Dividenden-Aristokraten: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Manchmal wird Sie das Aktiensparen für die Rente in Angst und Schrecken versetzen. Wenn die Börse nach unten saust, brauchen Sie starke Nerven. Das Aktiensparen für die Rente ist nur empfehlenswert, wenn Sie Dekaden Zeit haben bis zum Ruhestand.
Manchmal wird Sie das Aktiensparen für die Rente in Angst und Schrecken versetzen. Wenn die Börse nach unten saust, brauchen Sie starke Nerven. Das Aktiensparen ist nur empfehlenswert, wenn Sie Dekaden Zeit haben bis zum Ruhestand.

Ich bin ein verbissener Anhänger des Kaufens und Liegenlassens. Neudeutsch heißt das „Buy and Hold“. Der Vorteil: Ich profitiere im vollen Umfang vom Zinseszins über die Dekaden. Ich spare mir außerdem die Transaktionskosten, die Steuern auf Kursgewinne. Langfristig richten beide Kostenblöcke einen großen Schaden an. Nichtstun zahlt sich bei Qualitätsaktien einfach aus.

Mich interessieren nicht die täglichen Kursschwankungen. Charts sind mir egal.

Ich finde Aktien, indem ich auf das Value Investing setze. Ich orientiere mich dabei an Investmentlegende Warren Buffett. Ich suche robuste Konzerne, die moderat gepreist sind. Am liebsten sind mir Aristokraten, das sind Dividendentitel, die seit mindestens 25 Jahren ihre Dividenden erhöht haben. Schauen Sie sich hier die Dividendenkönige aus dem S&P-500-Index an. Einfach fürstlich!

Gewiss ist es mühsam ein Protfolio fürs Alter aufzubauen. Es dauert Dekaden. Sie sollten einfach am Ball bleiben. Lasen Sie sich nicht abschrecken von der Volatilität, dem Auf und Ab an der Börse.

Sie werden manchmal das Gefühl haben, dass Sie nicht mit dem Depotaufbau vorankommen. Sie werden Fehler machen. Sie werden phasenweise enttäuscht sein. Sie werden sich ärgern. Sie werden Angst haben. Aber glauben Sie mir, Sie kommen voran. Es funktioniert auf lange Sicht, wenn Sie auf Qualitätsaktien setzen und Geduld haben. Sie kennen ja den Spruch:

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Im Endeffekt dauert es ein ganzes Berufsleben, bis Sie am Ziel sind. Wer schnell Angst bekommt oder wer zu ungeduldig ist, für den ist die Börse ein gefährlicher Ort. Jenen Menschen würde ich von der Börse abraten.

Und manchmal notieren selbst gute Konzern deutlich unter ihrem Höchstkurs. Das kommt vor. Und ist bedauerlich. Daher ist das Streuen wichtig. Großartige Konzerne erreichen aber im Regelfall wieder ihr Rekordhoch. Es kann aber dauern. Daher verkaufe ich meine Aktienpositionen niemals. (Das mag ein Fehler in einem Einzelfall sein, das weiß man aber immer erst hinterher.)

Nehmen Sie McDonald’s. Die Aktie stürzte in den Jahren 1999 bis 2002 um 80 Prozent ab. Die meisten Aktionäre hatten da schon das Handtuch geworfen. Doch dann erholte sich der Kurs, um auf neue Höhen zu schwingen.

Hier sehen Sie, wie weit manch ein Blue Chip vom Höchstkurs entfernt ist:

Die Twitter-Darstellung oben zeigt Ihnen: Der Versicherungsriese AIG ist 96 Prozent vom Höchstkurs entfernt, Citigroup und Deutsche Bank liegen um 90 beziehungsweise 77 Prozent im Hintertreffen. Daher sollten Sie streuen, streuen, streuen.

Welche Aktien kaufe ich? Ich bevorzuge Firmen, deren Wirken ich in einigen Dekaden voraussehen kann. Ich möchte mir ausmalen können, dass diese Firmen noch in zehn, 20 oder 30 Jahren solide wirtschaften. Familienunternehmen haben oft diese Eigenschaft, weil das Management an einem langfristigen Wohlergehen großes Interesse hat. Ich denke an BMW, VW, Henkel, SAP, Merck, Fielmann, Conti-Schaeffler, Fresenius, Berkshire Hathaway, Johnson & Johnson usw.

Ja, während eines Crashs ist das Durchhalten schwierig. Aber bislang kamen gute Aktien alle wieder zurück auf alte Hochs und erklommen neue Rekordhochs. Seit dem Crash 2008/09 haben sich die Kurse verdreifacht. Ausharren zahlt sich aus.

Ein großer Vorteil der Dividendenstrategie ist: Wenn Sie Dividendenzahler haben, haben Sie ein schönes Einkommen im Ruhestand. Es ist der Zuckerguss auf dem Kuchen sozusagen.

Sie müssen lernen, investiert zu bleiben. Die Börse ist wie eine Achterbahnfahrt. Sie geht rauf und runter. Sie dürfen nur nicht zwischendrin aussteigen. Das ist zu gefährlich. Niemand verdient eine Dividende, wenn er/sie die Aktie nicht besitzt. Und auf die Dividenden entfällt die Hälfte der Gesamtrendite an der Börse. Das ist ein Fakt, den Trader gerne übersehen.

