Ich kann jedem nur raten, etwas Kohle fürs Alter zur Seite zu legen. Wenn es nur 50 Euro im Monat sind, ist es immerhin ein Anfang. Besser wären 100 Euro oder mehr. Sie können ein Depot recht einfach bei einem Discountbroker einrichten. Und dann sollten Sie das Sparen automatisieren. Stetig, stur ein ETF kaufen. Anschließend kommt irgendwann der Schneeball ins Rollen. Sie werden sehen: Das wird Sie motivieren mit der Zeit. Den Fortschritt werden sie sehen.
Wir Menschen haben unser Leben selbst in der Hand. Wir vergessen es nur manchmal. Lesen, bilden, sparen, investieren, Schulden tilgen. Das machen vernünftige Menschen. Und zwar nicht erst, wenn sie 60 Jahre alt sind, sondern gleich mit dem ersten Job oder früher.
Es heißt Vernunft. Weisheit. Motivation. Ein Leben gestalten.
Wer das macht, spürt etwas Großartiges: „Aha. Ich erfülle hier eine wichtige Aufgabe.“ Das baut Sie auf. Es ist ja in der Tat sinnvoll. Ihre Beziehung wird besser. Viele Leute fühlen sich innerlich „leer“. Und weil das so ist, kaufen sie unnötige Dinge. Sie sind frustriert.
Ok, sagen wir, Sie beschließen Ihr Leben zu ändern. Sie sagen: „Jetzt gehts los.“ Das ist gut. Gratulation!
Sie sollten aber jetzt gewiss nichts überstürzen. Wenn Sie zwei Tauben zur gleichen Zeit fangen wollen, werden Sie keine einzige kriegen. Lieber ein Zielplan vor Augen haben, der eine Reihenfolge hat. Kleine Schritte können auf Dauer enorme Veränderungen hervorrufen. Große Schritte sind nicht nötig!
Wer das macht, wird zufriedener. All der Konsum-Müll in den Schubladen und Schränken macht niemanden glücklich. Es ist doch eine Lüge.
Kürzlich habe ich von einem Freund gehört, dass er sich eine Badehose von einem Nobel-Hersteller, der in den James Bond-Filmen vorkommt, kaufen möchte. Ich fragte: „Was kostet die denn?“ Er sagte: „So zwischen 300 und 600 Dollar“. Nun, die Badehose sieht irgendwie so aus. Ich dachte: „Das ist doch nicht normal.“ Gut, dass muss jeder selbst entscheiden. Ich kaufe die Dinger beim Discounter Target. Dort kostet das Stück zehn oder maximal 20 Dollar. Fertig. Mehr brauche ich nicht. Warum sollte ich 300 Dollar dafür bezahlen? Dafür bekomme ich einen ganzen Anzug.
Ich konzentriere mich darauf, für was ich Geld ausgebe. Lieber spare ich die 300 Dollar für den Ruhestand. So eine Plastikhose hat für mich keinen Wert. Es wäre eine Katastrophe, wenn ich die im Hotel oder am Strand vergessen würde. 300 Dollar wären dann futsch.
Wenn jemand im Kaufrausch lebt, denkt die Person oft, dass sie eines Tages jemand wachrüttelt. Das ist ja traurig. Das muss man selbst ändern.
Große Änderungen können nur von Ihnen selbst kommen. Wenn das innere „Ich“ nicht will, redet man als Außenstehender an eine Wand. Da wird sich nie etwas ändern.
Gleichzeitig höre ich die Lebemenschen jammern: „Oh, es bleibt kein Geld übrig. Es ist nicht möglich.“ Ja, klar. Es geht nicht, weil die Menschen sich nicht ändern. Sie stecken sich keine Ziele. Wer sich Ziele steckt, sie aufschreibt und anderen Menschen mitteilt, wird die Ziele erreichen. Da ist etwas Magisches dran:
Legen Sie sich auf ein Ziel fest. Machen Sie ein Versprechen, und zwar an sich selbst. Eherenwort. Arbeiten Sie dran. Und teilen Sie allen Ihr Ziel mit. Sie werden es erreichen! Das Leben ist ein permanenter Prozess des Wandels. Der Veränderungen. Legen Sie negative Gedanken ab, die Sie selbst limitieren. Glauben Sie an sich. Jeder kann sein Leben Positiv verändern.
