Madoff-Familie: Der Haussegen hängt schief, Streit und Ausraster

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Bei Familie Madoff hängt der Haussegen schief. Vor gut zwei Wochen reichte der staatlich bestellte Insolvenzverwalter des Betrugssystems, Irving Picard, Schadenersatzklage gegen die Familienmitglieder in Höhe von 200 Millionen Dollar ein. Die Nerven liegen nun blank.
Wie es scheint, verlieren die Familienmitglieder ihren Reichtum. Sie haben dank der von Bernie Madoff (Foto) erschwindelten Milliarden wie die Made im Speck gelebt. Wenn sie Geld brauchten, griffen sie offenbar in die Firmenkasse. Der Kläger will nun all das Geld aus den vergangenen Jahren zurück haben, das ihnen nicht zustand. Ins Visier hat der Insolvenzverwalter die beiden Madoff-Söhne Mark und Andrew, deren Onkel Peter Madoff und die Cousine Shana genommen. Bernies Gattin Ruth musste bereits das Luxus-Appartement und die beiden Ferienhäuser in Montauk und Florida abgeben.
Mark Madoff (45) geriet nun mit seiner Gattin Stephanie in einen handfesten Streit. Wenn Gauner ihren Reichtum verlieren, dann geht es zu wie bei den Hottentotten. Der Streit eskalierte derart, dass Stephanie die Polizei alarmierte. Sie hatte wohl Angst, dass sich Mark das Leben nehmen würde. Nach der Auseinandersetzung rannte er einfach davon. Doch der einzige Chef-Händler des Betrugssystems hatte die Nacht lediglich im New Yorker Grand Hotel in der Nähe seines Luxusappartements (Mercer Street in Soho) verbracht, ohne seiner Frau Bescheid zu geben.
Mark ist nun im Weill Cornell Medical Center auf der New Yorker Upper East Side in psychiatrischer Behandlung. Als er für seinen Vater arbeitete, strich Mark ein Jahressalär von fünf Millionen Dollar ein, obwohl der Betrüger gar keine Wertpapiere handelte. Die „New York Post“ berichtete über den Ausraster ausführlich. Hier können Sie sich die Story inklusive einem Foto aus besseren Tagen anschauen.
Unterdessen soll auch Mega-Betrüger Bernard einen Streit mit einem Mithäftling gehabt haben. Es kam Berichten zufolge zu einer handfesten Auseinandersetzung im Gefängnis. Der Vorfall blieb allerdings ohne Verletzungen.
Nun geht es auch bei der Börsenaufsicht SEC ums Eingemachte. Opfer verklagen die Behörde auf Schadenersatz, weil die SEC den Schwindel nicht stoppte, obwohl sie jahrelang Warnungen von dem konkurrierenden Hedgefondsmanager Harry Markopolos erhalten hatte. Details hierzu finden Sie auf der CNN-Website.

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