Am besten ist es, wenn Sie profitable, robuste Unternehmen kaufen, die ihre Dividenden ausbauen. Da kann die Börse auch mal mehrere Jahre seitwärts laufen oder gar sinken: Ihre Dividenden bekommen Sie immer.

Was ein anderes gutes Auswahlkriterium für Aktien ist: Wie beliebt Arbeitgeber sind. Je zufriedener Mitarbeiter sind, desto besser performt in der Regel die Firma bzw. die Aktie. Denn die Leistung hängt natürlich von Fähigkeiten samt Motivation der Beschäftigten ab.

Sparen Sie, so viel Sie können für den Ruhestand. Es kann nie zuviel sein. Es wird irgendwann die Inflation zurückkehren. Versicherungen, Lebensmittel, Mieten, Nebenkosten… alles wird teurer.

PS: Ich schreibe eine Value-Investing-Kolumne im „aktien“-Magazin. Eine kostenlose Probeausgabe können Sie hier anfordern: http://www.traderfox.de/aktienmagazin

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Lothar
8 Jahre zuvor

@Tim

Du schreibst ja primär zu Aktien und Dividenden.

Wie ist denn Deine Einschätzung zu Anleihen und Zinsen? Die gehören doch auch in ein gut strukturiertes Portfolio.

Und, wer etwas Solides mit 2-4% Rendite p.a. sucht, der wird auch im Unternehmensanleihensegment fündig. In US-Dollar sind die Renditen natürlich aktuell etwas höher. Wer Buy and Hold ernstmeint, der kann ja auch eine Anleihe bis zum Laufzeitende halten.

Ich verstehe nicht so ganz, warum diese Anlageklasse so verschmäht wird. Laufende Erträge und kleinere Fallhöhe im Vergleich zur Aktie des selben Unternehmens.

Gerade in Zeiten, wo doch viele Dividenden-Lieblinge (Versorger, Telcos, Energiewerte usw.) ohne Wachstum nur noch “Anleihen” mit aktienähnlichem Risiko sind.

 

Lothar
8 Jahre zuvor

@Tim

Dann schau Dir doch fairerweise auch mal den Rex gegen den Dax oder EUR-Anleihen zu europäischen Aktien in den letzten 10, 20, 30 Jahren an.

Aber das ist ja genau mein Punkt. Eine Anleihe ist der Klassiker für Buy und Hold mit Fokus auf laufenden Einnahmen (Titel dieses Artikels). Eben mit weniger Volatilität.

Wer Wachstum sucht, der ist im Aktienbereich natürlich besser aufgehoben.

Pauschale Formulierungen bringen hier meiner Meinung nach nicht so viel. Es ist immer eine individuelle Chance/Risikobetrachtung. Viele der Lieblinge auf den Dividendenblogs wachsen eben nicht mehr. Wie sicher die Dividende bei Ölwerten ist, wird sich demnächst zeigen. Die Zinsen bei einer erstrangigen Royal Dutch Anleihe beispielsweise fallen nicht aus. Im Pleitefall bin ich ebenfalls besser gestellt.

moonlight
8 Jahre zuvor

Bin auch ein Fan von Buy-and-Hold, aber die These

“Einzelaktien kaufen, jahrzehntelang liegen lassen und dann reich sein”

ist doch etwas zu einfach und man kann mit dieser Strategie auch gehörig einfahren. Man muss sich bei Einzelaktien immer bewusst machen, dass das Unternehmen im schlimmsten Fall auch in Konkurs gehen kann und dann das investierte Kapital komplett verloren ist. Und Unternehmen, die in Konkurs gehen, gab und gibt es so einige, spontan fallen mir zB das Energieunternehmen Enron und die Investmentbank Lehman Brothers ein. Hier wäre das eingesetzte Kapital komplett verloren gegangen bei einer sturen Buy-and-Hold-Strategie.

Aber es muss ja noch nicht mal ein Konkurs sein, es reicht auch schon, wenn die Kurse stark abstürzen und dann vielleicht nie mehr wieder das Ausgangsniveau erreichen. Als Beispiele seien hier E.on und RWE genannt. Aufgrund unglücklicher Umstände sind die Kurse hier in den letzten Jahren stark eingebrochen und es ist mehr als fraglich ob sie das ehemalige Kurshoch überhaupt nochmal erreichen werden. Auch hier könnte man mit Buy-and-Hold also ziemlich viel Geld verlieren.

Was ich damit sagen will: Buy and Hold bei Einzelaktien kann auch gehörig schief gehen, wenn man Pech hat und man kann dabei auch viel Geld verlieren. Und nur weil ein Unternehmen heute eine Qualitätsaktie ist, heißt das ja noch lange nicht, dass das für alle Zeiten so bleiben muss. Denn wer weiß schon was in 20, 30, 40 oder 50 Jahren sein wird? Das ist ein verdammt langer Zeitraum und da kann es auch genauso gut möglich sein dass eine einstige Qualitätaktie zu einer Ramschaktie wird und man dabei viel Geld verliert.

