern (Ausnahme Nike, zähle ich aber nicht zu Mode), trotzdem finde ich es gut wie du zu H&M stehst, und dies auch öffentlich machst, den Mut haben nicht so viele! Wünsch dir Glück dass es doch noch aufwärts geht, auch wenn momentan Zweifel erlaubt sind!
Tim
wäre nett wenn du mal erläutern könntest, warum du an der Deutschen Bank festhälst! Nur weil du eine Aktie NIE verkaufst?
@Slazenger,
ja, ich finde es auch gut wie Claus seinen Liebling verteidigt, wer weiss, vielleicht hat er Recht, er hat ja eine viel grössere Börsenerfahrung als ich und macht ja seine Hausaufgaben.
Ich hätte sehr gerne SAP und Fuchs Petrolub, vielleicht sogar Fielmann, nein, die Dividendenrendite ist da eher mau aber sie steigern die Rendite, zu viele Wachstumsaktien kann ich mir aber in meinem Alter auch nicht erlauben, bisschen was an Speck muss schon dran sein. Henkel ist auch sehr teuer, also kaufen um jeden Preis geht auch nicht, nur damit ich ein „schönes“ Portfolio habe. Mir gefielen auch noch Straumann oder Sonova aus der CH, oder Logitech,
@Tim,
Aktien die gar nix taugen kann man auch verkaufen, Keiner von uns hat bei Kauf „ewige Liebe und Treue“ geschworen, man muss flexibel sein, nur an Glaubenssätzen festzuhalten, wofür? wer dankt Dir das? aber nun gut, steht mir ja nicht zu Dich zu belehren *lach*
@Fit und Gesund
zu deiner Frage welche Aktien man so auf dem Radar hat:
auf jeden Fall Marine Harvest.
Günstig bewertet und eine Dividende von knapp 8%.
Mattel habe ich momentan auch im Auge.
@deutsche Bank,
wei ich die unglücklicherweise auch habe. Bei mir definitiv kein Verkauf mit Verlust habe ich seit 2007 damit als Altaktie nicht gegenrechenbar. Hat allerdings den kleinen Vorteil das die Kapitalerhöhungen von denen es schon 3 in dieser Zeit gab Steuerfrei zu verkaufen sind. Gut wäre natürlich gewesen wenn der Cyran die letzte Erhöhung gleich beim Amtsantritt gemacht hätte, aber was will man von einem Britten erwarten?
Gruß Steve
Jetzt muß ich nach längerer Zeit mal wieder was schreiben. Sehr schön, dass so einiges an Unternehmen hier erläutert wird. Ich habe diese Woche wieder gut investiert.
Zur Deutschen Bank muß ich gestehen, dass ich letztes Jahr, wo sie so gefallen sind, eingestiegen bin und jetzt die Kapitalerhöhung mitgemacht habe. Ich sehe sie nicht so kritisch, wie einige hier. Ja, die Geschäftspraktiken sind nicht solide (hüstel) und dafür haben und werden sie sicher auch noch einige Strafen zahlen. Ich habe mal 1991 für 4 Monate dort gearbeitet, danach mußte ich gehen, weil ich weder die Leute noch die Arbeitsweise ausgehalten habe. Ganz schlimme Firma, es wurde gerne über die Bauernbanken abgelästert aber da ich den direkten Vergleich hatte, waren die damals meilenweit besser. Die haben nur schlechter bezahlt. Warum trotz der negativen Erfahrungen doch die Deutsche Bank? Zum einen haben sie einen unbelasteten Vorstand, der dabei ist, die ganzen üblen Dinge aufzuräumen. Die Bank steht momentan nicht ohne Grund so schlecht da, weil sich die Geschäftsführung von den ganzen Altlasten befreien möchten. Dazu behalten sie die Postbank und die ist hochprofitabel. Ich für meinTeil habe also keine große Kopfschmerzen mit einem Durchschnittseinstiegskurs von ca. 14 EURO. Ist aber auch keine große Position.