Wenn jemand knapp bei Kasse ist, was ist daran so schlimm, sich eine Mahlzeit von Zuhause für die Mittagspause einzupacken? Warum können Sie nicht mal eine Zeitlang selbst kochen anstatt ins Restaurant zu gehen? Selbst zu kochen ist auch gesünder. Es ist ein doppelter Gewinn, Gewinn. Was manche für Maniküren, Haarschnitt oder Massagen ausgeben, ist irre. Handy-Rechnungen, Pay-TV, dicke Autorate, Kino, Bar…
Wenn ich allein sehe, was manche in ihrem Email-Konto massenweise Werbe-Briefe von Modeherstellern etc. bekommen. Das hätte ich schon längst abgestellt. Das ist ja wie eine Gehirnwäsche. Jeden Tag kommt dann so eine Email auf den Bildschirm – meist zur Unzeit. Grauenvoll.
Wenn Sie trotzdem mit den Sparraten nicht weit kommen sollten, nehmen Sie einen Nebenjob an. Von der Politik dürfen Sie nicht erwarten, dass sie Ihre Probleme löst.
Wenn Sie mit ETFs sparen wollen, ist das ein gutes Buch: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen. Es ist von Gerd Kommer. Und wenn Sie lieber einzelne Aktien statt ETFs kaufen möchten, machen Sie es so wie Warren Buffett. Ich habe beide Videos auf Englisch aufgenommen:
Hallo Tim,
Danke für deine Artikel, meine Sparquote liegt bei 200 Euro im Monat. Ich habe im März angefangen mir ein Depot aufzubauen, nach langem Überlegen. Ich bin jetzt bei 30K und ich befürchte, bis sich das ganze Verselbstständigt werde ich wohl noch 10 Jahre oder 15 Jahre brauchen.
Im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich viel zu lange überlegt habe. Gute 2 Jahre, aber ich habe mich den Schritt an die Börse nicht wirklich getraut.
Ich habe anfangs auch einfach noch zu viele Nachrichten gelesen auf diversen Börsen Seiten.
Witzigerweise lese ich, seitdem ich jetzt ein Depot besitze keine Aktien-Nachrichten mehr.
Manchmal sind es ein paar Hundert Euro minus und momentan bin ich wieder im Plus. Daran habe ich mich schon gewöhnt.
Seit gut 3 Monaten bekomme ich jetzt Dividenden überwiesen, und es ist immer wieder toll zu sehen, dass das System funktioniert.
Ich hatte anfangs gedacht, dass ich noch irgendetwas tun muss, damit ich die Zahlungen bekomme, aber es funktioniert alles schön von allein, Sie sehen schon, ich bin als Noob an die Börse..
Wie ich reagieren werde, wenn der Dow Jones wirklich mal um 3000 Punkte oder mehr abstürzt, weiss ich noch nicht so genau, ich hab mir vorgenommen dann nachzukaufen, ob ich dann wirklich so ruhig bleibe, weiss ich noch nicht, aber ich hab mir wirklich fest vorgenommen nie wieder zu verkaufen.
@Tim,
ich bin entsetzt! ;-) Teures S. Pellegrino (Nestle Lifestyle-Wasser) auf dem Tisch!
Wir sind zwar auch nicht schwäbisch genug (nach dem Motto: „Bei uns wird das Tafelwasser platzsparend in der Leitung aufbewahrt.“), aber es tut ein Kasten (12 x 0,7 l) aus der Umgebung (derzeit Markgrafen-Quelle-Sachsenheim) für 1,79 Euro.
Aber gut, wenn Gäste kommen wollen wir uns auch nicht schämen müssen. Da ist hier „Ensinger Sport“ (die Quelle aus dem Ort), „the must have“. Lokal ist jedenfalls Pflicht.
Apropos Badehose… ich habe gar keine. Am liebsten FKK am Meer. Ansonsten habe ich 2 normale Shorts von Nike und Speedo. Mit denen laufe ich im Urlaub normal am Strand oder auch so rum, und gehe damit auch ins Wasser. Eine kann dann immer trocknen.
Hier heute Feiertag, und Wetter prima. Gute Zeit.
MS
Auf meinem Weg in die finanzielle Freiheit werde ich in den nächsten 2-3 Jahren ein wichtiges Etappenziel erreichen. Dann werden meine passiven Einkünfte (hauptsächlich Dividendenzahlungen und Ausschüttungen von ETFs) meine monatlichen Mietkosten decken. Der größte Kostenpunkt in meinem Haushaltsbuch wird dann gedeckt sein.