Darum bin ich auch ein Fan von Index-Investing mittels ETF. Ein breit angelegter Index kann nicht “in Konkurs gehen” – Einen MSCI World beispielsweise wird es sicher auch noch in einigen Jahrzehnten geben. Vielleicht mit völlig anderer Zusammensetzung als heute, das mag sein, aber in Konkurs gehen kann so ein Index nicht. Hier finde ich kann man ruhig eine Buy and Hold Strategie verfolgen und man geht hier nicht so sehr das Risiko eines Einzelaktien-Investments ein.

Stefan
8 Jahre zuvor

@moonlight

Der Anbieter des ETF kann in Konkurs gehen. Sicherheiten der Wp-Leihe und des swap können wertlos werden.

Man kann die Finanzindustrie samt medialer Unterstützung nur zu diesem Coup beglückwünschen. ETF gelten als die Lösung und der Königsweg & Anleger fühlen sich sicher damit.

8 Jahre zuvor

Hi Stefan,

endlich mal jemand der das ausspricht was ich schon lange denke. Ich bleibe darum auch lieber bei Direkt-Investments in Aktien. Was würde das für einen Aufschrei geben, wenn bei ETF´s mal was schief geht…Auch Blackstone wäre mal so ein Thema Warum die Blackrock-Aktie nicht in das Dividendenhamster Depot kommt

Ich finde, wenn schon Risiken eingehen, dann nur so übersichtlich wie möglich.

8 Jahre zuvor

@Rene,

was hat Blackstone mit BlackRock zu tun? Gibt es einen ETF der schon ausgefallen wäre? Ich meine nicht, dass er stillgelegt. bzw. aufgelöst wurde, sondern zu Null pleite ging wie so renommierte Einzelfirmen (Kodak, GM, Enron usw. usf)?

Wertpapierleihe wird immer mit Sicherheiten anderer Werte über 100% hinterlegt, und mir ist noch nie aufgefallen, dass da Schrott dabei wäre. Außerdem eh immer höchstens 1 oder 2% verliehen, was ich so mitbekomme.

Swaps reduzieren Kosten, auch die Leihe bringt etwas ein.

Auch sollte das Risiko, dass ein ETF-Anbieter pleite geht, genau nichts anderes bedeuten, als wenn ein Broker/Depotbank pleite geht. Die ETFs/Aktien werden als Sondervermögen getrennt vom Firmenkapital verwaltet.

Die Mär von BlackRock als “Buhmann” wird auch immer gern genommen. Aber was ist denn BlackRock anderes als ein Vermögensverwalter, der auch wieder anderen gehört. Also ich habe keine Aktien (höchstens in Fonds), aber da ist z.B. die Norwegische Staatsbank mit ihrem Fund mit 7% drin. Der scheinbar größte Anteilseigner PNC Financial mit 21%. Ist doch alles endlos. Wem gehört dann wieder PNC usw. usf.

Es gab doch mal eine Karte, auf der man sah, dass angeblich recht viel bei der Barclays Bank zusammen läuft. Finde ich gerade nicht. Wer weiß, ob es überhaupt stimmt und aktuell wäre.

Na gut, muss jeder für sich selbst wissen was taugt.

MS

8 Jahre zuvor

Hallo Matthias,

Blackstone/Blackrock war ein Schreibfehler, den man nach absenden des Kommentar hier leider nicht mehr ändern konnte, der Artikel bezog sich aber auf Blackrock
Ich brauche weder einen Blackrock noch einen anderen Vermögensverwalter, wenn ich mich selbst um meine Aktien kümmere und das Finanzwissen habe – bei Berkshire Hathaway würde ich mal eine Ausnahme machen, obwohl das ja eine Aktie und kein Vermögensverwalter ist – Berkshire Hathaway sehe ich mehr als Vermögens-Vermehret ;o)
ETF´s sind eben nicht ganz so harmlos, wie man uns immer weiss machen will. Allerdings erkennt man das meist nur hinterher ;o) http://www.gevestor.de/details/indexfonds-etfs-sind-gefaehrlich-670756.html

Zitat: Also ich habe keine Aktien (höchstens in Fonds), aber da ist z.B. die Norwegische Staatsbank mit ihrem Fund mit 7% drin. Der scheinbar größte Anteilseigner PNC Financial mit 21%. Ist doch alles endlos. Wem gehört dann wieder PNC usw. usf.

Gerade das Wort “endlos” drückt letztlich einen gefährlichen Domino-Effekt aus…

Gruß René

8 Jahre zuvor

@Tim

Du sparst mit dividendenstarken Aktien keine Steuern. Meines Wissens nach muss man Dividenden versteuern.

Cheers

8 Jahre zuvor

@Rene,

tut mir leid, ich halte diesen “Artikel” für Käse und irreführend. Es wird mit keinem Wort erwähnt, dass verliehene Werte mit über 100% Sicherheit (oft gute Staatsanleihen etc) hinterlegt sind. Das ist ein reißerischer Quatsch. Hier kannst Du beispielsweise sehen, was bei dem STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) hinterlegt ist (Besicherung in % des Kredits: 118,27). An erster Stelle Deutsche Staatsanleihen.