Ich war diesen Monat ziemlich US-mäßig unterwegs, von daher wird es dir nichts helfen, liebe Fit und Gesund, was ich jetzt schreibe. Einmal habe ich die Magellan Midstream (MMP) gekauft, dann eine kleine Position Cloudera (CLDR) und dann habe ich ganz viele Omega Healthcare (OHI) aufgestockt. OHI ist gerade wirklich günstig und ich bin trotz Mister Trumps hervorragende Politik ganz optimistisch, dass die Gesundheitswerte weiter gut laufen werden. Bei OHI bin ich fast soweit, das ich die erste Zielmarke an Aktien erreiche.
Magellan ist eine ganz neue Aktie für mich und im Grunde nicht viel Unterschied zu Kinder Morgan (KMI) oder Enbridge, die ich letzten Monat gekauft habe. Der Grund ist die attraktive Bewertung dieser Unternehmen und die daraus resultierenden guten Erträge. Umsätze & Erträge stagnieren momentan bei MMP etwas wegen der nach wie vor niedrigen Rohstoffpreise, aber das heißt für mich, dass in Zukunft Luft nach oben ist. MMP ist ggw. attraktiver als KMI, die immer noch zu kämpfen haben. Ich bin aber nicht abgeneigt, mir in Zukunft nochmal 100 KMI zuzulegen.
Cloudera ist etwas riskanter, obwohl ich hier ein sehr gutes Geschäftsmodell sehe. Infrastrukturen für IoT (internet of things) anzubieten erscheint mir sehr schlau. Sie sind insgesamt sehr international aufgestellt und haben 500 Kunden unter den Top 3000 der Welt. Knackpunkt bei der Sache ist die hohe Investitionsrate, man wird sehen. Hier habe ich mir aber nicht viele gekauft und ähnlich wie bei Snapchat warte ich einfach gelassen 5 – 10 Jahre ab, was passiert. Entweder sind sie dann pleite, aufgekauft oder tatsächlich erfolgreiche Unternehmen. So was weiß man nie im voraus.
Obwohl die Börse insgesamt weiterhin sowohl in Deutschland als auch USA sehr hoch ist, ist bei den US-Werten der schwächere Dollar sehr wohltuend bei den Käufen. Daneben sind einige Werte etwas schwächer und genau diese Kombi macht es recht angenehm, etwas zu investieren. REITs sind zurück gekommen und da kann man auch ohne Hemmungen mal den einen oder anderen EURO investieren.
@Claus:
Du scheinst richtig verliebt in H&M zu sein. Mach so einen Fehler nicht. Klar ist man überzeugter von dem einen Wert und weniger überzeugt vom anderen. Gut ist, dass diese Position nicht bestimmend für dein Depot ist. Was mir aufgefallen ist: Der Umsatz steigt sehr wohltuend an, aber die Erträge steigen nicht mit. Das Unternehmen ist profitabel, aber diese Entwicklung ist nicht sehr positiv. Vielleicht ein Grund, warum der Kurs so erodiert? Du bist bei dem Wert sicher besser informiert als ich. Ich habe fast keine Modeaktien, nur die VF Corp. Und von denen auch gerade mal 50 Stück, wobei ich momentan dort nicht aufstocken möchte. Mode ist mir zu kurzlebig, da mag ich grundsätzlich andere Branchen lieber. Das ist Geschmackssache.
Allen ein gutes Investieren.
@Felix,
Marine Harvest wäre eine Überlegung wert, frag mich aber immer wieder warum die soviel Dividende ausschütten, Bakkafrost schüttet viel weniger aus.
@All,
Deutsche Bank geht sicher nicht ein, too big to fail oder so (autokorrektur gab mir jetzt anstatt fail „faul“ vor *grins*) mich nerven ja nicht nur die Managergehälter, aber die CS z.B war in jeden Skandal verwickelt, sie mussten andauernd andere Strafen zahlen, die haben doch eine riesige Rechtsabteilung? wofür? wenn man schon betrügen will, sollte man sich halt nicht erwischen lassen, sonst taugt es nix, da kann man die Rechtsverdreher auch gleich entlassen.
Wenn ich andauernd zu schnell fahren würde und Strafe zahlen müsste, dann hätte ich bald kein Geld mehr für Premium-Katzenfutter und die Viecher würden Dünnpfiff bekommen, also sowas weiss doch jeder Depp…warum legen die es darauf an????
