Ich bin beeindruckt von Bürgermeister Michael Bloomberg. Er hat New York positiv verändert. Er baute Fahrradwege, verbot das Rauchen in Kneipen und öffentlichen Einrichtungen als einer der ersten. Bloomberg kämpft für einen gesunden Lebensstil. Mit seinem Verbot von großen Soda-Bechern scheiterte er allerdings vor Gericht. Er wurde heftig für das geplante Cola-Limit kritisiert.
Trotzdem bombardiert er die Bürger per TV mit einer Anti-Soda-Kampagne.
Er möchte, dass die Menschen länger leben. Das ist sein Oberziel. Er kämpft gegen den freien Schusswaffenverkauf, setzt sich für Frieden und Freiheit weltweit ein. Er heißt Einwanderer willkommen in seiner Metropole. Ohne sie, sagt er, wäre New York nicht so erfolgreich wie es ist.
Schauen Sie hier seine Anti-Soda-Kampagne:
Ich schrieb kürzlich einen kritischen Artikel über Coca-Cola. Der führende Getränkeanbieter ist eine wunderschöne Dividendenmaschine. Zu einem Problem ist allerdings die Gesundheitswelle in der westlichen Welt geworden. Insofern muss Coca-Cola sein Portfolio gesünder machen, um die Wachstumsraten der Vergangenheit aufrecht halten zu können. Zur Zeit stagniert der Umsatz. Der Gewinn je Aktie klettert nur durch Aktienrückkäufe.
Milliardär Bloomberg hat jetzt das Rathaus verlassen. Seine Amtszeit ist vorüber. Er spielt Golf, verbessert seine Spanisch-Kenntnisse, besucht seinen Freund, Hedgefondsstar Julian Robertson, in Asien. Sein enormes Vermögen möchte er spenden.
Bloomberg hat Signale gesetzt. Viele Stadtoberhäupter folgen ihm.
Ich wünsche allen Blog-Lesern ein frohes Weihnachtsfest, eine geruhsame und friedliche Zeit. Einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Mein Schnappschuss: Im Kaufhaus, Kundin mit einem Cola-Getränk in der Hand.
Also wie denkst du denn nun über Coca-Cola? Hier in deinem Blog lobst du das Unternehmen immer und immer wieder. Dein Artikel klingt eher kritisch bis pessimistisch.
Hi Fritz,
Coca-Cola ist ein exzellentes Unternehmen. Es findet nur ein Anpassungsprozess statt. Firmen müssen das ständig tun. Autohersteller steuern auf einen niedrigen Verbrauch zu. Lebensmittelhersteller ersetzen Salz, Öl, Zucker. Supermärkte verkaufen mehr Bioware usw. Coca-Cola wird das Portfolio gesünder machen müssen. Und wird das als Weltmarktführer sicher schaffen.
Danke Tim!
Coke macht mich glücklich, in Maßen. Ich halte nix davon, die Softdrinks und anderes Fettiges und Süßes zu verteufeln. Es ist m. E. wie mit allen Dingen im Leben, alles in Maßen. Da liegt das Problem. Der Spot ist deshalb gut um einige Leute zu bremsen, 2L-Becher müssen ja auch wirklich nicht sein. Schade das er es nicht geschafft hat. Viel grotesker finde ich z. B. den Heart Attack Grill in Las Vegas, wo man sich fragt ob der Geschäftsführer den Leuten nur den Unsinn vor Augen führen will indem er ein Geschäft draus macht. KO hat ja bereits jetzt ein breites Spektrum an Getränken. Ich persönlich halte übrigens nix von Coke Zero, weil diese geschmacklich auch nicht dem Original entspricht, kann natürlich auch an der trainierten Zuckersucht liegen.