Ich lasse selbst auch Aktien durch meinen Broker verleihen. Da ist immer eine Sicherheit >100% in bar hinterlegt.

MS

moonlight
8 Jahre zuvor

Zitat:

Berkshire Hathaway sehe ich mehr als Vermögens-Vermehret ;o)

 

Ja, das hat man bei E.on und RWE auch noch gedacht bis vor einigen Jahren. Deren Aktien galten sogar als “Witwen- und Waisenpapiere” weil sie angeblich so sicher waren. Und was ist heute? Kursverluste von bis zu 90 % wenn man zum damaligen Hoch eingestiegen ist und es darf mehr als bezweifelt werden, dass diese Aktien das ehemalige Hoch wieder erreichen werden.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht grundsätzlich gegen Aktien. Wenn Aktien, dann sollte es aber sehr breit gestreut sein. Streuung, Streuung und nochmal Streuung, dann ist es auch nicht so schlimm fürs Gesamtdepot, wenn mal eine Firma darin pleite geht. Aber wer hat schon soviel Kapital dass man wirklich ausreichend streuen kann? Mit einem ETF auf den MSCI World beispielsweise hat man auf einen Schlag in über 1600 Unternehmen weltweit investiert. Mit Einzelaktien ist so eine breite Streuung unmöglich.

Frank
8 Jahre zuvor

Physisch nachgebildete ETF s sind Sondervermögen. Geht der Anbieter pleite ist das Vermögen geschützt! Bei SWAPS sind  in der Regel 90 % mit Wertpapieren hinterlegt, der Rest ist aber gefährdet.

Oliver
8 Jahre zuvor

Was die ETFs betrifft, bin ich auch nicht der Meinung, dass dies die eierlegende Wollmilchsau ist. Aber ich halte sie, wenn man gewisse Parameter beachtet, durchaus für eine gute Strategie. Was gerne nicht beachtet wird, sind neben den niedrigen Gebühren die Kosten für die ständigen Anpassungen der Indizes. Die werden natürlich gerne unterschlagen bei den Befürwortern. Im Gegensatz zu einigen anderen habe ich aber nichts dagegen, auch Blackrock- oder Blackstone-Aktien zu besitzen. Blackstone habe ich einige und bin ganz zufrieden damit.

Deshalb wollte ich aber nicht schreiben. Ich hatte bei meinen letzten Posts angemerkt, dass ich im Gegensatz zu Tim nicht ganz so streng den Buy & Hold-Ansatz handhabe. Ich bin zwar auch sehr geduldig aber bei E.ON oder RWE wäre ich schon vor geraumer Zeit ausgestiegen. Deshalb wollte ich einen Aristokraten betrachten: Wal-Mart (WMT).

Das ist bekanntlich ein sehr großes Kaufhaus-Unternehmen, das seit drei Jahren nicht mehr wächst und mangels eines vernünftigen Internet-Auftritts gegenwärtig schauen muß, wie sie sich neu positionieren. Die Aktie ist in der letzten Zeit gefallen und haben eine ganz gute Dividendenrendite. Die Dividende ist regelmäßig erhöht worden. Jetzt ist natürlich die Frage: Wie geht es weiter? Man kann von vielen lesen, die aufgrund des niedrigeren Kurses eingestiegen sind. Es gibt einige wenige Skeptiker, die nicht mehr nachkaufen. Verkaufen will wohl momentan fast keiner. Ich besitze diese Aktie nicht, aber sie ist seit längerem auf meiner Beobachtungsliste. Zurückgehalten hat mich am meisten die äußerst negative Entwicklung der Kaufhäuser hier in Deutschland (Karstadt, Kaufhof & Hertie). Sind große Allround-Kaufhäuser zukunftsfähig und zusätzlich durch Innovationen in der Lage zu wachsen? Was macht hier z.B. ein Buy&Hold-Anleger wie Tim, falls er die Aktie besitzt (die Antwort wird wohl leicht sein :))?

Die Frage an einem lebenden Objekt finde ich auf Grundlage des Artikels spannend und es gibt sicherlich keine eindeutige Antwort. Wie geht ihr mit einem solchen Unternehmen um, das vor einem Umbruch steht? Nachkaufen, Halten oder Verkaufen? Warum?

8 Jahre zuvor

ETF – hier sicherlich mal ein aussagekräftigerer Artikel. Stichwort synthetische und physische ETF. https://www.justetf.com/de/news/etf/synthetisch-replizierende-etfs-wie-risikoreich-ist-ein-swap-etf.html

Auch, wenn man jetzt hier Risiken minimieren will ist mir das für meinen Geschmack zu kompliziert. Ich bleibe beim Original der Aktie, zumindest für langfristige Anlegen und einer Hold & Buy Strategie wie sie Tim hier beschrieben hat. In Ausnahmesituationen würde ich in schwer investierbare Gebiete wie damals China, Indien und bspw. Afrika mich auch nach einem Fond umsehen.

Ansonsten bleibe ich bei meinen 3 Strategien. Dividenden-Investieren in Dividenden-Aristokraten / High Yield Dividenden Aktien / Trendfolge sowie Positionstrading ggf. mit Optionen in der USA.