Auf übertriebenen Konsum lege ich schon eine ganze Weile keinen Wert mehr. Klar gönne ich mir auch mal einen Urlaub, ein Restaurantbesuch oder ein tolles Kleidungsstück. Aber das Verhältnis muss passen. 300$ für eine Badehose? Da würde ich nie drauf kommen so viel Geld dafür auszugeben. Das Geld investiere und ich doch lieber in Aktien und ETFs…
@Tim:
Passend zur Jahreszeit die neue Badehose für ein paar Hundert EURO. Zumindest schaut sie sexy aus, aber ich kann mir für das Geld dann doch anderes vorstellen.
Gestern hatte ich mir tatsächlich die Target-Aktie angeschaut und für 10 Aktien zu insgesamt 700 $ bekommt man immerhin zwei Badehosen zu 10 – 15 $ im Jahr. Macht doch mehr Sinn, dann kann ich immerhin wechseln, wenn die andere in der Waschmaschine ist und muß noch nicht mal was für zahlen. Target und ich tauschen also nur das Geld aus. Bei den teuren Dingern brauche ich dann schon eine ganze Menge mehr Aktien. Ob ich am Ende aber so viele TGT-Aktien haben möchte? Trotzdem: TGT wird was für Juni. Mal fünf sexy Badehosen zu 300 EURO investieren.
Jetzt werde ich aber erstmal das schöne Wetter nutzen und aufhören, hier zu schreiben. Allen einen schönen Feiertag.
Bei uns ist heute kein Feiertag :(
Es gibt Menschen, deren Aktionen wie mit der der Badehose, muss man nicht verstehen Ich habe mir heute ein Moniter und ein PC für 750 Euro gekauft, da mein alter nach 8 Jahren durch meine Frau geschrottet wurde.
@ms,
Du bist doch Kanada Experte. Kennst Du diese Firma? Einschätzung?
CA00900Q1037
Meine Aktien haben mir im Mai schon 1.300 Euro Dividenden gebracht. Nur 334 Euro waren die Dividenden von Lloyds Banking Group. Keine andere Aktie gibt mir so viel Dividenden wie Lloyds. Doch ich will diese Aktie verkaufen und andere Aktien zukaufen. Aber ich verkaufe so gut wie nie eine Aktie mit Verlust und die Lloyds ist im Minus. So werde ich so viele Jahre mit dem Verkauf warten, bis die Lloyds im Plus ist. Und vielleicht werden die Dividenden von Lloyds 2x 334 = 668 Euro im Jahr 2016. So wird das Warten auf Plus angenehm, auch wenn ich in 20 Jahren nach der Finanzkrise im Plus wäre, mit einigen der britischen und amerikanischen Bankaktien.
Das ist der große Unterschied zwischen Bluechips-Dividendenaktien und ETF, Gold, Google, Amazon, Morphosys oder Berkshire Hathaway Aktie. Wenn diese Werte einige Jahre im Minus wären, hätte man nix davon, nur Jammern und Langweile, weil keine Dividenden.
Doch der Broker George von Erster Bank nahm mir vom Konto 15x 39,24 = 588,60 Euro wegen Auslieferung von 15 Aktien an die Targobank. Und damit machte mir der blöde George 588 Euro Schuld auf dem Konto. Und 14 Tage später hat mir der blöde George 21 Euro als Erinnerung abgenommen, weil keine Überziehung des Konto erlaubt ist. Doch das weiß niemand, dass eine Überziehung des Konto beim George verboten ist. Der blöde George nimmt mir 21 Euro als Mahnung und ich muss erst danach in E-Mail und Telefon nach Wien feststellen, dass eine Überziehung beim George verboten ist.
Aber dann kamen zum George die Dividenden Santander, Sanofi a Lloyds und die Schuld 588,60 Euro wurde ausgeglichen.
Außerdem nimmt George als Depotgebühr rund 0,5% des Aktiendepotwert im Jahr weg. Wenn also die Aktien 100.000 Euro wert wären, kostet das Depot und Konto beim George rund 500 Euro im Jahr. Eine Frechheit.