Ich lese jeden Morgen „inside Paradeplatz“, wird mir jeden Morgen schlecht davon, kann ich gar nicht zusammenfassen, ich muss zurück ins Bett…auch wenn es hier gerade spannend ist :)
@Oliver,
also, ausser Omega Healthcare hab ich noch nie was von den anderen Werten gehört, ich kann schon noch US-Aktien kaufen, aber eben nicht zu Viele, sprich ich muss sehr sorgsam vorgehen, Microsoft würde mir gefallen, halt so ein Allerweltswert, oder Qualcomm, die Reits sind gefallen, da muss ich auch mal schauen, ich hätte gerne Church&Dwight, oder Walt Disney, aber tolle Aktien mit leider wenig Dividende, bei einem Absturz steh ich aber sofort bereit. Oder MMM, die werd ich wahrscheinlich als Langfristinvestment kaufen, aber im Moment auch eher teuer. Berkshire zahlt keine Dividende, da wäre mir Danaher schon wieder lieber.
so, auch ich wünsche Allen ein erfolgreiches Investieren :)
@Felix,
vergessen, wegen Mattel, die würde ich nicht kaufen, sicher tolles Spielzeug, kenn ich ja von früher, aber die Kinder heute spielen anders, ich weiss nicht ob man die mit solchen Sachen noch locken kann, heute sind eher so Computerspiele gefragt, da müssten unsere Mütter/Väter/ Grosseltern was zu sagen können.
und wenn ich das nächste Mal in die Stadt komme, dann kauf ich mir, als alte Eselin ein Fidget Spinner, muss ich haben, ich bin ja sonst sparsam und das kostet nicht die Welt… kennt ihr das Teil?
Mir ist auch aufgefallen, dass einige US-Aktien etwas gefallen sind. Habe es auf den Währungskurs geschoben. Ich habe letzten Monat General Mills gekauft und diesen Monat Danaher.
Die Deutsche Bank habe ich letztes Jahr auch gekauft, bei 16,.. Eur. Bin mit dem Kauf nicht sehr glücklich und kann noch nicht einmal sagen, warum, da ich eigentlich damit nicht im Minus bin. Ich behalte sie wahrscheinlich noch. Könnte sich die Situation verbessern, wenn die Zinsen steigen?
Was ist mit Gilead, die sinkt ja auch immer weiter. Bislang ist das meine am wenigsten erfolgreiche Aktie, der Kurs ist um 30% seit dem Kauf gefallen. Hier habe ich allerdings keine Zweifel daran, dass ich sie behalten möchte.
Bonjour,
FIT und Gesund: Stimme dir bei US Aktien grundsätzlich zu. Aber bis auf ganz wenige (Griechenland) sind fast alle Märkte auf hohem Niveau.
Ich habe Reckitt und Nestle.
Ausgesprochen gut gefällt mir Visofan. Schwanken wenig, zahlen gute Dividenden, sitzen in Spanien und sind Marktführer in Lateinamerika. Werden von Analysten kaum beobachtet, aber die Homepage ist sehr informativ.
Heute habe ich noch ein paar Hormel Foods (sind gerade gefallen) gekauft. Marine Harvest habe ich mal leider zu früh verkauft.
Aurelius ist interessant, aber auch ein bisschen gefährlich. Schaue aktuell, ob es Branchen gibt, die leiden. Wenn da was günstig und groß genug ist (über lebensfähig) kaufe ich dazu. BP und Shell z.B.
10% des Depots halte ich als Cash, um „günstig“ nachkaufen zu können. So fühle ich mich ganz wohl.
Ich konzentriere mich aktuell her auf Blue Chips mit guten Dividenden. Für Wachstumsexperimente bin ich zu alt, auch Hot Stocks sind mir zu riskant.
Beste Grüße, bonne Chance
Wieso „stehen“ im Moment eigentlich alle so sehr auf Marine Harvest?
Ok, das KGV im Bezug auf das sehr gute Ergebnis von 2016 ist rund 13 und die Dividende (bzw. Kapitalrückzahlung) ist relativ hoch, aber das Geschäft schwankt ja scheinbar auch stark und wenn man den durchschnittlichen Gewinn der letzten 7 Jahre betrachtet komme ich mometan auf ein KGV von über 28. Für mich wäre das nichts..
Gruß
Jonas