Wer Fonds mag gerne, auch ich habe mit Fonds angefangen…

Jedem das seine mit vor allem einer STRATEGIE die auf seine Mittel, Anlagehorizont, Risiko-Toleranz und vor allem auf die Persönlichkeit abgestimmt ist. Ich bin dann hier raus…;o)

Patently Absurd
8 Jahre zuvor

Hallo Tim,

“Großartige Konzerne erreichen aber im Regelfall wieder ihr Rekordhoch.”

Das ist aber nett gesagt. “Im Regelfall” hast du als juristische bzw. moralische Absicherung eingebaut, oder? Bei Kodak kam es ja bekanntlich anders.

Wie Peter Lynch sagte: “Never bet on comeback while they are playing Taps”.

 

 

Frank
8 Jahre zuvor

@Rene,

ich wäre vorsichtig. Aldi wird Wal Mart genüßlich vor sich hertreiben!

Zuchtbulle
8 Jahre zuvor

Egal, was Ihr kauft. Hauptsache Ihr kauft…schnell…bevor Mario diese Woche die Jahresendrally einleitet…so günstig wie heute gibts die Aktien nimmer lang…wo man hinschaut lauter Schnäppchen…

Patently Absurd
8 Jahre zuvor

@Zuchtbulle:

Ich glaube, du hast keine Ahnung – davon aber jede Menge.

Hast und Eile sind bei Geldanlage äußerst schlechte Ratgeber. Es ist auch überhaupt nicht ausgemacht, dass es eine Jahresendralley (so schreibt man das) gibt.

PIBE350
8 Jahre zuvor

Danke für diesen Artikel. Ein global diversifiziertes Depot kann man schon ganz leicht mit einer einzigen Position (MSCI ACWI) erreichen, aber regelmäßiges Sparen/Investieren und langfristiges Dranbleiben entscheiden am Ende über den wirklichen Erfolg. :-)

Ben
8 Jahre zuvor

“”Ich finde Aktien, indem ich auf das Value Investing setze.””

Mach es aber auch bei den Aktien, auf die du Werbung in Börse Online und Euro am Sonntag machst! Die sind manchmal 2x oder 3x überbewertet.

Weit vom Maximum ist heute besonders die Aktie Royal Bank of Scotland. Wenn man die 2009-2015 nicht billig zugekauft hätte, käme man nie mehr im Leben ins Plus. Aber auch eine Aktie auf 1/100 gefallen, wird nur auf 1/2 gefallen, wenn man sie in tiefstem Tal für die gleiche Summe zukauft, die man schon vor dem Crash investiert hat. Und die nötigen +100% zurück ins Plus macht so eine tief gefallene Aktie oft in einem Monat am Ende des Crash. So wie auch z.B. die Ericsson Aktie 2012 gemacht hat.

Ben
8 Jahre zuvor

Lothar

“Unternehmensanleihen” sind total dumm, weil der Ertrag jährlich konstant ist, bei manchen Aktien jedoch jährlich 10% steigt und alle 7 Jahre verdoppelt wird. So die heutige Dividendenrendite kann nur 3% machen, nach 7 Jahren 6%, nach 14 Jahren 12%, nach 21 Jahren 24%. Nach 38 Jahren kann 100% als Dividende in einzigem Jahr ausgezahlt werden, von heutigem Wert des in Aktien investierten Kapital.

Und das investierte Kapital steigt bei soliden Unternehmen auch, bei Anleihen bleibt aber am letzten Tag nur 1000 Euro Wert wie am Ausgabetag.

Und so ein 65-87 jähriger Rentner sollte immer 100% des Vermögen in Aktien lassen und niemals “100-Alter=Aktien und Rest Anleihen”. Niemals Anleihen!

Lad
8 Jahre zuvor

Moonlight,

aber niemand kauft wegen Dividenden für immer die Aktie einer kriminellen US-Investmentbank, auch wenn das die größte Investmentbank von USA wäre. Falls Banken, man kauft nur Wells Fargo, Banco Santander und HSBC als Aktien für immer. Niemals Lehman, Goldman und so ein Dreck! Wegen Dividenden für immer sollte man nur die größten Unternehmen und Banken von USA, D, GB, ES, F und NL kaufen, denen 1) die Konkurrenz nicht schadet und 2) rund 10% jährlich Gewinn, Umsatz und Dividende steigern. Also 1) keine GM Aktien, keine Aerolinien, keine Elektronik und 2) keine Coca-Cola, wo Gewinn nur 4% jährlich steigt, keine Nestlé, wo Gewinn nur 0% jährlich steigt!

Und dann kauft man: BASF, BMW, AT&T, Johnson & Johnson, Procter & Gamble, Pfizer, United Technologies, Wells Fargo, Banco Bilbao, Banco Santander, Iberdrola, Telefonica SA, HSBC, Royal Dutch Shell, Tesco, Sanofi, BHP Billiton.  Als Aktien für immer. Niemals Berkshire Hathaway, ohne Dividende.