Man kann bei dem Broker George von Erster Bank keine britischen und amerikanischen Aktien deponieren. Denn wegen der Umrechnung von Dollar und Pfund auf Euro nimmt der blöde George 14 Euro weg. Und wenn dann aus den USA oder GB 4x im Jahr 50 Euro Dividenden kommen, man bekommt von George nur 4x 36 Euro Dividenden, falls man nur Euro-Konto hat. Solche Schweinerei von George lässt sich sicherlich niemand länger als 3 Monate gefallen. Und deswegen habe ich die 15 US und GB Aktien von George auf Targobank umgezogen. Bei Targobank ist Girokonto und Aktiendepot gratis und keine Kommission für die Umrechnung der Dollar- und Pfund-Dividenden auf Euro.
Und wie kamen die Aktien zum George? Wenn Ende 2015 Brokerjet geschlossen wurde, waren die Aktien am einfachsten und am billigsten zum George umgezogen, weil Brokerjet wie George die Kinder der Ersten Bank sind.
@DivSky,
nach 8 Jahren wurde es aber auch Zeit. Da kannst Du Deiner Frau danken, dass sie Dir die Entscheidung leicht gemacht hat. ;-)
Heute kam was, dass manche US-Behörden noch mit Floppy Disk arbeiten. Kennt die hier noch jemand? Cool. ;-) Voll im Retro-Trend.
Diese kanadische Firma AIMIA kenne ich nur vom Lesen. War doch jüngst in dem Fool-Artikel erwähnt. Von daher hast Du es sicher auch. Wenn beim Öffnen unten so ein gelber Balken kommt, dann muss man nur im Browser die Seite neu laden. Dann kommt es komplett.
Ich hatte mich noch gewundert, warum da als dritter Wert eine mir so unbekannte Firma vorkommt. Artis REIT habe ich ja, die TransAlta Renewables will ich noch kaufen (oder den YLCO), aber Aimia sagte mir gar nichts. Habe nur mal flüchtig angeschaut, aber kein Urteil gebildet. Also kein Kommentar…
Bei 4-Traders kann man sich durch 1.830 kanadische Firmen wühlen. Da kennt man die meisten eher nicht.
MS
Johannes, geht es noch kindischer? Und der Link auf deinem Namen geht direkt zur Targobank. Also Werbung!!!
Danke Tim!
Wie immer Weltklasse!
Bis dato habe ich in diesem Jahr EUR1,900 an Dividenden eingenommen. Eine feine Sache! Ich habe mir vorgenommen bis Oktober mit dem Einkaufen zu warten. Wird aber nicht einfach, denn ich meine es gibt derzeit einige interessante Titel wie Apple oder BWM. Günstig bewertete Qualitätsaktien.
Hat jemand von Euch zu „The Motley Foll“ eine Meinung? Das lese ich in letzter Zeit sehr gerne. Da wurde auch ein Aktienbuch angeboten. Aber so weit ich mich erinnern kann war der Preis um die EUR 1,000. Ist bestimmt interessant zu lesen. Aber EUR 1,000 ist schon jede Menge Holz.
Gruss,
vonaufdenboden
@ der der hier gerne mitliest
Exzellent! Du sparst dich langsam reich. Damit bist Du irgendwann unabhängig. Und mit der Zeit fühlst Du Dich immer besser. Weil Du Deine Finanzen im Griff hast.
@ Matthias Schneider
Keine Sorge. Das teure Mineralwasser habe ich nicht gekauft. Ich stelle einen großen Behälter mit Leitungswasser oder Tee auf den Tisch.
@ Oliver
Target ist ganz schön abgestürzt. Ich kaufe dort gerne ein. Ist alles so billig und sieht modern aus.
@ Andrea
„Johannes“ schreibt hier auch als „Ben“. Er nutzt mehrere Namen. Ich lasse ihn hier schreiben.
@ vonaufdenboden
Danke. Du bekommst ein bequemes Dividendenpolster mit der Zeit. Weiter so.
@Tobias
Auf meinem Weg in die finanzielle Freiheit werde ich in den nächsten 2-3 Jahren ein wichtiges Etappenziel erreichen. Dann werden meine passiven Einkünfte (hauptsächlich Dividendenzahlungen und Ausschüttungen von ETFs) meine monatlichen Mietkosten decken.
Jawohl, so motiviere ich mich auch am liebsten. Stand heute „bezahlen“ mir meine Mieten/Dividenden meine selbst genutzte Mietwohnung, meine Krankenversicherung (bin privat) und seit gestern auch die monatliche Hausgeldzahlung für eine kleine vermietete ETW in Düsseldorf.