“” Kurse hier in den letzten Jahren stark eingebrochen und es ist mehr als fraglich ob sie das ehemalige Kurshoch überhaupt nochmal erreichen werden. Auch hier könnte man mit Buy-and-Hold also ziemlich viel Geld verlieren.””
Wer nicht mit Verlust verkauft, der verliert nix. Und wer schnell im Plus sein will, der muss nach dem Crash die Aktien billig zukaufen.
Wenn du 20 verschiedene Super-Aktien hast, dann hast du was viel besseres als ETF, weil du die schwachen Unternehmen oder 1%tige Dividenden meidest und 50x im Jahr bekommst du Dividenden.

Lad
8 Jahre zuvor

Blackstone und BlackRock und Berkshire sind Holdings von vielen fremden Aktien. Man sollte niemals Aktien einer Holding kaufen, sondern für sich allein eine eigene Holding aus 20 der besten Aktien der Welt bilden, alle mit Dividenden 3-10%, nur die größten und ältesten Unternehmen und Banken aus West Europa und USA !!!

Vali
8 Jahre zuvor

@Lad+Ben, neue Pille? ;-)

Mal davon abgesehen, dass du gefühlt aggressiv deine Meinung vertrittst, finde ich die Idee mit den besten Aktien der Welt, als eigene Holding/Fond/ETF sehr gut. So will ich es auch machen. Mindestens 100 verschiedene Aktien ins Depot. Nur für mich gehören CocaCola und Royal Bank of Scotland dazu. Und da ich gerade genüsslich an einem KitKat kaue, werde ich auch mal eine Nestle kaufen, egal wie überundüberbewertet sie ist. Bis zum nächsten Crash warte ich auf Nestle garantiert nicht. Ich würde das Portfolio auch nicht mit Banken überschwemmen, sondern richtig schön mischen.

Und deine Aktien für immer, finde ich ganz gut… habe noch nicht alle, aber einige würde ich durchaus gern noch dazu nehmen. Anleihen finde ich auch nicht attraktiv genug, um mit Aktien mitzuhalten. Ein bisschen Risiko mit langer Haltedauer steigert die Gewinnchance. Das bieten nur solide Aktien.

 

Tobias
8 Jahre zuvor

@ Ben

super erklärt, beide Daumen hoch

Ben
8 Jahre zuvor

Ich möchte mich im Namen der Anstaltsleitung entschieden von den getätigten Äusserungen unseres Klienten distanzieren. Herr “Lad” steht unter starkem, medikamentösem Einfluss und kann in Gegenwart von weiblichen Bezugspersonen äusserst irritiert reagieren.

In Folge einer posttraumatischen Bewusstseinsstörung nachdem die örtliche Sparkasse in seiner Kinderheit die Annahme seines Sparschweins “Ernie” am Weltspartag ablehnte, ist Herr “Lad” nicht mehr so gut auf Banken zu sprechen.

Bitte gehen Sie behutsam mit ihm um und zeigen Sie ihm bitte keine Fotos von Warren Buffett.

Susi
8 Jahre zuvor

@Vali

Das ist echt süüüüss!

Ich mag auch 100 Aktien haben. Diesen Monat kaufe ich nur welche mit den Anfangsbuchstaben L O V E

Im November kaufe ich Aktien passend zu meiner Lieblingshandtasche. Also Werte wie LVMH, Prada …

Küsschen

Deine Susi

Stefan
8 Jahre zuvor

@Lad

Wieso hälst Du soviel von spanischen Banken? Und Banken überhaupt? Wäre klasse, wenn Du dazu mal was schreiben könntest.

8 Jahre zuvor

Klar sind Einzelaktien immer etwas Risikoreicher. Streue ich auf 25 Werte, dann hab ich pro Wert 4% Depotrisiko. Also eine Pleite sollte man da schon abkönnen.

Wal-Mart habe ich nachgekauft. Warum? Ich sehe die Schwäche nur vorübergehend. Der Konzern ist zu retten.

RWE und E.ON habe ich schon länger weg. Gerade noch mit einem blauen Auge davongekommen. Hier haben sich die Rahmenbedingungen zu sehr geändert.

B&H ja, aber ich tausche auch mal aus. Irgendwann habe ich hoffentlich ein Depot mit sehr guten Unternehmen.

Hallo,

ich finde es interessant was alles zu dem guten Artikel von Tim geschieben wird. Es wird munter drauf los diskutiert welche “Dividendenaktien” man doch kaufen sollte und welche man besser verkauft. Ich habe den Artikel so verstanden das es eigentlich fast egal ist welche Qualitätsaktien gekauft werden, sondern man macht es. Auch sagt Tim immer wieder das er nichts vom verkaufen hält. Das ist natürlich seine Ansicht, aber ich finde, dass er da nicht ganz falsch liegt. Hat man sich einmal für die Strategie entschieden nur Qualitätsaktien mit hohen Dividenden zu kaufen, macht es wenig sinn diese schnell wieder zu verkaufen. Denkt auch an die Börsenweisheit dauerndes hin und her macht die Taschen leer.

Viele Grüße Klaus-Dieter

 

 

8 Jahre zuvor

“Hin und Her macht Taschen leer” gilt meiner Meinung nach für Daytrader, aber ich kann mich da auch täuschen. Ein gut gesetzter Stop-lost hat so machesmal geholfen.

” Buy and Hold” heißt meiner Meinung ja nicht, Wertpapiere, welche auch immer, zu kaufen uns zu vergessen. Da gehört hin und wieder auch mal ein wenig Pflege zu. Nehmen wir mal den angenehmen Fall an, diese Werte steigen ins unermessliche…und werfen das Depot aus der Balance. Was spricht gegen eine teilweise Gewinnmitnahme ?

Es gibt Dividenstrategie, Value, Aktiensammler ( ich glaube A. Kostolany war so jemand ) , etc. Welche Strategie gewählt wird, muß jeder für sich entscheiden ( ich glaube, wir persönlich haben keine ) nur Aktien haben sollte man welche. Ich denke, es geht heute nicht mehr ohne, gerade in Deutschland.

Meine Nachbarn möge keine Aktien, das sind alles böse Leute die einem Betrieb nur das Kapital weg nehmen wollen und sich freuen wenn Personal entlassen wird. Nein, meine Nachbar setzten lieber auf Lebensversicherungen. Es hat mich Jahre gekostet, bis sie begriffen haben, wie sich Lebensversicherung refinanzieren.

Also , Aktien gehören heute dazu, in welcher Form auch immer: Einzeltitel, Fonds, oder ETF´s ( bei SWAP´s wäre ich vorsichtiger, hat bisher aber auch funktioniert )

Stefan
8 Jahre zuvor

IBM heute vor den Zahlen zu haben, war wie bei den letzten 14 Quartalen eine weniger gute Idee.

Ist aus irgendeinem Grund auch so einer Liebling der Dividendenszene.

Totes Kapital in meinen Augen.

Thomas
8 Jahre zuvor

Hallo,

in der Tat, dieses ständige rumkritisieren an Tim ist schon ziemlich ermüdend. Wobei man ja sagt “Faire sachliche Kritik ist die höchste Form der Zuneigung und Anteilnahme”. Das Fair vermisst man zuzeiten ein wenig.

Das Investement in ETFs sehe ich auch nicht als dramatisch an. Wenn man neben ETFs auch noch Einzel Aktien besitzt als auch noch in Beteiligungsgesellschaften (Berkshair Hathaway, BB Biotech, Aurelius etc.) investiert, hat man doch bereits sehr weit diversifiziert.

Markus
8 Jahre zuvor

@Tim

Netflix und SAP sind mir jetzt aber nicht mit Deiner oben angepriesenen Strategie der Dividenden-Aristokraten in einen Zusammenhang zu bringen.

Aber die Detailanalyse auf pauschalen Aussagen bei uns emotionalen Wesen ist sehr mühselig.

Annähernd 100 % Dividenden-Aktien kann man  machen, 100 % etf`s kann man machen… aber auch Misch-Strategien sind besser als keine Strategie.

Gute-Laune-Bär
8 Jahre zuvor

Ja, diese ständige Rumgemecker muss aufhören!

Jetzt tanzen wir erstmal alle zusammen die Namen der Aktien in unserem Depot, dazu wird Sunshine Raggae angemacht…Let the good vibes get a lot stronger….

+Aktien sind alternativlos

+Dividenden sind die neuen Zinsen

+Aktien steigen langfristig immer

+Nach Regen kommt Sonnenschein

+Gute Aktien kann man immer kaufen

+Jeder kann sparen

+Es gibt wirklich keine Alternativen zu Aktien

+Aktien für alle!

Happy Börsday to All!

Diddi
8 Jahre zuvor

Ick kof mer Aksien un bin jücklich!

Patently Absurd
8 Jahre zuvor

:

Für mich macht es keinen Sinn, neben einem ETF auch Einzelaktien zu kaufen. Man vermischt dabei zwei Anlageformen, die man nicht vermischen sollte.

Warren Buffett unterscheidet zwischen professional investors and nonprofessional investors:

https://www.youtube.com/watch?v=wbjPiYE-F4Y

Nonprofessional investors (Laienanleger) sollten besser günstigeETFs, d.h. keine Einzelaktien, kaufen. Für Laien ist dies die beste Anlagestrategie. Man investiert dabei in einen ganzen Markt.

Anleger, die sich mit Bilanzen und einer quantitativen qualititativen Bewertung von Unternehmen intensiv auseinandersetzen (Value Investoren), sollten hingegen nach Möglichkeit gar nicht diversifizieren, siehe ab 0,45 min des Videos. Eine Diversifizierung schlägt sich negativ auf die Rendite aus, sofern man den Markt schlagen will, was nach Ansicht nach Buffett möglich ist.

Buffett empfiehlt, sich auf 6 oder 7 Unternehmen zu fokussieren.

Benjamin Graham hat eine größere Zahl von 30 Unternehmen im Portfolio empfohlen. Hier muss man allerdings sagen, dass Graham die Unternehmen nur quantitativ ausgewertet hat, und das Geschäftsmodell im Wesentlichen nicht analysiert hat. Hierdurch reduziert sich der Bewertungsaufwand, so dass er in eine größere Zahl von Unternehmen investieren konnte.