Das sind von der Größe gesehen (mal abgesehen von monatlichen Barabhebungen), die Fixkosten Nr.1, Nr. 2 und Nr.4. Zusammen decke ich mittlerweile 75% aller monatlichen Fixkosten aber noch ohne Barabhebungen, Urlaub oder sonstigen Kosten.
Aber ich habe auch noch ein bisschen Zeit :-)
@Johannes
Brokerjet war mein Lieblingsbroker. Wie man als Erste Bank den österr. Marktführer so an die Wand fahren kann, ist mir unbegreiflich. Aber wer das Umstiegsangebot zu „George“ angekommen hat, leidet vermutlich an einer Leseschwäche. Tut mir leid für Dich, damals habe ich die Hotline angeschrieben, ob sie mich mit den 0,5 % Depotgebühr verarschen wollen? Antwort: Kurz und bündig, Sie lieber Kunde, der uns total egal ist, können auch zu einem anderen Broker wechseln, kostet 15,34 EUR. Was ich auch tat, dauerte nur von Mai bis Dezember … aber die Tragik kennst Du selbst, die 15,34 konnte man dann zurückfordern.
@Andrea
Wenn Du die Geschichte kennen würdest, könntest Du sein Leiden nachvollziehen. Ich bin übrigens dann zu DEGIRO und Captrader, mit Captrader wurde ich nicht glücklich. Targobank stand nie auf meiner Liste …
300 $ für eine Badehose ist unverschämt, da kaufe ich lieber bei Target (wenn es ginge) zumal ich deren Aktien schon länger im Depot habe.
Meine Einnahmen decken inzwischen auch den Großteil meiner Fixkosten, ich hoffe in 2-3 Jahren dieses „Kapitel“ abgeschlossen zu haben.
@Alexander: Ein kleiner Tipp von mir, was du tun könntest, wenn du glaubst das deine passiven Einkommensströme deine monatlichen Fixkosten decken. Du könntest 1 Jahr versuchen, nur mit deinen passiven Einkünften zu leben. Dein Nettogehalt wandert während dieser Zeit zu 100% zum Beispiel in einen ETF-Sparplan. Anfangen tust du am 1. Januar mit etwa dem dreifachen deines Nettogehalts auf deinem Girokonto oder Tagesgeldkonto. Wenn du am 31. Dezember dann Bilanz ziehst und du hast den gleichen Betrag auf deinem Konto wie zu Jahresbeginn (oder einen leicht höheren), dann Herzlichen Glückwunsch, du hast die finanzielle Unabhängigkeit erreicht. Weiterer Vorteil: Mit der relativ hohen Sparrate von 100% deines Nettogehalts erhöhst du deine passiven Einkommensströme zusätzlich. Nachteil: Auf einigen Luxus muss man natürlich in dieser Zeit verzichten.
Wenn ich in schätzungsweise 10-15 Jahren dieses Ziel erreicht habe (in 15 Jahren werde ich 50 Jahre alt sein) und meine Fixkosten laut Haushaltsbuch durch mein passives Einkommen gedeckt sind, werde ich das so umsetzen. Falls das klappt, dann das Ganze weitere 2-3 Jahre durchziehen, und dann dem Chef „Auf Wiedersehen“ sagen.
Schönes Beispiel, wie einem die Psychologie einen Streich spielt. Man könnte ja Geld „verlieren“, wenn man verkauft. Also wartet man lieber ab und tut nix. Was natürlich völliger Quatsch ist.
Die beste Rendite fährt langfristig ein, wer einfach stur regelmäßig kauft ohne auf die Kurse zu starren. Market Timing funktioniert nicht. Stur zu kaufen hätte in den letzten 15 Jahren, die sehr volatil waren, die doppelte Rendite produziert im Vergleich zur normalen Marktrendite.
Ach ja, hatten wir ja lange nicht… die Mär von den geschenkten Dividenden, die magisch aus dem Nichts erscheinen. Und übrigens gibt es gerüchteweise auch ETFs die ausschütten, oder automatisch wiederanlegen. Hab ich mir sagen lassen.
Und Gold z.B. hat prima Diversifikationseigenschaften. Wenn die Aktien weltweit um 50% abkacken haste auf einmal viel verfügbares Geld fürs rebalancieren und billigst nachzukaufen. Da kommt dann die Traumrendite zustande, wenn man im Tal der Tränen frisches Geld verfügbar und die Eier dazu hat, dieses Geld auch einzusetzen.
Ja. Ist Finanzpornografie. Kann man sich ja mal angucken, aber macht auf Dauer süchtig und dumm im Kopf.