Wichtig ist auch die Art der Diversifizierung. Wenn ich einen DAX-Index kaufe, habe ich sehr viel Maschinenbau und Chemie im Portfolio und hänge am deutschen Markt, der sehr zyklisch ist. Eine bessere Diversifizierung erhalte ich beispielsweise, wenn ich neben einem deutschen Maschinenbauunternehmen (Zykliker), ein US-Bauunternehmen (anderer Zyklus) und eine japanische Bank (nicht zyklisch) kaufe. Dabei wäre ich über 3 Branchen und drei Währungsräume diversifiziert – aus meiner Sicht besser als ein DAX-Index.

 

Patently Absurd
8 Jahre zuvor

P.S. Auch denke ich, dass man aus der Diversifizierung keinen Fetischismus machen sollte. Wenn man in 10 Jahren mit seinen Einzelinvestments den Vergleichsindex um 1 bis 2 % pro Jahr geschlagen hat, dann ist das etwas Erfreuliches. Auch wenn die Fama-Jünger diese Abweichung als “riskant” bezeichnen.

Viele große Unternehmen sind zudem an sich schon sehr breit aufgestellt und in verschiedenen Märkten aktiv.

Thomas
8 Jahre zuvor

@Patently Absurd:

Beim Investment in sowohl ETF´s, einzel Aktien als auch Beteiligungsgesellschaften geht es primär um die Risikostreuung.

ETF´s wurden hier aufgrund des SWAP Risikos als vermeintlich Gefährlich eingestuft.

Beteiligungsgesellschaften können auch pleite gehen bzw. ihre Bilanzen frisieren.

Aktien mehrerer verschiedener Konzerne sichern einen zusätzlich ab.

Die breite Aufstellung eines Konzern kann eine positive Sache sein. Nichtsdestotrotz sollte man am besten über verschiedenste Investmentklassen /Subklassen streuen.

Ich halte nicht sonderlich viel von der Beweihräucherung von Herrn Buffet. Am ende des Tages ist auch er nur eine Heuschrecke.

Bernd
8 Jahre zuvor

@Patently Absurd

Und wie sollten Anleger(innen) investieren, die ETFs zu “unpersönlich” finden und keine Analyse vor dem Aktienkauf durchführen?

Patently Absurd
8 Jahre zuvor

:

“Risikostreuung” ist eine Terminologie aus der Effizienzmarkthypothese, die bereits in der Praxis widerlegt ist. Was du meinst ist “Verringerung der Volatilität” durch Diversifizierung.

Volitilität ist nicht dasselbe wie Risiko:

http://valuestockguide.com/all/the-nature-of-risk-in-value-investing-not-the-same-as-volatility/

Sven
8 Jahre zuvor

@Patiently Absurd

Danke für den Link zum Video.

Wenn man das befolgt, dann dürfte hier keiner in einzelne Aktien investieren. Irgendwo hat er ja recht.

Vali
8 Jahre zuvor

Also, dieses Entweder-Oder-Denken grenzt ein.

Profi darf Aktien, Laie muss ETFs. Diversifizieren darf ein Value-Investor nicht. Entschuldigung, aber wenn wir uns hier mit Warren Buffett messen und ihn so Wort für Wort nachahmen sollen, dann sollten wir aber auch so ehrlich sein auch die Summen zu nennen, um die es sich handelt. Er investiert Millionen in eine Firma, noch dazu lebt er davon. Ich kaufe Aktien für 1000-2000 Euro pro  Unternehmen und ich habe einen anderen unabhängigen Job. Das ist doch ein Riesenunterschied, oder?!

@Bernd/Lad/Ben/Susi+Friends “Und wie sollten Anleger(innen) investieren, die ETFs zu „unpersönlich“ finden und keine Analyse vor dem Aktienkauf durchführen?” Genauso wie sie es momentan machen! Nämlich indem sie die Augen offen halten, den Verstand einschalten und sich von nichts und niemanden einreden lassen wie man/Frau zu investieren hat.

Ich sagte schon, ich habe Immobilien, Aktien, Fonds, auch Gold und Kunst, könnte auch mal ETFs kaufen und wenn mir Anleihen plötzlich gefallen, mach ich das auch. Scheuklappendenken war noch nie mein Ding. Geld muss man haben, dann kann man auch Oldtimer kaufen und Rolex-Sammlung auffüllen und vielleicht investiere ich auch mal in einen reichen Liebhaber;-), aber das dümmste wäre, eine Assetklasse gänzlich zu ignorieren, weil das in irgendeinem Buch/Blog/Flyer steht…. und sich somit selbst mit der Anlagestrategie eingrenzen!

@Tim, danke für deine Ehrlichkeit! Das zeigt von Größe! Viel Glück mit deinen Investments!!!

Jaroslav
8 Jahre zuvor
Dimitrije
8 Jahre zuvor

@Vali

Gefällt mir – Glücksspiel (Aktien ohne Analyse), Schmuck und Prostitution. Schon mal an Waffen als Anlageklasse gedacht?

Vali
8 Jahre zuvor

Aus Wikipedia:

Humor ist die Begabung eines Menschen, der Unzulänglichkeit der Welt und der Menschen, den alltäglichen Schwierigkeiten und Missgeschicken mit heiterer Gelassenheit zu begegnen.

:-)

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